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Chemische Essays.

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angenommen. Gibt ein Atom Zink seine beiden Elektronen<br />

auf, indem es sie an das zunächstliegende Zinkatom<br />

der Platte schickt, so wird dieses, das seine beiden<br />

Elektronen besitzt, überladen und schickt sie weiter, da<br />

es sich mit ihnen nicht verbinden kann. Oder, wenn es<br />

letzteres tut, muß es seine eigenen Elektronen an den<br />

Nachbar abgeben.<br />

Diese beiden Elektronen verdrängen die benachbarten,<br />

oder, was auf dasselbe herauskommt, werden<br />

durch das Metall fortbefördert, bis sie den Leitungsdraht<br />

erreichen, der von Kupfer sein mag. Auch metallisches<br />

Kupfer besteht aus Cuprionen, die mit je zwei Elektronen<br />

verbunden sind und wird ebenso wie das Zink durch die<br />

beiden überschüssigen Elektronen überladen. So schickt<br />

es sie bis zur Kupferplatte in der Salzsäure bis an deren<br />

Oberfläche.<br />

Dort finden die Elektronen Wasserstoffionen vor, die<br />

bereitwillig sind, je ein Elektron aufzunehmen, um damit<br />

gewöhnliches Wasserstoffgas zu bilden. Ist dies geschehen,<br />

so verbinden sich die Atome zu Paaren, den<br />

Molekeln, und es werden Blasen von Wasserstoffgas gebildet,<br />

die an die Oberfläche steigen und zerplatzen.<br />

Kurz gesagt, sendet das Zink seine Elektronen durch<br />

den Leitungsdraht bis in die Oberfläche der Kupferplatte,<br />

wobei es selbst in Zinkion übergeht, während die Elektronen<br />

aus den Wasserstoffionen zunächst Atome und<br />

dann Molekeln machen.<br />

Diese ein wenig verwickelte Vorstellung wird vielleicht<br />

klarer durch die nachstehende Figur. Die Lösung<br />

von Chlorwasserstoff in Wasser ist mit a bezeichnet, b ist<br />

die Zink-, c die Kupferplatte und d der Verbindungsdraht.<br />

HH an der linken Seite der Figur sind zwei Wasserstoffatome,<br />

von denen ein jedes ein Elektron aufgenommen hat;<br />

sie sind im Begriff, sich zu einer Molekel zu verbinden<br />

Bamsay, <strong>Essays</strong>. 16<br />

http://rcin.org.pl

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