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Chemische Essays.

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aber es genügt, das Glas zn erhitzen, nm sie wieder austreten<br />

zu lassen; sie sammeln sich in der Röhre an und<br />

dann kann das Volum des Heliums gemessen werden. Es<br />

ergab sich 3 l / 2 mal so groß, wie das der Emanation. Da<br />

aber die Emanation wahrscheinlich rund 50 mal so dicht<br />

ist wie Wasserstoff, so reicht das Helium nicht aus, um<br />

von aller Emanation Rechenschaft zu geben. Vielmehr<br />

muß man als nahezu sicher ansehen, daß feste Stoffe gebildet<br />

werden, die sich auf dem Glase niederschlagen und<br />

radioaktiv sind. Bisher sind diese Produkte nur wenig<br />

chemisch untersucht worden.<br />

Aus der Kenntnis des Volums der Emanation und des<br />

des Volums, den das Radium eingenommen haben würde,<br />

wenn es sich in Gasform befunden hätte (denn die Chemiker<br />

können nach einer einfachen Regel das Volum bestimmen,<br />

das ein gegebenes Gewicht irgend eines Elementes in<br />

Gasform einnehmen würde), ist es möglich, zu berechnen,<br />

welche Zeit erforderlich wäre, daß sich Radium in Emanation<br />

verwandelt, vorausgesetzt, daß diese das einzige<br />

Umwandlungsprodukt ist. Die Rechnung ergibt, daß die<br />

Hälfte des Radiums sich in 1150 Jahren zersetzen würde.<br />

Aber in dieser Rechnung sind mehrfach bloße Vermutungen<br />

enthalten und sie beruht auf einigen noch unbewiesenen<br />

Annahmen.<br />

Ein weiterer Versuch, der in gleicher Weise ausgeführt<br />

worden war, aber unter sorgfältigster Vermeidung<br />

jeder Spur fremder Gase, ergab die Möglichkeit, die Lage<br />

der Spektrallinien der Emanation zu messen. Allgemein<br />

kann angegeben werden, daß das Spektrum in seinem<br />

Charakter dem des Argons und Heliums ähnlich ist; es<br />

besteht aus einer Anzahl von Linien, hauptsächlich grünen,<br />

die auf einem schwarzen Grunde liegen. Hierdurch wird<br />

die Vermutung, die auf Grund des chemischen Verhaltens<br />

der Emanation aufgestellt worden war, daß es sich nämlich<br />

um ein Gas vom Argontypus mit hohem Atomgewicht<br />

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