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Chemische Essays.

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kristallinische Pulver in einen kleinen Gaskolben von<br />

etwa 2Y2 cm Durchmesser ein. Dieser Kolben war durch<br />

eine Kapillarröhre mit einem zweiten von<br />

ungefähr gleicher Größe verbunden, welcher<br />

beiderseits einen Hahn trug, wie die Figur<br />

zeigt. Zunächst wurde die Kugel A, die<br />

das trockene Radiumbromid enthielt, leer gepumpt<br />

; dann wurde der Hahn B geschlossen.<br />

Dann wurde etwas Wasser in C gebracht:<br />

auch dieser Kolben wurde leer gepumpt<br />

und der Hahn D geschlossen. Dann wurde<br />

B geöffnet, so daß das Wasser nach A fließen<br />

und das Radiumbromid auflösen konnte.<br />

Während der Auflösung geschah eine Gasentwicklung,<br />

und das Gas sammelte sich in<br />

den beiden Räumen A und C. Die Figur<br />

stellt den Zustand dar, nachdem das<br />

Wasser das Radiumbromid aufgelöst hatte<br />

und das Gas entwichen war. Der Apparat wurde dann<br />

dauernd an eine mit der Quecksilberluftpumpe verbundene<br />

Röhre geschmolzen, die so eingerichtet war, daß das ausgepumpte<br />

Gas gesammelt werden konnte. Nach Öffnung<br />

der Hähne ging das Gas in die Pumpe über und wurde<br />

in einem kleinen Probierglas gesammelt. Von hier wurde<br />

das Gas in einen Sammelraum übergeführt, wo es mit<br />

Sauerstoff' gemischt und in Berührung mit etwas Ätznatron<br />

mit elektrischen Funken während einiger Stunden behandelt<br />

wurde. Hierdurch wurden alle Gase außer denen<br />

von der Gruppe des Argons in Verbindungen übergeführt,<br />

die vom Ätznatron aufgenommen wurden. Der überschüssige<br />

Sauerstoff ließ sich leicht durch ein wenig<br />

Phosphor entfernen und der Gasrest wurde in eine kleine<br />

enge Röhre übergeführt, die an jedem Ende einen eingeschmolzenen<br />

Platindraht trug, eine sogenannte Plückerröhre.<br />

Als dann die elektrische Entladung einer In-<br />

15*<br />

http://rcin.org.pl

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