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Chemische Essays.

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hielt es Gase von niedrigerem Siedepunkte, so würden<br />

diese sich zunächst verflüchtigen und könnten besonders<br />

gesammelt werden; schwerere Gase würden dagegen in<br />

den letzten Rückständen der Destillation verbleiben. Diese<br />

Hoffnung wurde nun wirklich erfüllt, wenigstens in ihrem<br />

ersten Teil, denn das zunächst verflüchtigte Gas war viel<br />

leichter und siedete bei viel niedrigerer Temperatur, als<br />

Argon. Nach einigen Wiederholungen der Destillation stellte<br />

sich indessen heraus, daß flüssige Luft nicht kalt genug<br />

war, um diesen Anteil im reinen Zustande zu verflüssigen.<br />

Aber Dr. Travers wußte sich zu helfen. Er konstruierte<br />

einen Apparat zur Herstellung von flüssigem Wasserstoff,<br />

dessen Siedepunkt weit unter dem der flüssigen Luft liegt,<br />

nämlich bei — 252.5 Als hiermit das Gasgemisch gekühlt<br />

wurde, welches als leichter siedend aus dem Argon abgeschieden<br />

worden war, verflüssigte sich nur ein Teil;<br />

etwa ein Drittel blieb gasförmig und erwies sich als<br />

Helium, der andere Teil aber, der im flüssigen und festen<br />

Zustande erhalten worden war, ging in ein Gas über, das<br />

Neon genannt wurde, nach dem griechischen Wort für neu.<br />

Ferner wurde festgestellt, daß noch zwei andere Gase<br />

abgeschieden werden können, wenn man große Mengen<br />

flüssiger Luft verdampfen läßt. Diese Gase haben einen<br />

viel höheren Siedepunkt, als Sauerstoff, Stickstoff und<br />

Argon und bleiben daher, vermischt mit den letzten Tropfen<br />

der flüssigen Luft, übrig, nachdem der allergrößte Teil<br />

derselben freiwillig verdampft ist. Durch „Fraktionieren"<br />

ließen sie sich trennen; eines wurde Krypton (griechisch<br />

verborgen) genannt, das andere Xenon (der Fremdling).<br />

So wurden fünf neue Gase gefunden; ihre Atomgewichte<br />

sind nachstehend verzeichnet: Helium 4. Neon 20,<br />

Argon 39.9, Krypton 81.8, Xenon 128.<br />

Ihre Stellung unter den anderen Elementen ergibt<br />

sich aus dem nachstehenden Bruchstück der Elemententabelle.<br />

http://rcin.org.pl

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