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Chemische Essays.

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Mündung sich in einer gewissen Höhe über dem Boden<br />

befindet. Dann wird die Kugel gegen die Erde zu fallen<br />

beginnen und in einer bestimmten Zeit auf dieser angelangt<br />

sein. Der Punkt, wo sie niederfällt, ist durch das Verhältnis<br />

zwischen der Anziehung der Erde und der Fluggeschwindigkeit<br />

der Kugel bestimmt, wenn man vom<br />

Luftwiderstande absieht. Ist also die eine Größe bekannt,<br />

so kann die andere bestimmt werden. Auf ähnliche Weise,<br />

wenigstens im Prinzip, kann auch die Geschwindigkeit der<br />

radioaktiven Teilchen gemessen werden. Sie werden durch<br />

ein magnetisches Feld abgelenkt und zeigen eine Flugbahn<br />

wie eine Flintenkugel. Derart hat Becquerel ihre Geschwindigkeit<br />

auf 160000 km in der Sekunde berechnet.<br />

Schließlich ist die Ansicht ausgesprochen worden, daß<br />

die Existenz solcher Strahlungen und Emanationen auf<br />

der Betätigung von „Elektronen" im freien Zustande<br />

beruhen könnte. Ein Elektron wird als eine elektrische<br />

Ladung angesehen, die sich mit einem Atom verbinden<br />

kann, wobei es dieses in ein Ion verwandelt. Gegenwärtig<br />

wird allgemein angenommen, daß beim Auflösen von Chlornatrium<br />

in Wasser das Atom des Natriums sich von dem<br />

des Chlors trennt, wobei ein jedes eine elektrische Ladung<br />

annimmt, das Natrium eine positive, das Chlor eine<br />

negative, etwa nach dem Schema: NaCl-j- Wasser-j- ®(D<br />

==» Na 0 = C10 -J- W 7 asser; hierbei wird die neutrale<br />

Elektrizität, die aus je einem Atom positiver und negativer<br />

besteht, dissoziiert. Nun ist es möglich, daß solch ein<br />

Stoff, wie Pechblende oder ein anderer radioaktiver Stoff<br />

sich mit einer der beiden Ladungen verbinden kann, wobei<br />

die andere frei wird. Von den Curies ist in der Tat<br />

nachgewiesen worden, daß die Radiumstrahlen den empfangenden<br />

Körper negativ laden, während der strahlende<br />

Stoff positiv zurückbleibt.<br />

Was auch die wahre Erklärung dieser Wunder sein<br />

mag, es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß es sich<br />

http://rcin.org.pl

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