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Chemische Essays.

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worden ist; ihr jetziger Verfertiger ist Hr. Brashier,<br />

Alleghany N-Y. Sorgfältige Messungen von Hrn. P e r r i n<br />

haben erwiesen, daß, wenn die X-Strahlen von Ätherschwingungen<br />

herrühren, diese keine größere Wellenlänge<br />

haben können, als 0.04 tu, das ist weniger als die Hälfte<br />

der kürzesten ultravioletten Licht wellen, die je photographiert<br />

worden sind.<br />

Ferner nennt man das Licht, das durch eine Platte<br />

von Turmalin gegangen ist, polarisiert. Es kann durch<br />

eine zweite Turmalinplatte gehen, wenn diese parallel der<br />

ersten in einer bestimmten Lage gehalten wird, nicht aber,<br />

wenn sie in ihrer Ebene senkrecht zu dieser Lage gestellt<br />

wird. Hr. Becquerel stellte fest, daß X-Strahlen nicht<br />

polarisiert werden können; sie gehen durch die zweite<br />

Turmalinplatte, wie man diese auch zuerst stellen mag.<br />

Andererseits können die Strahlen, die von phosphoreszierenden<br />

Körpern ausgestrahlt werden, und die man daher<br />

die Becquerelstrahlen nennen kann, sehr wohl polarisiert<br />

Averden und sind daher weder mit X-Strahlen, noch mit<br />

Kathodenstrahlen identisch.<br />

Schließlich wird man sich dessen erinnern, daß ultraviolette<br />

Strahlen negativ geladene Körper entladen: auf<br />

positiv geladene Körper haben sie keinen bemerklichen<br />

Einfluß. Dagegen entladen X-Strahlen sowohl positiv wie<br />

negativ geladene Körper gleich schnell.<br />

Es besteht somit eine gewisse Wahrscheinlichkeit für<br />

die Anschauung, daß Kathodenstrahlen von molekularem<br />

oder Ionen-Bombardement herrühren. Sie erscheinen aber<br />

gewöhnlich vermischt mit X-Strahlen, die für ihre Fortpflanzung<br />

der ponderablen Materie nicht bedürfen und<br />

daher als bloße Ätherstörungen betrachtet werden. Ultraviolette<br />

Strahlen sind andererseits Ätherwellen von sehr<br />

kleiner AVellenlänge; sie haben die Eigenschaft, daß sie<br />

Gasmoleküle in elektrisch geladene Teilstücke oder Ionen<br />

zu spalten vermögen. Man kann berechnen, daß die Atome,<br />

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