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Chemische Essays.

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schränkt zu sein, und wenn wir auch noch nicht behaupten<br />

dürfen, daß Ätherwellen vorhanden sind, welche ebenso<br />

wie die Schallwellen in der Richtung ihrer Fortpflanzung<br />

schwingen, so darf doch eine solche Fortpflanzungsweise<br />

nicht als ausgeschlossen angesehen werden. Doch ist<br />

soviel sicher, daß eine derartige Wellenart nicht Licht<br />

ergibt, welches seinerseits durchaus aus transversalen<br />

Schwingungen besteht.<br />

Ebenso wie es möglich ist, die Entfernung zweier<br />

Wellenkämme auf dem Meere zu messen, so kann man die<br />

Entfernung zwischen zwei Wellenkämmen des Lichtes bestimmen,<br />

mit anderen Worten seine Wellenlänge messen.<br />

Es hat sich dabei ergeben, daß alle sichtbaren Strahlen<br />

in weniger als einer Oktave enthalten sind, d. h. die<br />

längsten sichtbaren Wellen sind noch nicht ganz doppelt<br />

so lang, wie die kürzesten. Außerdem ist diese Länge<br />

nicht über alle Vorstellung klein. Ein Millimeter kann<br />

man mit bloßem Auge noch leicht sehen, und auch noch<br />

der zwanzigste Teil davon kann ohne Lupe unterschieden<br />

werden. Denkt man sich diese Länge nur noch in hundert<br />

Teile geteilt, so hat man die Wellenlänge des mittleren<br />

Lichtes. Der tausendste Teil eines Millimeters heißt ein<br />

Mikron und wird /a geschrieben; die Wellenlänge des<br />

dunkelroten Lichtes ist<br />

2 / 8 fi und die des violetten 2 / 5 f 1 -<br />

Es gibt aber außerdem Ätherwellen, die man nicht<br />

sehen kann. Die größeren Wellenlängen sind durch ihre<br />

Wärmewirkung bekannt; sie heißen infrarote Wellen. Die<br />

kürzeren lassen sich durch die photographische Platte<br />

nachweisen und heißen ultraviolette Strahlen. Ihre photographische<br />

Wirkung beruht darauf, daß sie den Zustand<br />

der Silberverbindungen ändern, mit denen die Platte überzogen<br />

ist. Doch ist dieser Nachweis für gewöhnlich begrenzt,<br />

da die sehr kurzen Wellen von Glas und Luft<br />

stark absorbiert werden. Eine Glastafel läßt zwar gewöhnlich<br />

Licht durch; sie ist aber für derartige Strahlen<br />

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