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Chemische Essays.

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dampf, Ammoniak, Wasserstoffperoxyd und Ozon beigemischt<br />

sind. In jenem Jahre wurde nachgewiesen, daß<br />

sie außerdem eine nicht unbedeutende Menge eines inerten<br />

Gases, Argon, enthält und im rohen Argon sind seitdem<br />

kleine Beträge von nicht weniger als vier anderen, aber<br />

ähnlichen Gasen aufgefunden worden. Auch kleine Spuren<br />

Wasserstoff sind in der Luft gefunden worden, denn wenn<br />

auch größere Mengen davon die Luft explosiv machen<br />

müßten, da es sich mit dem Sauerstoff mit größter<br />

Heftigkeit verbinden würde, so können doch Spuren von<br />

Wasserstoff ganz wohl neben Sauerstoff bestehen, ohne<br />

sich mit ihm zu verbinden, außer in unmittelbarer Berührung<br />

mit einer Flamme.<br />

Dies sind aber immer noch nicht alle Bestandteile<br />

der Luft; in den folgenden Zeilen soll über gewisse Erscheinungen<br />

berichtet werden, welche es äußerst wahrscheinlich<br />

machen, daß noch mehr „feine Materien" der<br />

Entdeckung nahe sind.<br />

Um dem Gange der Ereignisse folgen zu können,<br />

müssen wir uns zunächst gewisser Vorstellungen über die<br />

Natur des Lichtes erinnern. Dieses hat sehr frühzeitig<br />

die Aufmerksamkeit erregt, da wir mit einem besonderen<br />

Sinne zu seiner Wahrnehmung ausgestattet sind. Anfänglich<br />

glaubte man, es bestehe aus Körperchen, die von<br />

dem leuchtenden Körper fortgeschossen werden, doch<br />

gegenwärtig faßt man es als aus Schwingungen bestehend<br />

auf, die in einem alles durchdringenden Mittel stattfinden,<br />

das der Äther genannt wird. Die Fortpflanzung des<br />

Lichtes erfolgt nahezu ebenso, wie sich die Wellen auf<br />

einem Teich fortpflanzen, nur mit einem Unterschiede:<br />

die Ätherteilchen sind nicht wie die des Wassers bei ihren<br />

Schwingungen auf eine Ebene beschränkt, sondern können<br />

in allen Richtungen schwingen, die senkrecht auf der<br />

Fortpflanzungsrichtung des Strahls stehen. Allerdings<br />

scheint die Art und Größe der Schwingungen nicht behttp://rcin.org.pl

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