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Chemische Essays.

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Robert Boyle vermutete, daß sie ein Beweis für<br />

die geschwinde Bewegung der kleinsten Teilchen sei, aus<br />

denen nach seiner Annahme alle Dinge bestanden, doch<br />

ist dies, wenn es auch ziemlich nahe dem kommt, was<br />

wir jetzt als die Wahrheit ansehen, nur ein glücklicher<br />

Einfall, denn er hatte keinen tatsächlichen Grund für seine<br />

Annahme. Dann wurde bekannt, daß eine Flamme erscheint,<br />

wenn etwas brennt, und die Ursache der Verbrennung<br />

mußte zunächst ermittelt werden.<br />

Der entscheidende Schritt hierfür wurde zunächst<br />

durch Joseph Priestley getan, der ein englischer<br />

Dissidenten-Priester war, und durch Karl Scheele,<br />

einen schwedischen Apotheker, fast genau zu gleicher<br />

Zeit. Priestley war ein Lachsfischer, um zu unserm<br />

alten Bilde zurückzukommen, er angelte überall und fing<br />

viele große Fische. Ein solcher war auch Scheele. Sie<br />

bemerkten, daß wenn gewisse Stoffe erhitzt wurden, Gas<br />

oder wie sie es damals nannten, Luft sich entwickelt,<br />

denn man glaubte damals, daß alle Gase, wie wir sie jetzt<br />

nennen, bloß Modifikationen der gewöhnlichen Luft seien.<br />

Ebenso wie wir gelegentlich einen angenehmen oder unangenehmen<br />

Geruch bemerken und ihn guter oder schlechter<br />

Luft zuschreiben, so wurde allgemein angenommen,<br />

daß Gase, beispielsweise Leuchtgas, nur eine Art Luft<br />

seien mit unangenehmem Geruch und der kuriosen Eigenschaft,<br />

brennbar zu sein.<br />

Etwa 15 Jahre, bevor Priestley und Scheele<br />

ihre große Entdeckung des Sauerstoffs machten, des<br />

Bestandteiles der Luft, welcher die Verbrennung unterhält,<br />

untersuchte ein schottischer Professor, Joseph<br />

Black, die besondere Art Luft, welche sich entwickelt,<br />

wenn Kreide oder Kalkstein erhitzt wird, und<br />

er machte die große Entdeckung, daß diese Luft<br />

wieder vom Ätzkalk aufgenommen werden kann, d. h. von<br />

dem Rückstand, der nachbleibt, nachdem der Kalkstein<br />

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