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Chemische Essays.

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Luft, 1880 das Knallquecksilber zur Untersuchung. Die<br />

Geschwindigkeit der explosiven Welle wurde in Gasen<br />

1882 gemessen; 1884 folgten Messungen der spezifischen<br />

Wärme der Gase bei hohen Temperaturen. Im gleichen<br />

Jahre erfand er die kalorimetrische Bombe und paßte sie<br />

1892 den Erfordernissen der organischen Analyse an.<br />

Die allotropischen Modifikationen der Elemente erregten<br />

gleichfalls Berthelots Aufmerksamkeit. 1857<br />

begann er die verschiedenen Furmen des Schwefels zu<br />

studieren; thermochemisch untersuchte er sie 1870. Ebenso<br />

untersuchte er 1869 die allotropen Formen des Kohlenstoffs<br />

und stellte die verschiedenen Formen des Graphitoxyds \<br />

her. Auch auf Silber und andere Metalle dehnte er seine<br />

Forschungen aus.<br />

Berthelot arbeitete ferner viel mit der „stillen<br />

Entladung". Er wurde auf sie aufmerksam, als er 1876<br />

Gemische kohlenstoffhaltiger Gase mit Stickstoff diesem<br />

Einfluß unterzog und Stickstoffverbindungen erhielt. Dann<br />

wiederholte er Brodies Versuche und erhielt gleichfalls<br />

das Oxyd C 4 0 4 . Das gleiche Hilfsmittel gab ihm 1878<br />

das höchste Oxyd des Schwefels, S 2 0 7 , in oft zentimeterlangen<br />

Nadeln und ebenso 1881 das höchste Oxyd des<br />

Stickstoffs. Dasselbe Reagens ließ er 1895 auf Argon,<br />

und später auf Helium einwirken.<br />

Schon früh hatte Berthelot angefangen, sich für<br />

Agrikulturchemie zu interessieren. Aus seinem Laboratorium<br />

in Meudon hat er unter Mitwirkung seines Assistenten<br />

André eine große Reihe von Abhandlungen veröffentlicht,<br />

die sich hauptsächlich auf die Aufnahme des<br />

Stickstoffs durch Pflanzen beziehen und auf deren Verhalten<br />

unter dem Einfluß der elektrischen Energie. Er<br />

behielt das Interesse an diesen Versuchen bis zu seinem<br />

Lebensende bei und er hoffte, durch elektrische Behandlung<br />

die Ausbeute der Ackerflächen zu erhöhen und so der<br />

Welt die Nahrung zu vermehren.<br />

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