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Chemische Essays.

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er auf das Problem des chemischen Gleichgewichts zurück,<br />

indem er die Gesetze der Verteilung einer Säure zwischen<br />

mehreren Basen in Lösung untersuchte.<br />

Unter seinen Synthesen befindet sich die der Ameisensäure<br />

aus Kohlenoxyd und Ätzalkalien; der Oxalsäure<br />

durch die Oxydation des Azetylens; der Azetate durch<br />

die langsame Oxydation des Azetylens in Berührung mit<br />

Luft und Ätzkali bei diffusem Tageslicht.<br />

1857 studierte er die Verbindung der ungesättigten<br />

Kohlenwasserstoffe mit den Halogen Wasserstoffen, ebenso<br />

wie die Reduktion der entstandenen Verbindungen zu<br />

Kohlenwasserstoffen. Aus Äthylen und Jodwasserstoff<br />

gewann er 1860 synthetisches Äthyljodid; 1867 führte er<br />

die Anwendung des konzentrierten Jodwasserstoffs als allgemeines<br />

Reduktionsmittel bei höheren Temperaturen ein.<br />

Durch seine zahlreichen und wichtigen Untersuchungen<br />

über die Azetylide des Silbers und Kupfers wurde<br />

Berthelot wahrscheinlich auf die Explosivstoffe geführt,<br />

die von 1862 bis 1866 erforscht wurden. Im gleichen<br />

Jahre entwickelte er die Theorie, daß die mineralischen<br />

Kohlenwasserstoffe möglicherweise durch die Einwirkung<br />

von Kohlensäure und Wasser auf die Azetylide der Alkalimetalle<br />

entstanden sein könnten, wobei sich das anfangs<br />

gebildete Azetylen durch hohe Temperatur in die anderen<br />

Kohlenwasserstoffe umgewandelt haben mag. Die Untersuchungen<br />

über die Azetylide hatten 1870 eine Fortsetzung<br />

in den Arbeiten über die Explosivkraft des Schießpulvers,<br />

wobei die Explosionen im Kalorimeter ausgeführt<br />

wurden.<br />

1871 wendete sich Berthelot der Untersuchung der<br />

Explosion in Gasmischungen zu und bestimmte die Bildungswärme<br />

des Nitroglyzerins. Diese Arbeiten wurden 1874<br />

und 76 fortgesetzt und 1877 auf die Explosionstemperaturen<br />

und die Geschwindigkeit der Verbrennung ausgedehnt.<br />

1878 gelangten die explosiven Mischungen von Staub und<br />

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