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Chemische Essays.

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teil an der Verwaltung seines Landes zu nehmen. Mit<br />

Hülfe seiner Gattin führte er es durch, beide Ämter gleichzeitig<br />

auszufüllen. Im Senate pflegte Berthelot versunken<br />

in seinem Lehnstuhl dazusitzen, den Kopf zurückgelehnt<br />

und die Augen geschlossen, scheinbar auf nichts<br />

Acht gebend. Aber nichts von Bedeutung entging ihm.<br />

Er nahm einen lebhaften und wirksamen Anteil an verschiedenen<br />

Kommissionen, die sich mit Erziehungsfragen<br />

beschäftigten. Als Unterrichtsminister im Ministerium<br />

Gobi et 1886 beschäftigte er sich so eifrig mit der<br />

Reform der Erziehungsmethoden, daß er sich eine ausgedehnte<br />

Popularität erwarb. Die von ihm eingebrachten<br />

Gesetzentwürfe bezogen sich auf den elementaren, wie<br />

den höheren Unterricht, Universitäten und technische<br />

Schulen. An die letzten glaubte er nicht, außer für die<br />

Entwicklung der Handfertigkeit. Später, im Kabinett<br />

Bourgeois war er kurze Zeit Minister der äußeren Angelegenheiten<br />

aber die Umständlichkeiten der parlamentarischen<br />

Wirtschaft waren nicht nach seinem Geschmack.<br />

Er wurde nur mit Schwierigkeiten dazu gebracht, den<br />

Englisch-Französischen Vertrag bezüglich Siam zu unterzeichnen;<br />

unmittelbar darauf gab er das Amt auf.<br />

Berthelots Lebenslauf ist bald erzählt: er bestand<br />

aus Ehrung auf Ehrung. Er wurde 1863 zum Mitglied<br />

der Académie de Médicine ernannt; 1867 beteiligte er<br />

sich an der Begründung der École des Hautes Études<br />

und der Reorganisation des wissenschaftlichen Unterrichtes.<br />

Im Jahre 1873 folgte die Mitgliedschaft der Académie<br />

des Sciences, deren beständiger Sekretär er 1889 wurde.<br />

1900 wurde ihm die seltene Ehre, unter die vierzig Unsterblichen<br />

der Académie Frangaise aufgenommen zu werden,<br />

als Nachfolger von Joseph Bertrand. Von 28Stimmen<br />

fielen 19 auf ihn, die übrigen Zettel waren weiß. Nach<br />

vier Jahren, 1904, hielt er die statutenmäßige Rede. Er<br />

war Mitglied des Conseil supérieur des Beau-Arts, des<br />

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