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Chemische Essays.

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Geiz vor, und Brougham teilt die Ursache für dieses<br />

Gerücht mit, nämlich, daß er auf seinem Arbeitstisch eine<br />

Wagschale zu haben pflegte, auf der er die Guineen wog,<br />

welche er als Honorar erhielt. Er verteidigt aber diese<br />

vielleicht etwas komische Praxis und wendet sich gegen<br />

den Vorwurf; und Robison, welcher 'sie gleichfalls<br />

erwähnt, erwähnte in einer Anmerkung, daß er mehr als<br />

ein Beispiel dafür geben könne, daß Black einen großen<br />

Teil seines Vermögens für einen Freund riskiert hatte.<br />

Als seine Kräfte abnahmen, beschäftigte sich Black<br />

mehr und mehr mit der Sorge für seine Gesundheit und<br />

wurde immer enthaltsamer in seiner Nahrung. Einer<br />

seiner nahen Freunde, Dr. Ferguson, gibt nachstehend<br />

einen Bericht über seinen Tod, der eines solchen stillen<br />

und friedlichen Philosophen würdig war. „Am 26. November<br />

1799, im 71. Lebensjahre starb er ohne irgend einen<br />

Krampf, Stoß oder Stupor, welcher die Annäherung des<br />

Todes angezeigt hätte. Er war bei Tisch bei seinem<br />

gewöhnlichen Mahl: etwas Brot, einigen Pflaumen und<br />

einer gemessenen Menge Milch, die mit Wasser verdünnt<br />

wurde. Er hatte den Becher in seiner Hand, als sein<br />

Puls den letzten Schlag tun wollte, und setzte ihn auf<br />

seine zusammengeschlossenen Kniee nieder, wo er ihn mit<br />

der Hand festhielt, wie jemand, der sich völlig wohlbefindet.<br />

In dieser Stellung starb er ohne einen Tropfen<br />

zu verschütten und ohne sein Gesicht zu verziehen, als<br />

wenn er seinen Freunden ein Experiment hätte zeigen<br />

wollen, wie leicht man sterben kann."<br />

Er hinterließ mehr Geld, als irgend jemand vermutet<br />

hätte, daß er es während seiner Tätigkeit hätte erwerben<br />

können. Sein Testament war etwas phantastisch, er teilte<br />

sein Vermögen in 10 000 Teile und verteilte es unter zahlreiche<br />

Leute in solchen Anteilen oder Bruchteilen davon,<br />

entsprechend seinen Ansichten von ihren Bedürfnissen<br />

oder Verdiensten.<br />

http://rcin.org.pl

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