20.01.2014 Aufrufe

Chemische Essays.

Chemische Essays.

Chemische Essays.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

deckungen und Glück darin, daß er in einem Zeitalter<br />

lebte, das erleuchtet genug war, um seine Verdienste zu<br />

schätzen." Und wir hören ihn seine eigene Grabschrift<br />

entwerfen: „Mein einziges Ziel war, der Sache der Menschheit<br />

zu dienen; und wenn mir das gelungen ist, so fühle<br />

ich mich reich belohnt durch den erquicklichen Gedanken,<br />

daß mir solches gegeben war."<br />

Im Interesse Ihrer Geduld ist es ein Glück, daß<br />

meine gegenwärtige Aufgabe sich auf die Lebensläufe der<br />

Chemiker bezieht, die vor uns dahingegangen sind.<br />

Und wenn ich mich außerdem auf solche Namen beschränkte,<br />

welche ohne Gefahr eines Irrtums als „groß"<br />

bezeichnet werden dürfen, so tritt uns der Grahams<br />

entgegen. Es gab Männer von guter Begabung, die ihrerseits<br />

gutes und nützliches verrichtet haben, so Turner,<br />

der Vorgänger Grahams, Daniell, der uns die nach<br />

ihm benannte Batterie geschenkt hat und noch viele<br />

andere weniger hervorragende; von ihnen kann ich aber<br />

nur die Namen nennen.<br />

Die Stadt Glasgow schenkte Graham London; Boyle<br />

war ein Irländer und Cavendish war in Frankreich<br />

geboren, Davy kam aus Cornwall. London hat indessen<br />

Rückzahlung geleistet, denn Penny, der den größten Teil<br />

seines Lebens in Glasgow zugebracht hat, war ein Londoner,<br />

der als Nachfolger Grahams dorthin berufen<br />

worden war. Auch er hatte seinerzeit erhebliche Verdienste;<br />

er war ein außergewöhnlich anziehender Lehrer<br />

und man kann von ihm sagen, daß er es in der Kunst<br />

eines Sachverständigen zur Vollkommenheit gebracht hat.<br />

Letzteres mag kein besonderes Lob in den Augen vieler<br />

sein; wird es aber als dem Charakter eines wahren Mannes<br />

der Wissenschaft als nicht angemessen angesehen, das<br />

köstlichste Erbe des geborenen Forschers, die Freiheit<br />

des Urteils, aufzugeben, so hat Penny diese kleine Sünde<br />

durch viele schöne Arbeiten gesühnt, unter denen vielleicht<br />

http://rcin.org.pl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!