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Tier & Apotheke - S&D-Verlag GmbH

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<strong>Apotheke</strong>ntipp<br />

Foto: © Gero Altmann<br />

<strong>Tier</strong>gesundheit<br />

aus Ihrer <strong>Apotheke</strong>:<br />

Gero Altmann, <strong>Apotheke</strong>r und Heilpraktiker<br />

aus der Kreuz-<strong>Apotheke</strong> in<br />

Recklinghausen, weiß Rat.<br />

Alarmsignal Juckreiz!<br />

Die Haut von Hunden und Katzen<br />

leistet im Alltag Schwerarbeit.<br />

Gerät ihr empfindliches<br />

Gleichgewicht durcheinander,<br />

bekommen das die Vierbeiner<br />

schnell unangenehm zu spüren.<br />

Ursachen für Hautprobleme gibt es<br />

viele. Und es braucht schon den<br />

geschulten Blick des Profis, um ein<br />

Hautproblem gezielt diagnostizieren<br />

und behandeln zu können. Denn viele<br />

Hauterkrankungen zeigen sich häufig<br />

mit ganz ähnlichen Symptomen.<br />

Foto: © Bundesverband für <strong>Tier</strong>gesundheit (BfT) e.V./ Klostermann<br />

Häufig lauern die Ursachen für Hauterkrankungen<br />

im unmittelbaren Umfeld<br />

des <strong>Tier</strong>es. Dazu zählen Parasiten, Pilze<br />

und Bakterien. Zum anderen kann sich<br />

eine Hauterkrankung aber auch als sichtbare<br />

Folge einer inneren Erkrankung zeigen,<br />

wenn etwa lebenswichtige Organe<br />

mit Parasiten befallen sind, das Immunsystem<br />

nicht richtig funktioniert oder<br />

das <strong>Tier</strong> unter Hormonstörungen leidet.<br />

Auch ein Mangel an lebenswichtigen<br />

Nährstoffen kann zu einem krankhaft<br />

veränderten Hautbild führen.<br />

Das zunächst sichtbarste Symptom für<br />

Hautprobleme ist ein übermäßiger Juckreiz.<br />

Kratzt sich Ihr Vierbeiner immer wieder<br />

an derselben Stelle, und beginnt er<br />

mit übermäßigem Belecken und Benagen<br />

zu zeigen, dass er sich in seiner Haut<br />

nicht mehr wohlfühlt, gilt es schnell zu<br />

handeln, bevor es zu massiven gesundheitlichen<br />

Problemen kommt. Das gilt<br />

übrigens auch für den Besitzer, denn bestimmte<br />

Verursacher wie Hautpilze oder<br />

Parasiten können auch auf Menschen<br />

übertragen werden. Ein Besuch beim<br />

<strong>Tier</strong>arzt ist daher schon bei den ersten<br />

Anzeichen dringend zu empfehlen.<br />

Scheiden Flöhe oder Zecken, denen mit<br />

entsprechenden Medikamenten aus der<br />

<strong>Apotheke</strong> bereits sehr gut beizukommen<br />

ist, als Grund für übermäßigen Juckreiz<br />

aus, gestaltet sich die weitere Ursachensuche<br />

weitaus schwieriger. Häufig<br />

kommt hierfür neben Allergien auch eine<br />

unzureichende Fütterung infrage.<br />

Denn auch der Mangel an wichtigen<br />

Nährstoffen, vor allem an essenziellen<br />

Fettsäuren kann zu einer Unterversorgung<br />

der Haut und damit einhergehendem<br />

Juckreiz führen.<br />

Nach neuesten Untersuchungen leiden<br />

bereits 30 bis 40 Prozent aller Haustiere,<br />

die in Kleintierpraxen vorgestellt werden,<br />

unter Haut- oder Fellkrankheiten.<br />

Dabei hat sich bei Hunden gezeigt, dass<br />

immerhin etwa 20 Prozent der betroffenen<br />

Vierbeiner mit einer Futterumstellung<br />

und der zusätzlichen Beifütterung<br />

von essenziellen Fettsäuren von lästigen<br />

Juckattacken geheilt werden können.<br />

Je nach der individuellen Symptomenlage<br />

lassen sich auch Schüßlersalze unterstützend<br />

einsetzen. Hier können etwa<br />

die Salze Nr.1 (Calcium fluoratum) und<br />

Nr.11 (Silicea) und deren Kombination in<br />

Form einer sechs- bis achtwöchigen Kur<br />

angewendet werden. Auch homöopathische<br />

Mittel wie Cardiospermum D6 oder<br />

Sulfur D12 können als ausgesprochene<br />

„Hautmittel“ dazu beitragen, unangenehmen<br />

Juckreiz wieder in den Griff zu<br />

bekommen. Jedoch sollten diese Mittel<br />

nie ohne den fachlichen Rat Ihres <strong>Apotheke</strong>rs<br />

hinsichtlich der genauen Anwendung<br />

und Dosierung zum Einsatz<br />

kommen.<br />

10 05 | 2013 Unsere besten Freunde

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