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§ 1 EINFÜHRUNG 1 § 1 EINFÜHRUNG - hemmer.shop

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§ 1 EINFÜHRUNG 1<br />

§ 1 EINFÜHRUNG<br />

„Die Wohnung ist<br />

der Mittelpunkt der<br />

Familie“ (BVerfG)<br />

Rund 50 Millionen Menschen in Deutschland leben in einer Mietwohnung.<br />

Sowohl diese Mieter als auch deren Vermieter werden<br />

vom geltenden Mietrecht berührt, so dass es zu den Rechtsgebieten<br />

gehört, von denen die Mitbürger mit am stärksten betroffen<br />

sind. Es verwundert deshalb nicht, dass hier auch entsprechend<br />

großer Bedarf für anwaltliche Tätigkeit besteht.<br />

1<br />

Richtschnur: die in<br />

der Praxis wichtigsten<br />

Probleme<br />

Nachdem der Schwerpunkt der anwaltlichen Tätigkeit im materiellen<br />

Wohnraummietrecht liegt, wurde diesem Gebiet am meisten<br />

Platz geboten. Insbesondere wurden die in der Praxis relevanten<br />

Probleme ausführlicher, weniger bedeutsame etwas knapper<br />

behandelt. Des Weiteren soll an mietrechts-typische prozessuale<br />

Probleme herangeführt werden.<br />

2<br />

Zielgruppe dieses<br />

Skripts<br />

Dementsprechend wendet sich dieses Skript auch in erster Linie<br />

an sog. „Junganwälte“ und Kollegen, die (bislang) wenig mietrechtliche<br />

Mandate bearbeiten und eine Einführung in dieses<br />

Rechtsgebiet sowie die entsprechende anwaltliche Tätigkeit als<br />

Mieter- wie als Vermieteranwalt erwarten.<br />

3<br />

Mietrechtsreform<br />

Das Skript berücksichtigt die Mietrechtsreform, die zum 1. Mai<br />

2013 in Kraft trat. 1 Grundsätzlich gilt das neue Mietrecht auch für<br />

Mietverhältnisse, die vor dem 1. Mai 2013 eingegangen wurden<br />

(vgl. Art 171 EGBGB). Zu beachten ist jedoch hinsichtlich Modernisierungs-<br />

und Mieterhöhungsvorschriften sowie der fristlosen<br />

Kündigung bei Verzug mit der Kautionszahlung die Übergangsvorschrift<br />

des Art. 229 § 28 I EGBGB.<br />

3a<br />

1<br />

Informativer und umfassender Überblick dazu in: Börstinghaus/Eisenschmid, Mietrechtsänderungsgesetz 2013,<br />

Arbeitskommentar, § 1 Rn. 1 ff.


2 ANWALTSBASIC MIETRECHT<br />

§ 2 MANDATSANNAHME UND ERSTE SCHRITTE<br />

A. Anforderungen an den Mietrechtsanwalt<br />

Kenntnis der<br />

aktuellen Rechtsprechung<br />

Der BGH beschäftigt sich mit einer Vielzahl mietrechtlicher Fragen;<br />

allein in den letzten - Jahren ergingen über 100 bedeutsame<br />

Entscheidungen auf dem Gebiet des Mietrechts. Der Anwalt<br />

muss deshalb die Rechtsprechung des BGH ebenso wie die<br />

regionale Rechtsprechung laufend verfolgen.<br />

4<br />

Polarisierung Im Wohnraummietrecht – weniger im Gewerberaummietrecht –<br />

findet sich nicht selten eine Polarisierung: Viele Anwälte vertreten<br />

oftmals nur die Mieter- oder nur die Vermieterseite. Zurückzuführen<br />

ist dies darauf, dass der Mietrechtsstreit oftmals stark emotional<br />

geführt wird und deshalb eine Vertretung der Gegenpartei<br />

als „Verrat“ empfunden werden könnte.<br />

5<br />

Konfrontation mit<br />

persönlichen und /<br />

oder wirtschaftlichen<br />

Problemen<br />

des Mandanten<br />

Auf der einen wie der anderen Seite muss sich der Anwalt dessen<br />

bewusst sein, dass es in der Regel für seinen Mandanten um<br />

sehr elementare Dinge geht wie z.B. den Verlust der Wohnung<br />

bzw. erhebliche finanzielle Einbußen.<br />

6<br />

Trotz dieser persönlichen wie wirtschaftlichen Bedeutung für den<br />

einzelnen ist es aber auch Aufgabe des Anwalts, zwischen beiden<br />

Parteien zu vermitteln, wenn – wie häufig – es jedenfalls<br />

einer Seite „ums Prinzip geht“. Er sollte dann nicht davor zurückscheuen,<br />

darauf hinzuweisen, dass sich jeder seinen Vertragspartner<br />

ausgesucht hat und man mit diesem meist noch eine<br />

Weile auskommen muss.<br />

7<br />

Ggf. ist deshalb – jedenfalls im laufenden und bislang ungestörten<br />

Mietverhältnis – eine Beratung des Mandanten einem Anschreiben<br />

an die Gegenseite mit Anwaltsbriefkopf zunächst vorzuziehen.<br />

8<br />

B. Der Mietrechtsmandant<br />

I. Mandantenstruktur<br />

Unterschiedliche<br />

Mandantenstruktur<br />

Der Anwalt begegnet beim Mietrecht nahezu allen Gesellschaftsund<br />

Altersschichten, so dass er seine Beratung und sein Auftreten<br />

jeweils anpassen muss.<br />

9


§ 2 MANDATSANNAHME UND ERSTE SCHRITTE 3<br />

Immer wieder kommt es vor, dass ein Mandant „Vorkenntnisse“<br />

aus der Boulevardpresse mitbringt, nachdem das Mietrecht oft<br />

Thema der unterschiedlichen Medien ist. Nur schwer ist dann zu<br />

vermitteln, dass es sich hier ggf. um einen falschen oder jedenfalls<br />

falsch verstandenen Beitrag handelt.<br />

10<br />

II. Mandantenakquise<br />

Aufgrund der weiten Verbreitung des Mietrechts gibt es auch<br />

weite Möglichkeiten der Mandatsanbahnung etwa im Verwandten-<br />

oder Bekanntenkreis.<br />

11<br />

Auch sollte man sich nicht davor scheuen, Mieter-/ Vermieterverbände<br />

oder große Wohnungsunternehmen auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Dies kann z.B. auch durch Einladung zu entsprechenden<br />

Vorträgen geschehen.<br />

C. Begründung des Mandatsverhältnisses<br />

I. Grundsätzliches<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

Ein Mandatsverhältnis wird i.d.R. durch den Abschluss eines 12<br />

Geschäftsbesorgungsvertrages i.S.d. § 675 BGB begründet.<br />

Ausnahmsweise kann ein Dienstvertrag vorliegen, wenn ein Dauerberatungsvertrag<br />

abgeschlossen wird, oder auch ein Werkvertrag,<br />

wenn Gegenstand der Tätigkeit die Erstellung eines Gutachtens<br />

oder eine Rechtsauskunft über eine Einzelfrage ist. 2<br />

Persönliche<br />

Annahme des<br />

Mandats<br />

Die i.d.R. telefonische Annahme des Mandats sollte durch den<br />

RA persönlich – und nicht durch das Sekretariat – erfolgen. Dies<br />

hat folgende Vorteile:<br />

13<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Klärung der Frage, ob Mandat angenommen werden soll<br />

Abklärung, ob und welche Fristen laufen<br />

Effektive Vorbereitung auf das Mandantengespräch<br />

Anforderung von Unterlagen vorab oder zum Termin<br />

Abschätzung der Dauer des Mandantengesprächs<br />

14<br />

2<br />

Palandt, vor § 611 BGB, Rn. 20.


4 ANWALTSBASIC MIETRECHT<br />

II. Interessenkollision<br />

Mandanten mit<br />

widerstreitenden<br />

Interessen<br />

Die Vertretung von Parteien mit widerstreitenden Interessen sollte<br />

sowohl aus standesrechtlichen Gründen (§ 43a IV BRAO i.V.m.<br />

§ 3 BORA) als auch wegen der Gefahr des Parteiverrats (§ 356<br />

StGB) 3 unbedingt vermieden werden.<br />

15<br />

Mehrere Personen<br />

auf einer Seite des<br />

Mietverhältnisses<br />

Gerade bei mietrechtlichen Streitigkeiten ist diese Gefahr nicht zu<br />

unterschätzen, weil oft mehrere Personen auf einer Seite des<br />

Mietverhältnisses stehen, so z.B. Mieter i.R. einer Wohngemeinschaft,<br />

Ehegatten und Lebenspartner, nichteheliche Partner oder<br />

Beteiligte i.R. eines Untermietverhältnisses. Deren jeweilige Interessen<br />

können im Einzelfall durchaus gegenläufig sein.<br />

15<br />

Stammmandant auf<br />

einer Seite des<br />

Mietverhältnisses<br />

Vorsicht ist auch geboten, wenn man Mieter oder Vermieter, v.a.<br />

etwa Wohnungsunternehmen zu seiner Stammmandantschaft<br />

zählt: Die Annahme eines Mandats gegen den Stammmandanten<br />

läuft – zwangsläufig – dessen Interessen zuwider. Dies selbst für<br />

den Fall, dass man mit diesem Mandat (noch) nicht betraut ist.<br />

17<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Bereits bei der Terminvergabe sollte nach dem Gegner des<br />

Rechtsstreits gefragt werden, um Doppelmandate zu vermeiden!<br />

Folgen einer Doppelvertretung<br />

Kommt es dennoch zu einer Doppelvertretung, muss der RA die<br />

Mandanten hiervon unterrichten und alle Mandate in derselben<br />

Sache beenden (§ 3 IV BORA). Eine Einwilligung in eine Doppelvertretung<br />

von Seiten der Mandanten ist nicht möglich.<br />

18<br />

D. Bevollmächtigung<br />

Erforderlichkeit<br />

einer Vertretungsmacht<br />

Gerade bei mietrechtlichen Mandaten tritt der RA in aller Regel<br />

für seinen Mandanten nach außen hin auf und gibt Dritten gegenüber<br />

Willenserklärungen ab. Für deren Wirksamkeit ist nach<br />

§§ 164 ff. BGB Vertretungsmacht erforderlich.<br />

19<br />

Vollmachtsurkunde<br />

Zwar ist eine schriftliche Vollmacht nicht zwingend vorgeschrieben.<br />

Allerdings dient sie im Streitfalle als Nachweis der Bevollmächtigung<br />

und ist schon aus diesem Grunde oft erforderlich.<br />

20<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Sie können hinsichtlich der Vollmachterteilung auf die üblichen<br />

Standardformulare (oder § 11 Muster B.) zurückgreifen.<br />

21<br />

3<br />

BayObLG, NJW 1995, 607 = jurisby<strong>hemmer</strong>; Fischer, StGB, § 356, Rn. 3a a.E.


§ 2 MANDATSANNAHME UND ERSTE SCHRITTE 5<br />

Originalvollmacht<br />

bei Kündigung<br />

Lässt sich ein Vermieter bei einseitigen Rechtsgeschäften, insb.<br />

also beim Ausspruch einer Kündigung, von einem Anwalt vertreten,<br />

muss diesem Schreiben eine vom Vermieter eigenhändig<br />

unterschriebene Vollmacht im Original (Telefax reicht nicht aus!)<br />

beigefügt sein. Anderenfalls kann der Mieter bzw. dessen Anwalt<br />

das Schreiben ohne weitere Prüfung unverzüglich (spätestens<br />

innerhalb 1-2 Wochen) schriftlich zurückweisen 4 , § 174 S. 1 BGB.<br />

Dies gilt allerdings nur, wenn der Mieter die Bevollmächtigung<br />

nicht schon anderweitig, etwa von früher, kennt.<br />

Da die Kündigungserklärung im Falle der Zurückweisung erneut<br />

abgegeben werden muss, kann es zu einer Verzögerung der<br />

Kündigungswirkung kommen.<br />

22<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Personenmehrheit<br />

Hier droht also ein Haftungsfall!<br />

Sind an einem Mietverhältnis auf Mieter- oder Vermieterseite<br />

mehrere Personen beteiligt, muss jeder Mandant die Vollmacht<br />

unterzeichnen:<br />

23<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

bei Ehegatten: beide<br />

bei Erbengemeinschaft: alle Miterben<br />

bei Wohngemeinschaft: jeder Mitmieter<br />

bei GbR: alle Gesellschafter<br />

bei GmbH: Geschäftsführer<br />

bei AG: Vorstand<br />

Ausnahme: Ein bevollmächtigter Vertreter unterzeichnet die<br />

Vollmacht.<br />

E. Ermittlung der Ausgangsdaten<br />

Sachverhaltsermittlung<br />

Um sich Klarheit über den im Streit stehenden Sachverhalt zu<br />

verschaffen, sollte der RA sämtliche Informationen so detailliert<br />

wie möglich vom Mandanten abfragen, am besten bereits bei der<br />

telefonischen Kontaktaufnahme (um sich so bereits detailliert auf<br />

das Gespräch vorbereiten zu können), spätestens aber beim<br />

Beratungsgespräch.<br />

24<br />

4<br />

BGH, NJW 1994, 1472 = jurisby<strong>hemmer</strong>; Palandt, § 174 BGB, Rn. 2.


6 ANWALTSBASIC MIETRECHT<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Ebenso bereits im Vorfeld – soweit möglich – sollte abgefragt<br />

werden, ob der Mandant über eine Rechtsschutzversicherung<br />

verfügt. Ist dies der Fall, lässt sich der RA Name, Adresse und<br />

Versicherungsscheinnummer der Rechtsschutzgesellschaft benennen<br />

sowie ggf. den Versicherungsschein vorlegen. In diesem<br />

Fall wird der RA meist nicht Honorarfragen im Beratungsgespräch<br />

ausgesetzt sein. Abzuklären ist aber, ob eine Selbstbeteiligung<br />

vereinbart wurde, die dann der Mandant ggf. bereits beim<br />

Beratungsgespräch entrichtet.<br />

25<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Rechtsschutzversicherer bieten besondere Rechtsschutzversicherungen<br />

für Mieter und Vermieter an (vgl. § 29 ARB<br />

2012); nicht jede Rechtsschutzversicherung deckt auch den<br />

Bereich des Mietrechtes ab! Ist der Mandant unsicher, ob er<br />

Mietrecht versichert hat, sollte man sich den Versicherungsschein<br />

vorlegen lassen.<br />

Unterlagen<br />

Möglichst bereits zum Beratungsgespräch sollte der Mandant<br />

folgende wichtige Unterlagen mitbringen:<br />

26<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mietvertrag mit etwaigen Änderungen (Nachträgen) oder<br />

Zusätzen (Anlagen)<br />

Schriftwechsel zwischen Mietparteien<br />

Kündigungsschreiben einer Mietpartei<br />

Protokoll bzgl. der Übergabe der ge-/vermieteten Sache<br />

Einlieferungsbeleg oder Rückschein der Post bei Einschreiben<br />

Zahlungsbelege, Quittungen oder Kontoauszüge zum Beleg<br />

von Zahlungen (Miete, Nebenkosten, Kaution) oder zur Geltendmachung<br />

von Schadensersatz<br />

Mieterhöhungsverlangen des Vermieters<br />

Nebenkostenabrechnungen: aktuelle und frühere samt ggf.<br />

Abrechnungsbelegen<br />

ggf. Versicherungsschein der Rechtsschutzversicherung<br />

Fotos von der Mietwohnung (insb. bei Mängeln)<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Bringt der Mandant Original-Schriftstücke, empfiehlt es sich,<br />

Kopien anzufertigen und die Originale gleich wieder mitzugeben.<br />

Dies spart später Portokosten.<br />

Stellt sich im Gespräch heraus, dass weitere Unterlagen<br />

benötigt werden, kann dem Mandanten eine sog. „to-do-<br />

Liste“ mitgegeben werden, z.B. auf der Rückseite der Visitenkarte.


§ 2 MANDATSANNAHME UND ERSTE SCHRITTE 7<br />

F. Führung des Beratungsgesprächs<br />

Mandantenfragebogen<br />

Grundlage beim Beratungsgespräch kann der Mandantenfragebogen<br />

(§ 11 Muster A.) sein, damit wichtige Fragen zur Sachverhaltsermittlung<br />

nicht vergessen werden.<br />

Empfohlen wird jedoch, dem Mandanten erst einmal die Möglichkeit<br />

zu geben, seine Wünsche und Ziele zu formulieren und erst<br />

dann sich – noch – offene Fragen beantworten zu lassen. Am<br />

Schluss erfolgt die Aufnahme der persönlichen Daten.<br />

27<br />

Lösungsvorschläge/<br />

weitere Vorgehensweise/<br />

Beweissicherung<br />

Obgleich sich eine gewisse Zurückhaltung vor schneller rechtlicher<br />

Bewertung des Sachverhaltes empfiehlt, erwartet der Mandant<br />

meist bereits im Beratungsgespräch Lösungsvorschläge<br />

sowie eine Verabredung, wie weiter vorgegangen wird.<br />

Abzuklären ist insbesondere auch, inwieweit eine gütliche Einigung<br />

für den Mandanten denkbar und sinnvoll ist, oder aber, ob<br />

der Gang zum Gericht nötig und erfolgversprechend erscheint.<br />

Dies selbstverständlich vor dem Hintergrund des Beweisrisikos,<br />

so dass gezielt nach Zeugen, Urkunden und anderen Beweismöglichkeiten<br />

zu fragen ist. Auch ist daran zu denken, Beweise<br />

ggf. im Rahmen eines selbständigen Beweisverfahrens zu sichern.<br />

28<br />

Honorar<br />

Als unangenehm wird es häufig vom RA empfunden, sein Honorar<br />

anzusprechen. Trotzdem sollte dies Thema im ersten Gespräch<br />

sein, da nahezu jeder Mandant – jedenfalls dann, wenn er<br />

über keine Rechtsschutzversicherung verfügt – wissen möchte,<br />

welches Kostenrisiko er eingeht.<br />

29<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Pflicht zur Belehrung; daher am besten auf Vollmacht vermerken,<br />

dass darüber aufgeklärt wurde.<br />

G. Beachtung von Fristen<br />

Prüfung von Fristen<br />

Bereits zu Beginn der eigentlichen Bearbeitung des Mandats<br />

sollte grundsätzlich geprüft werden, ob Fristen begonnen haben,<br />

noch laufen oder bereits abgelaufen sind.<br />

30<br />

HEMMER-<br />

PRAXIS-TIPP<br />

Denkbar einschlägige Fristen prüfen und in der Akte sowie<br />

im Kalender vermerken – Haftungsfalle!

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