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0703 jahresbericht 06 mit deckblatt endversion

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Jahresbericht<br />

20<strong>06</strong><br />

F E U E R W E H R R A N K W E I L


Herausgeber, Eigentümer und Verleger:<br />

Feuerwehr Rankweil<br />

Michl-Rheinberger-Straße 2, A-6830 Rankweil<br />

Internet: www.rankweil.at/feuerwehr<br />

Email: feuerwehr.rankweil@vol.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Manfred Summer<br />

Ing. Manfred Bischof<br />

Fotos: Feuerwehr Rankweil<br />

Druck: Feuerwehr Rankweil


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Vorwort des Bürgermeisters<br />

Nach dem Bezug des neuen Hauses im Jahre 2005 und einer weiteren<br />

Modernisierung des Fuhrparks befindet sich unsere Feuerwehr<br />

nun auf einem hohen technischen und ausbildungsmäßigen Niveau.<br />

Dies zeigt sich auch daran, dass diese gut ausgebildete und motivierte<br />

Mannschaft wichtige sicherheitstechnische Aufgaben über die<br />

Gemeindegrenzen hinaus und auch weit über die rein nachbarschaftliche<br />

Löschhilfe hinaus übernimmt. Das heißt natürlich steigende<br />

Anforderungen – sowohl an Geräte, Mannschaft aber auch<br />

Finanzierungsbeiträge für den laufenden Unterhalt.<br />

Das, was beim Thema Gemeindekooperationen derzeit intensiv diskutiert<br />

wird, findet ein Stück weit ja bereits in der Feuerwehr statt –<br />

die Schwerpunktbildung ist ja schon eine solche Gemeindekooperation.<br />

Diese weiterzuentwickeln und auch finanziell auf klare Grundlagen<br />

zu stellen, wird Aufgabe der stetigen Weiterentwicklung sein.<br />

Das Hochwasser des Jahres 2005 wurde sowohl bei der Gemeinde<br />

als auch bei der Feuerwehr sehr ernst genommen - der Katastrophenplan<br />

wurde neu durchdacht und wird in enger Zusammenwirkung<br />

<strong>mit</strong> den anderen freiwilligen Hilfsorganisationen des Ortes sowie<br />

den Strukturen der Gemeinde erprobt und verfeinert.<br />

Schlussendlich ist es ja das idente Ziel aller: Sicherheit als eines<br />

unserer höchsten Güter für Mensch und auch für Hab und Gut in<br />

Zukunft zu gewährleisten. Die Feuerwehr Rankweil hat dazu im abgelaufenen<br />

Jahr einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet. Als gesetzlich<br />

Verantwortlicher sage ich dazu im Namen der Marktgemeinde<br />

Rankweil herzlichen Dank und Anerkennung für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

Hans Kohler, Bürgermeister<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 1


Feuerwehrjugend<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Das Jahr 20<strong>06</strong> war wieder einmal sehr erfolgreich für die Feuerwehrjugend<br />

Rankweil. Wir hatten sehr viele aufregende und abenteuerreiche<br />

Gruppenstunden, aber auch informationsreiche Ausbildungseinheiten.<br />

Das Jahr 20<strong>06</strong> begann <strong>mit</strong> dem Skifoxrennen<br />

am Hochjoch. Wir belegten <strong>mit</strong> fünf<br />

Mannschaften die Plätze 10, 16, 55, 58 und<br />

63. Wie auch in den vergangenen Jahren<br />

gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm.<br />

Doch der Alltag einer Feuerwehrjugend besteht nicht nur aus Vergnügen.<br />

In insgesamt 36 Gruppenstunden und 32 Ausbildungseinheiten<br />

lernten und wiederholten wir Wichtiges, wie zum Beispiel<br />

Erste Hilfe, Löschangriff, Knoten- und Gerätekunde, die Grundlagen<br />

der Organisation und die Thematik Gefährliche Stoffe. In der Praxis<br />

übten wir verschiedene Situationen im Löschzug und im technischen<br />

Zug.<br />

Am 8. April 20<strong>06</strong> hatten wir dann die Möglichkeit, unser Erlerntes<br />

beim alljährlich stattfindenden Wissenstest unter Beweis zu stellen.<br />

Auch dieses Jahr hatten wir viel Spaß, unter anderem an dem abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm, aber natürlich auch <strong>mit</strong><br />

unseren erworbenen Abzeichen. Zehn Jugendfeuerwehrmänner<br />

konnten sich über das Abzeichen in Bronze, zwei Jugendfeuerwehrmänner<br />

über das Abzeichen in Silber und ein Jugendfeuerwehrmann<br />

über das Abzeichen in Gold freuen.<br />

Seite 2 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Am 1. Juli 20<strong>06</strong> fand der alljährliche Leistungsbewerb, für den wir<br />

zwei Monate hart trainierten, in Schnepfau statt. Es gab ein umfangreiches<br />

und witziges Rahmenprogramm. Die eigentliche Besatzung<br />

von zwei Gruppen konnten wir nicht einhalten, weil sich zu viele Jugendfeuerwehrler<br />

verletzten und wir nur <strong>mit</strong> einer Gruppe antreten<br />

konnten. Beim Leistungsbewerb belegten wir den zweiten Platz in<br />

Silber.<br />

Der Höhepunkt des vergangenen Jahres war das interne Zeltlager,<br />

das dieses Jahr in Rankweil statt gefunden hat. Unsere Jugendbetreuer<br />

organisierten innerhalb kurzer Zeit eine eindrucksvolle Alternative.<br />

Doch das Wetter war leider viel zu kalt, so blieben wir hinter dem<br />

Feuerwehrhaus und stellten dort die Zelte auf. Aber wir ließen uns<br />

dennoch nicht unterkriegen. Gleich am zweiten Tag gab es eine<br />

„Nachtwanderung“. Es gab eine spektakuläre Fluchtaktion der<br />

Jugendfeuerwehr vor den Betreuern, die sich durch ganz Rankweil<br />

zog. Spät nachts fanden wir uns am Lagerfeuer zusammen und berichteten<br />

von unseren lustigen und „überhaupt nicht schmerzhaften“<br />

Erlebnissen.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 3


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Am nächsten Tag nahmen wir beim Radwandertag der Feuerwehr<br />

Rankweil teil. Unser Ziel war der Illspitz, wo wir alle gemeinsam <strong>mit</strong><br />

den Fahrrädern hinfuhren. Dort vergnügten wir uns den ganzen<br />

Nach<strong>mit</strong>tag.<br />

Am 27. August 20<strong>06</strong> fand die Kübelregatta statt. Das Wetter spielte<br />

zwar nicht ganz <strong>mit</strong>, doch wir hatten trotzdem viel Spaß. Unser<br />

„Schnappi-Kübel“ brach zwei Rekorde bei der Kübelregatta, zum<br />

einen der längste Kübel <strong>mit</strong> ca. 30 Metern und die größte Besatzung<br />

<strong>mit</strong> 50 „Schnappis“. Die Jury benotete leider nicht unsere spannende<br />

Show und so belegten wir nur den 5. Rang.<br />

Eintritte in die Feuerwehrjugend:<br />

JFM Hartmann Marco<br />

JFM Kiechle Dominik<br />

JFM Lorenzi Jonas<br />

JFM Milekic Goran<br />

JFM Ritzinger Clemens<br />

Übertritte zur Feuerwehr:<br />

FM Kiechle Lukas<br />

FM Lampert Daniel<br />

FM Tschütscher Alexis<br />

Austritte aus der FW-Jugend:<br />

JFM Benko Manuel<br />

JFM Wäger Dominik<br />

Seite 4 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

In der Feuerwehrjugend lernt man viel Theoretisches als auch Praktisches<br />

und das benötigt natürlich auch Zeit:<br />

Zeitaufwand der Feuerwehrjugend: 3.766 Stunden<br />

davon feuerwehrfachliche Ausbildung: 1.320 Stunden<br />

davon allgemeine Jugendarbeit: 1.460 Stunden<br />

Zeitaufwand der Jugendbetreuer: 986 Stunden<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 20<strong>06</strong> 2007<br />

(Entwicklung Mannschaft JFW, Stand vom 15.02.2007)<br />

Die ganze Crew sieht <strong>mit</strong> großen Erwartungen und Vorfreude den<br />

neu gestalteten Jugendfeuerwehrproben entgegen, die von den<br />

neuen Jugendbetreuern <strong>mit</strong> viel Elan und Einsatz vorbereitet werden.<br />

Die Feuerwehrjugend Rankweil ist so<strong>mit</strong> nach der Gründung im Jahr<br />

1995 stark gewachsen und zählt <strong>mit</strong> Anfang 2007 stolze 20 Mitglieder.<br />

Insgesamt wurden seit 1995 67 junge Burschen aufgenommen,<br />

davon konnten bereits 39 von der Feuerwehrjugend in den Aktivstand<br />

der Feuerwehr übernommen werden und versehen dort <strong>mit</strong><br />

viel Engagement den Feuerwehrdienst.<br />

Für das laufende Jahr liegen bereits wieder einige Anträge auf Aufnahme<br />

in die Feuerwehrjugend vor, sodass unsere Jugendfeuerwehr<br />

weiterhin zu den größten im Land Vorarlberg zählt.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 5


Kameradschaft<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Einen der wichtigsten Punkte in der Organisationsstruktur einer freiwilligen<br />

Feuerwehr nimmt die Pflege der Kameradschaft ein. Der<br />

Lohn eines jeden Feuerwehrmannes ist sicherlich zu einem Gutteil<br />

das Gemeinschaftsgefühl im Kreise der Kameraden. Da<strong>mit</strong> eine gute<br />

Kameradschaft auch über längere Zeit bestehen bleibt, bedarf es<br />

jedoch stetiger Bemühungen der Mannschaft als auch der Führung<br />

der Feuerwehr.<br />

Der Veranstaltungskalender unseres Mannschaftsvertreters Karlheinz<br />

Häsele begann im Jahr 20<strong>06</strong> <strong>mit</strong> unserer ersten offiziellen<br />

Zusammenkunft anlässlich der außerordentlichen Jahreshauptversammlung<br />

am 27.01.20<strong>06</strong> <strong>mit</strong> 81 (!!) anwesenden Kameraden.<br />

Wie üblich gab es nach der Versammlung den ersten Büdelehock im<br />

neuen Jahr.<br />

Seite 6 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Auch beim Rankler Faschingsumzug war unsere Feuerwehr vertreten.<br />

Einige Kameraden versahen wiederum den Kassierdienst und<br />

einige närrische Feuerwehrler waren als Gruppe beim Umzug <strong>mit</strong><br />

dabei. Nach dem Umzug trafen sich dann alle noch im Feuerwehrhaus<br />

auf einen gemütlichen Umtrunk und eine bereit gestellte Jause.<br />

Dank an das Verpflegungsteam Josef und Pepi sowie Walter!<br />

Bei sportlichen Veranstaltungen sind unsere Kameraden natürlich<br />

auch immer <strong>mit</strong> von der Partie. So nahm z.B. eine Mannschaft beim<br />

schon traditionellen Hallenfußballturnier der Feuerwehr Frastanz teil,<br />

aber auch beim Bezirksschirennen stellten wir unser sportliches<br />

Können unter Beweis. Im Frühjahr 20<strong>06</strong> trainierten zwei Gruppen<br />

mehrmals wöchentlich eifrig für die Landesleistungsbewerbe. Beide<br />

Gruppen konnten in der Folge das Leistungsabzeichen in Bronze<br />

erringen.<br />

Unser Kalender war aber auch wieder <strong>mit</strong> anderen Terminen gefüllt,<br />

so nahmen wir an verschiedenen Festlichkeiten bei unseren Nachbarwehren<br />

teil. Auch diese Festbesuche sind ein wichtiger Bestandteil<br />

einer gut funktionierenden Kameradschaft.<br />

Einen wunderschönen Samstag durften dann alle noch Ende August<br />

bei unserem Ausflug erleben. Über 100 Teilnehmer trafen sich um<br />

13:00 Uhr bei wunderbarem Wetter beim Feuerwehrhaus. Auf dem<br />

Programm stand heuer erstmals eine gemütliche Radtour. Die Tour<br />

führte uns zum Frutzspitz, dann den Rhein entlang zum Illspitz, wo<br />

alle Biker <strong>mit</strong> einer vitaminreichen Jause sowie eine Menge isotonischer<br />

Getränke versorgt wurden. Über die Baggerlöcher und<br />

Brederis ging es dann gemütlich wieder Richtung Rankweiler Feuerwehrhaus.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 7


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

In der Zwischenzeit wurden hinter dem Feuerwehrhaus alle Vorkehrungen<br />

für die durstigen und hungrigen Teilnehmer getroffen, um<br />

diese für das Geleistete auch zu belohnen. Zuerst gab es für alle<br />

Kuchen und Kaffee. Auch für unsere Kinder wurden einige Attraktionen<br />

vorbereitet. So wurde der Kletterturm der Bergrettung aufgebaut.<br />

Ein weiterer Höhepunkt für unsere Kids war sicherlich die Riesenhüpfburg,<br />

die hinter dem Feuerwehrhaus aufgestellt wurde.<br />

Nachdem uns Petrus noch <strong>mit</strong> dem Wetter einen Streich spielte,<br />

mussten wir unsere Festlichkeiten in die Fahrzeughalle verlegen. Da<br />

wir uns anstelle des sonst üblichen Grillens für etwas Neues entschieden<br />

hatten, war dies dann auch kein Problem. Wir wurden <strong>mit</strong><br />

einem köstlichen Buffet verwöhnt, bei welchem für alle etwas dabei<br />

war. Auf jeden Fall könnte man sagen, dass Herbert’s Dorfmetzg<br />

einige Aufnahmekriterien unserer Feuerwehr <strong>mit</strong> Bravour bestanden<br />

hat. Es wurde noch ein schöner und langer Abend im Feuerwehrhaus<br />

(inkl. Tanz unserer Feuerwehrfrauen in der Waschhalle).<br />

Ein großes Dankeschön gilt den Mitgliedern der Bergrettung Rankweil<br />

sowie deren Gattinnen, die freundlicherweise die Verköstigung<br />

übernommen haben. DANKE<br />

Im September begann nach der Sommerpause wieder unsere Probentätigkeit.<br />

Im Oktober wurde unser schon alljährlicher Schulungsabend<br />

„Erste Hilfe“ durchgeführt, bei dem auch alle Feuerwehrfrauen<br />

eingeladen waren. Danach fand im Büdele das 2. offizielle Rankler<br />

Feuerwehr-Oktoberfest statt. Mit Weißwürsten und Laugenbrezel<br />

sowie offenem Weizenbier wurden alle Anwesenden verwöhnt. Über<br />

ein Dutzend Feuerwehrdamen waren wiederum im Dirndl erschienen,<br />

insgesamt wieder ein super toller Abend.<br />

Seite 8 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Im November fand noch unsere alljährliche General-Reinigung der<br />

Gerätschaften sowie der Feuerwehrfahrzeuge statt. Im Anschluss an<br />

diese Arbeit wurden alle Helfer noch auf eine Jause ins Büdele eingeladen.<br />

Mit diesem Hock war unsere Probentätigkeit offiziell für das<br />

Jahr 20<strong>06</strong> beendet.<br />

Am 07.12.20<strong>06</strong> trafen sich wieder über 100 Kameraden <strong>mit</strong> „Anhang“<br />

zum traditionellen Preisjassen in unserem Saal im Gerätehaus. Nach<br />

einem Schlemmermenü von Erwin wurden 8 Gänge gejasst, wobei<br />

es wiederum um wunderschöne Sachpreise ging. Ein weiterer Höhepunkt<br />

an diesem Abend war dann noch der Besuch vom Feuerwehr-<br />

Kloos <strong>mit</strong> Gefolge, der heuer einiges zu berichten hatte.<br />

Ende Dezember trafen sich alle Funktionäre unserer Wehr zur letzten<br />

Ausschusssitzung. Nach der Sitzung wurden alle auf eine kleine<br />

Jause und ein Getränk im GH Mohren eingeladen, als Dankeschön<br />

für den geleisteten Einsatz im vergangenen Jahr.<br />

Der Mannschaftsvertreter Karlheinz Häsele bedankt sich an dieser<br />

Stelle recht herzlich bei allen, die ihm jedes Jahr tatkräftig zur Seite<br />

stehen. Ohne diese Hilfe wäre es gar nicht möglich, die ganzen Veranstaltungen<br />

zu organisieren. Ob im Büdele oder bei anderen Veranstaltungen;<br />

allen Helfern ein herzliches Vergelt´s Gott!<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 9


Senioren<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Auch unsere „Senioren“ unter der Leitung von Kamerad Anton<br />

Tschaler waren im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> wie jedes Jahr sehr aktiv und<br />

unternehmungslustig.<br />

Jeden ersten Donnerstag im Monat trafen sich unsere jung gebliebenen<br />

Wehrkameraden im Büdele zu einem gemütlichen Hock, wobei<br />

Informationen ausgetauscht und weitere Unternehmungen geplant<br />

wurden. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 12 solche „Sitzungen“<br />

abgehalten.<br />

Dass unsere Senioren noch lange nicht zum „Alten Eisen“ gehören,<br />

zeigt die Vielzahl von sportlichen Unternehmungen. Manch junge<br />

Kameraden könnten sich diesbezüglich ein „Scheibchen“ abschneiden.<br />

Im Jänner 20<strong>06</strong> begann das Jahr für die Senioren <strong>mit</strong> dem schon<br />

traditionellen „Lätteleschießen“ beim Eisplatz Rankweil. Im Februar<br />

wurde im Feuerwehrhaus ein Dart- und Tischfußballturnier durchgeführt<br />

und im März die Treffsicherheit beim Luftgewehrschießen im<br />

Schützenheim trainiert. Auch die „Alpinausbildung“ kam nicht zu<br />

kurz. So wanderten unsere Kameraden im April zum „Sunnahof“ und<br />

im Oktober über den Steg bei Muntlix zur Mostschenke. Auch auf<br />

dem Fahrrad sind unsere Senioren immer wieder anzutreffen. Die<br />

Radtour über den Rheindamm bis zum Tennisplatz in Mäder fand bei<br />

unseren Kameraden ein tolles Echo.<br />

Aber auch ihren Wissensdurst konnten sie bei diversen Exkursionen<br />

stillen. So wurde im Mai das Museum „Rheinschauen“ in Lustenau<br />

besucht. Im August wurde eine hochinteressante Baustellenbesichtigung<br />

beim Kraftwerk Kops I und II in Partenen und im November die<br />

Betriebsbesichtigung bei der Fa Fries in Sulz durchgeführt.<br />

Unser Seniorenvertreter Anton Tschaler bedankt sich bei allen Kameraden,<br />

die <strong>mit</strong>geholfen haben, diese Veranstaltungen überhaupt<br />

möglich zu machen.<br />

Seite 10 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Wettbewerbe 20<strong>06</strong><br />

Mehrere Kameraden der Ortsfeuerwehr Rankweil haben wie in den<br />

vergangenen Jahren zuvor, auch im Jahr 20<strong>06</strong> an den verschiedensten<br />

Wettbewerben teilgenommen und ihre Leistungen <strong>mit</strong> jenen<br />

der teilnehmenden Kameraden aus allen Teilen unseres Landes<br />

gemessen.<br />

Landesleistungsbewerbe in Schnepfau<br />

Bei den 55. Landesleistungsbewerben am 1. Juli 20<strong>06</strong> in Schnepfau<br />

hat sich von unserer Feuerwehr eine Wettkampfgruppe dem Bewerb<br />

gestellt. Unter der Leitung von Gruppenkommandant Markus Frick<br />

konnte sich die Gruppe Rankweil im Bewerb Silber Klasse A im guten<br />

Mittelfeld platzieren.<br />

Nassleistungsbewerbe in Schlins<br />

Von der Ortsfeuerwehr Schlins wurden die Nassleistungsbewerbe<br />

der Bezirke Feldkirch und Dornbirn am 8. Juli 20<strong>06</strong> in hervorragender<br />

Art und Weise durchgeführt. Die Feuerwehr Rankweil stellte<br />

sowohl in der Bewerbsklasse A ohne Alterspunkte als auch in der<br />

Bewerbsklasse B <strong>mit</strong> Alterspunkten jeweils eine Wettkampfgruppe.<br />

Beide Gruppen erreichten gute Platzierungen im Mittelfeld.<br />

Bundesleistungsbewerbe in Matrei im Osttirol<br />

Bei den Bundesleistungsbewerben am 19. – 22. Juni 20<strong>06</strong> in Matrei<br />

im Osttirol ist von unserer Feuerwehr eine Wettkampfgruppe angetreten.<br />

Unter der bewährten Leitung des Gruppenkommandanten<br />

Markus Frick hat die Gruppe die Bewerbe in den Klassen Bronze<br />

und Silber um das bundeseinheitliche Leistungsabzeichen erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 11


Technische Leistungsüberprüfung<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Zur technischen Leistungsprüfung am 20.10.20<strong>06</strong> an der Landesfeuerwehrschule<br />

ist im Berichtsjahr ein Kamerad der Ortsfeuerwehr<br />

Rankweil in der höchsten Stufe „Gold“ angetreten. Diese Aufgabenstellung<br />

hat unser Kamerad Hans Lampert <strong>mit</strong> Bravour zur Zufriedenheit<br />

der Bewerter aus Tirol bewältigt, sodass er nun das Abzeichen<br />

für diesen neuen Bewerb tragen darf.<br />

Leistungsabzeichen in Gold<br />

Der Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold wird<br />

gerne als „Feuerwehr-Matura“ bezeichnet. Den hohen Anforderungen<br />

dieses Bewerbes haben sich im vergangenen Jahr unsere Kameraden<br />

Andreas Kiechle (Kdt. BTF Hirschmann) und Otto-Karl<br />

Mayr (Kdt.-Stv. BTF LKH Rankweil) gestellt und die schwierige Prüfung<br />

<strong>mit</strong> Erfolg absolviert. Sie können nun Ihr Leistungsabzeichen in<br />

„Gold“ <strong>mit</strong> Stolz auf Ihre Brust heften.<br />

Feuerwehr-Geschicklichkeitsfahren<br />

Beim Feuerwehr-Geschicklichkeitsfahren in Altach konnten drei<br />

Mannschaften unserer Wehr ihre Geschicklichkeit unter Beweis<br />

stellen und erfolgreiche Ränge belegen.<br />

Jugendbewerbe<br />

Beim Wissenstest der Vorarlberger Feuerwehrjugend am 8. April<br />

20<strong>06</strong> an der Landesfeuerwehrschule haben 13 Jugendfeuerwehrmänner<br />

aus Rankweil erfolgreich teilgenommen. 10 Jugendfeuerwehrmänner<br />

konnten das bronzene, 2 das silberne und 1 junger<br />

Kamerad das goldene Jugendleistungsabzeichen des Landesfeuerwehrverbandes<br />

in Empfang nehmen.<br />

Die 27. Jugendleistungsbewerbe des Landes Vorarlberg haben am<br />

1. Juli 20<strong>06</strong> in Schnepfau stattgefunden. Unsere Gruppe der Feuerwehrjugend<br />

konnte sich dabei über den erreichten 2. Rang im Bewerb<br />

Silber freuen.<br />

Seite 12 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Weitere Wettbewerbe<br />

Neben den „klassischen“ Feuerwehrleistungsbewerben sowie den<br />

oben angeführten Bewerben werden im näheren Umkreis zahlreiche<br />

weitere Bewerbe angeboten. Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> haben einige<br />

unserer Kameraden bei nachstehend angeführten Bewerben teilgenommen<br />

und dabei recht gute Platzierungen erreichen können:<br />

• Atemschutzwettkampf in Sulz<br />

• Feuerwehrmehrkampf in Laterns<br />

Ausbildung<br />

Die Ausbildung der Feuerwehrmänner hat bei der Feuerwehr Rankweil<br />

einen hohen Stellenwert. Diese ist Garant für die schnelle, richtige<br />

und vor allem erfolgreiche Abwicklung von Einsätzen aller Art.<br />

Die Aufgabenstellungen haben sich in den letzten Jahren stark vermehrt<br />

und vor allem auch sehr gewandelt. Mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />

werden deshalb jedes Jahr in einem umfangreichen<br />

Ausbildungsprogramm unsere Kameraden weiter qualifiziert<br />

und in neue Techniken entsprechend eingewiesen und geschult,<br />

aber auch <strong>mit</strong> neuen Gefahren bekannt gemacht.<br />

Im vergangenen Jahr wurden bei Ausbildungsveranstaltungen Kameraden<br />

<strong>mit</strong> einem Stundenaufwand von 4.578 Stunden ausgebildet.<br />

In der nachfolgenden Aufstellung sind die verschiedenen Aktivitäten<br />

zusammengefasst:<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 13


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

• 21 Vollproben, im Einzelnen: 8 Vollproben - thematisch<br />

8 Vollproben - Gruppenübungen<br />

5 Vollproben - Zugsübungen<br />

• 1 Zusatzübung „Zugsunglück“ in Weiler<br />

• 1 Kreisübung in Laterns<br />

• 1 Erdbebenübung Rheintal<br />

• 1 Exkursion Fa. Tschabrun<br />

Weiters wurden im Jahr 20<strong>06</strong> an der Landesfeuerwehrschule in<br />

Feldkirch-Altenstadt 27 Wehrmänner an 74 Kurstagen in unterschiedlichen<br />

Lehrgängen zusätzlich zur Ausbildung innerhalb der<br />

Wehr weitergebildet.<br />

Im Rahmen der Grundausbildung von jungen Feuerwehrmännern,<br />

welche von den Wehren des Löschkreises Rankweil gemeinsam<br />

durchgeführt wird, konnten 3 junge Kameraden aus unseren Reihen<br />

die Grundlagen des Feuerwehrwesens erlernen. Dies erreichten sie<br />

in 16 Ausbildungseinheiten und einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs.<br />

Von Dienstgraden der Feuerwehr Rankweil selbst wurden<br />

3 Ausbildungseinheiten gestaltet.<br />

Die guten Einsatzerfolge zeigen, dass die Ausbildung der Feuerwehrmänner<br />

den Anforderungen entspricht. Da<strong>mit</strong> aber der hohe<br />

Ausbildungsstand gehalten werden kann, bedarf es großer Anstrengungen,<br />

sowohl der Ausbilder als auch der Auszubildenden. Der<br />

Dank gilt allen Dienstgraden, welche Schulungen durchführen sowie<br />

den lernwilligen und motivierten Probenbesuchern.<br />

Seite 14 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Fachvortrag Tiefgaragenbrände<br />

Am 27. November 2004 forderte ein "Routineeinsatz" der Feuerwehr<br />

Schönenwerd im Kanton Solothurn, Schweiz das Leben von sieben<br />

Feuerwehrkameraden. Bei einem Brand von 3 Fahrzeugen in einer<br />

Tiefgarage in Gretzenbach stürzte plötzlich die Decke ohne vorherige<br />

Anzeichen ein und begrub 10 Atemschutzträger der Feuerwehr<br />

unter sich, 7 davon konnten erst nach Stunden und leider nur mehr<br />

tot geborgen werden. Ein Ereignis <strong>mit</strong> einer besonderen Tragik, welches<br />

nicht nur Feuerwehrleute in der ganzen Welt berührte.<br />

Zu diesem Ereignis und zur besonderen Thematik Tiefgaragenbrände<br />

wurde am Samstag, den 11. November 20<strong>06</strong> im Feuerwehrhaus<br />

Rankweil ein Fachseminar veranstaltet. Organisator und Ausbildungsbeauftragter<br />

Markus Mayr konnte als Referenten den Kommandanten<br />

der Feuerwehr Schönenwerd und damaligen Einsatzleiter<br />

gewinnen. Kdt. Markus Gugger wurde von Fourier Cornelia Fede<br />

begleitet. Zahlreiche Führungskräfte aus den Feuerwehren Vorarlbergs<br />

kamen zu diesem Fachseminar ins Feuerwehrhaus Rankweil,<br />

Kdt. Markus Lorenzi durfte weiters auch interessierte Gäste von der<br />

Feuerwehr Micheldorf (OÖ) begrüßen.<br />

Einleitend referierten Wolfgang Stöcklmair und Manfred Bischof von<br />

der Feuerwehr Rankweil zu den gesetzlichen und baulichen Rahmenbedingungen<br />

von Garagen in Vorarlberg sowie zum Brandverhalten<br />

von Gebäudekonstruktionen und den besonderen Gefahren<br />

bei Bränden in Tiefgaragen. Die anschließende Pause wurde<br />

ausgiebig zu Fachgesprächen genutzt, ebenso konnte das Löschunterstützungsfahrzeug<br />

LUF60, vorgeführt von der Feuerwehr<br />

Rieden, begutachtet werden.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 15


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Mit großem Interesse wurde der Vortrag von Kdt. Markus Gugger<br />

verfolgt. In einem ersten Teil erläuterte Gugger den Einsatzablauf<br />

und die Ursachen des plötzlichen Einsturzes. Als Ursachen wurden<br />

später Baumängel und falsche Berechnungen bei der Bauausführung<br />

festgestellt. Im zweiten und nicht weniger interessanten Teil<br />

berichtete Gugger, <strong>mit</strong> welch großen psychischen Belastungen die<br />

im Einsatz stehenden weiteren Feuerwehrleute konfrontiert waren<br />

und welche Unterstützung diesen zur Bewältigung und Verarbeitung<br />

der schrecklichen Erlebnisse zuteil wurde.<br />

Zum Abschluss konnte Kdt. Markus Lorenzi einen ansehnlichen<br />

Geldbetrag, gespendet von den anwesenden Zuhörern, an Kdt.<br />

Gugger zur Unterstützung der Hinterbliebenen der verstorbenen<br />

Kameraden überreichen und bedankte sich für den interessanten<br />

Vortrag.<br />

Seite 16 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Fahrsicherheitstraining für unsere Maschinisten<br />

Das Lenken eines Einsatzfahrzeuges stellt an die Maschinisten hohe<br />

Anforderungen. Gerade im Einsatzfall treffen die Maschinisten oft auf<br />

schlechte Straßenverhältnisse wie schlechte Sicht und Fahrbahnglätte.<br />

Dazu gesellen sich die zeitliche Eile sowie die Besonderheiten<br />

der Feuerwehrfahrzeuge, insbesondere Größe und Gewicht.<br />

Anlass genug, die nunmehr vorhandenen Möglichkeiten im Fahrsicherheitszentrum<br />

in Röthis zur Weiterbildung unserer Maschinisten<br />

zu nutzen. Am Samstag, den 30.9.20<strong>06</strong> absolvierten 17 Maschinisten<br />

unserer Feuerwehr ein Fahrsicherheitstraining in Röthis.<br />

Unter fachkundiger Anleitung von Instruktor Xaver Wetzel wurden<br />

nach einem theoretischen Teil verschiedene Verkehrssituation geübt.<br />

Dazu zählten unter anderem Bremsen, Bremsen und Ausweichen<br />

vor plötzlichen auftretenden Hindernissen, Kurvenfahren und<br />

Verhalten bei unter- oder übersteuerndem Fahrzeug und auch das<br />

Bremsen in Kurven. Die meisten Übungen wurden sowohl bei griffiger<br />

als auch bei rutschiger Fahrbahn durchgeführt.<br />

Das von der AUVA unterstützte Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrer<br />

von Feuerwehrfahrzeugen fand bei unseren Teilnehmern ein<br />

einhelliges und positives Echo. Ein weiterer Beitrag dazu, dass unsere<br />

Einsatzfahrzeuge und ihre Mannschaft sicher zum Einsatzort<br />

gelangen.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 17


Seminar Katastrophenschutz<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Die Bedeutung eines wirksamen, gut organisierten Katastrophenschutzes<br />

wird bei Großereignissen, wie etwa den Überschwemmungen<br />

des Jahres 2005, sehr schnell deutlich. Im Rahmen eines Seminars<br />

am 23.6.20<strong>06</strong> im Feuerwehrhaus Rankweil zeigten namhafte<br />

Experten aus Österreich und Deutschland auf, wo die Stärken, aber<br />

auch die Schwachstellen dieses Systems liegen und <strong>mit</strong> welchen<br />

rechtlichen Herausforderungen die im Vollzug tätigen Behörden und<br />

Einsatzorganisationen konfrontiert sind.<br />

Das Seminar <strong>mit</strong> dem Titel "Katastrophenschutz als Aufgabe und<br />

Verantwortung im Bundesstaat" wurde veranstaltet vom Institut für<br />

Föderalismus unter der Leitung von Univ.-Doz. Dr. Peter Bußjäger.<br />

Am Vorabend des Seminars durfte Bgm. Hans Kohler die Vertreter<br />

aus Behörden, Politik und Katastrophenschutzorganisationen zu<br />

einem kleinen Empfang ins Rathaus Rankweil laden.<br />

Landtagspräsident Gebhard Halder zeigte sich dann bei seinen Eröffnungsworten<br />

zum Seminar erfreut über das große Interesse an<br />

der aktuellen Thematik. Auch der abschließende Roundtable <strong>mit</strong><br />

Statements von Vertretern von Landesregierungen und Einsatzorganisationen<br />

zu aktuellen Problemen unterstrich die Aktualität von<br />

Katastrophenschutz und –vorsorge.<br />

Seite 18 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Feuerwehrfachkenntnis in Südkorea vorgetragen<br />

Die Einsatztaktik der Vorarlberger Feuerwehren in unterirdischen<br />

Verkehrsanlagen findet <strong>mit</strong>tlerweile wie auch der Einsatz des<br />

Löschunterstützungsfahrzeuges LUF60 weltweit Beachtung. So<br />

durfte der Kommandant der Feuerwehr Rankweil im Namen des<br />

Landesfeuerwehrbandes und auf Einladung der Korea Fire<br />

Equipment Inspection Corporation (KFI) am 26. April 20<strong>06</strong> zu diesem<br />

Thema vor einem großen Fachpublikum in Korea referieren.<br />

Die Fachleute aus Korea und den benachbarten Staaten besuchten<br />

das International Fire & Emergency Management Symposium 20<strong>06</strong>,<br />

welches im Zuge einer jährlich stattfindenden Sicherheitsmesse in<br />

Daegu, Korea, veranstaltet wurde und folgten <strong>mit</strong> großem Interesse<br />

den Ausführungen unseres Kommandanten Markus Lorenzi.<br />

Da in Korea ca. 70% der Landesfläche<br />

von Gebirge bedeckt<br />

sind, ist auch die Anzahl von<br />

Verkehrstunneln sehr hoch. Wie<br />

in Europa ist die Sicherheit in<br />

diesen Anlagen ein wichtiges<br />

Thema, nicht zuletzt auch durch<br />

die Ereignisse in Mitteleuropa<br />

von besonderem Interesse. Neben<br />

Markus Lorenzi referierten<br />

weitere Fachleute zu den verschiedensten<br />

Themen in Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> unterirdischen<br />

Verkehrsanlagen, die Fachleute<br />

stammten aus Korea, Japan,<br />

China, England und Deutschland.<br />

Zwei Tage später besuchte Markus Lorenzi das Hauptquartier bei<br />

der Feuerwehr der Provinz Gyonggi-do, einer Feuerwehr <strong>mit</strong> rund<br />

38.000 Berufsfeuerwehrleuten. Auch hier zeigte sich das große Interesse<br />

der koreanischen Feuerwehrkameraden an unserem einsatztaktischen<br />

Vorgehen und unserer Technik, eine Zusammenarbeit in<br />

mehreren Ebenen soll in weiterer Folge angestrebt werden. Anlässlich<br />

dieses Besuches trug Markus Lorenzi das Referat ein zweites<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 19


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Mal vor. Dieser zweite Vortrag wurde über eine Videoschaltung in<br />

alle Feuerwehrhäuser Koreas übertragen, rund 3.000 Feuerwehroffiziere<br />

konnten da<strong>mit</strong> dem Vortrag folgen.<br />

Die Koreaner zeigten sich vom Stand des Vorarlberger Feuerwehrwesens<br />

sehr beeindruckt, insbesondere das System der Freiwilligkeit<br />

fand hohe Anerkennung. Für die Feuerwehren Vorarlberger Feuerwehren<br />

sicherlich auch Bestätigung für die Richtigkeit ihres Weges<br />

und auch eine Wertschätzung für das Engagement im Sinne der<br />

Sicherheit von Mensch und Umwelt.<br />

Verbandstag im Vinomnasaal in Rankweil<br />

Für den heurigen Verbandstag der Vorarlberger Orts- und Betriebsfeuerwehren<br />

wurde der neu renovierte Vinomnasaal als Tagungsort<br />

bestimmt. Nach einigen schmissigen Blasmusikstücken, vorgetragen<br />

durch die Bürgermusik Rankweil, durfte Landesfeuerwehrinspektor<br />

Ulrich Welte am Samstag, den 22. April 20<strong>06</strong> zahlreiche Delegierte<br />

der Feuerwehren sowie eine große Zahl an Ehrengästen aus dem<br />

In- und Ausland begrüßen. Vbgm. Franz Abbrederis freute sich als<br />

Hausherr über einen vollbesetzten Vinomnasaal und verband sein<br />

Grußwort <strong>mit</strong> einem aufrichtigen Dank an die Feuerwehrfrauen und<br />

Feuerwehrmänner für ihr großes Engagement im Dienst der Bevölkerung,<br />

insbesondere aber auch <strong>mit</strong> einem Dank für die besonderen<br />

Leistungen anlässlich des Hochwassers im vergangenen Jahr.<br />

Seite 20 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Auch Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber verwies in seiner<br />

Ansprache auf die Katastrophenereignisse des vergangenen Jahres.<br />

Einmal mehr merkte er an, dass es äußerst wichtig sei, dem Erhalt<br />

der heutigen Strukturen im Feuerwehrwesen besonderes Augenmerk<br />

zu schenken, um auch weiterhin bei solchen Problemsituationen<br />

rasch und effizient der Bevölkerung zur Seite stehen zu können.<br />

Die Förderung der Feuerwehren durch das Land Vorarlberg sei daher<br />

geradezu auch eine Verpflichtung. Letztlich sei aber der große<br />

persönliche Einsatz der Wehrmänner und –frauen für die große<br />

Schlagkraft der Feuerwehren entscheidend, wofür er sich persönlich<br />

bedankte.<br />

Den Grußworten folgten Berichte von Landesfeuerwehrinspektors<br />

Ulrich Welte, von Dr. Kurt Giselbrecht als Direktor der Brandverhütungsstelle<br />

Vorarlberg sowie von Verbandsvorsitzender-Stellvertreter<br />

Andreas Hosp zur Gebarung der Unterstützungskasse.<br />

Für LFI Ulrich Welte war es der letzte Bericht als aktiver Landesfeuerwehrinspektor,<br />

da er in den zweiten Jahreshälfte 20<strong>06</strong> in den<br />

wohlverdienten Ruhestand treten wird. Als Nachfolger ist der<br />

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F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

bisherige Leiter der Landeswarnzentrale Ing. Hubert Vetter bestimmt,<br />

welcher im Rahmen der Tagesordnung die Gelegenheit bekam,<br />

seine Person als auch seine Gedanken und Ziele vorstellen zu<br />

können.<br />

Für die zahlreichen Redner war der Verbandstag eine gute Möglichkeit,<br />

in einem würdigen Rahmen dem im Herbst scheidenden Landesfeuerwehrinspektor<br />

ihren Dank und ihre hohe Anerkennung auszusprechen.<br />

Eine große Überraschung war dann auch die Verleihung<br />

der höchsten Auszeichnung des deutschen Feuerwehrwesen,<br />

des Deutschen Feuerwehrkreuzes in Gold, durch den Präsidenten<br />

des Feuerwehrverbandes von Baden-Württemberg, Dr. Frank<br />

Knödler, an Landesfeuerwehrinspektor Ulrich Welte.<br />

Die anwesenden Delegierten und Gäste brachten ihre Wertschätzung<br />

und ihren Dank gegenüber LFI Ulrich Welte <strong>mit</strong> lang anhaltenden<br />

Standing Ovations zum Ausdruck, welche auch krönender<br />

Abschluss eines erfolgreichen Verbandstages in Rankweil waren.<br />

Seite 22 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

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Fit-For-Fire-Fighting in der Feuerwehr Rankweil<br />

Körperliche Fitness ist für den Feuerwehrkameraden <strong>mit</strong>unter lebenswichtig<br />

und hatte deshalb in der Feuerwehr Rankweil immer<br />

schon einen hohen Stellenwert. Eine Teilnahme am Programm des<br />

Landesfeuerwehrverbandes <strong>mit</strong> dem Titel Fit-For-Fire-Fighting ist für<br />

den Großteil unserer Kameraden daher selbstverständlich. Einige<br />

unserer Kameraden stellten ihre körperliche Fitness sogar beim Drei-<br />

Länder-Marathon in Bregenz auf die Probe.<br />

Einsatzplan Hochwasser<br />

Die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben auch vor<br />

Rankweil nicht halt gemacht, wenngleich die Schäden in Rankweil<br />

nicht so massiv wie anderenorts waren. Bereits nach dem ersten<br />

Hochwasser der jüngeren Vergangenheit im Jahr 1999 wurde von<br />

der Feuerwehr ein Einsatz- und Maßnahmenplan für kommende<br />

Hochwasserereignisse erarbeitet. Dieser Einsatzplan wurde dann<br />

jeweils <strong>mit</strong> den Erkenntnissen aus den jeweiligen Ereignissen ergänzt.<br />

Eine umfassende Überarbeitung hat der Einsatzplan nach dem letzten<br />

Hochwasser im Jahr 2005 erfahren. Im Rahmen dieser Überarbeitung<br />

wurde in Abstimmung <strong>mit</strong> den Verantwortlichen der Marktgemeinde<br />

Rankweil auch eine Einbindung weiterer Rettungs- und<br />

Hilfsorganisationen in Betracht gezogen.<br />

Dieser umfassende Einsatzplan für Hochwasserereignisse ist auf<br />

den nachfolgenden Seiten abgebildet:<br />

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F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

SARUV – Search and Rescue Unit Vorarlberg<br />

Wie bereits im Jahr 2005 mussten von der SARUV auch im Berichtsjahr<br />

20<strong>06</strong> keine Einsätze bewältigt werden. Die Schwerpunkte<br />

der SARUV lagen daher im Jahr 20<strong>06</strong> im Bereich der Ausbildung<br />

sowohl der Einsatzmannschaft als auch deren Führungscrew sowie<br />

in der organisatorischen und technischen Weiterentwicklung der<br />

Einheit. Ebenfalls konnten im letzten Jahr weitere internationale<br />

Kontakte geknüpft werden, der Erfahrungs- und Meinungsaustausch<br />

stellt sich bei solchen Kontakten immer als sehr wertvoll dar.<br />

Aufgrund des Kommandantenwechsels in der Feuerwehr Rankweil<br />

ist es auch zu einem Wechsel in der Leitung der SARUV gekommen.<br />

Der bisherige organisatorische Leiter der SARUV, Markus Lorenzi,<br />

wurde zur Jahreshauptversammlung am 25.03.20<strong>06</strong> zum Kommandanten<br />

der Feuerwehr Rankweil gewählt. Markus Lorenzi hat in<br />

Folge dieser Wahl die Leitung der SARUV abgegeben und Manfred<br />

Bischof <strong>mit</strong> der weiteren organisatorischen Leitung der SARUV betraut.<br />

Großes Engagement und hoher Einsatz zeichneten Markus<br />

Lorenzi bei der SARUV aus, ein Mann der ersten Stunde, welcher an<br />

der Entwicklung der SARUV zu einer heute international anerkannten<br />

USAR-Einheit maßgeblich beteiligt war. Es gilt, ihm hier unseren<br />

besonderen Dank und höchste Anerkennung auszusprechen.<br />

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F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Nachstehend sind die wesentlichen Ereignisse des Berichtsjahr in<br />

tabellarischer Form angeführt, jeweils gruppiert in die verschiedenen<br />

Teilbereiche:<br />

Ausbildung<br />

24.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> SARUV-Einsatzübung,<br />

Gelände Landesfeuerwehrverband<br />

Gemeinsame Übung <strong>mit</strong> allen Mitgliedern der<br />

SARUV (FW, BRD und ÖRK) <strong>mit</strong> Stationsbetrieb<br />

zu den einzelnen Themenbereichen<br />

17.10. – 18.10.20<strong>06</strong> Erdbebenübung Rheintal <strong>06</strong><br />

Internationale Katastrophenübung im Rheintal<br />

<strong>mit</strong> Beteiligung von Einsatzorganisationen aus<br />

der Schweiz, Liechtenstein und Österreich<br />

Einsatz der SARUV im Rahmen eines<br />

Bergsturz-Szenarios im Gebiet Hohenems<br />

Oberklien<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der FW Hohenems, einem<br />

Pionierzug der Schweizer Armee, dem<br />

Österreichischen Bundesheer, der Bergrettung,<br />

dem Österreichischen Roten Kreuz<br />

sowie Vertretern der Behörden<br />

(gesonderter Kurzbericht am Ende des<br />

SARUV-Berichtes)<br />

07.05 + 28.05.20<strong>06</strong> Suchhundeausbildung <strong>mit</strong> Störung durch<br />

SARUV-Gerätschaften<br />

laufend Ausbildung im Rahmen der feuerwehrtechnischen<br />

Ausbildung innerhalb der Feuerwehr<br />

Rankweil<br />

ebenfalls Ausbildung im Rahmen des Ausbildungsprogrammes<br />

der Suchhundestaffel für<br />

die Hundeführer und Suchhunde wie auch<br />

analog dazu für die Notärzte des<br />

Österreichischen Roten Kreuzes<br />

Seite 38 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Internationale Ausbildung / Kontakte / Meetings<br />

25.01. – 27.01.20<strong>06</strong> CMI-Kurs, Neuhausen (THW)<br />

Teilnahme Michael Seidl als Actor<br />

15.02.20<strong>06</strong> Besuch der Ausstellung der<br />

Rettungskette Schweiz in Bern<br />

Teilnahme von 7 SARUV-Mitgliedern<br />

27.02. – 03.03.20<strong>06</strong> INSARAG-Übung, Zypern<br />

Teilnahme Ingo Eberts<br />

28.03. – 31.03.20<strong>06</strong> OSOCC-Workshop in Lebring<br />

Teilnahme Ingo Eberts<br />

17.<strong>06</strong>. – 23.<strong>06</strong>-20<strong>06</strong> AMC-Course, Zypern<br />

Teilnahme Markus Mayr<br />

09.12. – 10.12.20<strong>06</strong> USAR-Exercise KIMON 20<strong>06</strong>, Zypern<br />

Teilnahme Ingo Eberts<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 39


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Die Kosten für solche Sitzungen und Ausbildungen werden jeweils<br />

von der EU, dem Bundesministerium für Inneres und vom Land Vorarlberg<br />

getragen, die aufgewendeten Stunden werden von den Teilnehmern<br />

unentgeltlich eingebracht.<br />

Ausrüstung<br />

LVS-Suchgeräte Ankauf von Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten<br />

(Lawinenpiepser) zur Sicherung der<br />

eigenen Mannschaft<br />

Arbeitshelme Anschaffung von neuen Arbeitshelmen <strong>mit</strong><br />

hohem Tragekomfort und festem Halt<br />

Organisation Transport / Verlegung<br />

21.04.20<strong>06</strong> Testbeladung CESSNA, Flugplatz Hohenems<br />

17.10.20<strong>06</strong> Einsatzflug <strong>mit</strong> CESSNA <strong>mit</strong> Mannschaft,<br />

Suchhunden sowie Equipment im Rahmen der<br />

Erdbebenübung Rheintal <strong>06</strong><br />

Seite 40 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Einsätze / Ereignisse<br />

28.01.20<strong>06</strong> Halleneinsturz in Polen<br />

Herstellen der Einsatzbereitschaft und<br />

Einmeldung in der Bundeswarnzentrale<br />

27.05.20<strong>06</strong> Erdbeben Insel Java, Indonesien<br />

Herstellen der Einsatzbereitschaft und<br />

Einmeldung in der Bundeswarnzentrale<br />

Öffentlichkeitsarbeit / Vorträge / Präsentationen<br />

11.01.20<strong>06</strong> Vortrag bei der Suchhundestaffel, Faschina<br />

11.02.20<strong>06</strong> Besuch der Feuerwehr Innsbruck im<br />

FW-Haus Rankweil<br />

Vortrag sowie Präsentation der Ausrüstung<br />

08.04.20<strong>06</strong> Ausstellung beim Wissenstest FW-Jugend<br />

17.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> Ausstellung beim Sicherheitstag in Meiningen<br />

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F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

23.10.20<strong>06</strong> Vortrag Pfadfinder Rankweil im FW-Haus<br />

24.10.20<strong>06</strong> Vortrag Feuerwehr Altenstadt im FW-Haus<br />

01.12.20<strong>06</strong> Vortrag Feuerwehr Hohenems im<br />

FW-Haus Hohenems<br />

Administration / Verwaltung / Instandhaltung<br />

12.<strong>06</strong>.2007 Sitzung Kernteam<br />

laufend Instandhaltung und Verwaltungsarbeiten,<br />

diverse Besprechungen und Sitzungen<br />

Zusammenstellung Stundenaufwände<br />

In der Zusammenfassung ergeben sich für das Berichtsjahr 20<strong>06</strong><br />

nachstehende Stundenaufwände für die SARUV<br />

Ausbildung 1.042 Std<br />

Internationale Ausbildung/Kontakte/Meetings 327 Std<br />

Sitzungen / Besprechungen / Diverses 59 Std<br />

Öffentlichkeitsarbeit / Vorträge / Präsentationen 182 Std<br />

Administration / Verwaltung / Instandhaltung 236 Std<br />

ergibt einen Gesamtstundenaufwand von 1.846 Std<br />

Die Zusammensetzung des Kernteams hat sich abgesehen vom<br />

Wechsel in der organisatorischen Leitung im Jahr 20<strong>06</strong> nicht verändert.<br />

In diesem Kernteam werden die Abläufe der SARUV koordiniert<br />

und die Aufgaben an die beteiligten Organisationen und Institutionen<br />

verteilt.<br />

Seite 42 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Im Kernteam der SARUV sind folgende Personen vertreten:<br />

Hubert Vetter Amt der Vorarlberger Landesregierung<br />

Herbert Knünz Zivilschutzverband Vorarlberg<br />

Bertram Klehenz Vertreter der Lawinen- und Suchhundestaffel<br />

des BRD Vorarlberg<br />

Dr. Robert Spiegel Vertreter des Roten Kreuzes<br />

Josef Schwarzmann Vertreter des<br />

Landesfeuerwehrverbandes Vorarlberg<br />

Manfred Bischof Vertreter der FW Rankweil (bis 25.03.<strong>06</strong>)<br />

Koordinator und SARUV-Leiter (ab 25.03.<strong>06</strong>)<br />

Wolfgang Stöcklmair Schriftführer<br />

Markus Lorenzi Koordinator und SARUV-Leiter (bis 25.03.<strong>06</strong>)<br />

Vertreter der FW Rankweil (ab 25.03.<strong>06</strong>)<br />

Abschließend gilt es allen engagierten Helfern für ihre große Bereitschaft<br />

zur Weiterentwicklung und Stärkung der SARUV zu danken.<br />

Ein besonderer Dank ist an jene Kameraden zur richten, welche in<br />

ihrer Freizeit die internationalen Kurse besucht haben und da<strong>mit</strong><br />

auch als befähigte Teamleader für internationale Einsätze zur Verfügung<br />

stehen. Das Wissen um das große Engagement aller Kameraden<br />

bei diesem Projekt, lässt einen <strong>mit</strong> Freude in die Zukunft blicken.<br />

Verzeichnis der Abkürzungen:<br />

INSARAG International Search and Rescue Advisory Group<br />

(Internationale Gruppe zum Katastrophenschutz und<br />

Koordination im Katastrophenfall)<br />

DACH Zusammenarbeit von Katastrophenhilfsorganisationen aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

CMI Community Mechanism Induction-Kurs<br />

AMC Assessment Mission-Kurs<br />

OPM Operational Management-Kurs<br />

OSOCC On-Site Operations Coordination Centre<br />

SAR Search And Rescue<br />

USAR Urban Search And Rescue<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 43


Erdbebenübung „Rheintal <strong>06</strong>“ - Kurzbericht<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

An der mehrtägigen, internationalen Erdbebenübung „Rheintal <strong>06</strong>“<br />

beteiligte sich auch die SARUV (Search And Rescue Unit Vorarlberg)<br />

während einer Felssturzübung.<br />

Über mehrere Tage hinweg wurde beiderseits des Rheins vom<br />

Bodensee bis Liechtenstein die Hilfeleistung nach einem angenommenen<br />

Erdbeben geübt. Die Ziele lagen dabei sowohl in einer Stärkung<br />

der Fähigkeiten der verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen<br />

im Detail, als auch in der Sicherstellung der reibungslosen<br />

Zusammenarbeit zwischen den übergeordneten Koordinationsstellen<br />

auf internationaler Ebene.<br />

Einsatzgebiet der SARUV war ein Felssturzgebiet bei Hohenems <strong>mit</strong><br />

der angenommenen Lage, dass sich in Folge des Erdbebens eine<br />

Felswand gelöst hatte und dadurch eine sich dort zum Zeitpunkt<br />

aufhaltende Schulklasse verschüttete.<br />

Unter der Einsatzleitung der Feuerwehr Hohenems kamen im Schadensgebiet<br />

weit über 100 Rettungskräfte zum Einsatz, die sich u.a.<br />

aus Feuerwehr, Bergrettung, Rotem Kreuz, dem Österreichischen<br />

Bundesheer und der Schweizer Armee zusammensetzte. Obwohl<br />

eine solche Zusammenstellung von verschiedenen Hilfs- und<br />

Rettungsorganisationen für die Beteiligten eine recht ungewohnte<br />

Situation darstellt, konnte schnell eine koordinierte Zusammenarbeit<br />

erreicht werden, bei der sich die unterschiedlichen Fähigkeiten der<br />

Fachkräfte optimal ergänzten.<br />

Seite 44 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Die 38 verschütteten Personen wurden <strong>mit</strong><br />

Unterstützung von Suchhunden und Suchkameras<br />

aufgespürt und mussten dann teilweise<br />

unter Zuhilfenahme von technischem<br />

Spezialgerät aus ihrer Lage befreit werden.<br />

Schweres Gerät wie Bagger oder Kräne zur<br />

Bewegung der Felsen konnte aufgrund der<br />

Unzugänglichkeit des Geländes nicht eingesetzt<br />

werden, jedoch leistete ein Hubschrauber<br />

des Bundesheeres wertvolle Dienste<br />

beim Abtransport der Verletzten zur Sammelstelle.<br />

Insgesamt konnte eine sehr positive Bilanz aus der Übung gezogen<br />

werden. Großschadensereignisse wie das hier angenommene sind<br />

selten. Umso mehr steigt die Notwendigkeit, sich für deren Eintreffen<br />

vorzubereiten. Gleichzeitig zeigt sich, wie wichtig es ist, die entsprechenden<br />

Ressourcen vorzuhalten.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 45


Mannschaft<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Die Aufzeichnungen der Mannschaftskartei zeigen <strong>mit</strong> Ende des<br />

Berichtsjahres 20<strong>06</strong> folgendes Bild:<br />

76 Aktiv<strong>mit</strong>glieder<br />

16 Passiv<strong>mit</strong>glieder<br />

Eintritte in die Feuerwehr:<br />

PFM Frick Lukas<br />

Eintritte in die FW-Jugend:<br />

JFM Hartmann Marco<br />

JFM Kiechle Dominik<br />

JFM Lorenzi Jonas<br />

JFM Milekic Goran<br />

JFM Ritzinger Clemens<br />

Angelobungen zur 138. JHV am 10.03.2007:<br />

FM Frick Lukas<br />

FM Tschütscher Alexis<br />

Ehrungen zur 138. JHV am 10.03.2007:<br />

8 Ehren<strong>mit</strong>glieder<br />

15 Feuerwehrjugend<strong>mit</strong>glieder<br />

Übertritte aus der FW-Jugend:<br />

FM Kiechle Lukas<br />

FM Lampert Daniel<br />

FM Tschütscher Alexis<br />

Austritte aus der Feuerwehr:<br />

JFM Benko Manuel<br />

OFM Kleinfercher Peter<br />

JFM Wäger Dominik<br />

FM Kiechle Lukas<br />

ABI Frick Karlheinz für 40 Jahre Feuerwehrdienst<br />

HFM Kleboth Helmut für 40 Jahre Feuerwehrdienst<br />

HFM Zangerl Helmut für 40 Jahre Feuerwehrdienst<br />

ABI Bischof Manfred für 25 Jahre Feuerwehrdienst<br />

HFM Branner Roland für 25 Jahre Feuerwehrdienst<br />

BM Lins Thomas für 25 Jahre Feuerwehrdienst<br />

HBM Lorenzi Markus für 25 Jahre Feuerwehrdienst<br />

HFM Zangerl Christian für 25 Jahre Feuerwehrdienst<br />

Seite 46 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Unsere Ortsfeuerwehr – Mannschaftsbild aus dem Jahr 2002<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 47


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Mitgliederliste Stand 31.12.20<strong>06</strong><br />

Aktiv<strong>mit</strong>glieder<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Ammann Wilfried 12.05.84 HFM<br />

Bachmann Jürgen 03.11.03 FM<br />

Bauer Lukas 16.01.04 FM<br />

Bischof Manfred 29.01.82 ABI<br />

Bischof Manuel 25.07.04 FM<br />

Branner Roland 24.01.82 HFM<br />

Duffner Ephraim 26.08.01 FM<br />

Eberts Ingo 04.05.02 HFM<br />

Egender Wolfgang 02.10.95 OFM<br />

Frick Karlheinz 01.01.67 ABI<br />

Frick Lukas 11.04.<strong>06</strong> PFM<br />

Frick Markus 24.08.88 OLM<br />

Gitterle Christian 05.11.00 OFM<br />

Hehle Burkhard 13.09.04 OFM<br />

Häsele Karlheinz 01.04.93 HFM<br />

Jenny Sebastian <strong>06</strong>.08.01 FM<br />

Karnekar Fabian 27.02.04 FM<br />

Keckeis Harald 24.08.88 HFM<br />

Kiechle Andreas 05.04.88 LM<br />

Kiechle Eugen 26.07.77 HFM<br />

Kiechle Florian 08.08.01 FM<br />

Kiechle Konrad 12.05.84 LM<br />

Kiechle Lukas 02.05.<strong>06</strong> FM<br />

Kiechle Peter 01.09.86 HFM<br />

Köchle Werner 23.03.70 HFM<br />

Seite 48 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Lampert Daniel 23.02.<strong>06</strong> FM<br />

Lampert Hans 05.<strong>06</strong>.79 BM<br />

Lins Thomas 13.01.82 BM<br />

Lins Thomas jun. 09.04.95 OFM<br />

Loacker Daniel 07.04.04 FM<br />

Loacker Franz 27.<strong>06</strong>.75 HFM<br />

Lorenzi Markus 30.<strong>06</strong>.81 HBM<br />

Mathis Dietmar 01.12.00 OFM<br />

Matt Christian 01.04.93 OLM<br />

Mayr Markus 01.09.91 LM<br />

Mayr Otto 01.02.90 HFM<br />

Mayr Otto Karl 01.<strong>06</strong>.92 HFM<br />

Mayr Patric 01.<strong>06</strong>.01 FM<br />

Müllner Patrick 01.05.89 OLM<br />

Nesensohn Thomas 28.09.04 FM<br />

Petschovnik Daniel 07.<strong>06</strong>.98 OFM<br />

Pichler Rene 25.07.02 FM<br />

Preg Roman 01.02.84 HFM<br />

Preiss Christian 01.02.94 LM<br />

Preiss Philipp 09.01.03 FM<br />

Rauch Martin 12.<strong>06</strong>.03 FM<br />

Rauch Thomas 12.<strong>06</strong>.03 FM<br />

Ritter Wolfgang 01.05.87 OLM<br />

Ritzinger Peter 01.10.93 HFM<br />

Scharf Christian 12.08.01 FM<br />

Schieder Walter 01.01.87 HFM<br />

Schiefert Manfred 27.04.84 HFM<br />

Schnetzer Philipp 08.<strong>06</strong>.04 FM<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 49


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Schobel Christian 23.01.05 FM<br />

Schwarzmann Josef jun. 24.04.79 ABI<br />

Seidl Michael 01.07.92 OBM<br />

Semmler Franz 05.08.78 HFM<br />

Stadelmann Tobias 01.01.02 FM<br />

Stöcklmair Wolfgang 05.03.99 OFM<br />

Summer Johannes 22.03.04 FM<br />

Summer Manfred 01.11.86 HFM<br />

Summer Markus 26.04.80 HFM<br />

Sutter Gabriel 15.10.05 OFM<br />

Thurner Manfred 27.11.01 FM<br />

Tschabrun Kevin 12.04.04 FM<br />

Tschabrun Peter 01.02.87 LM<br />

Tschaler Anton 14.01.72 OLM<br />

Tschütscher Alexis 23.09.<strong>06</strong> FM<br />

Tschütscher Werner 08.04.76 BM<br />

Visintainer Alexander 15.05.00 OFM<br />

Visintainer Dieter 30.11.82 OLM<br />

Visintainer Marco 21.03.98 OFM<br />

Watzenegger Günther 29.04.75 BR<br />

Welte Werner 10.01.81 HFM<br />

Zangerl Christian 09.07.81 HFM<br />

Zangerl Stefan 07.12.01 FM<br />

Seite 50 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Ehren<strong>mit</strong>glieder<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Keckeis August 01.01.49 BM<br />

Kiechle Anton 01.01.49 HFM<br />

Linder Dr. Thomas 23.<strong>06</strong>.90 FM<br />

Ludescher Josef 01.01.49 HFM<br />

Nesensohn Heribert 01.01.64 HFM<br />

Nesensohn Hermann 01.01.49 HFM<br />

Schwarzmann Josef sen. 01.01.51 OLM<br />

Sturn Johann 01.01.55 HFM<br />

Passiv<strong>mit</strong>glieder<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Barbisch Hermann 01.01.62 HFM<br />

Bertsch Otmar 08.04.76 HFM<br />

Bischof Albert 01.01.56 HFM<br />

Bischof Josef 01.01.56 HFM<br />

Fink Hans 01.01.54 HFM<br />

Frick Edwin 01.01.62 HFM<br />

Jehle Anton 05.03.70 HFM<br />

Kiechle Josef 01.01.74 HFM<br />

Kleboth Helmut 01.01.67 HFM<br />

Lins Karl 01.01.56 HFM<br />

Lorenzi Josef 05.08.71 HFM<br />

Neger Erich 01.01.74 HFM<br />

Summer Max 04.08.75 HFM<br />

Waldner Arthur 01.01.70 HFM<br />

Windisch Paul 01.01.53 HFM<br />

Zangerl Helmut 01.01.67 OLM<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 51


Feuerwehrjugend<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Name Eintritt Dienstgrad<br />

Achtsnit Tobias 11.01.05 JFM<br />

Branner Simon 01.01.04 JFM<br />

Fessler Mathias 11.01.05 JFM<br />

Hartmann Marco 01.09.<strong>06</strong> JFM<br />

Kiechle Bernhard 01.02.03 JFM<br />

Kiechle Dominik 10.01.<strong>06</strong> JFM<br />

Kiechle Kevin 01.02.03 JFM<br />

Lampert Stefan 01.01.04 JFM<br />

Lorenzi Jonas 10.01.<strong>06</strong> JFM<br />

Lorenzi Mathias 11.01.05 JFM<br />

Mangeng Noah 11.01.05 JFM<br />

Milekic Goran 10.01.<strong>06</strong> JFM<br />

Ritzinger Clemens 10.01.<strong>06</strong> JFM<br />

Schnetzer Lukas 11.01.05 JFM<br />

Wally Maximilian 11.01.05 JFM<br />

Seite 52 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Kassabericht<br />

Nach den Bestimmungen der Feuerpolizeiordnung hat die Gemeinde<br />

die zur Lösch- und Rettungsarbeit notwendigen Geräte bereit zu<br />

stellen. Die Gemeinde Rankweil stellte uns für das Jahr 20<strong>06</strong> ein<br />

Budget in der Höhe von Euro 72.900,-- zur Verfügung. In Rechnung<br />

gestellt wurden von Seiten der OF Rankweil Euro 67.000.-- Das<br />

Land Vorarlberg gewährte Zuschüsse in der Höhe von 6.993,--<br />

Ausrüstung und Geräte EUR 3.725,--<br />

Bekleidung EUR 8.775,--<br />

Ersatzanschaffung von Geräten EUR 13.353,--<br />

Treibstoffe EUR 4.694,--<br />

Büro<strong>mit</strong>tel EUR 3.397,--<br />

Instandhaltung der Fahrzeuge EUR 13.403,--<br />

Ausbildung EUR 7.950,--<br />

Verschiedene Aufwendungen EUR 11.276,--<br />

Sonstige Aufwendungen EUR 320,--<br />

Abzüglich Förderungen Land Vorarlberg EUR 6.993,00<br />

Aufwendungen 20<strong>06</strong> EUR 59.907,00<br />

Die Ortsfeuerwehr Rankweil bedankt sich bei der Gemeinde für die<br />

finanzielle Unterstützung. Denn nur durch funktionelle und den<br />

gesetzlichen Vorschriften entsprechende Ausrüstung ist es möglich,<br />

im Ernstfall sowie auch im Probengeschehen optimale Arbeiten<br />

leisten zu können.<br />

Hier muss im Besonderen auf die Bereitschaft aufmerksam gemacht<br />

werden, rasch gesonderte Budget<strong>mit</strong>tel bei Ausfällen von Geräten<br />

und Fahrzeugen zur Verfügung zu stellen. Im Speziellen handelte es<br />

sich im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> um den Lichtmast vom Tank 1 sowie die<br />

Bremsanlage vom Tank 2.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 53


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Ausschusses der Feuerwehr<br />

Rankweil für ihren sorgsamen Umgang <strong>mit</strong> den finanziellen<br />

Mitteln im Sinne des Budgets.<br />

Der Dank gilt auch den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern<br />

und Gemeinderäten, als auch den verschiedenen Gremien in<br />

unserer Gemeinde. Sind dies doch Zeichen, dass Sicherheit keine<br />

leeren Worte sind. Ein herzliches Dankeschön im Namen der Ortsfeuerwehr<br />

Rankweil.<br />

Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> konnte unser Barvermögen neben den alljährlichen<br />

Ausgaben für unsere Kameradschaft und Veranstaltungen<br />

sowie Sonderausgaben, hier stellvertretend erwähnt die Ausstattung<br />

der Büros und geselligen Räumlichkeiten unseres Gerätehaus <strong>mit</strong><br />

Zimmerpflanzen in der Höhe von € 1.500,-- sowie die Restauration<br />

unserer Fahne in der Höhe von € 3.600,--, um 8 % gesteigert werden.<br />

Dieses erfolgreiche Ergebnis ist auf eine sehr gute Sammeltätigkeit<br />

unserer Kameraden als auch auf einen sorgsamen Umgang<br />

<strong>mit</strong> unseren Bar<strong>mit</strong>teln zurückzuführen. Den Kameraden der Ortsfeuerwehr<br />

sei gedankt für Ihre Sammeltätigkeit bei der Jahressammlung<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Die Kassarevision wurde am 22. Jänner 2007 in Anwesenheit des<br />

Kassarevisors Ringo Schieder, des gewählten Revisors Eugen<br />

Kiechle, des Kommandanten Markus Lorenzi und des Kassiers Peter<br />

Tschabrun durchgeführt.<br />

Bericht des Chronisten<br />

Der Arbeitsschwerpunkt des Berichtsjahres 20<strong>06</strong> war das Aufarbeiten<br />

und Einordnen diverser Einsatzberichte und interner Dienstmeldungen<br />

der letzten 30 Jahre, die bis dato in verschiedenen Behältnissen<br />

untergebracht waren.<br />

Hier hat sich die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Philipp Schnetzer als sehr<br />

wertvoll erwiesen. Philipp konnte seine Kenntnisse aus seinen<br />

Ferialpraxiszeiten im Landesarchiv und in der Landesbibliothek nutzvoll<br />

einbringen. Er legte viel Engagement in diese Arbeit. Unser<br />

Chronist Franz Semmler kann sich keinen besseren Mitarbeiter im<br />

Archiv vorstellen und freut sich schon darauf, dass Philipp aus<br />

Seite 54 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Amerika zurück kommt und seine Tätigkeit im Archiv wieder aufnimmt.<br />

Auch die Arbeit als Kassier des „Verein für Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte<br />

Vorarlberg“ nimmt einiges an Zeit in Anspruch, gilt<br />

es doch, die nicht gerade reichlichen finanziellen Mittel sinnvoll zu<br />

verwalten. Es wird <strong>mit</strong> Hochdruck darauf hingearbeitet, den<br />

Museumsbetrieb bis Ende 2007 / Mitte 2008 aufnehmen zu können.<br />

Seitens des AK 8 des LFV (Arbeitskreis Feuerwehrgeschichte)<br />

wurde von einigen Mitgliedern die 14. Tagung der „Internationalen<br />

Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte“<br />

vom 26. bis 30. September 20<strong>06</strong> in Jonsdorf im Bundesland<br />

Sachsen besucht. Tagungsthema war „Firmengeschichten der<br />

Feuerwehrgerätehersteller“. Über die Firmen Marte in Weiler und<br />

Rechner’s in Ludesch wurden vom AK Vorsitzenden Peter Schmid<br />

Beiträge verfasst. In diesem Rahmen besuchten wir die Berufsfeuerwehr<br />

Zwickau, einer Stadt <strong>mit</strong> ca. 120.000 Einwohnern. In dieser<br />

Hauptfeuerwache sind auch die Fahrzeuge der Freiwilligen<br />

Feuerwehr stationiert und werden fallweise von der BF <strong>mit</strong>verwendet.<br />

In Gesprächen <strong>mit</strong> Führungskräften wurde von diesen<br />

besonders auf die angespannte finanzielle Situation hingewiesen, da<br />

auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit in diesem Gebiet die kommunalen<br />

Finanzen mehr als nur knapp bemessen sind.<br />

Leider „stellte“ sich im neuen Archiv, im Keller unseres Feuerwehrhauses,<br />

bereits nach einigen Monaten an mehreren Stellen der Fußboden<br />

auf. Für unseren fachkundigen Chronisten Franz Semmler<br />

war ziemlich schnell klar, dass hier eine grundlegende Regel missachtet<br />

wurde, und zwar jene, dass, wenn auf einer erdberührten<br />

Unterkonstruktion ein Holzboden eingebaut wird (in diesem Fall<br />

Spanplatten auf Betonboden), unbedingt eine Dampfbremse einzubringen<br />

ist, ein weiterer Mangel war, dass die Spanplatten satt an die<br />

aufgehenden Bauteile (Wände, Pfeiler) angestoßen wurden. Solche<br />

Fehler dürften normalerweise weder einem Architekten noch einem<br />

Bodenleger passieren.<br />

Jedenfalls war das Archiv zu räumen, um den alten Boden entfernen<br />

und einen neuen einbringen zu können. Auf Grund der geringen<br />

Konstruktionshöhe kam nur Gussasphalt in Frage, laut Architekt<br />

sollte dieser aber eingefärbt werden.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 55


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Umso größer war für Franz Semmler der Schrecken, als es ans<br />

Wiedereinräumen ging. Franz konnte nur eine schwarze Fläche, in<br />

der dazu noch alle Unebenheiten und Beschädigungen des Rohbodens<br />

sichtbar waren, vorfinden. Laut Auskunft der Fa. Leite war<br />

nach Angaben des Bauamtes nur eine Ausgleichsspachtelung vorgesehen.<br />

Aber auch diese hätte eingefärbt werden können. Da unser<br />

Chronist Franz Semmler aus der gleichen beruflichen Sparte kommt,<br />

war für Franz das Vorgehen des Bauamtes bzw. des zuständigen<br />

Sachbearbeiters unverständlich, da kein Vorgespräch <strong>mit</strong> unserem<br />

Archivar geführt wurde.<br />

Mit über 30-jähriger Tätigkeit als Gebäudeerhalter beim Landeshochbauamt<br />

hat Franz Semmler die Erfahrung gemacht, dass in<br />

derartigen Fällen ein Gespräch zwischen Nutzer und Erhalter immer<br />

zu einem für beide Teile tragbaren Konsens führte.<br />

Aber im Großen und Ganzen gibt es keine Beschwerden über den<br />

Archivraum und es macht Franz wirklich großen Spaß darin zu arbeiten.<br />

Dank gilt noch zu sagen dem Gemeindearchivar Mag. Norbert<br />

Schnetzer für seine Unterstützung, kann doch Franz Semmler <strong>mit</strong><br />

jedem „archivarischen“ Anliegen zu ihm kommen. Er hat für seine<br />

Sorgen immer ein offenes Ohr und vor allem auch immer den<br />

richtigen guten Rat.<br />

Dienstgrade<br />

Der Erfolg eines Feuerwehreinsatzes hängt neben dem engagierten<br />

und fachkundigen Vorgehen der Mannschaft ganz wesentlich vom<br />

Verhalten des Gruppen- oder Zugskommandanten ab. Das Dienstgrad<br />

beurteilt die Lage und entscheidet, wie und <strong>mit</strong> welchem Gerät<br />

vorgegangen wird und gibt diesen Entschluss in Form des Entwicklungs-<br />

oder Angriffsbefehls an die Löschgruppe weiter. Die Kontrolle<br />

der Umsetzung des Befehles und die Bewertung des Erfolges<br />

der angeordneten Maßnahmen sowie die Anpassung des Vorgehens<br />

schließen den Regelkreislauf.<br />

Seite 56 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Neben dieser wichtigen Aufgabe zur Bewältigung von Einsätzen<br />

jeglicher Art haben die Dienstgrade auch noch wesentliche andere<br />

Aufgaben innerhalb der Feuerwehr wahrzunehmen. Im Besonderen<br />

ist hier die Ausbildung der Mannschaft über das Übungsjahr hinweg<br />

anzuführen.<br />

Zur Koordination dieser Ausbildung, zur Diskussion von Ausrüstung<br />

und Gerät, zur Beurteilung und Anpassung von einsatztaktischen<br />

und technischen Grundsätzen und Standards sowie nicht zuletzt zur<br />

eigenen Ausbildung wurden im Rahmen der Dienstgrade folgende<br />

Veranstaltungen im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> abgehalten bzw. besucht:<br />

• 1 Dienstgradewochenende in Blons<br />

• 3 Dienstgradebesprechungen<br />

• Übungsvorbesprechungen jeweils ½ Stunde vor Übungsbeginn<br />

• 1 Bezirksbesprechung in Schlins<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 57


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Allen Dienstgraden soll hier der Dank für die Wahrnehmung ihrer<br />

Führungsfunktionen innerhalb der Mannschaft und für ihr Engagement<br />

und verantwortungsvolles Handeln sowohl im Einsatz- als auch<br />

im Übungsfall ausgesprochen werden.<br />

Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> bekleideten nachstehend angeführte Wehrkameraden<br />

folgende Führungsfunktionen:<br />

HBM Markus Lorenzi Kommandant<br />

OBM Michael Seidl Kommandant-Stellvertreter<br />

ABI Ing. Manfred Bischof Zugskommandant<br />

BM Hans Lampert Zugskommandant<br />

BM Thomas Lins Zugskommandant<br />

OLM Markus Frick Gruppenkommandant<br />

OLM Christian Matt Gruppenkommandant<br />

OLM Wolfgang Ritter Gruppenkommandant<br />

OLM Patrick Müllner Gruppenkommandant<br />

ABI Josef Schwarzmann jun. Gruppenkommandant<br />

OLM Dieter Visintainer Gruppenkommandant<br />

LM Andreas Kiechle Gruppenk.-Stellvertreter<br />

LM Konrad Kiechle Gruppenk.-Stellvertreter<br />

LM Markus Mayr Gruppenk.-Stellvertreter<br />

LM Christian Preiss Gruppenk.-Stellvertreter<br />

LM Peter Tschabrun Gruppenk.-Stellvertreter<br />

Seite 58 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Der Feuerwehrausschuss<br />

Neben der Feuerwehrversammlung ist der Feuerwehrausschuss das<br />

beschlussfassende Organ einer jeden Freiwilligen Feuerwehr. In<br />

diesem Ausschuss werden die laufenden Geschäfte der Feuerwehr<br />

wahrgenommen.<br />

Die Zusammensetzung des Ausschusses ist neben der Feuerpolizeiordnung<br />

auch in der 1998 sowie 2004 von der OF Rankweil beschlossenen<br />

Geschäftsordnung festgelegt. Der Ausschuss setzte<br />

sich im Jahr 20<strong>06</strong> wie folgt zusammen:<br />

Markus Lorenzi Kommandant (ab 25.03.20<strong>06</strong>)<br />

Mag. (FH) Harald Keckeis Kommandant (bis 25.03.20<strong>06</strong>)<br />

Michael Seidl Komm.-Stellvertreter (ab 25.03.20<strong>06</strong>)<br />

Gebäudetechnik, Funkwart<br />

Manfred Summer Schriftführer<br />

Peter Tschabrun Kassier<br />

Markus Mayr Ausbildungsbeauftragter<br />

Patrick Müllner Gerätewartvertreter<br />

Matt Christian Fahrzeugwartvertreter<br />

Ing. Manfred Bischof Komm.-Stellvertreter (bis 25.03.20<strong>06</strong>)<br />

SARUV (ab 25.03.20<strong>06</strong>)<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Josef Schwarzmann jr. Jugendleiter<br />

Karlheinz Häsele Mannschaftsvertreter / Kantine<br />

Anton Tschaler Seniorenvertreter<br />

Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> wurden in 11 Sitzungen die Geschäfte der<br />

Feuerwehr Rankweil abgewickelt. Insgesamt wurden beachtliche<br />

3.229 Stunden für Verwaltungs- und Wartungsarbeiten aufgewendet.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 59


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Anlässlich der 137. Jahreshauptversammlung am 25.3.2007 hat der<br />

bisherige Kommandant Mag. (FH) Harald Keckeis das Amt des<br />

Kommandanten aus beruflichen und privaten Gründen zurückgelegt.<br />

Obgleich die Amtsperiode von Harald Keckeis nur zwei Jahre dauerte,<br />

prägten maßgebliche Ereignisse seine Amtszeit.<br />

Allen voran ist sicherlich die Durchführung der Adaptierung und Erweiterung<br />

des Feuerwehrgerätehauses Rankweil zu nennen. Harald<br />

Keckeis verstand es hervorragend, die Brücke zwischen den einzelnen<br />

Interessen, zwischen den verschiedenen Standpunkten zu<br />

schlagen. Galt es doch zwischen technisch fachlichem Erfordernis<br />

und der Begrenztheit der finanziellen Mittel sowie manchmal der<br />

Erwartungshaltung der Feuerwehr<strong>mit</strong>glieder zu ver<strong>mit</strong>teln. Akzente<br />

setzte Harald Keckeis auch in der Gestaltung des Miteinanders im<br />

neuen Gerätehaus, in der Konzeption und Umsetzung einer Hausordnung<br />

für das neue Haus. Ein weiterer Meilenstein in seiner kurzen<br />

Amtszeit war die Anschaffung des neuen Schweren Rüstfahrzeuges<br />

neben vielen anderen nicht minder wichtigen Neuerungen<br />

und Verbesserungen.<br />

Seite 60 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Fahrzeuge, Geräte und Bekleidung<br />

Die Instandhaltung und Wartung der Gerätschaften und Fahrzeuge<br />

einer Feuerwehr ist nicht nur im Sinne der Erhaltung von Einsatz<strong>mit</strong>teln,<br />

die <strong>mit</strong> öffentlichen Geldern finanziert wurden. Sie ist vor<br />

allem Garantie dafür, dass die Geräte und Fahrzeuge zum Zeitpunkt<br />

ihres Einsatzes, sei es Brand oder technischer Einsatz, voll funktionstüchtig<br />

und auch sicher sind.<br />

In diesem Bereich der Feuerwehr waren im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> in<br />

Rankweil tätig:<br />

Wolfgang Ritter Fahrzeugwart ELF<br />

Christian Matt Fahrzeugwart VRF<br />

Peter Kiechle Fahrzeugwart Tank 1<br />

Marco Visintainer Fahrzeugwart MTF, Jugendanhänger<br />

Konrad Kiechle Fahrzeugwart Tank 2<br />

Josef Schwarzmann sen. Fzg-Wart Nostalgiefzg. Rumpelstilzchen<br />

Stefan Zangerl Fahrzeugwart LF<br />

Roland Branner Fahrzeugwart SRF<br />

Walter Schieder Fahrzeugwart VF<br />

Christian Zangerl Fahrzeugwart LUF60, TS, Kettensägen<br />

Hans Lampert Bekleidungswart<br />

Patrick Müllner Atemschutzgerätewart<br />

Christian Preiss Atemschutzgerätewart<br />

Michael Seidl Funkgerätewart, Gebäudetechnik<br />

Markus Frick Sanitätswart<br />

Christian Gitterle Schlauchpflege<br />

Stefan Zangerl Schlauchpflege<br />

Wilfried Ammann Gerätewart Technische Hilfeleistung<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 61


Fahrzeugwarte<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Neben den normalen Tätigkeiten der Fahrzeugpflege und dem Vorführen<br />

der Fahrzeuge wurden verschiedene kleine Umbauarbeiten<br />

an den Fahrzeugen vorgenommen. Auch wurden kleinere Reparaturen<br />

von unseren Fahrzeugwarten selbständig durchgeführt.<br />

Lediglich drei größere und nicht budgetierte Reparaturen sind im<br />

Berichtsjahr 20<strong>06</strong> angefallen, die von unseren Fahrzeugwarten nicht<br />

gemeistert werden konnten.<br />

Beim Tank 1 (Bj. 1990) musste die Einspeisleitung und die dafür<br />

notwendigen Steuerventile erneuert werden. Weiters war eine<br />

Erneuerung des defekten Lichtmastes samt Beleuchtungskörper<br />

notwendig. Beim Tank 2 (Bj. 1978) war die Erneuerung der<br />

Bremsanlage erforderlich, da die alte Bremsanlage beim Gutachten<br />

gem. § 57a Abs. 4 KFG 1967 nicht mehr zugelassen wurde.<br />

Dank der großzügigen Unterstützung der Marktgemeinde Rankweil<br />

war es möglich, diese nicht budgetierten Reparaturen durchführen<br />

zu lassen.<br />

Bei den diversen kleineren Reparaturen und den Instandhaltungsarbeiten<br />

zeigte sich, dass die Infrastruktur und die Investition in die<br />

gut eingerichtete Werkstätte der Feuerwehr sinnvoll waren und die<br />

Infrastruktur im neuen Feuerwehrhaus bestens abgestimmt ist. Um<br />

alle Arbeitseinsätze zu koordinieren, uns auf die anstehenden<br />

Arbeiten vorzubereiten und die Arbeiten entsprechend zu verteilen,<br />

wurden 2 Fahrzeugwarte-Sitzungen und 5 kleinere Arbeitssitzungen<br />

abgehalten.<br />

Atemschutz<br />

Im Jahr 20<strong>06</strong> wurde eine Feuerwehrübung <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt<br />

Atemschutz durchgeführt. Bei dieser mehrstündigen Übung wurden<br />

mehr als 30 Kameraden der Feuerwehr Rankweil auf ihre Atemschutztauglichkeit<br />

hin überprüft. In 4 verschiedenen Stationen wurden<br />

die Atemschutzgeräteträger darauf vorbereitet, in verrauchten<br />

Räumen Menschenrettungen durchzuführen bzw. die Brandbekämpfung<br />

vorzunehmen. Dies erfordert viel Übung, körperliche<br />

Fitness, aber auch psychische Stabilität.<br />

Seite 62 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Bei der ersten Station gab es eine theoretische Wiederholung der<br />

wichtigsten Grundsätze, wie beispielsweise die optimale Sicherung<br />

des Atemschutztrupps funktioniert und auch der Rückzug aus einem<br />

Brandobjekt in das sichere Freie gewährleistet wird.<br />

Im Anschluss daran galt es, im Atemschutzübungsbereich truppweise<br />

<strong>mit</strong> je 3 Mann nach 2 vermissten Personen zu suchen. Verrauchte<br />

Räumlichkeiten, verstellte Möbel und hohe Temperaturen<br />

erschwerten die Menschenrettung. Auf die richtige taktische Vorgehensweise<br />

beim Absuchen von stark verrauchten Räumen wurde<br />

besonderes Augenmerk gelegt.<br />

Bei der Station „Fitnesstest“ wurde über ein Laufband, ein Rudergerät<br />

und ein Fahrrad die körperliche Leistungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger<br />

bei voller Ausrüstung erneut überprüft.<br />

Nach einem Einsatz <strong>mit</strong> Atemschutz sind eine saubere Pflege und<br />

das richtige Aufrüsten der Geräte sehr wichtig. Nur eine optimale<br />

Wartung ermöglicht funktionierende Geräte und eine lange Lebensdauer.<br />

Daher ist es wichtig, dass auch nach einem anstrengenden<br />

Einsatz noch Zeit vorhanden ist, die Gerätschaften zu reinigen und<br />

zu überprüfen.<br />

Der Atemschutzeinsatz ist eine der gefährlichsten Tätigkeiten. Die<br />

Feuerwehr Rankweil ist für diesen wichtigen Teil des Feuerwehrdienstes<br />

gut ausgerüstet und optimal vorbereitet. Ein besonderer<br />

Dank gilt allen Kameraden, die <strong>mit</strong> großem Engagement bei der<br />

Sache waren.<br />

Schlauchwart/Schlauchpflege<br />

Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> wurden von unseren Schlauchwarten Christian<br />

Gitterle und Stefan Zangerl insgesamt 95 Stunden für die Pflege und<br />

Wartung von 7.300 Metern Schlauchmaterial und für die Wartung<br />

und Reparatur von wasserführenden Armaturen aufgebracht.<br />

Weiters wurden 19 Schaumlöscher geprüft und gefüllt. Insgesamt<br />

ergibt das einen Zeitaufwand von etwa 2 Stunden pro Woche. Die<br />

neue Schlauchwaschanlage hat sich sehr bewährt, sie ermöglicht<br />

uns, die notwendige Wartung effektiv und genau (Dichtheitsprüfung)<br />

durchzuführen.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 63


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Christian Gitterle hat <strong>mit</strong> Ende 20<strong>06</strong> das Amt des Schlauchwartes<br />

abgegeben. Mit Lukas Bauer konnte ein engagierter Kamerad gefunden<br />

werden, der die Agenden des Schlauchwartes <strong>mit</strong> Unterstützung<br />

von Stefan Zangerl weiterführen wird.<br />

Funkgerätewart<br />

Die Hauptaufgabe des Funkgerätewartes Michael Seidl ist die Funktion<br />

der Kommunikationsgeräte der Feuerwehr zu gewährleisten. Ein<br />

wichtiger Aufgabenteil besteht darin, dafür zu sorgen, dass jeder<br />

Feuerwehrmann ein funktionierendes Alarmierungsgerät, sprich<br />

Pager, zur Verfügung hat. Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> wurde die Anschaffung<br />

von 26 neuen Funkrufempfängern getätigt. Dies wurde erforderlich,<br />

da die ersten Geräte <strong>mit</strong> 12 Jahren schon Alterserscheinungen<br />

zeigten und der Mannschaftsstand entsprechend gestiegen ist.<br />

Sämtliche Pager mussten im vergangen Jahr durch die RFL-Administrationsabteilung<br />

umprogrammiert werden, da<strong>mit</strong> sie den neuen<br />

Richtlinien entsprechend programmiert sind.<br />

Aufgrund der hohen Beanspruchung der Pager kommt es immer<br />

wieder zu kleineren und größeren Schäden. Diverse Reparaturen<br />

werden direkt in der eigenen Funk- und Elektrowerkstatt durchgeführt.<br />

Gebäudetechnik<br />

Die Aufgaben des Gebäudetechnikers liegen in der Behebung von<br />

Mängeln und Schäden, Betreuung und Wartung der EDV, Haustechnik,<br />

Notstromversorgung und der Zutrittsregelung.<br />

Im Berichtsjahr 20<strong>06</strong> lagen die Schwerpunkte in der Bearbeitung<br />

diverser Baumängel und Weiterleitung an die zuständigen Gremien<br />

in der Gemeinde. Insbesondere stand die Ausbesserung bzw. Sanierung<br />

des Fahrzeughallenbodens an. Weiters musste der Holzboden<br />

im Archiv durch einen Gussasphaltboden ausgetauscht werden.<br />

Seite 64 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Feuerwehrsanitäter<br />

Bei der Schulung und Prävention wurde heuer <strong>mit</strong> einem Vortrag<br />

bzgl. Stress im Feuerwehrdienst Rechnung getragen, welcher im<br />

Rahmen eines Schulungsabends abgehalten wurde. Ebenso fand<br />

der schon seit gut 20 Jahren übliche, jährlich im Feuerwehrhaus<br />

stattfindende Erste-Hilfe-Abend für Feuerwehrmänner und deren<br />

Frauen/Freundinnen statt.<br />

Auch ein Feuerwehrsanitäter lernt nicht aus, so wurde an der<br />

Landesfeuerwehrschule eine Fortbildungsveranstaltung zur Thematik<br />

Rauchgasvergiftung besucht.<br />

Das Jahr 20<strong>06</strong> war unter anderem durch eine überdurchschnittlich<br />

hohe Anzahl an Einsätzen <strong>mit</strong> der Bergeschere geprägt. Unsere<br />

Wehr musste bei 11 Verkehrsunfällen ausrücken, bei denen Personen<br />

leicht bis schwer verletzt wurden: Leider waren auch Unfälle<br />

<strong>mit</strong> tödlichem Ausgang darunter.<br />

Auch zwei Brandeinsätze, bei denen es galt, Personen <strong>mit</strong> Rauchgasvergiftung<br />

zu betreuen und an den Rettungsdienst zu übergeben,<br />

wurden verzeichnet. Nur dem beherzten Eingreifen unserer Atemschutztrupps<br />

war es zu verdanken, dass nicht Schlimmeres passiert<br />

ist.<br />

Bei einem besonders schweren und dramatischen Verkehrsunfall,<br />

bei dem eine verunfallte Person verstarb, wurde im Anschluss an<br />

den Einsatz eine Nachbesprechung im Sinne einer Stress verarbeitenden<br />

Maßnahme durchgeführt.<br />

Bei all diesen Einsätzen waren Feuerwehrsanitäter der Feuerwehr<br />

Rankweil tätig und es gilt den Kameraden Dank auszusprechen, die<br />

neben vielfältigsten Aufgaben auch diese wahrnehmen.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 65


Allgemeine Dienste und Ausrückungen<br />

F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

In den Aufzeichnungen des Berichtsjahres sind neben Einsätzen,<br />

Schulungen, Übungen, Verwaltungs- und Wartungstätigkeiten verschiedene<br />

andere Dienste und Ausrückungen erwähnt. Das sind:<br />

21 Ordnungs- und Absperrdienste<br />

14 Saalwachen<br />

9 Festbesuche<br />

Zusammengefasst erbrachten die Männer der Feuerwehr Rankweil<br />

im Jahr 20<strong>06</strong> in freiwilliger Weise 16.420 Arbeitsstunden, welche<br />

dem Allgemeinwohl zugute gekommen sind. Nicht immer ist der<br />

Einsatz leicht zu bewältigen, setzt sich doch der Feuerwehrmann<br />

<strong>mit</strong>unter großen Gefahren an der Einsatzstelle aus, um anderen, die<br />

in Not geraten sind, seine Hilfe zuteil werden zu lassen.<br />

Einsatzstatistik<br />

Im Berichtsjahr wurde die Feuerwehr Rankweil 78-mal zur Hilfeleistung<br />

gerufen. So<strong>mit</strong> sind wir nahezu gleich oft ausgerückt wie im<br />

Jahr 2005. Von Großereignissen, wie das Hochwasser 2005, blieben<br />

wir jedoch verschont, was sich auch auf die nunmehr wieder gesunkenen<br />

Einsatzstunden niederschlägt.<br />

Durch einen raschen und zielführenden Einsatz der Wehrmänner <strong>mit</strong><br />

dem ihnen zur Verfügung stehenden Gerät konnte größerer Schaden<br />

an Hab und Gut sowie Personenschaden in den meisten Fällen hintangehalten<br />

werden. Trotzdem hatten wir im Berichtsjahr bei verschiedenen<br />

Einsätzen zwei Todesopfer zu beklagen.<br />

Die Einsatzaufzeichnungen 20<strong>06</strong> der Feuerwehr Rankweil zeigen<br />

zusammengefasst folgendes Bild:<br />

26 Brandeinsätze<br />

44 Technische Einsätze<br />

8 Nachbarliche Hilfeleistungen<br />

Die große Anzahl sowie die Vielfältigkeit der Einsätze im vergangenen<br />

Berichtsjahr soll <strong>mit</strong> einem kleinen Bilderreigen auf den nachfolgenden<br />

Seiten veranschaulicht werden.<br />

Seite 66 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Entwicklung Einsatzzahlen<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 20<strong>06</strong><br />

Brandeinsätze Technische Einsätze Nachbarliche Hilfeleistungen<br />

2461<br />

1708 1786<br />

Entwicklung Einsatzstunden<br />

1693<br />

2823<br />

4763<br />

3328<br />

4493<br />

2838<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 20<strong>06</strong><br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 67


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R A N K W E I L<br />

Seite 68 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


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R A N K W E I L<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 69


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R A N K W E I L<br />

Seite 70 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


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Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 71


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Seite 72 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


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R A N K W E I L<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 73


F E U E R W E H R<br />

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Seite 74 Jahresbericht 20<strong>06</strong>


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R A N K W E I L<br />

Schlusswort des Kommandanten<br />

Im Jahr 20<strong>06</strong> ist die Gemeinde Rankweil von größeren Schadensereignissen<br />

verschont geblieben. Dennoch zeigen die Einsatzzahlen<br />

die Häufigkeit von Dienstleistungen, die durch die Feuerwehr unentgeltlich<br />

für die Sicherheit und die Umwelt erbracht werden.<br />

Es sind aber nicht nur diese täglichen Ereignisse, auf die die Feuerwehr<br />

vorbereitet ist. In vermehrtem Maße sind es Ereignisse, die<br />

Überlegungen und Vorbereitungen erfordern, welche in den meisten<br />

Fällen im Hintergrund geschehen und daher von Außenstehenden<br />

nicht wahrgenommen werden, aber trotzdem die Verantwortlichen in<br />

großem Umfang fordern.<br />

Solche vorbereitenden Maßnahmen erfordern Weitblick, viel Engagement<br />

und nicht zuletzt auch finanzielle Mittel. Leider werden Ausgaben<br />

für vorbeugende Maßnahmen gerade in der Öffentlichkeit<br />

immer wieder in Frage gestellt. Maßnahmen, welche jedoch<br />

erforderlich sind, da<strong>mit</strong> die Einsatzkräfte bei Ereignissen wirksame<br />

und professionelle Hilfe anbieten können. Dies betrifft im speziellen<br />

Ereignisse wie z.B. Naturkatastrophen, welche in den letzten Jahren<br />

zunehmend auftreten und die Einsatzkräfte auf den Plan rufen.<br />

Der Mannschaft sei gesagt, dass sie es sind, die den größten Wert<br />

einer Feuerwehr darstellen. Ohne die Bereitschaft, an Übungen und<br />

Einsätzen teilzunehmen, nützt die beste Technik und Ausstattung<br />

nichts. Es sind aber nicht nur diese Tätigkeiten. Viele Kameraden<br />

sind überdies in der Verwaltung, Wartung und Instandhaltung der<br />

uns zur Verfügung gestellten Mittel tausende Stunden unentgeltlich<br />

im Einsatz und garantieren so<strong>mit</strong> die Einsatzbereitschaft unserer<br />

Wehr.<br />

Jeder einzelne Feuerwehrmann <strong>mit</strong> seiner Familie ist Garant für die<br />

Sicherheit in Rankweil und über die Ortsgrenzen hinaus. Dafür<br />

möchte ich mich persönlich bei allen recht herzlich bedanken.<br />

Den Verantwortlichen in der Gemeinde danke ich für die Unterstützung,<br />

die sie dem Feuerwehrwesen in Rankweil zukommen<br />

lassen. Auf freundschaftlicher Basis gestaltet sich ebenfalls die<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Landesfeuerwehrverband und den anderen<br />

Hilfs- und Rettungsorganisationen.<br />

Jahresbericht 20<strong>06</strong> Seite 75


F E U E R W E H R<br />

R A N K W E I L<br />

Ganz klar ist zu sagen, dass es in Zukunft noch großer<br />

Anstrengungen bedarf, der hohen Sicherheitserwartung unserer<br />

Wohlstandsgesellschaft gerecht zu werden. Es muss auch jedem<br />

Einzelnen bewusst sein, dass nicht alles in Sachen Sicherheit auf die<br />

Hilfs- und Rettungsorganisationen abgewälzt werden kann und sich<br />

jeder Einzelne in seinem Umfeld besonderen Situationen anzupassen<br />

hat. Eigenverantwortung muss gelebt werden.<br />

Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich im Namen<br />

aller Kameraden besonders bei der Rankweiler Bevölkerung und<br />

möchte auf diesem Weg allen Freunden, Gönnern und Geschäftspartnern,<br />

die uns materiell als auch ideell unterstützt haben, ein<br />

herzliches Danke sagen.<br />

Markus Lorenzi, Kommandant<br />

Seite 76 Jahresbericht 20<strong>06</strong>

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