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Perspektivenwechsel in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland

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Wirtschafts- und Sozialpolitik<br />

WISO<br />

Diskurs<br />

Vorbemerkung<br />

Die Bundespolitik ist nach e<strong>in</strong>em langen Dornröschenschlaf erwacht und hat<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren zahlreiche Initiativen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Integrations- und Migrationspolitik<br />

e<strong>in</strong>geleitet: Es gibt immer weniger Politiker, die leugnen, dass<br />

<strong>Deutschland</strong> zu e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsland geworden ist. Die Integrationsgipfel<br />

und die Islamkonferenzen haben stattgefunden, es gibt e<strong>in</strong> nationales Integrationsprogramm<br />

und die rechtlichen Möglichkeiten für qualifizierte Arbeitskräfte<br />

aus Drittstaaten, nach <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>zureisen, wurden erleichtert.<br />

Und trotzdem greifen diese Reformen zu kurz: Es fehlt z. B. e<strong>in</strong> Selbstverständnis<br />

<strong>in</strong> Politik und Gesellschaft, das nicht zwischen den „E<strong>in</strong>heimischen“<br />

und den „E<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>ten“ unterscheidet und stattdessen e<strong>in</strong> neues gesellschaftliches<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit<br />

beschreibt.<br />

Der Gesprächskreis Migration und Integration <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Stiftung hat<br />

deshalb e<strong>in</strong>e Expertengruppe e<strong>in</strong>berufen, um notwendige <strong>Perspektivenwechsel</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Migrations- und Integrationspolitik auf bundespolitischer Ebene zu<br />

erarbeiten. In dieses Positionspapier s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> Ergebnisse von Workshops,<br />

Konferenzen und Publikationen des Gesprächskreises Migration und<br />

Integration e<strong>in</strong>geflossen.<br />

Die hier präsentierten Vorschläge dienen <strong>der</strong> Weiterentwicklung dieser für<br />

den Zusammenhalt <strong>der</strong> Gesellschaft wesentlichen Politikfel<strong>der</strong>.<br />

Günther Schultze<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

Leiter des Gesprächskreises Migration und Integration<br />

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