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Jahresabschluss 2012 - Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg ...

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<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

Baugenossenschaft<br />

<strong>Familienheim</strong>.


<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

.<br />

Lagebericht<br />

1. Rahmenbedingungen und Geschäftsentwicklung...................................................2<br />

1.1. Geschäftsgrundlagen........................................................................................2<br />

1.2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen...............................................................2<br />

1.3. Geschäftsverlauf und -ergebnis........................................................................3<br />

2. Lage der Genossenschaft........................................................................................6<br />

2.1. Vermögenslage.................................................................................................6<br />

2.2. Finanzlage.........................................................................................................7<br />

2.3. Ertragslage........................................................................................................8<br />

2.4. Finanzielle Leistungsindikatoren.......................................................................9<br />

3. Nachtragsbericht....................................................................................................10<br />

4. Chancen- und Risikobericht...................................................................................10<br />

4.1. Risikomanagement.........................................................................................10<br />

4.2. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung........................................10<br />

4.3. Finanzinstrumente..........................................................................................13<br />

4.4. Gesamtbeurteilung Chancen und Risiken.......................................................13<br />

5. Prognosebericht.....................................................................................................14<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang<br />

1. Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong> / Aktiva + Passiva..............................................................18<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung................................................................................20<br />

3. Anhang zur Bilanz...................................................................................................21<br />

3.1. Allgemeine Hinweise......................................................................................21<br />

3.2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden...........................21<br />

3.3. Angaben zur Bilanz..........................................................................................22<br />

3.4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung....................................................24<br />

3.5. Sonstige Angaben...........................................................................................24<br />

3.6. Mitgliedschaften und Prüfungsverband..........................................................25<br />

3.7. Organe der Genossenschaft...........................................................................25<br />

3.8. Bericht des Aufsichtsrates..............................................................................26<br />

Zusammensetzung der Vertreterversammlung.............................................................28<br />

Zum Gedenken..............................................................................................................30


A. Lagebericht<br />

1. Rahmenbedingungen und<br />

Geschäftsentwicklung<br />

1.2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

1.1. Geschäftsgrundlagen<br />

Die Baugenossenschaft <strong>Familienheim</strong><br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Heuberg</strong> eG wurde am<br />

19. September 1949 in Villingen gegründet.<br />

Mit den vier genossenschaftlichen<br />

Grundprinzipien Selbsthilfe, Selbstverantwortung,<br />

Selbstbestimmung und Selbstverwaltung<br />

war das oberste Ziel, die damalige<br />

Wohnungsnot zu beenden. Heute wird<br />

die Genossenschaft von 3.841 Genossenschaftsmitgliedern<br />

mit 124.417 Genossenschaftsanteilen<br />

getragen.<br />

Das Hauptgeschäftsfeld der Genossenschaft<br />

liegt in der Bewirtschaftung der<br />

eigenen Wohnungen zum Zwecke einer<br />

guten, sicheren und sozial verantwortbaren<br />

Wohnungsversorgung der Mitglieder.<br />

Die Genossenschaft bewirtschaftet hauptsächlich<br />

den eigenen Immobilienbestand.<br />

Weitere Standbeine sind das Bauträgerge-schäft<br />

und die Baubetreuung. Die entsprechende<br />

Gewerbeerlaubnis nach § 34c<br />

Gewerbeordnung ist vom Landratsamt<br />

des <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreises erteilt. Die<br />

zielgruppen- und bedarfsorientierte Neubauprojektierung<br />

rundet die strategischen<br />

Geschäftsfelder ab. Zum 31.12.<strong>2012</strong> verwaltet<br />

die Genossenschaft, vor allem in VS-<br />

Villingen und St. Georgen, einen eigenen<br />

Immobilienbestand von 28 Gewerbeeinheiten,<br />

2.384 Wohnungen und 1.644 Abstellplätzen<br />

in Garagen und im Freien.<br />

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland<br />

hat sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt.<br />

In einem schwierigen europäischen<br />

Umfeld lag das Bruttoinlandsprodukt<br />

gemäß den Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes preisbereinigt nur noch um<br />

0,7% höher als 2011 (Vorjahr + 3,0%).<br />

Der Kernbereich der Immobilienwirtschaft<br />

– das Grundstücks- und Wohnungswesen –<br />

erreichte eine Bruttowertschöpfung von 270<br />

Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil<br />

von 11,4 % der gesamten Wirtschaftsleistung.<br />

Darin ist die Wertschöpfung aus<br />

Vermietung, Vermittlung und Verwaltung<br />

von Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie<br />

Grundstücken enthalten. Zum Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes trug unser<br />

Wirtschaftszweig mit einer stark überdurchschnittlichen<br />

Steigerungsrate von 1,8% bei<br />

und federte damit die insgesamt stattgefundene<br />

konjunkturelle Eintrübung etwas<br />

ab.<br />

Die Bauinvestitionen waren <strong>2012</strong> insgesamt<br />

etwas rückläufig (-1,9%), nach einem<br />

kräftigen Zuwachs im Vorjahr (+5,9%). Im<br />

Bereich des Wohnungsbaus zeigte sich die<br />

Nachfrage dennoch weiter ungebrochen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden Baugenehmigungen<br />

für rund 211.000 Neubauwohnungen<br />

in Wohnhäusern erteilt, das ist ein Plus<br />

von 5,5% gegenüber dem Vorjahresniveau.<br />

Dabei waren Einfamilienhäuser deutlich<br />

2 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Rahmenbedingungen und Geschäftsentwicklung<br />

rückläufig (-5,1%), während Wohnungen<br />

in Mehrfamilienhäusern erneut stark zugenommen<br />

haben (+13,3%).<br />

Der Wohnungsneubau profitiert gerade im<br />

Bereich des Geschosswohnungsbaus davon,<br />

dass Wohnimmobilien infolge der Finanzkrise<br />

als weitgehend sichere und werterhaltende<br />

Kapitalanlage gelten. Zudem<br />

halten sich die Hypothekenzinsen auf einem<br />

äußerst günstigen Niveau. Allerdings weist<br />

die Bautätigkeit regional große Unterschiede<br />

auf. In Baden-Württemberg konzentriert sich<br />

der Bauboom vor allem auf die Groß- und<br />

Universitätsstädte, vermehrt aber auch Kernstädte<br />

in ländlichen Gebieten.<br />

Nach den Auswertungen des Statistischen<br />

Landesamtes sind die Grundmieten im Landesdurchschnitt<br />

<strong>2012</strong> um 1,0% gestiegen,<br />

die Mietnebenkosten um 0,5%. Damit liegt<br />

die Steigerung sehr deutlich unter der allgemeinen<br />

Preissteigerung von 1,8% gemäß<br />

Verbraucherpreisindex. Real gesehen sind<br />

die Mieten also weiter gesunken, wie es<br />

übrigens dem langjährigen Trend entspricht.<br />

Presseberichten zufolge werden derzeit in<br />

Groß- und Universitätsstädten hohe Preiszuschläge<br />

bei Neuvermietungen beobachtet.<br />

Nach einer aktuellen Prognose der Feri AG<br />

werden in den Jahren 2013 bis 2015 bspw.<br />

die Mieten in der von Wohnungsnot gekennzeichneten<br />

Stadt Freiburg um 7,7% zulegen,<br />

ausgehend von durchschnittlich 8,90 e<br />

Grundmiete pro qm. Der Immobiliendienst<br />

Thomas Daily beschreibt in einer Studie die<br />

dortigen Mieten als „für Normalverdienende<br />

nicht mehr bezahlbar“. In unserer ländlich<br />

geprägten Region werden sich die Mieten<br />

dagegen, ausgehend von einem deutlich<br />

geringeren Niveau, wesentlich moderater<br />

entwickeln.<br />

1.3. Geschäftsverlauf und -ergebnis<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> können wir<br />

wieder von einer guten Geschäftsentwicklung<br />

berichten.<br />

Bei den Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung<br />

verzeichnen wir zwar einen<br />

leichten Rückgang um 23 Te gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 13.892 Te. Dieser ist<br />

allerdings insbesondere auf die um<br />

201 Te geringere Betriebskostenumlage<br />

zurückzuführen. So konnten sich unsere<br />

Mieter aufgrund des im Jahr 2011 milden<br />

Winters über geringere Heizkosten freuen.<br />

Erlösschmälerungen von rd. 280 Te ergaben<br />

sich überwiegend aufgrund der modernisierungsbedingten<br />

Leerstände von<br />

Wohnungen bei Mieterwechseln, in einigen<br />

Fällen aber auch bei Abbruchhäusern, Modernisierungs-<br />

und Verkaufsobjekten oder<br />

mangels Nachfrage. Die notwendigen Aufwendungen<br />

für Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Mietforderungen betrugen<br />

51 Te. Im Berichtsjahr verzeichneten<br />

wir 224 Mieterwechsel. Darin enthalten<br />

sind 38 Mieter, die ihre Wohnung innerhalb<br />

unserer Genossenschaft getauscht haben.<br />

Die Fluktuationsrate, einschließlich der<br />

Wohnungstausche, lag mit 9,4 % niedriger<br />

als im Vorjahr (10,6%).<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

3


Geschäftsverlauf<br />

Unsere Mieterstrukturen sind stabil und die<br />

Hausgemeinschaften funktionieren gut. Dazu<br />

tragen auch die umfangreichen Serviceleistungen<br />

bei. Unser Regiebetrieb genießt bei<br />

den Mitgliedern höchstes Ansehen, weil er in<br />

Notsituationen immer erreichbar ist. Darüber<br />

hinaus verfügen wir über ein gut ausgebautes<br />

Sozialmanagement. Das Angebot reicht<br />

von der Individualbetreuung in schwierigen<br />

Fällen über Alten- und Familienhilfe, Konfliktmanagement,<br />

Schuldnerberatung, Nachbarschaftstreffs,<br />

Projektbetreuung bis hin zu<br />

Informationsveranstaltungen, Mieterfesten<br />

und die Unterstützung von Stadtteil-initiativen.<br />

Außerdem sind wir gemeinsam mit der<br />

Diakonie Partner und Initiator des Modellprojekts<br />

„Gemeinsam älter werden im Quartier“,<br />

welches aufgrund seines innovativen Charakters<br />

von der Fernsehlotterie „Ein Platz an der<br />

Sonne“ gefördert wird. Aus diesem Grund<br />

wurde unsere Genossenschaft übrigens im<br />

vergangenen Jahr von der Caritas und vom<br />

Wirtschaftsministerium mit dem Prädikat<br />

„Sozial engagiert <strong>2012</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Die Umsatzerlöse aus Betreuungstätigkeit<br />

betreffen Einnahmen aus der WEG- und<br />

Fremdverwaltung. Diese ist für unser Unternehmen<br />

wirtschaftlich von untergeordneter<br />

Bedeutung. Aufgrund des geringen Volumens<br />

und den sich daraus ergebenden organisatorischen<br />

und personellen Fragestellungen<br />

werden wir dieses Geschäftsfeld nicht<br />

mehr betreiben. Nach Rücksprache mit den<br />

Eigentümergemeinschaften wurden sämtliche<br />

Wohnanlagen bis zum Jahresende <strong>2012</strong><br />

an andere Verwalter übergeben.<br />

In den Umsatzerlösen aus anderen Lieferungen<br />

und Leistungen sind ca. 102 Te aus<br />

dem Betrieb von Fotovoltaikanlagen und<br />

Kraftwärmekopplungsanlagen enthalten.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten<br />

781 Te aus dem Verkauf von 24 Wohnungen<br />

aus dem Vermietungsbestand. Ganz<br />

überwiegend handelte es sich um Altbauten,<br />

bei denen eine Sanierung wirtschaftlich<br />

nicht tragfähig gewesen wäre. Sowohl die<br />

dadurch eingesparten Instandsetzungskosten<br />

als auch die erzielten Erlöse können für<br />

sinnvolle Investitionen in den Wohnungsbestand<br />

verwendet werden.<br />

Für Instandhaltungsmaßnahmen und Wohnwertverbesserungen<br />

haben wir im Jahr<br />

<strong>2012</strong> insgesamt 3.570 Te aufgewendet. Wir<br />

haben Balkonanbauten vorgenommen und<br />

den ehemaligen Drogeriemarkt in Villingen,<br />

Breslauer Straße, zu einem Café umgebaut.<br />

An mehreren Häusern wurden bspw. alte<br />

Wärmeerzeuger durch neue, energiesparende<br />

Heizanlagen ersetzt. Es gab Kellerdeckendämmungen,<br />

Balkon- und Garagensanierungen.<br />

Zudem haben wir auch in die<br />

Verkehrssicherheit unserer Immobilien investiert.<br />

Bei Mieterwechseln haben wir ein<br />

besonderes Augenmerk auf eine attraktive<br />

Modernisierung innerhalb der Wohnungen<br />

gelegt. Soweit erforderlich haben wir Bodenbeläge<br />

getauscht, Malerarbeiten durchgeführt,<br />

Bäder teilweise vergrößert und modernisiert<br />

sowie die Elektrik erneuert. Alle<br />

Arbeiten hatten das Ziel, die Wohnungen<br />

an den heutigen Wohnkomfort anzupassen<br />

4 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Geschäftsverlauf<br />

und dadurch die langfristige Vermietbarkeit<br />

zu sichern.<br />

Zu den Neubauten: In St. Georgen haben wir<br />

den Bau von 7 Mietwohnungen im Haldenweg<br />

3 abgeschlossen. Die Wohnungen sind<br />

komfortabel und energiesparend, so dass sie<br />

alle vermietet werden konnten. In der beliebten<br />

Villinger Südstadt haben wir den Bau von<br />

23 hochwertigen Mietwohnungen und 9 Eigentumswohnungen<br />

fortgesetzt. 6 Eigentumswohnungen<br />

wurden bereits Ende <strong>2012</strong><br />

an die neuen Eigentümer übergeben, die restlichen<br />

drei im Januar 2013. Anfang Mai 2013<br />

konnten wir auch 10 glück- liche Bewohner in<br />

ihren exquisit ausgestatteten Mietwohnungen<br />

in der Roten Gasse 45 willkommen heißen,<br />

weitere 13 Wohnungen werden im<br />

Herbst 2013 bezugsfertig.<br />

Das Bauträgergeschäft lief bei unserem<br />

Tochterunternehmen Wohnbau Bodensee<br />

GbR mit Sitz in Radolfzell, an dem wir mit<br />

50% beteiligt sind, ebenso erfolgreich. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> konnten wir den Käufern<br />

von 9 Einfamilienhäusern, zu ihrem Einzug<br />

gratulieren, womit nun alle Wohneinheiten<br />

unseres Neubauprojekts in Konstanz-Egg<br />

verkauft sind. An unsere Genossenschaft<br />

wurden 1.850 Te Einlagen zurückgeführt<br />

und 200 Te Gewinn ausgeschüttet.<br />

Trotz der umfangreichen Investitionen konnten<br />

wir, insbesondere aufgrund der Einnahmen<br />

aus den Wohnungsverkäufen, unsere<br />

langfristigen Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten<br />

und anderen Kreditgebern gegenüber<br />

dem Vorjahr um 747 Te reduzieren. Dennoch<br />

erhöhten sich die flüssigen Mittel unserer<br />

Genossenschaft auf 7.291 Te.<br />

Im Ergebnis ist die Bilanzsumme um 2.018<br />

Te auf 83.759 Te angewachsen. Das entspricht<br />

einem Anstieg um 2,5%. Zudem<br />

konnten wir einen sehr erfreulichen Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 2.380 Te erwirtschaften.<br />

In der Folge kletterte das Eigenkapital<br />

um 1.786 Te auf 36.083 Te. Die<br />

Eigenkapitalquote stieg auf 43,1% (Vorjahr<br />

42,0%). Damit sichern wir uns weiterhin<br />

eine hohe Investitionskraft für den Erhalt<br />

und die Verbesserung unseres Immobilienbestandes.<br />

Das Jahresergebnis kommt auf<br />

diese Weise den Mitgliedern unserer Genossenschaft<br />

in vollem Umfang wieder zugute.<br />

Gemäß Beschluss des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrats am 18.04.2013 wurden aus<br />

dem Jahresüberschuss 238.100,00 e in die<br />

gesetzliche Rücklage und 1.880.000,00 e in<br />

die freien Rücklagen eingestellt. Der Vertreterversammlung<br />

wird vorgeschlagen, aus<br />

dem Bilanzgewinn von 262.097,42 e eine<br />

Dividende von 4,0 % (253.121,39 e) auszuschütten<br />

und 8.976,03 e den freien Rücklagen<br />

zuzuführen.<br />

Das Geschäftsjahr ist für unsere Genossenschaft<br />

erfolgreich verlaufen. Einen wesentlichen<br />

Anteil daran haben unsere Mitarbeiter,<br />

denen der Vorstand für ihre gute Arbeit und<br />

Leistung herzlich dankt.<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

5


Lage der Genossenschaft<br />

2. Lage der Genossenschaft<br />

2.1. Vermögenslage<br />

Im Folgenden geben wir einen Überblick<br />

über die Zusammensetzung unseres Vermögens<br />

und unseres Kapitals im Vergleich<br />

zum Vorjahr:<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Te v.H. Te v.H.<br />

Vermögensstruktur<br />

Anlagevermögen 70.591 84,3% 70.163 85,8%<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen, Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

Unfertige Leistungen 3.520 4,2% 3.900 4,8%<br />

übriges Umlaufvermögen 2.357 2,8% 2.748 3,4%<br />

Flüssige Mittel 7.291 8,7% 4.929 6,0%<br />

Rechnungsabgrenzungen 0 0,0% 1 0,0%<br />

Rundungsdifferenz<br />

Gesamtvermögen 83.759 100,0% 81.741 100,0%<br />

Kapitalstruktur<br />

Eigenkapital 36.083 43,1% 34.297 42,0%<br />

Fremdkapital<br />

Rückstellungen 4.232 5,1% 3.973 4,9%<br />

Verbindlichkeiten gegen Kreditinstituten<br />

37.564 44,8% 38.311 46,9%<br />

und anderen Kreditgebern<br />

Erhaltene Anzahlungen 4.506 5,4% 4.103 5,0%<br />

übrige Verbindlichkeiten 1.341 1,6% 1.014 1,2%<br />

Rechnungsabgrenzung 33 0,0% 44 0,1%<br />

Rundungsdifferenz -1 -0,1%<br />

Gesamtkapital 83.759 100,0% 81.741 100,0%<br />

6 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Lage der Genossenschaft<br />

2.2. Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit unserer Genossenschaft<br />

war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben.<br />

Die finanzielle Entwicklung wird anhand<br />

der folgenden Kapitalflussrechnung dargestellt.<br />

e<br />

Jahresüberschuss 2.380.197,42<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 2.454.015,20<br />

Zunahme der langfristigen Rückstellungen 5.230,00<br />

Abschreibungen auf Mietforderungen 51.210,58<br />

Abschreibungen auf Geldbeschaffungskosten 1.176,00<br />

Tilgungszuschüsse -62.831,25<br />

Cashflow 4.828.997,95<br />

Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 253.755,58<br />

Gewinn aus Abgang von Gegenständen des<br />

Anlagevermögens -784.397,83<br />

Zunahme Grundstücke des Umlaufvermögens -299.177,93<br />

Abnahme kurzfr. Aktiva 1.018.225,79<br />

Zunahme kurzfr. Passiva 714.558,22<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 5.731.961,78<br />

planmäßige Tilgungen -1.816.670,01<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

nach Tilgung 3.915.291,77<br />

Einzahlungen für Abgänge des Anlagevermögens 1.209.066,57<br />

Auszahlungen für Investitionen ins Anlagevermögen -3.305.896,72<br />

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -2.096.830,15<br />

Einzahlungen aus der Valutierung von Darlehen 1.150.000,00<br />

außerplanmäßige Tilgungen -12.250,00<br />

Auszahlungen für Dividenden und Rückzahlungen<br />

-594.099,99<br />

von Geschäftsguthaben<br />

Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 543.650,01<br />

Zahlungswirksame Veränderungen<br />

des Finanzmittelbestandes 2.362.111,63<br />

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 4.928.904,42<br />

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 7.291.016,05<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

7


Lage der Genossenschaft<br />

2.3. Ertragslage<br />

Die Ertragslage wird unter Verzicht auf die<br />

Verrechnung des Verwaltungsaufwands auf<br />

die einzelnen Betriebsfunktionen dargestellt.<br />

Die Ergebnisse stellen sich demnach<br />

als Deckungsbeiträge aus den einzelnen<br />

Betriebsfunktionen dar, denen der gesamte<br />

Verwaltungsaufwand gegenübergestellt<br />

wird.<br />

<strong>2012</strong> 2011 Veränderung<br />

Betriebsfunktion Te Te Te<br />

Hausbewirtschaftung 3.342 2.474 870<br />

Bau-, Verkaufs- und Betreuungstätigkeit 162 21 141<br />

Kapitaldienst 269 27 242<br />

Summe Deckungsbeiträge 3.773 2.522 1.251<br />

Verwaltungsaufwand -1.978 -1.787 -191<br />

Betriebsergebnis 1.795 735 1.060<br />

Übrige Rechnung 705 1.651 -946<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0<br />

Jahresergebnis vor Steuern 2.500 2.386 114<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag -119 -123 4<br />

Rundungsdifferenz -1 -1<br />

Jahresüberschuss 2.380 2.263 117<br />

8 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Lage der Genossenschaft<br />

2.4. Finanzielle Leistungsindikatoren<br />

Folgende finanzielle Leistungsindikatoren können<br />

für unser Unternehmen ermittelt werden:<br />

Rentabilitätskennzahlen<br />

Gesamtkapitalrentabilität<br />

Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen<br />

Bilanzsumme<br />

% % Vorjahr<br />

4,5 4,6<br />

Eigenkapitalrentabilität<br />

Jahresüberschuss<br />

Eigenkapital<br />

6,6 6,6<br />

Return On Investment<br />

Jahresüberschuss<br />

Bilanzsumme<br />

2,8 2,8<br />

Vermögens- und Finanzierungskennzahlen<br />

% % Vorjahr<br />

Anlagenintensität<br />

Anlagevermögen<br />

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)<br />

84,3 85,8<br />

Umlaufintensität<br />

Umlaufvermögen<br />

Gesamtvermögen (Bilanzsumme)<br />

15,7 14,2<br />

Langfristiger Fremdkapitalanteil<br />

Langfristige Rückstellungen +<br />

langfristiges Fremdkapital 49,1 51,3<br />

Bilanzsumme<br />

Anlagendeckungsgrad<br />

Eigenkapital + langfristige Rückstellungen<br />

+ langfristiges Fremdkapital 109,4 108,6<br />

Sachanlagevermögen<br />

Eigenkapitalquote<br />

Eigenkapital<br />

Bilanzsumme<br />

43,1 42,0<br />

Weitere Kennzahlen<br />

Durchschnittsmiete<br />

Sollmieten<br />

qm Wohn- und Nutzfläche x 12<br />

%/ e %/ e Vorjahr<br />

4,57 4,48<br />

Fluktuationsrate Mieterwechsel p. a.<br />

Anzahl der Mieteinheiten (ME)<br />

9,4 10,6<br />

Instandhaltungskosten je qm Instandhaltungsaufwendungen 18,00 21,05<br />

qm Wohn- und Nutzfläche<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

9


Chancen- und Risikobericht<br />

3. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />

dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.<br />

4. Chancen- und Risikobericht<br />

4.1. Risikomanagement<br />

Durch die Einrichtung eines Management-<br />

Informations-Systems zur Früherkennung<br />

von Risiken können die Entwicklung des<br />

Wohnungs- und Kapitalmarktes, die Neubau-<br />

und Sanierungsmaßnahmen, die Risiken<br />

von Wohnungsleerständen und vieles<br />

mehr rechtzeitig erkannt werden. Verbunden<br />

mit der periodisch wiederkehrenden<br />

internen Berichterstattung können frühzeitig<br />

Korrekturmaßnahmen vorgenommen<br />

werden. Das Informationssystem zur Gewinnung<br />

der unternehmerischen Sicherheit<br />

wird ständig weiterentwickelt und kontinuierlich<br />

ausgebaut. Im Laufe der Jahre hat<br />

sich so ein höchst effizientes und bewährtes<br />

Controlling entwickelt.<br />

4.2. Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung<br />

Immobilienverwaltung<br />

Die umfangreichen Erträge aus der Hausbewirtschaftung<br />

sind der entscheidende<br />

Faktor für das wirtschaftliche Potenzial unserer<br />

Genossenschaft. Der Mietspiegel der<br />

Stadt Villingen-Schwenningen belegt, dass<br />

wir mit unseren Mieten in der Regel deutlich<br />

unter den dort festgestellten Mittelwerten<br />

liegen. Trotzdem stimmt die Qualität,<br />

denn die meisten Wohnanlagen wurden in<br />

den letzten Jahren umfassend modernisiert<br />

und bieten ein ansprechendes Wohnumfeld.<br />

Dank Wärmedämmungen und moderner<br />

Heiztechnik sparen unsere Mieter Heizkosten.<br />

Dieses attraktive Angebot ergänzen wir<br />

durch Dienstleistungen rund um das Wohnen,<br />

einen hauseigenen Handwerkerservice<br />

und eine permanente Erreichbarkeit in Notfällen,<br />

auch nachts und am Wochenende.<br />

So profitieren unsere Mitglieder von einem<br />

ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Unser Angebot wird dadurch auch in Zukunft<br />

attraktiv bleiben, zudem schaffen wir Reserven<br />

zur Verbesserung der Ertragssituation.<br />

Die Mietforderungen verwalten wir über<br />

ein straff geführtes Mahnwesen. Wächst<br />

der Rückstand eines Mieters auf eine zweite<br />

Miete an, wird die Wohnung in der Regel<br />

zunächst gekündigt. Gleichzeitig bieten wir<br />

über unser Sozialmanagement eine Schuldnerberatung<br />

an. Vorrangig ist für uns immer<br />

das Ziel, dass der Mieter seine Mietschulden<br />

begleichen und seine Wohnung behalten<br />

kann.<br />

Unsere Wohnungsbestände liegen ganz<br />

überwiegend in Villingen-Schwenningen<br />

und in St. Georgen im <strong>Schwarzwald</strong>. Deshalb<br />

beobachten wir insbesondere die<br />

Entwicklung dieser beiden lokalen Immobilienmärkte.<br />

Die Bevölkerungsstatistik des<br />

Statistischen Landesamtes zeigt für den<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis seit dem Jahr 2003<br />

leichte Rückgänge auf. In Villingen-Schwenningen<br />

wird ausgehend vom Schätzjahr<br />

10 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Chancen- und Risikobericht<br />

2008 bis zum Jahr 2030 mit einem Rückgang<br />

um ca. 4% auf 77.854 Einwohner<br />

gerechnet, für St. Georgen im <strong>Schwarzwald</strong><br />

um ca. 8% auf 12.298 Einwohner. Bis<br />

Ende <strong>2012</strong> hat sich gezeigt, dass Villingen-<br />

Schwenningen sein Bevölkerungsniveau<br />

in etwa halten konnte. In St. Georgen hat<br />

dagegen ein schnellerer Rückgang stattgefunden<br />

als noch im Prognosejahr erwartet.<br />

Aufgrund der guten Konjunkturentwicklung<br />

und der in diesem Zuge erfolgten Zuwanderung<br />

aus dem Ausland konnte St. Georgen<br />

wenigstens in den letzten beiden Jahren<br />

die Bevölkerungszahl konstant bei ca.<br />

13.000 Einwohnern halten, während der<br />

Anteil der Einheimischen an der Population<br />

weiterhin stetig abnahm.<br />

Entscheidend für die Wohnungsnachfrage<br />

ist die Entwicklung der Anzahl der privaten<br />

Haushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße<br />

ist in der Zeit von 1970 bis 2006<br />

von 2,9 auf nur noch etwa 2,2 Personen<br />

gesunken. Weil sich diese Entwicklung in<br />

Zukunft deutlich abschwächt und zudem<br />

vom beschriebenen Rückgang der Bevölkerung<br />

überlagert wird, geht das Statistische<br />

Landesamt Baden-Württemberg bis<br />

zum Jahr 2030 insgesamt von sinkenden<br />

Haushaltszahlen aus. Es prognostizierte<br />

deshalb im Jahr 2008, ausschließlich aufgrund<br />

teilweise erforderlicher Ersatzbauten,<br />

für den <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis einen<br />

Neubaubedarf für die Jahre 2009 bis 2030<br />

von lediglich insgesamt ca. 5.500 Wohnungen,<br />

davon entfallen auf die Stadt Villingen-<br />

Schwenningen ca. 2.400.<br />

Im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis wurden im Jahr<br />

<strong>2012</strong> insgesamt 399 Wohnungen fertiggestellt<br />

(+2% gegenüber 2011). Bemerkenswert<br />

ist, dass zeitgleich für immerhin 759<br />

Wohnungen Baugenehmigungen erteilt<br />

wurden, was gegenüber dem Vorjahr ein<br />

rasantes Wachstum um 105% bedeutet.<br />

Davon beziehen sich 489, also fast zwei<br />

Drittel, auf das Oberzentrum Villingen-<br />

Schwenningen. Hier liegt das Plus gegenüber<br />

dem Vorjahr sogar bei 188%. Würden<br />

diese Wohnungen im laufenden Jahr fertiggestellt,<br />

wären in den Jahren 2009 bis 2013<br />

bereits 1.050 der insgesamt 2.400 erst im<br />

Zeitraum bis 2030 benötigten Wohnungen<br />

auf dem Markt. Die derzeitige Bautätigkeit<br />

liegt also deutlich über dem eigentlichen<br />

Bedarf und wird spürbar getrieben von der<br />

Finanzkrise und dem historisch niedrigen<br />

Zinsniveau.<br />

Von dem langfristig rückläufigen Wohnungsbedarf<br />

in unserer Raumschaft sind<br />

insbesondere die im <strong>Schwarzwald</strong> gelegenen<br />

Gemeinden betroffen. Darauf müssen<br />

wir uns auch in St. Georgen einstellen.<br />

Für Villingen-Schwenningen kann vor dem<br />

Hintergrund der aktuell hohen Bautätigkeit<br />

festgehalten werden, dass der Wohnungsmarkt<br />

zumindest ausgeglichen bleibt.<br />

Unsere Geschäftsleitung reagiert vorausschauend<br />

auf die beschriebenen Entwicklungen<br />

und stimmt ihre Geschäftspolitik<br />

darauf ab, um auch in Zukunft erfolgreich<br />

und leistungsfähig zu bleiben. Wir haben<br />

den gegenwärtigen Immobilienboom dazu<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

11


Chancen- und Risikobericht<br />

genutzt, in St. Georgen weitere Liegenschaften<br />

zu veräußern, bei denen sich die<br />

Vermietung aufgrund ihrer Lage und ihres<br />

baulichen Zustands zunehmend schwierig<br />

gestaltete. Mit den damit erzielten<br />

Verkaufspreisen und den eingesparten Instandsetzungskosten<br />

schaffen wir uns die<br />

nötigen finanziellen Spielräume, um an gefragten<br />

Standorten Neubauten und Sanierungen<br />

zu verwirklichen. Dabei nutzen wir<br />

die Chance, auch der zunehmenden Alterung<br />

unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen.<br />

Gute Beispiele dafür finden Sie unter<br />

Punkt 5 „Prognosebericht“.<br />

Das Risikopotenzial unserer Genossenschaft<br />

liegt vorwiegend im Vermietungsgeschäft,<br />

also dem Risiko möglicher Leerstände und<br />

Mietausfälle im Bestand. Die Strategie, die<br />

Wohnungsbestände weiter zu verbessern<br />

und der zukünftig zu erwartenden Nachfrage<br />

nach kleineren, möglichst schwellenfreien<br />

Wohnungen mit geringen Heizkosten<br />

anzupassen, vermindert dieses Risiko. Dank<br />

unserer Neubauten und umfangreichen<br />

Modernisierungen verfügen wir heute über<br />

sehr hochwertige Wohnungsbestände, die<br />

sich ganz überwiegend gut vermieten lassen.<br />

Damit das auch in Zukunft so bleibt,<br />

werden die vorhersehbaren Veränderungen<br />

in den Anforderungen an das Wohnen weiterhin<br />

den entscheidenden Maßstab für unsere<br />

Geschäftspolitik setzen. So werden wir<br />

uns auch zukünftig von manchen Häusern<br />

durch Abbruch oder Verkauf trennen müssen,<br />

wenn die Nachfragesituation, die Qualität<br />

der Lage oder der technische Zustand<br />

dies erfordern. Nur auf diese Weise können<br />

wir unseren Wohnungsbestand auf den zukünftigen<br />

Bedarf unserer Mitglieder einstellen,<br />

die vorhandenen Risiken wirksam begrenzen<br />

und wertvolle Potenziale schaffen,<br />

um in ausgesuchten Lagen auch im Mietwohnungsneubau<br />

aktiv zu bleiben. Damit<br />

werden wir das wirtschaftliche Fundament<br />

unserer Genossenschaft dauerhaft sichern.<br />

Bauträgergeschäft<br />

Im vorherigen Abschnitt wurde die stark<br />

angestiegene Bautätigkeit in unserem<br />

Kreisgebiet und insbesondere in Villingen-<br />

Schwenningen thematisiert, welche von<br />

der Finanzkrise und dem sehr niedrigen<br />

Zinsniveau angetrieben wird. Bisher konnten<br />

Neubau-Eigentumswohnungen noch<br />

überwiegend gut verkauft werden. Angesichts<br />

der zu erwartenden starken Ausweitung<br />

des Angebots bleibt abzuwarten, ob<br />

dieses tatsächlich auf eine ausreichende<br />

Nachfrage trifft.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen<br />

uns, dass auch bei sorgfältiger Projektauswahl<br />

nicht ausgeschlossen werden kann,<br />

dass der Markt ganze Objekte oder einzelne<br />

Wohnungen nicht annimmt. Vorsicht ist<br />

also angesagt. Neubauprojekte in guten Lagen<br />

und in überschaubaren Größenordnungen<br />

wollen wir dennoch nicht ausschließen,<br />

wenn die Verkaufsaussichten gut sind.<br />

Finanzierung und Zinsänderungsrisiken<br />

Das Zinsniveau am Kapitalmarkt in Deutschland<br />

bleibt weiterhin äußerst günstig. Bei<br />

Neuabschlüssen oder Prolongationen von<br />

12 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Chancen- und Risikobericht<br />

Darlehen werden die Zinssätze in der Regel<br />

über mehrere Jahre fest vereinbart. Die<br />

Festschreibungen werden so gewählt, dass<br />

zukünftig keine allzu große zeitliche Konzentration<br />

von Darlehen mit auslaufenden<br />

Zinsfestschreibungen entstehen wird. Der<br />

Einfluss von Schwankungen des Zinsniveaus<br />

am Kapitalmarkt wird dadurch erheblich<br />

reduziert. Wir arbeiten mit mehreren<br />

Banken zusammen und pflegen eine aktive<br />

Finanzkommunikation. Damit wahren wir<br />

eine gewisse Kontinuität und Unabhängigkeit<br />

bei Finanzierungen. Aufgrund unserer<br />

guten Bonität gehen wir davon aus, auch<br />

zukünftig unseren Fremdfinanzierungsbedarf<br />

zu akzeptablen Konditionen decken zu<br />

können.<br />

4.3. Finanzinstrumente<br />

Teilweise vereinbaren wir mit den finanzierenden<br />

Banken neue Konditionen schon vor<br />

Ablauf von laufenden Zinsfestschreibungen.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> gab es keine solchen<br />

Vereinbarungen. Weitere derivative Finanzinstrumente<br />

werden nicht eingesetzt. Es<br />

bestehen zum Bilanzstichtag darüber hinaus<br />

nur originäre Finanzinstrumente. Hierzu<br />

zählen im Wesentlichen Forderungen,<br />

sonstige Vermögensgegenstände, liquide<br />

Mittel und Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten.<br />

4.4. Gesamtbeurteilung Chancen<br />

.und Risiken<br />

Unsere Baugenossenschaft hat gerade in<br />

den letzten Jahren eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt, über welche Leistungspotenziale<br />

sie verfügt. Wir sind im Bereich des<br />

Portfoliomanagements, der Investitionen,<br />

der Finanzierung, der Mieter- und Mitgliederbindung<br />

und des Marketings innovativ<br />

und zukunftsorientiert. Mit der beschriebenen<br />

strategischen Ausrichtung und einem<br />

modernen Leistungsangebot blicken wir<br />

zuversichtlich in die Zukunft. Wir werden<br />

unsere positive Unternehmensentwicklung<br />

fortsetzen und darüber hinaus einen erheblichen<br />

Beitrag zur Stärkung unserer regionalen<br />

Wirtschaft und Gesellschaft leisten.<br />

Wir unterhalten gute Beziehungen zu unseren<br />

Geschäftspartnern und genießen hohe<br />

Anerkennung bei den finanzierenden Banken<br />

und beim Bauhandwerk. Wir pflegen<br />

gute Kontakte zu den Behörden auf kommunaler<br />

und regionaler Ebene. Die <strong>Familienheim</strong><br />

gilt bei ihren Mietern, Mitgliedern<br />

und Kunden als zuverlässiger und seriöser<br />

Partner.<br />

Insgesamt liegen bei der <strong>Familienheim</strong> zum<br />

Bilanzstichtag keine bestandsgefährdenden<br />

oder die Entwicklung beeinträchtigenden<br />

Risiken vor.<br />

Geschäftsbericht <strong>2012</strong><br />

13


Prognosebericht<br />

5. Prognosebericht<br />

Vermietungssituation und Verkäufe aus<br />

dem Altbestand<br />

In der Vermietung verzeichnen wir auch<br />

2013 bislang eine ausreichende Nachfrage.<br />

Mieterfluktuation und Erlösschmälerungen<br />

durch Leerstände werden sich deshalb voraussichtlich<br />

im Rahmen der Vorjahreswerte<br />

bewegen. Zwischenzeitliche Leerstände<br />

entstehen zumeist aufgrund der erforderlichen<br />

Wohnungsrenovierungen, teilweise<br />

zudem wegen Modernisierungs-, Abbruchoder<br />

Verkaufsabsichten. In St. Georgen liegt<br />

die Leerstandsquote weiterhin höher als in<br />

Villingen. Hier kommt es vor, dass einzelne<br />

Wohnungen aufgrund mangelnder Nachfrage<br />

auch länger leer stehen, bis ein passender<br />

Nachmieter gefunden wird. Deshalb<br />

haben wir dort Anfang 2013 mehrere kleine<br />

Häuser aus dem Altbestand veräußert,<br />

weil Lage und Zustand keine wirtschaftlich<br />

sinnvolle Perspektive zugelassen haben.<br />

Trotzdem wollen wir auch in St. Georgen<br />

mit einem der geringeren Nachfrage weiter<br />

angepassten, aber dennoch hochwertigen<br />

Wohnungsbestand und einem guten<br />

Dienstleistungsangebot engagiert bleiben.<br />

Vor Ort ist ein Überangebot an Gewerbeflächen<br />

vorhanden und es kann bei Auszug<br />

eines Mieters häufig nicht sofort ein Anschlussmieter<br />

gefunden werden. Zudem<br />

gehen Neuvermietungen zumeist mit hohen<br />

Investitionen einher. Unsere Genossenschaft<br />

vermietet 28 Gewerbeeinheiten.<br />

Diesen kommt, gemessen am Wohnungsbestand,<br />

nur eine untergeordnete Bedeutung<br />

zu. Eine Gewerbefläche steht derzeit<br />

leer.<br />

Bestandserhaltung und Modernisierung<br />

Im Jahr 2013 sind für Instandhaltungsaufwendungen<br />

4.700 Te veranschlagt.<br />

Hinzu kommen Kosten für Modernisierungen,<br />

welche als Vermögenswert aktiviert<br />

werden, in Höhe von ca. 1.400 Te. Darin<br />

enthalten ist unser 11-Familien-Haus in<br />

Villingen, Goethestraße 5, das wir derzeit<br />

umfassend sanieren und umbauen. Ziel<br />

ist es, in einer stadtnahen Lage komfortable<br />

und energiesparende Wohnungen zu<br />

schaffen. Wir achten auf Schwellenfreiheit<br />

und bauen einen Aufzug ein. Zudem wird<br />

die komplette Außenhülle wärmegedämmt<br />

(Dach, Kellerdecke, Fassade) und es werden<br />

Balkone angebaut. Außerdem werden<br />

Lüftungsanlagen installiert, die für ein jederzeit<br />

gesundes Wohnklima sorgen. So entsteht<br />

ein schickes und zeitgemäßes Energiesparhaus<br />

mit hohem Wohnkomfort und<br />

niedrigen Energiekosten. Das Haus wird im<br />

Herbst 2013 bezugsfertig sein.<br />

Neubau von Mietwohnungen<br />

In Villingen, Rote Gasse 45, haben wir ein<br />

Mietshaus fertiggestellt. Die 10 Wohnungen<br />

konnten im Frühjahr 2013 alle vermietet<br />

werden. In der Roten Gasse 43 kommen<br />

bis September 2013 weitere 13 Wohnungen<br />

hinzu, für die wir ebenfalls eine rege<br />

Nachfrage verzeichnen. Die Ausstattung ist<br />

hochwertig, zudem sind die Wohnungen<br />

schwellenfrei und somit auch für Senio-<br />

14 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Prognosebericht<br />

ren und Behinderte geeignet. Dafür sorgen<br />

auch die Aufzüge, welche bequem bis in<br />

die Tiefgarage reichen. Außerdem kann das<br />

nahe Altenheim St. Lioba bei Bedarf Serviceleistungen<br />

erbringen. Das Energiesparkonzept<br />

„KfW-Energieeffizienzhaus 70“<br />

lässt eine sparsame Beheizung zu.<br />

Jahresergebnisse<br />

Auf der Grundlage unserer Wirtschaftspläne<br />

rechnen wir derzeit für das Geschäftsjahr<br />

2013 mit einem Jahresüberschuss von<br />

ca. 734 Te. Für das Geschäftsjahr 2014 ist<br />

ein Jahresüberschuss von ca. 497 Te geplant.<br />

Bei unserer aktuellen Planung für Villingen,<br />

Rote Gasse 49 und 51, behalten wir den<br />

Trend zu kleineren Wohnungen im Fokus.<br />

Hier sollen in einem zweigeschossigen<br />

Gebäude 8 kleine, aber feine Mietwohnungen<br />

entstehen. Das innovative Baukonzept<br />

sorgt für eine günstige Miete, bei gewohnt<br />

hochwertigem <strong>Familienheim</strong>-Standard. Die<br />

Bauarbeiten werden noch im laufenden<br />

Jahr beginnen.<br />

In Villingen, Ulmenweg 2 und 4, haben wir<br />

Anfang 2013 ein Grundstück erworben.<br />

Das Altgebäude wurde abgebrochen. Hier<br />

sind komfortable Mietwohnungen geplant.<br />

Finanzierung<br />

Die Instandhaltungen und Modernisierungen<br />

unserer Bestandsgebäude können im<br />

Jahr 2013 mit Eigenmitteln finanziert werden.<br />

Für energetische und barrierefreie Sanierungen<br />

werden außerdem zinsgünstige<br />

KfW-Förderkredite in Anspruch genommen.<br />

Die Neubauten werden mit Eigenmitteln<br />

und Förderdarlehen finanziert.<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

15


Die gesamten Bauleistungen<br />

der Genossenschaft<br />

Ort<br />

Wohnungen in<br />

Siedlerstellen und<br />

Eigentumswhg.<br />

Mietwohnungen<br />

Wohnungen<br />

in Betreuungsbauten<br />

Gesamtbauleistung<br />

Bad Dürrheim 40 9 31 80<br />

Furtwangen 30 - - 30<br />

Mönchweiler - 5 39 44<br />

Niedereschach 32 2 20 54<br />

Nordstetten - 1 - 1<br />

Nußbach 4 - - 4<br />

Obereschach 6 - - 6<br />

Pfaffenweiler 2 2 18 22<br />

Schönwald - 1 22 23<br />

Spaichingen - - 32 32<br />

St. Georgen 121 9 1.086 1.216<br />

Triberg 24 2 149 175<br />

Unterkirnach 2 - - 2<br />

Villingen 809 108 1.447 2.364<br />

insgesamt 1.070 139 2.844 4.053<br />

Villingen-Schwenningen, den 30.06.2013<br />

Der Vorstand<br />

gez. Merkle<br />

gez. Renner<br />

16 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

<strong>2012</strong><br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

17


Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 12.526,03 24.635,73<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 64.150.591,15 65.361.812,19<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.910.139,29 3.101.095,69<br />

Grundstücke ohne Bauten 76.591,08 57.088,23<br />

Technische Anlagen und Maschinen 755.402,44 808.510,66<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 276.770,47 277.386,45<br />

Anlagen im Bau 2.295.165,67 503.930,50<br />

Bauvorbereitungskosten 112.421,60 70.577.081,70 27.935,50<br />

Finanzanlagen<br />

Andere Finanzanlagen 1.100,00 1.100,00 1.100,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 70.590.707,73 70.163.494,95<br />

Umlaufvermögen<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke<br />

und andere Vorräte<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 286.896,56 302.327,41<br />

Bauvorbereitungskosten 0,00 37.149,53<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit<br />

unfertigen Bauten 0,00 498.001,07<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit<br />

fertigen Bauten 849.759,38 0,00<br />

Unfertige Leistungen 3.520.460,33 3.402.063,61<br />

Andere Vorräte 16.125,23 25.145,61<br />

Geleistete Anzahlungen 284.704,51 4.957.946,01 0,00<br />

Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Vermietung 85.493,15 109.666,24<br />

Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken 397.810,51 0,00<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 9.339,24 28.119,17<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 8.351,05 21.367,30<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 418.460,71 919.454,66 2.223.819,17<br />

Flüssige Mittel<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7.291.016,05 4.928.904,42<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Geldbeschaffungskosten 0,00 0,00 1.176,00<br />

Bilanzsumme 83.759.124,45 81.741.234,48<br />

18 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Geschäftsguthaben<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 326.796,84 509.542,05<br />

der verbleibenden Mitglieder 6.201.634,44 6.328.034,66<br />

aus gekündigten Geschäftsanteilen 17.600,00 6.546.031,28 38.300,02<br />

Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />

67.918,72 e (79.273,27 e)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage 3.427.041,74 3.188.941,74<br />

davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt:<br />

238.100,00 e (226.400,00 e)<br />

Bauerneuerungsrücklage 5.800.000,00 5.800.000,00<br />

Andere Ergebnisrücklagen 20.047.805,54 29.274.847,28 18.155.414,84<br />

davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt:<br />

12.390,70 e (7.910,05 e)<br />

davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr:<br />

1.880.000,00 e (1.760.000,00 e)<br />

Bilanzgewinn<br />

Jahresüberschuss 2.380.197,42 2.263.045,24<br />

Einstellungen in Ergebnisrücklagen 2.118.100,00 262.097,42 1.986.400,00<br />

Eigenkapital insgesamt 36.082.975,98 34.296.878,55<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.589.163,00 3.583.933,00<br />

Steuerrückstellungen 0,00 7.844,42<br />

Sonstige Rückstellungen 642.800,00 4.231.963,00 381.200,00<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.086.581,62 37.820.115,09<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 477.858,34 491.058,45<br />

Erhaltene Anzahlungen 4.505.747,94 4.102.548,83<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.620,81 1.620,81<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 4.397,04 6.570,37<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.061.875,10 734.476,44<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 273.497,67 43.411.578,52 271.335,07<br />

davon aus Steuern: 20.369,72 e (22.150,50 e)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

1.121,30 e (501,44 e)<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 32.606,95 43.653,45<br />

Bilanzsumme 83.759.124,45 81.741.234,48<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

19


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong><br />

Umsatzerlöse<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

e e e<br />

aus der Hausbewirtschaftung 13.892.103,61 13.914.874,74<br />

aus Verkauf von Grundstücken 1.704.259,11 0,00<br />

aus Betreuungstätigkeit 19.568,21 53.912,01<br />

aus anderen Lieferungen und Leistungen 116.270,62 15.732.201,55 130.510,55<br />

Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 433.005,50 335.205,34<br />

Sonstige betriebliche Erträge 884.698,49 1.808.577,00<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen<br />

und Leistungen:<br />

Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 6.751.337,99 7.262.944,71<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 1.856.865,16 566.685,49<br />

Aufwendg. für andere Lieferungen und Leistungen 23.200,39 8.631.403,54 3.380,95<br />

Rohergebnis 8.418.502,00 8.410.068,49<br />

Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter 1.277.727,26 1.222.699,44<br />

soziale Abgaben u. Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung - 4.725,55 € (- 167.670,05 €)<br />

212.632,64 1.490.359,90 45.020,90<br />

Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.454.015,20 2.431.707,91<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 513.734,08 546.037,40<br />

Erträge aus Beteiligungen 200.000,00 0,00<br />

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 66,00 66,00<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69.651,09 30.537,27<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.377.091,00 1.459.996,65<br />

Ergebnis d. gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.853.018,91 2.735.209,46<br />

Steuern vom Einkommen 119.479,14 122.569,21<br />

Sonstige Steuern 353.342,35 349.595,01<br />

Jahresüberschuss 2.380.197,42 2.263.045,24<br />

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss<br />

in die Ergebnisrücklagen<br />

2.118.100,00 1.986.400,00<br />

Bilanzgewinn 262.097,42 276.645,24<br />

20 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Anhang zur Bilanz<br />

3.1. Allgemeine Hinweise<br />

Vorliegender <strong>Jahresabschluss</strong> wurde gemäß<br />

§§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen<br />

Vorschriften des GenG und der<br />

Satzung erstellt. Die Gliederung der Bilanz<br />

und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet<br />

sich nach der Verordnung über Formblätter<br />

für die Gliederung des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

von Wohnungsunternehmen. Bei der Erstellung<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung wurde<br />

das Gesamtkostenverfahren angewendet.<br />

3.2. Angaben zu den Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

Bilanzierungsmethoden<br />

Geldbeschaffungskosten werden aktiviert.<br />

Bewertungsmethoden<br />

im Anlagevermögen<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Bewertung<br />

des gesamten Sachanlagevermögens<br />

erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten. Die Herstellungskosten<br />

sind auf der Grundlage der Vollkosten ermittelt<br />

worden. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht<br />

in die Herstellungskosten einbezogen.<br />

Abschreibungen<br />

Die planmäßigen Abschreibungen auf abnutzbare<br />

Gegenstände des Anlagevermögens<br />

wurden wie folgt vorgenommen:<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Wohnbauten sowie Grundstücke mit<br />

Geschäfts- und anderen Bauten zwischen<br />

1,42 und 4,00% der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.<br />

Die Restnutzungsdauer ist<br />

gegebenenfalls an die für die steuerliche Abschreibung<br />

maßgebliche Restnutzungsdauer<br />

angepasst worden.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

wurden je nach Nutzungsdauer linear mit 20<br />

oder 25%, die technischen Anlagen und Maschinen<br />

linear mit 5 oder 10% und die Gegenstände<br />

der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

linear zwischen 6,67 und 33% abgeschrieben.<br />

Für geringwertige Wirtschaftsgüter werden im<br />

Jahr des Zugangs Sammelposten gebildet, die<br />

linear mit 20% abgeschrieben werden. Nach<br />

fünf Jahren Abschreibungszeitraum werden<br />

die Sammelposten als Abgang dargestellt. Die<br />

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Bewertungsmethoden<br />

im Umlaufvermögen<br />

Für die Bewertung des Heizölbestandes findet<br />

die „Fifo-Methode“ Anwendung. Danach<br />

werden die Vorräte zuerst verbraucht, die<br />

auch zuerst eingekauft werden.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind zum Nennwert angesetzt.<br />

Bei den Forderungen aus Vermietung<br />

wurde eine Pauschalwertberichtigung von<br />

7.200,00 e vorgenommen.<br />

Bewertungsmethoden<br />

bei den Rückstellungen<br />

Passivierungspflichtige Rückstellungen wurden<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

bemessen in Höhe des voraussicht-<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

21


Anhang<br />

lich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die<br />

erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen<br />

wurden bei der Bewertung berücksichtigt.<br />

Sonstige Rückstellungen mit einer<br />

Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit<br />

den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen<br />

abgezinst. Die Pensionsrückstellungen<br />

sind nach versicherungs-mathematischen<br />

Grundsätzen bewertet. Hier wird das<br />

modifizierte Teilwertverfahren und der pauschal<br />

abgeleitete Abzinsungszinssatz für eine<br />

Restlaufzeit von 15 Jahren verwendet. Dieser<br />

betrug im Dezember <strong>2012</strong> 5,06%. Es gelten<br />

die Richttafeln 2005G.<br />

Bewertungsmethoden bei den<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag<br />

bewertet.<br />

3.3. Angaben zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des gesamten Anlagevermögens<br />

zeigt der nachfolgende Anlagenspiegel.<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Geschäftsjahr<br />

Zugänge<br />

Geschäftsjahr<br />

Abgänge<br />

Umbuchungen<br />

(+/–)<br />

Zuschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

(kumulierte)<br />

Buchwert am<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Abschreibungen<br />

des<br />

Geschäftsjahres<br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

100.873,92 3.472,30 6.081,77 0,00 0,00 85.738,42 12.526,03 14.983,49<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten<br />

111.908.798,03 1.292.704,11 638.150,69 34.663,14 0,00 48.447.423,44 64.150.591,15 2.148.611,59<br />

Grundstücke und<br />

grundstücks gleiche<br />

Rechte mit<br />

Geschäftsu.<br />

a. Bauten 5.698.318,17 0,00 39.495,09 0,00 0,00 2.748.683,79 2.910.139,29 157.020,34<br />

Grundstücke und<br />

grundstücks gleiche<br />

Rechte ohne Bauten 57.088,23 26.230,49 0,00 -6.727,64 0,00 0,00 76.591,08 0,00<br />

Techn. Anlagen<br />

und Maschinen 980.801,21 0,00 0,00 0,00 0,00 225.398,77 755.402,44 53.108,22<br />

Andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

938.486,93 79.833,05 49.797,59 0,00 0,00 691.751,92 276.770,47 80.291,56<br />

Anlagen im Bau 503.930,50 1.791.235,17 0,00 0,00 0,00 0,00 2.295.165,67 0,00<br />

Bauvorbereitungskosten<br />

27.935,50 112.421,60 0,00 -27.935,50 0,00 0,00 112.421,60 0,00<br />

Summen 120.115.358,57 3.302.424,42 727.443,37 0,00 0,00 52.113.257,92 70.577.081,70 2.439.031,71<br />

Finanzanlagen<br />

Sonstige<br />

Ausleihungen 1.100,00 1.100,00<br />

Andere Finanzanlagen<br />

Summen 1.100,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.100,00 0,00<br />

Anlage vermögen<br />

insgesamt 120.217.332,49 3.305.896,72 733.525,14 0,00 0,00 52.198.996,34 70.590.707,73 2.454.015,20<br />

22 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Anhang<br />

Umlaufvermögen<br />

Die Grundstücke und grundstücksgleichen<br />

Rechte ohne Bauten betreffen ein Baugrundstück<br />

in Villingen, Milanstraße, und<br />

eines in St. Georgen, Berliner Straße.<br />

Die unfertigen Leistungen enthalten ausschließlich<br />

noch nicht abgerechnete Betriebskosten.<br />

Die Aufgliederung der Forderungen ergibt<br />

sich aus der Bilanz. Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

beinhalten unsere Beteiligung<br />

in Höhe von 100.000,00 e an der<br />

Wohnbau Bodensee GbR, zudem unsere<br />

Anteile an Instandhaltungsrücklagen von Eigentümergemeinschaften<br />

sowie Forderungen<br />

aus Gutschriften von Lieferanten und<br />

gegenüber dem Finanzamt. Forderungen<br />

mit einer Restlaufzeit von mehr als einem<br />

Jahr bestehen in Höhe von 775,00 e.<br />

Eigenkapital<br />

Eigenkapital und Rückstellungen sind in der<br />

Bilanz ausführlich dargestellt.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Zusammensetzung, Fristigkeit und Sicherstellung<br />

der Verbindlichkeiten sind unten<br />

tabellarisch dargestellt.<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Die Position beinhaltet vorausbezahlte Mieten,<br />

die das Jahr 2013 betreffen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Restlaufzeit zwischen über gesichert Art der<br />

€<br />

bis zu 1 Jahr 1 und 5 Jahre 5 Jahre<br />

Sicherung<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 37.086.581,62 1.969.605,45 8.139.801,61 26.977.174,56 37.086.581,62 GPR*<br />

1.957.909,26<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

anderen Kreditgebern 477.858,34 11.761,09 43.696,98 422.400,27 477.858,34 GPR*<br />

11.853,73<br />

Erhaltene Anzahlungen 4.505.747,94 4.505.747,94<br />

4.102.548,83<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Vermietung 1.620,81 1.620,81<br />

1.620,81<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Betreuungstätigkeit 4.397,04 4.397,04<br />

6.570,37<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 1.061.875,10 1.061.875,10<br />

734.476,44<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 273.497,67 270.099,52 3.398,15<br />

267.936,92<br />

Gesamtbetrag 43.411.578,52 7.825.106,95 8.186.896,74 27.399.574,83 37.564.439,96<br />

Vorjahr 7.082.916,36<br />

*GPR = Grundpfandrecht<br />

Kursiv = Vorjahreszahlen<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

23


Anhang<br />

3.4. Angaben zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten<br />

insbesondere die Erträge aus dem<br />

Verkauf von 24 Wohnungen aus dem Altbestand<br />

in Höhe von 781.486,91 e.<br />

Die Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung<br />

betreffen<br />

Unternehmensbeteiligung<br />

Es besteht ein 50%iger Anteil an dem<br />

Bauträgerunternehmen Wohnbau Bodensee<br />

GbR mit Sitz in Radolfzell, Neuer Wall<br />

1. Das Eigenkapital der Gesellschaft zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> beträgt 889.359,23 e. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> wurde ein Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 685.160,22 e erwirtschaftet.<br />

Instandhaltungskosten<br />

Betriebskosten u.a.<br />

3.142.248,19 e<br />

3.609.089,80 e<br />

6.751.337,99 e<br />

Zusammensetzung der Belegschaft<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> waren beschäftigt:<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten vor allem die sächlichen Verwaltungsaufwendungen.<br />

Aus der Abzinsung von Rückstellungen ergeben<br />

sich Zinsaufwendungen in Höhe von<br />

216.228,00 e (Vorjahr: 170.348,00 e). Im<br />

Geschäftsjahr und im Vorjahr entstanden<br />

daraus keine Zinserträge.<br />

3.5. Sonstige Angaben<br />

Sonstige nicht aus der Bilanz<br />

ersichtliche Haftungsverhältnisse und<br />

Verpflichtungen<br />

Solche Haftungsverhältnisse bestanden in<br />

Höhe von 290.000,00 e für im Bau befindliche<br />

Eigentumsmaßnahmen. Außerdem besteht<br />

ein Avalkredit über 62.000,00 e.<br />

Kaufmännische<br />

Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter im<br />

Regiebetrieb<br />

Vollzeit Teilzeit<br />

10 5<br />

7 1<br />

Reinigungskräfte 1<br />

Gesamt 17 7<br />

Von den kaufmännischen Mitarbeitern befinden<br />

sich zwei in der Ausbildung. Außerdem<br />

gibt es noch eine Vielzahl geringfügiger<br />

Beschäftigungsverhältnisse, insbesondere<br />

für Hausmeistertätigkeiten.<br />

Mitgliederbewegung<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der Geschäftsanteile<br />

31.12.2011 4.235 139.103<br />

Zugang 236 5.312<br />

Abgang 358 12.136<br />

31.12.<strong>2012</strong> 4.113 132.279<br />

24 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Anhang<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> um 126.400,22 e vermindert.<br />

3.6. Mitgliedschaften und Prüfungsverband<br />

• vbw Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e.V.<br />

• Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft<br />

e.V.<br />

• Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />

Siedlungs- und Wohnungswesen e.V.<br />

(Deswos)<br />

• Siedlungswerk Baden e.V.<br />

Name und Anschrift des zuständigen<br />

Prüfungsverbandes:<br />

vbw Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e.V.<br />

- Gesetzlicher Prüfungsverband -<br />

70174 Stuttgart, Herdweg 52<br />

3.7. Organe der Genossenschaft<br />

Vorstand: Sebastian Merkle,<br />

hauptamtliches<br />

Vorstandsmitglied,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Martin Renner,<br />

hauptamtliches<br />

Vorstandsmitglied,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Aufsichtsrat: Wolfgang Schergel,<br />

St. Georgen, Vorsitzender<br />

Berthold Frisch,<br />

Villingen-Schwenningen,<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Günter Auer,<br />

Villingen-Schwenningen,<br />

Schriftführer<br />

Herbert Deusch,<br />

St. Georgen<br />

Rudolf Hirt,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Villingen-Schwenningen, den 30.06.2013<br />

Der Vorstand<br />

gez. Merkle<br />

gez. Renner<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

25


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Wolfgang Schergel<br />

3.8. Bericht des Aufsichtsrates<br />

Nach Gesetz und Satzung versteht sich<br />

der Aufsichtsrat der Baugenossenschaft<br />

<strong>Familienheim</strong> als Beratungs- und Überwachungsorgan<br />

des Vorstandes bei seiner Geschäftsführung.<br />

Hierbei hat der Aufsichtsrat<br />

insbesondere die Leitungsbefugnis des<br />

Vorstandes gemäß § 27 Abs. 1 des Genossenschaftsgesetzes<br />

zu beachten.<br />

Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> zurück. Die Vermietungssituation<br />

hat sich sehr positiv entwickelt<br />

und dank des erfolgreichen Bauträgergeschäfts<br />

und der Verkäufe aus dem Altbestand<br />

konnten wir zusätzliche Erträge erwirtschaften,<br />

die wir zum Wohle unserer<br />

Mitglieder in unserem Wohnungsbestand<br />

einsetzen können.<br />

Unsere Satzung sieht vor, dass die Genossenschaft<br />

vor allem für eine gute, sichere<br />

und sozial verantwortbare Wohnraumversorgung<br />

ihrer Mitglieder zu sorgen hat.<br />

In den letzten Jahren haben wir unsere<br />

Wohnanlagen in großem Umfang modernisiert<br />

und zudem komfortable Neubauten<br />

geschaffen. Vor dem Hintergrund der Alterung<br />

unserer Gesellschaft haben wir dabei<br />

zunehmend darauf geachtet, dass auch<br />

Wohnungen entstehen, die schwellenfrei<br />

ausgestattet sind. Daneben wächst die Bedeutung<br />

von wohnbegleitenden Serviceangeboten.<br />

Unsere Leistungen sind hier wegweisend.<br />

Mit dem laufenden Modellprojekt<br />

„Gemeinsam älter werden im Quartier“<br />

leisten wir gemeinsam mit der Diakonie<br />

und mit Förderung der ARD-Fernsehlotterie<br />

„Ein Platz an der Sonne“ Pionierarbeit. Aufgrund<br />

unseres vorbildlichen Einsatzes durften<br />

wir uns über die Auszeichnung „Sozial<br />

engagiert <strong>2012</strong>“ freuen, welche uns im<br />

letzten Jahr von der Caritas und dem Wirtschaftsministerium<br />

von Baden-Württemberg<br />

verliehen wurde. Unsere Mieter genießen<br />

einzigartige Vorzüge. Dazu gehören<br />

ein guter Service, ein attraktives Wohnumfeld,<br />

günstige Mieten und Nebenkosten.<br />

Mit unserer vorausschauenden und soliden<br />

Geschäftspolitik bleiben wir leistungsfähig<br />

und wirtschaftlich erfolgreich. Wir sind deshalb<br />

zuversichtlich, unseren gesetzlichen<br />

und satzungsgemäßen Auftrag auch in Zukunft<br />

erfüllen zu können.<br />

Seinen Aufgaben ist der Aufsichtsrat im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> in jeder Hinsicht nachgekommen.<br />

Er wurde vom Vorstand in<br />

sechs gemeinsamen Sitzungen über alle<br />

wesentlichen Vorgänge unterrichtet. Alle<br />

wichtigen Fragen und die Grundsätze der<br />

Geschäftsführung wurden eingehend beraten<br />

und beschlossen, wie es das Gesetz<br />

26 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


und die Satzung festlegen. Zu den Sitzungen<br />

des Aufsichtsrats liegen Protokolle vor.<br />

Der Aufsichtsrat stimmt dem Bericht des<br />

Vorstandes sowie dem Lagebericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> und dem Vorschlag zur<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes zu. Er<br />

bittet die Vertreterversammlung, den <strong>Jahresabschluss</strong><br />

zu genehmigen, dem Bericht<br />

des Vorstandes über den Geschäftsverlauf<br />

zuzustimmen, den Vorschlag über die Gewinnverwendung<br />

anzunehmen und den<br />

Vorstand zu entlasten.<br />

Turnusgemäß endet mit der diesjährigen<br />

Vertreterversammlung die vierjährige Amtszeit<br />

des Aufsichtsratsmitglieds:<br />

Herbert Deusch, St. Georgen<br />

Die Wiederwahl von Herrn Deusch ist möglich<br />

und wird der Vertreterversammlung<br />

empfohlen.<br />

Abschließend bedankt sich der Aufsichtsrat<br />

beim Vorstand und bei allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihre engagierte<br />

und erfolgreiche Arbeit im vergangenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

Villingen-Schwenningen, 30.06.2013<br />

Wolfgang Schergel<br />

- Vorsitzender -<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

27


Zusammensetzung der Vertreterversammlung<br />

Name Vorname Straße Wohnort Mitgl.- Nr.<br />

Armbruster-Müllhäuser Erika Erikaweg 12 78048 VS-Villingen 10009<br />

Bartsch Rosemarie Breslauer Str. 28 78052 VS-Villingen 5695<br />

Bauer Philipp Freiburger Str. 3/2 78048 VS-Villingen 7987<br />

Baumann Konrad Oderstraße 64 78052 VS-Villingen 3828<br />

Baumann Siegfried Am Sommerrain 16 78112 St. Georgen 5749<br />

Benz Oskar Am Schwalbenhaag 3 78048 VS-Villingen 9436<br />

Bewer Erhard Alemannenstraße 55 78187 Geisingen 4765<br />

Beyrer Wolfgang Am Markt 4 78112 St. Georgen 5524<br />

Bollin Brunhilde Feldbergweg 10 78050 VS-Villingen 11893<br />

Borgmann Armin Saarlandstraße 4 78050 VS-Villingen 3929<br />

Bülow Heike Pontarlierstraße 9 78048 VS-Villingen 6723<br />

Clemens Bruno Rote Gasse 45 78050 VS-Villingen 1684<br />

Deblitz Rolf Wilstorfstraße 28 78050 VS-Villingen 7093<br />

Dickscheid Siegfried Wilstorfstraße 28 78050 VS-Villingen 13206<br />

Dötl Werner Wiesenstraße 7 78112 St. Georgen 3222<br />

Drzyzga Gabriele Adlerring 8 78048 VS-Villingen 6337<br />

Dufner Ludwig Rote Gasse 45 78048 VS-Villingen 811<br />

Freymuth Thomas Triberger Str. 20 78048 VS-Villingen 14335<br />

Fuchs Norbert Fasanenstraße 5 78048 VS-Villingen 10983<br />

Ganter Walter <strong>Schwarzwald</strong>str. 22 78112 St. Georgen 5501<br />

Geib Gisela Triberger Straße 18 78048 VS-Villingen 13125<br />

Gralla Norbert Berliner Platz 1 78048 VS-Villingen 7176<br />

Grasse Angelika Kronengasse 12 78050 VS-Villingen 13467<br />

Grau Karl Thüringer Straße 2 78048 VS-Villingen 4463<br />

Gutmann Klaus Sperberstr. 3 78048 VS-Villingen 3787<br />

Hils Beate Kinzigstr. 3 78112 St. Georgen 7583<br />

Josipovic Ivan Glasbachweg 17a 78112 St. Georgen 4501<br />

Ketterer Wilfried Friedr.-Ebert-Str. 1 78112 St. Georgen 9080<br />

Kunzelmann Wolfgang Rote Gasse 2/1 78050 VS-Villingen 2656<br />

Labus Ingetraud Wilstorfstraße 28 78050 VS-Villingen 7923<br />

Lauppe Arnold Sommerauer Straße 41 78112 St. Georgen 11593<br />

28 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>


Name Vorname Straße Wohnort Mitgl.Nr.<br />

Liebert Irmgard Waldstraße 35 78048 VS-Villingen 5787<br />

Marx Angelika Wilstorfstr. 28 78050 VS-Villingen 11126<br />

Merkel Ernst Aldinger Straße 2 78549 Spaichingen 7284<br />

Mildenberger Rudolf Ludw.-Weisser-Str. 31 78112 St. Georgen 3804<br />

Monien Gisela Breslauer Str. 28 78052 VS-Villingen 14406<br />

Neumann Erwin Pontarlierstraße 9 78048 VS-Villingen 2969<br />

Nolte Horst Tulpenstraße 2 78052 VS-Pfaffen. 4396<br />

Obergfell Bernd Kinzigstraße 7 78112 St. Georgen 4588<br />

Pohling Heiner Abt-Gaisser-Weg 5 78112 St. Georgen 8855<br />

Pommerenke Hannelore Friedenstr. 13 78050 VS-Villingen 7240<br />

Renner Manfred Breslauer Str. 32 78050 VS-Villingen 11186<br />

Richter Detlef Erbsenlachen 52 78050 VS-Villingen 7873<br />

Rohrer Christine Wöschhalde 91 78052 VS-Villingen 8298<br />

Rosenfelder Siegfried Abt-Gaisser-Weg 3 78112 St. Georgen 12125<br />

Rott August Fasanenstraße 5 78048 VS-Villingen 4362<br />

Rutz Robert Karlsbader Straße 24 78052 VS-Villingen 9978<br />

Sadzik Leonhard Fasanenstr. 5 78048 VS-Villingen 6599<br />

Schachtmann Ulrike Ludwig-Weisser-Str. 26 78112 St. Georgen 12740<br />

Schilling Paul Sperberstraße 10 78048 VS-Villingen 3912<br />

Schneider Bertin Ludwig-Weisser-Str. 26 78112 St. Georgen 5275<br />

Schneider Susanne Kronengasse 12 78050 VS-Villingen 4603<br />

Schumann Bernhard Hebelstraße 4 78048 VS- Villingen 11134<br />

Selinger Manfred Danziger Straße 6 78052 VS-Villingen 7868<br />

Simon Pia Abt-Gaisser-Weg 3 78112 St.Georgen 11321<br />

Spiegelhalter Werner Sommerauer Straße 49 78112 St. Georgen 8900<br />

Stirnemann Emil Kronengasse 12 78050 VS-Villingen 11164<br />

Stöllger Sabine Neue-Heimat-Str. 15 78112 St. Georgen 10315<br />

Troppmann Karl Offenburger Str. 30 78048 VS-Villingen 1273<br />

Weißer Bert Freiburger Str. 1 78048 VS-Villingen 11494<br />

Wolber Siegfried Kinzigstr. 2 78112 St. Georgen 9012<br />

Zeisberg Uwe Adlerring 48 78048 VS-Villingen 11791<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong><br />

29


Zum Gedenken<br />

Wir trauern um die im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

verstorbenen Mitglieder<br />

301 Gerhard Dieterle St. Georgen<br />

365 Bruno Pierdzioch VS-Villingen<br />

456 Karl Staiger St. Georgen<br />

460 Erwin Sturm VS-Villingen<br />

572 Horst Willner VS-Villingen<br />

849 Berthold Jakob Mönchweiler<br />

1031 Philipp Neugart Unterkirnach<br />

1072 Karl Brieschke VS-Villingen<br />

1229 Berthold Klingler VS-Villingen<br />

1901 Emil Rimmele VS-Villingen<br />

<strong>2012</strong> Kurt Lorch VS-Villingen<br />

2322 Günter Warlies VS-Villingen<br />

2382 Adolf Spiegelberg St. Georgen<br />

3454 Irene Ruff St. Georgen<br />

3486 Hans Rzepka VS-Villingen<br />

3570 Lieselotte Melchert Neuried<br />

3594 Eva-Maria Pabst St. Georgen<br />

3693 Gisela Obergfell VS-Villingen<br />

3842 Ferdinand Kirchner Niedereschach<br />

4030 Gerd Leistner VS-Villingen<br />

4681 Wilhelm Harant VS-Villingen<br />

4907 Eva Warok VS-Villingen<br />

5444 Manfred Gegg VS-Villingen<br />

6014 Josefine Zehnder Deißlingen<br />

6275 Dieter Kibler VS-Villingen<br />

6379 Klaus Koplien VS-Villingen<br />

7012 Wilhelm Puhlmann VS-Villingen<br />

7076 Maria Muhr VS-Villingen<br />

7374 Veronika Singer VS-Villingen<br />

7524 Edeltraud Gottschling St. Georgen<br />

7666 Eva Blatt VS-Villingen<br />

7681 Gertrud Bender VS-Villingen<br />

8142 Anneliese Held VS-Villingen<br />

8440 Barbara Keppler VS-Villingen<br />

8456 Hilda Schöner VS-Villingen<br />

8666 Harry Sebold VS-Villingen<br />

8750 Günter Ptok St. Georgen<br />

8827 Wilhelm Laufer St. Georgen<br />

8911 Toni Staiger St. Georgen<br />

9132 Katharina Stahlmann VS-Villingen<br />

9321 Frank Sanio St. Georgen<br />

10148 Irma Zichler VS-Villingen<br />

10387 Walli Schneider St. Georgen<br />

10691 Rosa Schick St. Georgen<br />

10901 Milenija Novakovic Mönchweiler<br />

11207 Konrad Haberstroh St. Georgen<br />

11482 Jan Poczynek Bad Dürrheim<br />

12641 Gottfried Koban VS-Villingen<br />

12918 Klaus Haase St. Georgen<br />

13167 Erika Fuchs Mönchweiler<br />

13929 Heiko Dreher St. Georgen<br />

14272 Ovodiu Naidin VS-Villingen<br />

14534 Josef Gschwendtner VS-Villingen<br />

30 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>

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