hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

Handball: Eintracht empfängt heute um 17 Uhr Krisenklub SG Leutershausen Sport: Seite 15 

Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim 

100 Jahre Mieterverein 

Gewohnte Beratung 

Seite 5 

In dieser 

Ausgabe 

Notdienste 

Seite 2 

■ 

Herbstzauber und 

verkaufsoffener 

Sonntag in Gronau 

Seite 17 

■ 

Verkaufsoffener 

Sonntag in Alfeld 

Seiten 20 und 21 

■ 

Diekholzen 

Seite 23 

■ 

Ein Haus lebt auf 

Seiten 24 bis 27 

■ 

Garten im Herbst 

Seiten 28 und 29 

■ 

Rund ums Auto 

Seite 23 

■ 

Reisezeit 

Seite 32 

Kehrwieder am Sonntag 

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31134 Hildesheim 

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Sonntag, 6. Oktober 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 40 · Auflage: 137.600 Exemplare 

Setdesigner Tino Schaedler 

Gekonnte Kulissen 

Seite 7 

Musical „Hair“ am TfN 

Geglückte Premiere 

Seite 9 

Vuslat Hildebrand kam vor 50 Jahren als Gastarbeiterin zu Blaupunkt 

Schon lange 

kein Gast mehr 

(reh) Hildesheim. Fast 50 Jahre 

ist es her, dass Vuslat Hildebrand im 

Januar 1964 nach zweitägiger Zugfahrt 

von Istanbul über München 

und Hannover nach Hildesheim 

kam, um bei Blaupunkt Autoradios 

zusammenzusetzen. Die junge Frau 

wollte eigentlich nur ein Jahr bleiben, 

um Deutsch zu lernen und ein 

bisschen Geld zu verdienen, um sich 

damit ein Lehramtsstudium in der 

Türkei zu finanzieren – sie lebt bis 

heute in Hildesheim. „Ich habe alles 

erreicht, was man als Gastarbeiterin 

erreichen kann“, sagt sie. 1996 wurde 

ihr das Verdienstkreuz am Bande 

Die neuen Hildesheimer Bundestagsabgeordneten 

Unterwegs im 

Berliner Dschungel 

(lv) Landkreis. SPD-Parteichef 

Sigmar Gabriel gab Bernd Westphal 

den Tipp eines Profis: „So manche 

politische Karriere ist schon gescheitert, 

weil man den richtigen Raum 

nicht gefunden hat“. Der Sozialdemokrat 

Westphal aus Giesen und die 

Christdemokratin Ute Bertram (Foto) 

aus Alfeld haben ihre ersten Tage in 

Berlin hinter sich. Die beiden neuen 

Bundestagsabgeordneten haben provisorische 

Büros bezogen und ihre 

Fraktionsvorsitzenden mitgewählt. 

Die Arbeit kann beginnen. Seite 10 

Foto: Rehbein 

verliehen, für ihre zweite Karriere als 

Migrationsberaterin bei der Arbeiterwohlfahrt, 

wo die 68-Jährige bis 

heute einmal in der Woche aktiv ist. 

Gemeinsam mit der AWO plant sie 

für April nächsten Jahres ein großes 

Wiedersehenstreffen mit ehemaligen 

Blaupunktlern. Seite 3 

Foto: Veit 

Abitur an Gesamtschulen 

Kreistag für 

gymnasiale 

Oberstufen 

(lv) Gronau/Bad Salzdetfurth. Mit 

großer Mehrheit hat sich der Kreistag 

für gymnasiale Oberstufen an der 

KGS Gronau und der IGS Bad Salzdetfurth 

ausgesprochen. Doch es gab 

auch Zweifler, etwa aus Elze, wo die 

Zukunft der Krüger-Adorno-Schule 

weiterhin unsicher ist. Die Gesamtschüler 

und ihre Lehrer können hingegen 

aufatmen. Seite 2 

Lungenklinik Diekholzen 

Behalten? 

Verkaufen? 

(lv) Diekholzen. Nach einem Gespräch 

mit dem Betriebsrat der Lungenklinik 

Diekholzen wollen SPD und 

Grüne im Kreistag ausloten, ob das 

Krankenhaus nicht doch in Trägerschaft 

des Landkreises bleiben kann. 

In der Vorwoche waren Verkaufspläne 

öffentlich geworden. Einen weiteren 

Gesprächstermin, diesmal auch 

mit der Geschäftsleitung, soll es Ende 

November geben. CDU und FDP 

sind entsetzt über dieses Vorgehen 

und werfen der Mehrheitsfraktion 

„eine eklatante Missachtung weiter 

Teile des Kreistages“ vor. Seite 13 

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...weil Nähe zählt. 

Nichts liegt mir ferner als die 

Wutbürger-Mentalität eines Gernot 

Hassknecht aus der „Heute- 

Show“. Ich gelte gemeinhin als 

ausgeglichen und friedfertig. Es 

liegt wohl unter anderem daran, 

dass ich als Journalist ein Ventil 

habe: das KEHRBLECH. Hier kann 

ich jede Laus, die mir über die Leber 

läuft, zermalmen. Hier kann 

ich so boshaft sein, wie ich es im 

persönlichen Zwiegespräch nie 

sein könnte. Wer soll heute mein 

Opfer sein? Nicht die Deutsche 

Bahn, nicht die Telekom, die FDP 

sowieso nicht mehr, sondern die 

Deutsche Post. Dort gibt es einige 

Mitarbeiter mit schwerer Kindheit, 

sie stammen aus freundlichkeitsfernen 

Schichten. Ich musste 

eine Büchersendung abholen, die 

ich zwar nicht bestellt hatte, aber 

man hatte vergeblich versucht, 

sie mir zuzustellen. Dass ich tagsüber 

nicht zu Hause bin, sondern 

Gottseidank Arbeit habe, ist okay, 

dafür kann die Post nichts. Auch 

nicht für die Wartezeit. Wenngleich 

die Aussicht, mich bei der 

Post in die Schlange stellen zu 

müssen, in mir mit die größten 

Aggressionen weckt, zu denen 

ich fähig bin. Ich fand also am 

Dienstag einen Abholschein im 

Briefkasten und fuhr am Mittwoch 

(„Jedoch nicht heute“) zum 

Postamt. Auf dem Schein stand, 

ich könne die Sendung ab 10 Uhr 

abholen. Ich hatte das gelesen, 

fuhr aber eine Viertelstunde früher 

hin, weil ich um 10 Uhr einen 

Termin hatte. Das hat schon mal 

funktioniert, ich schwöre! Diesmal 

nicht. Als ich dran war, sagte 

die Frau am Schalter „Bitte!“, was 

aus ihrem Mund wie „Los jetzt!“ 

klang. „Haben Sie Ihren Personalausweis 

dab..., halt, Sie sind zu 

früh!“ Ich wollte ihr erklären, warum 

ich gewagt hatte, schon vor 

10 Uhr zu kommen, aber es ging 

nicht, denn sie fuhr fort: „Heute 

kommt der Wagen sowieso erst 

um 16 Uhr.“ Sie nahm meinen 

Abholschein und malte über die 

Null eine Sechs. Wieso sie das getan 

hat? Weil sie es kann. Ohne 

Begründung. Ich verließ die Post 

wortlos. Nun aber hat fast die 

ganze Welt von mir erfahren, wie 

es auf Hildesheimer Postämtern 

zugeht. Weil ich es kann. Es geht 

mir schon viel besser. (lv) 

■ POLIZEIBERICHT 

So einen Fund gibt es nicht alle 

Tage. So ehrliche Finder allerdings 

auch nicht. Einen Briefumschlag 

mit mehreren tausend Euro haben 

drei Mädchen am Mittwoch gegen 

7.30 Uhr auf ihrem Weg zur 

Schule gefunden. Sie waren auf 

dem Gehweg in der Von-Ketteler- 

Straße unterwegs und sahen den 

Umschlag auf der gegenüberliegenden 

Straßenseite in Höhe des 

„Lidl“. Den Fund gaben sie ihrer 

Lehrerin. Hinweise an die Polizei 

unter 05121/9 39-1 15. 

REGIONALWETTER 

Der Tag zeigt sich von seiner grauen 

Seite, und die Sonne hat über weite 

Strecken des Tages das Nachsehen. 

Erst zum Abend wachsen die Chancen 

auf Lichtblicke. Aus den Wolken und 

dem Hochnebel regnet oder nieselt es 

örtlich. Die Höchstwerte betragen 13 

bis 16 Grad. 

WEITERE AUSSICHTEN 

In der neuen Woche setzt sich immer 

mehr die Sonne gegen Nebel oder 

Hochnebel durch. Auch der Dienstag 

wird freundlich. Zum Mittwoch trübt 

es ein, und anschließend überquert 

uns ein Regenband mit kühlerer Luft 

südostwärts. 

Mo. 

18° 

Di. 

19° 

Mi. 

13° 

Do. 

12° 

KGS Gronau und IGS Bad Salzdetfurth sollen gymnasiale Oberstufen bekommen 

Kreistag stimmt für 

Abitur an Gesamtschulen 

(lv) Landkreis. Die Schüler der KGS 

Gronau und der IGS Bad Salzdetfurth 

sollen künftig an ihren Schulen auch 

das Abitur ablegen können. Mit großer 

Mehrheit beschloss der Kreistag 

am Montag, für beide Einrichtungen 

eine gymnasiale Oberstufe beim Land 

zu beantragen. 

Dagegen sprachen sich lediglich 

die drei Vertreter der Unabhängigen, 

Dr. Bernd Fell (FDP) sowie Bernhard 

Flegel (CDU) aus, Josef Stuke (Bündnis) 

und vier CDU-Abgeordnete enthielten 

sich, darunter Fraktionschef 

Christian Berndt und die neue Bundestagsabgeordnete 

Ute Bertram aus 

Alfeld. Wolfgang Thiesemann (SPD) 

hatte zuvor zu bedenken gegeben, 

dass er als Elzer Abgeordneter auch 

die Belange seiner Stadt zu berücksichtigen 

habe. Die dortige Krüger- 

Adorno-Schule stand knapp vor dem 

Aus, konnte sich aber wieder berappeln. 

Doch noch immer hängt ein 

Kreistagsbeschluss „wie ein Damokles-Schwert“ 

(Thiesemann) über der 

Schule: dass sie nämlich auslaufen 

und dann geschlossen werden soll, 

sobald nur noch eine fünfte Klasse 

zustande kommt. So steht es auch im 

Entwurf zur Schulentwicklungsplanung 

des Landkreises. „Dieser Passus 

muss geändert werden, er ist für uns 

KGS-Schülerinnen appellieren an die Kreistagsabgeordneten. 

bedrohlicher als die KGS in Gronau“, 

sagte der SPD-Mann. Rückendeckung 

bekam er von seinem Fraktionschef 

Klaus Bruer, der berichtete, dass die 

SPD bis zwei Minuten vor der Sitzung 

emotional diskutiert habe. Bruer entschuldigte 

sich sogar öffentlich bei 

jenen, die er dabei zu hart angegangen 

sei. Am Ende stand offenbar das 

Zugeständnis, Krüger-Adorno mehr 

Sicherheit zuzubilligen. 

Auch für die Unabhängigen war 

das Hauptargument, dass die Oberstufen 

in Gronau und Bad Salzdetfurth 

negative Auswirkungen auf 

andere Standorte in der Fläche haben 

könnten, etwa in Nordstemmen 

oder Bockenem – zumal die Zahl der 

Schüler kontinuierlich zurückgehe. 

Foto: Veit 

Die Befürworter argumentierten, dass 

der Landkreis an den Gesamtschulstandorten 

bereits 16 Millionen Euro 

in neue Räumlichkeiten investiert 

habe – ein zweifelhaftes Argument, 

da diese Kosten ohne Oberstufen gar 

nicht angefallen wären. 

Die Schulen freuten sich jedoch 

über die große Mehrheit der Oberstufen-Befürworter. 

Schülerinnen 

der KGS hatten zu Beginn der Sitzung 

noch einmal an die Politiker 

appelliert: „Wir wollen an unserer 

Schule das Abitur machen.“ Und Reimund 

Kaune (CDU) hatte die Lösung, 

wie alle Standorte erhalten werden 

können: „Man kann nur in den Landkreis 

hineinrufen: Liebt euch mehr 

und wir haben mehr Kinder!“ 

Wegner bereits in Gesprächen mit Peiner Landrat – ein Mandat steht noch aus 

Längere Landrats-Amtszeit: 

Grüne noch nicht überzeugt 

(lv) Landkreis. Landrat Reiner 

Wegner hat sich bereits zweimal mit 

seinem Peiner Amtskollegen Franz 

Einhaus (beide SPD) getroffen, um 

über eine mögliche Fusion der beiden 

Landkreise zu sprechen. „Einmal 

in Hildesheim, einmal in Peine“, 

antwortete Wegner am Montag im 

Kreistag auf eine Anfrage von CDU- 

Fraktionschef Christian Berndt. Der 

wollte wissen, ob bereits Gespräche 

liefen, wie die finanziellen Auswirkungen 

seien und wann der Landrat 

gedenke, die Gremien einzubinden. In 

die gleiche Richtung gehen schriftliche 

Anfragen der Unabhängigen und 

der Gruppe Piraten/Die Linke. 

Über die Inhalte der beiden Gespräche 

sagte der Landrat nichts. 

„Wir stehen womöglich am Beginn 

eines mehrjährigen Erörterungsprozesses, 

die Antworten stehen erst 

ganz am Ende“, so Wegner. Aufgrund 

der geographischen Lage sei ein Zusammenschluss 

mit Peine möglich, 

„wir stehen den Gesprächen aufgeschlossen 

gegenüber“. 

Wie berichtet, haben SPD und Grüne 

im Kreis Peine bereits einen Antrag 

auf den Weg gebracht, der Landrat 

Einhaus das Mandat für Verhandlungen 

erteilen soll. Allerdings nicht 

nur mit Hildesheim, sondern in alle 

Richtungen. Der Nachbarlandkreis 

ist uneins: Während Hohenhameln 

klar für eine Fusion mit Hildesheim 

plädiert und sich notfalls auch allein 

abspalten möchte, tendieren Kommunen 

wie Edemissen und Wendeburg 

klar zu Braunschweig. Wieder 

andere plädieren für eine „kreisfreie 

Stadt Peine“, der sich alle Kommunen 

des Landkreises anschließen. 

Auch die Hildesheimer Kreis-SPD 

würde gern einen vergleichbaren Antrag 

stellen und ihn – wie die Peiner 

– damit verknüpfen, die Amtszeit des 

Landrates um zwei Jahre zu verlängern. 

Wegners Amtszeit endet regulär 

am 31. Oktober 2014. Aus Sicht 

der SPD-Fraktion wäre es schlecht, 

wenn Wegner mitten in den Fusionsverhandlungen 

Wahlkampf führen 

müsste. „Außerdem könnten wir den 

Landrat dann 2016 bei den nächsten 

Kreistags-Wahlen wählen“, erklärt 

Fraktionschef Klaus Bruer. Die neue 

Landesregierung plant bekanntlich 

eine Angleichung der Wahltermine 

und die Verkürzung der Amtszeiten 

der Landräte und Bürgermeister von 

acht auf fünf Jahre. 

Doch über eine mögliche Amtszeitverlängerung 

Wegners gibt es 

noch keine Einigung mit den Grünen. 

„Der Druck der SPD ist groß, uns zu 

dem Antrag zu bewegen“, sagt Fraktionschef 

Holger Schröter-Mallohn. 

DAS WETTER AM 6. OKTOBER 2013 

Fr. 

13° 

07:30 Uhr 

18:46 Uhr 

09:11 Uhr 

19:16 Uhr 

Duingen 

5 

Elze 

WOLKENVERHANGEN 

Sarstedt 

14° 

7° 

14° 

8° 

Gronau 

Algermissen 

Giesen 

16° 

7° 

Sibbesse 

Alfeld 

Harsum 

HILDESHEIM 

13° 

7° 

Diekholzen 

13° 

7° 

15° 

7° 

Freden 

Hohenhameln 

15° 

6° 

Schellerten 

Bad Salzdetfurth 

Bockenem 

Lamspringe 

Holle 

14° 

6° 

Söhlde 

Doch warum man die Fusionsverhandlungen 

mit einer Amtszeitverlängerung 

verknüpfen muss, kann 

er „nicht ganz nachvollziehen“. Zumal 

überhaupt nicht klar sei, ob es 

zu einer Fusion kommt. Der Grüne 

gibt zu bedenken, dass der Landkreis 

Peine halb so viele Einwohner, dafür 

aber fast doppelt so viele Schulden 

wie Hildesheim hat. „Eine Hilfe des 

Landes ist ebenfalls nicht in Aussicht“, 

sagt Schröter-Mallohn, „da 

müssten wir schon tolle Sachen in 

Peine vorfinden.“ Im Grunde liegen 

die Grünen damit voll auf CDU-Kurs. 

Schröter-Mallohn stört das nicht: 

„Nur weil die CDU das sagt, muss es 

ja nicht falsch sein.“ 

Der Grüne will dennoch eine Einigung 

mit der SPD nicht ausschließen. 

Es sei grundsätzlich richtig, die 

Möglichkeiten einer Fusion auszuloten. 

Warum dafür der Landrat zwei 

Jahre länger im Amt bleiben muss, 

soll die SPD den Grünen aber noch 

besser begründen. Schröter-Mallohn 

ist sich bewusst, dass die SPD auf 

seine Fraktion angewiesen ist – von 

den anderen wäre erst recht keine 

Zustimmung zu erwarten. „Wir sind 

uns eigentlich grün, erwarten uns 

aber noch einen grüneren Anstrich 

als bisher“, formuliert es der kleine 

Koalitionspartner vielsagend. 

BIOWETTER 

In der feuchten Luft breiten sich Erkältungskrankheiten 

mit Husten, 

Schnupfen und Halsweh schneller als 

sonst aus. Auch Kopfweh und Migräne 

sowie Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme 

können zuweilen plagen. 

Der erholsame Tiefschlaf lässt 

mitunter zu wünschen übrig. 

STÄDTEWETTER 

Berlin 16 Köln 18 

Bonn 17 Leipzig 14 

Dresden 15 München 15 

Frankfurt 19 Saarbrücken 18 

Hamburg 15 Stuttgart 16 

Hannover 16 Zugspitze 3 

Wind in km/h

KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 3 

Vor 50 Jahren kamen die ersten Gastarbeiterinnen aus der Türkei zu Blaupunkt nach Hildesheim 

Einmal Hildesheim 

ohne Rückfahrkarte 

Von Janine Rehbein 

Hildesheim. Sie hatten einfach 

vergessen, eine Rückfahrkarte 

zu kaufen: Die 18-jährige Vuslat 

Özbelent und ihre beiden Zimmergenossinnen 

aus dem Wohnheim 

in Salzgitter-Lichtenberg hatten 

endlich einmal die Innenstadt von 

Hildesheim sehen wollen. Denn ein 

Bus brachte sie immer nur jeweils 

zur Früh- und Spätschicht zu Blaupunkt 

im Hildesheimer Wald, wo sie 

am Band Teile für Autoradios zusammensetzten. 

Es war Januar 1964, und 

Vuslat Özbelent aus Istanbul gehörte 

zur zweiten Gruppe von türkischen 

Gastarbeiterinnen, die Blaupunkt für 

das Zusammensetzen der filigranen 

Teile angeworben hatte. Insgesamt 

fünf solcher Gruppen mit jeweils 

45 jungen Frauen kamen zwischen 

Dezember 1963 und Dezember 1964 

nach Hildesheim. Gern würde sie sich 

mit ihnen – 50 Jahre danach – über 

die Erlebnisse und Erfahrungen von 

damals austauschen. 

Da standen also Vuslat und ihre 

beiden Zimmergenossinnen vor dem 

Hauptbahnhof mit den Resten ihrer 

jeweils 50 Mark Vorschuss auf die 

500 Mark Monatsgehalt, die sie zu 

Beginn ihrer Tätigkeit bei Blaupunkt 

bekommen hatten, und konnten sich 

keine Rückfahrkarte mehr kaufen. 

Ein Italiener hatte sie durch die 

Almsstraße geführt, auf der damals 

noch Straßenbahnen fuhren, anschließend 

hatten sie gemeinsam ein 

Brötchen mit Bockwurst gegessen. 

Ein Glück, dass sie vor dem Bahnhof 

den Obermeister entdeckten, der 

sonst im Blaupunkt-Werk im weißen 

Kittel über die Band-Arbeiterinnen 

wachte. Kurzerhand baten die drei 

jungen Frauen in ihren paar Brocken 

Deutsch und heftig gestikulierend 

eine Polizistin, ihn anzusprechen, 

erinnert sich Vuslat: „Mann, Obermeister, 

Blaupunkt.“ Der bezahlte 

ihnen dann die Rückfahrkarte nach 

Salzgitter-Lichtenberg. 

Antennenbau 

und Kundendienst 

Kabel, Sat, DVB-T 

An der Pauluskirche 8 


Dageförde 

Inhaber Inhaber Frank Frank Becker Bec 

Tel. 05121/4 48 88 

info@dagefoerde.de 

Dort waren sie in einem zum 

Wohnheim umgebauten Gasthof 

mitten im Wald untergebracht, zum 

Duschen mussten sie ins Schwimmbad 

wandern, aber dafür gab es zwei 

Kochplatten, auf denen die verheirateten 

Frauen, die ihre Männer und 

Kinder in der Türkei zurückgelassen 

hatten, Essen kochten. Die 18-jährige 

Vuslat hatte damit nichts am Hut. 

Zu Hause hatte ihre Mutter immer 

gekocht, die in der Stadtverwaltung 

arbeitete und mit ihr und ihrer zwei 

Jahre jüngeren Schwester getrennt 

vom Vater, einem Angestellten im 

Büro der Bosporusfähren, lebte. 

Eines Tages hatte sie beim Zahnarzt 

ein Mädchen kennengelernt, das 

dort putzte und ihr davon erzählte, 

dass Deutschland Gastarbeiter suche. 

Gemeinsam bewarben sich die 

jungen Frauen beim Arbeitsamt und 

absolvierten den Gesundheitscheck. 

Erst dann erzählte Vuslat zu Hause 

von ihrem Vorhaben: „Mama, ich 

will nach Deutschland.“ Die Mutter 

nahm‘s gelassen, schließlich sollte 

es nur ein Auslandsjahr sein, zum 

Deutschlernen und Geldverdienen, 

um dann damit das Lehramtsstudium 

in der Türkei zu finanzieren. „Hätte 

ich einen Sohn, würde erauch ein 

Jahr zum Militär gehen“, sagte sich 

die Mutter – das hat sie Vuslat viel 

später einmal erzählt. 

Die genoss es, in Deutschland jung 

und unabhängig zu sein, während 

die etwas älteren Kolleginnen damit 

kämpften, ihre Männer und Kinder 

nachzuholen. Einen Kulturschock 

bekam sie auch nicht, schließlich 

war Istanbul eine Metropole, wo sie 

schon mit Deutschen in Berührung 

gekommen war, die dort arbeiteten. 

Die einzige wirkliche Überraschung 

war für sie, dass die Deutschen nicht 

ausnahmslos blond und blauäugig 

Stöbert in Führerschein, Ausweisen und Bildern aus den 1960er Jahren: Vuslat Hildebrand. 

waren, wie sie sich das bisher immer 

vorgestellt hatte. Trotzdem war das 

Leben am Anfang im engen Heim 

und ohne Sprachkenntnisse schwer. 

Dabei half ihr ihre Kollegin Gertraud 

Blödorn, die am Ende des Fließbands 

arbeitete. Wie eine Tochter nahmen 

sie und ihr Mann Werner die junge 

Türkin in die Familie auf, „ihre drei 

Söhne waren wie Brüder für mich“, 

erinnert sie sich. Mit den Blödorns 

feierte sie 1964 ihr erstes Weihnachten, 

fuhr zum ersten Mal über den 

Checkpoint-Charlie nach Ostberlin. 

Im folgenden Sommer zog sie vom 

Heim in Salzgitter-Lichtenberg in ein 

Untermiet-Zimmer bei einer Familie 

in der Hildesheimer Oststadt. 

Und im Gegensatz zu vielen Kolleginnen 

machte Vuslat Özbelent 

mit dem Deutschlernen ernst. Dafür 

nutzte sie die kurzen Pausen, bis am 

Fließband der nächste Satz Bauteile 

angefahren kam: Sie hatte eine 

Tüte mit Vokabelkarten, die sie auf 

der Vorderseite mit dem türkischen 

Wort und auf der Rückseite mit der 

deutschen Übersetzung beschrieben 

hatte; immer, wenn sie die richtige 

Bedeutung gewusst hatte, kam die 

Karte von der vollen Tüte in eine leere. 

Ihre Vorgesetzten beobachteten 

das merkwürdige Verhalten aus der 

Ferne und versammelten sich eines 

Tages geschlossen hinter ihrem Rücken. 

Als sie den Fleiß und Ehrgeiz 

der jungen Frau erkannten, wurde 

Vuslat Özbelent promt befördert: zur 

„Hilfs-Springerin“ – der niedrigsten 

Stufe der Verantwortlichen, die zum 

Beispiel Material besorgen mussten. 

Eine türkische Gastarbeiterin bei Blaupunkt (links), Vuslat Hildebrand am 

Istanbuler Bahnhof nach den ersten Türkeiferien (rechts) und bei ihrem 

ersten Weihnachten 1964 mit Gertraud und Werner Blödorn. 

Foto: Rehbein 

Es war der Beginn ihrer Karriere in 

Deutschland. 

Anderthalb Jahre später wurde sie 

die erste ausländische „Springerin“ 

und schließlich „Band-Leiterin“ bei 

Blaupunkt. Mit dem Meister fuhr sie 

in andere deutsche Städte, um sich 

die Montage neuer Radio-Modelle 

anzueignen und sie dann im heimischen 

Blaupunkt-Werk den Arbeiterinnen 

beizubringen. 

1970 ging sie für zwei Monate 

nach Iserlohn bei Dortmund, wo sie 

einen Sprachkurs für das Deutsch- 

Mittelstufen-Zeugnis absolvierte. 

Danach kehrte sie nie mehr ans Band 

zurück. In der technisch-gewerblichen 

Abteilung von Blaupunkt am 

Römerring wurden männliche türkische 

Gastarbeiter darin geschult, 

deutsche Farbfernseher zu reparieren 

– in der Türkei gab es zu dieser Zeit 

nur Schwarz-Weiß-Fernseher. Vuslat 

Özbelent übersetzte die Erklärungen 

des deutschen Ingenieurs ins Türkische. 

Nach dem Anwerbestopp 1971 

stieg sie zur Dolmetscherin im Personalbüro 

auf – eine Tätigkeit, die 

sie später auch bei der Polizei sowie 

beim Land- und Amtsgericht in Hildesheim 

ausübte. 

Am 1. Januar 1976 war nach 

fast genau zwölf Jahren für Vuslat 

Schluss bei Blaupunkt –1975 war 

ihre Tochter Nicole auf die Welt 

gekommen, und sie hieß mit Nachnamen 

auch nicht mehr Özbelent, 

sondern Hildebrand. Bereits 1966 

hatte sie ihren Mann Peter im Tanzlokal 

„Caribia“ am Hindenburg-Platz 

kennengelernt, 1971 hatten sie geheiratet. 

„Da ich hier lebe, habe ich 

darauf bestanden, dass mein Kind 

katholisch getauft wird“, erzählt sie. 

Kulturelle Probleme hat es bei den 

Ehepartnern nie gegeben: „Wir haben 

abgemacht, dass jeder in seiner 

Religion bleibt.“ Auch die jeweiligen 

Eltern waren mit der Beziehung 

einverstanden. „Nur als ich 1974 die 

Deutsche Staatsangehörigkeit angenommen 

habe, hat meine Mutter 

gesagt: Jetzt habe ich meine Tochter 

an Deutschland verloren.“ 

Für Vuslat selbst war das ein Gewinn: 

Am 8. Oktober 1996 bekam sie 

vom damaligen Bundespräsidenten 

Roman Herzog das „Verdienstkreuz 

am Bande“ verliehen – „für die erfolgreiche 

Unterstützung und Integration 

türkischer Mitbürger im Hildesheimer 

Raum.“ Denn sechs Jahre 

nach der Geburt ihrer Tochter hatte 

sie wieder angefangen zu arbeiten: 

Als Sozial- und Migrationsberaterin 

bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO), 

die in Hildesheim bereits 1964 einmal 

pro Woche einen Berater aus 

Hannover für die 3.000 türkischen 

Staatsangehörigen geschickt hatte. 

In ihren 29 Jahren Migrationsarbeit 

hat Vuslat Hildebrand viele Generationen 

von Einwanderern – seit 1999 

auch aus anderen Ländern – begleitet. 

Sie sieht heutige Migranten 

durch die vorgeschriebenen Sprachund 

Integrationskurse eindeutig im 

Vorteil gegenüber ihrer Situation 

damals: „Jeder musste selber zusehen, 

wie er Deutsch lernt – die 

erste Generation der Einwanderer 

hat immer noch Sprachprobleme.“ 

Sie hätte sich gewünscht, dass Blaupunkt 

seinen Mitarbeitern Deutschkurse 

angeboten hätte, „so dass sie 

in der Lage gewesen wären, ihre 

Probleme, die aufgrund fehlender 

Sprachkenntnisse zustande kamen, 

alleine zu bewältigen.“ So wie sie 

damals am Bahnhof. 

„Nach 50 Jahren in Deutschland 

ist Deutschland meine Heimat geworden“, 

sagt sie. „Die Türkei ist für 

mich ein schöner Ort, an dem man 

Urlaub macht.“ Ihre Mutter in Istanbul 

ist verstorben, aber zu Werner 

und Gertraud Blödorn, die heute 85 

und 91 Jahre alt sind, sagt sie noch 

immer Mama und Papa. Sie ist geblieben 

– wegen der Menschen und 

ihrer Herzlichkeit. Die Rückfahrkarte 

hat sie darüber ganz vergessen. 

■ Die AWO veranstaltet anlässlich 

des 50-jährigen Jubiläums der ersten 

Gastarbeiterinnen in Hildesheim im 

April 2014 ein Wiedersehenstreffen, 

zu dem alle türkischen und deutschen 

Blaupunkt-Mitarbeiter, die zwischen 

1963 und 1965 dort gearbeitet haben, 

sowie damalige Vertreter aus Politik 

und Behörden eingeladen sind. Vuslat 

Hildebrand bittet Ehemalige, sich bei 

ihr zu melden, und zwar dienstags 

zwischen 9 und 15 Uhr telefonisch 

unter 05121/1 79 00 05 oder per 

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1 Dicker Knüppel (ca. 200g), 

1 Jagdwurst (160g), 

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Mo., Mi., Sa. 7.30–13 Uhr 

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Do. u. Fr. 7.30–18 Uhr 

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15. Hobby- 

Kunstausstellung 

in Dinklar 

Sonntag, 13. Oktober 2013 

von11.00 bis 17.00Uhr,SporthalleDinklar,Breite Str. 

Ca. 40 ausgewählte Hobbykünstler 

präsentieren ihre Arbeiten 

•Der Eintritt ist frei • 

Rund um die Ausstellung bewirten Sie die Sparschweine mit: 

Kaffee und Kuchen 

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Ab Oktober Ganze Gans (ca. 5 kg) + 1 Flasche Wein 0,75 l 

für 4 Personen – mit Gänsejus, 

Bratapfelspalten, Preiselbeeren, 

Blaukraut, Rosenkohl, Kartoffelknödel + Kroketten 85,00€ 

Fr., 11. Okt. „Currywurst-Buffet“ 17.30–20.00 Uhr 

p.P.7,77€ 

So., 13. Okt. „Ferien-Rippchen-Schnitzel-Buffet“ 18.00–20.30 Uhr 

Suppe: Tagessuppe 

Fleisch: Schnitzel vom Schwein + Hühnchen + Rippchen 

verschiedene Braten-Pfeffer-Sauce, Sauce Hollandaise, Zigeuner-Sauce, 

Saucen: Tomaten-Käse-Sauce mit getrockneten Tomaten 

Beilagen: Pommes Frites, Kroketten, Bratkartoffeln, Spätzle-Champignon-Pfanne, 

geschmorte Zwiebeln, geriebener Käse, 

Leipziger Allerlei, frische gemischte Salate & Hausdressing 

Dessert: Eis am Stiel & Rote Grütze mit Vanillesauce 

Mo., 14. Okt. „Schnitzel-Buffet“ 17.30–20.00 Uhr 

Suppe: Tagessuppe 

Fleisch: Schnitzel vom Schwein 

verschiedene Braten-Pfeffer-Sauce, Sauce Hollandaise, Zigeuner-Sauce, 

Saucen: Champignonsauce 

Beilagen: Pommes Frites 

Salat-Buffet mit Hausdressing 

p.P.13,90€ 

p.P.7,95€ 

p.P.7,77€ 

Fr., 18. Okt. „Currywurst-Buffet“ 17.30–20.00 Uhr 

Sa., 19. Okt. „zünftiges bayerisches Frühstücks-Buffet“ 

9.00–11.30 Uhr p.P.8,88€ 

Frühstück/süß: verschiedene Konfitüren, Nougatcreme, Honig, Butter & Margarine 

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KEHRWIEDER am SONNTAG KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 4 

Zum Sterben schön 

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SONNTAG, 6. OKTOBER, BIS SONNTAG, 13. OKTOBER 2013 

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Bastian Sick in Hildesheim! 

Foto: Tim Koller 

Di., 8. Oktober 2013, 20:00 Uhr 

Universität Hildesheim, Audimax, 

Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim 

Eintritt: 13,- EUR (inkl. 1,- EUR Bildungsstiftung) 

Ermäßigter Eintritt: 9,- EUR 

Kartenvorverkauf: Geschäftsstellen der Volkshochschule Hildesheim / Alfeld / Sarstedt 

Veranstalter: Volkshochschule Hildesheim in Medienpartnerschaft mit dem 


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Rufen Sie uns an! 

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Kindernothilfe e.V. 

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HILFE 

SONNTAG, 6.10. 

17.00 Sonntagskonzert für 

Spaziergänger, Auferstehungskapelle 

St.-Lamberti-Friedhof 

MITTWOCH, 9.10. 

20.00 Digg Swinger, Litteranova 

20.00 Grillmaster Flash, Wohnzimmer 

21.30 Club VEB: Pulsar Trio, 

Kulturfabrik Löseke 

FREITAG, 11.10. 

20.00 Chorkonzert Landesjugendchor 

Niedersachsen, St. Michael 

20.30 Pilots Project: Penelopes 

Traum/Phillip Omlor, Kulturfabrik 

Löseke 

20.30 Nervling, Litteranova (Foto 

oben) 

21.00 Egidio „Juke” Ingala and The 

Jackknives, Bischofsmühle 

21.30 Bob Brady, Wild Geese 

SAMSTAG, 12.10. 

09.30 Musik zur Marktzeit, mit 

„Hildesheim zum Kennenlernen“, 

Treffpunkt: Rathausarkaden 

20.00 Salty Mountain Boys, 

Reinhards (Foto unten) 

20.30 No Control Hardcore: Dirty 

Fingers/Blood For Betrayal/Stab/ 

Dirty Sanchez/Break Your Rules, 


21.30 Rigs & Jeels, Wild Geese 


20.00 Kulturring: Musica assoluta & 

Elisabeth Kufferath, TfN 


17.00 Hair, TfN 

18.00 Dummet Face: Make it work!, 

Theaterhaus (Foto oben) 

19.30 Theater Aspik: Kirschbaum zu 

verkaufen, Jo-Wiese (Foto unten) 

MONTAG, 7.10. 

20.00 Thrill Me, Premiere, TfN 

DIENSTAG, 8.10. 

20.00 Thrill Me, TfN 


20.00 Otto Reutter trifft Verdi, F1/ 

TfN 

DONNERSTAG, 10.10. 

19.30 Falstaff, TfN 


19.30 Rocky over the Rainbow, TfN 


19.30 Der fliegende Holländer, TfN 


11.00 Theater Matz: Der Wechstabenverbuchsler, 

auch 15 Uhr, 

Theaterhaus 


20.00 Salsa Party, Napos 

22.00 Cocktail Party, Jack Inn 

MONTAG, 7.10. 

18.00 Nice-Price Afterwork und 

Poker Party, Old-Inn 


18.00 Weizenparty, El Paso 



23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke 


16.00 Lebenshilfe-Disko: 

Oktoberfest, Kulturfabrik Löseke 




18.00 Afterwork, La Tapa Bar 

20.00 Caipimania, Café Brazil 

20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party, 

Thav 

21.00 Doppeldeckerparty, Dax 

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20.00 Wünsch-dir-was-Abend, Thav 

21.00 Party, Dax Bierbörse 


22.00 Party, Pasha 

22.00 N8schicht, Kulturfabrik Löseke 


18.00 Sabado loco, El Paso 

20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar 

20.00 Alternative Rock-Party, Thav 

21.00 Party, Dax Bierbörse 

22.00 Party, Pasha 


23.00 5 Jahre La Mu meets 3 Jahre 

Klangstation, Kulturfabrik Löseke 

23.00 Hell over Hildesheim, Campus 

Music Club 


20.00 Salsa Party, Napos 


KINOPROGRAMM 

BIS MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013 

THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777 

NEU: RUSH – ALLES FÜR DEN SIEG, tägl. 14.45/17.30/20.00, So. nicht 14.45 Uhr 

NEU: TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM, tägl. 15.15/17.45 Uhr 

DER GESCHMACK VON APFELKERNEN, tägl. 20.15 Uhr 

PRAKTI.COM, tägl. 15.00 Uhr, So. nicht 

2 GUNS, tägl. 20.15 Uhr 

V8 – DU WILLST DER BESTE SEIN, tägl. 14.45/17.45, Mo. nicht, Di. nur 14.45 Uhr 

KEINOHRHASE UND ZWEIOHRKÜKEN, tägl. 15.15/17.15 Uhr 

RIDDICK – ÜBERLEBEN IST SEINE RACHE, tägl. 20.15 Uhr, Di. nicht 

DA GEHT NOCH WAS, tägl. 17.15 Uhr 

WHITE HOUSE DOWN, tägl. 20.15 Uhr 

PLANES, So. 15.00 Uhr 

WIR SIND DIE MILLERS, So./Mi. 20.30 Uhr 

DIE SCHLÜMPFE 2, So. 14.45 Uhr 

THEGA EXTRA: 

FILMKUNST IM THEGA: GEORG BASELITZ, nur Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr 

ÜBERRASCHUNGS-PREVIEW: DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr 

VHS-KELLERKINO: FLIEGENDE LIEBENDE, nur Di. 17.45/20.30 Uhr 

NEU: TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM (3D), tägl. 14.45/17.15 Uhr 

NEU: GRAVITY (3D), tägl. 15.00/17.30/20.00 Uhr 


11.00 Ausstellungseröffnung: Barbara 

Gendolla und Monika Knepper, 

Glashaus/Derneburg 

14.00 Hildesheim zum Kennenlernen, 


14.30 Öffentliche Führung durch 

die Dauerausstellung, Roemer- und 

Pelizaeus-Museum 

14.30 Öffentliche Führung durch die 

Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr, 

Roemer- und Pelizaeus-Museum 

19.00 Kostenloser Salsa Schnupperkurs, 

Napos 

MONTAG, 7.10. 

10.00 Trash Camp, Theaterworkshop 

für Jugendliche ab 15 Jahren, 





10.00 Trash Camp, Kulturfabrik Löseke 



20.00 Bastian Sick: Der Dativ ist dem 

Genitiv sein Tod, Lesung, Audimax 







15.00 „Dunkle Mächte im Banne der 

Zauberflöte“, Stadtmuseum 

17.00 Architektur-Beratung, Acku 

Verein, Kontor 13 

17.00 Hildesheimer Psychiatrieforum, 

Kreishaus 









19.00 Oktoberfest in Hildesheim, Halle 39 

21.00 „Beschwert Euch!“, Bischofsmühle 





Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr, 

Roemer- und Pelizaeus-Museum 


Sonderausstellung, Stadtmuseum 

19.00 Kostenloser Salsa 

Schnupperkurs, Napos 

GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510 

DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ, So. 16.00 Uhr 

GEORG BASELITZ, Mo. 20.15 Uhr 

KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97 

2 GUNS, tägl. 18.15/20.45 Uhr 

DIE MONSTER-UNI, tägl. 15.15, So. auch 13.00 Uhr 

DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 16.00, So. auch 13.45 Uhr 

GRAVITY (3D), tägl. 19.00/21.15 Uhr 

KEINOHRHASE UND ZWEIOHRKÜKEN, So. 12.45 Uhr 

THE WORLD'S END, tägl. 17.30 Uhr 

TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM (3D), 

tägl. 14.30/16.45 Uhr 

WHITE HOUSE DOWN, tägl. 20.15 Uhr 

WOCHENHOROSKOP 

ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 7. BIS 13. OKTOBER 

WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1. 

Bestens gelaunt sind Sie in Partystimmung. 

Stellen Sie doch mal wieder eine 

umfangreiche Gästeliste zusammen, 

denn mit guter Laune könnten Sie ein 

perfekter Gastgeber sein. Falls Ihnen 

eine Einladung ins Haus flattert, sollten 

Sie auch hier unbedingt zusagen. 

Nur eins dürfen Sie nicht: Daheim alleine 

hocken bleiben! 

Sie wollen gerne auf der Siegerseite 

sein und von den anderen ein bisschen 

bewundert werden. Ein kleiner Dynamisator 

hilft Ihnen in dieser Woche, 

sich in Bestform zu präsentieren. Aber 

bitte nicht auf die platte Tour! Wenn 

Sie jetzt gesteigertes Interesse an Ihrer 

Person erhaschen wollen, braucht 

es Natürlichkeit. 

Sie haben Ihren Körper in der letzten 

Zeit ganz schön vernachlässigt. Weil 

sich das jetzt rächt, wollen Sie das 

gerne ändern, am liebsten sofort und 

noch lieber schon gestern. Die richtige 

Fitness erlangen ist aber vor allem eine 

Frage der Qualität. Beweisen Sie in 

dieser Beziehung aber auch unbedingt 

Kontinuität. 

Sie sind am Anfang der Woche vermutlich 

sehr angespannt. Versuchen 

Sie, zumindest an den Abenden abzuschalten 

und sich zu erholen. Einfach 

vor dem Fernseher zu sitzen muss 

nicht immer schlecht sein, kostet aber 

vor allem auch nicht viel. Mit Ihrem 

Geld müssen Sie nämlich in der nächsten 

Zeit etwas sparsamer umgehen. 

STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2. 

Neben Ihren Freunden und Kollegen ist 

Ihr Partner ein wichtiger Stabilitätsfaktor 

in Ihrem Leben. Er hilft Ihnen, 

Entscheidungen zu treffen, und sich 

auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

Das verschafft Ihnen den erwünschten 

Ausgleich zu Ihrem anstrengenden Job 

durch ein heiteres und harmonisches 

Liebesleben. 

Extravaganz ist etwas ganz Befriedigendes 

für Sie, deshalb muss es jetzt 

ein ganz besonders ausgefallener Luxus 

sein. Man sollte sich eben manchmal 

selbst belohnen. Auch möchten 

Sie ab und zu spüren, dass man Ihren 

Einsatz zu würdigen weiß. In dieser 

schönen Herbstwoche bekommen Sie 

Ihr verdientes Lob ganz bestimmt. 

Sollte derzeit ein stiller Groll in Ihnen 

köcheln, wäre es besser, dafür ganz 

schnell ein angemessenes Ventil zu 

finden. Dann könnten Sie sich über Lob 

und Anerkennung auch vorbehaltlos 

freuen, bei der Mühe, die Sie sich gemacht 

haben, um Ihrer ganzen Familie 

eine tolle Party am kommenden Wochenende 

zu bereiten. 

Irgendwie haben Sie das dumme Gefühl, 

dass etwas nicht stimmt, bzw., 

dass Sie auf der Stelle treten und nicht 

vorwärts kommen. Was alle anderen 

Menschen in Ihrer Umgebung tun, 

muss noch lange nicht richtig sein. 

Verlassen Sie sich lieber auf Ihr eigenes 

Gefühl, damit liegen Sie ganz bestimmt 

besser und richtig. 

ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3. 

Manchmal nehmen Sie es zu genau. 

Dadurch dauern einige Arbeiten zu 

lange, und Alltäglichkeiten machen 

Ihnen zu schaffen. Gründlichkeit ist 

natürlich immer der richtige Gedanke, 

aber ein bisschen mehr Tempo ist zusätzlich 

nicht schlecht. Gut wäre eine 

neue Arbeitstechnik, mit der Sie beides 

unter einen Hut bekommen. 

Sie stehen schon seit einiger Zeit unter 

Strom, weil Sie sich mehr aufgehalst 

haben, als Sie eigentlich schaffen können. 

Jetzt hilft nur Konsequenz sich 

selbst und anderen gegenüber. Noch 

längeres Überlegen und noch mehr 

Meinungen einzuholen bringt nichts. 

Ziehen Sie sich am Wochenende zurück 

und tanken Sie Stille. 

Wie weit wollen Sie sich eigentlich 

noch herausfordern lassen? So, wie 

es im Moment aussieht, sind Sie bereit, 

viel zu riskieren. Inwieweit Sie 

mit Unterstützung rechnen können, ist 

derzeit nicht klar. Ein Rückzug ist derzeit 

aber noch möglich, da Sie ja noch 

nichts von Ihren tatsächlichen Plänen 

erzählt haben. 

Wenn Sie sich einen ernsthaften 

Kampf im Job ersparen wollen, sollten 

Sie Ihre Erwartungen einfach mal ein 

wenig zurückschrauben. So schwer 

wird das doch bestimmt nicht für Sie 

sein. Nehmen Sie die Lage so, wie sie 

momentan ist, einfach hin, und freuen 

Sie sich auf Freitag. Da erwartet Sie 

eine hübsche Überraschung.


Hildesheimer Mieterverein feiert sein 100-jähriges Bestehen 

Gute Beratung ist 

die halbe Miete 

(jan) Hildesheim. Heute würde 

wohl niemand auf die Idee kommen, 

bei einer Demonstration für bezahlbaren 

Wohnraum „Höchstpreise für 

Mieten“ zu fordern. Doch auch wenn 

die Formulierung vielleicht missverständlich 

war – der Mann auf 

dem historischen Foto wollte schon 

1920 das gleiche wie die Kritiker von 

heute, nämlich eine Obergrenze für 

Mieten festlegen. 10.000 Teilnehmer 

waren damals in Berlin gegen den 

herrschenden „Mietswucher“ auf die 

Straße gegangen. Ob sich auch eine 

Hildesheimer Delegation dorthin 

aufgemacht hatte, ist nicht überliefert 

– sehr wohl aber, dass Mieter 

hier schon in den Jahren zuvor nicht 

mehr nur stillschweigend 

hinnahmen, 

was die 

Herren Haus- und 

Grundbesitzer von 

ihnen verlangten: 

gegründet am 30. 

September 1913, 

feiert der Hildesheimer 

Mieterverein 

in diesen Tagen 

sein 100-jähriges 

Bestehen. 

Zu hohe Mieten 

für zu wenige 

Wohnungen – dieser 

Missstand führte die erste Mieter-Interessenvertretung 

in Hildesheim 

wie auch in vielen anderen 

deutschen Städten zusammen, in 

Dresden gab es sogar schon seit dem 

Jahr 1868 einen Mieterverein, den 

ersten überhaupt. Nach dem Ersten 

Weltkrieg war die Wohnungsnot 

so groß, dass der Gründungsvorsitzende 

Hugo Busch öffentlich 

appellierte, „man möge doch unter 

Mitteilung der hiesigen Verhältnisse 

von einem Zuzug nach Hildesheim 

warnen“. 

Solche Warnungen würden Franz 

Berg und Volker Spieth nicht in den 

Sinn kommen. Doch überflüssig 

geworden ist die Interessen-Vertretung 

nach Ansicht des aktuellen 

Vorsitzenden des Mietervereins 

und dessen Geschäftsführers im 

Laufe der Jahrzehnte ganz und gar 

nicht. Übersetzt man die historische 

Forderung nach „Höchstpreisen für 

Mieten“ mit „Mietpreisbremse“, ist 

man bereits mittendrin in der hochaktuellen 

Debatte um bezahlbaren 

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Initiative will Waldkindergarten „Mamamiti“ ins Leben rufen 

Im Wald fürs Leben lernen 

(reh) Hildesheim. Eine Initiative 

aus Eltern und Pädagogen will in 

Hildesheim einen Waldkindergarten 

ins Leben rufen. Das Konzept stellte 

sie am Dienstag im Jugend- und Sozialausschuss 

vor. Seit dem Frühjahr 

laufen die Planungen für „Mamamiti“. 

Der neue Kindergarten soll von 

einem Verein getragen werden, der 

aus fünf Personen besteht. Derzeit 

ist die Initiative auf der Suche nach 

einem geeigneten Grundstück. Eine 

3.500 Quadratmeter große Wiese mit 

alten Obstbäumen stünde am Rottsberg 

zur Verfügung. Da der Weg von 

Stadtteil soll schöner werden 

(reh) Hildesheim. Das Waldstück 

östlich des Müggelsees in Drispenstedt 

wird zu einer Erholungslandschaft: 

„Quartiersarbeiter“ schneiden 

seit etwa zwei Wochen Wege in den 

Wald und befestigen sie mit Schreddergut. 

Später sollen sie Ruhebänke, 

Nistkästen und Informationstafeln 

herstellen und aufbauen. Der Bereich 

Grünflächenunterhaltung der 

Stadt, der sich mit der Paul-Feindt- 

Der Vorsitzende des Hildesheimer Mietervereins Franz 

Berg und Geschäftsführer Volker Spieth haben sich in 

die Historie der Mieterbewegung vertieft – schon 1920 

ging es bei Demonstrationen um bezahlbaren Wohnraum 

(kleines Foto). 

Fotos: Fuhrhop/DMB 

Wohnraum. Nun ist Hildesheim 

nicht München oder Hamburg – die 

Wunden hierorts sind kleiner, und 

doch bemüht sich der Verein, seine 

Finger hineinzulegen. Etwa wenn 

Spieth wie mehrfach in der Vergangenheit 

mahnt, die Stadt und 

die Baugesellschaften müssten dafür 

sorgen, dass mehr günstige barrierefreie 

Wohnungen gebaut werden. 

Wie einst in den 1920er Jahren mit 

einer eigenen „Mieterliste“ bei den 

Kommunalwahlen anzutreten käme 

keinem mehr in den Sinn; sich öffentlich 

zu Wort melden aber sehr 

wohl. Politisch mischt sich zudem 

Volker Spieth persönlich durchaus 

häufiger ein, da er für die Grünen im 

Stadtrat sitzt. 

Einzelfälle stehen allerdings im 

Mittelpunkt der Hildesheimer Mietervereins-Mitarbeiter: 

rund 3.000 

Mitglieder hat der Verein aktuell 

– haben diese Probleme mit ihren 

Vermietern, etwa wegen eines Streits 

um Nebenkostenabrechnungen, 

können sie sich kostenlos beraten 

lassen. Viele Mieter wissen mittlerweile 

sehr gut über ihre Rechte 

bescheid – etliche aber eben auch 

nicht. Denen wollen Spieth und seine 

Kollegen auf die Sprünge helfen. 

der Straße weit ist, prüft die Initiative 

weitere Grundstücke. Geplant ist, 

dass ab nächstem Herbst Kinder von 

zwei Fachkräften und Springern fünf 

Stunden täglich betreut werden, davon 

vier im Wald an der frischen Luft. 

Zum Aufwärmen steht ein Bauwagen 

zur Verfügung, den die Initiative von 

einem Schrebergärtner bekommen 

hat und renovieren will. 

Obwohl in der Stadt Hildesheim 

mehr Kindergartenplätze frei sind, 

als benötigt werden, kann der Waldkindergarten 

vom niedersächsischen 

Kultusministerium unabhängig vom 

Chance für Arbeitslose: Waldstück am Müggelsee wird zu Erholungslandschaft 

Ganz sachlich freilich, anders als 

noch 1930, als der Verein mit geradezu 

klassenkämpferischen Parolen 

offensiv um neue Mitglieder warb. 

Und über Bergs und Spieths Gesicht 

huscht ein stilles Lächeln, wenn sie 

sich die Zeilen noch einmal durchlesen: 

„Mieter Hildesheims! Heraus 

aus der bisherigen Gleichgültigkeit! 

Nur den Mutigen gehört die Welt! Ihr 

seid nicht Staatsbürger zweiter Klasse! 

Eure Gleichgültigkeit veranlasst 

den organisierten Hausbesitz, mit 

allen Mitteln und allen Schikanen 

gegen Euch vorzugehen. Er will aus 

Euch herausholen, was nur irgend 

möglich ist. Mit Hilfe eines fein 

ausgeklügelten Mietvertrags sucht 

er Euch die durch das Bürgerliche 

Gesetzbuch gewährleisteten Rechte 

zu nehmen.“ 

■ Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens 

lädt der Hildesheimer Mieterverein 

für Samstag, 2. November, 

zu einem Tag der offenen Tür in seine 

Geschäftsräume, Scheelenstraße 2, 

ein. Beginn ist um 10 Uhr. Der Präsident 

des Deutschen Mieterbundes 

Dr. Franz-Georg Rips hält einen Vortrag 

über die Geschichte der Mieterbewegung. 

Bedarfsplan genehmigt werden, so 

Julia Paulsen, erste Vorsitzende des 

Vereins. Gleichwohl sei man auf die 

finanzielle Förderung der Stadt angewiesen. 

Die freie Trägerschaft sei 

wegen des Konzepts wichtig, das die 

Mitarbeit der Eltern vorsieht und die 

„Anzahl an vorgefertigtem Spielzeug 

zurückfahren“ will. Bisher haben die 

Eltern von 15 Kindern Interesse bekundet. 

■ Wer Interesse an dem Projekt hat, 

meldet sich per Mail an: waldkindergartenmamamiti@gmail.com. 

Stiftung abgestimmt hat, leitet die 

Arbeiter an. 

Sie sind Teilnehmer eines dreijährigen 

Projekts, das Langzeitarbeitslose 

in ihrem Stadtteil für einen bestimmten 

Zeitraum in Arbeit bringen 

will. Die Stadt Hildesheim erhält für 

knapp drei Jahre – von Dezember 

2011 bis Oktober 2014 – insgesamt 

990.000 Euro aus dem Bundesprogramm 

„Bildung, Wirtschaft, Arbeit 

im Quartier“ (BIWAQ), das aus 

Bundes- und EU-Mitteln finanziert 

wird. Davon hat die Stadt 20 „Quartiersarbeitsplätze“ 

geschaffen. Zehn 

Langzeitarbeitslose übernehmen 

Aufgaben in der Grünflächenpflege, 

die die Stadt nicht erledigen würde. 

Die anderen arbeiten beim Drispenstedter 

Stadtteiltreff, im Kinder- und 

Jugendrestaurant „K.Bert“ und beim 

Sozialen Mittagstisch „Guter Hirt“. 

Unterlassungsklage 

„Das lassen 

Sie besser 

in Zukunft!“ 

(jan) Hildesheim. Im Februar 

dieses Jahres berichtete der KEHR- 

WIEDER zuletzt über einen Hildesheimer 

EDV-Sachverständigen, der 

sich als „Diplom-Programmierer“ 

ausgab, ohne diesen akademischen 

Abschluss jemals gemacht zu haben. 

Nachdem die Staatsanwaltschaft 

zwischenzeitlich wegen des Verdachts 

auf unbefugtes Führen von 

akademischen Graden ermittelt 

hatte, löschte der Gutachter das 

„Dipl.“ von seiner Internetseite. Am 

Dienstag ging der Fall nun aber vor 

der 3. Zivilkammer des Landgerichts 

in die Verlängerung. 

Der Sachverständige hatte eine 

Unterlassungsklage gegen seinen 

Vermieter eingereicht – beide liegen 

schon lange wegen verschiedener 

Angelegenheiten im Streit. Der Vermieter 

hatte schließlich den offensichtlichen 

Titelmissbrauch seines 

unliebsamen Nachbarn bekannt 

gemacht und darüber hinaus sinngemäß 

erklärt, der Mann verfüge 

über keinerlei fundierte Fachkenntnisse 

im EDV-Bereich – was der so 

Gescholtene nicht auf sich sitzen 

lassen mochte und diese Äußerungen 

gerichtlich untersagen lassen will. 

Und der zuständige Richter Dr. Wolfhard 

Klöhn machte am Dienstag sehr 

deutlich, dass er dem EDV-Sachverständigen 

voraussichtlich folgen und 

den Beklagten mit seinem für den 15. 

Oktober angekündigten Beschluss 

in die Schranken weisen wird: „Sie 

stellen Tatsachenbehauptungen auf, 

da wird es gefährlich. Das lassen Sie 

besser in Zukunft!“ Doch die Fronten 

sind verhärtet, zu einem Vergleich 

war der Vermieter nicht bereit und 

kündigte schon einmal an: „Wir 

werden Berufung einlegen und vors 

Oberlandesgericht ziehen.“ 

Trödler 

im Fernsehen 

Hildesheim. Das ZDF zeigt von 

Montag, 7. Oktober, bis Freitag, 

11. Oktober, in der Sendung „Hallo 

Deutschland“ eine mehrteilige Reportage 

über einen Flohmarkthändler. 

„Boris, der Trödelprofi“ wurde 

von einem Kamerteam begleitet, 

wie er auf dem Flohmarkt auf dem 

Hildesheimer Phönixgelände um 

Kunden buhlt. 

Fromm und 

kapitalistisch? 

Hildesheim. Unter dem Titel 

„Sonntags fromm – werktags kapitalistisch? 

Christen und Kirchen 

im Wirtschaftsleben“ lädt der KKV, 

Verband der Katholiken in Wirtschaft 

und Verwaltung, für Samstag, 

19. Oktober, um 10 Uhr zum 

Samstagsforum zu einem Vortrag 

und anschließender Diskussion ein. 

Monsignore Professor Dr. Peter 

Schallenberg, Leiter der Katholischen 

Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle, 

wird als Referent auftreten. 

Die Veranstaltung findet statt im 

Gustav-Struckmann-Saal, Rathaus 

Hildesheim, Am Markt 1. 

„Der Liebe 

ergeben“ 

Hildesheim. Der Landesjugendchor 

Niedersachsen präsentiert sein 

aktuelles Programm „Der Liebe ergeben“ 

am Freitag, 11. Oktober, ab 

20 Uhr in der St.-Michaelis-Kirche. 

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Hildesheim. Ein Basar für Kinderkleidung 

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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 6 

HAWK begrüßt in Hildesheim 620 neue Studierende, insgesamt 1.460 an drei Standorten 

Erwartungsfroh in die 

„schönste Zeit des Lebens“ 

Nach der Begrüßung: Melanie Sadlau, Ilena Schaper und Silke Schulla (von 

links) freuen sich auf ihr Studium an der HAWK. 

Foto: Rehbein 

(reh) Hildesheim. „Sehr nett und 

interessant“ – so das einstimmige 

Urteil von Melanie Sadlau, Silke 

Schulla und Ilena Schaper nach der 

Begrüßung der Erstsemester an der 

Hochschule für Wissenschaft und 

angewandte Kunst (HAWK) am Montagmorgen. 

Für 620 Studienanfänger 

war es der erste Tag ihres Studiums 

an den Fakultäten „Bauen und Erhalten“, 

„Gestaltung“ und „Soziale Arbeit 

und Gesundheit“ in Hildesheim. 

Zusammen mit den Standorten 

Holzminden und Göttingen fangen 

insgesamt 1.460 neue Studenten an. 

Insgesamt hat die Hochschule nun 

rund 5.500 Studierende, 200 mehr 

als vorigen Herbst. 

Hochschul-Präsidentin Professorin 

Dr. Christiane Dienel hatte die neuen 

Studierenden willkommen geheißen 

und ihnen prophezeit: „Es könnte 

sein, dass es die schönste Zeit Ihres 

Lebens wird.“ Es liege freilich an den 

Studierenden selbst, die Hochschule 

als Ort zu nutzen, sich selbst zu entfalten 

und „nicht nur Dinge zu tun, 

die Ihnen aufgetragen werden“. 

Das könne zum Beispiel die Gründung 

eines Unternehmens sein, so 

Nadine Weiberg, Geschäftsführerin 

des Unternehmens „Fovea“, im Festvortrag. 

Sie hat mit zwei Kommilitonen 

Apps für Smartphones entwickelt, 

mit denen man Käfer und den 

Preis eines Holzstapels bestimmen 

kann (der KEHRWIEDER berichtete). 

Ein Unternehmen so früh wie möglich 

–möglichst noch im Studium 

– zu gründen, sei von Vorteil, weil 

man dann von der Unterstützung der 

Hochschule profitiere: Fovea wird 

von der HAWK-Gründerinitiative 

unterstützt. „Nehmt das Studium 

ernst, aber nicht zu ernst“, gab sie 

den frischgebackenen Studierenden 

mit auf den Weg. Die bekommen als 

Begrüßungsgeschenk eine kostenlose 

Bus-Stadtrundfahrt am 25. Oktober, 

dem Abend des „Night-Light-Shoppings“, 

geschenkt. 

Melanie Sadlau, Silke Schulla und 

Ilena Schaper sind schon gespannt, 

was sie in den kommenden Wochen 

und Jahren an der HAWK an ihrer Fakultät 

„Gestaltung“ erleben werden. 

Die 22-jährige Sadlau aus Alfeld hat 

in ihrem Heimatort schon eine Ausbildung 

zur Mediengestalterin absolviert 

und wird jetzt „Grafik-Design“ 

studieren. Schulla ist ebenfalls 22, 

kommt aus Bettmar und ist gelernte 

Floristin. Jetzt möchte sie statt Blumen 

lieber Häuser und Wohnungen 

gestalten. Die 19-jährige Ilena Schaper 

aus der Nordstadt hat „schon 

viel mit Metallgestaltung gemacht“ 

und ist nun nach ihrem Fachabitur 

folgerichtig Studentin der „Metallgestaltung“. 

Was die drei aus dem 

Studium für ihren späteren Beruf 

ziehen, liegt auch an ihnen. Und im 

besten Fall sagen sie später einmal: 

„Das war die schönste Zeit.“ 

Am Dienstag Abstimmung über Bürgerhaushalt 

Haushaltshilfe 

gesucht 

Lehramtsabsolventin Katia Schnelle (links) hat das Verfahren des Hildesheimer 

Bürgerhaushalts beobachtet und ausgewertet. Am 28. November 

stellt sie ihre Ergebnisse vor. 

Archivfoto: Rehbein 

(jan/r) Hildesheim. Am Dienstag, 

8. Oktober, steht die nächste Versammlung 

zum diesjährigen Hildesheimer 

Bürgerhaushalt an: ab 18 Uhr 

können die Teilnehmer im Gustav- 

Struckmann-Sitzungssaal über die 

eingereichten Vorschläge für den 

Stadthaushalt 2014 abstimmen. 

Die 30 Ideen mit den meisten Stimmen 

werden später in den Stadtrat 

eingebracht. Als Beoabachterinnen 

des Bürgerhaushalts begleiten seit 

2012 Politikwissenschaftlerinnen 

der Universität Hildesheim die Veranstaltungen. 

Aus Sicht der Professorin 

Dr. Marianne Kneuer sind 

Bürgerhaushalte allgemein (deutschlandweit 

gibt es derzeit etwa 100) 

ein gutes Mittel, um Bürger mehr am 

politischen Geschehen teilhaben zu 

lassen – zumindest in der Theorie. 

In der Praxis seien die Erfahrungen 

gemischt. „Nicht selten sind alle 

Seiten enttäuscht: Die politischen 

Akteure – der Stadtrat – empfinden 

die Qualität der Bürgervorschläge oft 

als unzureichend. Für die Bürger ist 

es unbefriedigend zu erleben, wenn 

nur wenige Vorschläge vom Stadtrat 

angenommen werden. Besonders 

engagierte Bürger sind frustriert 

wegen niedriger Beteiligungsraten“, 

beobachtet Kneuer. Eine Erfahrung, 

die auch in Hildesheim gemacht 

wurde. 

Die Hildesheimer Lehramtsabsolventin 

Katia Schnelle hat ihre 

Masterarbeit über neue Formen der 

Bürgerbeteiligung auf kommunaler 

Ebene verfasst. Sie hat die Treffen 

des Hildesheimer Arbeitskreises und 

Bürgerversammlungen beobachtet, 

sprach mit den Beteiligten aus der 

Verwaltung, Mitgliedern des Stadtrats 

und Bürgern. Sie wollte herausfinden, 

wer sich überhaupt am Bürgerhaushalt 

beteiligt und warum; 

und welchen Stellenwert kommunale 

Politik in der Schule hat. Seit diesem 

Schuljahr ist sie Referendarin an der 

Oberschule Söhlde – und unterrichtet 

Politik in einer 6. und 9. Klasse. 

„Der erste Durchlauf des Bürgerhaushalts 

im Jahr 2012 hat interessanterweise 

nur einen bestimmten Teil der 

Hildesheimer Bevölkerung aktiviert: 

Und zwar primär diejenigen Bürger, 

die ohnehin schon politisch aktiv 

sind, tendenziell eher Männer aus 

der höheren Bildungsschicht. Ältere 

Frauen und Migranten beteiligten 

sich kaum“, berichtet Katia Schnelle. 

Auch die Zahl der Teilnehmer ließ 

noch zu wünschen übrig – die Beteiligung 

lag in der ersten Runde bei 

nur 0,2 Prozent aller Hildesheimer 

Bürger. 

Politikwissenschaftlerin Marianne 

Kneuer mahnt aber zur Ausdauer: 

„Neue Arrangements der Mitsprache 

können nicht von heute auf morgen 

perfekt funktionieren. Alle Beteiligten 

stehen vor Lernprozessen.“ 

■ Weitere Informationen zum Verfahren 

und den aktuellen Haushalts- 

Vorschlägen: www.hildesheim-buergerhaushalt.de. 

Die Forschungsergebnisse 

zum Bürgerhaushalt werden 

am 28. November erstmals öffentlich 

vorgestellt. Dr. Marianne Kneuer und 

Katia Schnelle betrachten das Thema 

aus verschiedenen Perspektiven und 

wollen über das Verfahren diskutieren. 

Beginn ist um 19 Uhr im Riedelsaal 

der VHS, Pfaffenstieg 4-5. 

■ Entlassen: Der Hildesheimer CDU-Politiker Eckart von Klaeden hat 

Abschied aus der Zentrale der Macht genommen – wie berichtet, gibt er 

sein Amt als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin auf, um ab Anfang 

November als eine Art Außenminister beim Autohersteller Daimler zu 

arbeiten. „Es war ein Abschied mit Wehmut“, erklärte von Klaeden nach 

der offiziellen Entlassung durch Angela Merkel, „aber ich freue mich auch 

auf die neue Aufgabe.“ Mit der Kanzlerin habe er ein „sehr angenehmes 

Abschiedsgespräch“ geführt, sagte er. Merkel und Bundespräsident 

Joachim Gauck danken dem Hildesheimer in der Entlassungsurkunde 

„für die dem deutschen Volke treuen Dienste“.


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Von Hildesheim nach Hollywood: Tino Schaedler ist einer der gefragtesten Set-Designer geworden 

Der Mann 

hinter den Kulissen 

Von Marc-André Weibezahn 

Hildesheim/Los Angeles. „Expelliarmus!“ 

– wenn sich Harry Potter 

und Voldemort ein magisches Gefecht 

zwischen Buchdeckeln liefern, 

braucht es nur Papier, Druckertinte 

und Phantasie im Kopf der Leser. 

Was aber, wenn aus dem Kopfkino 

ein visuelles Spektakel für die große 

Leinwand werden soll? Hier ist Tino 

Schaedler gefragt: Als Szenenbildner 

kreiert er die Kulissen für fantastische 

Welten in Kinofilmen und stylische 

Szenen in Werbespots. 

Alles begann vor 40 Jahren im 

beschaulichen Hildesheim. Nun 

sitzt Schaedler in einem Loft in Los 

Angeles und kann auf eine Reihe von 

Blockbustern zurückblicken. In seiner 

Vita steht neben zwei Harry-Potter- 

Teilen („Orden des Phönix“ und „Der 

Halbblut-Prinz“) unter anderem die 

knallig-bunte Kulisse von „Charlie 

und die Schokoladenfabrik“. Dazu 

gesellen sich der metallische Hochglanz-Trash-Streifen 

„Real Steel”, 

und die Revoluzzer-Dystopie „V for 

Vendetta”. 

Bereits während seines Architektur-Studiums 

in Hannover ließ sich 

eine erfolgreiche Karriere erahnen. 

Nach dem Abschluss arbeitete er drei 

Jahre im Büro des Star-Architekten 

Daniel Libeskind. Irgendwann wurde 

es Schaedler jedoch zu eng in der 

Welt der angewandten Architektur 

mit ihren Bauvorschriften, statischen 

Berechnungen und zeitaufwändigen 

Realisierungen. Mit 3D-Programmen 

gestaltete er mittlerweile Formen, 

die hier nicht mehr hineinpassten. 

Eine berufliche Wende musste her. 

Der Weg führte nach Vancouver, wo 

Schaedler „Digital Film“ studierte. 

2003, direkt nach dem Abschluss, 

wurde er von Warner Bros. als Set 

Designer engagiert. Seitdem hat er 

für zahlreiche Blockbuster Monsterhöhlen, 

Schlachtfelder und Traumwelten 

erschaffen. 

Ob Videospiel-Verfilmung („Prince 

of Persia“) oder Märchenfilm („Der 

goldene Kompass”), am liebsten 

sind dem Set-Designer Geschichten, 

bei denen er visuell aus dem Vollen 

schöpfen kann: „Je mehr man erfinden 

kann, desto besser.“ Für die Realisierung 

der fantastischen Welten 

greift er sowohl auf reale Konstruktionen 

als auch auf Computergrafik 

zurück. Denn auch heute stammen 

außergewöhnliche Kulissen nicht 

immer aus dem Computer. Es sei 

eine Kostenfrage, erklärt Schaedler: 

echte Kulissen, sofern realisierbar, 

seien zwar erstmal teuer. Wenn sie, 

wie der Speisesaal in Harry Potters 

Zauberschule oft genutzt werden, 

lohnt sich das jedoch. Denn beim 

Set aus dem Rechner muss dagegen 

jedes Bild berechnet und danach 

weiterbearbeitet werden. Jede weitere 

Einstellung, jede Sekunde kostet 

mehr Geld. Trotz der schier unbegrenzten 

visuellen Möglichkeiten der 

Computergrafik ist Schaedler ist das 

Aufbauen von physischen Kulissen 

ohnehin lieber: „Ich liebe es einfach, 

durchs Set zu laufen und zu denken: 

Das ist richtig geil!“ 

„Ich liebe es einfach, 

durchs Set zu laufen 

und zu denken: 

Das ist richtig geil!“ 

Das Filmgeschäft ist mittlerweile 

jedoch nur noch eines von Schaedlers 

Standbeinen. Das liegt unter 

anderem am vielen Reisen, das die 

Arbeit erfordert. Mittlerweile sind 

viele Sets im Ausland, wo man dann 

mehrere Wochen oder Monate verbringt. 

Das möchte Schaedler nicht 

mehr auf sich nehmen. „Vor zehn 

Jahren hätte man mich überall hin 

schicken können, aber jetzt achte ich 

mehr auf meine Balance.“ 

Seit einiger Zeit arbeitet er stattdessen 

vor allem an aufwändigen 

Werbeclips. Auch hier sind außergewöhnliche 

Kulissen seine Markenzeichen, 

etwa, wenn für einen 

Autohersteller humanoide Hamster 

und Kampfroboter durch eine postapokalyptische 

Welt tanzen. Ein 

weiteres Betätigungsfeld ist das 

Design von verschiedensten Events, 

beispielsweise die Weltpremiere 

des Kultfilm-Remakes „Tron Legacy“. 

Mit seiner Agentur „Optimist 

Design“ gestaltet er dazu PR-Veranstaltungen. 

Und, als ob das noch 

nicht genug sei, arbeitet er noch für 

Zeitschriften-Kampagnen, bei denen 

beeindruckende Visualisierungen gefragt 

sind. Er liebe es einfach, wenn 

es jeden Tag etwas anderes zu tun 

gäbe, erklärt Schaedler seine Umtriebigkeit. 

Wohl gerade weil viel in Bewegung 

ist, beginnen die Tage des 

Illusionsarbeiters entspannt. Bei der 

frühmorgendlichen Yoga-Stunde 

mit seiner Frau sammelt er Kraft 

Tino Schaedler erdenkt Werbewelten, 

etwa für Nike und 

Kia: Für den Sportartikelkonzern 

lässt er einen Football- 

Spieler durch einen futuristischen 

weißen Tunnel fliegen, 

für den Autohersteller Kia 

animierte Hip-Hop-Hamster 

mit Kampfrobotern tanzen. 

Aber auch Ideen für Bühnendesigns 

wie jenes für die 

Weltpremiere des Kinofilms 

„Tron Legacy“ entwickelt der 

gebürtige Hildesheimer, der 

in Los Angeles lebt. 

für seine Projekte. Der folgende Arbeitstag 

beinhaltet mittlerweile vor 

allem Konzeption, Ideenfindung und 

Recherche und überraschend wenig 

Computerarbeit. Die Suche nach 

Inspiration treibt Schaedler durch 

Bibliotheken, Ausstellungen, und 

dazwischen immer wieder an den 

Skizzenblock. Im Fotoalbum seines 

Smartphones sammelt Schaedler 

außerdem alle visuellen Einflüsse, 

die ihm unterwegs begegnen. „Die 

kreativen Momente kommen nicht 

am Schreibtisch“, weiß er. Die Umsetzung 

seiner Einfälle erledigen 

mittlerweile ohnehin andere, und 

die Tage mit langen Stunden vorm 

Rechner sind für ihn mittlerweile 

Geschichte. 

Ebenso vergangen scheint der 

ständige Kulissenwechsel in Tino 

Schaedlers Privatleben. Nach Stationen 

in Berlin, London, Vancouver 

und San Francisco fühlt er sich nun 

in Los Angeles angekommen. Ein 

sichtbares Zeichen dafür: seit kurzer 

Zeit sind die Schaedlers eine kleine 

Familie. Und die Stadt der Engel soll 

für den kleinen Sohn Yoko zur Heimat 

werden. 

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Musical „Hair“ am TfN: Ein starkes Statement gegen Krieg und soziale Kälte 

Der Sprung 

im bunten Bild 

Die Hippies beschwören Liebe, Frieden und Freiheit, sind aber mit sich selbst beschäftigt. 

Von Janine Rehbein 

Hildesheim. Musicals mit einem 

ernsten Hintergrund waren von jeher 

die Spezialität des Wirkens von Intendant 

Jörg Gade am Theater für 

Niedersachsen (TfN) – auch schon in 

den 1990er Jahren, als er am Haus 

noch Dramaturg war. Die Premiere 

des wohl berühmtesten Anti-Kriegs- 

Musicals „Hair“, mit dem die Musical-Company 

die neue Spielzeit in 

ihrer Sparte eröffnet, fällt in diese 

Kategorie. Das Stück, das am 17. Oktober 

1967, also vor ziemlich genau 

46 Jahren, am New Yorker Broadway 

uraufgeführt wurde, ist keines 

der Musicals, das man beschwingt 

verlässt. Es regt zum Nachdenken 

und Diskutieren über den Sinn und 

die Folgen von Kriegseinsätzen an 

– und ist so stark, weil es deutlich 

macht, dass hinter jedem einzelnen 

gefallenen Soldat ein Schicksal, ein 

ganzes Leben steht. Es ist in einer 

Zeit, wo die Welt über ein mögliches 

Eingreifen in Syrien diskutiert, aktueller 

denn je. 

Wie schlimm Krieg wirklich für 

jeden ist, der mit ihm in Berührung 

kommt oder gar in ihn hineingezogen 

wird, wird sehr nah am Schicksal des 

jungen Claude (Jonas Hein) erzählt. 

Der kommt aus der Provinz nach New 

York und schließt sich einer Hippie- 

Gruppe an. Er rebelliert gegen seine 

gutbürgerlichen Eltern, doch als der 

Einberufungsbefehl zum Einsatz im 

Vietnam-Krieg kommt, wagt er es 

nicht, ihn zu verbrennen – obwohl er 

ahnt, dass er nicht überleben wird. 

Die Hippies demonstrieren zwar 

ständig lautstark für Liebe, Frieden 

und Freiheit und vor allem gegen den 

Krieg, aber konkret helfen können sie 

Claude in diesem Moment nicht – 

und wollen es vielleicht gar nicht: 

sie sind viel zu sehr mit sich selbst 

und dem Pflegen ihres Lebensstils 

beschäftigt. Die Gruppe lacht und 

kifft Claudes Problem einfach weg. 

Regisseurin Katja Buhl hat die soziale 

Kälte, die den Idealen zum Trotz 

bei den Hippies herrscht und die ein 

typisches Phänomen der Bewegung 

war, fein herausgearbeitet: Die Gruppe 

ist zwar immer zusammen, aber 

richtige Nähe kommt zwischen den 

Figuren nicht auf, und wenn, wird 

sie sofort abgeblockt. Vielleicht ist 

es die Angst vor echten Gefühlen – 

auch ein heutiges Phänomen. 

Am Ende wird die Gruppe aus 

ihrer schummrigen Kuscheligkeit 

gerissen und mit der grellen Realität 

konfrontiert: Ein weißes Kreuz 

im Schnee auf dem Friedhof, darauf 

Verschieden: Berger (Jens Plewinski, 

links) und Claude (Jonas Hein). 

Fotos: Hartmann 

hängt ein Soldatenhelm – er gehörte 

Claude. Der Song „Let the sunshine 

in“ – als Verzweiflungsschrei einer 

Jugend, deren Weltbild einen Sprung 

bekommen hat. 

Diese starke Geschichte wird eigentlich 

nur zwischen den Takten 

erzählt: 31 Musiknummern – die 

kreative Choreographie hat Annika 

Dickel erdacht – reihen sich fast 

ohne Dialoge aneinander. Dass die 

Songs auf deutsch gesungen werden, 

nimmt ihnen zwar das Flair, 

aber dafür versteht man, was sie 

an Botschaft transportieren sollen. 

Die Musical-Company präsentiert 

sich stimmlich stark in den sehr atmosphärischen 

Bildern von TfN-Ausstattungsleiter 

Steffen Lebjedzinski. 

Und am Ende gibt‘s noch einmal den 

Titelsong „Hair“, damit das Publikum 

ein bisschen Gute-Laune-Musical- 

Stimmung mit auf den Nachhauseweg 

nehmen kann. Das Premierenpublikum 

applaudiert minutenlang 

– zu Recht. Denn dieser Inszenierung 

ist etwas Gutes gelungen: das Bild 

einer Zeit zu präsentieren, ohne den 

Sprung darin zu verbergen. 

■ Die nächsten Vorstellungen im 

TfN sind am heutigen Sonntag, 6. 

Oktober, ab 17 Uhr, sowie am Freitag, 

18. Oktober und am Donnerstag, 31. 

Oktober, jeweils ab19.30 Uhr. Karten 

von 10 bis 34 Euro, ermäßigt ab 3,50 

Euro, gibt es im Service-Center des 

TfN, Telefon 05121/16 93 16 93, im 

Internet unter www.tfn-online.de 

und an der Abendkasse eine Stunde 

vor Vorstellungsbeginn. 

Die Mühle im Oktober 

Töne 

und Worte 

Hildesheim. Mit Tönen und Worten 

lässt es die Bischofsmühle im beginnenden 

Herbst seinen Besuchern 

warm ums Herz werden. 

■ Am kommenden Freitag, 11. Oktober, 

21 Uhr, bringt Egidio „Juke“ 

Ingala mit seiner Rhythmusformation 

Jump-Blues und Swing der 1940er 

und 50er Jahre auf die Bühne. Karten 

kosten im Vorverkauf 10 Euro plus 

Gebühr, an der Abendkasse 13, ermäßigt 

12 Euro. 

■ Am Samstag, 12. Oktober, präsentieren 

Mareike Schneider und Marius 

Baumann ab 21 Uhr die Wiederauflage 

von „Beschwert Euch!“. Nach 

dem Erfolg im Juni haben die beiden 

nun neue Protestschreiben aller Art 

zu einer szenischen Lesung arrangiert. 

Auch der Hildesheimer Beschwerde-Chor 

ist zu Gast. Karten 

gibt es im Vorverkauf für 9 Euro plus 

Gebühr, an der Abendkasse für 12, 

ermäßigt 11 Euro. 

■ Am Freitag, 25. Oktober, 21 Uhr, 

stellt der junge Osnabrücker Gitarrist 

Christoph „Jimmy“ Reiter, den das 

britische Magazin „Blues & Rhythm“ 

zu einem der „besten jungen Gitarristen 

der europäischen Bluesszene“ 

kürte, mit seiner Band sein neues Album 

vor. Zahlreiche Überraschungsgäste 

haben ihr Kommen angekündigt. 

Karten sind im Vorverkauf zu 

10 Euro plus Gebühr zu bekommen, 

an der Abendkasse kosten sie 13, ermäßigt 

12 Euro. 

■ Zu Halloween am Donnerstag, 

31. Oktober, bringen Studierende 

der Universität Hildesheim ab 20.30 

Uhr im Rahmen der Neuauflage ihrer 

Lesereihe das Publikum ins „Schaudern“. 

Karten gibt es nur an der 

Abendkasse für 5, ermäßigt 3 Euro. 

Herbstlieder und 

Kammermusik 

Hildesheim. Wer Lust hat, Herbstund 

Erntelieder zu singen, sollte zum 

Sonntagskonzert für Spaziergänger 

der St.-Lamberti-Gemeinde kommen. 

Am heutigen Sonntag ab 17 Uhr in 

der Auferstehungskappelle auf dem 

Friedhof am Goschentor erklingt 

auch Kammermusik. Der Eintritt ist 

frei, Spenden zur Finanzierung der 

Kirchenmusikerstelle sind erbeten. 

Otto Reutter 

trifft Verdi 

Hildesheim. Am kommenden Mittwoch, 

9. Oktober, zeigt Musikdramaturg 

Ivo Zöllner sein Programm „Otto 

Reutter trifft Verdi“. Beginn ist um 

20 Uhr im Foyer F1 des TfN. Karten 

kosten 15, ermäßigt 9 Euro. 

KULTUR 

Im Fokus: Gesellschaftliche Verantwortung 

Netto Marken-Discount unterstützt 

Landwirte mit rund 3,7 Mio. Euro 

• Engagement: Aufschlag der „Ein Herz für Erzeuger“- 

Range für deutsche Bauern 

• Einsatz: Unternehmen setzt seit 2008 auf faire Preise 

für deutsche Erzeuger 

• Nachhaltigkeit: Netto förderte 2012 heimische Landwirte 

mit ca. 3,7 Mio. Euro 

Netto Marken-Discount setzt im 

Rahmen seiner gesellschaftlichen 

Verantwortung seinen Fokus auf 

eine nachhaltige Sortimentsausrichtung: 

Mit seiner fairen Initiative 

„Ein Herz für Erzeuger“ 

unterstützt der Lebensmittel- 

Discounter bereits seit 2008 

deutsche Landwirte und mittelständische 

Erzeuger. Alle Artikel 

dieser Eigenmarken-Range 

werden mit einem Aufschlag 

von jeweils zehn Cents verkauft. 

Im Geschäftsjahr 2012 hat das 

Unternehmen gemeinsam mit 

seinen Kunden auf diese Weise 

insgesamt 3.699.327,38 Euro an 

deutsche Landwirte ausgezahlt. 

Die Zulage wird zu 100 Prozent 

an die herstellenden Betriebe 

weitergeleitet. Die einwandfreie 

Ausschüttung der Aufschläge an 

die Erzeuger wird regelmäßig von 

unabhängigen Rechtsanwälten 

geprüft und bestätigt. 

Das „Ein Herz für Erzeuger“-Sortiment 

umfasst zahlreiche Lebensmittel 

aus deutscher Produktion 

aus der Obst- und Gemüseabteilung, 

dem Molkereisegment sowie 

Fleisch- und Wurstprodukte und 

Eier. Die Initiative wird von den 

Schnitzel-Buffet satt 

Termine: 11.10., 25.10., 01.11., 15.11.2013 

(freitags) von 18.30–20.30 Uhr 

Vorspeise frische gemischte Salate mit Hausdressing oder 

Essig + Öl 

Schnitzel Schnitzel mit Tomaten und Mozzarella überbacken, Schnitzel mit Ananas 

und Käse überbacken, Wiener Schnitzel, Cordon bleu, Knusper-Schnitzel 

Saucen Waldpilzsauce, Zigeunersauce, Sambalsauce (scharf) 

Beilagen Bratkartoffeln, Gemüse, Kartoffelspalten, Folienkartoffel mit 

Kräutersauerrahm 

Nachspeisen verschiedene Crêmes p.P. €11,11 

Andere Termine für Buffets ab 15 Personen für € 2,– Aufschlag! 

Ungarisches Buffet 

Vorspeisen 

Hauptspeisen 

Nachspeisen 

Montag–Freitag: 

Mittagstisch 

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Täglich 11.30–22.00 Uhr geöffnet 

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selbstgebackene 

Kuchen 

Samstag, 12.10., 09.11.2013, ab 18.30 Uhr 

Gulaschsuppe 

Frikadellen, frische Salate mit Hausdressing, Brot, Brötchen, Baguette 

Szegediner Gulasch, gefüllte Paprikaschoten, Rindergulasch 

Natur-Schnitzel Bakonyer Art (Paprika-Schmand-Sauce mit Champignons), 

gelegte Kartoffeln (Rakott krumpli) 

Petersilienkartoffeln, Spätzle, Risi-bisi, gebackene Champignons mit Sauce 

„Tartar“ 

Palatschinken gefüllt mit Nutella, 

Schomloer Nockerln mit Schokoladensauce und Sahne p.P. €12,90 

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Kunden sehr positiv aufgenommen. 

„Mit unserem fairen Eigenmarken-Sortiment 

unterstützt 

Netto Marken-Discount seit bereits 

über fünf Jahren die heimische 

Landwirtschaft und fördert 

somit nachhaltig mittelständische 

sowie familienbetriebene Unternehmen 

aus der Heimat“, so 

Christina Stylianou, Pressesprecherin 

des Unternehmens, zu der 

fairen Initiative. 

Die Übernahme gesellschaftlicher 

Verantwortung ist in der 

Unternehmenskultur von Netto 

Marken-Discount fest verankert 

– entsprechend richtet der Discounter 

seine Sortimentsstrategie 

an nachhaltigen Kriterien aus. Aus 

diesem Grund hat das Unternehmen 

seit Start der fairen Initiative 

das „Ein Herz für Erzeuger Sortiment“ 

kontinuierlich ausgebaut. 

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Pate werden!

LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 10 

Neu im Bundestag I: Ute Bertram (CDU) aus Alfeld trifft bei ihrer ersten Fraktionssitzung auch auf ihre Hildesheimer Mitbewerberin um die Kandidatur 

„Wir brauchen Politiker, die aus dem Leben kommen“ 

Von Lothar Veit 

Landkreis/Berlin. Auf Ute Bertrams 

Schreibtisch stapeln sich die Einladungen. 

Der Kreismusikverband Hildesheim 

möchte sie gern kennenlernen, 

eine Apotheke feiert Jubiläum 

und die Frauen-Union hat natürlich 

auch Interesse an ihr. Im Helmut- 

Kohl-Haus, der Geschäftsstelle der 

Kreis-CDU, liegt schon jetzt haufenweise 

Post an die neue Alfelder Bundestagsabgeordnete, 

die den Wahlkreis 

Hildesheim erstmals seit 1965 

für die CDU gewonnen hat. 

Mit Wahlkreis-Mitarbeiterin Dagmar 

Mai hat sie sich am Mittwoch 

verabredet, um die ersten Termine zu 

koordinieren. „Ich habe auch noch 

ein paar Einladungen mitgebracht“, 

sagt Bertram und zieht einen weiteren 

Stapel aus der Tasche. Falls die 

Termine alle noch in diesem Jahr anstehen, 

dürfte es eng werden. 

In den ersten Wochen wird es für 

Ute Bertram sowohl in Hildesheim als 

auch in Berlin noch etwas chaotisch 

zugehen. In der Hauptstadt teilt sie 

sich derzeit übergangsweise ein Büro 

mit der CDU-Abgeordneten Dagmar 

Pahlmann aus dem benachbarten 

Wahlkreis Gifhorn-Peine, die über die 

Landesliste ebenfalls neu im Bundestag 

ist. Die Verteilung der Büros wird 

derzeit noch organisiert. Fest steht 

bislang nur: Bertram wird Burkhard 

Berndt, Büroleiter ihres Vorgängers 

Eckart von Klaeden, übernehmen. Der 

frühere Kreisrat kennt sich sowohl 

in der Region Hildesheim als auch in 

den Berliner Abläufen aus. 

„Wie die Ölsardinen“ 

In der ersten Fraktionssitzung am 

vergangenen Dienstagnachmittag 

mit den alten und neuen Abgeordneten 

wurde es eng. „Wir haben gesessen 

wie die Ölsardinen“, sagt die 

52-Jährige, „aber es hat der Feierlichkeit 

keinen Abbruch getan.“ Am 

Mittwoch wählte sie Volker Kauder 

Ute Bertram mit Labrador-Hündin Maya, „der weiblichen Unterstützung in meiner Männer-Familie“. 

zum Fraktionsvorsitzenden der Union 

aus CDU/CSU mit und Michael Grosse-Brömer 

zum Parlamentarischen 

Geschäftsführer. Dabei traf sie auch 

dessen Mitarbeiterin Esther Uleer. 

Die gebürtige Hildesheimerin war 

im Juni vom hiesigen Stadtverband 

als Bundestagskandidatin nominiert 

worden, unterlag gegen Bertram 

aber deutlich – wie auch drei weitere 

Bewerber. Beim Treffen in Berlin war 

das offenbar kein Thema mehr: „Sie 

ist auf mich zugekommen und hat 

mir ihre Unterstützung angeboten“, 

freut sich Bertram. 

Eckart von Klaedens überraschende 

Ankündigung, zum Autokonzern 

Daimler wechseln zu wollen, war zunächst 

ein Schock für die CDU. Von 

Klaeden hatte den Wahlkreis nie direkt 

gewonnen, war aber immer auf 

der Landesliste abgesichert. Als Ute 

Bertram antrat, war die Liste bereits 

geschlossen. Für sie ging es um alles 

oder nichts. Sie hatte wenig Chancen, 

aber hat sie genutzt. „Das kleine 

Wunderhat in Eime begonnen“, sagt 

die Alfelderin. Bei der Mitgliederversammlung 

setzte sie sich mit einer 

Zweidrittelmehrheit im ersten Wahlgang 

gegen ihre Mitbewerber durch. 

„Das hat einen Ruck für den Wahlkampf 

gegeben.“ An einen Sieg im 

Wahlkreis Hildesheim – jahrzehntelang 

eine SPD-Hochburg – haben 

selbst manche Parteifreunde nicht 

geglaubt. Bertram sagt hingegen: 

„Ich habe mir überhaupt keine Gedanken 

gemacht, dass das schiefgehen 

könnte.“ Wobei sie einräumt, 

Fotos: Veit 

dass sie „aus einer komfortablen Situation“ 

komme. Als Hausfrau und 

Mutter dreier Söhne im Alter von 

12 bis 18 Jahren habe sie nirgends 

kündigen oder sich vom Arbeitgeber 

für den Wahlkampf freistellen lassen 

müssen. „Ich habe 15 Jahre meine 

Karriere verfolgt und mich dann für 

die Familie entschieden“, sagt die 

gelernte Bankkauffrau, die für die 

Deutsche Bank von Hildesheim bis 

Hongkong tätig war. „Wir brauchen 

im Bundestag Leute, die aus dem 

Leben kommen.“ 

Im Wahlkampf punktete sie mit 

ihrem Versprechen, nicht in Berlin 

Karriere machen, sondern nah bei 

den Menschen im Wahlkreis sein zu 

wollen. Eine Kritik an ihrem Vorgänger 

von Klaeden? Ja und nein. „Als 

Alfelder Stadtverbandsvorsitzende 

habe ich es auch bedauert, dass man 

ihn im Wahlkreis wenig zu Gesicht 

bekommt“, sagt Bertram. Andererseits 

habe von Klaeden als Außenpolitischer 

Sprecher der Union und 

später Staatsminister bei der Bundeskanzlerin 

herausragende Ämter 

gehabt, die sich auch auf die Region 

positiv ausgewirkt hätten. 

Am Wahlabend war Bertrams Vorgänger 

ebenfalls in Berlin gefragt, 

während sein heimischer Kreisverband 

im „Szenario“ in Hildesheim vor 

den Hochrechnungen bibberte. Ute 

Einladungen über Einladungen: Bundestagsabgeordnete sind begehrt. 

Bertram verbrachte die meiste Zeit 

draußen auf dem Balkon, während 

drinnen nach und nach die Zahlen 

aus den Wahlbezirken auf den Bildschirmen 

auftauchten. „Ich konnte 

nicht im Raum sein, ich bin ein bisschen 

abergläubisch.“ Ab und zu ließ 

sie sich über den aktuellen Stand 

informieren, aber die meiste Zeit 

versuchten ihre Parteifreunde sie zu 

beruhigen und „in irgendwelche banalen 

Gespräche zu verwickeln“. Sie 

habe vorher immer gedacht, „dass ich 

mich ganz gut im Griff habe“. Aber 

das Ergebnis war einfach zu knapp. 

Umso besser kann sie nachfühlen, 

welchem Wechselbad der Gefühle 

ihr Kontrahent Bernd Westphal ausgesetzt 

sein musste, der erst am Tag 

nach der verlorenen Wahl erfuhr, 

dass er über den letztmöglichen Listenplatz 

doch noch in den Bundestag 

einziehen würde (siehe Artikel 

unten). Eckart von Klaeden meldete 

sich derweil immer mal wieder telefonisch. 

Als Bertram geschafft hatte, 

was ihm nie vergönnt war, schickte 

er eine SMS: „Geil, geil, geil!“ 

„Geil, geil, geil!“ 

Das Zünglein an der Waage könnten 

die Erststimmen der FDP gewesen 

sein. Deren Kandidat Dr. Bernd Fell 

hatte kurz vor der Wahl noch in einer 

Anzeige dafür geworben, nicht ihm, 

sondern Ute Bertram die Erststimme 

zu geben. Fell selbst fuhr dadurch ein 

katastrophales Ergebnis ein. „Es war 

seine Idee“, sagt Ute Bertram, „er hat 

mich vorher gefragt. Ich kann mich 

nur bei ihm bedanken.“ 

Spätestens am 22. Oktober wird 

sich der neue Bundestag konstituieren. 

Dann wird es ernst. Welche Themenfelder 

Bertram beackern wird, 

steht noch nicht fest. Jeder Abgeordnete 

durfte Wünsche für seine favorisierten 

Ausschüsse nennen. Bei 

der 52-Jährigen sind das: Finanzen, 

Wirtschaft und Bildung. Ihre Familie 

und sie selbst sind jedenfalls stolz 

und erwartungsfroh. Ihr Mann, ein 

niedergelassener Chirurg in Alfeld, 

habe zu ihr gesagt: „lch fühle mich 

jetzt wie Herr Sauer“. 

Neu im Bundestag II: Bernd Westphal (SPD) aus Giesen läuft nach seiner ersten Fraktionssitzung als erstes dem Fernsehsender „Phoenix“ vor die Kamera 

„Wir könnten ja mit der CDU regieren – ohne CSU“ 

Von Lothar Veit 

Landkreis/Berlin. Auf Bernd Westphals 

Schreibtisch stapeln sich die 

Bewerbungen. Rund 60 Leute möchten 

für ihn in Berlin arbeiten. Dabei 

hat er in seinem künftigen Abgeordnetenbüro 

nur noch eine Stelle zu 

vergeben. Eine ist bereits besetzt mit 

einer Mitarbeiterin, die von einem 

anderen SPD-Abgeordneten zu ihm 

wechseln wollte. Westphal benötigte 

jemanden, der sich bereits mit dem 

Betrieb auskennt. Seine zweite Bürokraft 

wird er sich danach aussuchen, 

welche Themengebiete er vorrangig 

bearbeiten wird. Das entscheidet sich 

in den kommenden Tagen. 

Bernd Westphal aus Giesen ist im 

Bundestag. Wer hätte das gedacht? 

Er selbst jedenfalls in der Nacht vom 

22. auf den 23. September nicht. Im 

Kreishaus hat er die Auszählung 

der Wahlbezirke verfolgt, bis 21.30 

Uhr. „Den ganzen Abend sah es gut 

aus, dann zog Frau Bertram an mir 

vorbei“, sagt Westphal. Vom Kreishaus 

fuhr er ins „Szenario“ zur Wahlparty 

der CDU und gratulierte seiner 

Konkurrentin. Mit Applaus wurde er 

dort empfangen, was Westphal nicht 

als Häme, sondern als Respekt vor 

seiner Geste aufgefasst hat. Danach 

ging es ins Knochenhaueramtshaus, 

wo die SPD mit 60 bis 70 Leuten zusammensaß. 

„Das war natürlich ein 

bitterer Abend, es gab auch ein paar 

Tränen“, so der 53-Jährige. 

„Es gab auch Tränen“ 

Bernd Westphal in seinem Hildesheimer Wahlkreisbüro. 

Foto: Veit 

Für Montag hatte er eine Radtour 

mit seiner Frau geplant, um den Kopf 

freizukriegen, am Dienstag wäre er 

an seinen Schreibtisch der Gewerkschaft 

IG BCE zurückgekehrt. Doch 

es kam bekanntlich anders. Noch in 

der späten Nacht trudelten E-Mails 

und SMS ein, am Morgen rief sein 

SPD-Landesverband an: Die Landesliste 

greift bis Platz 21, Westphal 

hatte genau diesen Platz. Sein Förderer 

und Vorvorgänger Hermann 

Rappe rief an: „Ich spring‘ drei Meter 

hoch!“ Noch am Montagnachmittag 

fuhr Westphal nach Berlin, 

er hatte sich schon vor einiger Zeit 

vorsichtshalber für das Gartenfest 

des „Seeheimer Kreises“ am Abend 

angemeldet. Die „Seeheimer“ gelten 

als konservativer Zusammenschluss 

innerhalb der SPD, daneben gibt es 

noch die „Parlamentarische Linke“ 

und die „Netzwerker“ um den Peiner 

Bundestagsabgeordneten und 

ehemaligen SPD-Generalsekretär 

Hubertus Heil. Noch hat sich Westphal 

nicht entschieden, welchem 

Flügel er sich anschließen will, aber 

um erste Kontakte zu knüpfen, war 

die Party ideal. Steinbrück, Gabriel, 

alle waren sie da. 

Am nächsten Morgen stand schon 

die erste Sitzung der Fraktion an. Jeder 

wurde einzeln aufgerufen, sollte 

sich kurz vorstellen und Wünsche 

für Ausschüsse äußern, in denen er 

mitarbeiten möchte. Der Giesener 

würde sich gern den Themen „Arbeit 

und Soziales“ und „Wirtschaft und 

Technologie“ widmen. Danach ging 

es um organisatorische Dinge. Alle 

Abgeordneten erhielten ihre Grundausstattung: 

Einen vorläufigen Ausweis, 

damit die Pförtner im Reichstag 

die neuen Parlamentarier auch 

reinlassen, eine Bahnkarte und einen 

speziell gesicherten Dienst-Laptop. 

„Im Reichstag gibt es kein W-Lan“, 

hat Westphal erfahren – und zwar 

nicht erst seit dem NSA-Skandal. 

Beeindruckt war der Giesener von 

der „ungewöhnlichen Mediendichte“. 

Vor dem Fraktionssaal warteten 

zehn Kamerateams. So gab Westphal 

gleich sein erstes kurzes „Phoenix“- 

Interview als Neuling. 

DasBüro teilt er sich zurzeit noch 

mit Edelgard Bulmahn aus Hannover. 

In welchem der drei Bundestags-Gebäude 

er seinen endgültigen Arbeitsplatz 

haben wird, weiß er noch nicht. 

Die Orientierungsphase wird wohl 

noch eine Weile dauern. Parteichef 

Sigmar Gabriel gab dem Giesener mit 

auf den Weg: „So manche politische 

Karriere ist schon gescheitert, weil 

man den richtigen Raum nicht gefunden 

hat.“ Bei der ersten Sitzung 

der alten und neuen Abgeordneten 

traf Westphal auch Gabriele Groneberg 

aus Cloppenburg. Sie saß von 

2002 bis 2009 und dann wieder als 

Nachrückerin seit Juni 2012 im Bundestag. 

Sie ist die tragische Figur mit 

Listenplatz 22. „Ich freue mich für 

Dich“, sagte sie zu Westphal. 

Die aktuelle SPD-Fraktion besteht 

aus 192 Abgeordneten (CDU: 311), 

davon haben nur 58 ihren Wahlkreis 

direkt gewonnen, 134 sind über die 

Landeslisten gewählt worden. Bernd 

Westphal befindet sich somit in bester 

Gesellschaft. Einen Unterschied 

hat er nicht feststellen können: „Ich 

dachte auch erst, ich komme als Abgeordneter 

zweiter Klasse, aber das 

ist nicht so.“ Trotz der knappen Niederlage 

kann er daher so etwas wie 

Stolz empfinden: „Ich komme aus 

einer Bergarbeiterfamilie, da ist es 

schon toll, es nach Berlin geschafft 

zu haben.“ Ja, er sei stolz, aber nicht 

überheblich. „Man muss Respekt haben 

vor dem Hohen Haus.“ 

„Man muss Respekt haben“ 

Mit diesem Respekt ist es in Teilen 

der Bevölkerung nicht unbedingt 

weit her. Die „Partei“ der Nichtwähler 

war mit 28,5 Prozent auch bei dieser 

Bundestagswahl wieder stärker als 

die SPD (25,7 Prozent). „Bestimmte 

Schichten erreichen wir nicht mehr 

für politische Inhalte“, sagt Westphal. 

Diese Erfahrung habe er nicht 

zuletzt bei seinen 2.500 Hausbesuchen 

vor der Wahl gemacht. Er sehe 

seine Verantwortung als Abgeordneter 

deshalb auch darin, das politische 

Interesse bei den Menschen 

zu wecken. 

Die Interessierten verfolgen derzeit 

die Versuche einer Regierungsbildung. 

Er habe viele Zuschriften 

bekommen mit dem Tenor: „Macht 

bloß keine Große Koaliton, Frau Merkel 

erdrückt euch“, sagt Westphal. Er 

habe dann stets geantwortet, es gehe 

um die Inhalte. „Wenn wir in den 

Verhandlungen weite Teile unseres 

Programmes durchsetzen könnten, 

wäre es doch bekloppt, nicht in die 

Regierung zu gehen.“ Umgekehrt 

gelte jedoch auch: „Wenn wir gewisse 

Dinge nicht hinkriegen, landen 

wir bei der nächsten Wahl bei 

20 Prozent“. Der Mindestlohn ist so 

eine Forderung. „Ich kann mir keine 

Koalition ohne gesetzlichen Mindestlohn 

vorstellen.“ Dass die SPD 

nach dem Abschluss möglicher Koalitionsverhandlungen 

noch einmal 

ihre Mitglieder befragen will, folge 

dem Grundsatz „Mehr Demokratie 

wagen“ von Willy Brandt. „Manche 

Als Neuling stand der Giesener dem Sender „Phoenix“ Rede und Antwort. 

sagen, das sei Drücken vor der Verantwortung. 

Das sehe ich nicht so“, 

sagt Westphal. Ute Bertram als Angehörige 

jener Fraktion, die dank 

Angela Merkel beinahe die absolute 

Mehrheit erreicht hätte, findet das 

Vorgehen „etwas putzig“. Sie fragt 

sich, welche Konsequenzen die Parteispitze 

daraus ableiten wolle: „Angeblich 

sind ja die meisten SPD-Mitglieder 

gegen eine Große Koalition 

– dann kann Herr Gabriel doch nur 

zurücktreten.“ Bernd Westphal hat in 

dem Zusammenhang einen originellen 

Vorschlag: „Wir könnten ja mit 

der CDU allein regieren. Ohne CSU 

wäre es erheblich einfacher“.

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Im KEHRWIEDER-Interview betreibt Brigitte Pothmer (Grüne) Wahl-Analyse 

„Ungünstige Bedingungen 

für Schwarz-Grün“ 

Landkreis/Berlin. Von den Hildesheimer 

Bundestagsabgeordneten ist 

Brigitte Pothmer (Grüne) inzwischen 

die dienstälteste – seit 2005 ist sie 

bereits im Parlament vertreten, jedes 

Mal zog sie über ihre Platzierung auf 

der Landesliste ein (nach Platz eins 

vor vier Jahren diesmal Platz fünf). 

Mit einem Erststimmenergebnis von 

8,5 Prozent (2009: 9,0 Prozent) lag 

Pothmer hauchdünn vor dem bundesweiten 

Zweitstimmenanteil von 

8,4 Prozent (2009: 10,7 Prozent). 

Zwischenzeitlich ist der komplette 

Bundesvorstand der Partei zurückgetreten, 

auch die Fraktionsspitze 

wird sich am kommenden Dienstag 

neu formieren. Für die Grünen stellt 

sich trotz des Wahlverlustes die Frage 

nach einer Regierungsbeteiligung. 

KEHRWIEDER-Redakteur Lothar Veit 

wollte von Brigitte Pothmer wissen, 

ob sie sich eine schwarz-grüne Koalition 

vorstellen kann. 

KEHRWIEDER: Die Grünen wollen 

Ende nächster Woche Sondierungsgespräche 

mit der Union führen. 

Was soll dabei herauskommen? 

Brigitte Pothmer: Ich bin dafür, 

sehr ernsthaft mit der Union die Lage 

zu sondieren und nicht mit der Haltung 

in die Gespräche zu gehen: Das 

wird ja ohnehin nichts. Es ist allen 

Parteien aufgegeben, die Entscheidung 

der Wählerinnen und Wähler 

ernst zu nehmen und politische 

Optionen auszuloten. Gleichwohl 

bin ich sehr skeptisch, ob Gespräche 

mit CDU und CSU zu einem positiven 

Ergebnis führen werden. Es gibt viele 

Differenzen. Zentrale Inhalte für 

uns Grüne sind ein ambitionierter 

Kampf gegen den Klimawandel und 

für die Energiewende. Auch an der 

Einführung eines flächendeckenden, 

gesetzlichen Mindestlohns führt für 

uns kein Weg vorbei. 

Halten Sie eine schwarz-grüne 

Koalition grundsätzlich für denkbar? 

Langfristig vielleicht. Wir Grünen 

müssen aufhören, uns in einem 

bestimmten politischen Lager einzugraben. 

Rot-Grün als ausschließliche 

Machtoption und die Ausschließeritis 

gegen alle sonstigen 

Konstellationen – das müssen wir 

beenden zugunsten eines stärkeren 

Kurses der grünen Eigenständigkeit. 

Aktuell sind die Bedingungen 

aber denkbar ungünstig dafür, es 

gerade jetzt mit Schwarz-Grün zu 

versuchen. Wir haben uns vor der 

Wahl eindeutig an der Seite der SPD 

positioniert. Wenn dieser Kurs nun 

gewechselt werden soll, bräuchte es 

schon sehr gute inhaltliche Gründe. 

Frau Merkel müsste uns in zentralen 

Punkten programmatisch entgegenkommen. 

Bei welchen Themen sehen Sie 

Schnittmengen, wo wird es schwierig 

bis unvereinbar? 

Ein Kernthema ist für uns der ökologische 

Umbau der Industriegesellschaft. 

Und das können wir nur mit 

den Unternehmen zusammen schaffen 

und nicht gegen sie. Leider steht 

die Wirtschaft uns Grünen misstrauisch 

gegenüber, besonders nach 

Brigitte Pothmer 

dem Wahlkampf. Die CDU scheint 

bei den Unternehmern jedoch einen 

Stein im Brett zu haben. Das könnte 

natürlich hilfreich sein, um die Wirtschaft 

mit ins Boot zu holen und im 

Kampf gegen den Klimawandel an 

einem Strang zu ziehen. Das Betreuungsgeld 

ist allerdings ein prominentes 

Streitthema, ebenso die 

Massentierhaltung, die Bürgerversicherung, 

die Ausgestaltung eines 

Mindestlohns und natürlich auch die 

Steuerpolitik. Aber an dieser Stelle 

den Sondierungsgesprächen vorzugreifen 

wäre voreilig. 

Die SPD will am Ende aller möglichen 

Verhandlungen nochmal ihre 

Mitglieder befragen. Wie handhaben 

das die Grünen? 

In dieser Frage haben wir noch 

keine Entscheidung getroffen. Besonders 

vor dem Hintergrund, dass 

wir uns vor der Wahl stark gegen 

die Union abgegrenzt haben, halte 

ich eine Befragung der grünen Mitglieder 

aber für sinnvoll. 

An Ihrer Parteispitze bleibt derzeit 

kaum ein Stein auf dem anderen. 

Was muss eine neue Führung 

ändern und wen sehen Sie an der 

Spitze? 

Es gibt in unseren Reihen glücklicherweise 

mehrere Kandidatinnen 

und Kandidaten, die für die Spitzenpositionen 

bestens geeignet sind. Die 

Fraktion wird am Dienstag entscheiden, 

wer künftig ihren Vorsitz innehat. 

Inhaltlich wird es darum gehen, 

die Versöhnung von Ökologie und 

Ökonomie wieder stärker ins Zentrum 

unserer Politik zu stellen. Das 

ist die originäre Aufgabe der Grünen 

im Parteienspektrum. Darauf muss 

unser Schwerpunkt liegen, ohne allerdings 

zu einer Ein-Themen-Partei 

zu werden. Wir werden auch künftig 

die Sozialpolitik nicht der SPD und 

den Linken überlassen und auch eine 

stärkere Rolle in der Bürgerrechtspolitik 

spielen. 

Der einzige grüne Ministerpräsident 

Winfried Kretschmann hat die 

inhaltliche Ausrichtung im Wahlkampf, 

etwa in der Steuerpolitik, 

heftig kritisiert. Hat er recht? 

Wir haben keines unserer Wahlziele 

erreicht. Im Gegenteil, wir haben 

viele Wählerinnen und Wähler 

verloren, die uns 2009 noch ihre 

Stimme gegeben haben. Das hat 

viele Gründe und wir haben gerade 

erst begonnen, diese zusammenzutragen 

und aufzuarbeiten. Aber 

sicher gehört auch das Steuerthema 

dazu. Und hier hatten wir es nicht 

nur mit einem Kommunikationsproblem 

zu tun. Wir haben versucht, 

an zu vielen Schrauben gleichzeitig 

zu drehen. Das habe ich im Wahlkampf 

ganz klar gemerkt. Jemand 

der kein Steuerberater ist, konnte 

da kaum noch durchsteigen. Wenn 

jeder Wahlkämpfer einen Taschenrechner 

dabei haben muss, um die 

Auswirkungen des Steuerkonzeptes 

für die Bürger auszurechnen, dann 

läuft etwas verkehrt. Dass wir eine 

gerechtere Steuerverteilung brauchen, 

ist allerdings unumstritten. 

Wir brauchen stärkere Einnahmen, 

etwa um bessere Bildung finanzieren 

zu können. 

Wo sehen Sie weitere Ursachen 

für das schlechte Wahlergebnis der 

Grünen? 

Da gehört natürlich der Veggie- 

Day dazu. Es war nie unsere Absicht, 

den Menschen zu verbieten, donnerstags 

Fleisch zu essen. Leider hat 

man uns aber genau das zugetraut. 

Auch die Pädophilie-Debatte hat uns 

natürlich geschadet. Wir haben zu 

spät und zu zögerlich mit der Aufarbeitung 

unserer Parteigeschichte 

begonnen. Damit haben wir zugelassen, 

dass das Thema immer wieder 

im Wahlkampf aufgegriffen wurde. 

Je näher der Wahltag rückte, wurde 

auch die fehlende Machtoption ein 

immer größeres Problem. 

Welche Rolle wollen Sie künftig 

in der Grünen-Fraktion spielen? 

Bleiben Sie arbeitsmarktpolitische 

Sprecherin? 

Die neue Fraktion ist noch dabei, 

sich zu konstituieren. Dabei wird 

auch entschieden, welche Themen 

und Zuständigkeiten die einzelnen 

Abgeordneten künftig abdecken 

werden. Ich glaube, ich habe mir in 

der Arbeitsmarktpolitik einen guten 

Namen erworben und möchte mich 

weiterhin für mehr Gerechtigkeit auf 

dem Arbeitsmarkt einsetzen. 

Hildesheim ist nun doch weiterhin 

mit drei Abgeordneten im 

Bundestag vertreten. Gibt es Themen, 

bei denen Sie an einem Strang 

ziehen werden? 

Sicherlich ist der Ausbau der Infrastruktur 

ein wichtiges Thema für 

die Zukunftsfähigkeit unserer Region. 

Ganz aktuell sind hier die Transportwege 

Straße, Schiene und Wasserweg 

zu nennen. Am Beispiel der 

Ortsumgehung Marienhagen haben 

sich bereits Übereinstimmungen gezeigt. 

Ein weiteres wichtiges Thema 

ist aus meiner Sicht die Energieversorgung. 

Die EVI hat den wichtigen 

Wechsel in Richtung Energiewende 

bereits vollzogen und beispielsweise 

in ein Gaskraftwerk investiert. Aufgrund 

der Energiepolitik der Bundesregierung 

ist diese Investition jetzt 

betriebswirtschaftlich unrentabel. 

An dieser Stelle ist eine parteiübergreifende 

Zusammenarbeit denkbar 

und sinnvoll. 

Bund und Länder einigen sich auf neue Fördergebietskarte von 2014 bis 2020 

Landkreis wieder förderfähig 

1 2 3 4 5 6 7 8 9 

Die Buchstaben in den Zahlenfeldern 

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Wer die richtige Lösung kennt, kann 

bis kommenden Donnerstag unter der 

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Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „CHINAGRAS“ 

Die Gewinnerin des Gutscheins vom 29. September ist: Martina Schmelter, Kampstraße 20, 31141 Hildesheim 

EIN SERVICE DES 

Lösung vom letzten Sonntag 

(r/lv) Landkreis. Der Kreis Hildesheim 

kann in der kommenden Förderperiode 

wieder mit Geld aus sogenannten 

GRW-Mitteln rechnen 

(GRW steht für „Gemeinschaftsaufgabe 

Verbesserung der regionalen 

Wirtschaftsstruktur“). Voraussichtlich 

ab dem 1. Juli 2014 können Unternehmen 

Anträge für die Periode 

2014 bis 2020 stellen, teilte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

Hi- 

Reg am Mittwoch mit. 

Die Region Hildesheim war 2007 

bis 2013 aus der Förderung herausgefallen, 

weil es ihr wirtschaftlich 

„zu gut“ ging. Dass sie nun wieder 

auf der Karte der Fördergebiete erscheint, 

liegt an den Auswirkungen 

der Finanz- und Wirtschaftskrise: 

Durch die hohe Konzentration von 

Automobilzulieferern war die Region 

besonders betroffen, was zeitweise 

zu einer starken Zunahme der 

Arbeitslosenquote führte. Dies war 

entscheidend für die erneute Aufnahme 

in die Förderung. 

„Ab dem 1. Juli 2014 stehen für 

Investitionen von förderfähigen Unternehmen 

und für kommunale wirtschaftsnahe 

Infrastrukturmaßnahmen 

wieder Mittel zur Verfügung. 

Bei der Antragstellung werden wir 

die Unternehmen aktiv begleiten“, 

erklärt Hi-Reg-Geschäftsführer Matthias 

Ullrich. Die Region Hildesheim 

wurde als D-Fördergebiet eingestuft, 

was der niedrigsten Förderhöhe entspricht. 

Daneben gibt es in Niedersachsen 

nur noch C-Fördergebiete, 

die zu den strukturschwächsten Regionen 

zählen (beispielsweise Holzminden, 

Goslar, Osterode). 

„Ich freue mich sehr über die Aufnahme 

der Region Hildesheim in die 

GRW-Förderung“, so Landrat Reiner 

Wegner.„Diesist ein ganz wichtiger 

Faktor, um die Wettbewerbsfähigkeit 

von Unternehmen zu unterstützen, 

Arbeitsplätze zu sichern und um den 

Wirtschaftsstandort Region Hildesheim 

weiterzuentwickeln.“


Neues Parlament der hannoverschen Landeskirche 

Synode gewählt 

Landkreis. Die 

Evangelisch-lutherische 

Landeskirche 

Hannovers 

hat am vergangenen 

Sonntag 

ihre 25. Landessynode 

gewählt. 

Aus dem Landkreis 

Hildesheim 

Christian Castel 

gehören dem Parlament der Landeskirche 

drei Personen an, die bereits in 

der vorigen Synode vertreten waren: 

Superintendent Christian Castel, Diakon 

Bernd Rossi (beide Kirchenkreis 

Hildesheimer Land-Alfeld) sowie Dr. 

Karin Köhler, Chemikerin aus der Titus-Gemeinde 

Barienrode (Kirchenkreis 

Hildesheim-Sarstedt). 

Für die Plätze der Ehrenamtlichen 

hatten sich aus dem Kirchenkreis 

Hildesheimer Land-Alfeld gleich drei 

Kandidaten zur Wahl gestellt. Das 

führte dazu, dass sich die Stimmen 

aus dem Kirchenkreis auf diese drei 

verteilten und in der Summe keiner 

von ihnen genug Stimmen auf sich 

vereinigen konnte, um den Sprung 

in die Synode zu schaffen. Das war 

abzusehen und deswegen ein wenig 

schade, so Castel. Dennoch sei der 

Kirchenkreis mit zwei Personen angemessen 

vertreten. 

Bernd Rossi 

Dr. Karin Köhler 

Die Wahlbeteiligung lag in der gesamten 

Landeskirche bei 67 Prozent, 

in der Region war sie mit 63 Prozent 

etwas geringer. Das Kirchenparlament 

hat 75 Mitglieder, 63 davon 

werden gewählt. 130 Kandidatinnen 

und Kandidaten hatten sich in zehn 

Wahlkreisen aufstellen lassen. Wählen 

durften die Mitglieder der Kirchenvorstände 

und Kirchenkreistage 

sowie die Pastoren. Zehn Synodale 

benennt der Kirchensenat, hinzu 

kommen der Abt von Loccum und ein 

Vertreter der Theologischen Fakultät 

der Universität Göttingen. 

Die Landessynode wird jeweils für 

sechs Jahre gewählt. Sie beschließt 

sämtliche Kirchengesetze, ist für 

den landeskirchlichen Haushalt verantwortlich 

und wählt den Landesbischof. 

Die konstituierende Tagung 

der neuen Synode findet vom 20. bis 

22. Februar 2014 statt. 

Tierheim päppelt schwer verletzten Kater auf 

Katze tappt in Falle 

Diese Schlinge zog sich um die Beine des Katers und verletzte ihn schwer. 

(lv) Wendhausen. Eine grausige 

Entdeckung hat eine Frau aus Wendhausen, 

die freilebende Katzen betreut, 

am vorvergangenen Donnerstag 

gemacht. Ein Kater humpelte mit 

einer festen Drahtschlinge um seine 

Hinterbeine herum. Der Frau gelang 

es, das Tier in ihre Garage zu locken, 

dann verständigte sie den Hildesheimer 

Tierschutzverein. Mitarbeiter 

Beratung in Holle 

des Vereins brachten den Kater mit 

tiefen Schnittwunden zum Tierarzt. 

Inzwischen geht es ihm schon besser. 

Karin Wrase vom Tierschutzverein 

bittet Katzenfreunde um erhöhte 

Wachsamkeit. „Das ist schlimmste 

Tierquälerei. Wir werden Strafanzeige 

gegen Unbekannt erstatten“, sagt 

Wrase. Auch Kinder könnten sich 

durch so eine Falle verletzen. 

Außenstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes 

(r/jan) Holle. Der Sozialpsychiatrische 

Dienst des Landkreises hat sein 

Angebot erweitert und bietet jetzt 

auch in Holle regelmäßige Sprechstunden 

an. Diese finden 14-tägig, 

donnerstags in der Zeit von 9.30 bis 

11.30 Uhr, in der Marktstraße 6 B 

statt. Die Räume für die Sprechstunden 

stellt die Diakonie Himmelsthür 

in ihrem Wohnangebot zur Verfügung. 

Das Team des Sozialpsychiatrischen 

Dienstes bietet Beratung 

und Hilfen für Menschen mit bereits 

bestehenden oder drohenden psychischen 

Störungen an, in Holle ist die 

Diplom-Sozialpädagogin Birgit Hopp 

Ansprechpartnerin. 

Das Angebot richtet sich nicht nur 

an Betroffene, sondern auch deren 

Angehörige, Nachbarn, Freunde und 

Bekannte. Auf Wunsch werden die 

Beratungen anonym durchgeführt. 

Klettern für 

CJD-Schüler 

Elze. Die CJD Christophorusschule 

Elze ist eine weitere Kooperation im 

Bereich Sport eingegangen: Nach 

den bereits bestehenden Kooperationen 

mit Eintracht Hildesheim 

(Handball), Hannover 96 (Fußball) 

und dem Landeskanuverband arbeitet 

die Schule nun auch mit dem 

Landesstützpunkt für Sportklettern 

in Hannover zusammen. Hierzu gehören 

Talentsichtungen am CJD für 

den Klettersport, Unterstützung bei 

der Ausbildung der Sportlehrer an 

der neu installierten Kletterwand 

(die mit Hilfe des Elternfördervereins 

finanziert wurde) sowie bei AGs 

oder Trainingsstunden. Die Schule 

verpflichtet sich im Gegenzug, die 

Sportler für Trainings- und Wettkampfzeiten 

freizustellen, Trainingsmöglichkeiten 

zu stellen und ihnen 

größtmögliche Hilfestellung für im 

Unterricht versäumte Inhalte zu bieten. 

Außerdem können die Schüler 

im Internat wohnen. 

Flohmarkt 

in Garagen 

Schellerten. In Schellerten findet 

am heutigen Sonntag, 6. Oktober, von 

11 bis 17 Uhr ein Garagenflohmarkt 

statt. In Höfen, Garagen, Ställen und 

Schuppen können Gegenstände wie 

Spielsachen, Hausrat und Geschirr, 

Bücher, Möbel und mehr angeboten 

werden. Zeitgleich findet im Pfarrgarten, 

Dorfstraße 36, der Herbstbasar 

des Bastelkreises statt. Dort 

liegen auch Blätter mit den Standorten 

der Flohmarktstände aus. 

Vorsorge 

und Betreuung 

Landkreis. Die nächste Informationsveranstaltung 

über Vorsorgevollmachten 

und Betreuungsverfügungen 

findet am Dienstag, 8. Oktober, 

ab 18.30 Uhr in der Kreisverwaltung 

Hildesheim, Bischof-Janssen-Straße 

31 (Eingang B), statt. 

Brinkmann 

berichtet 

Sarstedt. Der Landtagsabgeordnete 

Markus Brinkmann (SPD), zugleich 

Kolpingsmitglied, wird auf Einladung 

des Vorstandes am Dienstag, 8. Oktober, 

ab 19.30 Uhr im Sarstedter Kolpingheim, 

Weberstraße, über seine 

Arbeit im Landtag berichten. 

Wahrheiten 

zur Depression 

Landkreis. Das Hildesheimer Psychiatrieforum 

beschäftigt sich am 

Donnerstag, 10. Oktober, ab 17 Uhr 

im Kleinen Sitzungssaal im Hildesheimer 

Kreishaus, Bischof-Janssen- 

Straße 31, mit dem Thema: Irrtümer 

und Wahrheiten zur Depression. 

Bilderbuchkino 

zum Markt 

Gronau. Zum Herbstmarkt in Gronau 

am Sonntag, 13. Oktober, veranstaltet 

das Büchereiteam wieder ein 

Bilderbuchkino mit „Lauras Stern“ 

und den „Olchis“. Die Vorführungen 

finden um 13.30 und 15.30 Uhr in 

der St.-Matthäi-Kirchengemeinde in 

der Junkernstraße 2 statt. 

LANDKREIS HILDESHEIM 

SPD und Grüne wollen nun doch versuchen, einen Verkauf abzuwenden 

Lungenklinik: CDU kritisiert 

Missachtung der Gremien 

(lv) Diekholzen. SPD und Grüne 

im Kreistag wollen nun doch einen 

Verbleib der Lungenklinik Diekholzen 

in Trägerschaft des Landkreises ausloten. 

Das ist das Ergebnis eines Gespräches 

mit dem Klinik-Betriebsrat 

am Dienstag. Die Kreistagsgruppe 

CDU/FDP nimmt das Vorgehen von 

Rot-Grün indes „mit großer Verwunderung“ 

zur Kenntnis. 

In der Vorwoche war bekannt geworden, 

dass der Landkreis auf der 

Suche nach einem Partner ist, der 

bis zu 94 Prozent der Lungenklinik 

übernimmt. Zu den Interessenten 

sollen das Klinikum Hildesheim, der 

Ameos-Konzern und der Klinikum- 

Verbund Region Hannover gehören. 

Die Spezialklinik hatte 2011 erstmals 

rund 141.000 Euro Verlust gemacht, 

im Jahr darauf waren es 232.000 

Euro. CDU und FDP hatten schon zu 

einem früheren Zeitpunkt für einen 

Verkauf der Klinik plädiert, SPD und 

Das Brautstudio 

zieht um 

Das Brautstudio in Sorsum befindet 

sich ab dem 8. Oktober in neuem Ambiente 

in der Hauptstraße 33A, direkt 

gegenüber der Kirche. 

Besuchen Sie die abwechslungsreiche 

Welt der Brautmode in der ehemaligen 

alten Pfarrscheune und stöbern 

Sie durch eine vielfältige Auswahl 

an Modellen. Ob romantisch, modern 

oder elegant, hier finden Sie für jeden 

Anspruch und für jeden Geschmack 

das passende Traumkleid. Passende 

Accessoires, verführerische Dessous 

und die perfekten Brautschuhe dürfen 

natürlich in unserer Brautscheune 

nicht fehlen. 

Aber nicht nur Brautkleider, auch 

Abendkleider und Standesamtmode 

finden Sie bei uns in großer Auswahl. 

Auch für Preisbewusste ist etwas dabei, 

denn es gibt einige Schnäppchen 

zu entdecken. 

Das Brautstudio in Sorsum hat von 

Dienstag bis Samstag für Sie geöffnet. 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin 

mit uns, damit wir Sie individuell 

beraten können und Sie keine Wartezeiten 

in Kauf nehmen müssen. 

Miryam Hoffmann und ihr Team 

freuen sich auf Ihren Besuch. 

Grüne waren mit Verweis auf die bis 

dato stets positiven wirtschaftlichen 

Ergebnisse dagegen. 

Die Grünen-Fraktion hatte noch 

am Dienstag in einer Pressemitteilung 

erklärt, bei einem Verkauf einem 

öffentlichen Träger den Vorzug 

geben zu wollen – was nur auf die 

Region Hannover zuträfe. Diese Position 

haben die Grünen nach dem 

Gespräch mit dem Betriebsrat revidiert. 

Denn die Beschäftigten treibt 

die Sorge um, dass die Region das 

Haus in Diekholzen schließen könnte, 

um ihre eigenen Lungen-Abteilungen 

zu stärken. „Das ist eine Information, 

die ich vorher nicht hatte“, gibt Grünen-Fraktionschef 

Holger Schröter- 

Mallohn zu. SPD-Fraktionschef Klaus 

Bruer nennt die Pressemitteilung der 

Grünen denn auch „überflüssig“ – 

wie er überhaupt die ganze Debatte 

für schädlich hält. Ein Verkauf der 

Klinik sei noch nicht ausgemacht, 

zunächst soll geprüft werden, wo 

mögliche Ressourcen liegen, um das 

Haus in Eigenregie weiterzubetreiben. 

Auch eine größere Investition 

des Landkreises sei denkbar. 

Aus Sicht von CDU und FDP geht 

es nicht vorrangig um den Träger, 

sondern um den Erhalt des Standortes 

und der Arbeitsplätze. „Der Betriebsrat 

und letztlich SPD und Grüne 

können nicht an den Fakten vorbei, 

dass die finanzielle Kraft des Landkreises 

auf Dauer nicht ausreicht, um 

die Lungenklinik mit Kreismitteln zu 

halten“, so Finanzsprecher Dr. Bernhard 

Evers. Auch den Stil kritisiert 

die CDU: „Wir gehen eigentlich davon 

aus, dass Beratungen in den zuständigen 

und gewählten Gremien 

erfolgen und nicht in Vorab-Gesprächen 

mit ausgesuchten Fraktionen. 

Das ist eine eklatante Missachtung 

weiter Teile des Kreistages“, so Fraktionschef 

Christian Berndt. 

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Das Brautstudio 

in Sorsum 

Topaktuelle Brautkleider 

namhafter Hersteller wie ... 

• Lohrengel 

• Valerie bei Kleemeier 

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Sincerity plus 

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Ab dem 8. Oktober 2013 finden 

Sie uns in neuem Ambiente! 

Besuchen Sie uns in der 

„Brautscheune“ gegenüber der 

Sorsumer Kirche. 

• Weise 

• Romantica 

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Schwangere) 

... finden Sie bei uns 

in freundlichem Ambiente 

und individueller 

persönlicher Beratung! 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns! 

Miryam Hoffmann & Team 

Sorsumer Hauptstraße 33A · 31139 Sorsum · Tel. (0 51 21) 17 43 95 oder (01 70) 1 16 04 54 

www.brautstudio-sorsum.de 

■ Spendenzwiebel: Während des Groß Düngener Herbstmarktes öffnet 

am heutigen Sonntag von 11 bis 18 Uhr auch wieder Matthias Oys seinen 

Hof für die Aktion „Spendenzwiebel“. Für jede gekaufte Tüte Blumenzwiebeln 

wird ein Baumsetzling in Tanzania gepflanzt. „Wir freuen uns, 

dass in diesem Jahr Elieth Kikaka aus Tanzania zu Besuch ist und auf 

unseren Märkten fleißig hilft“, sagt Oys. „Sie wollte wissen, was hier 

in Deutschland für Afrika getan wird und ist begeistert von der großen 

Hilfsbereitschaft der Bürger der Region.“ Auf dem Foto ist Kikaka mit 

Thomas Sklorz zu sehen, Initiator der Aktion „Hildesheimer Wald“. 

Blutspender 

gesucht 

Landkreis. An folgenden Terminen 

kann Blut gespendet werden: 

■ In Alfeld am Mittwoch, 9. Oktober, 

von 12 bis 19 Uhr im katholischen 

Pfarrzentrum, Marienstraße 1. 

■ In Sarstedt am Mittwoch, 9., und 

Donnerstag, 10. Oktober, jeweils von 

15 bis 19 Uhr, in der Grundschule 

Kastanienhof. 

■ In Hasede am Donnerstag, 10. Oktober, 

von 16 bis 19.30 Uhr in der 

Turnhalle, Dechant-Bluel-Straße.

UNSERE STADT. UNSER VEREIN. UNSERE LEIDENSCHAFT. 

Woher die Rivalität 

wirklich stammt 

Wie der Präsident 

die 96-Zukunft sieht 

Was dem Brasilianer 

besonders gut gefällt 

Das exklusive Klubmagazin von Hannover 96 

SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 14 

Hannover 96 war mit den Gedanken scheinbar bereits beim Clubrekord 

Kopfschütteln der Fans: 

Warum nur so unmotiviert? 

Hannover 96 1 

Hertha BSC 1 

Tore: 1:0 Schulz (23.) 

1:1 Ronny (81.) 

Zuschauer: 46.500 

(R.F.) Es fühlte sich wie eine Niederlage 

an. Das Remis der Roten am 

Freitagabend gegen den Aufsteiger 

Hertha BSC konnte den 96-Fans 

trotz perfekter Rahmenbedingungen 

kaum etwas Positives entlocken. 

■ Exclusiv-Verlosung 

96-Magazin 

Woran mag es gelegen haben, 

dass die Spieler von Mirko Slomka 

den hohen Erwartungen vor dem 

angestrebten Auftaktrekord von fünf 

Heimsiegen in Folge nicht gewachsen 

waren? Dabei war 96 zu Beginn 

noch das engagiertere Team, konnte 

aus dem Übergewicht aber keinen 

Ertrag erzielen. Folgerichtig fiel die 

Führung nach einer Standardsituation, 

nachdem der Ball eher zufällig 

vor die Füße von Schulz geprallt war. 

Der 30 Jahre alte Routinier wuchtete 

den Ball aus 14 Metern unhaltbar 

für Thomas Kraft ins Tor. Zur Pause 

der bittere Wermutstropfen für 

96: Didier Ya Konan verletzte sich 

schwer und musste ausgewechselt 

werden (siehe Beitrag rechts). In der 

zweiten Hälfte verflachte die Partie 

dann zusehends. Kein Torschuss der 

Hausherren - die Partie plätscherte 

vor sich hin. Aber warum wollte man 

nicht mehr konsequent nach vorne 

spielen? Ein Jan Schlaudraff, durch 

die Verletzung von Sturmspitze 

Diouf in die Startelf gerückt, wurde 

bei seiner Auswechselung in der 57. 

Minute für Bittencourt fast schon 

mitleidig von den eigenen Fans verabschiedet. 

Am Ende kam Ronny. 

Der Brasilianer erzielte Herthas 

fünftes Jokertor in dieser Saison mit 

einem Freistoß von der Strafraumgrenze, 

der mit 119 km/h im Tor des 

machtlosen Zieler einschlug. 

■ Hannover 96: Zieler - Sakai , Marcelo, 

C. Schulz, Pocognoli - Andreasen, 

Stindl- Schlaudraff, Huszti - Ya Konan, 

Sobiech. 

■ Hertha BSC: Kraft - Pekarik, Lustenberger, 

S. Langkamp, J. van den Bergh- 

Hosogai ,Skjelbred -Allagui, Ben-Hatira, 

N. Schulz- Ramos. 

Sinnbild der 96-Lethargie: Jan Schlaudraff wirkte am Freitag gegen Hertha 

geradezu teilnahmslos und schwerfällig. Fotos: Oliver Vosshage 

Didier Ya Konan 

Operation 

muss sein 

Hannover (ots). Das sah kurz 

vor dem Pausenpfiff ganz böse 

aus. 96-Angreifer Didier Ya Konan 

hat am Freitagabend eine schwere 

Sprunggelenksverletzung am linken 

Bein erlitten. 

Eine MRT-Untersuchung am 

Mittag in Hannover bestätigte die 

Einschätzung der 96-Mannschaftsärzte, 

dass auch die Syndesmose in 

Mitleidenschaft gezogen wurde und 

operativ versorgt werden muss. 

Ein OP-Termin für Didier Ya Konan, 

der Hannover 96 über einen 

längeren Zeitraum fehlen wird, 

wird in den kommenden Tagen 

anberaumt. 

„Natürlich ist das für Didier und 

uns als Mannschaft ein schwerer 

Schlag. Er wird uns zweifelsfrei 

fehlen. Wir wünschen Didier einen 

optimalen Heilungsverlauf, damit er 

nach erfolgreicher Reha wieder zum 

Team stoßen kann“, so 96-Cheftrainer 

Mirko Slomka. 

Hannover (ots). „Niemals allein“ 

heißt die neueste Publikation, die 

Hannover 96 als exklusives Klubmagazin 

produziert hat. Das 80 Seite 

starke Magazin bietet allen Fans der 

Roten Informationen aus erster Hand 

und spannende Stories. 

Erhältlich ist die Erstausgabe zum 

Preis von 4,96 Euro überall am Kiosk 

sowie in den 96-Fanshops an der HDI 

Arena und in der City am Kröpcke. 

Der KEHRWIEDER verlost fünf 

Exemplare der Erstausgabe bis zum 

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Mittwoch. NIEMALS 

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des 96-Stürmers 

Hannover 

gegen 

Braunschweig 

Martin Kind im 

großen Interview 

Marcelo zeigt seinen 

Lieblingsplatz 

in Hannover 

MAME DIOUF 

Sein Traum von der WM 2014 

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Mitmachen: 

Das Insiderquiz 

für echte 

96-Kenner 

4,96 Euro >> Ausgabe 01_2013 

Die Lücke erkannt: Ronny (Nr. 12) traf mit voller Wucht durch die Lücke in 

der 96-Abwehrmauer. 

FC Schalke 04 4 

FC Augsburg 1 

Tore: 0 : 1 Mölders (9.) 

1 : 1 Boateng (18., FE.) 

2 : 1 Szalai (29.) 

3 : 1 Szalai (76.) 

4 : 1 Meyer (84.) 

Rot: Klavan (17., FCA) 


Angeführt von ihrem neuen Leader 

Kevin-Prince Boateng und dem 

zweifachen Torschützen Adam Szalai 

hat Schalke 04 seinen 600. Sieg in 

der Fußball-Bundesliga gefeiert. 

Mittelfeld-Star Boateng riss beim 

die bis dahin völlig konfuse Schalker 

mit seinem Foulelfmeter zum 1:1 

(16.) aus der Matchkrise. Danach 

lief alles nach Plan. 

Bor. M‘gladbach 2 

Borussia Dortmund 0 

Tore: 1 : 0 Kruse (82., FE) 

2 : 0 Raffael (88.) 

Rot: Hummels (81., BVB) 

Zuschauer: 54.000 (ausverkauft) 

Borussia Mönchengladbach hat 

Tabellenführer Borussia Dortmund 

die erste Niederlage der Saison beigebracht. 

Der Vizemeister kassierte im ausverkauften 

West-Schlager trotz langer 

Überlegenheit ein 0:2 (0:0). Die 

Fohlen festigten durch den vierten 

Sieg im vierten Heimspiel ihren Platz 

in der Verfolgergruppe. Marc-Andre 

ter Stegen brachte die Dortmunder 

reihenweise zur Verzweiflung und 

war Garant des Erfolges. 

VfB Stuttgart 1 

Werder Bremen 1 

Tore: 1 : 0 Harnik (6.) 

1 : 1 Petersen (37.) 


Der Höhenflug des VfB Stuttgart 

in der Bundesliga ist vorerst etwas 

gebremst worden. 

Die Mannschaft von Thomas 

Schneider kam gegen Werder Bremen 

nach einer durchwachsenen Leistung 

nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste 

den vierten Sieg im fünften 

Spiel unter dem neuen Trainer. 

Stuttgart bleibt damit nach dem 

400. Unentschieden seiner Bundesliga-Geschichte 

wie auch Werder 

Bremen im Tabellenmittelfeld hängen. 

1.FC Nürnberg 

Hamburger SV 

Heute, 15.30 Uhr 

Bert van Marwijk macht beim 

Hamburger SV die Schotten dicht. 

Vor dem Auswärtsspiel am heutigen 

Sonntag beim 1. FC Nürnberg ließ 

der neue Trainer der Hanseaten 

Sichtschutzplanen montieren und 

trainierte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 

Vor dem Aufeinandertreffen 

des 16. (HSV) mit dem 15. 

(Nürnberg) will sich der niederländische 

Ex-Nationaltrainer auch bei 

der Aufstellung kaum in die Karten 

blicken lassen. „Ich werde nicht viel 

ändern“, sagte der 61-Jährige. 

SC Freiburg 

Eintracht Frankfurt 

Heute, 17.30 Uhr 

Der SC Freiburg will mit maximalem 

Einsatz im Heimspiel gegen 

Eintracht Frankfurt den ersten Sieg 

erzwingen. Angesichts der folgenden 

Länderspielpause geht SC-Trainer 

Christian Streich davon aus, dass 

sich sein Team voll verausgaben 

wird. „Wir haben danach erst mal 

kein Spiel mehr, deshalb werden wir 

am Sonntag alles aus uns herausholen“, 

sagte Streich einen Tag vor 

dem Duell mit den Hessen. Frankfurt 

bangt um den Einsatz von Marco 

Russ und Johannes Flum. 

Bayer Leverkusen 

Bayern München 

Nach Redaktionsschluss 

Bayerns Neuzugang Thiago Alcantara 

steht sechs Wochen nach 

seinem Syndesmosebandriss kurz vor 

dem Comeback. Das gestrige Topspiel 

gegen Bayer Leverkusen kam aber 

noch zu früh. Das Ergebnis lag bei 

Redaktionsschluss noch nicht vor. 

Am Montag wird dem Spanier eine 

Schraube im Sprunggelenk entfernt, 

anschließend kann Thiago das Lauftraining 

aufnehmen. Mario Götze hat 

in der Champions League bereits sein 

Comeback gegeben, wollte von der 

Startelf aber noch nicht reden. 

FSV Mainz 05 2 

TSG Hoffenheim 2 

Tore: 0 : 1 Volland (14.) 

0 : 2 Firmino (22.) 

1 : 2 Moting (82.) 

2 : 2 Noveski (90.+2) 


Lange Zeit sahen die Kraichgauer 

wie der sichere Sieger in einer vor 

allem im ersten Durchgang spannenden 

Bundesligapartie. Erst in den 

Schlussminuten des Spiels kam dann 

der FSV in Schwung. Das späte 1:2 

leitete die Schlussoffensive ein, die 

durch Noveskis spektakuläres Last- 

Minute-Tor glücklich endete. 

■ Bundesliga 

1. Borussia Dortmund 8 21 : 7 19 

2. FC Bayern München 7 14 : 2 19 

3. Bayer 04 Leverkusen 7 17 : 7 18 

4. Mönchengladbach 8 19 : 13 13 

5. Hannover 96 8 11 : 11 13 

6. Hertha BSC 8 14 : 9 12 

7. VfB Stuttgart 8 16 : 10 11 

8. FC Schalke 04 8 14 : 17 11 

9. Werder Bremen 8 9: 12 11 

10. 1899 Hoffenheim 8 20 : 20 10 

11. 1. FSV Mainz 05 8 12 : 17 10 

12. FC Augsburg 8 9: 15 10 

13. VfL Wolfsburg 8 9: 11 9 

14. Eintracht Frankfurt 7 10 : 12 8 

15. 1. FC Nürnberg 7 9: 12 5 

16. Hamburger SV 7 12 : 19 5 

17. Eintracht Braunschweig 8 5: 18 4 

18. SC Freiburg 7 8: 17 3 

■ 2. Bundesliga 

1. 1. FC Köln 10 16 : 5 20 

2. SpVgg Greuther Fürth 9 17 : 7 20 

3. 1. FC Union Berlin 10 20 : 12 20 

4. 1. FC Kaiserslautern 10 15 : 11 17 

5. FC St. Pauli 10 13 : 12 15 

6. Arminia Bielefeld 10 17 : 19 14 

7. TSV 1860 München 9 8: 10 13 

8. FSV Frankfurt 9 12 : 8 12 

9. Karlsruher SC 10 9 : 10 12 

10. Erzgebirge Aue 9 11 : 14 12 

11. VfR Aalen 10 9 : 12 12 

12. SV Sandhausen 10 8 : 11 12 

13. SC Paderborn 10 12 : 19 12 

14. Energie Cottbus 9 18 : 16 11 

15. VfL Bochum 9 12 : 11 11 

16. Fortuna Düsseldorf 9 9: 11 10 

17. Dynamo Dresden 10 10 : 18 8 

18. FC Ingolstadt 04 9 8: 18 4 

Braunschweig glückt ausgerechnet in Wolfsburg der Befreiungsschlag 

Endlich der erste Dreier 

VfL Wolfsburg 0 

Eintr. Braunschweig 2 

Tore: 0 : 1 Bellarabi (31.) 

0 : 2 Kumbela (86.) 

Zuschauer: 30.000 (ausverkauft) 

(dfl) Wolfsburg. Eintracht Braunschweig 

hat den Bann ausgerechnet 

in einem Niedersachsen-Duell beendet. 

Der Aufsteiger feierte gestern 

seinen ersten Sieg in der Bundesliga 

seit 10.353 Tagen. Der Sieg der 

Braunschweiger Löwen war zwar ein 

wenig schmeichelhaft, weil Gastgeber 

Wolfsburg doch die optisch 

klar überlegene Mannschaft war. 

Den Fans der Eintracht war das gestern 

allerdings völlig egal. 

Vor 30.000 Zuschauern in der 

ausverkauften VW-Arena drängten 

die „Wölfe“ von Beginn an auf die 

Führung, ließen im Abschluss aber 

den nötigen Biss und die Konzentration 

vermissen. Braunschweig 

präsentierte sich äußerst kompakt 

und kämpfte um jeden Ball. 

Vor allem Ivica Olic brachte die 

Abwehr des Aufsteigers in der Anfangsphase 

mehrmals ins Schwimmen. 

Zunächst setzte der Kroate 

den Ball nach einer Ecke übers Tor 

(8.), sieben Minute später ließ der 

Ex-Münchner Ermin Bicakcic an der 

Außenlinie stehen, traf im Abschluss 

aber nur das Außennetz. Nach Vorarbeit 

von Olic scheiterte Marcel 

Schäfer aus kurzer Distanz an Eintracht-Keeper 

Daniel Davari (20.). 

Nachdem der erste Angriffsschwung 

der Gastgeber nachließ, 

trumpften die Gäste plötzlich auf 

und trafen wie aus dem Nichts zum 

1:0. Orhan Ademi schickte mit einem 

Pass durch die Mitte Mirko Boland 

auf die Reise. Anstatt selbst draufzuhalten, 

legte Boland auf den mitgelaufenen 

Bellarabi ab, und der frühere 

Leverkusener traf problemlos ins 

leere Tor. Es war die erste Führung 

der Gäste in der laufenden Saison. 

Braunschweig bekam Oberwasser, 

Theuerkauf setzte einen Freistoß nur 

knapp neben das Gehäuse. 

Hecking reagierte nach der Halbzeit 

und brachte für Marcel Schäfer 

Ivan Perisic. Braunschweig blieb 

jedoch stets gefährlich. Immer wieder 

tauchte vor allem der laufstarke 

Bellarabi im gegnerischen Strafraum 

auf. In der 69. Minute bediente der 

Torschütze mustergültig Marco Caligiuri, 

doch der Bruder des eingewechselten 

Wolfsburger Mittelfeldspielers 

scheiterte an VfL-Keeper 

Diego Benaglio. 

■ Spieler des Spiels 

Karim Bellarabi gab die meisten 

Torschüsse aller Braunschweiger ab 

(drei), erzielte das wichtige 1:0 für 

die Eintracht. Mit seiner Schnelligkeit 

brachte er die Wolfsburger auch 

sonst immer wieder in Verlegenheit, 

Bellarabi legte die meisten Sprints 

aller Spieler hin (34), darunter war 

auch der schnellste des Spiels (33,6 

Kilometer pro Stunde). 

■ VfL Wolfsburg: Benaglio - Träsch,Naldo, 

Knoche, Rodriguez - Polak, Luiz Gustavo - 

Koo , Diego, M. Schäfer - Olic. 

■ Eintracht Braunschweig: Davari - Elabdellaoui, 

Bicakcic, Dogan, Reichel - M. 

Caligiuri, Theuerkauf,Perthel - Bellarabi, 

Boland - Ademi. 

Kollektiver Jubel: Mirko Boland (Nr. 10.) und Karim Bellarabi lassen sich für 

ihren Führungstreffer von den Fans feiern. 

Foto: imago 

2. Liga 

Köln siegt 

kurios 

Der 1. FC Köln hat in der 2. Bundesliga 

trotz zwei verschossener 

Strafstöße wieder die Tabellenführung 

übernommen. Die Geißböcke 

kamen beim Aufsteiger Karlsruher 

SC zu einem 2:1 (1:0) und lösten 

zumindest bis Montag Bundesliga- 

Absteiger SpVgg Greuther Fürth ab. 

Das Siegtor für die Kölner erzielte 

Kapitän Miso Brecko (90.), der im 

Strafraum angeschossen wurde. 

Marcel Risse (40., Foulelfmeter) und 

Patrick Helmes (44., Handelfmeter) 

verschossen ihre Strafstöße. 

Bei Dynamo Dresden ist der Knoten 

geplatzt: Durch den 2:0-Erfolg 

gegen den VfR Aalen feierten die 

Sachsen im zehnten Anlauf den 

ersten Saisonsieg. Mohamed Amine 

Aoudia (28.) mit seinem dritten 

Saisontor und Marco Hartmann 

(35.) machten für den Tabellenvorletzten 

das ersehnte Erfolgserlebnis 

im vierten Spiel unter der Regie des 

neuen Trainers Olaf Janßen perfekt. 

Außerdem: Union Berlin - Sandhausen 

3:0, St. Pauli - Paderborn 1:2, 

Bielefeld -K‘lautern 0:3.


Dinos Chantziaras gilt als Trainingsweltmeister - Oberbeck stärkt ihm den Rücken 

Anspiel oder Abschluss? 

„Hauptsache Überblick behalten“ 

Trainer Oberbeck bekommt Dinos 

Chantziaras (oben) vollstes Vertrauen. 

Fotos: Peisker 

Eintracht 

SG Leutershausen 

Heute, 17 Uhr 

(R.F.) Hildesheim. Wenn es Sonderprämien 

für Trainingsleistungen 

gäbe, dann hätte Dinos Chantziaras 

sicherlich schon die ein oder andere 

Kabinenfeier organisiert. 

Der Grieche macht unter der 

Woche alles richtig. Sonntags in der 

Sparkassenarena hat der Linkshänder 

in den bisherigen beiden Heimspielen 

seine Qualitäten nur zu Beginn aufblitzen 

lassen. 

Intelligente Anspiele an den Kreis, 

Distanzschüsse aus dem rechten 

Rückraum - Dinos kann alles. Aber 

warum ruft er es dann nicht ab? 

„Wenn ich das wüsste?“ haderte der 

verschwitzte Rückraumspieler nach 

dem gestrigen Training mit sich 

selbst. „Ich treffe komischerweise 

ausgerechnet in den Heimspielen zu 

oft die falsche Entscheidung.“ 

Ihm selbst ist es egal, ob er durch 

Anspiele oder Abschlüsse glänzt. 

„Hauptsache ich werde meinem 

Anspruch gerecht“, stellt sich 

Chantziaras gern in den Dienst der 

Mannschaft. Die Kommunikation ist 

ihm wichtig. Mit seinem ehemaligen 

Nationalmannschaftskollegen Jimmy 

Tzimourtos klappt das ohne Worte. 

Aber mit Neuzugang Nikos Tzoufras 

am Kreis funktioniert die Non-Verbale-Absprache 

bisher noch nicht 

perfekt. „Daran arbeiten wir“, stärkt 

ihm Trainer Gerald Oberbeck weiterhin 

ohne Wenn und Aber den Rücken. 

Keine Frage, auch heute wird 

Chantziaras von Beginn an auf der 

Platte stehen. Sein Versprechen für 

Selbstkritisch in der Diskussion: Eintracht 

Linkshänder Dinos Chantziaras 

mit KEHRWIEDER-Redakteur 

Rainer Fricke. 

die Partie gegen Leutershausen gilt: 

„Wir werden den Überblick behalten.“ 

Nach dem starken Auftritt vor 

zwei Wochen gegen den HC Erlangen 

will die Eintracht heute weiter 

Werbung in eigener Sache machen. 

Gestern gab auch Michael Hoffmann 

grünes Licht. 

Der Däne hat seine Oberschenkelverletzung 

auskuriert und wird 

zusammen mit dem Österreicher 

Jürgen Steinscherer auf Linksaußen 

agieren. 

■ 2. Handball-Bundesliga 

1. HC Empor Rostock 5 +15 10:0 

2. TUSEM Essen 5 +18 8:2 

3. SG BBM Bietigheim 5 +18 8:2 

4. TV Bittenfeld 5 +18 8:2 

5. HSG Nordhorn-Lingen 5 +12 8:2 

6. ASV Hamm-Westfalen 6 +1 8:4 

7. HC Erlangen 5 +14 7:3 

8. VfL Bad Schwartau 4 +9 6:2 

9. SC DHfK Leipzig 5 -2 6:4 

10. TV 1893 Neuhausen 5 -2 5:5 

11. EHV Aue 5 +7 4:6 

12. Eintracht Hildesheim 5 +6 4:6 

13. TSV Altenholz 5 -10 4:6 

14. TV Großwallstadt 6 +3 4:8 

15. TSG Friesenheim 4 -9 3:5 

16. SG Leutershausen 5 -6 2:8 

17. TV Hüttenberg 5 -11 2:8 

18. HG Saarlouis 5 -20 2:8 

19. DJK Rimpar 5 -20 1:9 

20. HSG Tarp/Wanderup 5 -41 0:10 


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Nach dem Trainerwechsel: SG Leutershausen wird sich heute zerreißen 

Überzahlspiel als 

denkbare Lösung 

(R.F.) Hildesheim. Gerald Oberbeck 

vermutet eine Trotzreaktion. Als der 

Eintracht-Coach am Mittwoch erfuhr, 

dass sein Kollege Holger Löhr 

in Leutershausen die Brocken hingeworfen 

hat (siehe Artikel rechts), 

reagierte er prompt: Überzahlspiel 

wurde gestern bis zum Exzess geübt. 

Warum? „Die werden jetzt besonders 

fighten, wir könnten dadurch 

häufiger als sonst in Überzahl 

kommen“, erklärt der Eintracht-Boss. 

Klare Chancen will Oberbeck sehen, 

sauber herausgespielt, mit Blick 

auf den konsequent freigespielten 

Mitspieler. Dafür musste das Team 

mächtig schwitzen. Oberbeck erwartet 

heute in der Sparkassenarena 

einen verbissenen Kampf. Nach der 

blamablen 24:30-Heimniederlage 

der Leutershausener am vergangenen 

Wochenende wird sich das 

Team unter ihrem Interimstrainer 

Marc Nagel förmlich zerreißen. Die 

SG darf sich einen solchen Auftritt 

nicht noch einmal erlauben. Da 

kommt ihnen das Spiel gegen die 

Eintracht gerade recht. 

Damien Kabengele leicht angeschlagen 

Pferdekuss wirft 

Franzosen nicht um 

(R.F.) Hildesheim. Ein dickes Knie 

- aber längst keinen dicken Hals. 

Damien Kabengele hat sich am vergangenen 

Mittwoch einen derben 

„Pferdekuss“ an Oberschenkel und 

Knie abgeholt. „Pferdekuss? Habe 

ich noch nie gehört - hört sich aber 

sympathisch an.“ 

Mit seiner Oberschenkelprellung 

geht der Franzose völlig entspannt 

um. „Morgen bin ich dabei. Das ist 

kein Problem“, macht er kein großes 

Ding aus seiner Trainingspause in 

den letzten drei Tagen. 

Auch seinen verschossenen Siebenmeter 

in der Schlussphase von 

Bietigheim hat der erfahrene Profi 

längst abgehakt. Heute wird er deshalb 

mit der gleichen Selbstsicherheit 

zum Strafwurf schreiten. „Seine 

Trefferquote vom Punkt liegt bei 80 

Prozent“, beruhigt Trainer Oberbeck. 

„Da gibt es überhaupt keinen Grund 

zur Kritik.“ 

Überzahl-Diskussion: Gerald Oberbeck (li.) gestern mit Niko Tzoufras und 

Jimmy Tzimourtos (rechts). 

Klappt auch ohne Physio: Damien 

Kabengele versorgt seinen „Pferdekuss.“ 

Formel 1: Red Bull wieder nicht zu bremsen 

Vettel dominiert 

auch in Korea 

(r) Yeongam. Mit der Pole-Position 

von Sebastian Vettel und dem 

dritten Platz von Mark Webber, ist 

Red Bull im Qualifying zum Großen 

Preis von Korea auf dem Korea International 

Circuit in Yeongam erneut 

das stärkste Team. 

Allerdings schmerzt die Strafversetzung 

um zehn Positionen von 

Mark Webber, wegen der dritten Ermahnung 

der Rennkommissare nach 

dem Rennen in Singapur etwas. 

„Es war heute ziemlich knapp“, 

gab Sebastian Vettel nach dem 

Qualifying in Yeongam zu. „Ich 

hatte bei meinem ersten Versuch 

im dritten Qualifying eine sehr gute 

Runde erwischt und dachte mit, dass 

es sicherlich schwerwürde, sie noch 

besser hinzubekommen. 

Während meiner Aufwärmrunde 

zu meinem zweiten Versuch lief ich 

auf Kimi (Räikkönen) auf und hatte 

keine Zeit mehr mich zurückfallen zu 

SG-Trainer Löhr 

zurückgetreten 

Leutershausen. Bei der SGL-Trainer 

Holger Löhr ist am Mittwoch von 

der Position als Trainer mit sofortiger 

Wirkung zurück. Marc Nagel ist damit 

bis auf weiteres alleiniger Coach 

der „Roten Teufel“. 

Löhr zog nach den zuletzt schlechten 

Leistungen seines Teams einen 

Schlussstrich. „Der Saisonstart ist 

bei weitem nicht so gelaufen wie 

wir uns das vorgestellt haben. Ich 

habe mir daher zum jetzigen Zeitpunkt 

eingestehen müssen, dass ich 

nach dem blutleeren und schwachen 

spielerischen Auftritt gegen Aue 

nicht mehr das Gefühl habe, in dieser 

schwierigen Situation das Optimale 

aus der Mannschaft herausholen 

zu können. Auch habe ich es nicht 

geschafft die Spieler im Angriff so 

weiter zu entwickeln, dass sie den 

nächsten erfolgreichen Schritt gehen 

konnten. Folglich muss man sich 

als Trainer hinterfragen und dann 

auch entsprechende Konsequenzen 

ziehen.“ 

Der 43-Jährige trainierte die SG 

Leutershausen in den vergangenen 

sieben Jahren durchgängig und 

schaffte mit der Mannschaft nach 

der Insolvenz des Vereins den Wiederaufstieg 

aus der Baden-Württemberg-Oberliga 

bis in die 2. Handball- 

Bundesliga. 

lassen. Glücklicherweise hat meine 

erste Runde am Ende gereicht.“ 

Mercedes sei sehr stark gewesen, 

vor allem im mittleren Sektor. „Wir 

sind in diesem Jahr besonders im 

ersten Sektor sehr gut, was eine 

Überraschung für uns ist, da dieser 

hauptsächlich aus Geraden besteht“, 

fügte Vettel hinzu. 

„Wir haben das Auto über Nacht 

verbessern können, nachdem ich 

im zweiten Training nicht ganz zufrieden 

war.“ 

Mit Blick auf die Wetterbedingungen 

scheint Red Bull sowohl unter 

trockenen, wie auch unter nassen 

Bedingungen gut aufgestellt zu sein. 

„Noch ist es nicht eindeutig, ob wir 

durch den Taifun auch etwas Regen 

abbekommen, schauen wir, was am 

Ende passiert.“ 

Mark Webber: „Wir mussten einen 

Kompromiss zwischen Qualifying und 

Rennen finden“, so der Australier. 

◼ Ein Sonntagsfrühstück ohne den 

Kehrwieder am Sonntag? 

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bei Zustellproblemen einfach 

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Das muss nicht sein! 

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am Nachmittag oder gar nicht in Ihrem Briefkasten? Für Ihre Hinweise sind wir 

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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 16 

Landesliga: Hasselbach-Elf gibt Führung noch aus der Hand 

Laumanns Tore reichen nicht 

Bezirksliga: TuSpo verschafft Boffzen erste Punkte 

Bittere Pleite 

FC Boffzen 08 5 

TuSpo Lamspringe 4 

Wie ein echtes 

Spitzenteam 

Heeßeler SV 

SV Bavenstedt 

Heute, 15 Uhr 

(sg) Boffzen/Lamspringe. Ausgerechnet! 

Der TuSpo Lamspringe 

hat gestern dafür gesorgt, dass das 

bislang punktlose Schlusslicht Boffzen 

nicht mehr punktlos ist. 

In einer torreichen Partie unterlag 

das Team von Trainer Tobias Brunk 

an der Weser mit 4:5. Zur Pause lag 

der TuSpo mit 1:2 zurück. Der FC- 

Treffer durchLessmann zum 5:2 (73.) 

bedeutete die Vorentscheidung. 

Gegen FC-Torjäger Tayfun Eraydin, 

der dreimal traf war kein Kraut 

gewachsen. Da halfen auch die drei 

Treffer von Lamspringes Marcel David 

nicht. Diese Niederlage hatte der 

TuSpo nicht eingeplant. 

Seine drei Tore waren zu wenig: 

Lamspringes Marcel David. 

Hildesheim. Was bahnt sich da 

beim SV Bavenstedt an. Zuletzt trat 

das Team von Trainer Willi Bergmann 

wie ein echtes Spitzenteam auf. 

Gegen den Mitkonkurrenten OSV 

Hannover fanden die Bavenstedter 

nur schwer ins Spiel. Am Ende wurde 

der nimmermüde Kampfgeist mit 

einem 2:1-Arbeitssieg belohnt. Der 

SVB hat sich im Spitzentrio. Der Tabellenzweite 

ist heute in Heeßel in 

der Rolle des Gejagten. 

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Konnte zum Schluss nicht mehr hingucken: Alfelds Doppeltorschütze Jan Laumann. 

SV Alfeld 2 

BW Tündern 2 

(sg) Alfeld. Schade SV Alfeld. 

Die Landesliga-Fußball von Trainer 

Christoph Hasselbach haben gestern 

nur knapp den dritten Saisonsieg verpasst. 

Gegen den HSC BW Tündern 

gaben die Alfelder eine 2:0-Halbzeit- 

Führung noch aus der Hand. 

SV-Torjäger Jan Laumann brachte 

sein Team mit zwei Treffern in Führung 

(8. und 26., Foulelfmeter). Das 

war der Lohn für eine couragierte 

Oberliga: VfV 06 will Platz zwei in Uphusen verteidigen 

Stoffregen setzt 

auf geheime Quellen 

TB Uphusen 

VfV 06 Hildesheim 

Heute, 15 Uhr 

(sg) Hildesheim. Jürgen Stoffregen, 

der Trainer des VfV 06 Hildesheim 

kennt so ziemlich jeden Gegner 

in der Oberliga. Stoffregen beobachtet 

an spielfreien Tagen viele Gegner 

des VfV. Der heutige Kontrahent, TB 

Uphusen, ist aber auch für den Trainerfuchs 

eine Unbekannte. „Ich habe 

Uphusen noch nicht beobachtet. Ich 

habe aber geheime Quellen, die mich 

mit Informationen über den Gegner 

versorgt haben“, sagt Stoffregen. Die 

geheimen Quellen haben ihm verraten, 

dass der TB langsam aber sicher 

konstant spielt. „Zu Saisonbeginn 

waren die noch nicht eingespielt. Das 

hast sich zuletzt geändert“, weiß der 

VfV 06-Trainer. Uphusen siegte zuletzt 

gegen Göttingen und sorgte mit 

einem 3:0-Sieg in Jeddeloh für ein 

Ausrufezeichen. „Wir sind gewarnt“, 

sagt Stoffregen. 

Sein Team schwimmt zurzeit auf 

einer Erfolgswelle. Die Hildesheimer 

stehen zum ersten Mal seit vielen 

Jahren auf Platz zwei in der Oberliga. 

„Das hat sich die Mannschaft 

erarbeitet. Jetzt muss sie diesen Platz 

verteidigen“, sagt Stoffregen. 

Dabei sollen heute zwei Spieler 

mithelfen, die zuletzt beim 4:1-Sieg 

Foto: Gaube 

Leistung im ersten Durchgang. In der 

zweiten Halbzeit wurden die Gäste 

etwas mutiger. Glücklich kamen die 

Tünderaner zum Punktgewinn. Denn 

die Alfelder waren über 90 Minuten 

das etwas bessere Team. 

Für den HSC traf Edward Ullrich 

(62. und 85.). 

in Bückeburg gefehlt haben. Jane 

Zlatkov und Benni Plaschke sind 

wieder fit. Dafür hat sich Dominic 

Hartmann am Freitag im Training 

verletzt. Sein Einsatz entscheidet 

sich erst beim Aufwärmen. 

TT-Verbandsliga: Nichts für schwache Nerven 

Zuhause eine Macht 

RV Kehrwieder Dinklar 

VfL Oker 

(sg) Dinklar. In der Tischtennis- 

Verbandsliga hat der RV Kehrwieder 

Dinklar einen Traumstart hingelegt. 

Die Dinklarer holten aus den ersten 

drei Spielen 6:0-Punkte. 

Gestern gab es das Spitzenspiel 

gegen Oberligaabsteiger VfL Oker 

(das Endergebnis lag bei Redaktionsschluss 

noch nicht vor). 

Die Okeraner reisten mit dem 

bulgarischen Spitzenspieler Marin 

Kostadinov an. Dinklars Nummer 

1 Tim Fricke bot Kostadinov Paroli 

und noch mehr. Fricke bog einen 

0:2-Rückstand um und setzte sich in 

fünf sehr spannenden Sätzen gegen 

den VfLer durch. 

■ Das Endergebnis und alle Einzelpaarungen 

dieses Spiels können sie 

im Internet unter www.ttvn.de nachlesen. 

VfV-Legende der 60 Jahre wurde 77 Jahre alt 

Aki lebt nicht mehr 

(sg) Hildesheim. Aki Noak ist am 

Samstag im Alter von 77 Jahren verstorben. 

Noak war in der Hildesheimer 

Fußballszene ein großer Begriff. 

Gemeinsam mit Horst Kuschenberg 

und Wolfgang Träger gehörte Paul 

Noak, den alle nur Aki nannten, in 

den 60er Jahren zum besten Mittelfeld 

Norddeutschlands. 1958 stieg 

Noack mit dem VfV Hildesheim in 

die Oberliga Nord auf. Die höchste 

Spielklasse seinerzeit in Deutschland. 

Selbst dem HSV mit Uwe Seeler 

lehrte Noak das Fürchten. „Aki hatte 

maßgeblichen Anteil am damaligen 

Erfolg des VfV und war als Kamerad 

Dinklars Nummer 1 Tim Fricke gewann 

gestern seine beiden Einzel 

gegen Oker. 

ein großes Vorbild“, sagte gestern 

Rainer Wiegand, einer von Noaks 

Weggefährten und Freunden. 

Ist heute wieder mit dabei: VfV 06-Kapitän Jane Zlatkov (links) hat seine 

Verletzung überstanden. Fotos: Peisker Aki Noak lebt nicht mehr. 

Neuhof im 

Abstiegskampf 

SV Ramlingen/Ehlersh. 

BW Neuhof 

Heute, 15 Uhr 

Hildesheim. Für Aufsteiger hat 

nach acht Spieltagen bereits der Abstiegskampf 

begonnen. „Das war uns 

vor der Saison klar. Jetzt müssen wir 

den Kampf annehmen“, sagt Neuhofs 

Trainer Ayhan Piril. 

Und der wird heute ganz hart. Der 

Tabellenelfte tritt beim Tabellendreizehnten 

Ramlingen an. „Eine 

ausgebuffte Truppe, die zu unrecht 

da unten steht“, sagt Piril 

„Haben etwas 

gut zu machen“ 

SC Harsum 

TSV Mühlenfeld 

Heute, 15 Uhr 

Harsum. Heimspiel für den SC 

Harsum. Wie bei den Neuhofern 

steht auch für die Harsumer Abstiegskampf 

pur an. Der Drittletzte 

empfängt den Vorletzten. „Wir haben 

zuletzt nicht gut gespielt. Die 

Mannschaft hat heute etwas gutzumachen“, 

sagt Trainer Michael 

Walter. 

Vor einer Woche unterlag Harsum 

bin Bad Pyrmont mit 1:6. Schon zur 

Pause lag der SC mit 0:4 zurück. 

„Das war die schlechteste erste 

Halbzeit überhaupt“, sagte Walter. 

Mit dem TSV Mühlenfeld kommt 

die schwächste Abwehr der Liga. Da 

geht doch was. 

OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B 

VfL Bückeburg - TuS Celle FC 3:2 

Rotenburger SV - SV Drochtersen/Assel 0:2 

Lüneburger SK Hansa - SSV Jeddeloh 

TB Uphusen - VfV 06 Hildesheim 

VfL Osnabrück II - FT Braunschweig 

1. FC Wunstorf - TSV Ottersberg 

Lupo Martini Wolfsburg - VfL Oldenburg 

1. FC Germ. Egestorf/L. - SC Göttingen 05 

SV Alfeld - HSC BW Tündern 2:2 

Heesseler SV - SV Bavenstedt 

OSV Hannover - SpVgg. Bad Pyrmont 

SC Harsum - TSV Mühlenfeld 

TSV Pattensen - HSC Hannover 

Arminia Hannover - TSV Fortuna Sachsenross 

SV Ramlingen-Ehlershausen - SV BW Neuhof 

TuS Sulingen - TSV Burgdorf 

FC 08 Boffzen - TuSpo Lamspringe 5:4 

SSG Halvestorf-Herkendorf - MTV Almstedt 

TSV Deinsen - SG Hameln 74 

VfB Bodenburg - TuSPo Schliekum 

FC Ambergau-Volkersheim - TSV Bisperode 

TUS Germania Hagen - SC Rinteln 

SV 06 Holzminden - MTV Bevern 

TSV Eintracht Exten - MTSV Aerzen 

Spvgg. Hüdd.-Machtsum - TuS Nettlingen 

TSV Giesen - SV Dinklar 

FC Conc. Hildesheim - VfR Germ. Ochtersum 

VfV-06 Hildesheim II - VfL Borsum 

SV Bavenstedt II - SV Einum 

SV Emmerke - SC Itzum 

SG Wehrstedt/Salzdetf. - VfL Nordstemmen 

SSV Elze - SV RW Ahrbergen 

SV Schellerten - SV Algermissen 

SV Eintracht Ottbergen - FC Ruthe 

TuS Lühnde - TuS GW Himmelsthür 

TuSpo Schliekum II - SC Harsum II 

SC Drispenstedt - FC Algermissen 

DJK BW Hildesheim - TuS Hasede 

SV Türk Gücü Hildesheim - SC Asel 

VfB Oedelum - FSV Sarstedt 

SV Bockenem 2007 - SG Rössing/Barnten 

SSV Limmer - SV Eime 

SV Alfeld II - SV Freden 

TSV Gronau - DSC Duingen 

FC Ambergau-Volkersheim II - TSV Föhrste 

SG Eitzum/Rheden/Br. - Spvgg. Burgstemmen 

SV Blau-Weiß Neuhof II - VfL Sehlem 

SV Hildesia Diekholzen - SV RW Wohldenberg 

1. FT Braunschweig 9 22:9 22 

2. VfV 06 Hildesheim 9 18:9 17 

3. Lüneburger SK Hansa 9 21:13 17 

4. VfL Oldenburg 9 14:7 17 

5. 1. FC Germ. Egestorf/L. 9 16:13 16 

6. 1. FC Wunstorf 9 19:15 15 

7. TSV Ottersberg 9 13:9 15 

8. VfL Osnabrück II 9 20:13 14 

9. SSV Jeddeloh 9 15:15 14 

10. SV Drochtersen/Assel 10 13:14 12 

11. VfL Bückeburg 10 12:24 12 

12. Lupo Martini Wolfsburg 9 9:15 11 

13. SC Göttingen 05 9 11:17 10 

14. TB Uphusen 9 13:15 9 

15. TuS Celle FC 10 11:21 5 

16. Rotenburger SV 10 9:27 2 

1. Arminia Hannover 8 30 : 7 24 

2. SV Bavenstedt 8 25 : 7 21 

3. TSV Burgdorf 8 18 : 8 19 

4. Heesseler SV 8 24 : 13 13 

5. TuS Sulingen 8 14 : 14 13 

6. HSC BW Tündern 9 19 : 21 13 

7. OSV Hannover 8 12 : 9 12 

8. TSV Sachsenross 8 10 : 9 11 

9. TSV Pattensen 8 14 : 11 10 

10. SpVgg. Bad Pyrmont 8 18 : 19 10 

11. SV B-W Neuhof 8 10 : 23 9 

12. SV Alfeld 9 5 : 17 8 

13. SV Ramlingen/Ehlersh. 8 8 : 9 7 

14. SC Harsum 8 10 : 20 6 

15. TSV Mühlenfeld 8 7 : 27 6 

16. HSC Hannover 8 12 : 22 4 

1. SSG Halvestorf/Herk. 8 19 : 7 20 

2. SG Hameln 74 8 31 : 6 19 

3. TuSPo Schliekum 8 24 : 14 19 

4. MTV Almstedt 8 24 : 10 16 

5. SC Rinteln 8 22 : 13 16 

6. TSV Bisperode 8 19 : 14 14 

7. MTSV Aerzen 8 17 : 19 13 

8. SV 06 Holzminden 8 13 : 15 13 

9. TSV Deinsen 8 17 : 18 12 

10. TSV Eintracht Exten 8 11 : 14 10 

11. VfB Bodenburg 8 10 : 22 7 

12. TuSpo Lamspringe 9 22 : 31 6 

13. MTV Bevern 8 12 : 21 6 

14. FC Ambergau/Volk. 7 7 : 18 6 

15. TUS Germania Hagen 7 11 : 15 5 

16. FC 08 Boffzen 9 16 : 38 3 

1. Spvgg. Hüddessum 9 21 : 11 22 

2. VfL Nordstemmen 9 17 : 11 20 

3. SSV Elze 9 28 : 12 17 

4. SV Dinklar 9 17 : 16 16 

5. SV RW Ahrbergen 9 20 : 18 13 

6. VfL Borsum 9 19 : 20 13 

7. SG Wehrstedt/Salzdetf. 9 17 : 18 13 

8. SV Einum 9 14 : 17 13 

9. SC Itzum 9 13 : 14 12 

10. TSV Giesen 9 16 : 13 11 

11. VfR Germ. Ochtersum 9 22 : 25 10 

12. SV Emmerke 9 15 : 19 10 

13. FC Conc. Hildesheim 9 13 : 17 10 

14. SV Bavenstedt II 9 22 : 27 9 

15. VfV-06 Hildesheim II 9 16 : 23 9 

16. TuS Nettlingen 9 10 : 19 6 

1. FC Algermissen 9 44 : 8 27 

2. SC Drispenstedt 9 34 : 9 21 

3. TuS Hasede 9 33 : 10 21 

4. FSV Sarstedt 9 25 : 8 21 

5. FC Ruthe 9 24 : 17 15 

6. TuS GW Himmelsthür 9 22 : 21 13 

7. SV Algermissen 9 17 : 32 13 

8. VfB Oedelum 9 15 : 18 11 

9. SV Schellerten 9 21 : 32 10 

10. Türk Gücü Hildesheim 9 23 : 32 9 

11. SC Asel 9 18 : 27 9 

12. TuSpo Schliekum II 9 27 : 40 8 

13. TuS Lühnde 9 13 : 27 8 

14. DJK BW Hildesheim 9 28 : 33 7 

15. SV Eintracht Ottbergen 9 14 : 31 7 

16. SC Harsum II 9 16 : 29 5 

1. SV Alfeld II 9 28 : 7 23 

2. SV BW Neuhof II 9 23 : 12 20 

3. SV Freden 9 23 : 12 18 

4. SV Hildesia Diekholzen 9 25 : 16 16 

5. SG Rössing/Barnten 9 19 : 23 16 

6. TSV Gronau 9 30 : 24 15 

7. DSC Duingen 9 22 : 17 14 

8. SV Eime 9 14 : 16 12 

9. TSV Föhrste 9 16 : 11 11 

10. SV Bockenem 2007 9 17 : 22 11 

11. SV RW Wohldenberg 9 24 : 30 11 

12. FC Ambergau-Volk. II 9 13 : 17 9 

13. SG Eitzum/Rheden/Br. 9 15 : 20 9 

14. VfL Sehlem 9 9 : 28 7 

15. SSV Limmer 9 21 : 31 6 

16. Spvgg. Burgstemmen 9 10 : 23 4

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 6. Oktober 2013 · Seite 17 

GRONAU 

4. Gronauer Herbstzauber am 13. Oktober 

Ein erlebnisreicher Sonntag für die ganze Familie 

Bummeln in 

herbstlicher Atmosphäre 

(ela) Gronau. Der Verein für 

Handel und Gewerbe in Gronau lädt 

für Sonntag, 13. Oktober, zum „4. 

Gronauer Herbstzauber“ ein. 

Der verkaufsoffene Sonntag von 

13 bis 18 Uhr steht unter dem Motto 

„Von Kopf bis Fuß auf Herbst eingestellt“ 

und will dazu verführen, sich 

ganz auf die besondere Stimmung 

des Herbstes einzulassen und ihn in 

vollen Zügen zu genießen. 

Die Geschäfte der Gronauer 

Innenstadt freuen sich darauf, 

alle Kunden mit ihren Familien einzuladen, 

die neuen Trends und Highlights 

der Herbst- /Wintersaison 

2013/2014 kennenzulernen. 

Die Geschäfte überraschen unter 

anderem mit interessanten Angeboten, 

Neuheiten, Aktionen und 

attraktiven Gewinnspielen. 

Auf der Veranstaltung wird nicht 

nur die aktuelle Herbstmode in ihren 

schillerndsten Farben präsentiert, 

sondern auch die Trends der Schuhmode. 

Auch wenn es um Schönheit, Pflege 

und Düfte geht, sind die Besucher 

des Herbstzaubers an der richtigen 

Adresse. Hier gibt es beispielsweise 

die neuesten Makeup-Trends, denn 

ein auf die Kleidung abgestimmtes 

Augen- und Lippen-Makeup vervollständigt 

jedes neue Outfit und macht 

den neuen Look perfekt. Inspiration 

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Bastel-, Schul- und Bürobedarf oder 

Elektrofahrzeuge für Senioren interessiert, 

sollte dem „Herbstzauber“ in 

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Ergänzt wird der verkaufsoffene 

Sonntag durch individuelle Aussteller, 

die die Möglichkeit nutzen 

Kontakte zu knüpfen und zu zeigen, 

was sie zu bieten haben. Auch die 

Bereiche Malerei und Näherei sind 

mit einem herbstlichen Sortiment 

vertreten, um ihre mit viel Liebe und 

Kreativität gezauberten Kunstwerke 

zu präsentieren. 

Auch das Rahmenprogramm hat 

einiges zu bieten, beispielsweise 

die Verkostung und Beratung der 

Gesundheitsbeere Aronia, die einen 

positiven Einfluss auf die Gesundheit 

hat. Es gibt die Beere in Form von 

konzentrierten Säften, Energiebällchen 

für den schnellen Energiekick, 

leckerer Konfitüre und in getrockneter 

Form. Und im Winter sogar als 

Glühwein. 

Auch für Schlemmerfreunde und 

Genießer ist das Richtige dabei, wie 

beispielsweise frisch gebackene 

Brotsorten aus dem Holzofen. Die 

Gronauer Gastronomie unterstreicht 

das Herbst-Thema mit einem saisonalen 

Spezialitätenangebot mit herzhaftem 

Spanferkel, Ofenkartoffeln 

mit Kräuterquark, gegrillter Kürbiscreme, 

Butterbrezeln und weiteren 

Köstlichkeiten. Auch die leckeren 

Fischbrötchen dürfen natürlich 

nicht fehlen, genauso wenig wie 

Zwiebelkuchen, saisonale Obst- und 

Früchte-Kuchen und Leckereien der 

Saison zum Kaffee. Süßwaren und 

leckere Crêpes sind ideal für den 

kleinen Hunger zwischendurch. Wer 

noch nie Kürbiseis probiert hat, der 

hat in Gronau jetzt die Gelegenheit 

dazu. 

Für kulturell Interessierte öffnet 

die evangelische Kirche ihre Pforten 

und bietet zur in Gronau beheimateten 

größten Furtwänglerorgel 

der Welt eine Fotoausstellung mit 

Führung an. Diese soll im nächsten 

Jahr aufwendig restauriert werden, 

um ihre Zukunft in der Gronauer 

Kirche auf lange Sicht zu sichern. 

Das Gronauer Museum ist von 14 

bis 18 Uhr geöffnet und lädt zur aktuellen 

Ausstellung sowie zur Trauzimmerbesichtigung 

ein. Hier kann 

in sehr stilvollem Ambiente standesamtlich 

geheiratet werden. 

Die Bürgerinitiative „Zukunft 

Gronau“, die sich für ein aktives, 

attraktives und lebendiges zukünftiges 

Gronau einsetzt, begleitet die 

Veranstaltung mit einem Infostand 

und ist für Fragen und Anregungen 

offen. 

Für eine angenehme und gemütliche 

Einkaufsatmosphäre sowie Spiel 

und Spaß für die Kleinen sorgt ab 

14.30 Uhr ein Zauberer, der auf der 

Straße mit den Kindern seine Späßchen 

treibt und zum Mitzaubern 

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Foto: Archiv 

animiert. Ab 15 Uhr bis 16.30 Uhr 

zaubert ein Clown lustige Figuren 

aus Luftballons. 

Die Gronauer Jugendfeuerwehr ist 

mit einem Feuerlöschfahrzeug dabei 

und beantwortet gern die Fragen der 

Besucher. Wer möchte, kann auch 

gern einmal im Löschfahrzeug „probesitzen“. 

Die Kinderfeuerwehr sorgt für die 

Kinderbetreuung, falls die Eltern 

einmal in Ruhe durch die Geschäfte 

bummeln wollen, und bastelt kleine 

Feuerdrachen. Das Ponyreiten ist 

immer wieder ein echter Höhepunkt 

für die Kids. Außerdem bietet von 

13 bis 17 Uhr der Leserkreis Gronau 

in der Blanke Strasse ein modernes 

Lesekino für die Kinder an. 

Die Hüpfburg darf zum Austoben 

natürlich auch nicht fehlen. Und 

wer dann noch nicht genug hat, der 

kann sich beim Kinderschminken in 

Fabelwesen verwandeln und bei der 

Straßenmalerei seiner Kreativität 

freien Lauf lassen. Der Kulturkreis 

Gronau lädt um 16 Uhr zum Kinderfilm 

„Monster Uni“ in die Gronauer 

Lichtspiele ein. Für Kinder gibt es 

Gratis-Popcorn. 

Somit gibt es viele gute Gründe für 

die ganze Familie, einen gemütlichen 

und für alle entspannten verkaufsoffenen 

Sonntag in der schönen 

Leinestadt Gronau zu verbringen. 

Der Verein für Handel und Gewerbe 

Gronau wünscht allen Kunden, 

Freunden und Beteiligten viel 

Spaß, Erfolg und einen „Goldenen 

Oktobertag“. 

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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 6. Oktober 2013 · Seite 20 ■ 

ALFELD 

Fest der Marktleute und verkaufsoffener Sonntag am 12. und 13. Oktober 

Strukturund 

SozialeIntegration 

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Alfelder 

Wochenmarkt 

Das Fest der Marktleute 

Rund um die Kartoffel 

Samstag, 12. Oktober 

8 bis 13.30 Uhr 

Mit einerTombola 

Me, Myself & I 

Despe -Valley - Dancers 

Falo - der Fakir 

Kinderkarussell 

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Die beliebten „Despe Valley Dancers“ sind auch wieder mit dabei und zeigen ihr Können. 

(ela) Alfeld. Für den Oktober hat 

der Verein „Forum Alfeld Aktiv“ 

gleich zwei Veranstaltungen organisiert: 

am Samstag,12. Oktober, findet 

wieder ein Fest der Marktleute statt, 

und am Sonntag, 13. Oktober, steht 

von 13 bis 18 Uhr ein verkaufsoffener 

Sonntag mit Altstadtflohmarkt 

auf dem Programm. 

Am 12. Oktober veranstalten die 

Markthändler des Alfelder Wochenmarktes 

gemeinsam mit dem „Forum 

Alfeld Aktiv“ von 8 bis13.30 Uhr ein 

kleines Fest. Im Mittelpunkt des Geschehens 

stehen die Kartoffel und 

– wie jeden Sonnabend und Mittwoch 

– die frischen, gesunden und 

regionalen Produkte an den Marktständen 

auf dem Platz vor dem Alfelder 

Rathaus. 

„Rund um die Kartoffel“ ist passend 

zur Jahreszeit das Motto des 

Marktfestes. Und so gibt es rund 

um die Knolle einige zusätzliche 

kulinarische Angebote – vom Matjes 

mit Pellkartoffeln bis zum Kartoffelpuffer. 

Kleinkunstaufführungen mit 

„Me, myself & I“, „Falo dem Fakir“, 

den „Despe Valley Dancers“ sowie 

ein Kinderkarussell sorgen für Spaß 

und Unterhaltung auf dem Alfelder 

Wochenmarkt. 

Einen Überblick über den Alfelder 

Wochenmarkt bietet die Homepage 

www.alfelder-wochenmarkt.de. Informationen 

gibt es auch unter der 

Telefonnummer 05181/70 31 18. 

Am 13. Oktober findet von 13 bis 

18 Uhr mit dem „Goldenen Sonntag“ 

ein verkaufsoffener Sonntag in der 

schönsten Zeit des Herbstes statt. 

Das breite Warenangebot des Alfelder 

Fachhandels, schöne Geschäfte 

und fachkundige Beratung bieten 

den Kunden dabei eine entspannte 

Atmosphäre, in der man sich frei von 

der üblichen Hektik orientieren und 

informieren kann. 

Eine positive Resonanz finden die 

neu eingeführten Altstadt-Flohmärkte. 

Das erhoffen sich die Veranstalter 

auch für den am 13. Oktober vorgesehenen 

Flohmarkt in den Straßen 

Winde, Unter der Kirche, Paulistraße 

und auf dem Marktplatz. 

Der Fakir bringt Kinderaugen zum 

Strahlen. 

Mit der Organisation und Durchführung 

ist eine Firma betraut, die 

mit ihren Veranstaltungen zurück zu 

den Ursprüngen der Flohmärkte geht. 

Fotos: Stadt Alfeld 

Die Philosophie der Märkte lautet: 

trödeln wie zu Omas Zeiten. Viele 

Flohmärkte haben ihren ursprünglichen 

Charakter dadurch verloren, 

dass zu viel Neuware angeboten wird 

und dadurch die privaten Anbieter 

von nebenan auf solchen Märkten 

untergehen. Interessierte können 

sich bei Anja und Stephan Nürnberger 

unter 05554/20 79 80 informieren 

und anmelden. 

Der „Goldene Sonntag“ ist längst 

eine feste Institution in Alfeld. Das 

sehr gute Parkplatzangebot und die 

gute Erreichbarkeit Alfelds tragen 

zum Erfolg bei. 

EinKarussell und Stände mit Süßwaren, 

Crêpes, leckerer Wurst und 

Fischbrötchen in der Innenstadt 

bereichern das Angebot. 

Auch außerhalb der Fußgängerzone 

beteiligen sich viele Geschäfte 

und Märkte am verkaufsoffenen 

Sonntag und werben mit attraktiven 

Angeboten. 

Unsere Wochenmarkt-Händler: 

Rappe (EichsfelderWurstwaren) 

El Charif Feinkost (Griechische Spezialitäten) 

Putenhof Bornum, Imbiss Meyer (Bratwurst) 

Bünger (Landwirtschaftl. Erzeugnisse) 

Bioland Novicki (Bio Obst- u. Gemüse) 

www.wochenmarkt-alfeld.de 

Veranstalter Forum Alfeld Aktiv e.V. 

Santangelo (Obst und Gemüse) 

BlumenTerwort, Treller (Eier) 

Gerlach (Blumen), Bütow (Bäcker) 

Walther (Honig), Forellenhof Lauenberg 

Obst- u. GemüsehalleWischmann 

„Me, myself & I“ fordert das Publikum zum Mitmachen auf, sehr zum Vergnügen der anderen Besucher. 

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Erleben Sie am13. Oktober den 

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Mit Altstadt-Flohmarkt 

Verkaufsoffener Sonntag: von 13 bis 18 Uhr geöffnet! 

Anja Kalde 

anja.kalde@kehrwieder-verlag.de 

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für die Stadt Alfeld 

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ALFELD 

Fest der Marktleute und verkaufsoffener Sonntag am 12. und 13. Oktober 

Viele Veranstaltungen sorgen für Abwechslung 

Eine engagierte Stadt 

voller Ideen 

NEU! 

NEU! 

Die verkaufsoffenen Sonntage sind immer sehr gut besucht. 

Foto: Archiv 

(ela) Alfeld. Die Stadt Alfeld ist 

ein Geheimtipp, der entdeckt werden 

will. In einer grünen Flusslandschaft 

gelegen und von dicht bewaldeten 

Höhenzügen umrahmt, ist die Stadt 

ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen 

und Radtouren im Leinebergland. 

In der von Fachwerk geprägten 

Altstadt findet man kulturhistorisch 

bedeutsame Baudenkmäler. 

Bemerkenswert sind auch die gute 

Verkehrsanbindung, die bunten Veranstaltungen, 

das Leben miteinander, 

die Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, 

die Schulen und Sporteinrichtungen, 

die vielen unterschiedlichen 

Industrie- und Handwerkszweige, die 

bezahlbaren Wohnverhältnisse und 

die Sicherheit auf den Straßen. 

Die ausgedehnte Fußgängerzone 

mit dem offengelegten Warnelauf 

in der Marktstraße ist ein attraktiver 

Anziehungspunkt für Jung und 

Alt. Mittwochs und samstags findet 

auf dem historischen Marktplatz 

vor dem Rathaus der traditionelle 

Wochenmarkt statt. 

Auch wer sich sportlich betätigen 

möchte, ist in Alfeld bestens aufgehoben. 

Und wer gern Sport auf 

dem Wasser betreibt, für den sind 

Kanutouren auf der Leine genau das 

Richtige. 

Das Wandergebiet Leinebergland 

führt durch unberührte Natur 

und traumhafte Landschaften. Es 

wird von einigen Fernwanderwegen 

durchquert, beispielsweise dem 

Harzweg, dem Rennstieg, dem 

Königsweg und dem Jakobsweg, 

einem Pilgerweg von Hamburg nach 

Göttingen. 

Radeln ohne nennenswerte Steigungen 

oder per Mountainbike Höhenmeter 

überbrücken: beides ist in 

dieser abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft 

möglich. Der Leine-Heide-Radweg 

führt durch eine 

farbenprächtige Wiesenlandschaft. 

Auf dem Skulpturenweg „Radweg 

zur Kunst“ zwischen Sarstedt und 

Bad Gandersheim kommen sogar 

Kunstgenießer auf ihre Kosten. 

Die Stadt Alfeld sorgt auch mit 

verschiedenen Veranstaltungen dafür, 

dass hier immer was los ist. 

Zu den Sehenswürdigkeiten Alfelds 

und Umgebung gehört das Rathaus, 

das im Jahre 1586 im Weser-Renaissancestil 

gebaut wurde, die Bronze- 

Plastik „Die Zeit und ihre Geister“ 

von Jürgen Goertz aus dem Jahr 

1995, die St.-Nicolai-Kirche, eine 

dreischiffige gotische Hallenkirche, 

die Lateinschule aus dem Jahre 1610 

im Stadtmuseum, das Tiermuseum, 

das Planetenhaus aus dem Jahr 1612 

mit Darstellungen der Planeten in 

den Schnitzereien der Fassaden, die 

Bürgerschänke, der Fillerturm, der 

einzige erhaltene Wehrturm der mittelalterlichen 

Stadtbefestigung, die 

Hirschberger Heimatstube, die Lippoldshöhle, 

einer Höhle, die Schauplatz 

der Sage vom Räuber Lippold 

gewesen ist, das Heimatmuseum 

Hörsum, das Schnarchmuseum Alfeld 

mit einer kuriosen Schau von Hilfsmitteln, 

und das Fagus-Werk mit der 

Fagus-Gropius-Ausstellung, das zum 

Weltkulturerbe ernannt wurde. 

Infrastruktur 

Alfeld bietet eine ausgesprochen 

solide Infrastruktur mit Krankenhaus, 

allen Formen allgemeinbildender 

Schulen (darunter zwei Gymnasien 

und eine große Berufsschule), Kindertagesstätten, 

Senioreneinrichtungen, 

Frei- und Hallenbad und Sportanlagen. 

Besonders erwähnenswert 

ist das mit weit über 150 Vereinen 

und Institutionen ausgesprochen 

lebendige Vereinsleben sowie ein 

abwechslungsreiches Kulturangebot 

mit Musik- und Theaterveranstaltungen 

für Menschen jeden Alters. 

Einen wichtigen Faktor in der Freizeitgestaltung 

stellt auch die Kinowelt 

dar, ein modernes Kino mit drei 

Sälen und aktuellem Programm. 

Alfeld zeichnet sich durch eine besondere 

Bereitschaft seiner Bürger 

zum ehrenamtlichen Engagement 

aus. So ist beispielsweise der in Alfeld 

aktive Stadtjugendring mit 36 

Mitgliedsverbänden ein Garant für 

innovative Jugendarbeit. Mehrere 

Stiftungen sorgen für die Förderung 

kulturellen und sozialen Lebens. Eine 

innovative Lenkungsgruppe erarbeitet 

kontinuierlich Beteiligungsprojekte 

und führt diese in Alfeld durch. 

Mit diesen Projekten beteiligte sich 

die Stadt schon mehrfach an der 

niedersächsischen City-Offensive 

„Ab in die Mitte“ und wurde bereits 

zweimal Preisträger des renommierten 

Wettbewerbs. 

Wirtschaftsstandort 

Alfeld ist ein Wirtschaftsstandort 

mit weltweiten Verflechtungen. Die 

Wirtschaft ist geprägt von mittelständischen 

Unternehmen, die unter 

anderem im Maschinen- und Anlagenbau, 

in der Lasertechnik, im Telekommunikationsbedarf, 

Formenbau, 

im Segment Pulverbeschichtungen 

und im Bereich alternativer Energien 

tätig sind. Größter Arbeitgeber 

am Ort ist die SAPPI Alfeld GmbH, 

welche als papierverarbeitender Betrieb 

mit über 1.000 Beschäftigten 

hochfeine Papiere herstellt. 

Auch im Bereich Finanz- und 

Dienstleistungen ist Alfeld gut aufgestellt: 

So haben in der Innenstadt 

neben einigen Banken und Sparkassen 

auch mehrere Krankenkassen 

ihren Sitz. 

Auch das Amtsgericht, das Finanzamt, 

eine Außenstelle des Landkreises 

Hildesheim und nicht zuletzt die 

Stadtverwaltung Alfeld mit eigener 

Baugenehmigungsbehörde sind in 

der Kernstadt angesiedelt und fußläufig 

zu erreichen. 

Geschichte 

Stadtrechte dürften Alfeld zwischen 

dem Jahr 1220 (in dem Kaiser 

Friedrich II. in der Confoederatio den 

geistlichen Fürsten landesherrliche 

Rechte garantierte) und dem Jahre 

1258 (dem Jahr der ältesten erhaltenen 

urkundlichen Erwähnung Alfeld 

als Stadt) verliehen worden sein. 

Im Jahre 1315 wurde das Alfelder 

Stadtrecht der Stadt Dassel verliehen. 

In ältester Zeit gehörte Alfeld 

zum Bistum Hildesheim. Nach 

der Hildesheimer Stiftsfehde (1519 

bis 1523) kam es zum Fürstentum 

Braunschweig-Wolfenbüttel. In der 

Rückschau war die Braunschweiger 

Zeit Alfelds goldenes Zeitalter, in 

dem in Alfeld Wirtschaft und Kultur 

blühten. Während des Dreißigjährigen 

Krieges treffen sich am 13. 

Oktober 1625 die namhaften Feldherren 

der Katholischen Liga Tilly 

und Wallenstein im Alfelder Ortsteil 

Limmer zu einer Unterredung. 

1643 fiel Alfeld nach dem Sonderfrieden 

von Goslar an das Hochstift 

Hildesheim zurück. Infolge des 

Reichsdeputationshauptschluss kam 

es 1803 kurzzeitig an Preußen, dann 

an das Königreich Westfalen, nach 

dem Wiener Kongress wurde es 1815 

dem Königreich Hannover unterstellt. 

Als Ergebnis des Deutschen Krieges 

wurde dieses 1866 von Preußen 

annektiert, zu dem dann auch Alfeld 

bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 

gehörte, was den welfentreuen 

Teilen der Bevölkerung missfiel. Seit 

1946 gehört Alfeld zum Land Niedersachsen. 

Alfeld bleibt während des 2. 

Weltkrieges unzerstört. 

Die Hanse 

Die Stadt gehörte zu den kleinsten 

Städten in der Hanse. Alfeld trat im 

Jahr 1426 in den Sächsischen Städtebund 

ein. 

So wurde die Stadt, die im 14. und 

15. Jahrhundert durch den Handel 

mit Bier, Hopfen, Leinwand und Leinengarn 

reich geworden ist, indirekt 

zu einer Hansestadt. 

Heute nimmt Alfeld regelmäßig 

am Hansetag teil, der in Erinnerung 

an die Tradition der Hanse seit dem 

Jahr 1980 einmal im Jahr veranstaltet 

wird. 

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Ihr Partner 

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DIekHOLzeN 

Veranstaltungskalender von Oktober bis Dezember 

Die Gemeinde hat viel Abwechslung zu bieten 

Für Langeweile 

keine Zeit 

OktOber 

• 6.10. 11 Uhr: Ev.-luth. Auferstehungsgemeinde 

Diekholzen, Erntedank, 

Titusgemeinde Barienrode 

• 7.10. 19.30 Uhr: AWO Diekholzen, 

Bingo-Abend, Schützenhaus 

Diekholzen 

• 8.10. 17 Uhr: Erzgebirgszweigverein 

Diekholzen, Kegelabend, Gaststätte 

zum Klee 

• 9.10. 18 Uhr: Kath. Frauenbund 

Diekholzen und Söhre, Lichterprozession 

in Mauritius 

• 10.10. 12 Uhr: SPD Diekholzen, 

Brauereibesichtigung 

• 11.10. bis 13.10. Kultur- und 

Verkehrsverein Diekholzen, Weinfest 


Diekholzen, Rosenkranz 

• 19.10. 19 Uhr: Sportverein Egenstedt, 

6. Dartturnier, MZR Egenstedt 

• 20.10. Erzgebirgszweigverein 

Diekholzen, Teilnahme am Volkswandertag 

in Esbeck 


Söhre, Blutspende 

• 26.10. 10 Uhr: Freiwillige Feuerwehr 

Egenstedt, Hydrantenspülung; 

12.30 Uhr: SV Hildesia Diekholzen, 

Tischtennis-Vereinsmeisterschaft; 16 

Uhr: AWO Diekholzen, Kürbisfest für 

Kinder zu Halloween, Grundschule 

Diekholzen; 19 Uhr: Blaskapelle 

Egenstedt, Jahresabschluss, MZR 

Egenstedt 

• 27.10. 10 Uhr: SV Hildesia Diekholzen, 

Nds. Meisterschaften im Ultralanglauf 


AG 60 Plus, Politischer Nachmittag 

• 31.10. 16 Uhr: Hesena Seniorenpark 

Diekholzen, Oktoberfest; 18.15 

Uhr: Ev.-luth. Auferstehungsgemeinde 

Diekholzen, Reformationstag 

NOvember 

• 1.11. 15.30 bis 19.30 Uhr: Blutspende 

in Diekholzen; 17 Uhr: Gräbersegnung 

in Egenstedt 


Diekholzen, Kleine Wanderung 

zum Jahresabschluss 

• 4.11. 8.30 Uhr: Kath. Frauenbund 

Söhre, ökum. Frauenfrühstück, Kath. 

Pfarrheim Söhre 

• 6.11. 20 Uhr: CDU Ortsverband 

Egenstedt, Dämmerschoppen, MZr 

Egenstedt 

• 8.11. 16.30 Uhr: Grundschule 

Barienrode, Martinsfest; 17 Uhr: 

Heimstatt Röderhof, Martinsspiel 

und Umzug 

Ab sofort neu in Diekholzen: 

Landschlachterei 

Es ist viel los in der Gemeinde. 

Foto: Archiv 

• 9.11. 15 Uhr: Männergesangverein 

Egenstedt, Kaffeenachmittag 

• 10.11. 17 Uhr: Gottesdienst zu St. 

Martin in Egenstedt, anschließend 

Umzug durch Egenstedt 


Diekholzen, Kegelabend, 

Gaststätte Zum Klee; 19 Uhr: Kath. 

Frauenbund Diekholzen, Vortrag mit 

Kolping, Kath. Pfarrheim 

• 14.11. 19.30 Uhr: Fastnachtsclub 

Egenstedt, Terminabsprache 

und Beiratssitzung, MZR Egenstedt 

• 16.11. 11 bis 12 Uhr: Spielzeugbasar 

Diekholzen, Aula; 14 Uhr: 

Förderverein der Deutschen Pfadfinderschaft 

Diekholzen, Braunkohlwanderung, 

Treffpunkt an der GS 

Diekholzen 

• 17.11. Egenstedt, Kranzniederlegung 

am Ehrenmal, nach der Hl. 

Messe, anschl. Beisammensein im 

Mehrzweckraum 

• 23. und 24.11. Sportverein 

Egenstedt, Tischtennis-Cup, MZR 

Egenstedt; 23.11. 19 Uhr: Kolpingsfamilie 

Diekholzen, Braunkohlessen, 

Kath. Pfarrheim 


Traditionelles Braunkohlessen, Landhaus 

Sonnenberg 

• 25.11. 19.30 Uhr: AWO Diekholzen, 

Bastelabend, weihnachtliche 

Floristik, Schützenhaus Diekholzen 

• 26.11. 19.30 Uhr: Vereine und 

Verbände Barienrode, Terminabsprache 

für 2014, Clubhaus Barienrode 

• 29.11. 19 Uhr: SC Barienrode, 

Preisskat, Diekholzen 


Diekholzen, Adventsmarkt 

Dezember 

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Diekholzen, Stand auf dem 

Adventsmarkt; 11 bis 18 Uhr: AWO 

Diekholzen, 21. traditioneller Weihnachtsmarkt, 

Grundschule Diekholzen; 

16 Uhr: Förderverein St. Nikolaus 

Egenstedt, Weihnachtskonzert 

in der Kirche 

• 3.12. 15 Uhr: Katholischer Frauenbund 

Söhre, Adventsfeier, Katholische 

Kirche und Katholisches 

Pfarrheim; 15 Uhr. Kath. Frauenbund 

Diekholzen, Adventsfeier, 17.30 Uhr: 

Roratemesse 

• 4.12. 20 Uhr: CDU Ortsverband 

Egenstedt, Dämmerschoppen, MZR 

Egenstedt 

• 6.12. 8.30 Uhr: Kath. Frauenbund 

Söhre, ökum. Frauenfrühstück, Kath. 

Pfarrheim Söhre; 10 Uhr: St. Nikolaus 

Egenstedt, Festgottesdienst, 15 Uhr: 

Andacht; 15 Uhr: SoVD Diekholzen, 

Nikolausfeier, Gasthaus Jörns; 18 

Uhr: Titusgemeinde Barienrode, Patronatsfest 

• 7.12. Schützengesellschaft und 

Bergmannsverein Diekholzen, Barbarafest/Winterball; 

10 Uhr: AWO 

Diekholzen, Weihnachtliches Backen 

für Kinder; 14 Uhr: Erzgebirgszweigverein 

Diekholzen, zu Gast 

beim erzgebirgischen Lichtlohmd, 

Glückaufhütte Diekholzen, Gäste 

sind willkommen; 15 Uhr: Seniorenweihnachtsfeier 

Barienrode, Sporthalle 

Barienrode; 19 Uhr: Freiwillige 

Feuerwehr Egenstedt, Weihnachtsfeier, 

MZR Egenstedt 

• 8.12. Kultur- und Verkehrsverein 

Diekholzen, Adventsfeier; 15 Uhr: 

Seniorenadventsfeier Egenstedt, 

MZR Egenstedt; 15 Uhr: Musikvereinigung 

Barienrode, Konzert, Sporthalle 

Barienrode 


Diekholzen Kegelabend, Gaststätte 

Zum Klee 


Diekholzen, Adventsfeier 

• 13.12. 16 Uhr: SPD und AWO 

Diekholzen, Weihnachtsfeier, DRK- 

Heim 

• 14.12. 19.30 Uhr: Sportverein 

Egenstedt, Weihnachtsfeier, MZR 

Egenstedt 


Diekholzen, Erggebirgischer 

Weihnachtsmarkt in den Hutzn- 

Stuben im Fachwerkhaus; 15 Uhr: 

Schützenverein Söhre, Weihnachtsfeier; 

17 Uhr: Förderverein Deutsche 

Pfadfinder Diekholzen, Verteilung 

Friedenslicht in der kath. Kirche 


Diekholzen, ökum. Gemeindenachmittag, 

Ev. Gemeindezentrum 

• 24.12. 13 Uhr: Musikvereinigung 

Barienrode, Weihnachtsblasen; 17 

Uhr: Egenstedt, Heilige Messe 

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Seit nun mehr zum fünften Mal trafen sich am 

28.9. Sportler aller Altersschichten mit und 

ohne Beeinträchtigung zum Benefiz-Lauf in 

der Heimstatt Röderhof. 

Der Röderhof-Benefiz-Lauf lockt inzwischen 

Teilnehmer aus dem größeren Umkreis an, 

was vor allem an den anspruchsvollen Strecken, 

aber auch an der angenehmen Atmosphäre 

liegt, so ein Teilnehmer. Rund um den 

Tosmar Höhenzug können 1,8 km, 3,6 km, 

5,2 km und 10 km zurückgelegt werden. 439 

Teilnehmer hatten sich für die verschiedenen 

Läufe angemeldet. 

Wilfried Büscher, Einrichtungsleiter der 

Heimstatt Röderhof, begrüßte kurz vor dem 

ersten Start alle Teilnehmer. Schirmherrin, 

Sozialministerin Cornelia Rundt konnte leider 

nicht persönlich dabei sein und wurde durch 

Herrn Reimund Müller vertreten, der sich von 

der Veranstaltung sichtlich begeistert zeigte. 

Er richtete den Sportlern herzliche Grüße der 

Ministerin aus. 

Dann erfolgte der erste Start. 147 Läufer 

gingen auf die 5,2 km Strecke. Bereits 10 

Minuten später wurden die 10 km gestartet. 

Zahlreiche Bewohner der Heimstatt Röderhof 

und anderer Einrichtungen der Behindertenhilfe 

nahmen an diesen Läufen teil. 

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Teilnehmerzahl 

beim 5,2 km Walking fast verdoppelt. 

Höhepunkt der Veranstaltung ist aber in jedem 

Jahr der 1,8 km Lauf. Beim Rolli-Lauf 

starten auch viele Bewohner der Heimstatt 

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5. Röderhof-Benefiz-Lauf am 28. September 2013 

Benefizlauf 2013. Foto: CG Riedel 

Röderhof. Im Minutenabstand werden erst die 

Läufer, dann die geschobenen Rollstühle auf 

die Strecke geschickt. Für unsere Bewohner 

ist das immer wieder ein tolles Erlebnis, was 

man an den vielen strahlenden Gesichtern 

ablesen konnte. Hier gilt unser Dank den 

Teilnehmern des MTV 48 Hildesheim sowie 

weiteren „Helfenden Händen“, die einige unserer 

Bewohner über die Strecke geschoben 

und ihnen so die Teilnahme am Lauf ermöglicht 

haben. 

Ein besonderer Dank gilt auch der Freiwilligen 

Feuerwehr Egenstedt, die die Organisatoren 

der Heimstatt Röderhof wieder mit 10 Kameraden 

tatkräftig unterstützte. 

Nicht zuletzt durch das sonnige Wetter, aber 

auch durch die zahlreichen, freudig motivierten 

Teilnehmer und Gäste können wir auch in 

diesem Jahr von einer überaus gelungenen 

Veranstaltung sprechen. 

Die Heimstatt Röderhof lädt schon jetzt zum 

6. Röderhof-Benefiz-Lauf am Samstag, den 

27. September 2014 ein. 

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Die Heimstatt Röderhof ist eine Einrichtung 

der Eingliederungshilfe mit 223 Wohnplätzen. 

Wir bieten Wohnangebote sowohl für Kinder 

und Jugendliche als auch für erwachsene Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. 

Zum Förderangebotder Einrichtung gehören dieSt.-Franziskus-Schule, eine„Förderschule 

mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung“, die Tagesförderstätte -Förderangebote für 

erwachseneMenschen -sowie der Bereich derReittherapie. 

Durch eine individuelle Betreuung und heilpädagogische Begleitung sollen die Menschen 

bei uns ein nach ihren Möglichkeiten erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen können. 

HeimstattRöderhof-Röderhof7-31199 Diekholzen 

Tel: 05064 903 0-Fax: 050648368 -www.heimstatt-roederhof.de -mail@heimstatt-roederhof.de


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Mein KEHRWIEDER. 

20 °C-Programme frischen kurz getragene Wäsche wieder auf 

Kalt gewaschen und 

trotzdem sauber? 

Wenn es um die Waschtemperatur 

geht, gilt in einigen Haushalten noch 

das Prinzip: je heißer, umso besser. 

Heute ist allerdings bei vielen Stoffen 

das Waschen bei 60 Grad oder mehr 

gar nicht mehr möglich. Bei normal 

verschmutzter Wäsche ist das aber 

auch nicht mehr erforderlich, denn 

die intelligente Technik neuer 

Waschmaschinen bietet weitaus effektivere 

Reinigungsprogramme als 

früher. Häufig verfügen diese Geräte 

neben dem 30°C-Waschgang auch 

über Programme, die bei 20 oder 

sogar 15 Grad waschen. In Kombination 

mit der verbesserten Zusammensetzung 

von Waschmitteln 

wird leicht verschmutzte Wäsche 

auch bei diesen Niedrigtemperaturwaschgängen 

wieder aufgefrischt. 

Das Gute daran: Durch das Absenken 

der Waschtemperatur lässt 

sich am meisten Energie und Geld 

sparen. Rund 80 Prozent der Energie 

beim Waschen gehen nämlich auf 

das Konto der Wassererwärmung. 

Dieser Anteil reduziert sich bei 

Kaltwaschprogrammen erheblich. 

Daher gehören Niedrigtemperaturprogramme 

bei Waschmaschinen 

bald zur gesetzlich vorgeschriebenen 

Standardausrüstung. 

Die Ökodesign-Richtlinie der EU 

sieht vor, dass alle Waschmaschinen, 

die ab 2014 auf den Markt kommen, 

über Niedrigtemperaturprogramme 

verfügen. Wie gesagt: Bei vielen 

aktuellen Modellen sind diese Programme 

bereits erhältlich. Doch bei 

den Verbrauchern herrscht noch 

Unsicherheit: Wird die Wäsche so 

wirklich sauber? 

Verbraucher sollten ihre Wäsche 

nicht nur nach Farben, sondern auch 

nach der benötigten Waschtemperatur 

sortieren. Zum Auffrischen 

von nur kurz getragener, leicht verschmutzter 

Oberbekleidung wie 

Pullover, T-Shirts, Hosen und Blusen 

reichen im Normalfall 30 °C und 

weniger aus. Viele moderne Textilien 

sind ohnehin relativ empfindlich und 

Tipps für die Nachhaltigkeit 

Barrierefreie Dusche 

Eine barrierefreie, in das Designkonzept 

des Bades eingepasste 

Dusche hat eine ganze Reihe von 

Vorteilen. 

Die beiden wichtigsten: Der Raum 

wirkt viel offener und die Gestaltung 

des Bades kann großzügiger angelegt 

werden. Nichts stört mehr die 

klaren Raumdimensionen. Und: Eine 

moderne, barrierefreie Dusche lässt 

sich mit ein paar kleinen Details 

so nachhaltig gestalten, dass eine 

Mehrgenerationendusche dabei heraus 

kommt – eine echte Investition 

in die eigene Zukunft. 

Im Badezimmer machen sich die 

kleinenGebrechen, die das Alter leider 

mit sich bringt, am ehesten und 

am einschneidendsten bemerkbar. 

Leider wird die Realität in deutschen 

Badezimmern dem gar nicht gerecht 

– neuere Erhebungen schätzen den 

Anteil der alters- und behinderungsgerecht 

umgebauten Wohnungen auf 

nicht mehr als ein Prozent. Wenn der 

Körper nicht mehr so will, ist man 

vor allem bei der Hygiene für kleine 

Hilfen dankbar. 

Der Hocker in der Dusche, der 

Griff zum Festhalten, die rutschfeste 

Fliese – das gibt Sicherheit und das 

Selbstvertrauen, das Leben bis ins 

hohe Alter selbstbestimmt meistern 

zu können. 

Unter anderem ein extra-großer 

Eingangsbereich sowie eine Armatur 

in Sitzhöhe sind wichtige Anforderungen 

an eine barrierefreie 

Dusche. 

werden bei höheren Temperaturen 

zu sehr strapaziert. Aufschluss gibt 

das Pflegeetikett, dort ist die höchste 

empfohlene Waschtemperatur 

angegeben. Weniger geht natürlich 

immer. Stellt man eine niedrigere 

Temperatur ein, sollte man allerdings 

keine Programmverkürzung wählen. 

Für eine gute Schmutzentfernung ist 

bei niedrigen Waschtemperaturen 

eine längere Laufzeit erforderlich. 

Stärker verschmutzte und verfleckte 

Textilien, zum Beispiel Babykleidung, 

Handtücher, Unterwäsche aber auch 

Putzlappen, sollten bei mindestens 

40 °C gewaschen werden. Hartnäckige 

Verschmutzungen wie Makeup-, 

Motoröl- oder Rotweinflecken 

lösen sich leichter, wenn sie mit 

speziellem Fleckenentfernungsmittel 

vorbehandelt wurden. Ist 

ein Familienmitglied an einer ansteckenden 

Krankheit oder an Fußpilz 

erkrankt oder hat eine schwere 

Hausstaubmilben-Allergie, sollte 

man ebenfalls Programme mit höherer 

Temperatur wählen. So werden 

die Keime abgetötet. Experten empfehlen 

für die Niedrigtemperaturprogramme 

Waschmittel mit einer 

Kaltwaschformel zu benutzen. Diese 

enthalten keine unnötigen Mengen 

an starker Chemie, sondern eine 

besonders optimierte Kombination 

Anforderungen auf einen Blick 

moderner Wirkstoffe, die Schmutz 

auch bei unter 30 °C entfernen. 

Solche Niedrigtemperatur-Waschmittel 

können auch für höhere Temperaturen 

eingesetzt werden, wenn 

dies auf der Verpackung vermerkt 

ist. Die Dosierung des Waschmittels 

sollte dem Verschmutzungsgrad der 

Textilien, der Wasserhärte und der 

Beladung der Waschmaschine angepasst 

werden. Angaben dazu finden 

Verbraucher auf der Verpackung. 

Auf Dauer geht es jedoch nicht nur 

mit Niedrigtemperaturprogrammen. 

Zum einen, weil dadurch nicht jeder 

Schmutz entfernt wird – zum anderen, 

weil auch das Gerät selbst gereinigt 

werden muss. 

Deshalb sollte spätestens alle vier 

Wochen ein 60-Grad-Waschgang 

mit pulverförmigem Vollwaschmittel 

(bleichmittelhaltig) durchgeführt 

werden. Ein heißer Waschgang 

säubert neben der Wäsche 

auch die Maschine und verlängert 

so ihre Lebensdauer. Seifen- und 

Schmutzrückstände in der Waschtrommel 

werden beseitigt und 

eine optimale Hygiene des Gerätes 

hergestellt. Ansonsten können unangenehme 

Gerüche in der Waschmaschine 

entstehen und sich auch 

auf die frisch gewaschene Wäsche 

übertragen. 

Ab 2014 verfügen neue Modelle laut einer EU-Richtlinie über Niedrigtemperaturprogramme. 

Foto: Hausgeraete-plus.de 

■ In eine barrierefreie Dusche gehören 

unbedingt rutschfeste Bodenbeläge, 

herkömmlichen Duschwannen 

sindeher nicht geeignet. Nötig 

sind also spezielle Duschtassen mit 

Antirutsch, rutschfeste Fliesen oder 

spezielle rutschhemmende Aufkleber 

für Fliesen und Duschtassen 

■ Menschen mit Einschränkungen 

brauchen Stabilität: Haltegriffe an 

den Wänden, Hocker zum Hinsetzen 

oder sogar fest an der Wand verankerte 

Klappsitze sind unerlässlich 

■ Die Tür zur Dusche wie auch die 

Abtrennung sollten sich nach außen 

öffnen – wenn Menschen mit Rollstuhl 

das Bad benutzen, ist sonst das 

Schließen der Tür nicht möglich, weil 

der Rollstuhl im Weg steht 

■ Walk-in Duschen sind besonders 

als barrierefreie Duschen geeignet, 

da hierbei der Einstieg über eine Tür 

weg fällt und damit gleichzeitig ein 

noch komfortabler und barrierefreier 

Einstieg möglich ist 

■ Bei einer Badbenutzung durch 

Rollstuhlfahrer muss auf eine Mindestfläche 

von 150 x 150 Zentimeter 

in der Mitte geachtet werden, damit 

sich der Stuhl drehen lässt. Auch die 

Türen müssen die in den DIN-Normen 

festgelegte Breite haben 

■ Brausen, Bedienelemente und 

Ablageflächen sollten so positioniert 

werden, dass sie auch in sitzender 

Stellung bequem zu erreichen sind 

■ Durch den Ablauf einer barrierefreien 

Dusche sollte viel Wasser in 

relativ kurzer Zeit fließen können, 

ein relativ trockener Belag ist rutschfester 

als ein nasser 

■ Die Armaturen sollten mit einem 

Verbrühungsschutz ausgestattet 

sein, sonst drohen Kreislaufschocks 

oder ernsthafte Verbrennungen 

■ Auch vor der Dusche sollte ausreichend 

Platz zur Verfügung stehen, 

damit der Ein- und Austieg sowie das 

Abtrocknen komfortabel ist 

Barrierefreie Duschen einbauen 

Der Einbau einer bodengleichen 

Dusche ist kein Hexenwerk. Komplettsysteme 

arbeiten mittlerweile 

mit einer Gesamtbauhöhe von nur 

65 Millimetern inklusive notwendigem 

Gefälle, so lässt sich ein Umbau 

auch im Altbau bewerkstelligen. 

Das Kernstück einer barrierefreien 

Dusche bildet entweder eine bodengleiche 

Duschwanne oder aber ein 

direkt gefliester Untergrund. Dabei 

wird eine Duschtasse in den Boden 

eingelassen. Ob der Abfluss sichtbar, 

versteckt oder als Rinne gestaltet ist, 

bleibt – ausreichendes Gefälle zum 

Abflussrohr vorausgesetzt – Geschmackssache. 

Technisch stehen drei Varianten 

zur Auswahl. Ein Wandablauf, der 

hinter einer Blende beginnt, der 

klassische Bodenablauf, der im Boden 

eingelassen wird und die Ablaufrinne, 

die am Rand des Duschbodens 

entlang verläuft.




Erweiterungs-Variante mit kurzer Bauzeit: Anbauten mit Massivholzmauer 

Mehr Wohnraum schaffen 

mit nachwachsenden Rohstoffen 

Bauteile aus Massivholzmauer werden nach Maß vorgefertigt. 

(djd/pt). Ältere Eigenheime, die 

schon vor ein paar Jahrzehnten 

erbaut wurden, entsprechen nicht 

immer den Ansprüchen, die viele 

Menschen heute an ihre eigenen 

vier Wände stellen. Vielleicht sind 

die Räume zu klein, vielleicht fehlt 

einfach Platz für die Kinder, für ein 

Home Office oder ein raumgreifendes 

Hobby. Wenn das Grundstück noch 

Platzreserven bietet, kann man einen 

Anbau ans Haus ins Auge fassen. Am 

einfachsten geht das mit Holz, zum 

Beispiel mit der Massivholzmauer. 

Kurze Bauzeiten trotz Massivbauweise, 

große architektonische Gestaltungsfreiheit, 

gute Energiebilanz 

und wohngesunde Eigenschaften: 

Dieser massive Holzwerkstoff bietet 

für Hausbauten und größere Anbauten 

ans bestehende Bauwerk eine 

Reihe von Vorteilen. 

Bauteile für ein Gebäude aus Massivholzmauer 

werden nach Plänen 

eines Architekten oder Bauplaners 

auf Maß vorgefertigt. Auch die Aussparungen 

für Türen und Fenster 

sowie die Installationsschächte für 

Trinkwasser, Abwasser, Strom- und 

Kommunikationsleitungen können 

im Werk vorbereitet werden. Die 

Bauzeiten auf der Baustelle vor Ort 

sind sehr kurz, wenn eine Bodenplatte 

für das neue Bauteil gelegt ist. Die 

vorgefertigten Teile werden auf die 

Baustelle geliefert, mit einem Kran 

in die gewünschte Position gebracht 

und dann untereinander verschraubt. 

So kann der Rohbau binnen weniger 

Tage stehen. 

Besonders bei Hauserweiterungen 

im bewohnten Bestand hat das Vorteile, 

da die Belästigung für die Bewohner 

gering bleibt. Im Unterschied 

zu Mauerwerk oder Beton muss ein 

Anbau aus Massivholzmauer nicht 

erst über einen längeren Zeitraum 

austrocknen, sondern kann sofort 

ausgebaut und bewohnt werden. 

Massivholzmauer-Anbauten eignen 

sich für so gut wie jede Bausubstanz. 

Massivholztypische Eigenschaften 

wie das „Arbeiten“ oder Setzen des 

Holzes können dank des besonderen 

Herstellungsverfahrens nicht auftreten, 

sodass auch eine direkte 

Verbindung mit anderen Massivbaustoffen 

gut möglich ist. Als 

Fassadenabschluss eignen sich alle 

gängigen Werkstoffe, mineralische 

Putze ebenso wie Plattenmaterialien 

aller Art für eine vorgehängte Fassade. 

So kann ein neuer Baukörper 

genau passend zum bestehenden 

Haus oder bewusst kontrastierend 

gestaltet werden. Auch beim Innenausbau 

sind alle üblichen Wandgestaltungen 

möglich. 

Eine Massivholzmauer besteht 

ausschließlich aus massivem Holz 

und Aluminium-Rillenstiften zur 

Verbindung. Hergestellt wird es auf 

großen Spezialmaschinen. Sie verpressen 

Bretter in Kreuzlagen bis 

zur gewünschten Wandstärke. Zur 

Fixierung der Bretterlagen dienen 

die Aluminium-Rillenstifte, es 

kommen weder Leime noch sonstige 

chemische Zusätze zum Einsatz. 

Vor der Verpressung werden 

die Bretter genutet. Dadurch entstehen 

Lufteinschlüsse in der Wand, 

die die Wärmedämmeigenschaften 

deutlich verbessern. Die Verpressung 

in Kreuzlagen führt dazu, dass sich 

die fertige Wand ähnlich wie bei 

einer Tischlerplatte nicht mehr verziehen 

kann. Baubiologisch bietet ein 

Massivholzmauer Bau hervorragende 

Eigenschaften. Der Baustoff belastet 

die Luft in den Innenräumen nicht 

mit schädlichen Emissionen. Zudem 

kann Holz Feuchtigkeit aufnehmen 

und vorübergehend speichern, sodass 

die Wände einen Beitrag dazu 

Foto: djd/Massiv-Holz-Mauer 

leisten, Raumklima und Luftfeuchtigkeit 

stabil zu halten. Empfehlenswert 

sind deshalb beim Innenausbau 

sogenannte dampfdiffusionsoffene 

Materialien wie mineralische Putze, 

Lehmputze, Holzverkleidungen und 

Mineralfarben. Dispersionsfarben 

auf Acrylbasis beispielsweise sind 

weniger empfehlenswert, da sie eine 

Dampfsperre oder Dampfbremse 

bilden, sodass die Feuchtigkeit aus 

der Raumluft nicht in die Wand gelangen 

kann. 

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Verbesserter Wärmeschutz soll auch für ein behagliches Wohnklima sorgen 

So wird die Dämmung zum Erfolg 

(djd/pt). Nicht immer bringen 

nachträgliche Wärmedämmungen 

genau den Erfolg, den sich ein 

Hausbesitzer von der Verbesserung 

seines Wärmeschutzes erhofft hat. 

Manchmal können daraus sogar 

neue Probleme entstehen. 

Über durchnässte Polystyrolfassaden 

berichtete beispielsweise 

die NDR-Sendereihe „45 Minuten“ 

in ihrem Beitrag „Wahnsinn Wärmedämmung“,der 

fürvielAufsehen 

sorgte. Gerade bei älteren Häusern 

kommt es deshalb auf eine sorgfältige 

Planung und die richtigen 

Materialien an, um neben der Einsparung 

von Heizenergie auch ein 

 

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Die Rundum-Dämmung eines 

älteren Hauses führt unter anderem 

dazu, dass der Luftaustausch über 

Ritzen und Spalten in der Gebäudehülle 

unterbunden wird. Dadurch 

kann die Luftfeuchtigkeit in den 

Räumen stark ansteigen, wenn nicht 

genügend gelüftet wird. Schlimmstenfalls 

entsteht Kondenswasser an 

kälteren Bauteilen und setzt sich 

dort als Feuchtigkeit fest. Natürliche 

Werkstoffe wie Cellulosefasern zur 

 

 

 

 

 

 

 

Dämmung sowie Kalk- und Lehmputze 

für den Innenausbau können 

diese Probleme entschärfen. 

Cellulosefasernbeispielsweise aus 

hochwertigem Zeitungspapier besitzen 

noch bestimmte Eigenschaften 

ihres Ursprungsmaterials Holz. Ihre 

kapillare Struktur kann Luftfeuchtigkeit 

aufnehmen, ohne nass zu werden, 

und bei trockener Luft wieder 

abgeben. Damit werden Spitzen in 

der Luftfeuchtigkeit abgepuffert 

und die Gefahr, dass sich Tauwasser 

niederschlägt, ist geringer. 

Damitdie feuchtigkeitspuffernden 

Eigenschaften der Dämmung zum 

Tragen kommen, müssen die Wände 

Komfort genießen 

diffusionsoffen, also dampfdurchlässig, 

gestaltet sein. Sehr gut geht 

das etwa mit Kalk- oder Lehmputzen 

und mineralischen Farben auf 

Sumpfkalkbasis. Acrylfarben und 

viele Tapeten sperren die Wand 

dagegen ab und wirken als Dampfbarriere. 

So kann die Luftfeuchtigkeit 

nicht passieren und schlägt sich 

leichter als Kondenswasser nieder. 

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Beliebt bei vielen Bauherren: Echtholzparkett bieten eine Menge Vorteile 

Bodenbeläge auswählen: 

Parkett oder Laminat 

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Bestimmt kein Laminat: Solche individuellen Fußböden lassen sich nur mit echtem Parkett gestalten. Zudem hat das Original zahlreiche funktionelle 

Vorteile. 

Foto: Initiative pik Parkett im Klebeverbund 

Holz ist mit über 70 Prozent nach 

wie vor das beliebteste Baumaterial 

für den Innenausbau. Und auch bei 

der Auswahl des Bodenbelags rangiert 

der Naturstoff nach einer Umfrage 

des Stern mit über 50 Prozent 

ganz vorne in der Hitliste deutscher 

Bauherren und Renovierer. Laminat 

dagegen bevorzugen rund 33 Prozent. 

Die Unterschiede liegen auch in 

der Herstellung: Während Massivparkett 

aus Vollholz und Fertigparkett 

aus mehreren Holzschichten 

bestehen, ist Laminat in erster Linie 

ein Kunstharzprodukt. Die Oberfläche 

wird gebildet aus mit Kunstharz 

getränkten Papieren, deren Dekore 

fototechnisch aufgedruckt sind. 

Lediglich die Mittellage setzt sich 

aus einem aus zerspantem Holz 

gewonnenen Holzwerkstoff zusammen. 

Die Oberfläche von Laminat zeigt 

zumeist ein Holzdekor und sorgt 

dafür, dass Laminat dem Parkett 

auf den ersten Blick ähnlich sieht. 

Doch die gleichmäßige Optik der 

bedruckten Oberfläche hat bei genauerem 

Hinsehen mit Parkett wenig 

gemein. 

Jeder Holzboden ist ein von der 

Natur geschaffenes Unikat, denn 

kein Stab gleicht dem anderen. Feine 

Farbnuancen, individuelle Schattierungen 

und Maserungen, die durch 

das natürliche Wachstum des Holzes 

entstehen, machen ihn unverwechselbar. 

Darüber hinaus ist geklebtes 

Parkett durch unterschiedliche Verlegemuster 

und -formen, wie Intarsien, 

individuell gestaltbar. Auch im 

alltäglichen Begehen und Benutzen 

werden die Unterschiede schnell 

deutlich. Bei der Feuchteempfindlichkeit 

müssen mit Laminat Abstriche 

gemacht werden: Aufquellende 

Kanten sind ein typisches Schadensbild 

von Laminatböden. Eine weitere 

Schwachstelle ist der Trittschall. Da 

Laminat in der Regel schwimmend 

verlegt wird, erzeugt jeder Schritt 

ein hässliches „Klack“. Selbst die 

neuerdings mit Tritt-schalldämmung 

ausgestatteten Laminatböden können 

die Geräusche nicht völlig ausschließen. 

Auch hier besitzt geklebtes Parkett 

einen deutlichen Vorteil: Durch 

die vollflächige Fixierung gerät 

der Boden nicht in Schwingung 

und schluckt so die Trittgeräusche. 

Nicht zuletzt bietet der natürliche, 

fußwarme Holzbelag einen ganz 

anderen Gehkomfort als das Kunstprodukt. 

Bleibt die jahrelange Beanspruchung 

des Bodenbelags nicht ohne 

Folgen, sind etwa kleinere Macken 

oder Flecken in der Deckschicht 

entstanden, unterscheidet sich der 

Aufwand für die Renovierung von 

Parkett und Laminat erheblich. 

Während sich beim robusten Holzboden 

Kratzer und Dellen abschleifen 

und neu versiegeln lassen, muss bei 

Laminat meist die komplette Fläche 

ausgetauscht werden. 

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Eiszapfen als Indikator für Probleme mit der Dämmung 

Winterfestes und sicheres Dach 

Der Winter ist nicht nur für Menschen 

eine unbehagliche Jahreszeit, 

sondern auch für die exponierteste 

Stelle des Hauses – das Dach. Sollten 

daher in der Winterzeit Schäden auftreten, 

muss schnell reagiert werden. 

Die Experten von dach.de erläutern 

notwendige Vorgehensweisen. 

Ob Schneefall und eisige Kälte 

oder Wind und Eisregen – die Dacheindeckung 

ist in der kalten Jahreszeit 

einigen Unannehmlichkeiten 

ausgesetzt. 

Kleine Schäden, die zuvor unentdeckt 

geblieben sind, können nun 

mitunter schwerwiegende und vor 

allem teure Folgen haben. Experten 

empfehlen daher, das Dach im 

Winter regelmäßig zu begutachten. 

Diese Inspektion kann eigenständig 

übernommen werden, allerdings sollte 

der Fachmann verständigt werden, 

sobald auch nur kleine Beeinträchtigungen 

entdeckt werden. Von 

enormer Wichtigkeit ist die Dichtheit 

an Anschlüssen und Übergängen zu 

Dachfenstern, Kamin oder Antennen. 

An diesen Stellen besteht das Risiko, 

dass kleine Risse vorhanden sind, die 

sich vor allem bei kalten Minus-Temperaturen 

schnell ausweiten können 

und Feuchtigkeit ins Innere des Hauses 

lassen. Findet zuviel Nässe den 

Weg nach innen, verliert die Dämmung 

des Daches ihre Wirkung und 

es entsteht Schimmel. Stelltman im 

Innenraum Feuchtigkeitsbildung anhand 

dunkler gefärbten Stellen fest 

oder beginnt es modrig zu riechen, 

kann dies auf eindringendes Wasser 

hinweisen. 

Dann sollte umgehend reagiert 

und der Fachmann gerufen werden. 

Dieser kann eventuelle Beeinträchtigungen 

schnellstmöglich beheben 

um teure Folgeschäden zu verhindern. 

Sind Dämmlecks vorhanden, 

lassen sie sich besonders einfach bei 

Schnee entdecken. Eine einheitlich 

weiße Dachfläche signalisiert, dass 

alles bestens ist. Taut es jedoch an 

einzelnen Stellen, wohingegen die 

restliche Schräge bedeckt bleibt, so 

zeigt dies an, dass an den Tau-Stellen 

Wärme aus dem Dach nach außen 

dringt: dort ist die Dämmung bzw. 

die Abdichtung mangelhaft. Aber 

auch Eiszapfen kommen als Indikator 

für wärmere Zonen in Frage: Ist die 

Schneedecke sehr dick, schmilzt die 

untere Schicht und läuft als Wasser 

Richtung Regenrinne. Beim Kontakt 

mit dem kalten Vordach gefriert das 

Wasser erneut. 

Ist die Rinne einmal gefroren, 

läuft sie über, wodurch das Wasser 

zu Eiszapfen erstart. Auch in diesem 

Fall ist das System nicht mehr intakt 

und bedarf dringend einer Ausbesserung 

oder Erneuerung. 

Vor allem in schneereichen Regionen 

sollte das Dach außerdem 

über eine Schneesicherung verfügen. 

Denn bei abgehenden Dachlawinen 

haftet im Schadensfall immer der 

Hausherr. Einmal angebracht sorgen 

Schneefanggitter oder Rundhölzer 

dafür, dass abrutschende 

Schneemassen aufgehalten werden 

und keine Gefahr mehr für vorbeilaufende 

Passanten darstellen.Wird 

das Dach im Winter regelmäßig begutachtet 

und im Notfall schnell 

ausgebessert, kann das Dach seine 

Funktion als Schutzhülle des Hauses 

voll erfüllen und den Bewohnern ein 

trockenes, warmes Zuhause bieten, 

in dem man sich rundum wohlfühlt. 

Eine jährliche Investition in eine umfassende 

Dachinspektion lohnt sich, 

denn selbst anfänglich kleine Mängel 

können verheerende und kostenintensive 

Auswirkungen haben.




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Mit sicheren Fenstern und Türen haben Langfinger keine Chance. 

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Sichere Fenster und Türen verderben 

Langfingern das Geschäft und 

schützen Hab und Gut wirksam vor 

einem unberechtigten Zugriff. Laut 

polizeilicher Kriminalstatistik gab 

es 2012 insgesamt rund 144.117 

Einbrüche und Einbruchsversuche 

in Häuser und Wohnungen, das sind 

rund 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Bei gut 39,1 Prozent dieser Fälle 

blieb es beim Versuch – ein wichtiger 

Hinweis darauf, dass sich die ausgesuchten 

Tatorte in vielen Fällen als 

zu gut gesichert herausstellten. 

Wer ein allein stehendes, schlecht 

einsehbares Einfamilienhaus oder 

eine Stadtwohnung im Erdgeschoss 

beziehungsweise in einem eher anonymen 

Mehrfamilienhaus sein eigen 

nennt, kennt dieses ungute Gefühl: 

Habe ich vor der Fahrt zur Arbeit 

alle Fenster und Türen richtig zugemacht? 

Kann ich angesichts steigender 

Einbruchszahlen beruhigt in 

den Urlaub fahren? Übertreiben sollte 

man die Sorgen um die Sicherheit 

von Haus und Wohnung nicht. Aber 

schon der Einbau besser gesicherter 

Fenster und Türen oder die Aufrüstung 

älterer Versionen sorgt bei 

der Abwesenheit von Zuhause für ein 

beruhigendes Gefühl. 

Bei Fenstern und Fenstertüren 

beginnt das Thema Sicherheit: Sie 

müssen stabil und belastbar sein. 

Wichtig sind die ordentliche Befestigung 

der Scheibe im Fensterflügel, 

hochwertige Beschläge und widerstandsfähige 

Schließeinrichtungen. 

Dazu kommt die Montage des Fensters 

im Mauerwerk. Sie muss nach 

den gültigen Regeln der Technik erfolgen. 

Auf einige wesentliche Punkte 

sollten Bauherren oder Modernisierer 

achten: Wenn Fenster mit dem 

Rahmen verschraubte Schließbleche, 

aufhebelsichere Pilzkopfzapfen in 

mehreren Ecken und einen drehgehemmten 

Griff mit Aufbohrschutz 

besitzen, gelten sie als sicher. Wie 

sicher sie letztendlich sind, richtet 

sich dabei nach der Zugriffszeit und 

dem verwendeten Werkzeug. 

Im Grundsatz geht es um die Zeit: 

Je länger der Einbrecher braucht, 

umso größer ist das Risiko, entdeckt 

zu werden. Er wendet sich dann 

lieber einem Objekt zu, in das er 

leichter eindringen kann. Wer mehr 

Sicherheit braucht und Werte zu 

schützen hat, sollte sich nach der so 

genannten „Resistance Class“ richten 

(früher WK für Widerstandsklasse). 

Für den Privatgebrauch würden 

sich dann Fenster und Fenstertüren 

mindestens der „Resistance Class 2“ 

– kurz RC 2 – anbieten. 

Wem dies noch nicht genügt, kann 

höhere Sicherheitsklassen wählen 

oder sollte auf zusätzliche elektronische 

Helfer zurückgreifen: Dazu 

zählt die Einbindung in ein modernes 

Alarmanlagensystem, das sowohl die 

Gewaltanwendung von außen, als 

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auch versehentlich offen gelassene 

Fenster und Fenstertüren meldet. 

Auch die Haustür sollte beim 

Thema Sicherheit nicht außer Acht 

gelassen werden. Hier helfen stabile 

Materialien, aufbohrsichere Schlösser 

und massive Sicherheitsverriegelungen 

sowie verdeckt liegende 

Drehbänder und automatisch verriegelnde 

Mehrfachschlösser. Auch 

hier ist für den besseren Schutz eine 

Einbruchhemmung nach RC 2 zu 

empfehlen. 

Zu den zusätzlich erhältlichen 

elektronischen Helfern zählen eine 

umfassende Audio- und Videoüberwachung 

sowie Zutrittskontrollen 

mittels eines Fingerprint-Systems, 

einer Fernbedienung oder eines 

Transponders. 

Welche Maßnahmen zum Einbruchschutz 

im Einzelfall in Frage 

kommen, wissen die Mitarbeiter 

kriminalpolizeilicher Beratungsstellen 

und die Berater qualifizierter 

Fensterfachbetriebe. Letztere erkennt 

man unter anderem am Vorliegen 

des RAL-Gütezeichens für Fenster, 

Haustüren, Fassaden, Wintergärten 

und deren fachgerechte Montage. 

Förderprogramme und steuerliche 

Vergünstigungen machen das „Projekt 

Einbruchschutz“ gut finanzierbar. 

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Ein Gartenteich lädt nicht nur an lauen Sommerabenden zum Entspannen im Garten ein. 

(BGL) Ein Teich bringt Abwechslung 

in den Garten und bietet den 

unterschiedlichsten Tieren eine Lebensgrundlage. 

Schön bepflanzt ist 

er eine Oase der Ruhe, die zum Entspannen 

einlädt. Wer seinen Traum 

vom Gartenteich verwirklichen 

möchte, sollte sich bei größeren 

Projekten allerdings zuvor von einem 

Landschaftsgärtner beraten lassen. 

Denn das Anlegen der Wasserstelle 

mit vorgefertigten Bauelementen 

oder mit speziellen Folien erfordert 

ein gewisses handwerkliches Geschick. 

Vor dem ersten Spatenstich 

sollte außerdem eine gute Planung 

stehen, damit man anschließend 

problemlos zum gewünschten Ergebnis 

kommt. Wer die Tiere, die 

vom Gewässer im Garten angelockt 

werden, gern beobachten möchte, 

legt seinen Teich am besten in der 

Nähe der Terrasse, eines Sitzplatzes 

oder der Wohnzimmerfenster an. Bei 

der Standortwahl sollten aber auch 

die Lichtverhältnisse berücksichtigt 

werden: Die richtige Mischung aus 

Sonne und Schatten bietet einerseits 

den Wasserpflanzen genügend Licht, 

verhindert aber andererseits, dass 

sich das Wasser zu stark erwärmt 

und so übermäßiges Algenwachstum 

gefördert wird. Ein Richtwert: Etwa 

fünf Sonnenstunden pro Sommertag 

sind ideal. Empfehlenswert ist 

es, wenn während der Mittagshitze 

Bäume oder Gebäude den Teich beschatten. 

Die Form des Teiches sollte 

zum Stil des Gartens passen. In sehr 

formal gestalteten Anlagen kommen 

geometrische Beckenformen gut 

zur Geltung. Wenn rund ums Haus 

jedoch natürliche Formen vorherrschen, 

sollte auch das Gewässer 

eine solche besitzen. Zu beachten 

ist: Je nach Größe und Wassertiefe 

ist eventuell für die Anlage eines 

Gartenteiches eine Baugenehmigung 

erforderlich. Die Bestimmungen sind 

je nach Bundesland unterschiedlich. 

Der Landschaftsgärtner kennt die 

entsprechenden Vorschriften und 

weiß, wo und welche Anträge gestellt 


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werden müssen. Ökologisch sinnvoll 

ist es, Teichanlagen durch Dachablaufwasser 

zu speisen, das beim 

Einlaufen in einer Schilfuferzone 

vorgeklärt wird. Ein Überlauf sollte 

dem Haus abgewandt über einer im 

Boden eingegrabenen Schotter- und 

Kiesschüttung erfolgen. Im Prinzip 

lassen sich die meisten Gartenteiche 

auch ohne viel Technik im biologischen 

Gleichgewicht halten: Wasserpumpen 

und Filter werden also 

nicht zwangsläufig benötigt. Sobald 

man aber Fische einsetzt, erhöht sich 

durch deren Ausscheidungen und 

die zu Boden fallenden Futterreste 

unweigerlich die Stickstoff- und 

Phosphatkonzentration im Teich. Die 

Folge: Im Sommer kann dies schnell 

zu Algenblüte und Sauerstoffmangel 

im Wasser führen. Daher sollte im 

Zweifelsfall besser gleich ein Filtersystem 

eingebaut werden. 

Richtig angelegt, kann sich ein 

Gartenteich zu einem Biotop entwickeln, 

das alle typischen Lebensbereiche, 

die zu einem Gewässer gehören, 

umfasst. Drei Zonen werden 

hier unterschieden: die Wasserzone, 

die Sumpfzone und die Uferzone. 

Jede dieser Zonen weist eine eigene, 

typische Pflanzengesellschaft auf, 

die an die jeweils zur Verfügung 

stehende Wassertiefe angepasst ist. 

Zu den schönsten und auffälligsten 

Gewächsen für einen Teich 

gehören die Seerosen (Nymphaea). 

Mit ihren prachtvollen, je nach Art 

und Sorte im Zeitraum von Mai bis 

Oktober erscheinenden Blüten und 

den großen, auf der Wasseroberfläche 

schwimmenden Blättern sind 

sie einbesonderes Schmuckstück für 

den Wassergarten. Seerosenblüten 

sind nachts geschlossen und öffnen 

sichmorgens bei gutem Wetter. Das 

Sortiment im Handel ist vielfältig 

und umfasst Seerosen für kleine, 

flache Wasserbecken und andere, 

die sich für größere Teiche eignen. 

Die Palette der Blütenfarben reicht 

von Schneeweiß über Gelb und Rosa 

bis hin zu Purpurrot. 

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Den Übergangsbereich von der 

Wasserfläche zum festen Boden 

bildet die Sumpfzone. Für diesen 

Teil des Wassergartens empfehlen 

Landschaftsgärtner beispielsweise 

Zwerg-Binsen (Juncus ensifolius), 

Bachbunge (Veronica beccabunga) 

und zahlreiche Blütenpflanzen wie 

Sumpfschwertlilien (Iris) und Sumpfdotterblumen 

(Caltha palustris). Auf 

die Sumpfzone folgt ein Bereich, der 

keinen direkten Kontakt zum Wasser 

mehr hat, aber zumeist noch 

relativ feucht ist oder gelegentlich 

sogar überschwemmt wird. Für diese 

feuchte Randzone, die auch als 

Uferzone bezeichnet wird, eignen 

sich Pflanzen, die ein recht hohes 

Wasserbedürfnis haben, aber auch 

gelegentliche Trockenphasen überstehen. 

Dazu gehören beispielsweise 

Wollgras (Eriophorum), Wasserdost 

(Eupatorium) und Blut-Weiderich 

(Lythrum salicaria). 

Gehölze in unmittelbarer Teichnähe 

sind zwar sehr schön anzuschauen, 

sollten aber mit Bedacht ausgewählt 

werden. Vor allem Bäume mit 

flach wachsendem Wurzelwerk (z.B. 

Magnolien oder Birken) sowie Bambus 

können der Teichfolie gefährlich 

werden. Die spitzen Bambus-Rhizome 

durchstoßen selbst die dickste 

Folie ohne weiteres. Außerdem sollte 

man darauf achten, dass nicht zu 

viel Laub und andere Pflanzenteile 

in den Teich fallen können. Dieser 

beträchtliche Nährstoffeintrag beschleunigt 

das Algenwachstum und 

tut dem biologischen Gleichgewicht 

eines künstlich angelegten Teiches 

nicht gut. Genau wie jeder andere 

Teil eines Gartens muss natürlich 

auch ein Gartenteich regelmäßig gepflegt 

werden. Durch gute Planung 

bei der Anlage der Wasserlandschaft 

lässt sich diese Arbeit jedoch auf ein 

Minimum beschränken. So bleibt viel 

Zeit, im Sommer am Ufer seines Gartenteiches 

zu relaxen und dabei den 

Libellen beim Fliegen, den Vögeln 

beim Baden und den Fröschen beim 

Hüpfen zuzuschauen. 

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Es gibt viele Nadelgehölze, die mit blauen oder gelben Farbtönen für Abwechslung im Garten sorgen. 

(BGL) Wer in seinem Garten farbige 

Akzente setzen möchte, entscheidet 

sich meist für Pflanzen mit 

auffallenden Blüten. Doch auch die 

Vielfalt der Blattfarben vieler Gehölze 

und Stauden bietet Möglichkeiten, 

seine Außenanlagen zu gestalten 

und dabei erlesenen Geschmack 

zu zeigen – mit Pflanzen, die durch 

goldgelbes, rotes oder gemustertes 

Laub aus dem Rahmen fallen. 

Gehölze, deren Blätter ungewöhnliche 

Farben haben, wirken 

besonders eindrucksvoll, wenn sie 

gekonnt mit grünlaubigen Pflanzen 

kombiniert werden. Die Gold- 

Gleditschie (Gleditsia „Sunburst“) 

beispielsweise ist mit ihren feinen, 

hellen Fiederblättchen ein weithin 

sichtbarer Blickfang. Einige andere 

Laubgehölze bereichern die Farbpalette 

des Gartens sogar mit mehrfarbigen 

Blättern. Dazu gehört zum 

Beispiel der Eschen-Ahorn „Flamingo“, 

dessen teilweise rosa getöntes 

Blattwerk sehr filigran wirkt. Reizvoll 

für die Gartengestaltung sind 

auch bläuliche Schattierungen wie 

sie der Blaue Raketen-Wacholder 

(Juniperus „Blue Arrow“) aufweist. 

Es gibt aber noch viele weitere 

Nadelgehölze, die mit blauen oder 

gelben Farbtönen für Abwechslung 

rund ums Haus sorgen. Oft weisen 

sie zudem prägnante Formen auf 

und bieten dadurch weitere Gestaltungsmöglichkeiten: 

Von Natur aus 

Foto: BGL 

säulenartig, kugelförmig, breitausladend 

oder flach wachsend eignen 

sie sich gut für das phantasievolle 

Spiel mit Formen, ohne dass sie regelmäßig 

zurückgeschnitten werden 

müssen. Besonders auffallend ist die 

goldgelbe Himalaya-Zeder „Golden 

Horizon“. Sie beeindruckt mit ihrem 

bizarren, breitausladenden Wuchs 

und elegant bogenförmig überhängenden 

Zweigen. Auch durch 

interessant gemusterte Gräser wie 

beispielsweise die zierliche Weißgestreifte 

Vogelfuß-Segge (Carex 

ornithopoda „Variegata“) und durch 

Staudensorten mit fröhlich-bunten 

Blättern lässt sich ein Garten beleben. 

Dekorative Blattfarben weisen 

zum Beispiel einige Funkien, Lungenkraut 

und gefleckte Taubnesseln auf. 

Besonders apart sind die kleinen, hell 

gerandeten Blätter der Blaukissen- 

Sorte „Silberrand“, die einen schönen 

Kontrastzu den im Frühjahr erscheinenden 

blauvioletten Blüten bilden. 

Und auch einige Teppich-Phloxe 

(Phlox subulata- und procumbens- 

Sorten) bereichern das Outdoor- 

Areal mit mehrfarbigen Blättern und 

entwickeln sich wie die Blaukissen 

zu dichten, flachen Polstern. Für alle 

buntlaubigen Gehölze und Pflanzen 

gilt: Weniger ist oft mehr. Zu viele 

gleichfarbige Gewächse zusammen 

würden sich in ihrer Wirkung aufheben. 

Der Kontrast zu einer dunkleren 

Umgebung lässt sie dagegen besonders 

deutlich hervortreten und wie 

kostbare Einzelstücke wirken. Viele 

Pflanzen mit hellen Blättern reagieren 

wegen des fehlenden Blattgrüns 

empfindlich auf zu starke Sonneneinstrahlung. 

Sie sind deshalb ideal, 

um halbschattige Gartenpartien aufzuhellen. 

Die robuste Fasanenspiere 

(Physocarpus „Dart‘s Gold“) beispielsweise 

bringt mit ihrer gelben 

Blattfarbe Licht sogar in schattige 

Gartenbereiche. 

Bei der Auswahl der richtigen Gehölze 

für den eigenen Garten sollte 

man sich ruhig einmal von einem 

Landschaftsgärtner beraten lassen. 

Er entdeckt mit geschultem Auge 

Möglichkeiten der Gartengestaltung, 

die vielen Besitzern vielleicht verschlossen 

geblieben wären, er kennt 

die perfekten Standorte für die verschiedenen 

buntblättrigen Pflanzen 

und weiß, wie man sie effektvoll 

kombinieren kann. Außerdem kann 

er bereits am Tag der Pflanzung absehen, 

welche Bäume wie groß werden 

und wie schnell sie wachsen. 

Das sind wichtige Vorrausetzungen, 

um die Wirkung eines Gartens 

nicht nur im Moment, sondern auch 

in den Folgejahren im Auge zu haben. 

 

 

 

 

 

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RUND UMS AUTO KEHRWIEDER am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 30 

Mehr Sicherheit gegen Geisterfahrten an Autobahnauffahrten 

Falschfahrer: Gefahr 

auf kurzen Autobahnen 

(ampnet) Kurze, oft nur wenige 

Kilometer lange Autobahnabschnitte 

bergen offensichtlich das größte 

Risiko, auf einen Geisterfahrer 

zu treffen oder selber in falscher 

Richtung aufzufahren. Dies zeigt 

eine aktuelle Auswertung des ADAC 

aller Falschfahrermeldungen aus den 

Jahren 2010 und 2011. 

Der Club registrierte auf den Autobahnen 

A 255, A 980 und A 643 

im Verhältnis zur Streckenlänge die 

mit Abstand meisten Falschfahrermeldungen. 

Insgesamt konnten rund 

30 besonders auffällige Autobahnen 

identifiziert werden. Dabei handelt 

es sich zum Großteil um Straßen 

mit dreistelligen Autobahn-Nummern, 

die meist als Zubringer oder 

Verbindungsstrecken in Ballungsräumen 

fungieren. 

Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg 

und Bremen sowie das Saarland 

kommen – bezogen auf die Länge 

des Autobahnnetzes – auf deutlich 

mehr Falschfahrermeldungen als 

die übrigen Bundesländer. Der ADAC 

vermutet, dass dies auf die höhere 

Anschlussstellendichte zurückzuführen 

ist. Auffällig ist auch, dass 

die ostdeutschen Länder besser abschneiden 

als die Länder im Westen. 

Dies liegt laut Automobilclub daran, 

dass dieAutobahnen im Osten neuer 

und nach aktuelleren Richtlinien gestaltet 

sind als die Fernstraßen im 

Westen. 

Auch die Wegweisung und Beschilderung 

dürfte in Ostdeutschland 

vielerorts in einem besseren Zustand 

sein. Wie die Auswertung weiter 

zeigt, gibt es die meisten Geisterfahrten 

an Wochenenden. 23 Prozent 

aller gemeldeten Falschfahrten 

wurden am Sonntag, 20 Prozent am 

Sonnabend registriert. Die anderen 

Wochentage kamen auf Anteile von 

elf bis zwölf Prozent. Zwischen fünf 

und neun Uhr morgens besteht das 

geringste Risiko, einem Falschfahrer 

zu begegnen, zwischen 20 und 5 

Der ADAC fordert, die gelben Warntafeln, die in Österreich zu weniger 

Geisterfahrern geführt haben, flächendeckend auch an deutschen Autobahnanschlussstellen 

anzubringen. Foto: ADAC/Bastian Fischer 

Uhr ist die Gefahr am größten. Eine 

Zunahme von Geisterfahrten in der 

dunklen Jahreszeit ist nicht zu erkennen: 

Die meisten Meldungen 

gehen zwischen August und Oktober 

ein, die wenigsten im Februar und 

März. 

Laut ADAC liegt die Zahl der 

Falschfahrermeldungen auf Autobahnen 

im Jahr 2012 mit rund 1900 

auf dem Vorjahresniveau. 

Um die Gefahr durch versehentliche 

Falschfahrten zu reduzieren, 

fordert der Club, alle Autobahnanschlussstellen 

und Rastanlagen 

mit neonfarbenen Warntafeln nach 

österreichischem Vorbild auszustatten. 

Da etwa die Hälfte aller Falschfahrten 

ihren Ausgangspunkt an 

Anschlussstellen hat, sind dort 

durch Ummarkierungen die Autofahrer 

eindeutiger auf die Autobahn 

zu führen. Zudem sollten alle Autobahnanschlussstellen 

und -kreuze 

sowie die Auf- und Abfahrten an 

Rastanlagen regelmäßig von den 

zuständigen Behörden bei Nacht 

überprüft werden. 

Dabei seien unter anderem die 

Sichtbarkeit und Begreifbarkeit der 

Markierungen und der Beschilderung 

zu untersuchen. Bewusste Falschfahrten 

wird man jedoch nie ausschließen 

können, stellt der ADAC 

abschließend fest. 

Seit Juli 2013 gilt eine neue Regelung für Auto-Kindersitze 

Nachhilfe zu neuen 

Auto-Kindersitzen 

(newspress) Im Juli trat die „i-Size“-Regelung 

für Auto-Kindersitze 

in Kraft. Doch was bedeutet dies eigentlich 

genau? Was passiert mit der 

bestehenden „ECE R44“-Regelung? 

Kann der gerade gekaufte Kindersitz 

nun nicht mehr genutzt werden? 

Wichtig, zu wissen: sie wird in den 

nächsten Jahren parallel zur gegenwärtigen 

„ECE R44“-Regelung bestehen. 

Die wesentlichen Änderungen sind: 

1) in „i-Size“-zertifizierten Auto- 

Kindersitzen wird der rückwärts 

gerichtete Transport von Kindern 

bis zu einem Alter von 15 Monaten 

vorgeschrieben 

2) ein Seitenaufpralltest für „i- 

Size“-taugliche Kindersitze wird 

Pflicht und verbessert damit noch 

mal deutlich die Sicherheit der Auto- 

Kindersitze 

3) der passende Kindersitz wird nach 

Alter und Größe des Kindes bestimmt 

und nicht mehr nach Gewicht. 

Aufgepasst: Die „i-Size“-Regelung 

gilt in der aktuellen Fassung nur für 

Kindersitze mit Isofix-Befestigung! 

Warum „i-Size“? „i-Size“ wurde 

entwickelt um Kinder im Straßenverkehr 

noch besser zu schützen. 

Durch das Isofix-System werden 

häufige Einbaufehler deutlich reduziert 

und somit die Sicherheit für 

das Kind erhöht. Außerdem ist der 

rückwärts gerichtete Transport von 

Kleinkindern in den ersten Monaten 

die sicherste Art ein Kind zu transportieren 

und beugt Verletzungen 

von Nacken und Kopf vor. Nach der 

Altersgrenze von 15 Monaten kann 

entweder weiterhin ein rückwärts 

gerichteter oder ein nach vorne gerichteter 

Kindersitz verwendet werden. 

Durch den Seitenaufpralltest 

werden Kinder besser im Kopf- und 

Nackenbereich geschützt. Da etwa 

25 Prozent der Unfälle zu dieser Unfallart 

gehört stellt dies ein ebenfalls 

wichtiger Aspekt für die Sicherheit 

des Kindes dar. 

Kindersitze werden nach dem Alter und der Größe des Kindes ausgesucht 

und nicht mehr nach dem Gewicht. Foto: Britax Römer/Newspress.de 

Welches sind Auswahlkriterien 

für den richtigen „i-Size“-Sitz? 

„i-Size“ wird es Eltern zukünftiger 

einfacher machen den richtigen Kindersitz 

zu wählen, da die Kindersitze 

nicht mehr nach Gewicht, sondern 

nach dem Alter und der Größe des 

Kindes ausgesucht werden. Denn 

nach neuesten Erkenntnissen und 

Daten sind Alter und Größe des Kindes 

repräsentativer als Maßstab für 

die Beschaffenheit des Kindersitzes 

als das Gewicht eines Kindes. 

Was muss beim eigenen Fahrzeug 

beachtet werden? 

Seit dem 15. Juli 2013 werden 

Fahrzeuge gemäß der aktualisierten 

„ECE R16“ zugelassen und zeigen 

dann mindestens zwei „i-Size“- 

Sitzpositionen. Somit wird sich die 

Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge 

mit geprüften „i-Size“-Sitzpositionen 

erst entwickeln, aber konstant 

steigen. Ein „i-Size“-Kindersitz kann 

dann in alle Fahrzeuge mit „i-Size“- 

fähigen Sitzplätzen eingebaut werden. 

Dies vermeidet heutige unter 

Umständen bestehende Kompatibilitätsprobleme, 

die bei gegenwärtigen 

ISOFIX-Kindersitzen aufgrund 

der verschiedenen Zulassungsarten 

(Universal-, semiuniverselle, fahrzeugspezifische 

Zulassung) bestehen 

können. 

Hierzu zählen zum Beispiel, dass 

aktuell nicht alle Isofix-Sitzplätze 

in Fahrzeugen alle Isofix-Verankerungen 

aufzeigen (Top Tether Verankerungspunkt) 

beziehungsweise 

die Installation von Kindersitzen mit 

Stützbein teilweise nicht möglich ist 

und eine Typenliste geführt werden 

muss. Durch „i-Size“ werden „i-Size“-Sitzplätze 

im Fahrzeug deutlich 

sichtbar gekennzeichnet und im 

Fahrzeughandbuch erkennbar aufgeführt. 

Die geltende Norm ECE R44/04 

wird bis circa 2018 parallel gültig 

bleiben und dann von „i-Size“ abgelöst. 

Der Übergang ist somit fließend 

angelegt. 

Bei eingeschalteter Nebelrückleuchte nicht schneller als 50 km/h fahren 

Tagfahrlicht reicht nicht 

aus bei schlechter Sicht 

Autofahrt mit eingeschaltetem Licht bei Nebel. 

Foto: ADAC/Newspress.de 

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(newspress) Die ersten Nebel haben 

wir in diesem Spätsommer schon 

erlebt. Herbst und Winter werden 

uns noch mehr bringen. Im vergangenen 

Jahr kam es in Deutschland 

zu 386 nebelbedingten Unfällen mit 

Personenschaden. Jeder Autofahrer 

weiß, dass schlechte Sichtverhältnisse 

und zu hohe Geschwindigkeit die 

Hauptursache für schwere Unfälle 

im Nebel sind. 

Dennoch ist es jetzt an der Zeit, 

die Neulinge und die alten Hasen 

am Steuer an ihr Nebelwissen zu erinnern 

und mit zwei Missverständnissen 

aufzuräumen. 

Der ADAC gibt gern auch dieses 

Jahr wieder Tipps, wie man sicher 

durch Herbst und Winter kommt: 

Auf plötzliche Sichtbehinderungen 

einstellen, auch tagsüber mit Abblendlicht 

fahren und stets bremsbereit 

sein, ausreichend Abstand 

halten. 

Als Regel für den Abstand bei 

Nebel gilt: Mindestabstand in Metern 

ist gleich Geschwindigkeitsanzeige 

auf dem Tacho. Beträgt die 

Sicht weniger als 50 Meter (Abstand 

zwischen den Pfosten am Fahrbahnrand), 

darf man nicht schneller als 

50 km/h fahren und muss die Nebelschlussleuchte 

aktivieren. Haben sich 

die Sichtverhältnisse wieder gebessert, 

muss sie wieder ausgeschaltet 

werden, um den Nachfolgeverkehr 

nicht zu blenden. An dieser Stelle 

kommt Missverständnis Nummer 1 

ins Spiel: Oft wird die Nebelschlussleuchte 

auch bei Regen und höheren 

Geschwindigkeiten angeschaltet. 

Dabei vergessen viele, dass man 

bei eingeschalteter Nebelrückleuchte 

nicht schneller als 50 km/h 

fahren darf. Automatische Lichtschalter, 

die dem Autofahrer das 

Ein- und Ausschalten des Fahrlichts 

in der Dämmerung oder im Tunnel 

ersparen, sind nicht darauf programmiert, 

auch bei Nebel für optimale 

Sicherheit zu sorgen. 

Sie reagieren lediglich auf Helligkeitsunterschiede, 

nicht aber auf 

andere Sichtbehinderungen. Der 

ADAC rät den Autofahrern deshalb 

dringend, bei eingeschränkter Sicht 

selbst zum Lichtschalter zu greifen. 

Missverständnis Nummer 2: Das 

Tagfahrlicht leuchtet nur an der 

Front des Fahrzeugs, nicht aber 

hinten. Der nachfolgende Verkehr 

fährt also auf ein unbeleuchtetes 

Fahrzeug zu.


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(ampnet) Der Suzuki SX4 S-Cross 

erweist sich ganz klar als großer 

Bruder des bekannten SX4. Obwohl 

das neue Modell aufgrund seiner 

Maße ins C-Segment vorstößt, erbt 

es dennoch nicht nur das „SX4“- 

Emblem. Das „S“ steht für Suzuki, 

„X“ und die „4“ für Allrad. Der SX4 

S-Cross kommt in diesem Herbst in 

den Handel und wird in drei Ausstattungsvarianten 

zu einem Einstiegspreis 

von 19.490 Euro angeboten. 

Suzuki baut den neuen SX4 S- 

Cross im Werk in Esztergom, Ungarn. 

Ihm soll als Suzukis europäischem 

Produktionszentrum eine wichtige 

Rolle zuwachsen. 

Die Markteinführung des SX4 S- 

Cross markiert nur den Beginn einer 

Produktoffensive, in deren Verlauf 

die Exporte von Ungarn aus ausgebaut 

werden sollen. Das Werk soll 

sich als wichtige Produktionsbasis 

für Suzukis globale Strategie etablieren. 

Der SX4 S-Cross fährt in einem 

markanten Design mit schwungvollen 

und kräftigen Linien vor. Auffällig 

ist die neue Dachreling, die den Crossover-Charakter 

betont. Zudem sind 

die beiden Stoßfänger überarbeitet 

worden und dabei im Vergleich zum 

SX4 auffälliger geraten. 

Weitere Designneuerungen sind 

die Zierleisten im Front- und Heckbereich 

sowie die Seitenzierleisten. 

Zu den Details, die die Emotionen 

ansprechen sollen, gehören geschwungene 

Linien an den Seiten, 

die sich vom vorderen Stoßfänger 

bis zu den hinteren Scheinwerfern 

erstrecken sowie eine gerundete Motorhaube, 

die Stärke und Stabilität 

vermitteln soll. 

Im Innenraum bietet der S-Cross 

mehr Platz als der SX-4. Mit dem 

verbesswerten Raumangebot sollen 

jetzt verstärkt junge Familien angesprochen 

werden, wozu auch der 

Gepäckraum mit einer Größe von 

430 Litern beitragen wird. Das optionale 

Panorama-Schiebehubdach 

mit zwei zu öffnenden Glasschiebe- 

Elementen sorgt in der höchsten 

Ausstattungsstufe für ein angenehmes 

Ambiente. 

Der Fahrer findet einen aufgeräumten 

Wirkungskreis vor. Die 

Instrumente sind gut ablesbar und 

geben alle nötigen Informationen. 

Die Sitze könnten etwas besser ausgeformt 

sein; ihre Einstellmöglichkeiten 

sind eingeschränkt. 

Das Armaturenbrett zeichnet 

sich durch eine weiche Softpad- 

Oberfläche aus. Die Konturen der 

Instrumententafel überlappen mit 

den Türen. Zahlreiche Elemente wie 

zum Beispiel die Mittelkonsole, Türverkleidung 

und Zierleisten sind mit 

silberfarbenen Dekors aufgewertet. 

Für den SX4 S-Cross stehen ein 

1,6-Liter-Benziner und ein 1,6-Liter- 

Diesel zur Verfügung. Beide Aggregate 

bieten eine Leistung von 88 kW 

/ 120 PS. Die Feinabstimmung des 

Benziners wurde aktualisiert, um im 

gesamten Drehzahlbereich eine verbesserte 

Leistung zu erreichen. Der 

neue Dieselmotor verfügt über einen 

Turbolader mit variabler Turbinengeometrie 

(VTG). 

Für die Kraftübertragung sorgt 

beim Benziner ein Fünf-Gang- 

Schaltgetriebe. Wahlweise kann 

hier auch das stufenlose Automatikgetriebe 

(CVT) bestellt werden. Hier 

Foto: Suzuki 

kann der Fahrer im manuellen Sieben-Gang-Modus 

über Schaltwippen 

am Lenkrad die Schaltstufen wechseln, 

ohne das Lenkrad loszulassen. 

Der 1.6-Liter-Dieselmotor ist mit 

einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe 

kombiniert. Auch hier erhöhen verlängerte 

Übersetzungen die Kraftstoffeffizienz. 

Bei der Fahrt mit dem SX4 

S-Cross in Verbindung mit dem 

Benzinaggregat und dem manuellen 

Schaltgetriebe zeigt die Kombination 

ihre Vorlieben für den höheren 

Drehzahlbereich. Auf kurvenreichen 

Strecken oder auch im Stadtverkehr 

darf der Fahrer ihn nicht zu schaltfaul 

bewegen, wenn er denn deutliche 

Ergebnisse spüren will. Nach 

dem Beschleunigen fehlt einem der 

sechste Gang für die höheren Geschwindigkeiten. 

Der Suzuki SX4 S-Cross stellt eine 

echte Alternative im Crossover-Segment 

der kompakteren Modelle dar. 

Der Raumzuwachs hat ihm wirklich 

gut getan, und er wird gewiss auch 

seine Freunde finden, besonders im 

Kreis der jungen Familien. 

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ab €348,- 

TERMINE: 12.10. 

* ,02.11. ***° ,07.12. ,14.12.(13 Tg. Weihn.), 26.12.13 

***° 

(10 Tg. Silv.); 18.01. 

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Veranstalter: SKan-tOurS touristik int. gmbh, 

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Ein schöner Familienwanderurlaub lässt sich beispielsweise am Salzburger Almenweg verbringen. 

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verbringenihren Urlaub 

am liebsten in Österreich. Die Wanderregionen 

warten nicht nur mit 

vielen unterschiedlichen,naturnahen 

Tagestouren inmitten imposanter 

Landschaften auf, sondern bieten 

zudem schöne Weit- und Rundwanderwege. 

Vielerorts lebt man auch 

buchstäblich dieWanderkompetenz 

– beispielsweise durch Gastgeber, die 

Wanderern neben einer Unterkunft 

auch Unterstützung bei der Suche 

nach Naturerlebnissen geben. Diesem 

Anspruch werden besonders 

Österreichs Wanderdörfer gerecht. 

Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss 

von 42 Wanderregionen, 

die zwischen Vorarlberg 

im Westen und Niederösterreich im 

Osten liegen und die ein Ziel verfolgen: 

fürnaturbegeisterte Menschen 

die „Magie des Gehens“ erlebbar zu 

machen. 

Österreichs Wanderdörfer haben 

vordiesemHintergrund dieschönsten 

„elementaren Naturerlebnisse“ 

gesucht und in ihrem Katalog mit 

demMotto „Die Magiedes Gehens“ 

gebündelt. Zu den ausgewählten 

Naturerlebnissen zählen zum Beispiel 

Wildwanderungen durch das 

naturbelassene Gelände des Wanderdorfs 

Soboth oder Steinadlerbeobachtungen 

imKarwendel. Im 

Mittelpunkt stehen dabei stets die 

intensive Begegnung mit der Natur 

und das Erleben magischer Momente 

– primär geht es darum, der eigenen 

Sehnsucht, ganz weit draußen und 

ganz hoch oben zu sein, zu folgen. 

Österreichs Wanderdörfer treten 

dabei als Erlebnisraum auf, in dem 

GästekompetenteUnterstützung bei 

der Vorbereitung „ihrer“ Naturerlebnisse 

und dem intensiven Erfahren 

derNatur erhalten. 

Angebote für Familien 

Österreichs Wanderdörfer bieten Wanderern „Elementare Naturerlebnisse“ – zum Beispiel das Wildwandern im 

Wanderdorf Soboth. 

Foto: djd 

Die Wanderdörfer halten auch 

für ihre kleinen Gäste eine Vielzahl 

an spannenden Naturerlebnissen 

bereit. Kleine Bergfreunde können 

sich beispielsweise im Goldwaschen 

im HeiligenbluterFleißteil versuchen 

oder an der Schneckenwand in Rußbach 

jahrtausendealte Fossilien suchen. 

Daneben warten eine Menge 

kinderfreundlicher und buggytauglicher 

Wanderrouten sowie 

Kinderklettersteige und spannende 

Themenwege auf Groß und Klein. 

Kinderfreundliche Tippszur Routenauswahl 

und Planung von Wandererlebnissen 

erhalten Familien auf 

dem Familienportal von Österreichs 

Wanderdörfern. Die Informationen 

wurden von erfahrenen Wandergastgebern 

zusammengestellt, die 

Wünsche von Familien mit Kindern 

kennen undernst nehmen.Attraktive 

Familienurlaubspauschalen runden 

das Angebot ab – damit steht dem 

FamilienwanderurlaubinÖsterreich 

nichts mehr im Weg. 

Auf einem Weitwanderweg unterwegs 

zu sein, ist für viele Menschen 

ein besonderes Erlebnis. Dabei 

nimmt man die Natur in ihrer ganzen 

Intensität wahr und kann prägende 

Erfahrungen für Körper, Geist und 

Seele machen. Die Weitwanderwege 

von Österreichs Wanderdörfern 

sind regionale Rundwanderwege und 

überregionale Weitwanderrouten 

wie zum Beispiel der „Wiener Alpenbogen“, 

auf dem man auf 18 Tagesetappen 

alle großen Landschaftsbilderder 

Alpenzusehen bekommt. 

In Österreichs Wanderdörfern stehen 

über 700 Tagesetappen auf mehr als 

11.000 Kilometern zur Auswahl, wobei 

die tägliche Wegstrecke je nach 

Schwierigkeitsgraddurchschnittlich 

zwischen 20 und40Kilometern beträgt. 

Um diese sportliche Herausforderung 

zu bewältigen, ist es ratsam, 

mit möglichst wenig Gepäck zu 

reisen. Wer auf vollständiges Gepäck 

nicht verzichten, aber dennoch unbeschwert 

zum nächsten Tagesziel 

reisen möchte, kann auf eines der 

vielen Wanderangebote zurückgreifen, 

bei denen der Gepäcktransport 

inklusive ist. 

Höchste Wanderqualität 

Foto: djd 

Um die„Magiedes Gehens“spürbar 

zu machen, vereinen die Wanderdörfer 

einzigartige Naturerlebnissemit 

demAnspruchanhöchste 

Wanderqualität. Dazu bekennen 

sich die42Wanderregionenzudem 

Österreichischen Wandergütesiegel 

–ein Qualitätsmaßstab,der in ganz 

Österreich gültig ist und die Wanderqualität 

in den Bereichen Wanderdorf, 

Wanderbetrieb, Wanderweg 

undWanderregionbeurteilt. 

Im Fall von Österreichs Wanderdörfern 

bedeutet dies konkret, dass 

die Region über eine ausgezeichnete 

Infrastruktursowiebestens markierte 

Wege verfügt. Daneben bieten 

diezertifiziertenGastgeberbetriebe 

unter anderem eine umfangreiche 

Wanderinfothek und Annehmlichkeiten 

wie Trockenräume. Auch die 

eigenenWanderstartplätze,hauseigene 

Wanderungen, individuelle Tourenberatungensowieein 

naturnahes 

Ambiente der Unterkunft kommen 

bei den Gästen gut an. Immerhin 

kennen die Gastgeber ihre Region 

am besten und sind meist selbst begeisterte 

Wanderer. So finden WanderurlauberperfekteGegebenheiten 

vor, um die „Magie des Gehens“ in 

vollen Zügengenießen zu können. 

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Kehrwieder am Sonntag · 6. Oktober 2013 · Seite 33 

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Geschäftsführer 

Horst Weigelt 

Redaktion 

Leitung 

Jan Fuhrhop (jan) 

jan.fuhrhop@kehrwieder-verlag.de 

Tel. 0 51 21 / 9 77-45 

Janine Rehbein (reh) 

janine.rehbein@kehrwieder-verlag.de 

Tel. 0 51 21 / 9 77-65 

Lothar Veit (lv) 

lothar.veit@kehrwieder-verlag.de 

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Sport 

Rainer Fricke (R.F.) 

sport@kehrwieder-verlag.de 

Anzeigenverkauf 

Key Account 

Daniel Rothert Tel. 0 51 21 / 9 77-99 

Teamleitung 

Swetlana Hoffmeister Tel. 0 51 21 / 9 77-42 

Nicole Furmuly Tel. 0 51 21 / 9 77-23 

Katrin Groth Tel. 0 51 21 / 9 77-24 

Anja Kalde Tel. 0 51 21 / 9 77-25 

Gisela Wahlers Tel. 0 51 21 / 9 77-29 

Typhaine Ruhe Tel. 0 51 21 / 9 77-30 

Kleinanzeigen Tel. 0 51 21 / 9 77-0 

Technik 

Teamleitung 

Sascha Wolf Tel. 0 51 21 / 9 77-12 

Bernhard Jörns Tel. 0 51 21 / 9 77-66 

Jennifer Möller Tel. 0 51 21 / 9 77-10 

Martina Wille Tel. 0 51 21 / 9 77-11 

Fax 0 51 21 / 9 77-50 

E-Mail: technik@kehrwieder-verlag.de 

Verlag 

Kehrwieder Verlags GmbH & Co. KG 

Schwemannstraße 8, 31134 Hildesheim 

Telefon 0 51 21 / 9 77-0 

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Druck 

Druckhaus Göttingen 

Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen 

Vertrieb 

Hildesheimer Verteilerorganisation 

Junkersstraße 9, 31137 Hildesheim 

Telefon 0 51 21 / 7 49 98 80 

Der KEHRWIEDER AM SONNTAG ist überparteilich. 

Er erscheint jeden Sonntag und wird kostenlos an 

alle erreichbaren Haushalte in Stadt und Landkreis 

Hildesheim verteilt. 

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Bauen & Wohnen, Sonderveröffentlichungen) 

Anzeigen 

Anzeigenschluss für Geschäftsanzeigen: 

Donnerstag 18 Uhr. 

Für private Kleinanzeigen: Freitag 18 Uhr. 

Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom 1.1.2012. 

Für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen 

oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. 

Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial 

wird keine Haftung übernommen. 

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Mailo ist ein Labrador Mix und 2 Jahre 

jung. Er wurde aus privaten Gründen 

abgegeben. Mailo ist ein menschenbezogener, 

toller Hund, der den Kontakt 

zu den Pflegern sucht. Er liebt das 

Spielen mit dem Ball, sowie lange 

Spaziergänge. 

Sein Grundgehorsam ist gut vorhanden, 

aber trotzdem wäre ein Hundeschulbesuch 

für den jungen Mailo 

nicht verkehrt. Seine Verträglichkeit 

mit anderen Hunden wurde noch 

nicht im direkten Kontakt getestet, aber wir gehen davon aus, dass 

er mit Hündinnen verträglich sein wird. In Mailos neuem Zuhause 

sollten keine kleinen Kinder leben, da er recht stürmisch sein kann. 

Wenn Sie Interesse an Mailo gefunden haben und ihm ein schönes 

Zuhause bieten wollen, melden Sie sich in der Hundeabteilung. 

☎ 051 21 / 514846 oder 0172/4443995 

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Alles rund um die eigenen vier Wände 

Druck auf Preise in Großstädten lässt nach, Preise in kleineren Städten ziehen nach 

Stabile Preisentwicklung 

für Wohneigentum 

(ivd). Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen 

haben sich im vergangenen 

Jahr moderat entwickelt. 

Der Quadratmeterpreis für eine 

Eigentumswohnung mit mittlerem 

Wohnwert liegt gegenwärtig bei 

knapp 1.044 Euro, das sind 4,4 Prozent 

mehr als im Vorjahr. Das ist ein 

Ergebnis des aktuellen IVD-Wohn- 

Preisspiegels 2013/2014. „Damit 

liegt das durchschnittliche Preisniveau 

für Eigentumswohnungen 

immer noch 15 Prozent niedriger als 

vor 20 Jahren“, stellt Jürgen Michael 

Schick, Vizepräsident des IVD, fest. 

„Die Entwicklung der Preise für Eigentumswohnungen 

sind Teil eines 

überfälligen Aufholprozesses der 

deutschen Wohnungsmärkte.“ Nach 

dem Immobilienboom der 90er Jahre 

seien die Preise für Wohneigentum 

überproportional zurückgegangen. 

Erst in den vergangenen drei Jahren 

sei eine Trendwende zu beobachten, 

die voneiner realen Nachfrage nach 

Wohnraum getrieben sei. 

Von einer Blasenbildung kann 

nach Ansicht des IVD keine Rede 

sein. Für jede neu errichtete Wohnung 

bzw. für jede auf den Markt 

kommende Bestandswohnung herrsche 

mehr Nachfrage als Angebot. 

„In Märkten wie Spanien gab es eine 

Immobilienblase, wo heute Wohnungen 

zu Zehntausenden leer stehen“, 

sagt Schick. In Deutschland gebe es 

für jede neu auf den Markt kommende 

Wohnung heute mehr Bewerber 

als in den Vorjahren. Die Immobilienmärkte 

bräuchten demnach eher ein 

größeres Wohnungsangebot. „Immobilienökonomisch 

ist die Verzinsung 

einer Immobilieninvestition bei dem 

damit verbundenen, äußerst geringen 

Risiko überaus attraktiv.“ So 

die Politik nicht an dieser investiven 

Marktschraube dreht. 

Die dynamischsten Preisentwicklungen 

sind in den Großstädten ab 

500.000 Einwohnern zu beobachten. 

Dort sind die Preise um knapp 7,9 

Prozent auf einen durchschnittlichen 

Quadratmeterpreis von 1.545 

Euro gestiegen. „Trotz der Dynamik 

zeichnet sich eine allmähliche Stabilisierung 

auf dem Bestandswohnungsmarkt 

der Großstädte ab“, sagt 

Schick. Preisstabilisierend dürfte sich 

nach Ansicht des IVD die wachsende 

Anzahl an Wohnungsfertigstellungen 

und die daraus folgende Entlastung 

des Wohnungsmarktes auswirken. 

Etwa 200.500 Wohnungen und 

davon 76.323 Wohneinheiten im 

Geschosswohnungsbau sind 2012 

fertiggestellt worden – ein Plus von 

9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr 

insgesamt und ein Plus von 18,9 

Prozent bezogen auf den Geschosswohnungsbau. 

Die Entwicklung der Preise für 

Eigentumswohnungen in den Großstädten 

spiegelt die erwartete 

Wohnflächennachfrage wider, 

wie sie das Institut der deutschen 

Wirtschaft Köln (IW) aktuell hochgerechnet 

hat. In München, wo die 

Wohnflächennachfrage am meisten 

zunimmt – bis 2030 um bis zu 33 

Prozent –, sind auch die Preise und 

Zuwächse am höchsten. 3.150 Euro 

pro Quadratmeter werden für eine 

Eigentumswohnung mittleren Wohnwerts 

bezahlt. Dies sind 10,53 Prozent 

mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Mit großem Abstand auf Platz zwei 

folgt Stuttgart (2.230 Euro, +6,19 

Prozent), auf dem dritten Platz steht 

Düsseldorf (1.950 Euro, +2,63 Prozent). 

Den kräftigsten Preisanstieg 

gab es mit einem Plus von 13,33 

Prozent in Köln auf 1.780 Euro pro 

Quadratmeter. 

Unterdessen steigt die Preiskurve 

auch in den kleineren Städten an. In 

den Städten mit 250.000 bis 500.000 

Einwohnern kostet der Quadratmeter 

einer Eigentumswohnung mit 

mittlerem Wohnwert derzeit 1.280 

Euro. Das sind 5,3 Prozent mehr 

als im Vorjahr. „In den Mittel- und 

Kleinstädten sind die Preise deutlich 

stärker gestiegen als in den Vorjahren“, 

erklärt Schick. „Die Nachfrage 

nach Wohnungen hat sich in 

den vergangenen Monaten auch 

in die kleineren Städte verlagert.“ 

Städte deren demografische Entwicklung 

sicher ist, zeigen Effekte 

der bewussten Eigentumsbildung, 

einmal als Altersvorsorge aber auch 

als konservatives Anlagegut. 

Die Grundregel, dass die Preise 

umso mehr steigen, je höher die 

Qualität der Wohnung ist, behält 

auch in diesem Jahr ihre Gültigkeit: 

So kostet eine Bestandswohnung 

mit mittlerem Wohnwert heute rund 

1.044 Euro pro Quadratmeter (+ 4,4 

Prozent) und mit gutem Wohnwert 

knapp 1.400 Euro pro Quadratmeter 

(+ 5 Prozent), eine Neubauwohnung 

mit mittlerem Wohnwert rund 1.770 

Euro (+4,9 Prozent) und mit gutem 

Wohnwert knapp 2.060 Euro (+ 5 

Prozent). „Innerhalb der Städtegrößen 

gibt es jedoch große Unterschiede 

bei den Preisen, die man berücksichtigen 

muss“, sagt Schick. In einer 

Kleinstadt bekomme man bereits für 

einen Quadratmeterpreis von 910 

Euro eine Eigentumswohnung im 

Bestand mit mittlerem Wohnwert, 

während man in einer Metropole 

1.550 Euro bezahlen müsse. „In der 

guten Wohnwertkategorie ist der 

Unterschied noch größer“, stellt 

Schick fest. „In einer Kleinstadt wie 

Wismar muss man mit 1.200 Euro 

pro Quadratmeter fast nur die Hälfte 

von dem Preis in einer Großstadt mit 

mehr als 500.000 Einwohnern zahlen. 

So wird in Köln 2.400 EUR pro 

Quadratmeter für eine Eigentumswohnung 

im Bestand gezahlt. 

Die Preisunterschiede zwischen 

Neubau- und Bestandswohnungen 

belaufen sich – unabhängig von 

den Städtegrößen – auf rund ein 

Drittel bei Wohnungen mit gutem 

Wohnwert. Bei Wohnungen mit 

mittlerem Wohnwert beträgt der 

Preisunterschied zwischen Neubauund 

Bestandswohnung bis zu 45 

Prozent. „Zurückzuführen sind diese 

erheblichen Preissprünge auf die 

stark gestiegenen Baukosten, die 

seitdem Jahr2000 um rund26 Prozent 

zugenommen haben und damit 

deutlich oberhalb der Inflationsentwicklung 

verlaufen sind“, erläutert 

Schick. „Hohe Material- und Planungskosten 

schlagen bei einem 

Neubau mit mittlerem Wohnwert 

proportional natürlich stärker ins 

Kontor als bei einem ohnehin hochpreisig 

konzipierten Objekt.“ 

Hinzu kommt, dass die Preise für 

Baugrundstücke von Mehrfamilienhäuser 

in normaler als auch guter 

Wohnlage deutlich stärker angestiegen 

sind als in den Jahren zuvor: 

Ein Quadratmeter Baugrund für ein 

Mehrfamilienhaus kostet in einer 

normalen Wohnlage einer Großstadt 

mit mehr als 500.000 Einwohnern 

heute rund 395 Euro, neun Prozent 

mehr als im Vorjahr. „Hier muss die 

Liegenschaftspolitik der Kommunen 

gegensteuern und städtische Flächen 

nicht mehr ausschließlich nach dem 

Höchstgebot, sondern nach Konzeptqualität 

vergeben“, fordert 

Schick. Ein Instrument mit dem 

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Gronau: Ein besonderes Haus im Ortskern 

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Mit großem Balkon und Dachterrasse! 

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Vermietung Alfeld: 

Büro- und/oder Besprechungsräume im Gewerbegebiet 

Limmer West. Insges. ca. 200 m 2 oder auch teilbar, mit Küche, 

WCs, Waschraum, Parkplätzen vor der Tür. Auf Wunsch: Möbliert, 

mit Werkstatt oder mit IT! 

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Ihr Immobilientelefon (0 51 81) 827 327 

Alfeld (Leine) · Paulistr. 10 · www.immobilienbuero-kiehne.de · Fax (05181) 827329 

Gewerblich 

Hübscher Bungalow m. Wintergarten in Sibbesse 

Baujahr: 1969, Grundst.: ca. 723 m², Wfl: ca. 120 m², 4 Zi. 

Im EG: 4 Zimmer, Küche und Bad. Beheizbarer Wintergarten 

(ca. 22 m²), Teilkeller, überdachte Terrasse, Garage 

Kaufpreis: 119.000,– Euro zzgl. Provision 

Bezahlbares Wohnen! Einfamilienhaus 

(modernisierungsbedürftig) mit Garage in Söhlde 

Baujahr: 1950, Grundstück: ca. 544 m², Wfl: ca. 100 m², 

5 Zimmer, Vollbad zwischen den Geschossen, überdachte 

Terrasse, Vollkeller 


Attraktive 3-Zi.-ETW im satten Grün in Sarstedt 

Bj: 1991, Grundst.: ca. 170 m², Wfl: ca.74 m², 1.OG, offener 

Wohn-Essbereich, Sonnenbalkon, EBK, Vollbad, Garage 


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Volksbank Hildesheimer Börde GmbH 

Immobilienservice in Hildesheim und Sarstedt 

Hayo Degenhardt ☎ 05121/91876-23 

Dieter Blume ☎ 05066/999-46 ∙ www.vbhb.de

hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

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