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reACTION - B&R

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Innovationen 2014<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY


Perfection in Automation


03<br />

Inhalt<br />

<strong>reACTION</strong> Technology 04<br />

Kompakte X20-Steuerung mit integrierten I/Os 10<br />

X20/X67 Technologie Module 14<br />

Integrierte Sicherheit mit openSAFETY 20<br />

Mobile Automation - Modularität neu definiert 22<br />

Die neue HMI-Familie - Power Panel T- und C-Series 24<br />

Panel PC 900 - Die optimale Systemplattform 34<br />

Modulare Tragarmsysteme 38<br />

Revolutionäre Verkabelung - Smart Display Link 3 42<br />

System Designer - Redundanz per Drag & Drop 46<br />

Offene Kommunikation - Zukunftssicher mit OPC UA 48<br />

Technology Guards schützen Ihr Software-Know-how 49<br />

Basic - Advanced - Expert - Skalierbare Regelungstechnik 50<br />

X20-Steuerung für Modbus TCP 52<br />

Geordnete Zusammenarbeit mit Team Foundation Server 53<br />

Sicherer Direktzugriff mit FTP bis zur Steuerung 54<br />

Unit Tests verbessern die Qualität Ihrer Software 55<br />

Achsgruppen noch einfacher programmieren 56<br />

Leistungsreserven Ihrer Antriebstechnik auf einen Blick 60<br />

Mehrzonen-Zugkraftregelung 62<br />

Autotuning für Hydraulikantriebe 63<br />

Aktive Schwingungsunterdrückung - ACOPOS macht den Unterschied 64<br />

Periodische Störungen aktiv unterdrückt - Repetitive Control 68<br />

SafeMOTION mit openSAFETY Drehgebern von TR-electronic 70<br />

Skalierbare Präzisionsgetriebe 72<br />

Maximale Hygiene für Nahrungsmittel und Pharma 74<br />

APROL – Prozessautomatisierung neu gestalten 76<br />

Produktionsprozesse optimieren - APROL Advanced Process Control 78<br />

APROL R 4.0 - Neue Features 80<br />

Umfassend und übersichtlich - Sequential Function Chart 82<br />

Innovationen 2014


04<br />

Innovationen 2014


05<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

Innovationen 2014


1µs<br />

06<br />

Ultra Fast Automation -<br />

<strong>reACTION</strong> TECHNOLOGY<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

B&R senkt mit <strong>reACTION</strong> Technology die Reaktionszeiten<br />

in der Automatisierung auf 1 µs. Besonders<br />

zeitkritische Teilaufgaben lassen sich mit der<br />

neuen Technologie IEC 61131-kompatibel in<br />

Standard-Hardware realisieren und ermöglichen<br />

gleichzeitig eine Kostensenkung, da die Steuerung<br />

optimal entlastet und damit sparsamer<br />

dimensioniert werden kann. Ohne Mehrkosten<br />

gelingt eine immense Leistungssteigerung.<br />

Mit <strong>reACTION</strong> Technology werden im Funktionsblock-Editor<br />

erstellte Programme direkt in I/O-Modulen<br />

der X20- und X67-Serie ausgeführt. Dadurch<br />

entfällt die interne Datenübertragung und die Reaktionszeiten<br />

sinken auf Werte bis 1 µs. Dazu<br />

nutzt B&R die Fähigkeit der Engineering-Umgebung<br />

Automation Studio 4 zur modulweisen Aufteilung<br />

der Software auf verteilte Hardware und<br />

Kapazitätsreserven der Logikbausteine in den Modulen.<br />

Dort können durch dynamisches Nachladen<br />

Bibliotheken von Funktionsblöcken hinterlegt<br />

werden. Wie der Befehlssatz eines Mikrocontrollers<br />

stehen die Bibliotheken zur lokalen Ausführung<br />

im I/O-Modul bereit. Das ermöglicht die<br />

Realisierung zeitkritischer Teilaufgaben in Standard-Hardware,<br />

erspart teure Spezialmodule und<br />

entlastet massiv Netzwerk und Steuerung.<br />

Highlights<br />

< Reaktionszeit 1 µs<br />

< Massive CPU-Last Reduzierung<br />

< IEC 61131 Programmierung<br />

< Zentrales Programmmanagement<br />

< Integriertes Parametermanagement<br />

<strong>reACTION</strong> Technology - patent pending<br />

Innovationen 2014


07<br />

CPU<br />

100µs<br />

I/O<br />

CPU<br />

Reaktion mit Standard-Technologie<br />

Reaktionszeit ist abhängig von:<br />

< Netzwerk-Performance<br />

< Anzahl der Knoten im Netzwerk<br />

< Netzwerk-Datenlast<br />

< CPU-Performance<br />

< CPU-Last<br />

I/O<br />

10µs<br />

1µs<br />

1000 µs<br />

100 µs<br />

1 µs<br />

CPU<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

I/O<br />

I/O<br />

Klare Vorteile:<br />

< Zentrale Softwarehaltung<br />

< Dezentrale Programmausführung<br />

< Für Low- und High-End Systeme<br />

< Vollständig integriert<br />

< Offene Technologie IEC 61131<br />

µs<br />

Innovationen 2014


08<br />

Ultra Fast Automation<br />

<strong>reACTION</strong> TECHNOLOGY<br />

Standard-Softwareentwicklung<br />

in Automation Studio<br />

1µsOffen<br />

Einfach<br />

Einfachste Simulation im<br />

Standard-SPS-Task<br />

Standard<br />

IEC 61131 FBD Editor<br />

(FBD = Function Block Diagram)<br />

Transparent<br />

Einfachste Programmzuweisung<br />

in der Modulkonfiguration<br />

Flexibel<br />

Programm während der Laufzeit<br />

wechselbar<br />

Kommunikativ<br />

Datenaustausch zwischen<br />

<strong>reACTION</strong> I/O-Modulen und SPS<br />

über Standard Prozess-Variablen<br />

Umfangreiche Funktionsbibliothek<br />

< Zugriff auf digitale und analoge Modulsignale<br />

< Datenaustausch mit zentralem Steuerungsprogramm<br />

< Logische Operationen: AND, OR, XOR, NOT<br />

< Arithmetische Operationen: ADD, SUB, MUL, DIV<br />

< Mux, Demux, Shift, FlipFlop, Delay, PWM, Komparator, Zähler<br />

< etc.<br />

Input Latch<br />

Output Latch<br />

Ausführung der Applikation<br />

0,8 µs<br />

1 µs<br />

Abtastauflösung der Ein-/Ausgänge: 20 Nanosekunden<br />

Innovationen 2014


09<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

<strong>reACTION</strong> I/O-Module<br />

X20 RT 8001<br />

X20 RT 8201<br />

X67 BC 81RT.L12<br />

System<br />

X20 X20 X67<br />

Modulart<br />

Digitale Eingänge<br />

Digitale Ein-/Ausgänge<br />

Analoge Eingänge<br />

Analoge Ausgänge<br />

Digitalmodul<br />

einfachbreit<br />

4x<br />

24 VDC,


10<br />

Kompakte X20-Steuerung<br />

mit integrierten I/Os<br />

Integriertes Flash Drive<br />

Bis 4 GByte internes Flash<br />

Bis 16 kByte NV RAM<br />

B&R erweitert sein X20-System um eine neue<br />

Reihe kompakter Steuerungen mit integrierten<br />

I/Os. Wie bei allen X20-CPUs sind weitere<br />

I/O-Module lokal anreihbar oder einfach über<br />

Kabel abzusetzen. Die neuen Compact CPUs<br />

werden in mehreren Leistungs- und Ausstattungsvarianten<br />

angeboten. Serienmäßig sind<br />

sie mit 32 eingebauten digitalen und analogen<br />

I/Os ausgestattet und verfügen über einen<br />

x86-Prozessor. POWERLINK, Standard Ethernet,<br />

CAN, RS232 und USB stehen als integrierte<br />

Schnittstellen zur freien Verfügung.<br />

Highlights<br />

< Zykluszeiten bis 1 ms<br />

< I/O-Reaktionszeiten bis 1 µs<br />

< Für einfache Maschinen bis zur komplexen<br />

CNC-Anwendung<br />

< Vollständig kompatibel im B&R-System<br />

< Ohne Einschränkung voll skalierbar<br />

Standard-Ethernet<br />

10/100 MBit/s<br />

Für übergeordnete Kommunikation<br />

z.B. mit OPC UA<br />

Innovationen 2014


11<br />

Best-of-Class Performance<br />

x86 Prozessor<br />

Bis 256 MByte Arbeitsspeicher<br />

2 Leistungsklassen<br />

Absolut wartungsfrei<br />

Kein Lüfter<br />

Keine Batterie<br />

Gepufferte Echtzeituhr<br />

Flexibler IF-Slot<br />

X20 Interface Slot<br />

Für alle X20-Feldbus-Module<br />

Lokal erweiterbar<br />

Vollständiges X20-Produktportfolio<br />

Bis zu 250 I/O-Module<br />

Direkt oder abgesetzt bis 100 m<br />

Integrierte I/Os<br />

32 digitale und analoge Kanäle<br />

Integrierte Funktionen<br />

z.B. ABR, PWM oder Puls-Richtung<br />

<strong>reACTION</strong> Technology<br />

Ultraschnelle I/O Reaktionszeiten<br />

Massive CPU-Last Reduzierung<br />

Für alle on board I/Os<br />

POWERLINK<br />

Zur dezentralen Anbindung von<br />

I/O-Modulen, Achsen und Safety<br />

mit voller Topologie-Freiheit<br />

USB 2.0<br />

Für Programm-/System-Update<br />

Frei verfügbar für Applikation<br />

und Technology Guarding<br />

Integrierte Schnittstellen<br />

Serieller Anschluss: RS232<br />

Feldgeräteanschluss: CAN<br />

Innovationen 2014


12<br />

Echtzeit-Ethernet on board -<br />

Beliebig erweiterbar<br />

Voller Funktionsumfang in 2 Leistungsklassen<br />

Die Kompakt-Steuerung gibt es mit 200 MHz und<br />

400 MHz Prozessor-Performance. Je nach Variante<br />

sind dabei bis zu 256 MByte Arbeitsspeicher und<br />

16 kByte nullspannungssicheres RAM on board.<br />

Für Applikation und Datenablage steht ein fest<br />

eingebautes Flash Drive mit bis zu 4 GByte zur<br />

Verfügung. Alle CPUs verfügen über Ethernet, USB<br />

und eine RS232-Schnittstelle. In beiden<br />

Leistungsklassen sind zusätzlich POWERLINK und<br />

CAN als integrierte Schnittstellen verfügbar. Für<br />

weitere Feldbusanschlüsse kann jede CPU mit<br />

einem Interface-Modul aus dem X20-Standardportfolio<br />

erweitert werden. Die CPUs sind lüfterund<br />

batterielos und daher wartungsfrei. 30 verschiedene<br />

digitale Ein- und Ausgänge und<br />

2 Analog-Eingänge sind in den Geräten integriert.<br />

Perfekt ergänzt wird die Produktpalette der neuen<br />

CPUs durch 2 Varianten mit der neuen, ultraschnellen<br />

<strong>reACTION</strong> Technology. Dabei können die integrierten<br />

I/Os mit Hilfe einer Funktionsblock-Library<br />

mit Reaktionszeiten bis zu 1 µs angesteuert<br />

werden. Die Programmierung erfolgt vollständig<br />

IEC 61131-konform über den Standard FBD-Editor<br />

der B&R-Entwicklungsumgebung Automation Studio.<br />

On board I/Os<br />

Kanalzahl<br />

Typ<br />

Digitale Eingänge<br />

Schnelle digitale Eingänge<br />

Digitale Ausgänge<br />

Digitale Ein-/Ausgänge<br />

Schnelle digitale Ausgänge<br />

Analoge Eingänge<br />

Temperatur Eingänge<br />

14x<br />

4x<br />

4x<br />

4x<br />

4x<br />

2x<br />

1x<br />

24 V, Sink, ≥0,5 ms, konfig. SW-Filter<br />

24 V, Sink, 2 µs, konfig. SW-Filter<br />

24 V, 0,5 A, Source<br />

24 V, 0,5 A, konfig. SW-Filter<br />

24 V, 0,2 A, 2 µs (1x PD, 4x PWM, 200 kHz)<br />

±10 V / 0 bis 20 mA, 12 Bit, 1 ms<br />

PT1000 (1x AI Pin benutzt)<br />

Innovationen 2014


13<br />

Compact CPU<br />

X20 CP 1301<br />

X20 CP 1381 X20 CP 1381-RT X20 CP 1382 X20 CP 1382-RT<br />

CPU<br />

Schnellste Zykluszeit<br />

RAM<br />

Nullspannungssicheres RAM<br />

On board Flash-Drive<br />

Ethernet<br />

POWERLINK<br />

USB 2.0<br />

CAN<br />

RS232<br />

Interface Slots<br />

Wechselspeicher<br />

RTC Pufferzeit (typisch)<br />

x86-200 x86-200 x86-200 x86-400 x86-400<br />

2 ms 2 ms 2 ms 1 ms 1 ms<br />

128 MByte 128 MByte 128 MByte 256 MByte 256 MByte<br />

8 kByte 8 kByte 8 kByte 16 kByte 16 kByte<br />

1 GByte 1 GByte 1 GByte 4 GByte 4 GByte<br />

1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T<br />

- 1x 1x 1x 1x<br />

1x 2x 2x 2x 2x<br />

- 1x 1x 1x 1x<br />

1x 1x 1x 1x 1x<br />

1x 1x 1x 1x 1x<br />

via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive<br />

1000 h 1000 h 1000 h 1000 h 1000 h<br />

Wartungsfrei<br />

Technologie<br />

kein Lüfter,<br />

keine Batterie<br />

kein Lüfter,<br />

keine Batterie<br />

kein Lüfter,<br />

keine Batterie<br />

<strong>reACTION</strong><br />

kein Lüfter,<br />

keine Batterie<br />

- - -<br />

TECHNOLOGY<br />

kein Lüfter,<br />

keine Batterie<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

<strong>reACTION</strong> Technology<br />

<strong>reACTION</strong><br />

TECHNOLOGY<br />

Mit <strong>reACTION</strong> Technology lassen sich ulltraschnelle I/O-Reaktionszeiten bis zu einer Mikrosekunde erreichen. Dabei arbeitet<br />

<strong>reACTION</strong> Technology unabhängig von der CPU und entlastet diese erheblich. Programmiert wird im Standard-Funktions-Block-Editor<br />

(FBD) des B&R-Engineering-Tools Automation Studio. In das <strong>reACTION</strong>-Programm können neben den High-<br />

Speed I/Os der Steuerung auch alle anderen integrierten I/Os mit einbezogen werden. Begrenzender Faktor ist einzig das<br />

physikalische Limit der Kanäle und nicht mehr die Prozessorgeschwindigkeit.<br />

<strong>reACTION</strong> Technology - patent pending<br />

Innovationen 2014


14<br />

Präzise Druckmarkenerkennung<br />

Mit dem X67BC8591.L12 stellt B&R ein Modul für<br />

die schnelle und präzise Druckmarkenerkennung<br />

mittels analoger Sensoren vor. Mit einer<br />

Abtastzeit von 5 µs kann das Modul 2 Druckmarkensensoren<br />

parallel abfragen. Es ist in<br />

Schutzklasse IP67 ausgeführt und kann so<br />

schaltschrankfrei, nahe am Sensor montiert<br />

werden. Gleichzeitig hält es die erforderliche<br />

Leitungslänge im Analogbereich kurz. Das minimiert<br />

Störsignale und sorgt so für die sichere<br />

Erkennung der Marken bei Druckgeschwindigkeiten<br />

bis 1000 m/min.<br />

Da die Messbreite von der Farbe unabhängig ist,<br />

eignet sich das Modul für die seitliche Registererkennung.<br />

Ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt<br />

für die zuverlässige Erkennung auch sehr<br />

schwacher Druckmarken in allen üblichen Formen,<br />

ob Rechteck, Dreieck oder Doppel-Dreieck.<br />

Eine automatische Plausibilitätsprüfung vergleicht<br />

das Druckmarkensignal mit der Konfiguration<br />

und bietet Betreibern auf Basis von Kriterien<br />

wie Kontrast oder Schärfe eine Möglichkeit<br />

zur Qualitätssicherung.<br />

Autonomie und Präzision für Modularität<br />

Die Möglichkeit, einen externen ABR-Drehgeber<br />

anzuschließen und dessen Signale direkt im Modul<br />

zu verarbeiten, sorgt durch Ausschluss der Toleranzen<br />

des Antriebsstranges für erhöhte Präzision<br />

und ermöglicht den Aufbau modularer Teilsysteme<br />

mit autonomer Positionierung. Neben dem<br />

POWERLINK-Anschluss, der für die nahtlose Integration<br />

in das Netzwerk der zumeist modularen<br />

Druckmaschinen sorgt, ermöglicht das Modul über<br />

eine X2X-Link-Schnittstelle den Anschluss zusätzlicher<br />

lokaler I/Os ohne eigenen Buscontroller.<br />

Highlights<br />

< Abtastgeschwindigkeit 5 µs<br />

< Digitale Eingänge 2x 24 VDC<br />

< Schnelle Digitale Ein-/Ausgänge<br />

2x 24 VDC 0,5 A 2 µs<br />

< Schnelle analoge Eingänge 2x 10 V 5 µs 12 Bit<br />

< Analoge Ausgänge 1x 10 V 0,5 ms 12 Bit<br />

< Geber Eingang 1x ABR 5 V 600 kHz<br />

Innovationen 2014


15<br />

Schnell und präzise:<br />

Das X67-Modul fragt 2 Druckmarkensensoren parallel in 5 µs ab.<br />

Die IP67-Schutzart ermöglicht eine schaltschrankfreie Montage.<br />

Eine integrierte POWERLINK-Schnittstelle ermöglicht Echtzeitkommunikation<br />

und den Anschluss weiterer lokaler I/Os.<br />

Genauigkeit<br />

250 m/min 500 m/min 750 m/min 1000 m/min<br />

Relative Markenposition<br />

Absolute Markenposition<br />

±1 µm ±2 µm ±4 µm ±6 µm<br />

±3 µm ±5 µm ±8 µm ±11 µm<br />

Absolute Wiederholgenauigkeit jeweils über 1000 Messungen. Die Genauigkeit der<br />

Markenbreitenmessung entspricht der Genauigkeit der absoluten Markenposition.<br />

NetTime Technology<br />

NetTime<br />

TECHNOLOGY<br />

Mit NetTime Technology lassen sich Ereignisse zeitlich extrem präzise erfassen oder ausgeben. Die Technologie arbeitet nach dem<br />

Prinzip der verteilten Uhren. Master ist hierbei die Steuerung. Über ausgeklügelte Mechanismen werden lokale Uhrzeiten in verteilten<br />

Systemen extrem präzise synchronisiert. Die Technologie setzt dabei einerseits auf dem hochdeterministischen Echtzeitnetzwerk<br />

POWERLINK auf. Sie reicht aber auch nahtlos durch die dezentrale Backplane X2X Link bis zu jedem I/O-Modul. Bei einer Auflösung<br />

von 1 µs ist die zugrunde liegende Präzision deutlich im Sub-Mikrosekunden-Bereich. Damit ist es möglich, Eingangsereignisse mit<br />

einem Mikrosekunden genauen Zeitstempel zu versehen oder Ausgänge mit derselben Exaktheit zu schalten.<br />

Innovationen 2014


16<br />

Vor Umwelteinflüssen geschützt -<br />

X20 coated<br />

Neue Maßstäbe der Unempfindlichkeit gegenüber<br />

Umwelteinflüssen setzt B&R mit der Serie<br />

X20c. Diese Variante der modularen, dezentralen<br />

Steuerungs- und I/O-Produktlinie X20 ist durch<br />

eine Beschichtung der Elektronik-Baugruppe vor<br />

Betauung und Schadgasen geschützt. Die Module<br />

eignen sich zum Einsatz auch in schwierigen<br />

atmosphärischen Umgebungsbedingungen.<br />

Die Beschichtung der Elektronik-Baugruppe<br />

schützt Bauteile und Leiterplatte vor den<br />

Auswirkungen von Kondensation und schädlichen<br />

Gasen. Geprüft wird die Wirksamkeit der Abhaltung<br />

von Kondensat durch Test nach BMW GS 95011-4,<br />

der Schutz vor Begasung mittels des 4-Komponenten<br />

Schadgastests nach EN 60068-2-60,<br />

Methode 4. Die Tests erfolgten sowohl im firmeneigenen<br />

Prüflabor, das nach EN ISO/IEC 17025:2007<br />

akkreditiert ist, als auch in zertifizierten externen<br />

Prüfstellen. Dort wurden die Produkte zusätzlich<br />

weiteren Tests unterzogen, in denen sie auf<br />

Widerstandsfähigkeit sogar über normative Anforderungen<br />

hinaus geprüft werden.<br />

Unabhängigkeit von Einsatzbedingungen<br />

Die X20-Familie mit Leiterplattenbeschichtung ist<br />

zu den bestehenden X20-Modellen völlig<br />

funktionskompatibel. Durch eine eigene Modul-ID<br />

kann die Applikationssoftware diese von der<br />

Standardausführung unterscheiden. Mit ihrer Einführung<br />

beweist B&R nach der generellen Erweiterung<br />

der Arbeitstemperatur auf den Bereich von<br />

–25 bis +60°C und der Zertifizierung für maritime<br />

Anwendungen durch den Germanischen Lloyd (GL)<br />

zum dritten Mal in kurzer Folge sein Engagement<br />

für die Investitionssicherheit seiner Kunden,<br />

indem die Langlebigkeit des X20-Systems unabhängig<br />

von Umwelteinflüssen Bestand hat.<br />

Qualifizierung<br />

< Betauung nach BMW GS 95011-4<br />

< 4-Komponenten-Schadgastest nach<br />

EN 60068-2-60, Methode 4<br />

< Verschärfte Testbedingungen<br />

gegenüber Norm<br />

Highlights<br />

< Module mit Spezialbeschichtung<br />

< Schadgastest mit H 2<br />

S, NO 2<br />

, Cl 2<br />

, SO 2<br />

< Umgebungstemperatur -25 bis +60°C<br />

< Schutz vor hoher Luftfeuchte<br />

und Betauung<br />

Innovationen 2014


17<br />

Innovationen 2014


18<br />

DALI Master<br />

Das DALI-Bus-Modul ergänzt das X20-System um<br />

einen Master für diesen Kommunikationsstandard<br />

zur Ansteuerung lichttechnischer Geräte. Damit<br />

können entsprechende Leuchten gedimmt oder im<br />

Farbspektrum verändert werden. Ebenso kann der<br />

Leuchtenstatus abgefragt werden. Das Einsatzspektrum<br />

geht von der Regelung spezifischer<br />

Arbeitsplatzbeleuchtung über die Automatisierung<br />

von Lichttunnelsystemen bis zur Qualitätssicherung<br />

von Oberflächen.<br />

Highlights<br />

< Bis zu 64 Slaves individuell adressierbar<br />

< Bis zu 6 Slaves direkt anschließbar<br />

< Integrierte Slave-Versorgung<br />

< Kurzschluss- und Überlasterkennung<br />

Universelles Ausgangsmodul<br />

Das neue digitale Ausgangsmodul X20 DO 8323<br />

mit 8 Kanälen kann in verschiedenen Betriebsarten<br />

eingesetzt werden: Vollbrücke, Halb brücke,<br />

Highside- und Lowside-Ausgangsvariante. Damit<br />

können neben Aktoren für Sink- oder Source-<br />

Beschaltung auch Gleichstrommotoren betrieben<br />

werden. Betriebsspannung ist dabei -12 bis +12 V<br />

oder 0 bis 24 V bei 0,5 A Nennstrom.<br />

Highlights<br />

< Kurzschlussfest<br />

< Thermischer Überlastschutz<br />

< Integrierter Schutz zum Schalten von<br />

Induktivitäten<br />

< Verpolungsschutz<br />

6-fach Relaismodul<br />

Mit dem Relaismodul X20 DO 6639 erweitert B&R<br />

seine bewährte X20-Produktpalette. Das 12,5 mm<br />

breite X20-Modul hat 6 getrennte Relais, ausgeführt<br />

als Schließer. Die Nennspannungen der<br />

Relais betragen 250 VAC bzw. 30 VDC bei 2 A<br />

Nennstrom pro Kanal. Mit diesem neuen Modul wird<br />

die Packungsdichte bei 250 VAC Relais nochmals<br />

deutlich erhöht.<br />

Highlights<br />

< 6-Relaisausgänge-Schließer<br />

< 250 VAC, 30 VDC Nennspannung<br />

< Max. Schaltstrom pro Kanal<br />

2 A bei 230 VAC; 2 A bei 30 VDC<br />

Innovationen 2014


19<br />

Energiemessmodul -<br />

Neuer Stromwandleranschluss<br />

Die bestehende Familie der X20-Energiemessmodule<br />

wird um ein weiteres Mitglied ergänzt. Das<br />

AP3161 verfügt zur Strommessung über einen<br />

333-mV-Anschluss für Stromwandler mit Spannungsausgang.<br />

Zusammen mit den Eingängen zur<br />

Spannungsmessung misst das Modul die Wirk-,<br />

Blind- und Scheinleistung der 3 Phasen einzeln<br />

und in Summe. Ebenso wird der elektrische<br />

Energieverbrauch jeder Phase und deren Summe<br />

erfasst. Außerdem liefert das Modul die RMS-Werte<br />

der 3 Phasen für Spannung und Strom. Bei der<br />

Strommessung kann zusätzlich der Wert des<br />

Stroms über den Neutralleiter erfasst und damit<br />

überwacht werden. Die Messung von Netzfrequenz<br />

und die Phasenwinkel der 3 Phasen (von Strom<br />

und Spannung) vervollständigen die Daten der<br />

elektrischen Leistungsmessung.<br />

Highlights<br />

< 3 Spannungseingänge für max. 3x 480 VAC<br />

< Maximal 277 VAC von Phase zu Nullleiter<br />

< 4 Stromeingänge zum Anschluss externer<br />

Stromwandler mit 333 mV Ausgang<br />

< Nennfrequenz 50 Hz/60 Hz<br />

< Auswertung von Frequenz, Leistung (P, S, Q),<br />

Leistungsfaktoren wie cos φ und sin φ<br />

< Unterstützung von 1-Phasen-, 2-Phasenund<br />

3-Phasen-Netzen<br />

Temperaturen exakt messen<br />

2 neue Temperaturmessmodule erweitern das<br />

X20-Produktportfolio im Bereich hochgenauer<br />

Temperaturmessung mit PT100. Die Module gibt es<br />

mit 2 oder 4 Kanälen zur 4-Leiter-Widerstandsmessung.<br />

Die Auswertung erfolgt im Modul für<br />

PT100-Sensoren mit einer Auflösung von 0,01°C.<br />

Ebenso können die Widerstandsmesswerte ausgelesen<br />

werden. Der konfigurierbare Software-Filter<br />

vervollständigt den Funktionsumfang.<br />

Highlights<br />

< Extrem hohe Auflösung mit 0,01°C<br />

< 4-Leiteranschluss<br />

< Konfigurierbarer SW-Filter<br />

Innovationen 2014


20<br />

Integrierte Sicherheit für<br />

PC based Control mit Linux<br />

Der volle Funktionsumfang von openSAFETY steht<br />

als ideale Ergänzung für linuxbasierte PC-Lösungen<br />

in der Automatisierungstechnik zur Verfügung. Die<br />

Skalierbarkeit der Lösung reicht von wenigen I/Os<br />

bis zu großen Prozessanlagen und ist dynamisch<br />

erweiterbar. Selbst Hot-Plug-Sicherheitskonzepte<br />

lassen sich damit ohne Zusatzmodule realisieren.<br />

Die Open-Source-Technologien POWERLINK und<br />

openSAFETY sorgen für 100% Investititionsschutz<br />

auf Basis internationaler Standards.<br />

Highlights<br />

< Einfache Erweiterung bestehender<br />

Linux-Lösungen<br />

< Konfiguration und Programmierung der<br />

Sicherheitstechnik mit Automation Studio<br />

< Zertifiziert nach KAT 4/Pl e/SIL 3<br />

< Reduziert Verdrahtungsaufwände<br />

< Kompatibel mit beliebiger PC-Architektur<br />

Automation PC<br />

Innovationen 2014


21<br />

openSAFETY für<br />

Embedded-Systeme<br />

Mit openSAFETY und POWERLINK können beliebige<br />

Embedded-Controllösungen um integrierte Sicherheitstechnik<br />

erweitert werden. Dabei kann die<br />

vorhandene Plattform einfach verwendet werden.<br />

Eine aufwändige Neuentwicklung gemäß den<br />

aktuellsten Sicherheitsnormen wird vermieden,<br />

der getätigte Invest bleibt vollständig erhalten.<br />

POWERLINK und openSAFETY ermöglichen damit<br />

einen effizienten Einstieg in moderne Sicherheitskonzepte<br />

und hochperformante Industrial -<br />

Ethernet-Anwendungen. Durch die Verwendung<br />

von Standard-Ethernet-Technologien und offenen<br />

Architekturen, kann jede beliebige Hardwareplattform<br />

verwendet werden.<br />

< < Beliebige Embedded-Plattform mit<br />

ARM-, x86- oder FPGA-Prozessor<br />

<<br />

<<br />

<<br />

< Verfügbar für Linux Kernel 2.x oder 3.x<br />

< Echtzeitlösung durch direkte RT-Preempt-Unterstützung<br />

< Alternative Betriebssysteme verfügbar<br />

< < Virtuelles Verdrahten<br />

< < Frei programmierbar<br />

< < Konfigurations- und<br />

Parametermanagement<br />

< < Maschinenoptionen<br />

< < KAT 4/Pl e/SIL 3<br />

< < Schutzart IP20 und IP67<br />

<<br />

< Vollständiges Portfolio an<br />

Digital- und Analogmodulen<br />

< < Parametrierbare Taktsignale<br />

< < Interne 2-Kanalauswertung<br />

< < Beliebig erweiterbar<br />

<<br />

< < Vision-Systeme<br />

<<br />

< Robotik, CNC, Motion Control<br />

< Komplettes Portfolio an<br />

Automatisierungskomponenten<br />

ACOPOSmulti<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

ACOPOSmulti<br />

ACOPOSmulti<br />

Innovationen 2014


23<br />

Analoge<br />

Ausgangsmodule<br />

Bis zu 8 Ausgänge<br />

4 bis 20 mA<br />

0 bis 10 V / ±10 V<br />

Diagnosefähig<br />

Analoge<br />

Eingangsmodule<br />

Bis zu 8 Eingänge<br />

4-20 mA<br />

0-10 V<br />

Widerstandsmessung<br />

Ratiometrische Messung<br />

Diagnosefähig<br />

Motormodule<br />

Bis zu 8 Ausgänge<br />

Bis zu 10 A<br />

H-Brücken<br />

Diagnosefähig<br />

CPU Einheiten<br />

USB Host<br />

CANopen<br />

POWERLINK<br />

Komplettes<br />

Portfolio<br />

Bus Controller<br />

CANopen<br />

POWERLINK<br />

Ethernet TCP/IP<br />

Digitale<br />

Eingangsmodule<br />

Bis zu 8 Eingänge<br />

Zählfähig<br />

Encodersignal<br />

Diagnosefähig<br />

Digitale<br />

Ausgangsmodule<br />

Bis zu 8 Ausgänge<br />

Bis zu 10 A<br />

PWM Ausgang mit Strommessung<br />

Diagnosefähig<br />

Innovationen 2014


24<br />

Die neue HMI-Familie -<br />

Power Panel T- und C-Series<br />

Terminal- und Controller-Ausführung mit Touch<br />

B&R erweitert seine erfolgreiche HMI-Familie Power<br />

Panel mit 2 weiteren Serien: Die Terminal-Version<br />

Power Panel T-Series sowie die Controller-Version<br />

Power Panel C-Series. Beide Ausführungen sind mit<br />

analog-resistiven Touchscreen ausgestattet. Die<br />

Terminal-Geräte Power Panel T30 verfügen über einen<br />

eingebetteten Browser und sind damit voll<br />

webtauglich. Sie lassen sich ebenso als Visual<br />

Component-Clients verwenden. In 4 Bildschirmdiagonalen<br />

von 4,3" bis 10,1" wird die<br />

Terminal-Ausführung angeboten und verfügt über<br />

2 Ethernet- und 2 USB-Anschlüsse sowie verschiedene<br />

Konfigurationsoptionen.<br />

Leistungsstarkes HMI mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten<br />

Die Controller-Ausführung Power Panel C70 ist mit<br />

einer Intel ATOM CPU 333 MHz comp., 256 MB DDRAM,<br />

16 KB FRAM und 4 GB on board Flash-Drive ausgestattet.<br />

Die Steuerung mit eingebautem Touchscreen<br />

wird in 3 Bildschirmdiagonalen von 5,7" bis<br />

10,1" angeboten. Das Power Panel C70 erreicht<br />

Zykluszeiten bis 1 ms. POWERLINK und Standard-Ethernet,<br />

2x USB 2.0 und X2X Link, sowie optional<br />

RS232, RS485 und CAN, lassen keine Wünsche<br />

im Bezug auf Anschluss möglichkeiten offen.<br />

Beide Geräteserien zeichnen sich durch ihre kompakte<br />

Konstruktion, geringe Einbautiefe und eine<br />

intelligente Anordnung der Kabelabgänge aus. Die<br />

Panels lassen sich dadurch besonders platzsparend<br />

und einfach montieren. Die beiden neuen<br />

Serien sind harddisc-, lüfter- und batterielos und<br />

damit wartungsfrei. Die Front der Panels ist in<br />

Schutzart IP65 ausgeführt, wodurch sich die<br />

Geräte auch für rauhe Umgebungen eignen.<br />

Highlights<br />

< Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten<br />

< Extrem kompakt<br />

< Diagonalen von 4.3" bis 10.1"<br />

< Terminal oder Controller Funktion<br />

< Voll skalierbar<br />

Innovationen 2014


25<br />

Ihre Wahl: hoch/quer, hell/dunkel<br />

Die Power Panel der T- und C-Series sind sowohl in<br />

Hoch- und Querformatausführung sowie in den Dekorfarben<br />

anthrazit pinstripe und aluweiß pinstripe verfügbar.<br />

Und das in allen Diagonalen.<br />

Innovationen 2014


26<br />

Power Panel T30<br />

Power Panel mit Terminal-Funktion<br />

Das Power Panel T30 ist ein reines Visualisierungsgerät,<br />

das in 2 unterschiedlichen Modi betrieben<br />

werden kann. Auf der einen Seite läuft es mit<br />

der Standardtechnologie als Web-Browser-Gerät<br />

(frameless full screen mode). Auf der anderen Seite<br />

kann das Terminal optimal mit Visual Components<br />

betrieben werden. Eine der beiden integrierten<br />

Funktionen wählt man ganz einfach per Konfiguration<br />

aus. Die Datenanbindung erfolgt dabei über<br />

Standard Ethernet mit allen Vorteilen der kostengünstigen<br />

und einfachen Verkabelung.<br />

Integrierte Kabelbefestigung<br />

Einfache und robuste Zugentlastung<br />

Gehäuseintegrierte Befestigungslaschen<br />

Platzoptimierte Kabelabgangsrichtung<br />

2x Standard Ethernet<br />

RJ45 10/100 MBit/s<br />

Mit integriertem Switch<br />

Für einfachste Daisy Chain Verkabelung<br />

2x USB 2.0<br />

Für Geräteupdate<br />

Zum Anschluss von Standard USB-Geräten<br />

Freier Zugriff aus der Applikation über<br />

Funktionsbibliotheken<br />

Highlights<br />

< Extrem kompakte Bauform<br />

< Optimierte Rahmenbreite ohne<br />

Kompromiss bei Dichtfläche und Montage<br />

< Einfachste Auswahl des Betriebsmodus<br />

< Kostengünstige Verkabelung<br />

Konfigurations Optionen<br />

Automatisch über die Steuerungs-CPU<br />

Über USB Speicher Stick<br />

Über integrierte Service-Seite<br />

Innovationen 2014


27<br />

Der Touch-Button<br />

An der rechten unteren Ecke des Monitorausschnitts befindet sich, als<br />

Bestandteil des Foliendesigns, ein integrierter Button. Dieser Touch-Button<br />

kann in die Visualisierung miteinbezogen werden. Damit lassen sich z.B. sehr<br />

elegant Home- oder Hilfe-Funktionen ausführen. Ein unverwechselbares<br />

Element für Ihre Visualisierung.<br />

Die Varianten<br />

Die Modelle der Power Panel T-Series und C-Series gibt es als Querformat und als<br />

Hochformat. Der Touch-Button ist rechts unten ergonomisch optimal platziert.<br />

Egal, welche Ausrichtung für sie die richtige ist, der Button ist immer an der<br />

richtigen Stelle.<br />

Das Dekor<br />

Anthrazit pinstripe oder aluweiß pinstripe: Die passende Farbe für fast alle<br />

Einbau-Umgebungen, sowohl im Quer- als auch im Hochformat verfügbar. Das<br />

modern-dezente Nadelstreifen-Muster unterstreicht die Wertigkeit Ihrer<br />

Visualisierung und damit Ihrer Maschine.<br />

Power Panel T30<br />

4,3" 5,7" 7"<br />

10,1"<br />

Auflösung<br />

Auflösung in Pixel<br />

Farben<br />

Seitenverhältnis<br />

Backlight<br />

Helligkeit<br />

WQVGA VGA WVGA WXGA<br />

480x272 640x480 800x480 1024x600<br />

16,7 Mio. 262.000 16,2 Mio. 16,2 Mio.<br />

16:9 4:3 15:9 15:9<br />

LED LED LED LED<br />

450 cd/m² 400 cd/m² 500 cd/m² 400 cd/m²<br />

Frontfolie<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

Orientierung<br />

hoch/quer hoch/quer hoch/quer hoch/quer<br />

Innovationen 2014


28<br />

Power Panel C70<br />

Power Panel mit Controller-Funktion<br />

Die Power Panels der C-Series sind Terminals mit<br />

eingebauter SPS. Die Leistungsfähigkeit ist<br />

durch den verwendeten Intel ATOM Prozessor so<br />

hoch, dass Applikationen mit Geschwindigkeiten<br />

bis zu 1 ms Zykluszeit möglich sind.<br />

Basis hierfür ist Automation Runtime, das bis zu 8<br />

Taskklassen zur Verfügung stellt. Um die Leistungsfähigkeit<br />

optimal nutzen zu können, hat das<br />

Power Panel C70 eine Vielzahl an Schnittstellen<br />

bereits integriert: POWERLINK, Ethernet, X2X Link,<br />

USB oder zum Beispiel optional CAN.<br />

POWERLINK<br />

Zur dezentralen Anbindung von<br />

I/O-Modulen, Achsen und Safety<br />

Standard Ethernet<br />

10/100 MBit/s<br />

zum Beispiel für OPC UA<br />

USB 2.0<br />

Für Update und Applikation<br />

I/O-Interface<br />

X2X Link für direkten I/O-Anschluß<br />

Optionales Interface Board<br />

2x CAN<br />

1x CAN + 1x RS232<br />

1x CAN + 1x RS485<br />

Highlights<br />

< Intel ATOM 333 MHz comp.<br />

< 256 MByte DDRAM<br />

< 16 kByte NV RAM<br />

< 4 GByte on board Flash Drive<br />

< 1 ms schnellste Zykluszeit<br />

Kabelabgang<br />

Optimierte Kabelabgangsrichtung<br />

4,3" unten<br />

5,7" seitlich<br />

7" seitlich<br />

10,1" unten<br />

Innovationen 2014


29<br />

Der Touch-Button<br />

Knapp außerhalb des Monitors, rechts unten in der Dekorfolie<br />

integriert, befindet sich auch bei den Geräten der C-Series der<br />

Touch Button. Genau wie beim T30 lässt sich dieses Element<br />

elegant in die Visualisierung miteinbeziehen. Damit ist ein einfacher<br />

Wechsel zwischen den Geräteserien möglich. Ihre Applikation<br />

bleibt immer gleich.<br />

Die Abmessungen<br />

Die Geräte der C-Series sind identisch in den Einbau- und Rahmenabmessungen<br />

mit der Power Panel T-Series. Je nach Maschine<br />

kann sehr einfach zwischen den Panelausführungen gewechselt<br />

werden. Auch damit werden Automatisierungskonzepte wesentlich<br />

flexibler. Sie bauen immer die für sie günstigste Lösung ein.<br />

Die Größe<br />

Obwohl unsere Power Panel groß in der Leistung sind, bauen sie<br />

dennoch unglaublich kompakt. Sehr geringe Einbautiefen und<br />

minimierte Rahmenbreiten zeichnen sämtliche Geräte in allen<br />

Diagonalen aus. Trotzdem gibt es keinen Kompromiss bei Stabilität<br />

oder Dichtungsebenen. Qualität auf die Sie sich verlassen können.<br />

Power Panel C70<br />

5,7" 7"<br />

10,1"<br />

Auflösung<br />

Auflösung in Pixel<br />

Farben<br />

Seitenverhältnis<br />

Backlight<br />

Helligkeit<br />

VGA WVGA WXGA<br />

640x480 800x480 1024x600<br />

262.000 16,2 Mio. 16,2 Mio.<br />

4:3 15:9 15:9<br />

LED LED LED<br />

400 cd/m² 500 cd/m² 400 cd/m²<br />

Frontfolie<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

anthrazit<br />

pinstripe<br />

aluweiß<br />

pinstripe<br />

Orientierung<br />

hoch/quer hoch/quer hoch/quer<br />

Innovationen 2014


30<br />

Leistungsstark, kompakt, vielseitig<br />

Highlights<br />

< Tastenmodule zur perfekten<br />

Systemergänzung<br />

< Ausführung mit Leuchtringtasten oder<br />

elektromechanischen Tasten<br />

< Abmessungen und Design passend<br />

für alle Diagonalen<br />

< Flexible Verwendung in hoch<br />

und quer Einbau<br />

< Alle Varianten in Aluweiß und Anthrazit<br />

Innovationen 2014


31<br />

Leuchtring-Tastenmodule<br />

Ergonomisch, äußerst robust und sehr ansprechend<br />

- das sind die Attribute der B&R Leuchtring-Tastentechnologie.<br />

Für die neuen Power<br />

Panels gibt es in Größe und Design genau passende<br />

Tastenmodule in verschiedenen Ausführungen.<br />

Die Abmessungen sind so gewählt, dass<br />

für alle Panel-Diagonalen perfekt harmonierende<br />

Module zur Verfügung stehen. Die Tasten sind<br />

gelb, grün, rot und weiß beleuchtbar und flexibel<br />

mittels Einschubstreifen beschriftbar.<br />

Elektromechanische Tastenmodule<br />

Für die Montage von klassischen elektromechansichen<br />

Schaltelementen, wie Tastern,<br />

Dreh- oder Schlüsselschalter, gibt es eine eigene<br />

Modell-Linie für die Power Panel T- und C-Series.<br />

Die Module haben einen vormontierten Not-<br />

Aus-Schalter. Für alle weiteren Bedienelemente<br />

sind Montagelöcher für das Schalter-Standardmaß<br />

22,3 mm vorhanden. Farbausführung und<br />

Abmessungen passen perfekt zu den neuen<br />

Power Panel.<br />

Tastenmodule<br />

Leuchtring<br />

Elektromechanisch<br />

Anschluss<br />

Tastenausführung<br />

Varianten<br />

Frontfolie<br />

X2X Link<br />

4-Farben-Leuchtringtaster,<br />

rot, grün, gelb, weiß<br />

Farben per SW einzeln ansteuerbar<br />

3x Leuchtringtaster<br />

5x Leuchtringtaster<br />

8x Leuchtringtaster<br />

anthrazit/aluweiß<br />

Einzelverdrahtung<br />

Not-Aus-Schalter montiert,<br />

22,3 mm Montagelöcher<br />

für Schaltelemente<br />

Not-Aus + 2x Montageloch<br />

Not-Aus + 3x Montageloch<br />

Not-Aus + 6x Montageloch<br />

anthrazit/aluweiß<br />

Innovationen 2014


32<br />

Flexibel einsetzbar als Terminal<br />

ACOPOSmulti<br />

ACOPOSmulti<br />

ACOPOSmulti<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

Automatisierung<br />

< SPS basiertes System<br />

< Terminals über Standard Ethernet abgesetzt<br />

< Standard Fast Ethernet Verkabelung<br />

< Safety basierend auf leistungsfähiger<br />

Sicherheitssteuerung<br />

Highlights<br />

< Durchgängige Topologiefreiheit: Linie,<br />

Stern oder Baum<br />

< Daisy-Chain kostenoptimal eingebaut<br />

< Unterschiedliche Bildschirminhalte<br />

< Unterschiedliche Diagonalen<br />

Innovationen 2014


33<br />

Leistungsstarke Steuerung<br />

ACOPOSmulti<br />

ACOPOSmulti<br />

ACOPOSmulti<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

Automatisierung<br />

< Power Panel basiertes System<br />

< Zusätzliche Terminals über Standard<br />

Ethernet abgesetzt<br />

< 100 m von Punkt zu Punkt<br />

< Kostenoptimierte Sicherheitstechnik<br />

Highlights<br />

< Optimale Anpassung der Automatisierung<br />

an alle Bedürfnisse<br />

< Höchste Flexibilität bei voller Kompatibilität<br />

< Gleichbleibende Komponenten<br />

< Flexible Steuerungskonzepte<br />

Innovationen 2014


34<br />

19"<br />

15"<br />

Panel PC 900 -<br />

Die optimale Systemplattform<br />

12,1"<br />

Skalierbare Performance<br />

Die gesamte Prozessorpalette des Panel PC 900,<br />

vom Single Core Celeron ® bis hin zum Core i7<br />

Quadcore, stellt ein weites Spektrum an CPU-Performance<br />

zur Verfügung. Sogar im lüfterlosen Betrieb<br />

bietet der Panel PC 900 für jede Anwendung<br />

eine optimale Systemplattform.<br />

Zukunftssicher<br />

Frontseitig setzen die Panel PC 900 auf hochwertige,<br />

projiziert-kapazitive Touch Screens. Die<br />

durchgängige und entspiegelte Glasoberfläche<br />

stellt in Verbindung mit den hochauflösenden,<br />

brillanten Displays das Nonplusultra an modernen<br />

Bedienpanels dar. Die neue Gerätereihe steht sowohl<br />

zum Einbau im Schaltschrankausschnitt als<br />

auch in Varianten für Tragarmmontage zur Verfügung.<br />

Die Displays sind alle mit langlebigen und<br />

energiesparenden LED Backlights ausgestattet.<br />

Kompatibel<br />

Die Panel-PC-900-Geräte unterstützen nicht nur<br />

die Multitouchsysteme in Verbindung mit Widescreen<br />

Displays. Auch der klassische 4:3 Formfaktor<br />

wird mit diesem modernen Gerätedesign fortgeführt.<br />

Ausgestattet mit analog resistivem Touch<br />

Screen und Diagonalen bis 19" sind die Panel PC 900<br />

bezüglich Auflösung und Display-Formfaktor voll<br />

kompatibel zur bisherigen Gerätegeneration.<br />

Lüfterlos<br />

Die Panel PCs sind in vielen Varianten lüfterlos betreibbar.<br />

In Verbindung mit SSD-Laufwerken oder<br />

CFast-Karten kommt das Gerät komplett ohne<br />

rotierende Teile aus – Wartungsarbeiten wie der<br />

regelmäßige Tausch der Luftfilter entfallen.<br />

Highlights<br />

< Intel ® Core i-Prozessoren<br />

< Projiziert kapazitiver Multitouch<br />

< Displays von 12,1" SVGA bis 24" Full HD<br />

< 2 x Gigabit Ethernet<br />

2 x RS232<br />

4 x USB 3.0<br />

< High Definition Audio<br />

< HDD/SSD<br />

< 2 modulare Schnittstellen<br />

< Integrierte USV<br />

< Bis zu 2 PCI/PCI Express Slots<br />

< Entspiegeltes Glas<br />

< Gute Gleiteigenschaften<br />

< Kratzfeste Oberfläche<br />

< Leicht zu reinigen<br />

< Handschuhbedienung<br />

< Schlankes Design<br />

Innovationen 2014


35<br />

24"<br />

21,5"<br />

18,5"<br />

15,6"<br />

Die Panel PC 900 sind in 7 verschiedenen Displaygrößen verfügbar. Prozessoren der<br />

Familie Intel ® Core i machen die Geräte besonders leistungsstark.<br />

Panel PC Einbau<br />

16:9 4:3<br />

Diagonale<br />

Auflösung<br />

15,6" 18,5" 21,5" 24" 12,1" 15" 19"<br />

1366x768 1366x768 1920x1080 1920x1080 1024x768 1024x768 1280x1024<br />

Touch Screen<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Analog<br />

resistiv<br />

Analog<br />

resistiv<br />

Analog<br />

resistiv<br />

Ausrichtung<br />

quer quer quer quer quer quer quer<br />

Power Supply<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

24 VDC<br />

85 bis 264 VAC<br />

Innovationen 2014


36<br />

Panel PC mit Intel ® Core i Technologie<br />

Erweiterungsoptionen:<br />

1/2 PCI-/PCIe-Slots<br />

24 VDC<br />

Power Supply<br />

Batterie<br />

HDD & SSD<br />

CFast<br />

Optional:<br />

85 bis 264 VAC<br />

Power Supply<br />

Optionale Schnittstellen<br />

2x RS232 Audio SDL/DVI/Monitor 2x Ethernet 10/100/1000<br />

4x USB 3.0<br />

RS232/422/485<br />

CAN/USV/SRAM<br />

Innovationen 2014


37<br />

Multitouch & Singletouch<br />

Seit vielen Jahren werden Touch Panels zur Bedienerführung<br />

an Maschinen und Anlagen verwendet.<br />

Mittlerweile wurden viele Tastengeräte<br />

durch die flexibler einsetzbaren berührungsempfindlichen<br />

Touch Screens ersetzt.<br />

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Während<br />

Funktionstasten nur per Einschubstreifen individuell<br />

angepasst werden können, erfolgt dies bei<br />

den Touch Screen Displays einfach per Software.<br />

Dabei wurde über die Jahre hinweg die Benutzerführung<br />

weiterentwickelt in Richtung intuitiver<br />

und logischer Bedienschritte, um schnelle Interaktionen<br />

zu ermöglichen und Fehlbedienungen<br />

durch möglichst detaillierte Information und logische<br />

Anordnung der Buttons zu vermeiden.<br />

Optimale Usability<br />

Mit Multitouches eröffnen sich neue Dimensionen bei<br />

der Gestaltung innovativer Benutzerinteraktionen.<br />

So ist eine Vielzahl von Gesten in einer Applikation<br />

denkbar: Vergrößern, Verkleinern und Rotieren von<br />

Objekten mit zwei Fingern, Scrollen direkt in Listen<br />

sowie das Weiterblättern auf die nächste Bildschirmseite<br />

durch schnelles Wischen. Vorteil der<br />

Multitouch-Technologie ist die intuitive Bedienerführung.<br />

Darüber hinaus lassen sich Fehlbedienungen<br />

der Anlage vermeiden, da bei Multitouch-Systemen<br />

wichtige Bedienschritte durch Zwei-Hand-<br />

Bedienungen abgesichert werden können.<br />

Viel Platz für Information<br />

Die widescreen Ausführungen mit Diagonalen von<br />

15,6" bis 24" decken alle Anforderungen an<br />

moderne Industrievisualisierungen ab. Durch die<br />

größere Breite der Displays und die generell höhere<br />

Auflösungen können mehr Informationen pro Bildschirmseite<br />

untergebracht werden – ein großes<br />

Plus für die Benutzerergonomie und fehlerfreies,<br />

intuitives Bedienen der Maschine oder Anlage.<br />

Multitouch-Technologie<br />

Gestenbedienung<br />

< Neue Dimensionen bei der Gestaltung<br />

innovativer Benutzerinteraktionen<br />

< Deutlich intuitivere Bedienerführung<br />

< Zoomfunktion als Hilfe für Inbetriebsetzungsund<br />

Servicepersonal<br />

< Vermeidung von Fehlauslösung durch<br />

Zwei-Hand-Bedienung<br />

< Reduktion der Bedienebenen<br />

< Verbesserung der Ergonomie<br />

Innovationen 2014


38<br />

Modulare Tragarmsysteme<br />

Rundum geschlossene Panels in Schutzart IP65<br />

spielen ihre Vorteile aus, wenn es um die optimale<br />

Platzierung des Bedienterminals an der<br />

Maschine geht.<br />

Speziell die immer weitergehende Reduzierung<br />

der Schaltschränke erhöht den Bedarf an flexibel<br />

montierbaren Eingabestationen. Daher stehen<br />

sowohl Automation Panels als auch Panel PCs in<br />

komplett geschlossenen Varianten zur Montage<br />

an Tragarmsystemen zur Verfügung.<br />

Einfache Verkabelung<br />

Die Verkabelung erfolgt durch das Tragarmsystem,<br />

wobei die Kabel in einem einfach zugänglichen,<br />

IP65 geschützten Bereich gesteckt werden. Damit<br />

kommen kostengünstige Standardkabel zum Einsatz.<br />

Um ein besonders einfaches Handling zu ermöglichen,<br />

lässt sich das bereits montierte Panel<br />

direkt am Tragarm verkabeln. Der Geräteaufbau<br />

erfolgt nach der gleichen modularen Bauweise<br />

der Einbaugeräte. Kunden, die sich für die neueste<br />

Generation der digitalen B&R-Display-Übertragung<br />

Smart Display Link 3 entscheiden, profitieren<br />

von den schlanken RJ45-Steckern. Sie sind für die<br />

Durchführung bei engen Platzverhältnissen wie in<br />

Tragarmen bestens geeignet.<br />

Leistungsfähige Prozessortechnologie<br />

Die Geräte der Serie Panel PC 900 sind mit besonders<br />

stromsparenden Prozessoren ausgestattet,<br />

die ein weites Performancespektrum vom Singlecore<br />

Intel ® Celeron ® bis hin zum Intel ® Core i7<br />

abdecken. Damit steht eine Rechenleistung zur<br />

Verfügung, wie sie sonst nur Einbaugeräte bieten.<br />

Auch die Grafikleistung steht dahinter nicht zurück<br />

und unterstützt Features bis hin zu DirectX 11.<br />

Die Panel PC 900 sind auch am Tragarm bestens<br />

geeignet für modernste SCADA-Systeme mit anspruchsvoller<br />

Grafik.<br />

Komfortable Bedienung<br />

Die Tragarmgeräte sind in zwei Varianten verfügbar:<br />

mit Touch Screen oder zusätzlich mit weiteren<br />

Bedienelementen. Taster, Wahl- und Schlüsselschalter<br />

sowie der integrierte Not-Aus bieten<br />

höchsten Bedienkomfort. Mit dem ebenfalls integrierten<br />

RFID Reader können vom Service-Ingenieur<br />

bis zum Anlagenbediener individuelle Berechtigungsstufen<br />

vergeben werden. Post-its mit Passwörtern<br />

gehören damit der Vergangenheit an. Die<br />

Multitouch-Screens sorgen für eine einfache und<br />

strukturierte Bedienerführung. Durch Implementierung<br />

von Zweihand-Bedienung kritischer Aktionen<br />

wird Fehlbedienung vermieden.<br />

Innovationen 2014


39<br />

Flexible Montage von<br />

oben oder unten<br />

Schutzart IP65<br />

Hochwertige,<br />

kratzfeste Oberfläche<br />

Keine Schmutzkanten<br />

Leicht zu reinigen<br />

Innovationen 2014


Die Displays der Serie Automation Panel sind in 9 unterschiedlichen Tragarm-Ausführungen erhältlich, von 15" bis 24".<br />

Auf Wunsch können die Displays mit zusätzlichen Schaltelementen, RFID Reader und frontseitigem USB-Anschluss ausgerüstet werden.<br />

Automation Panel -<br />

Tragarmsysteme<br />

16:9 4:3<br />

Diagonale<br />

Auflösung<br />

18,5" 18,5" 21,5" 21,5" 21,5" 24" 24" 15" 19"<br />

1366x768 1366x768 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1024x768 1280x1024<br />

Touch Screen<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Analog<br />

resistiv<br />

Analog<br />

resistiv<br />

SDL/SDL3<br />

Push Buttons<br />

Not-Aus-Schalter<br />

RFID Reader<br />

Schlüsselschalter<br />

Wahlschalter<br />

USB frontseitig<br />

Orientierung<br />

Power Supply<br />

√ √ √ √ √ √ √ √ √<br />

- 2 - 2 2 - 2 - -<br />

- √ - √ √ - √ - -<br />

- √ - √ √ - √ - -<br />

- √ - √ √ - √ - -<br />

- √ - √ - - √ - -<br />

- √ - √ √ - √ - -<br />

quer quer quer quer hoch quer quer quer quer<br />

24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC<br />

Innovationen 2014


41<br />

In 2 Displaygrößen sind die Panel PC als Tragarm-Variante verfügbar, mit 21,5" und 24".<br />

Wahlweise wird der Panel PC mit zusätzlichen Bedienelementen, unter anderem mit Push Button,<br />

Not-Aus-Schalter und Schlüsselschalter, geliefert.<br />

Panel PC -<br />

Tragarmsysteme<br />

16:9<br />

Diagonale<br />

Auflösung<br />

21,5" 21,5" 24" 24"<br />

1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080<br />

Touch Screen<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Projiziert<br />

kapazitiv<br />

Push Buttons<br />

Not-Aus-Schalter<br />

RFID Reader<br />

Schlüsselschalter<br />

Wahlschalter<br />

USB frontseitig<br />

Orientierung<br />

Power Supply<br />

- 2 - 2<br />

- √ - √<br />

- √ - √<br />

- √ - √<br />

- √ - √<br />

- √ - √<br />

quer quer quer quer<br />

24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC<br />

Innovationen 2014


42<br />

Revolutionäre Verkabelung -<br />

Smart Display Link 3<br />

Die neue Übertragungstechnologie Smart Display<br />

Link 3 bietet klaren Zusatznutzen für den modularen<br />

Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Die dritte Generation der digitalen Displayübertragung<br />

schreibt die Erfolgsgeschichte des Smart<br />

Display Link fort. Dabei wurden die beiden unschlagbaren<br />

Vorteile für einfachste Handhabung<br />

beibehalten: die Unabhängigkeit vom verwendeten<br />

Betriebssystem und die Übertragung aller<br />

Kommunikationskanäle zwischen PC und Panel<br />

über ein einziges Kabel.<br />

Bis zu 100 m<br />

Neu ist bei Smart Display Link 3 (SDL3) die Übertragung<br />

über große Entfernungen. Das ermöglicht<br />

auch für ausgedehnte Anlagen eine optimale<br />

Platzierung von Automation PC und Panel. Als<br />

zweites Highlight verwendet SDL3 Standard-Ethernet-Kabel<br />

zur Datenübertragung.<br />

SDL3-Technologie<br />

< SDL3 überträgt alle Kommunikationskanäle<br />

zwischen PC und Panel über ein<br />

Standard-Ethernet-Kabel<br />

< Bis zu 100 m<br />

< Unabhängig vom Betriebssystem und<br />

der Software<br />

< Einfache Kabelverlegung<br />

< Kleiner Stecker - auch für schmale<br />

Durchführungen geeignet<br />

< Keine CPU im Panel erforderlich<br />

< Keine Belastung des PC-Systems<br />

< Beste Grafikperformance<br />

< Langzeitverfügbar<br />

Damit werden zum einen die Kabelkosten bei größeren<br />

Distanzen drastisch reduziert, zum anderen<br />

sind die schlanken Kabel mit dem kleinen<br />

RJ45-Stecker ideal für beengte Platzverhältnisse<br />

in Durchführungen und Tragarmsystemen.<br />

Einfache Verkabelung<br />

Bisher waren solche Lösungen nur als Thin Clients<br />

mit kompletten PC-Designs möglich. Diese benötigten<br />

mehr Einbauplatz und waren von Software<br />

und Betriebssystemen abhängig. Darüber hinaus<br />

fielen Mehrkosten für die PC-Architektur an.<br />

Innovationen 2014


43<br />

Display<br />

Touch Screen<br />

USB<br />

Tasten<br />

LEDs<br />

Service-Daten<br />

Power Supply<br />

Die modulare Gerätekonstruktion ermöglicht es,<br />

Automation PC 910 und Automation Panels mit einer<br />

SDL3-Schnittstelle auszurüsten.<br />

Kontinuität über viele Jahre<br />

Diese Modularität geht zurück bis auf die ersten<br />

Automation Panels, die vor zehn Jahren in den<br />

Markt eingeführt wurden. Damit können auch bestehende<br />

Maschinen und Anlagen, zum Beispiel<br />

im Falle von Retrofit-Maßnahmen, mit SDL3 ausgestattet<br />

werden. Auf der PC-Seite steht dazu<br />

optional auch ein SDL3-Konverter zur Verfügung,<br />

so dass auch Automation PC 810 oder Panel PCs mit<br />

SDL-Schnittstelle auf SDL3 hochgerüstet werden<br />

können. Diese Flexibilität ist im Markt einzigartig.<br />

Power over SDL3<br />

SDL3 überträgt nicht nur alle Kommunikationskanäle<br />

zwischen Automation PC und Automation Panel,<br />

sondern kann auch die Stromversorgung des Panels<br />

übernehmen. In diesem Fall reicht zur Verkabelung<br />

einzig das SDL3-Kabel. Einfacher geht es nicht.<br />

100 m<br />

Innovationen 2014


44<br />

Flexible Topologien<br />

mit SDL3<br />

SDL3-Konverter für Automation PCs<br />

In Kombination mit einem externen Konverter bietet<br />

Smart Display Link 3 weitere Vorteile. Automation Panels<br />

können über SDL3 sowohl an alle Automation<br />

PC 910 als auch an Automation PC 620 und 810 sowie<br />

an alle Panel PCs angeschlossen werden. Das<br />

Hochrüsten von Anlagen auf SDL3 im Zuge von Retrofitmaßnahmen<br />

und Umbauten gestaltet sich dadurch<br />

einfach. Der SDL3-Konverter unterstützt auch<br />

die Übertragung der Spannungsversorgung, eine<br />

zusätzliche Versorgungsquelle am Panel ist in vielen<br />

Fällen überflüssig. In Verbindung mit der integrierten<br />

SDL3-Schnittstelle können an einem Automation PC<br />

910 zwei Automation Panels im Dual-Independent-Display-Betrieb<br />

angeschlossen werden.<br />

Flexibel über alle Baureihen<br />

Die modulare Bauweise der Automation Panels<br />

ermöglicht eine flexible Verwendung von SDL und<br />

SDL3 bei allen Produktgenerationen. So kann SDL3<br />

auch bei bestehenden Tragarmsystemen und<br />

kunden spezifischen Varianten zum Einsatz kommen.<br />

SDL3<br />

24 VDC<br />

Automation PC 910<br />

SDL3-Transmitter<br />

Automation Panel<br />

SDL3-Receiver<br />

Automation PC 910 mit optional integriertem SDL3-Transmitter<br />

< Über SDL3 verbunden mit Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />

< Automation Panel wird mit 24 VDC versorgt<br />

Innovationen 2014


45<br />

USB 2.0<br />

SDL3 + Power Supply<br />

SDL<br />

Automation PC 910<br />

Automation PC 810<br />

Automation PC 620<br />

24 VDC<br />

Automation Panel<br />

SDL3-Receiver<br />

Automation PC mit externem SDL3-Konverter<br />

< Über SDL3 verbunden mit Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />

< Automation Panel wird über SDL3 mit Spannung versorgt<br />

24 VDC SDL3 USB 2.0 SDL3 + Power Supply<br />

SDL<br />

Automation Panel<br />

SDL3-Receiver<br />

Automation PC 910<br />

SDL3-Transmitter<br />

24 VDC<br />

Automation Panel<br />

SDL3-Receiver<br />

Automation PC 910 mit integriertem SDL3-Transmitter und externem SDL3-Konverter<br />

< Über SDL3 verbunden mit zwei Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />

< Das Automation Panel am Transmitter wird mit 24 VDC versorgt<br />

< Das Automation Panel am SDL3-Konverter wird über SDL3 mit Spannung versorgt<br />

Innovationen 2014


46<br />

System Designer -<br />

Redundanz per Drag & Drop<br />

Durch Zusammenstellung der Geräte und Verbindungen<br />

in realitätsnaher Schaltschrankansicht<br />

und durch Unterstützung der Wiederverwendung<br />

einmal konfigurierter Systemteile fördert der System<br />

Designer in Automation Studio die einfache<br />

und rasche Herstellung der Hardware-<br />

Konfiguration. So trägt dieser wesentlich dazu<br />

bei, die Software-Entwicklung nachhaltig<br />

effizient zu gestalten und trotz zunehmender<br />

Produktkomplexität die Qualität hoch und die<br />

Engineering-Kosten niedrig zu halten.<br />

Eine Grundprämisse bei der Entwicklung von<br />

Automation Studio ist die intuitive Bedienbarkeit<br />

des Gesamtsystems. Voraussetzung ist ein Entwicklungswerkzeug<br />

für alle Aufgaben und jede<br />

Hardware. Daher werden Neuerungen wie CPU-<br />

Redundanz, Netzwerkredundanz und Ringredundanz<br />

bis hin zu neuer Hardware aus dem Bereich<br />

Mobile Automation vollständig unterstützt. Diese<br />

Durchgängigkeit sichert einfachste Bedienbarkeit<br />

unabhängig von Funktionsumfang und Komplexität<br />

des Automatisierungssystems.<br />

Copy & Paste in der Baumstruktur<br />

Der System Designer in Automation Studio bietet<br />

mehrere leistungsfähige und komfortable<br />

Funktionen zur Bewältigung komplexer Systemtopologien<br />

per Hardware-Management. Bei der<br />

traditionellen Anordnung der einzelnen Elemente<br />

in einer Baumstruktur hebt dieser durch Verwendung<br />

von Arbeitsweisen aus der IT-Welt Komfort<br />

und Effizienz. Beispielsweise können Parameter in<br />

der Baumansicht für eine beliebig große Auswahl<br />

an Systemkomponenten gemeinsam gesetzt werden.<br />

Die Konfiguration kann durch Kopieren, Ziehen<br />

und Einfügen einzelner Hardware-Symbole,<br />

aber auch ganzer Zweige, bearbeitet werden. Die<br />

benötigten Konfigurationsparameter zieht das<br />

System im Hintergrund selbsttätig nach. Das spart<br />

Zeit und lässt Fehler gar nicht erst entstehen.<br />

Der virtuelle Schaltschrank<br />

Die Topologie-Ansicht des Systems entsteht im<br />

grafischen Editor des System Designers durch Anordnung<br />

fotorealistischer Darstellungen der einzelnen<br />

Hardware-Komponenten wie im Schaltschrank<br />

und dem Setzen der Verbindungen<br />

dazwischen. Diese intuitive Methode gestaltet die<br />

Hardware-Konfiguration einfach und sehr schnell.<br />

Zusätzlich prüft Automation Studio anhand der im<br />

Hardware-Katalog hinterlegten Geräteeigenschaften<br />

im Hintergrund die Plausibilität und<br />

setzt bereits erste Parameter. Auch in der grafischen<br />

Repräsentation der Hardwarekonfiguration<br />

wird die Vervielfältigung einmal konfigurierter<br />

Hardware-Gruppen mit allen Eigenschaften mittels<br />

Ziehen und Ablegen zur einfachen Aufgabe.<br />

Wie im Schaltschrank lassen sich im System Designer von Automation<br />

Studio die Automatisierungskomponenten anordnen.<br />

Die Topologie-Ansicht nutzt fotorealistische Darstellung<br />

der einzelnen Geräte. Selbst komplexe Topologien mit Redundanz-Funktionen<br />

lassen sich einfach und schnell erstellen.<br />

Innovationen 2014


47<br />

Highlights<br />

< Hardware-Konfiguration per<br />

Drag & Drop erstellen<br />

< Einfacher und intuitiver Systemzugang<br />

< Automatische Berechnung der Kabelführung<br />

< Kennzeichnung von kompatiblen<br />

Modulen und Schnittstellen beim<br />

Einfügen eines neuen Moduls<br />

< Reale Topologiedarstellung<br />

redundanter Systeme<br />

Innovationen 2014


48<br />

<br />

Offene Kommunikation -<br />

Zukunftssicher mit OPC UA<br />

In der Entwicklungs- und Runtime-Umgebung<br />

Automation Studio 4 ermöglicht B&R mit OPC UA<br />

eine neue Dimension der offenen Kommunikation.<br />

Das nach IEC 62541 standardisierte Protokoll bietet<br />

komfortable Funktionen zum Datenzugriff. Dies<br />

erleichtert Softwareentwicklern die herstellerunabhängige<br />

Entwicklung komplexer Systeme und<br />

einen komfortablen Umgang mit den gestiegenen<br />

Anforderungen an die Datenkommunikation.<br />

Nahtlos durchgängig wird die Verwendung<br />

von OPC UA in Automation Studio 4 durch<br />

PLCopen-konforme OPC-Client Funktionsbausteine.<br />

Dadurch wird die Realisierung von Kommunikationsfunktionen<br />

vereinfacht und die Unterstützung<br />

von OPC UA Subscriptions zur schnelleren<br />

Übertragung größerer Datenmengen ermöglicht.<br />

Des Weiteren ermöglicht OPC UA Historical Data<br />

Access den bedarfsgerechten und lückenlosen Zugriff<br />

auf die in der Steuerung gespeicherten Daten.<br />

Einfache Kommunikation zwischen Steuerungen<br />

Mit der Unterstützung von OPC UA-Client und<br />

Server direkt auf der Steuerung erlaubt<br />

Automation Studio eine herstellerunabhängige<br />

Kommunikation von SPS zu SPS. Damit erleichtert<br />

sie den flexiblen, modularen Aufbau der<br />

Automatisierungstechnik und die einfache<br />

Realisierung von Optionen unter Verwendung<br />

autonomer Subsysteme. So erleichtert B&R<br />

Softwareentwicklern durch Herstellerunabhängigkeit<br />

die Gestaltung komplexer Systeme<br />

mit hoher Zukunftssicherheit.<br />

Auf die Automatisierung konzentrieren<br />

Mit lückenloser Verwendung von OPC UA entlastet<br />

Automation Studio Softwareentwickler von Kommunikationsaufgaben.<br />

So können sich diese besser<br />

auf die eigentliche Automatisierung konzentrieren<br />

und damit effizienter und schneller<br />

bessere Systeme auf den Markt bringen.<br />

ERP/MES<br />

ERP/MES<br />

SCADA<br />

SCADA<br />

Highlights<br />

<br />

B&R Steuerung<br />

<br />

<br />

Fremdsteuerung<br />

< Herstellerunabhängige SPS zu SPS<br />

Kommunikation<br />

< Lückenlose Kommunikation zu<br />

ERP/MES/SCADA-Systemen<br />

< PLCopen-konform<br />

< Einfache Verwendung<br />

< Standardisiert und offen<br />

Innovationen 2014


49<br />

Technology Guards schützen<br />

Ihr Software-Know-how<br />

Technology Guards von B&R bieten eine einfache<br />

und zeitsparende Möglichkeit, Maschinen und Anlagen<br />

mit den jeweils benötigten Softwarelizenzen<br />

für Steuerungs- und Automatisierungssysteme<br />

auszustatten. Zugleich können sie wirksam unerwünschtes<br />

Kopieren der Applikationssoftware<br />

verhindern und schützen so das Know-how von<br />

Maschinen- und Anlagenbauern.<br />

Lizenz-Aktivierung einfach und zeitnah<br />

Den Umgang mit den Runtime-Lizenzen für<br />

die Automatisierungshardware vereinfacht ein<br />

USB-Dongle. B&R setzt auf diese in der Praxis bewährte<br />

Technologie und verwendet Dongles eines<br />

weltweit führenden Anbieters. Diese werden bereits<br />

passend konfiguriert bezogen oder bei großer<br />

Variantenvielfalt über Automation Studio zeitnah,<br />

etwa zur Inbetriebnahme, mit den jeweils benötigten<br />

Lizenzen versehen. Damit können sowohl<br />

Serienfertiger als auch Sonderanlagenbauer von<br />

den Vorteilen der Technology Guards profitieren.<br />

Technologie-Schutz für B&R-Kunden<br />

Das Prozesswissen im Maschinen- und Anlagenbau<br />

wandert zunehmend in die Software.<br />

B&R-Kunden können je nach Bedarf die gesamte<br />

Applikationssoftware oder lizenzierte Einzelmodule<br />

weitergeben. So schützen Technology<br />

Guards die Software vor unerwünschter<br />

Vervielfältigung. Mit einem integrierten Betriebsstundenzähler<br />

und frei verwendbarem Speicher<br />

bietet dieser darüber hinaus zusätzliche Möglichkeiten<br />

zur Ausübung der Lizenz und zur Kontrolle<br />

der bestimmungsgemäßen Verwendung. Das eröffnet<br />

Maschinen- und Anlagenherstellern<br />

neue Geschäftsmodelle, etwa durch nutzungsabhängige<br />

Verrechnung ihrer Leistung.<br />

Highlights<br />

< Spart Zeit durch individuelle Bestückung<br />

der Guards mit Lizenzen ab Werk<br />

< Flexibel durch einfaches Verschieben der<br />

Lizenzen in Automation Studio<br />

< Schafft neue Geschäftsmodelle durch<br />

Offenheit für Kundenlizenzen<br />

< Sichere Basis durch bewährte<br />

Standardtechnologien<br />

Innovationen 2014


50<br />

Basic - Advanced - Expert -<br />

Skalierbare Regelungstechnik<br />

Jede Automatisierungsaufgabe ist anders. Innovative<br />

Algorithmen sind der Hauptteil der<br />

Wertschöpfung einer erfolgreichen Maschine.<br />

Aber für jede Steuerungsaufgabe sollten<br />

regelungstechnische Grundprinzipien berücksichtigt<br />

werden. Allgemeine Bausteine für<br />

regelungstechnische Aufgaben bieten die<br />

Controller-Design-Pakete von B&R.<br />

Das Basic-Paket stellt einfache regelungstechnische<br />

Bausteine zur Verfügung. Um individuelle<br />

Automatisierungslösungen aufzubauen,<br />

stellt B&R in Automation Studio 4 das<br />

Advanced-Controller-Design-Paket und das<br />

Expert-Controller-Design-Paket zur Verfügung.<br />

Das Advanced-Paket baut direkt auf dem<br />

Basic-Paket auf. Es stellt zum Beispiel Identifikations-<br />

oder Entwurfswerkzeuge für die<br />

Reglerbausteine des Basic-Pakets zur Verfügung.<br />

Des Weiteren werden effiziente Algorithmen<br />

zum Rechnen mit Matrizen sowie zur Signalverarbeitung<br />

bereitgestellt, die der Anwender<br />

nahtlos in sein Automation Studio Projekt integrieren<br />

kann.<br />

Das Expert-Paket wiederum bietet fortgeschrittene<br />

Regelungsbausteine für Mehrgrößenregelungsaufgaben<br />

und Bahnfolgeaufgaben auf der<br />

Grundlage von Streckenmodellen.<br />

Das Advanced-Controller-Design-Paket<br />

Im Rahmen des Advanced-Controller-Design-<br />

Pakets sind neue Bibliotheken zu folgenden<br />

Themen verfügbar:<br />

< < Signalverarbeitung<br />

<<br />

< < Lineare Algebra<br />

< < Autotuning<br />

< < Virtuelle Sensorik<br />

< Systemidentifikation<br />

Dabei können die Bausteine des Basic-Pakets dazu<br />

verwendet werden, Regelungstechnik-Lösungen<br />

aufzubauen. Diese Bausteine geben die Übertragungsfunktion<br />

(die Übertragungsfunktion beschreibt<br />

das dynamische Verhalten des Bausteins)<br />

an einen Tuning-Baustein des Advanced-Pakets<br />

SetValue<br />

MTBasicsPID<br />

System<br />

Identification<br />

MTFilterBiQuad<br />

MTFilterLowPass<br />

Controller<br />

Tuning<br />

Control Input<br />

ADVANCED<br />

BASIC<br />

ActValue<br />

Mit den Bausteinen des Basic- und Advanced-Pakets erhält der Anwender umfangreiche<br />

Möglichkeiten, um optimale Regelkreise zu erstellen.<br />

Innovationen 2014


51<br />

weiter. Dieser wiederum berechnet geeignete Parameter<br />

für einen PI-Regler in diesem Regelkreis. Als<br />

Design-Hilfe für den Benutzer werden die Frequenzgänge<br />

mit und ohne Regler zur Verfügung gestellt.<br />

Außerdem wird ein Baustein zur Identifikation des<br />

Systemverhaltens verwendet. Algorithmen basierend<br />

auf der FFT (Fast Fourier Transformation)<br />

oder einem LSQ (Least Squares) Verfahren stehen<br />

zur Verfügung. Das hier beschriebene Anwendungsbeispiel<br />

ist nur eine von zahlreichen Möglichkeiten.<br />

Es soll zeigen, wie die Bausteine des<br />

Basic- und Advanced-Pakets derart miteinander<br />

kombiniert werden können, dass ein wesentlicher<br />

Mehrwert für den Anwender und damit für die gesamte<br />

Maschinenlösung erreicht wird.<br />

Durch die Nutzung dieser vorgefertigten Regelungsbausteine<br />

von B&R kann sich der Anwender<br />

auf die zu realisierende Maschinenlösung konzentrieren<br />

und diese schnell und effizient entwickeln<br />

und optimieren. Und das, ohne dabei<br />

Algorithmen wie FFT oder Least Squares selbst umsetzen<br />

zu müssen. Derartige Maschinenlösungen<br />

sind dadurch effizient wartbar und für neue Innovationen<br />

erweiterbar.<br />

Das Expert-Controller-Design-Paket<br />

Das Expert-Paket umfasst in der neuen Version<br />

Bibliotheken für folgenden Aufgaben:<br />

< < Modellprädiktive Regelung (MPC)<br />

<<br />

< Flachheitsbasierte Steuerung (FBC)<br />

Im Bereich der Modellprädiktiven Regelung (MPC)<br />

werden Optimierungsalgorithmen genutzt, um auf<br />

Basis eines Modells der Strecke und unter Einbeziehung<br />

von Schranken für Stellgrößen und interne<br />

Größen des Reglers oder der Regelstrecke das bestmögliche<br />

Regelungsverhalten abzuleiten. Diese<br />

relativ aufwändigen Berechnungsverfahren laufen<br />

auf B&R-Steuerungen hochperformant ab. Derartige<br />

Regelungsverfahren blicken eine gewisse Zeit in die<br />

Zukunft und können dadurch die bestehenden Maschinen-<br />

und Anlagengrenzen optimal ausnutzen.<br />

Die Leistungsfähigkeit derartiger prädiktiver Regelungsverfahren<br />

wird insbesondere bei der Verkopplung<br />

mehrerer Stell- und Regelgrößen voll<br />

ausgeschöpft. Der MPC-Regler kann die Verkopplungen<br />

zumindest teilweise auflösen und so die<br />

Regelgröße wesentlich näher am Sollwert halten.<br />

Damit lassen sich vorhandene Systemgrenzen der<br />

Regelstrecke entscheidend besser ausnutzen.<br />

Auch im Bereich der flachheitsbasierten Steuerung<br />

(FBC) werden Streckenmodelle eingesetzt.<br />

Hier werden sie dazu benutzt, um zur Berechnung<br />

einer geeigneten Vorsteuerung die Strecke zu invertieren<br />

und dafür immer die richtige Vorsteuergröße<br />

für eine Folgeaufgabe ermitteln zu können.<br />

Beide Bibliotheken (MPC und FBC) können wiederum<br />

sehr effizient mit dem Basic- und dem<br />

Advanced-Paket kombiniert eingesetzt werden.<br />

Konventionelle<br />

Konventionelle<br />

Eingrößenregelung<br />

Eingrößenregelung<br />

Mehrgrößenregelung<br />

Mehrgrößenregelung<br />

SP1<br />

SP2<br />

SP3<br />

SP4<br />

PID<br />

PID<br />

PID<br />

PID<br />

CV1<br />

CV2<br />

CV3<br />

CV4<br />

SP1<br />

SP2<br />

SP3<br />

SP4<br />

MPC<br />

Regelstrecke<br />

Regelstrecke<br />

CV1<br />

CV2<br />

CV3<br />

CV4<br />

SP = Soll-Wert<br />

CV = Regelgröße<br />

PID = Konventioneller PID-Regler<br />

MPC = Modellprädiktiver Regler<br />

SP Im = Vergleich Sollwert zur konventionellen PID Eingrößenregelung = Konventioneller bietet PID-Regler die Mehrgrößenregelung zahlreiche Vorteile. Die Leistungsfähigkeit<br />

CV von = Regelgröße<br />

prädiktiven Regelungsverfahren MPC = wird Modell bei der Prädiktiver Verkoppelung Regler mehrerer Stell- und Regelgrößen voll ausgeschöpft.<br />

Innovationen 2014


52<br />

X20-Steuerung für Modbus TCP<br />

ACOPOSmulti<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

multi ACOPOS<br />

Automation PC<br />

Modbus TCP Slave<br />

Neben dem weitverbreiteten Kommunikationsstandard<br />

POWERLINK wird auch Modbus in zahlreichen<br />

Maschinen und Anlagen eingesetzt.<br />

B&R-Steuerungen lassen sich ab sofort als Modbus<br />

TCP Master oder Slaves verwenden. Dies ermöglicht<br />

die einfache Integration von B&R-Steuerungen<br />

in bereits bestehende Anlagen. Die<br />

Unterstützung dieses Standards bietet maximale<br />

Flexibilität und Offenheit beim Planen des<br />

Automatisierungssystems.<br />

Um den Zugang so einfach wie möglich zu gestalten,<br />

wurde die Konfiguration an den POWERLINK<br />

ICN (intelligent controlled node) angelehnt. Der<br />

Zugang richtet sich nach den Bedürfnissen des<br />

Benutzers. Für Standardanwendungen ist es<br />

ausreichend Prozessvariablen auf einfache Art<br />

und Weise zu verbinden. Maximalen Handlungs-<br />

spielraum für individuelle Lösungen bietet die<br />

Verwendung von Bibliotheken als Basis für das<br />

Applikationsprogramm.<br />

Gestaltungsfreiheit hat der Anwender in Bezug auf<br />

die Topologie. So besteht die Möglichkeit, mehrere<br />

Slaves in eine B&R-Steuerung zu implementieren,<br />

die über verschiedene Ports erreichbar sind.<br />

Highlights<br />

< Modbus TCP Master und Slave<br />

< Intuitive Verwendung und maximale<br />

Flexibilität<br />

< Implementierung mehrerer Modbus TCP<br />

Slaves in eine Steuerung<br />

Innovationen 2014


53<br />

Geordnete Zusammenarbeit<br />

mit Team Foundation Server<br />

Die Entwicklungs- und Runtime-Umgebung Automation<br />

Studio 4 von B&R unterstützt mit Applikationsmodulen,<br />

die unabhängig in die Hardware<br />

geladen werden können, die Parallelisierung der<br />

Softwareentwicklung. Die nahtlose Integration der<br />

gängigsten Versionskontrollsysteme, unter anderem<br />

der Kollaborationsplattform Team Foundation<br />

Server, unterstützt die einfache Versionierung der<br />

einzelnen Softwareteile und Einhaltung der definierten<br />

Abläufe und sorgt so für Konsistenz. Das<br />

erleichtert die Schaffung komplexer Softwarelösungen<br />

mit hoher Qualität innerhalb der meist<br />

knappen Budget- und Terminvorgaben.<br />

henden Aufgaben. Eine Buildengine unterstützt<br />

das automatische Erstellen der entwickelten<br />

Programme samt Dokumentation. So können sich<br />

die Entwickler auf ihre ureigenste Aufgabe konzentrieren,<br />

die Schaffung leistungsfähiger Software.<br />

Für eine strukturierte Entwicklung im Team ist<br />

eine Versionskontrolle unumgänglich, denn nur<br />

sie garantiert klare Entwicklungsstände und<br />

hilft, Fehler wie versehentliches Überschreiben<br />

oder Verwendung veralteter Module zu verhindern.<br />

Manuelles Abspeichern in Versionen samt<br />

Änderungs-Protokollierung ist jedoch mühsam<br />

und fehleranfällig.<br />

Konzentration auf Kernaufgaben<br />

Mit dem Team Foundation Server Adapter für<br />

Automation Studio 4 können Softwareentwickler<br />

die Versionsverwaltung dem Kollaborationssystem<br />

überlassen. Dessen Vergleichsmechanismen<br />

ersparen viel Abstimmungsaufwand. Durchgängige,<br />

nutzerdefinierte Workflows sorgen für zeitnahe<br />

Information aller Betroffenen und verhindern<br />

die Verbreitung nicht freigegebener Versionen.<br />

Der Entwicklungsverlauf wird durch historische<br />

Aufzeichnungen nachvollziehbar und Entwickler<br />

behalten den Überblick über ihre aktuell anste-<br />

Highlights<br />

< Effiziente Entwicklung im Team<br />

< Einheitlicher Zugang zu TFS 2013, TFS 2012,<br />

TFS 2010 und SVN<br />

< Beliebige Versionskontrollsysteme durch<br />

offene Dateiformate<br />

< Modernste Methoden aus der IT<br />

< Transparenz durch Anbindung an<br />

ALM/PLM Systeme<br />

Innovationen 2014


54<br />

Sicherer Direktzugriff mit FTP<br />

bis zur Steuerung<br />

Bereits heute haben alle B&R Steuerungen serienmäßig<br />

einen FTP-Server an Bord. Ein Schutzmechanismus<br />

gestaltet den Zugriff auf den Server<br />

sicher und zugleich komfortabel und bietet darüber<br />

hinaus eine integrierte Verwaltung von Benutzername<br />

und Passwort.<br />

Ob für Wartungszwecke, zur Versorgung einer<br />

Maschine oder Anlage mit neuen Rezepturen oder<br />

zum Nachladen eines Funktionsmoduls: Der direkte<br />

Zugriff auf die Steuerung wird in Zeiten dynamischer<br />

Veränderungen von Produktionseinrichtungen<br />

immer wichtiger. Automatisierungsentwickler<br />

müssen bei der Bereitstellung der dafür benötigten<br />

Funktionen hohe Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllen und eine leichte Erlernbarkeit und<br />

einfache Bedienbarkeit sicherstellen.<br />

Aus der IT in die Automation<br />

B&R unterstützt Maschinen- und Anlagenentwickler<br />

durch die Integration bewährter Mechanismen<br />

aus dem IT-Bereich. Die Authentifizierung<br />

der Benutzer erfolgt mittels Benutzername und<br />

Passwort. Die Verwaltung der Nutzerdaten sowie<br />

der zugeordneten Rechte erfolgt in Automation<br />

Studio. Die Ablage dieser Daten im Laufzeitsystem<br />

erfolgt im Interesse einer durchgängigen Sicherheitskette<br />

in verschlüsselter Form. Mit der Benutzerverwaltung<br />

für den FTP-Zugriff zu B&R-Systemen<br />

kann eine unbegrenzte Anzahl Benutzer<br />

Zugriffsrechte erhalten. Der FTP-Zugriff kann bis<br />

zu 8 berechtigten Benutzern gleichzeitig ermöglicht<br />

werden.<br />

Mit den ebenso sicheren wie vielseitig anwendbaren<br />

FTP-Zugriffsmechanismen unterstützen B&R-Systeme<br />

die Anwender von Maschinen und Anlagen,<br />

dynamisch und flexibel auf veränderliche Anforderungen<br />

an die Produktion reagieren zu können.<br />

Highlights<br />

< FTP-Server serienmäßig an Bord<br />

< Zugriffsschutz durch Authentifikation<br />

< Sicherheit durch bewährte<br />

Standardmechanismen<br />

< Verschlüsselte Ablage durch SHA256<br />

mit 48 Bit Salt<br />

Innovationen 2014


55<br />

Unit Tests verbessern<br />

die Qualität Ihrer Software<br />

Eine der größten Herausforderungen für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau ist das Sicherstellen<br />

der Softwarequalität, insbesondere in Anbetracht<br />

der immer größer und komplexer werdenden Software.<br />

Unit Testing ist eine bewährte Methodik aus<br />

dem Bereich der IT, um genau diese Aufgabenstellung<br />

meistern zu können. Im Mittelpunkt des<br />

Unit Tests steht allerdings nicht die Gesamtapplikation,<br />

sondern die kleinsten abgeschlossenen<br />

Einheiten/Units – also Funktionen, Funktionsbausteine<br />

und Methoden. Ziel der Unit Tests ist<br />

es, die Qualität durch automatisiertes Testen der<br />

Software-Units permanent zu verbessern.<br />

Um die Testaufwände möglichst gering zu<br />

halten, wird auf Unit Testing Frameworks zurückgegriffen.<br />

Diese unterstützen den Softwareentwickler<br />

einerseits bei der strukturierten Erstellung<br />

der Testcases und übernehmen andererseits<br />

die Durchführung und Auswertung. Durch die<br />

nahtlose Integration eines bewährten Open<br />

Source Unit Testing Frameworks können Entwickler<br />

die Unit Tests in Automation Studio programmieren.<br />

Diese werden per Click gestartet<br />

und damit am Zielsystem ausgeführt. Als Ergebnis<br />

bekommt der Entwickler einen vollständigen<br />

Report über den Testablauf.<br />

Eine der größten Vorteile der Software gegenüber<br />

der Mechanik liegt in der Flexibilität. Änderungen,<br />

Anpassungen und Optimierungen können schnell<br />

und einfach durchgeführt werden. Genau diese<br />

Änderungen bergen allerdings immer das Risiko,<br />

dass bestehende Funktionalität durch unbekannte<br />

Abhängigkeiten beeinträchtigt wird. Solche unerwünschten<br />

Seiteneffekte können nur durch die<br />

Durchführung umfassender Tests erkannt und in<br />

weiterer Folge frühzeitig behoben werden. Wird<br />

eine Funktionalität im Besonderen betrachtet,<br />

kann durch eine einmalige Erstellung des automatisierten<br />

Testcases genau diese Funktion<br />

nachhaltig und dauerhaft sichergestellt werden.<br />

Durch die Wiederverwendung der getesteten<br />

Software und einer wachsenden Anzahl an Testcases<br />

kann eine nachhaltige Verbesserung der<br />

Softwarequalität sichergestellt werden. Das senkt<br />

Wartungsaufwände und schafft damit Freiräume<br />

für innovative Produktentwicklungen.<br />

Highlights<br />

< Alle Units testbar (Funktionen, Funktionsbausteine,<br />

Methoden)<br />

< Jeder Code ist testbar (IEC 61131-3, C, C++)<br />

< Auf jedem Zielsystem ausführbar<br />

(Steuerung, Automation PC, Panel PC,<br />

Simulation)<br />

< Für Erweiterungen offen<br />

Innovationen 2014


56<br />

Achsgruppen noch<br />

einfacher programmieren<br />

Seit vielen Jahren ist die Programmierung von<br />

Einzel- und Multi-Achsbewegungen durch<br />

Funktionsblöcke nach dem PLCopen-Standard<br />

etabliert. Mit PLCopen Part 4 für koordinierte<br />

Achsbewegungen kann dieser Komfort nun auch<br />

für Achsgruppen genutzt werden.<br />

Die im Standard definierten Funktionsblöcke<br />

ergeben zusammen mit B&R-spezifischen Erweiterungen<br />

einen kompletten und gleichzeitig einfachen<br />

Zugang zur Programmierung von Achsgruppen.<br />

Der Funktionsumfang von PLCopen Part 4<br />

erstreckt sich von der Definition von Achsgruppen,<br />

über die Zuordnung kinematischer Transformationen<br />

und die Definition von Koordinatensystemen<br />

bis hin zur Programmierung von Bewegungen der<br />

kinematischen Struktur. Damit wird eine Basis<br />

geschaffen, mit der sowohl Roboter als auch<br />

CNC-Maschinen oder auch andere, beliebige Achsgruppen<br />

gleichzeitig bedient werden können.<br />

Ergänzende Technologiefunktionen<br />

Die Spezifikationen von PLCopen Part 4 umfasst in<br />

der ersten Ausbaustufe 13 Funktionsblöcke. Hier<br />

setzt B&R den Ansatz von PLCopen konsequent<br />

fort und ergänzt die Bibliothek mit 19 vorgefertigten<br />

Technologiefunktionen.<br />

In 3 Schritten zum laufenden Programm<br />

PLCopen Part 4 benötigt nur 3 Funktionsblöcke zu<br />

einem laufenden Roboter oder CNC-Maschinen-Programm:<br />

GroupPower – GroupHome – MoveProgram.<br />

Sämtliche internen Abläufe der einzelnen Achsen<br />

werden von den Funktionsblöcken gesteuert.<br />

Innovationen 2014<br />

Mit PLCopen Part 4 lassen sich selbst komplexe CNC- und Robotik-Anwendungen einfach und schnell<br />

programmieren. Die von der PLCopen-Organisation zur Verfügung gestellten 13 Funktionsblöcke hat B&R<br />

um weitere 19 Technologiefunktionen ergänzt.


57<br />

Buffermode<br />

Eine Neuerung bei den PLCopen-Funktionsblöcken<br />

ist der Eingang Buffermode. Mit ihm ist es möglich,<br />

einfache Bewegungssequenzen auch ohne CNCoder<br />

Robotik-Programm zu programmieren. Dieser<br />

Eingang ist für einfache Pick-and-Place-Applikationen<br />

von Vorteil und wird von den meisten Bewegungsfunktionsblöcken<br />

unterstützt.<br />

Achsgruppe & Einzelachsen<br />

Das perfekte Zusammenspiel von Achsgruppenfunktionen<br />

und Einzelachsfunktionen ermöglicht<br />

es, beide Funktionen gemeinsam zu verwenden.<br />

Eine Applikation, welche Achsgruppen-Funktionen<br />

beinhaltet, kann jederzeit mit Einzel-Achs-Funktionsblöcken<br />

erweitert werden.<br />

Hier lassen sich zum Beispiel Achsgruppen-<br />

funktionen für administrative Aufgaben wie das<br />

Einschalten und Referenzieren einsetzen, während<br />

die Einzel-Achs-Funktionsblöcke die eigentlichen<br />

Bewegungen der einzelnen Achsen steuern.<br />

Typische Anwendung wäre das Gruppieren<br />

von mehreren Förderbändern in eine Achsgruppe.<br />

Schnittstelle<br />

Die PLCopen-Part-4-Funktionsblöcke sind wiederverwendbar.<br />

Die klare Trennung der Schnittstelle<br />

von der Implementierung ermöglicht es<br />

zukünftig andere Implementierungen zu unterstützen.<br />

Die Schnittstelle wird in Zukunft auch in<br />

C++ verfügbar sein, um alle Vorzüge einer objektorientierten<br />

Schnittstelle zu nutzen. Somit ist die<br />

Kompatibilität der Applikationen für die<br />

Zukunft gesichert.<br />

Antriebssysteme<br />

< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />

< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />

< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />

< < Kompakt & skalierbar<br />

< < Modulares Kühlkonzept<br />

< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />

< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />

< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />

SafeMOTION<br />

Sichere Antriebstechnik<br />

< < SafeMOTION<br />

< < ACOPOSmulti/ACOPOSremote/<br />

ACOPOSmotor<br />

< < 15 sichere Antriebsfunktionen<br />

< < Sicherer Parameter-Download durch<br />

SafeLOGIC<br />

< < Schnellste Reaktionszeiten (


58<br />

Sichere Robotikanwendungen lassen sich mit PLCopen-konformen Funktionsbausteinen von B&R<br />

einfach programmieren. Damit sind Sicherheitsstufen bis zu KAT 4/PL e/SIL 3 realisierbar.<br />

Jogging innerhalb SLS@TCP<br />

PLCopen Part 4 ermöglicht es, einen Roboter einfach<br />

innerhalb seiner vorgeschriebenen Sicherheitsgrenzen<br />

zu bewegen. Die neuen Funktionsblöcke<br />

MC_BR_GroupAxisJog haben einen<br />

Eingangsparameter, mit dem sich die maximale<br />

Geschwindigkeit des Tool Center Points begrenzen<br />

läßt. Somit ist es einfach, zwischen sicherer<br />

und nicht sicherer Geschwindigkeit innerhalb der<br />

Applikation zu wechseln.<br />

Tracking<br />

Eine zusätzliche Erweiterung ist der Funktionsblock<br />

MC_BR_TrackConveyorBelt. Dieser ermöglicht<br />

es, Roboter auf ein Förderband zu synchronisieren<br />

und synchron mit dem Förderband beliebige<br />

Prozesse auszuführen.<br />

Highlights<br />

< Vereinfachung der Anwenderschnittstelle<br />

< Identische Programmierung von<br />

CNC und Robotik<br />

< Beliebig erweiterbar<br />

< Höchste Funktionalität durch<br />

B&R Erweiterungen<br />

< Langjährige Kompatibilität durch klar<br />

definierte Schnittstellen<br />

< Wiederverwendung von Applikationsmodulen<br />

Innovationen 2014


59<br />

Innovationen 2014


60<br />

Leistungsreserven Ihrer<br />

Antriebstechnik auf einen Blick<br />

140<br />

Für den reibungslosen Betrieb jeder Maschine<br />

sind 2 Punkte entscheidend. Einerseits muss jederzeit<br />

genügend Drehmoment bei der entsprechenden<br />

Drehzahl verfügbar sein, andererseits<br />

darf die thermische Belastbarkeit des Motors<br />

nicht überschritten werden. Der Drehmomentenverlauf<br />

über die Drehzahl, mit dessen Hilfe die<br />

beiden obigen Anforderungen überprüft werden<br />

können, wird dabei von den Eigenschaften des<br />

Motors, des Umrichters und der Leistungsversorgung<br />

bestimmt. Automation Studio führt im<br />

Speed Torque Chart diese Eigenschaften zusammen<br />

und ermöglicht den Zugriff auf den resultierenden<br />

Drehzahl-Drehmomentverlauf.<br />

Bei der Auswahl der Antriebstechnik bietet B&R<br />

ein fein granulares und bestens skalierbares Produktportfolio.<br />

Die schnelle Auswahl der für die<br />

Maschinenanforderungen passenden Komponenten<br />

ist durch den direkten Vergleich im Speed<br />

Torque Chart von Automation Studio 4 möglich.<br />

Selbstverständlich können die mit Auslegungswerkzeugen<br />

wie ServoSoft ermittelten Arbeitspunkte<br />

ebenfalls angezeigt werden. Das ermöglicht<br />

den noch einfacheren Vergleich der<br />

ausgewählten Antriebsvarianten mit dem Leistungsbedarf<br />

der Maschine.<br />

Torque [Nm]<br />

Drehmoment [Nm]<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0 200<br />

Thermische<br />

Reserve<br />

Reserve<br />

Spitzenmoment<br />

400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200<br />

Geschwindigkeit [min -1 ]<br />

Speed [rpm]<br />

Im Speed Torque Chart wird der Drehmomentverlauf des Spitzenmomentes (rot) und nominalen<br />

Drehmomentes (blau) automatisch ermittelt. Nach dem Importieren des gewünschten<br />

Bewegungsprofiles (schwarz) sind die Leistungsreserven auf einen Blick ersichtlich.<br />

Verwendung per Knopfdruck<br />

Die Konfiguration der Antriebe hat maßgebliche<br />

Auswirkung auf das verfügbare Leistungspotential.<br />

Einstellungen, wie die Aktivierung des Feldschwächbetriebs,<br />

müssen dabei an die Maschine<br />

angepasst werden, um das Potential der Maschine<br />

voll ausschöpfen zu können. Diese Einstellungen<br />

werden mithilfe des Speed Torque Charts schnell<br />

und einfach getroffen. Das ermöglicht die optimale<br />

Abstimmung von Antrieb und Maschine.<br />

Innovationen 2014


61<br />

Highlights<br />

< Schneller Vergleich der Antriebsvarianten<br />

< Leistungsreserven auf einen Blick<br />

< Potentiale voll ausschöpfen<br />

< Absichern der Auslegung anhand realer<br />

Lastzyklusaufzeichnungen<br />

Wertvolle Entwicklungszeit einsparen<br />

Zusätzlich zu den Arbeitspunkten aus der Auslegung<br />

können real an der Maschine gemessene<br />

Lastzyklusaufzeichnungen im Speed Torque Chart<br />

angezeigt werden. Der automatisch ermittelte<br />

nominale Arbeitspunkt des Lastzyklus emöglicht<br />

eine Aussage über thermische Reserven der<br />

Maschine auf einen Blick. Dies reduziert die Anzahl<br />

aufwändiger und langwieriger Dauertests und<br />

verringert damit wertvolle Entwicklungszeit.<br />

Analog zur Kontrolle der thermischer Reserven,<br />

erhält man durch den Vergleich des maximal verwendeten<br />

mit dem verfügbaren Drehmomentes, eine<br />

klare Darstellung verfügbarer Leistungsreserven.<br />

Arbeitspunkte aus der initialen Auslegung können<br />

mit der realen Lastzyklusaufzeichnung verglichen<br />

werden. Dabei gewonnene Erkenntnisse können<br />

bei zukünftigen Maschinenkonstruktionen und<br />

Antriebsauslegungen berücksichtigt werden und<br />

sorgen für eine stetige Verbesserung des<br />

Entwicklungsprozesses.<br />

140<br />

Reserve<br />

Spitzenmoment<br />

120<br />

Drehmoment [Nm]<br />

Torque [Nm]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0 200<br />

Thermische<br />

Reserve<br />

400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200<br />

Sobald die Aufzeichnung eines realen<br />

Lastzyklusses verfügbar ist, können<br />

die realen Leistungsreserven im Handumdrehen<br />

ermittelt werden. Aufwändige<br />

Dauertests zur Prüfung der thermischen<br />

Reserven gehören der<br />

Vergangenheit an.<br />

Speed [rpm]<br />

Geschwindigkeit [min -1 ]<br />

Innovationen 2014


62<br />

Mehrzonen-Zugkraftregelung<br />

Zugkraftregelungen werden immer dann benötigt,<br />

wenn Fertigungsmaschinen mit durchlaufenden<br />

Bahnen zum Einsatz kommen. Unabhängig davon,<br />

ob es sich um ein Band aus Stahl, Kunststoff,<br />

Papier, Textilien oder Draht handelt, muss die<br />

Zugkraft im Material möglichst konstant gehalten<br />

werden. So können hohe Liniengeschwindigkeiten<br />

bei gleichzeitig höchster Produktivität und geringem<br />

Ausschuss erzielt werden.<br />

Besonders anspruchsvoll sind Maschinen, bei<br />

denen das Band durch mehrere Zugwalzen mit<br />

Gegendruckzylinder in einzelne Zonen unterteilt<br />

wird. Ein klassisches Beispiel sind etwa Digitaldruckmaschinen.<br />

Die regelungstechnische Herausforderung bei<br />

diesen Anwendungen liegt in den sich gegenseitig<br />

beeinflussenden Zugkräften in den einzelnen<br />

Zonen. Dieser Effekt muss von der Regelung berücksichtigt<br />

werden. Nur so ist es möglich, die<br />

bestmögliche Regelgüte und Produktqualität in allen<br />

Betriebsphasen der Maschine zu gewährleisten.<br />

Sofort einsetzbares Technologiepaket<br />

Für Maschinen dieser Art stellt B&R eine Technologielösung<br />

zur Verfügung. Teil dieser Lösung<br />

sind eine Softwarebibliothek in Automation Studio<br />

mit Regelungsbausteinen, eine Beispielimplementierung,<br />

ein Simulationsmodell einer<br />

Fertigungsmaschine mit 5 Zonen und eine passende<br />

Visualisierung. Dieses Paket ist voll<br />

funktionsfähig und kann rasch und unkompliziert<br />

an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.<br />

Highlights<br />

< Mehrzonen-Zugkraftregelung für<br />

Fertigungsanlagen mit durchlaufenden<br />

Bahnen<br />

< Automatische Adaption der Reglerparameter<br />

< Beschleunigungskompensation<br />

< Integriertes Simulationsmodell einer<br />

Digitaldruckmaschine<br />

Abwickler<br />

Tänzer<br />

Einzug<br />

σ IN<br />

Druckeinheit<br />

Wendeeinheit<br />

Druckeinheit<br />

σ OUT<br />

Abzug<br />

Tänzer<br />

Wickler<br />

σ 12<br />

σ 23<br />

σ 34<br />

Andruckwalze<br />

In Fertigungsmaschinen mit durchlaufenden Bahnen ist die Zugkraftregelung eine besondere Herausforderung. Automation Studio<br />

bietet dafür ein umfangreiches Technologiepaket bestehend aus: Softwarebibliothek, Beispiel-Implementierung, Simulationsmodell<br />

und Visualisierung. Das Paket ist voll funktionsfähig und anpassbar.<br />

Innovationen 2014


63<br />

Autotuning<br />

für Hydraulikantriebe<br />

Viele Kunden von B&R verfolgen bereits seit<br />

einigen Jahren den innovativen Weg der elektrohydraulischen<br />

Hybridantriebstechnik. Hierbei wird<br />

die Hydraulikpumpe mit einem drehzahlvariablen<br />

Servoverstärker der Serie ACOPOS gekoppelt.<br />

Anstelle von Proportional- oder Servoventilen werden<br />

bei derartigen Konzepten lediglich Schaltventile<br />

eingesetzt. Dadurch werden die<br />

Widerstands verluste am Stetigventil eliminiert und<br />

der gesamte Antrieb kann bei unveränderter Dynamik<br />

wesentlich energieeffizienter betrieben werden.<br />

Um Dynamik und Energieeffizienz gegenüber einem<br />

rein ventilbasiert betriebenem Hydrauliksystem<br />

weiter steigern zu können, hat B&R ein neues<br />

Regelungskonzept entwickelt, welches auf<br />

der stetigen gemeinsamen Anpassung von<br />

Ventilöffnung und Pumpendrehzahl beruht.<br />

Hydraulikantriebe mit veränderlicher Last haben<br />

oft den Nachteil, dass die Regelung für verschiedene<br />

Lastfälle immer neu eingestellt und optimiert<br />

werden muss. Laständerungen entstehen<br />

durch geänderte Massen, aber auch durch geänderte<br />

Übersetzungen, zum Beispiel bei Verwendung<br />

eines Kniehebelmechanismus.<br />

Zeiteinsparung bei der Maschineninbetriebnahme<br />

Bei bekannter Kniehebelgeometrie passt ein<br />

ausgeklügelter Algorithmus die Reglerparameter<br />

so an, dass bei jedem Betriebspunkt Bewegungen<br />

mit minimalen Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten<br />

möglich sind.<br />

Die Inbetriebnahmezeit für einen derartigen Hydraulikantrieb<br />

kann durch dieses Konzept auf einen<br />

Bruchteil der Zeit gesenkt werden. Bei bekannten<br />

Abmessungen von Mechanik und Hydraulik ist<br />

ein Tuning-Baustein in der Lage, nach manueller<br />

Regleroptimierung an einem einzigen Arbeitspunkt<br />

für alle anderen Betriebspunkte und Lastfälle die<br />

jeweils beste Parametrierung zu finden.<br />

Highlights<br />

< Einfach und schnell einsetzbare<br />

Regelungstechnik-Basisbausteine<br />

< Effizientes Reglertuning-Verfahren für<br />

hydraulische Antriebe mit Laständerungen<br />

< Hochdynamische Bewegungen<br />

Innovationen 2014


64<br />

Aktive Schwingungsunterdrückung -<br />

ACOPOS macht den Unterschied<br />

Kostenoptimiertes, mechatronisches Design und<br />

steigende Maschinentaktraten führen dazu, dass<br />

Antriebssysteme immer mehr im Grenzbereich betrieben<br />

werden. Daher ist auch mit einer erhöhten<br />

Schwingneigung zu rechnen. Um diese Systeme<br />

mit hoher Performance, das heißt einer agilen<br />

Trajektoriengestaltung und einer hohen Störunterdrückung<br />

zu betreiben, bedarf es einer verbesserten<br />

Regelungsstrategie. Ermöglicht wird<br />

diese durch eine neue integrierte Firmwarefunktionalität<br />

im ACOPOS-Antriebssystem.<br />

φ m<br />

(t)<br />

ω m<br />

(t)<br />

Ein schwingfähiges Antriebssystem ist eine Antriebsmechanik,<br />

die aufgrund geringer Verbindungssteifigkeiten<br />

oder großer Massenträgheitsmomentunterschiede<br />

mit einem Standardantrieb<br />

zu Schwingungen neigt. Somit kann diese nur mit<br />

einer reduzierten Performance betrieben werden.<br />

Meist lässt sich ein solches Antriebsverhalten<br />

durch ein einfaches 2-Massen-Schwingsystem<br />

darstellen, wobei beide Massen mit einer Welle<br />

und den beiden Parametern Steifigkeit und Dämpfung<br />

verbunden sind. Das für den Drehzahlregelkreis<br />

wichtige Übertragungsverhalten von Motormoment<br />

auf Motordrehzahl kann exemplarisch in<br />

vielen Fällen gut angenähert werden.<br />

Aufgrund nicht starrer Verbindungen kommt es im<br />

hochdynamischen Betrieb oder bei Laststörungen<br />

(=Lastmoment, das auf zweite Masse wirkt) zu<br />

Relativbewegungen zwischen beiden Massen.<br />

Diese Relativbewegungen stellen für einen Standard-Regelkreis<br />

mit nur einem Motorgeber zur<br />

Positions- und Geschwindigkeitsermittlung ein<br />

Problem dar.<br />

Wesentlich verbessern lässt sich das geregelte<br />

Antriebsverhalten durch die Verwendung eines<br />

zweiten Gebers zur Ermittlung der Lastposition<br />

und der Lastdrehzahl. Dies birgt jedoch gewisse<br />

Nachteile, da zum einen ein zusätzlicher Geber<br />

verwendet werden muss und damit die Kosten<br />

steigen und zum anderen eine Lastgebermontage<br />

oft nur mit großem Aufwand möglich ist.<br />

φ l<br />

(t)<br />

ω l<br />

(t)<br />

M m<br />

(t)<br />

Mr m<br />

(t)<br />

Mr l<br />

(t)<br />

M l<br />

(t)<br />

M w<br />

=c w<br />

.<br />

Δφ + d w<br />

.<br />

Δω<br />

Θ m<br />

Θ l<br />

Der strukturelle Aufbau klassischer Antriebsstränge im Maschinenbau gleicht sehr oft einem 2-Massen-Schwingsystem. Steigende<br />

Maschinentaktraten bedingen die Schwingneigung solcher Konstruktionen. Mit Hilfe einer Firmware-Funktion, die in ACOPOS-Antriebssystemen<br />

integriert ist, werden Schwingungen aktiv unterdrückt.<br />

Innovationen 2014


65<br />

Antriebssysteme<br />

< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />

< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />

< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />

< < Kompakt & skalierbar<br />

< < Modulares Kühlkonzept<br />

< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />

< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />

< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />

SafeMOTION<br />

Motoren<br />

< < Breites Produktspektrum für<br />

vielfältige Anwendungen<br />

< < Synchron-Motoren<br />

< < Direktantriebe (Torque-Motoren)<br />

< < Schrittmotoren<br />

< < Leistungsbereich von 50 W bis<br />

140 kW<br />

< < Optimale Systemintegration durch<br />

elektronisches Typenschild<br />

Virtueller Geber im ACOPOS-Antriebssystem<br />

ermöglicht Schwingungsunterdrückung<br />

Um die genannten Nachteile einer 2-Geberregelung<br />

zu umgehen, wird das Prinzip der virtuellen<br />

Sensorik angewandt. Ein virtueller Sensor<br />

bezeichnet die mathematische Ermittlung von<br />

schwer messbaren Systemgrößen aus leicht<br />

messbaren. Dazu wird eine mathematische<br />

Beschreibung des Antriebssystems verwendet.<br />

Als leicht messbare Systemgrößen gelten Motordrehzahl<br />

und Motorposition. Außerdem gilt das<br />

Motormoment als bekannt, vorausgesetzt der<br />

Momentenregelkreis funktioniert mit hinreichender<br />

Genauigkeit und Dynamik. Damit kann die Antriebsdynamik<br />

eines virtuellen Sensors mithilfe eines<br />

2-Massen-Schwingsystems dargestellt werden.<br />

Der virtuelle Sensor wird so eingesetzt, dass dessen<br />

Ausgänge Mischgrößen aus Motordrehzahl<br />

und Lastdrehzahl sowie Motorposition und Lastposition<br />

sind. Diese Mischgrößen werden dann<br />

vom Lage- oder Drehzahlregler als Ist-Größen<br />

verwendet. Das im virtuellen Sensor abgebildete<br />

mathematische Modell des Antriebssystems<br />

ermöglicht ein Beobachten von Wellen- und<br />

Lastenmoment. Beide sind somit als Zusatzinformation<br />

für das Monitoring vorhanden.<br />

Soll-Drehzahl<br />

Drehzahlregler<br />

Soll-Position<br />

Sollwert-Generator<br />

s-ctrl<br />

Positionsregler<br />

Ist-Position<br />

v-ctrl<br />

Ist-Drehzahl<br />

Virtueller<br />

Sensor<br />

Momenten- und<br />

Stromregelung<br />

ρ<br />

Leistungsstufe<br />

Geber<br />

Motor<br />

Last<br />

Wellenmoment<br />

Lastmoment<br />

Zusatzinformation<br />

für Monitoring<br />

φ m<br />

(t)<br />

ω m<br />

(t)<br />

φ l<br />

(t)<br />

ω l<br />

(t)<br />

Virtuelle Sensoren erhöhen die Prozesssicherheit, ohne zusätzliche Hardware-Kosten zu verursachen. Auch in komplexen<br />

Anwendungen mit adaptierter Reglerkaskade ist der Einsatz von virtueller Sensorik möglich.<br />

Innovationen 2014


66<br />

Optimierte Maschinenzyklen<br />

Der Nutzen aktiver Störunterdrückung ist die<br />

wesentlich verkürzte Einschwingzeit, sowie<br />

eine stark unterdrückte Schwingneigung bei<br />

eingeschalteter aktiver Schwingungsunterdrückung.<br />

Durch die steifere Regelung<br />

verringert sich der Schleppfehler. Die daraus<br />

resultierende verkürzte Einschwingzeit ermöglicht<br />

optimierte Maschinenzyklen.<br />

Highlights<br />

< Integrierte Firmwarefunktionalität<br />

< Virtuelle Sensorik reduziert Kosten<br />

< Störunterdrückung verkürzt Einschwingzeit<br />

< Optimale Regelstrategie<br />

< Steifere Regelung von Antriebssystemen<br />

0.3<br />

0.2<br />

Referenzposition<br />

Motorposition<br />

Lastposition<br />

Position<br />

0.1<br />

0<br />

-0.1<br />

-0.2<br />

Fehlerbereich<br />

-0.3<br />

-0.4<br />

Einschwing zeit<br />

Ausführungszeit<br />

-0.5<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3<br />

Zeit [s]<br />

Störunterdrückung ohne aktiver Schwingungsunterdrückung<br />

(Störimpuls zum Zeitpunkt t = 0.5s)<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Referenzposition<br />

Motorposition<br />

Lastposition<br />

Fehlerbereich<br />

0<br />

Position<br />

-0.1<br />

-0.2<br />

-0.3<br />

Einschwingzeit<br />

Ausführungszeit<br />

Zeitersparnis<br />

-0.4<br />

-0.5<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3<br />

time in sec<br />

Zeit [s]<br />

Störunterdrückung mit aktiver Schwingungsunterdrückung<br />

(Störimpuls zum Zeitpunkt t = 0.5s)<br />

Innovationen 2014


67<br />

Antriebssysteme<br />

< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />

< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />

< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />

< < Kompakt & skalierbar<br />

< < Modulares Kühlkonzept<br />

< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />

< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />

< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />

SafeMOTION<br />

Dezentrale Antriebssysteme<br />

< < ACOPOSremote<br />

< < Nahtlose Integration in<br />

ACOPOSmulti-Antriebssysteme<br />

< < Hohe Dauerleistung bis 4 kW<br />

< < Integrierte Anschlusstechnik für<br />

I/O-Knoten<br />

< < Flexible Topologie (Baum oder Daisy<br />

Chain)<br />

< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />

SafeMOTION<br />

Dezentrale Servoaktuatoren<br />

< < ACOPOSmotor<br />

< < Nahtlose Integration in<br />

ACOPOSmulti-Antriebssysteme<br />

< < Drei Baugrößen von 1,8 bis 10,5 Nm<br />

< < Mit oder ohne Getriebeanbau<br />

lieferbar<br />

< < Reduzierte Verkabelung<br />

< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />

SafeMOTION<br />

Innovationen 2014


68<br />

Periodische Störungen aktiv unterdrückt -<br />

Repetitive Control<br />

Repetitive Control ist eine Ergänzung der Standard-Reglerkaskade<br />

der ACOPOS-Familie von B&R.<br />

Diese Technologiefunktion lässt sich in Fertigungsprozessen<br />

mit positionsfesten Störungen<br />

und der Anforderung einer konstanten Drehzahl<br />

gewinnbringend einsetzen. Die Periodizität von<br />

Störungen wird genutzt, um künftigen Störungen<br />

entgegenzuwirken. Die Performance der Maschine<br />

oder Anlage wird dadurch wesentlich erhöht.<br />

Bei positionsgeregelten Antrieben mit konstanter<br />

Drehzahl können durch mechanische Gegebenheiten<br />

ortsfeste Störmomentschwankungen<br />

auftreten. Diese resultieren meist in einem ortsgebundenen<br />

Schleppfehler. Durch ein optimales<br />

Parametrieren des Antriebsreglers kann dieser<br />

Ortsfeste Störung<br />

Antriebsachse<br />

Schleppfehler zwar minimiert, aber die Störung<br />

nicht vollständig vermieden werden.<br />

Um die Performance bei diesen Anwendungen<br />

weiter zu erhöhen und den Schleppfehler weiter<br />

zu reduzieren, muss das Störmoment prädiktiv<br />

kompensiert werden. Dies setzt eine genaue<br />

Kenntnis des Störmoments sowie dessen<br />

Vorhersagbarkeit voraus. Beides lässt sich<br />

durch den Einsatz von Repetitive Control, einer<br />

adaptiven Methode zur aktiven Unterdrückung<br />

periodischer Störungen, erzielen.<br />

Mitlernender Algorithmus erkennt Veränderungen<br />

im Lastprofil<br />

Eingebettet in den Standard-Drehzahlregelkreis<br />

der Antriebsfamilie ACOPOS, adaptiert Repetitive<br />

Control das Sollmoment des Antriebs so, dass<br />

die periodischen Anteile im Geschwindigkeitsoder<br />

im Schleppfehler drastisch minimiert werden.<br />

Der Algorithmus lernt dabei ständig mit,<br />

sodass Veränderungen im Lastprofil, die etwa<br />

durch Verschleiß entstehen, keinerlei Auswirkungen<br />

auf den Antrieb haben.<br />

Lastachse<br />

Lastachse<br />

Ortsfeste Störungen treten bei Anwendungen mit konstanter<br />

Drehzahl aufgrund von Umfangskräften auf. Mit Repetitive Control<br />

hat B&R einen mitlernenden Algorithmus entwickelt, der<br />

Störungen prädiktiv kompensiert.<br />

Einfach und intuitiv verwendbar<br />

Die aktive Störunterdrückung, die als Add-on<br />

zur Standard-Regelung verwendet wird, ist einfach<br />

und intuitiv zu parametrieren. Aufgrund<br />

der adaptiven Natur des Algorithmus ist keine<br />

zusätzliche Information des Prozesses in Form<br />

eines mathematischen Streckenmodells notwendig.<br />

Eine gut parametrierte Standard-<br />

Reglerkaskade gilt als solide Grundlage für den<br />

Einsatz von Repetitive Control.<br />

Innovationen 2014


69<br />

Highlights<br />

< Verbesserte Prozessgenauigkeit<br />

< Unterdrückt periodische Störungen mit<br />

hoher Performance<br />

< Schnelle Anpassungen an Störungen<br />

< Einfach parametriebar<br />

< Unabhängig vom Störmuster<br />

40<br />

RC deaktiviert Initialisierung RC aktiviert<br />

Schleppfehler<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Aktive Störunterdrückung erhöht die Performance eines Antriebssystems<br />

um ein Vielfaches, verringert den Schleppfehlers<br />

und erhöht die Drehzahlkonstanz.<br />

Soll-Drehzahl<br />

Drehdrehzahlregler mit Unterdrückung<br />

periodischer Störungen<br />

Leistungsstufe<br />

Soll-Position<br />

-<br />

s-ctrl<br />

-<br />

RC<br />

v-ctrl<br />

Momenten- und<br />

Stromregelung<br />

Sollwert-Generator<br />

Positionsregler<br />

Ist-Position<br />

Ist-Drehzahl<br />

ρ<br />

Geber<br />

Motor<br />

Mit Repetitive Control werden ortsfeste, periodische Störungen aktiv unterdrückt. Diese Funktion ist Bestandteil der Reglerkaskade<br />

des ACOPOS-Antriebssystems.<br />

Innovationen 2014


70<br />

SafeMOTION mit openSAFETY<br />

Drehgebern von TR-electronic<br />

Integrierte Sicherheitstechnik bedeutet bei der<br />

B&R-SafeMOTION-Lösung eine sichere Datentransparenz<br />

von der Steuerung bis zum Sensor. Die<br />

Offenheit des openSAFETY-Protokolls ermöglichte<br />

dem Unternehmen TR-electronic eine effiziente und<br />

sichere Implementierung und bietet dem Anwender<br />

damit eine Out-of-the-box-Lösung. Die perfekte<br />

Integration des Drehgebers in Automation Studio<br />

vereinfacht Anwendern die Realisierung einer<br />

sicheren Applikation und spart damit Zeit und Geld.<br />

openSAFETY-Multiturn-Absolutdrehgeber glänzen<br />

in erster Linie durch ihre volle Integration in die<br />

B&R-Umgebung. Der sichere Drehgeber benötigt<br />

keine zusätzlichen sicheren Komponenten welche<br />

in weiterer Folge die Daten an eine übergeordnete<br />

Sicherheitssteuerung leiten. Stattdessen kann er<br />

direkt an ein POWERLINK Netzwerk angeschlossen<br />

werden. Durch die Verwendung des Black-<br />

Channel -Prinzip können sichere Daten in Form von<br />

openSAFETY-Paketen über das gleiche Medium<br />

wie die Prozessdaten übertragen werden. Durch<br />

die Verwendung des openSAFETY-Drehgebers von<br />

TR-electronic werden Hardwarekosten, Komplexität<br />

und Verdrahtungskosten reduziert.<br />

Dadurch sind die Gesamtkosten im Vergleich zu einer<br />

konventionellen Lösung beim Einsatz eines<br />

openSAFETY-Drehgebers niedriger. Zusätzlich können<br />

in weiterer Folge innovative Features wie auto-<br />

SPS<br />

I/O<br />

Servo<br />

Welle<br />

Welle<br />

Drehzahlwächter<br />

Safety<br />

Relais<br />

Timer<br />

Relais<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit dem feldbusunabhängigen Sicherheitsprotokoll openSAFETY werden alle sicherheitsrelevanten Informationen über das gleiche<br />

Kommunikationsmedium wie die Prozessdaten übertragen. Aufwändige Verkabelung sowie nicht-diagnosefähige und hartverdrahtete<br />

Sicherheits-Relais sowie Drehzahlwächter entfallen.<br />

Innovationen 2014


71<br />

matische Parametrierung von Drehsinn oder Differenz-Stillstandsfenster<br />

über das Netzwerk geladen<br />

werden - es bedarf keines manuellen Eingriffs.<br />

Der Drehgeber von TR-electronic bietet auch eine<br />

elektronische Justage, auch Preset genannt, an.<br />

Mit dieser Funktion kann der aktuelle Positionswert<br />

als neuer Ist-Wert übernommen werden. Im<br />

Austauschfall verkürzt dieses Feature zum Beispiel<br />

die Maschinenstillstandszeiten wesentlich.<br />

Die Verwendung von nur einem Kommunikationsmedium<br />

ermöglicht den Zugang zu allen sicheren<br />

und nicht sicheren Daten. Der Anwender hat die<br />

volle Kontrolle über seine Applikation und kann auf<br />

alle Stati zugreifen und auf diese reagieren. Der<br />

neue Drehgeber von TR-electronic mit openSAFETY<br />

bietet ohne zusätzlichen Aufwand eine maximale<br />

Diagnose und viele weitere Features. Damit werden<br />

neue und innovative Sicherheitskonzepte möglich.<br />

Highlights<br />

< Sichere Position & Geschwindigkeit<br />

< Sichere Multiturn-Funktion<br />

< Sichere Preset-Justage-Funktion<br />

< Schutzart IP67<br />

< ATEX-Zertifizierung<br />

< Vollwelle, Hohlwelle, Sacklochwelle<br />

< Singleturn: 8192 Impulse pro Umdrehung<br />

< Multiturn: 32.768 Umdrehungen<br />

< Zertifiziert bis KAT 4/Pl e/SIL 3<br />

Sichere Position / Geschwindigkeit<br />

Branchen<br />

< Windenergie<br />

< Bühnentechnik<br />

< Pressen<br />

< Mobile Automation<br />

< Krane<br />

< Fördersysteme<br />

< Blechbearbeitung<br />

< Lagersysteme<br />

Welle<br />

Sicherer Bereich<br />

Innovationen 2014


72<br />

Skalierbare Präzisionsgetriebe<br />

B&R erweitert seine Getriebebaureihen um 2 weitere<br />

Modelle - die Reihe 8GP70 mit Wellenabgang<br />

und die Reihe 8GF70 mit Antriebsflansch.<br />

Punkten können die neuen Getriebebaureihen mit<br />

Laufruhe, geringer Lautstärke und Gleichlauf.<br />

B&R-Premium-Getriebe zeichnen sich durch ein<br />

geringes Verdrehspiel aus, das auch in einer<br />

spielarmen Option (


73<br />

Premiumgetriebe<br />

8GP70<br />

8GF70<br />

Verdrehspiel [arcmin]<br />

Flanschgrößen [mm]<br />


74<br />

Maximale Hygiene für<br />

Nahrungsmittel und Pharma<br />

Die neuen Edelstahlmotoren der 8JSB-Serie ermöglichen<br />

durch das hygienegerechte Design<br />

effiziente Reinigung bei der Nahrungsmittelproduktion<br />

und in der Medizintechnik. Die Motoren mit<br />

ihren glatten Oberflächen und Schutzart IP69K erfüllen<br />

die Hygienestandards EHEDG, 3A und FDA und<br />

sind damit bestens geeignet für rauhe Umgebungsbedingungen<br />

oder Maschinenbereiche mit aseptischen<br />

Prozessen. Diese Motoren überzeugen durch<br />

die höchste Leistungsdichte in dieser Klasse.<br />

Die Gestaltung und das Design wurden kompromisslos<br />

nach den Richtlinien der EHEDG (European<br />

Hygienic Engineering and Design Group) ausgeführt.<br />

Das glatte Edelstahlrundgehäuse mit<br />

einer Rauhheit von weniger als 0,8 µm, den abgerundeten<br />

Ecken und den fugenfreien Übergängen<br />

ist ohne Hinterschneidungen und hervorstehende<br />

Schrauben ausgeführt. Dadurch werden<br />

Schmutzablagerungen verhindert und eine<br />

schnelle, einfache und sichere Reinigung ermöglicht.<br />

Zusammen mit dem gelaserten Typenschild<br />

und der Schutzart IP69K sind diese Motoren<br />

bestens geeignet für den effizienten<br />

täglichen Reinigungsprozess.<br />

Der Einsatz der B&R-Einkabeltechnik mit digitaler<br />

Rückführung reduziert die Anzahl der Durchführungen<br />

auf ein Minimum. Wellen, Flansche, Gehäuseteile<br />

und Abdichtungen entsprechen den<br />

FDA (US Food and Drug Administration) Standards,<br />

so ist beispielsweise das Gehäuse in bewährten<br />

AISI 316L ausgeführt. Die Zulassung<br />

nach EHEDG Class 1 ermöglicht Reinigungsprozesse<br />

nach CIP (Cleaning In Place) und bietet damit<br />

die ideale Voraussetzung für die Konstruktion<br />

von offenen Maschinen.<br />

Spitzenleistung und Zuverlässigkeit<br />

Die 8JSB-Servomotoren werden in 4 Baugrößen<br />

mit 3 oder 4 Baulängen angeboten und bieten<br />

damit einen weiten und fein skalierbaren Momentenbereich.<br />

Die Stillstandsdrehmomente erstrecken<br />

sich von 1 Nm bis 22 Nm, die Nennmomente<br />

erreichen innerhalb des sehr großen<br />

Drehzahlspektrums Werte von bis zu 16 Nm bei<br />

2500 min -1 . Der herausragende Drehzahlbereich<br />

von bis zu 6000 min -1 , abhängig von der Baugröße,<br />

und das kleinste Drehmoment-Derating<br />

von unter 20 Prozent unterstreichen die Spitzenposition<br />

bei den Edelstahlmotoren.<br />

Die am Motor steckfreie Verbindungstechnik in<br />

B&R-Einkabelausführung mit den robusten<br />

EnDat-2.2-Encodersystemen und der automatische<br />

Druckausgleich führen zu höherer Betriebssicherheit<br />

und verhindern beispielsweise<br />

Ausfälle durch interne Rost- oder Kondensationsbildung.<br />

Die festverbauten Kabel sind in<br />

Kabellängen von 1 m bis 15 m erhältlich und<br />

werden ohne Unterbrechung in den Schaltschrank<br />

geführt. Die Motoren integrieren sich<br />

nahtlos in die B&R-Systemumgebung und eröffnen<br />

mit der optionalen Safety-Funktionalität<br />

neue Möglichkeiten in der Automatisierungstechnik<br />

im Nahrungsmittel und Pharmabereich.<br />

Innovationen 2014


75<br />

Highlights<br />

< Hygienegerechtes Design<br />

< 100 % Edelstahl (Gehäuse, Flansch, Welle)<br />

< Glattes Rundgehäuse für optimale Reinigung<br />

< IP69K für Hochdruckreinigung<br />

< Lebensmittelecht und chemikalienbeständig<br />

< Erfüllt die Hygiene-Richtlinien<br />

nach EHEDG und 3A<br />

< Minimales Derating durch neues<br />

Motorkonzept<br />

< Ideal für Maschinen mit offenem Design<br />

Edelstahlmotoren<br />

8JSB3<br />

8JSB4<br />

8JSB5<br />

8JSB6<br />

Stillstandsmoment [Nm]<br />

Maximalmoment [Nm]<br />

Nennmoment [Nm]<br />

Nennleistung [kW]<br />

Maximaldrehzahl [min -1 ]<br />

Flanschgrößen [mm]<br />

1,1 bis 2,5 1.7 bis 5 4 bis 12 10,4 bis 22<br />

4 bis 10,5 6 bis 20 13 bis 45 35 bis 79<br />

0,9 bis 2,1 1,4 bis 4,7 1,4 bis 7,6 5,0 bis 16<br />

0,35 bis 0,72 0,6 bis 1,0 0,77 bis 2,2 2,1 bis 5,5<br />

6000 4500 3600 2500<br />

85 114 132 186<br />

Innovationen 2014


76<br />

APROL –<br />

Prozessautomatisierung neu gestalten<br />

08 Process Data Acquisition<br />

Zentrale Datenerfassung von Maschinen und Anlagen ermöglicht eine übergreifende Online-Performancekontrolle<br />

und Visualisierung. Eine Langzeitarchivierung sichert den<br />

Qualitätsnachweis des Herstellungsprozesses. Die integrierten Reports ermöglichen eine<br />

detaillierte Analyse aller Prozessdaten für eine Optimierung der Produktion. Durch die<br />

kombinierte Darstellung von stetigen Daten, Alarmen und Ereignissen im TrendViewer<br />

werden die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung transparent.<br />

08 Process Data Acquisition<br />

01 Plant A<br />

07 Advanced Process Control<br />

Auch mehrere, voneinander abhängige physikalische Größen können gleichzeitig<br />

geregelt werden, da der modellprädiktive Regler mit hinterlegten Modellen der<br />

realen Strecken arbeitet. Damit können Störgrößen optimal ausgeregelt und<br />

Anlagenteile in Bezug auf ihre Größe optimiert werden. Durch den Einsatz<br />

von Advanced-Process-Control-Modulen kann der Durchsatz der Anlagen<br />

optimiert und die Wirtschaftlichkeit maximiert werden.<br />

07 Advanced Process Control<br />

06 Condition Monitoring<br />

Die im I/O-Modul integrierte Online-Schwingungsmessung ermöglicht<br />

Rückschlüsse auf den mechanischen Zustand der Maschine und lässt<br />

frühzeitig eine Verschlechterung erkennen, wodurch sich gravierende<br />

Schäden vermeiden lassen. Die zustandsorientierte Instandhaltung<br />

reduziert die Anzahl unvorhergesehener Ausfälle. Daraus resultiert eine Kostenreduzierung<br />

durch geringere Ausfallzeiten und Reparaturkosten.<br />

06 Condition Monitoring<br />

05 Energy Monitoring<br />

Integrierte Energiemessmodule liefern alle elektrischen Größen und Qualitätsdaten.<br />

Die Erfassung aller Medien (Elektrische Energie, Erdgas, Heizöl, Druckluft etc.)<br />

ermöglicht die automatische und vollständige Aufzeichnung aller Energieverbräuche. Die<br />

Umsetzung von Energie-Management-Systemen wie ISO 50001 wird durch die Ermittlung und<br />

Darstellung von Verbrauch und Kosten wesentlich unterstützt. Die historische Auswertung und<br />

Darstellung ermöglicht eine Analyse des Energieverbrauchs, auch in detaillierter Form, wodurch<br />

Ursache und Wirkung exakt aufgezeigt werden.<br />

05 Energy<br />

Innovationen 2014


77<br />

Durch die Flexibilität und die umfangreichen Funktionalitäten ist das Prozessleitsystem<br />

APROL die optimale Plattform für die Realisierung von Automatisierungslösungen in unterschiedlichen<br />

Branchen. Eine skalierbare Architektur, integriertes und vollständig durchgängiges<br />

Engineering sowie eine hohe Performance zeichnen das System aus.<br />

utomation<br />

01 Plant Automation<br />

Standardisierung von Teilanlagen durch objektorientierte Projektierung ermöglicht es,<br />

die Anlagen zu modularisieren. Gleichzeitig lassen sich die Inbetriebnahmezeiten sowie<br />

die dafür anfallenden Kosten reduzieren. Zentrale Projektverwaltung unter Verwendung<br />

einer standardisierten Bibliothek unterstützt Technologiepflege aller<br />

weltweit betriebenen Anlagen. Sicherer, integrierter Remotezugang für Fernwartung,<br />

Störungsbehebung und Anlagenerweiterung ermöglicht eine Maximierung<br />

der Anlagenverfügbarkeit.<br />

02 Factory Automation<br />

02 Factory Automation<br />

Unter Fabrikautomatisierung fällt zum Beispiel die Linienautomatisierung<br />

von Fertigungsstraßen etwa in der Automobil- oder der Lebensmittelindustrie.<br />

Eine zentrale Datenerfassung von Fertigungszellen einer Fertigungslinie<br />

sorgt für eine übergreifende Online-Performancekontrolle.<br />

Die Materialflussverfolgung dokumentiert jeden Fertigungsschritt<br />

lückenlos und exakt.<br />

Monitoring<br />

03 Process Control<br />

04 Infrastructure Automation<br />

03 Process Control<br />

Ein vollständig durchgängiges Prozessleitsystem reduziert einerseits<br />

das Engineering massiv, senkt andererseits aber auch die Betriebsund<br />

Wartungskosten, und zwar über den gesamten Lebenszyklus einer<br />

Anlage hinweg. Ein integriertes Versionsmanagement erleichtert die Validierung<br />

von Anlagen. Ein integriertes Alarm- und Trendsystem gewährleistet<br />

eine vollständige Transparenz und erspart den Einsatz zusätzlicher kostenintensiver<br />

Expertensysteme.<br />

04 Infrastructure Automation<br />

Zentrale Datenerfassung von Maschinen und Anlagen über Standardprotokolle ermöglicht<br />

eine übergreifende Online-Performancekontrolle und Visualisierung. Eine<br />

lücken lose Langzeitarchivierung sichert den Qualitätsnachweis des Herstellungsprozesses.<br />

Die integrierten Standard-Reports bilden die Basis für eine komfortable und<br />

detaillierte Analyse aller Prozessdaten für eine weitere Optimierung der Produktion.<br />

Innovationen 2014


78<br />

Produktionsprozesse optimieren -<br />

APROL Advanced Process Control<br />

Eine permanente Optimierung der Produktionsprozesse<br />

ist eine Notwendigkeit, um im härter<br />

werdenden globalen Wettbewerb langfristig bestehen<br />

zu können.<br />

Um den Anspruch nach optimaler Prozessführungs-<br />

und Anlageneffizienz erfüllen zu<br />

können, sind innovative Strategien erforderlich,<br />

die über den normalen PID-Regler hinausgehen.<br />

Advanced Process Control (APC) umfasst im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch alle Regelungsverfahren,<br />

die über standardmäßige PID-Regelungen und Ablaufsteuerungen<br />

hinausgehen. Dabei wird die<br />

Prozessführung optimiert, wobei die Prozesse stets<br />

reproduzierbar bleiben. Dies steigert einerseits<br />

Durchsatz, Wirkungsgrad, Produktqualität und senkt<br />

andererseits Kosten für Energie und Rohstoffe.<br />

Bessere Performance der Regelung<br />

APROL Advanced Process Control ermöglicht<br />

komplexe Zusammenhänge von Prozessparametern<br />

komfortabel zu beschreiben und für<br />

einen stabilen, automatischen und flexiblen Anlagenbetrieb<br />

zu nutzen.<br />

< < Durch den Einsatz von APC werden Störungen<br />

deutlich schneller ausgeregelt, das heißt, der<br />

Sollwert wird schneller wieder erreicht<br />

< < Der Sollwert kann enger an den Betriebsgrenzen<br />

gefahren werden<br />

< < Verschleißärmerer Betrieb von Aktoren durch<br />

geringere Variabilität der Stellgröße<br />

APC – teuer, kompliziert, aufwändig?<br />

Viele Anwender scheuen den Einsatz von APC in<br />

neuen Projekten, da Attribute wie teuer, kompliziert,<br />

aufwändig und undurchschaubar damit assoziiert<br />

werden.<br />

Tatsächlich kann durch die Bereitstellung von<br />

Bausteinen für höherwertige Regelungen in der<br />

Standardbibliothek Process Automation Library<br />

(PAL) des B&R-Prozessleitsystems APROL ein<br />

Großteil der gehobenen Regelungsaufgaben in der<br />

Prozessindustrie mit Onboard-Mitteln abgedeckt<br />

werden. Damit sind Lösungen ohne Zusatzkosten<br />

schnell, effizient und transparent zu realisieren.<br />

Ist-Wert<br />

PID-Lösung<br />

konventioneller<br />

PID-Regler<br />

Betriebsgrenze<br />

APC-Lösung<br />

reduzierte<br />

Variabilität<br />

Näher an<br />

Betriebsgrenze<br />

Profit<br />

t<br />

Mit Advanced Process Control wird<br />

der Durchsatz von Anlagen durch die<br />

Optimierung von Reglern maximiert.<br />

Die Anlageneffizienz wird höchstmöglich<br />

gesteigert, indem Istwerte<br />

enger an die Betriebsgrenzen herangeführt<br />

werden.<br />

Innovationen 2014


79<br />

Nur 1/3 der Regelkreise laufen mit<br />

guter oder zufriedenstellender<br />

Performance<br />

2/3 der Regelkreise sind mangelhaft oder<br />

schlecht eingestellt bzw. laufen zeitweise<br />

oder dauerhaft in Betriebsart "Manuell"<br />

Betriebsart<br />

"manuell"<br />

zufriedenstellend<br />

16%<br />

16%<br />

22% 10% 36%<br />

schlecht<br />

gut<br />

mangelhaft<br />

Tuning von PID-Regelkreisen<br />

Zahlreich durchgeführte Analysen von Regelkreisen<br />

in verschiedenen Industrien haben oftmals<br />

das gleiche Bild gezeigt:<br />

< < 1/3 der Regelkreise laufen mit guter oder<br />

zufriedenstellender Performance<br />

< < 2/3 der Regelkreise sind mangelhaft oder<br />

schlecht eingestellt bzw. laufen zeitweise<br />

oder dauerhaft in Betriebsart "manuell"<br />

In der Praxis erfolgt die Ermittlung von PID-Parametern<br />

meist durch Verwendung heuristischer Einstellregeln.<br />

Stehen dem Anwender Erfahrungswerte<br />

von anderen Anlagen zur Verfügung, wird häufig auf<br />

solche Parametersätze zurückgegriffen. Bei einer<br />

computergestützten Regleroptimierung wird der<br />

Prozess entweder durch einen Stellgrößensprung<br />

im manuellen Betrieb des Reglers oder durch einen<br />

Sollwertsprung im Automatikbetrieb durchgeführt.<br />

Control Performance Monitoring für Regelkreise<br />

Dass PID-Regelungen meist nicht optimal eingestellt<br />

sind und deshalb zum Teil manuell betrieben<br />

werden, ist eine bekannte Tatsache. Durch<br />

diese Betriebsart wird ein stabiler Anlagenbetrieb<br />

gewährleistet.<br />

Schleichend eintretende Verschlechterung<br />

Eine Überwachung der Regelgüte hilft dabei, eine<br />

schleichend eintretende nachlassende Leistungsfähigkeit<br />

von Regelkreisen zu erkennen, um<br />

rechtzeitig notwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />

oder eine Optimierung der Reglerparameter<br />

einzuleiten.<br />

Diverse Kennzahlen können Tendenz aufzeigen<br />

Das Control Modul liefert verschiedene Kennzahlen,<br />

die zur Bewertung der Regelgüte von Regelkreisen<br />

herangezogen werden können. Diese Kennzahlen<br />

sind die Basis um eine maximale Effizienzsteigerung<br />

in der Prozessführung zu erreichen.<br />

Model Predictive Controller (MPC)<br />

Die modellbasierte prädiktive Regelung basiert<br />

auf einer Optimierungsmethode, die zyklisch den<br />

prognostizierten Regelfehler minimiert. Die Prognose<br />

des Regelfehlers erfolgt modellgestützt.<br />

Dazu werden im Regler-Funktionsblock Impulsund/oder<br />

Sprungantworten abgespeichert. Die<br />

Berechnung basiert auf der Annahme, dass die<br />

Modelle linear und zeitinvariant sind. Durch das<br />

dynamische Modell kann der zukünftige Verlauf<br />

der Regelgrößen als Funktion der zukünftigen<br />

Stellgrößenänderungen beschrieben werden.<br />

Nebenbedingungen/Begrenzungen werden berücksichtigt<br />

Während des Lösungsvorgangs können zum Beispiel<br />

Stellgrößenbegrenzungen von Aktuatoren<br />

oder andere Nebenbedingungen die auf den<br />

Prozess einwirken, direkt berücksichtigt werden.<br />

Eingrößen-/Mehrgrößen-Regelung frei parametrierbar<br />

Regelungen vom Eingrößensystem (SISO) bis zu<br />

Mehrgrößensystemen (MIMO) mit 10 Regelgrößen,<br />

10 Stellgrößen und 10 Störgrößeneingängen sind<br />

möglich.<br />

Innovationen 2014


80<br />

APROL R 4.0 -<br />

Neue Features<br />

Multi Runtime Server<br />

Die Multi-Runtime-Server-Fähigkeit ermöglicht<br />

es, bis zu 63 Runtime-Server in einem Projekt zu<br />

verwenden.<br />

< < Bildung unabhängiger Teilprojekte durch<br />

Abbildung in unabhängigen Runtime-Systemen<br />

< < Lastverteilung für die CC-Task-Ausführung<br />

und für Server-Prozesse auf mehreren<br />

Runtime-Servern<br />

< < Verringerung von Seiteneffekten bei<br />

Download-Erfordernis<br />

< < Betrieb von bis zu 16 Runtime-Systemen auf<br />

einem physikalischen Rechner<br />

Übergeordnete Leitebene<br />

Die Multi-Runtime-Server-Fähigkeit unterstützt<br />

auch die Zusammenfassung unabhängiger Teilprojekte<br />

in einem übergeordneten Automatisierungssystem<br />

bezüglich folgender relevanter<br />

Echtzeit- und historischer Prozessdaten:<br />

< < Grafiken (DisplayCenter)<br />

< < Alarme (AlarmMonitor)<br />

<<br />

<<br />

< Trendbilder (TrendViewer)<br />

< Reports (historische Eventdaten)<br />

Controller-Redundanz<br />

Vollständige Integration der Controller-Redundanz<br />

< < Einfache Selektionsmöglichkeit für<br />

redun dantes Controller-Projekt<br />

<<br />

< Optimierungsmöglichkeit für redundanzrelevante<br />

Daten<br />

HART-Integration<br />

Analoge X20-HART-Ein- und Ausgangsmodule<br />

sind mittels FDT/DTM-Technologie vollständig in<br />

die Hardwarekonfiguration integriert.<br />

< < Bibliothek erlaubt Lese- und Schreibzugriff<br />

auf alle Parameter der Feldgeräte für<br />

Asset Monitoring<br />

< < TCP/IP-Kommunikations-DTM lauffähig mit<br />

Automation Studio, FieldCare, PACTware<br />

Process Automation Library<br />

Leistungsfähige neue Control-Module erweitern<br />

die Bibliothek PAL (Process Automation Library).<br />

< < Motorsteuerung mit Frequenzumrichter<br />

PROFIBUS/PROFINET<br />

< < 2-Punkt-Regler/3-Punkt-Regler<br />

< < B&R-Energiemessmodul X20AP31xx<br />

(sowie externe Module)<br />

< < Tarifbaustein und Lastabwurf für<br />

Energie monitoring<br />

< < B&R-Condition-Monitoring-Modul X20CM4810<br />

< < B&R-M-Bus-Interface-Modul X20CS1012<br />

Process Automation Library mit Bausteinen für<br />

Advanced Process Control<br />

Umfangreiche neue Bausteingruppe APC für<br />

Advanced-Process-Control-Aufgaben inklusive<br />

graphischer Symbole zur Erstellung von Regelschemata.<br />

< < Control Performance Monitoring<br />

< < Model Predictive Control<br />

Innovationen 2014


81<br />

Die neue Version APROL R 4.0 des B&R-Prozessleitsystems bietet zahlreiche neue Funktionen und Systemerweiterungen<br />

für eine effiziente Programmierung und einen reibungslosen Betrieb in der Leitwarte.<br />

Reporting<br />

Neuer APROL-SQL-Server zur Abfrage historischer<br />

Daten. Alle durch APROL aufgezeichneten historischen<br />

Daten können über SQL-Clients abgefragt<br />

und ausgewertet werden.<br />

< < Treiber für Win-Clients JDBC<br />

(Spezifikation 3.0 Support)<br />

< < Treiber für Win-Clients ODBC<br />

(Spezifikation 3.52 Support)<br />

< < Unterstützung der Jaspersoft Business<br />

Intelligence Suite 5 (iReport)<br />

Validierungsunterstützende Funktionalitäten<br />

< < Zusätzliche Authentifizierung bei Interaktion<br />

(4-Augen-Prinzip)<br />

< < Fortgeschrittene elektronische Signatur zum<br />

Schutz von PDF-Reports<br />

< < Kommentierung von Schalthandlungen mit<br />

Bestätigungsabfrage in der Visualisierung<br />

Zusätzliche neue Funktionen<br />

< < Umdefinieren von Schriftarten, Farben und<br />

Abbildungen innerhalb eines Projektes<br />

< < Markierung der Aufschaltquelle eines<br />

Faceplates<br />

< < Neue Navigationsmöglichkeiten im Display-<br />

Center<br />

< < Kennzeichnung der Bausteine mit attraktiven<br />

SVG-Icons<br />

< < Verbesserungen im CFC-Editor<br />

< < Erweiterte Klassifizierung der Projektierungsteile<br />

CFC<br />

< < Versionierung von Projekten und Bibliotheken<br />

mit Major-Minor-Build-Number<br />

< < Syntaxprüfung und Qualitätsprüfung für<br />

Python-Code<br />

< < Neues Grafik-Widget SpinBox<br />

< < Verarbeitung extern erzeugter Prognosedaten<br />

(SysDataTransfer)<br />

Innovationen 2014


82<br />

Umfassend und übersichtlich -<br />

Sequential Function Chart<br />

Optimal zum An- und Abfahren von Prozessen<br />

Bei der Automatisierung von Anlagen ist Sequential<br />

Function Chart (SFC) die optimale IEC-Sprache<br />

für die Realisierung von Sequenzen zum An- und<br />

Abfahren von Prozessen. Sequenzielle Abläufe<br />

können durch Verwendung alternativer oder<br />

paralleler Schrittfolgen erstellt werden. Eine standardisierte,<br />

graphische Ansicht stellt die Einzelschritte<br />

mit überschaubarem Funktionsumfang<br />

und Detailinformationen übersichtlich dar. Für<br />

jeden Einzelschritt können boolesche Aktionen<br />

oder beliebige Aktionscodes festgelegt und deren<br />

Ausführung selektiv gesteuert werden. Die Übergänge<br />

von einem Schritt zum nächsten werden<br />

durch sogenannte Transitionen (Übergangsbedingungen)<br />

geregelt. Für jeden Schritt können<br />

vordefinierte Verriegelungs- und Überwachungsbedingungen<br />

parametriert werden.<br />

Schritte und Aktionen sowie der Zustand der<br />

Transitionen eines laufenden Prozesses werden<br />

transparent dargestellt.<br />

< < Aufbau erfolgt mit Simultan- und Alternativ-<br />

Verzweigungen<br />

< < Sprünge innerhalb der Ablaufketten möglich<br />

< < Schritte und Transitionen können durch<br />

Forcen dauerhaft aktiviert/deaktiviert werden<br />

< < Aktionen werden global aktiviert/deaktiviert,<br />

Deaktivieren auch im Schrittkontext möglich<br />

< < Betriebsart Manuell/Automatik wählbar<br />

< < Interaktiver Ablauf mittels Mode-Funktion<br />

< < Verfolgungsansicht stellt aktive Schritte dar<br />

Übersichtliche grafische Darstellung<br />

< < Sequential Function Chart ist die optimale<br />

Projektierungssprache für alle Aufgaben bei<br />

denen keine Verknüpfungssteuerung, sondern<br />

ein Prozessablauf im Vordergrund steht<br />

< < Prozesse die mittels Ablaufketten übersichtlich<br />

graphisch dargestellt werden, können<br />

wesentlich leichter gewartet und im Bedarfsfall<br />

mit minimalem Aufwand angepasst werden<br />

< < Teure Stillstandszeiten in der Produktion<br />

aufgrund langer Fehlersuche werden durch<br />

integrierte Diagnosefunktionen minimiert<br />

Ablaufsprache im SFCViewer<br />

Der SFCViewer bietet intuitive Überwachungsund<br />

Steuerungsmöglichkeiten. Der Ablauf aller<br />

Der SFCViewer bietet intuitive Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten.<br />

Innovationen 2014


83<br />

Kennzeichnung der SFC-Objekte<br />

< < Gelber Rahmen bei Schritten, Transitionen<br />

und Aktionen zeigt Forcezustand<br />

< < Grauer Hintergrund zeigt erfolgte Abarbeitung<br />

< < Schrittmarker bei angesteuerten Schritten<br />

< < Name und Beschreibung in Toolbar sichtbar<br />

< < Texte sind im SFC frei positionierbar<br />

< < Infoboxen zeigen Objektcodes<br />

< < Generische Transitionsdiagnose mit Livewerten<br />

< < Generische Schrittdiagnose mit Livewerten<br />

Highlights<br />

< Optimal für Sequenzen zum An- und Abfahren<br />

von Prozessen<br />

< Standardisierte graphische Darstellung mit<br />

Detailinformationen<br />

< Generische Transitionsdiagnose mit<br />

Livewerten und Transitionsverfolgung<br />

< Generische Schrittdiagnose mit Livewerten<br />

< Umfangreiche Eingriffsmöglichkeiten bei<br />

Schritten, Transitionen und Aktionen<br />

Der Operator kann über SFC-Faceplates direkt in den Ablauf eingreifen. Die Farbgebung lässt auf den Status der Schrittkette rückschließen.<br />

Innovationen 2014


Integrierte Automatisierung<br />

Globale Präsenz<br />

Solide Partnerschaft<br />

B&R Corporate Headquarters<br />

Bernecker + Rainer<br />

Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />

B&R Straße 1<br />

5142 Eggelsberg, Austria<br />

t +43 7748 6586-0<br />

f +43 7748 6586-26<br />

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