reACTION - B&R
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reACTION - B&R
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Innovationen 2014<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY
Perfection in Automation
03<br />
Inhalt<br />
<strong>reACTION</strong> Technology 04<br />
Kompakte X20-Steuerung mit integrierten I/Os 10<br />
X20/X67 Technologie Module 14<br />
Integrierte Sicherheit mit openSAFETY 20<br />
Mobile Automation - Modularität neu definiert 22<br />
Die neue HMI-Familie - Power Panel T- und C-Series 24<br />
Panel PC 900 - Die optimale Systemplattform 34<br />
Modulare Tragarmsysteme 38<br />
Revolutionäre Verkabelung - Smart Display Link 3 42<br />
System Designer - Redundanz per Drag & Drop 46<br />
Offene Kommunikation - Zukunftssicher mit OPC UA 48<br />
Technology Guards schützen Ihr Software-Know-how 49<br />
Basic - Advanced - Expert - Skalierbare Regelungstechnik 50<br />
X20-Steuerung für Modbus TCP 52<br />
Geordnete Zusammenarbeit mit Team Foundation Server 53<br />
Sicherer Direktzugriff mit FTP bis zur Steuerung 54<br />
Unit Tests verbessern die Qualität Ihrer Software 55<br />
Achsgruppen noch einfacher programmieren 56<br />
Leistungsreserven Ihrer Antriebstechnik auf einen Blick 60<br />
Mehrzonen-Zugkraftregelung 62<br />
Autotuning für Hydraulikantriebe 63<br />
Aktive Schwingungsunterdrückung - ACOPOS macht den Unterschied 64<br />
Periodische Störungen aktiv unterdrückt - Repetitive Control 68<br />
SafeMOTION mit openSAFETY Drehgebern von TR-electronic 70<br />
Skalierbare Präzisionsgetriebe 72<br />
Maximale Hygiene für Nahrungsmittel und Pharma 74<br />
APROL – Prozessautomatisierung neu gestalten 76<br />
Produktionsprozesse optimieren - APROL Advanced Process Control 78<br />
APROL R 4.0 - Neue Features 80<br />
Umfassend und übersichtlich - Sequential Function Chart 82<br />
Innovationen 2014
04<br />
Innovationen 2014
05<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
Innovationen 2014
1µs<br />
06<br />
Ultra Fast Automation -<br />
<strong>reACTION</strong> TECHNOLOGY<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
B&R senkt mit <strong>reACTION</strong> Technology die Reaktionszeiten<br />
in der Automatisierung auf 1 µs. Besonders<br />
zeitkritische Teilaufgaben lassen sich mit der<br />
neuen Technologie IEC 61131-kompatibel in<br />
Standard-Hardware realisieren und ermöglichen<br />
gleichzeitig eine Kostensenkung, da die Steuerung<br />
optimal entlastet und damit sparsamer<br />
dimensioniert werden kann. Ohne Mehrkosten<br />
gelingt eine immense Leistungssteigerung.<br />
Mit <strong>reACTION</strong> Technology werden im Funktionsblock-Editor<br />
erstellte Programme direkt in I/O-Modulen<br />
der X20- und X67-Serie ausgeführt. Dadurch<br />
entfällt die interne Datenübertragung und die Reaktionszeiten<br />
sinken auf Werte bis 1 µs. Dazu<br />
nutzt B&R die Fähigkeit der Engineering-Umgebung<br />
Automation Studio 4 zur modulweisen Aufteilung<br />
der Software auf verteilte Hardware und<br />
Kapazitätsreserven der Logikbausteine in den Modulen.<br />
Dort können durch dynamisches Nachladen<br />
Bibliotheken von Funktionsblöcken hinterlegt<br />
werden. Wie der Befehlssatz eines Mikrocontrollers<br />
stehen die Bibliotheken zur lokalen Ausführung<br />
im I/O-Modul bereit. Das ermöglicht die<br />
Realisierung zeitkritischer Teilaufgaben in Standard-Hardware,<br />
erspart teure Spezialmodule und<br />
entlastet massiv Netzwerk und Steuerung.<br />
Highlights<br />
< Reaktionszeit 1 µs<br />
< Massive CPU-Last Reduzierung<br />
< IEC 61131 Programmierung<br />
< Zentrales Programmmanagement<br />
< Integriertes Parametermanagement<br />
<strong>reACTION</strong> Technology - patent pending<br />
Innovationen 2014
07<br />
CPU<br />
100µs<br />
I/O<br />
CPU<br />
Reaktion mit Standard-Technologie<br />
Reaktionszeit ist abhängig von:<br />
< Netzwerk-Performance<br />
< Anzahl der Knoten im Netzwerk<br />
< Netzwerk-Datenlast<br />
< CPU-Performance<br />
< CPU-Last<br />
I/O<br />
10µs<br />
1µs<br />
1000 µs<br />
100 µs<br />
1 µs<br />
CPU<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
I/O<br />
I/O<br />
Klare Vorteile:<br />
< Zentrale Softwarehaltung<br />
< Dezentrale Programmausführung<br />
< Für Low- und High-End Systeme<br />
< Vollständig integriert<br />
< Offene Technologie IEC 61131<br />
µs<br />
Innovationen 2014
08<br />
Ultra Fast Automation<br />
<strong>reACTION</strong> TECHNOLOGY<br />
Standard-Softwareentwicklung<br />
in Automation Studio<br />
1µsOffen<br />
Einfach<br />
Einfachste Simulation im<br />
Standard-SPS-Task<br />
Standard<br />
IEC 61131 FBD Editor<br />
(FBD = Function Block Diagram)<br />
Transparent<br />
Einfachste Programmzuweisung<br />
in der Modulkonfiguration<br />
Flexibel<br />
Programm während der Laufzeit<br />
wechselbar<br />
Kommunikativ<br />
Datenaustausch zwischen<br />
<strong>reACTION</strong> I/O-Modulen und SPS<br />
über Standard Prozess-Variablen<br />
Umfangreiche Funktionsbibliothek<br />
< Zugriff auf digitale und analoge Modulsignale<br />
< Datenaustausch mit zentralem Steuerungsprogramm<br />
< Logische Operationen: AND, OR, XOR, NOT<br />
< Arithmetische Operationen: ADD, SUB, MUL, DIV<br />
< Mux, Demux, Shift, FlipFlop, Delay, PWM, Komparator, Zähler<br />
< etc.<br />
Input Latch<br />
Output Latch<br />
Ausführung der Applikation<br />
0,8 µs<br />
1 µs<br />
Abtastauflösung der Ein-/Ausgänge: 20 Nanosekunden<br />
Innovationen 2014
09<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
<strong>reACTION</strong> I/O-Module<br />
X20 RT 8001<br />
X20 RT 8201<br />
X67 BC 81RT.L12<br />
System<br />
X20 X20 X67<br />
Modulart<br />
Digitale Eingänge<br />
Digitale Ein-/Ausgänge<br />
Analoge Eingänge<br />
Analoge Ausgänge<br />
Digitalmodul<br />
einfachbreit<br />
4x<br />
24 VDC,
10<br />
Kompakte X20-Steuerung<br />
mit integrierten I/Os<br />
Integriertes Flash Drive<br />
Bis 4 GByte internes Flash<br />
Bis 16 kByte NV RAM<br />
B&R erweitert sein X20-System um eine neue<br />
Reihe kompakter Steuerungen mit integrierten<br />
I/Os. Wie bei allen X20-CPUs sind weitere<br />
I/O-Module lokal anreihbar oder einfach über<br />
Kabel abzusetzen. Die neuen Compact CPUs<br />
werden in mehreren Leistungs- und Ausstattungsvarianten<br />
angeboten. Serienmäßig sind<br />
sie mit 32 eingebauten digitalen und analogen<br />
I/Os ausgestattet und verfügen über einen<br />
x86-Prozessor. POWERLINK, Standard Ethernet,<br />
CAN, RS232 und USB stehen als integrierte<br />
Schnittstellen zur freien Verfügung.<br />
Highlights<br />
< Zykluszeiten bis 1 ms<br />
< I/O-Reaktionszeiten bis 1 µs<br />
< Für einfache Maschinen bis zur komplexen<br />
CNC-Anwendung<br />
< Vollständig kompatibel im B&R-System<br />
< Ohne Einschränkung voll skalierbar<br />
Standard-Ethernet<br />
10/100 MBit/s<br />
Für übergeordnete Kommunikation<br />
z.B. mit OPC UA<br />
Innovationen 2014
11<br />
Best-of-Class Performance<br />
x86 Prozessor<br />
Bis 256 MByte Arbeitsspeicher<br />
2 Leistungsklassen<br />
Absolut wartungsfrei<br />
Kein Lüfter<br />
Keine Batterie<br />
Gepufferte Echtzeituhr<br />
Flexibler IF-Slot<br />
X20 Interface Slot<br />
Für alle X20-Feldbus-Module<br />
Lokal erweiterbar<br />
Vollständiges X20-Produktportfolio<br />
Bis zu 250 I/O-Module<br />
Direkt oder abgesetzt bis 100 m<br />
Integrierte I/Os<br />
32 digitale und analoge Kanäle<br />
Integrierte Funktionen<br />
z.B. ABR, PWM oder Puls-Richtung<br />
<strong>reACTION</strong> Technology<br />
Ultraschnelle I/O Reaktionszeiten<br />
Massive CPU-Last Reduzierung<br />
Für alle on board I/Os<br />
POWERLINK<br />
Zur dezentralen Anbindung von<br />
I/O-Modulen, Achsen und Safety<br />
mit voller Topologie-Freiheit<br />
USB 2.0<br />
Für Programm-/System-Update<br />
Frei verfügbar für Applikation<br />
und Technology Guarding<br />
Integrierte Schnittstellen<br />
Serieller Anschluss: RS232<br />
Feldgeräteanschluss: CAN<br />
Innovationen 2014
12<br />
Echtzeit-Ethernet on board -<br />
Beliebig erweiterbar<br />
Voller Funktionsumfang in 2 Leistungsklassen<br />
Die Kompakt-Steuerung gibt es mit 200 MHz und<br />
400 MHz Prozessor-Performance. Je nach Variante<br />
sind dabei bis zu 256 MByte Arbeitsspeicher und<br />
16 kByte nullspannungssicheres RAM on board.<br />
Für Applikation und Datenablage steht ein fest<br />
eingebautes Flash Drive mit bis zu 4 GByte zur<br />
Verfügung. Alle CPUs verfügen über Ethernet, USB<br />
und eine RS232-Schnittstelle. In beiden<br />
Leistungsklassen sind zusätzlich POWERLINK und<br />
CAN als integrierte Schnittstellen verfügbar. Für<br />
weitere Feldbusanschlüsse kann jede CPU mit<br />
einem Interface-Modul aus dem X20-Standardportfolio<br />
erweitert werden. Die CPUs sind lüfterund<br />
batterielos und daher wartungsfrei. 30 verschiedene<br />
digitale Ein- und Ausgänge und<br />
2 Analog-Eingänge sind in den Geräten integriert.<br />
Perfekt ergänzt wird die Produktpalette der neuen<br />
CPUs durch 2 Varianten mit der neuen, ultraschnellen<br />
<strong>reACTION</strong> Technology. Dabei können die integrierten<br />
I/Os mit Hilfe einer Funktionsblock-Library<br />
mit Reaktionszeiten bis zu 1 µs angesteuert<br />
werden. Die Programmierung erfolgt vollständig<br />
IEC 61131-konform über den Standard FBD-Editor<br />
der B&R-Entwicklungsumgebung Automation Studio.<br />
On board I/Os<br />
Kanalzahl<br />
Typ<br />
Digitale Eingänge<br />
Schnelle digitale Eingänge<br />
Digitale Ausgänge<br />
Digitale Ein-/Ausgänge<br />
Schnelle digitale Ausgänge<br />
Analoge Eingänge<br />
Temperatur Eingänge<br />
14x<br />
4x<br />
4x<br />
4x<br />
4x<br />
2x<br />
1x<br />
24 V, Sink, ≥0,5 ms, konfig. SW-Filter<br />
24 V, Sink, 2 µs, konfig. SW-Filter<br />
24 V, 0,5 A, Source<br />
24 V, 0,5 A, konfig. SW-Filter<br />
24 V, 0,2 A, 2 µs (1x PD, 4x PWM, 200 kHz)<br />
±10 V / 0 bis 20 mA, 12 Bit, 1 ms<br />
PT1000 (1x AI Pin benutzt)<br />
Innovationen 2014
13<br />
Compact CPU<br />
X20 CP 1301<br />
X20 CP 1381 X20 CP 1381-RT X20 CP 1382 X20 CP 1382-RT<br />
CPU<br />
Schnellste Zykluszeit<br />
RAM<br />
Nullspannungssicheres RAM<br />
On board Flash-Drive<br />
Ethernet<br />
POWERLINK<br />
USB 2.0<br />
CAN<br />
RS232<br />
Interface Slots<br />
Wechselspeicher<br />
RTC Pufferzeit (typisch)<br />
x86-200 x86-200 x86-200 x86-400 x86-400<br />
2 ms 2 ms 2 ms 1 ms 1 ms<br />
128 MByte 128 MByte 128 MByte 256 MByte 256 MByte<br />
8 kByte 8 kByte 8 kByte 16 kByte 16 kByte<br />
1 GByte 1 GByte 1 GByte 4 GByte 4 GByte<br />
1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T 1x 10/100 Base-T<br />
- 1x 1x 1x 1x<br />
1x 2x 2x 2x 2x<br />
- 1x 1x 1x 1x<br />
1x 1x 1x 1x 1x<br />
1x 1x 1x 1x 1x<br />
via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive via USB Flash-Drive<br />
1000 h 1000 h 1000 h 1000 h 1000 h<br />
Wartungsfrei<br />
Technologie<br />
kein Lüfter,<br />
keine Batterie<br />
kein Lüfter,<br />
keine Batterie<br />
kein Lüfter,<br />
keine Batterie<br />
<strong>reACTION</strong><br />
kein Lüfter,<br />
keine Batterie<br />
- - -<br />
TECHNOLOGY<br />
kein Lüfter,<br />
keine Batterie<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
<strong>reACTION</strong> Technology<br />
<strong>reACTION</strong><br />
TECHNOLOGY<br />
Mit <strong>reACTION</strong> Technology lassen sich ulltraschnelle I/O-Reaktionszeiten bis zu einer Mikrosekunde erreichen. Dabei arbeitet<br />
<strong>reACTION</strong> Technology unabhängig von der CPU und entlastet diese erheblich. Programmiert wird im Standard-Funktions-Block-Editor<br />
(FBD) des B&R-Engineering-Tools Automation Studio. In das <strong>reACTION</strong>-Programm können neben den High-<br />
Speed I/Os der Steuerung auch alle anderen integrierten I/Os mit einbezogen werden. Begrenzender Faktor ist einzig das<br />
physikalische Limit der Kanäle und nicht mehr die Prozessorgeschwindigkeit.<br />
<strong>reACTION</strong> Technology - patent pending<br />
Innovationen 2014
14<br />
Präzise Druckmarkenerkennung<br />
Mit dem X67BC8591.L12 stellt B&R ein Modul für<br />
die schnelle und präzise Druckmarkenerkennung<br />
mittels analoger Sensoren vor. Mit einer<br />
Abtastzeit von 5 µs kann das Modul 2 Druckmarkensensoren<br />
parallel abfragen. Es ist in<br />
Schutzklasse IP67 ausgeführt und kann so<br />
schaltschrankfrei, nahe am Sensor montiert<br />
werden. Gleichzeitig hält es die erforderliche<br />
Leitungslänge im Analogbereich kurz. Das minimiert<br />
Störsignale und sorgt so für die sichere<br />
Erkennung der Marken bei Druckgeschwindigkeiten<br />
bis 1000 m/min.<br />
Da die Messbreite von der Farbe unabhängig ist,<br />
eignet sich das Modul für die seitliche Registererkennung.<br />
Ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt<br />
für die zuverlässige Erkennung auch sehr<br />
schwacher Druckmarken in allen üblichen Formen,<br />
ob Rechteck, Dreieck oder Doppel-Dreieck.<br />
Eine automatische Plausibilitätsprüfung vergleicht<br />
das Druckmarkensignal mit der Konfiguration<br />
und bietet Betreibern auf Basis von Kriterien<br />
wie Kontrast oder Schärfe eine Möglichkeit<br />
zur Qualitätssicherung.<br />
Autonomie und Präzision für Modularität<br />
Die Möglichkeit, einen externen ABR-Drehgeber<br />
anzuschließen und dessen Signale direkt im Modul<br />
zu verarbeiten, sorgt durch Ausschluss der Toleranzen<br />
des Antriebsstranges für erhöhte Präzision<br />
und ermöglicht den Aufbau modularer Teilsysteme<br />
mit autonomer Positionierung. Neben dem<br />
POWERLINK-Anschluss, der für die nahtlose Integration<br />
in das Netzwerk der zumeist modularen<br />
Druckmaschinen sorgt, ermöglicht das Modul über<br />
eine X2X-Link-Schnittstelle den Anschluss zusätzlicher<br />
lokaler I/Os ohne eigenen Buscontroller.<br />
Highlights<br />
< Abtastgeschwindigkeit 5 µs<br />
< Digitale Eingänge 2x 24 VDC<br />
< Schnelle Digitale Ein-/Ausgänge<br />
2x 24 VDC 0,5 A 2 µs<br />
< Schnelle analoge Eingänge 2x 10 V 5 µs 12 Bit<br />
< Analoge Ausgänge 1x 10 V 0,5 ms 12 Bit<br />
< Geber Eingang 1x ABR 5 V 600 kHz<br />
Innovationen 2014
15<br />
Schnell und präzise:<br />
Das X67-Modul fragt 2 Druckmarkensensoren parallel in 5 µs ab.<br />
Die IP67-Schutzart ermöglicht eine schaltschrankfreie Montage.<br />
Eine integrierte POWERLINK-Schnittstelle ermöglicht Echtzeitkommunikation<br />
und den Anschluss weiterer lokaler I/Os.<br />
Genauigkeit<br />
250 m/min 500 m/min 750 m/min 1000 m/min<br />
Relative Markenposition<br />
Absolute Markenposition<br />
±1 µm ±2 µm ±4 µm ±6 µm<br />
±3 µm ±5 µm ±8 µm ±11 µm<br />
Absolute Wiederholgenauigkeit jeweils über 1000 Messungen. Die Genauigkeit der<br />
Markenbreitenmessung entspricht der Genauigkeit der absoluten Markenposition.<br />
NetTime Technology<br />
NetTime<br />
TECHNOLOGY<br />
Mit NetTime Technology lassen sich Ereignisse zeitlich extrem präzise erfassen oder ausgeben. Die Technologie arbeitet nach dem<br />
Prinzip der verteilten Uhren. Master ist hierbei die Steuerung. Über ausgeklügelte Mechanismen werden lokale Uhrzeiten in verteilten<br />
Systemen extrem präzise synchronisiert. Die Technologie setzt dabei einerseits auf dem hochdeterministischen Echtzeitnetzwerk<br />
POWERLINK auf. Sie reicht aber auch nahtlos durch die dezentrale Backplane X2X Link bis zu jedem I/O-Modul. Bei einer Auflösung<br />
von 1 µs ist die zugrunde liegende Präzision deutlich im Sub-Mikrosekunden-Bereich. Damit ist es möglich, Eingangsereignisse mit<br />
einem Mikrosekunden genauen Zeitstempel zu versehen oder Ausgänge mit derselben Exaktheit zu schalten.<br />
Innovationen 2014
16<br />
Vor Umwelteinflüssen geschützt -<br />
X20 coated<br />
Neue Maßstäbe der Unempfindlichkeit gegenüber<br />
Umwelteinflüssen setzt B&R mit der Serie<br />
X20c. Diese Variante der modularen, dezentralen<br />
Steuerungs- und I/O-Produktlinie X20 ist durch<br />
eine Beschichtung der Elektronik-Baugruppe vor<br />
Betauung und Schadgasen geschützt. Die Module<br />
eignen sich zum Einsatz auch in schwierigen<br />
atmosphärischen Umgebungsbedingungen.<br />
Die Beschichtung der Elektronik-Baugruppe<br />
schützt Bauteile und Leiterplatte vor den<br />
Auswirkungen von Kondensation und schädlichen<br />
Gasen. Geprüft wird die Wirksamkeit der Abhaltung<br />
von Kondensat durch Test nach BMW GS 95011-4,<br />
der Schutz vor Begasung mittels des 4-Komponenten<br />
Schadgastests nach EN 60068-2-60,<br />
Methode 4. Die Tests erfolgten sowohl im firmeneigenen<br />
Prüflabor, das nach EN ISO/IEC 17025:2007<br />
akkreditiert ist, als auch in zertifizierten externen<br />
Prüfstellen. Dort wurden die Produkte zusätzlich<br />
weiteren Tests unterzogen, in denen sie auf<br />
Widerstandsfähigkeit sogar über normative Anforderungen<br />
hinaus geprüft werden.<br />
Unabhängigkeit von Einsatzbedingungen<br />
Die X20-Familie mit Leiterplattenbeschichtung ist<br />
zu den bestehenden X20-Modellen völlig<br />
funktionskompatibel. Durch eine eigene Modul-ID<br />
kann die Applikationssoftware diese von der<br />
Standardausführung unterscheiden. Mit ihrer Einführung<br />
beweist B&R nach der generellen Erweiterung<br />
der Arbeitstemperatur auf den Bereich von<br />
–25 bis +60°C und der Zertifizierung für maritime<br />
Anwendungen durch den Germanischen Lloyd (GL)<br />
zum dritten Mal in kurzer Folge sein Engagement<br />
für die Investitionssicherheit seiner Kunden,<br />
indem die Langlebigkeit des X20-Systems unabhängig<br />
von Umwelteinflüssen Bestand hat.<br />
Qualifizierung<br />
< Betauung nach BMW GS 95011-4<br />
< 4-Komponenten-Schadgastest nach<br />
EN 60068-2-60, Methode 4<br />
< Verschärfte Testbedingungen<br />
gegenüber Norm<br />
Highlights<br />
< Module mit Spezialbeschichtung<br />
< Schadgastest mit H 2<br />
S, NO 2<br />
, Cl 2<br />
, SO 2<br />
< Umgebungstemperatur -25 bis +60°C<br />
< Schutz vor hoher Luftfeuchte<br />
und Betauung<br />
Innovationen 2014
17<br />
Innovationen 2014
18<br />
DALI Master<br />
Das DALI-Bus-Modul ergänzt das X20-System um<br />
einen Master für diesen Kommunikationsstandard<br />
zur Ansteuerung lichttechnischer Geräte. Damit<br />
können entsprechende Leuchten gedimmt oder im<br />
Farbspektrum verändert werden. Ebenso kann der<br />
Leuchtenstatus abgefragt werden. Das Einsatzspektrum<br />
geht von der Regelung spezifischer<br />
Arbeitsplatzbeleuchtung über die Automatisierung<br />
von Lichttunnelsystemen bis zur Qualitätssicherung<br />
von Oberflächen.<br />
Highlights<br />
< Bis zu 64 Slaves individuell adressierbar<br />
< Bis zu 6 Slaves direkt anschließbar<br />
< Integrierte Slave-Versorgung<br />
< Kurzschluss- und Überlasterkennung<br />
Universelles Ausgangsmodul<br />
Das neue digitale Ausgangsmodul X20 DO 8323<br />
mit 8 Kanälen kann in verschiedenen Betriebsarten<br />
eingesetzt werden: Vollbrücke, Halb brücke,<br />
Highside- und Lowside-Ausgangsvariante. Damit<br />
können neben Aktoren für Sink- oder Source-<br />
Beschaltung auch Gleichstrommotoren betrieben<br />
werden. Betriebsspannung ist dabei -12 bis +12 V<br />
oder 0 bis 24 V bei 0,5 A Nennstrom.<br />
Highlights<br />
< Kurzschlussfest<br />
< Thermischer Überlastschutz<br />
< Integrierter Schutz zum Schalten von<br />
Induktivitäten<br />
< Verpolungsschutz<br />
6-fach Relaismodul<br />
Mit dem Relaismodul X20 DO 6639 erweitert B&R<br />
seine bewährte X20-Produktpalette. Das 12,5 mm<br />
breite X20-Modul hat 6 getrennte Relais, ausgeführt<br />
als Schließer. Die Nennspannungen der<br />
Relais betragen 250 VAC bzw. 30 VDC bei 2 A<br />
Nennstrom pro Kanal. Mit diesem neuen Modul wird<br />
die Packungsdichte bei 250 VAC Relais nochmals<br />
deutlich erhöht.<br />
Highlights<br />
< 6-Relaisausgänge-Schließer<br />
< 250 VAC, 30 VDC Nennspannung<br />
< Max. Schaltstrom pro Kanal<br />
2 A bei 230 VAC; 2 A bei 30 VDC<br />
Innovationen 2014
19<br />
Energiemessmodul -<br />
Neuer Stromwandleranschluss<br />
Die bestehende Familie der X20-Energiemessmodule<br />
wird um ein weiteres Mitglied ergänzt. Das<br />
AP3161 verfügt zur Strommessung über einen<br />
333-mV-Anschluss für Stromwandler mit Spannungsausgang.<br />
Zusammen mit den Eingängen zur<br />
Spannungsmessung misst das Modul die Wirk-,<br />
Blind- und Scheinleistung der 3 Phasen einzeln<br />
und in Summe. Ebenso wird der elektrische<br />
Energieverbrauch jeder Phase und deren Summe<br />
erfasst. Außerdem liefert das Modul die RMS-Werte<br />
der 3 Phasen für Spannung und Strom. Bei der<br />
Strommessung kann zusätzlich der Wert des<br />
Stroms über den Neutralleiter erfasst und damit<br />
überwacht werden. Die Messung von Netzfrequenz<br />
und die Phasenwinkel der 3 Phasen (von Strom<br />
und Spannung) vervollständigen die Daten der<br />
elektrischen Leistungsmessung.<br />
Highlights<br />
< 3 Spannungseingänge für max. 3x 480 VAC<br />
< Maximal 277 VAC von Phase zu Nullleiter<br />
< 4 Stromeingänge zum Anschluss externer<br />
Stromwandler mit 333 mV Ausgang<br />
< Nennfrequenz 50 Hz/60 Hz<br />
< Auswertung von Frequenz, Leistung (P, S, Q),<br />
Leistungsfaktoren wie cos φ und sin φ<br />
< Unterstützung von 1-Phasen-, 2-Phasenund<br />
3-Phasen-Netzen<br />
Temperaturen exakt messen<br />
2 neue Temperaturmessmodule erweitern das<br />
X20-Produktportfolio im Bereich hochgenauer<br />
Temperaturmessung mit PT100. Die Module gibt es<br />
mit 2 oder 4 Kanälen zur 4-Leiter-Widerstandsmessung.<br />
Die Auswertung erfolgt im Modul für<br />
PT100-Sensoren mit einer Auflösung von 0,01°C.<br />
Ebenso können die Widerstandsmesswerte ausgelesen<br />
werden. Der konfigurierbare Software-Filter<br />
vervollständigt den Funktionsumfang.<br />
Highlights<br />
< Extrem hohe Auflösung mit 0,01°C<br />
< 4-Leiteranschluss<br />
< Konfigurierbarer SW-Filter<br />
Innovationen 2014
20<br />
Integrierte Sicherheit für<br />
PC based Control mit Linux<br />
Der volle Funktionsumfang von openSAFETY steht<br />
als ideale Ergänzung für linuxbasierte PC-Lösungen<br />
in der Automatisierungstechnik zur Verfügung. Die<br />
Skalierbarkeit der Lösung reicht von wenigen I/Os<br />
bis zu großen Prozessanlagen und ist dynamisch<br />
erweiterbar. Selbst Hot-Plug-Sicherheitskonzepte<br />
lassen sich damit ohne Zusatzmodule realisieren.<br />
Die Open-Source-Technologien POWERLINK und<br />
openSAFETY sorgen für 100% Investititionsschutz<br />
auf Basis internationaler Standards.<br />
Highlights<br />
< Einfache Erweiterung bestehender<br />
Linux-Lösungen<br />
< Konfiguration und Programmierung der<br />
Sicherheitstechnik mit Automation Studio<br />
< Zertifiziert nach KAT 4/Pl e/SIL 3<br />
< Reduziert Verdrahtungsaufwände<br />
< Kompatibel mit beliebiger PC-Architektur<br />
Automation PC<br />
Innovationen 2014
21<br />
openSAFETY für<br />
Embedded-Systeme<br />
Mit openSAFETY und POWERLINK können beliebige<br />
Embedded-Controllösungen um integrierte Sicherheitstechnik<br />
erweitert werden. Dabei kann die<br />
vorhandene Plattform einfach verwendet werden.<br />
Eine aufwändige Neuentwicklung gemäß den<br />
aktuellsten Sicherheitsnormen wird vermieden,<br />
der getätigte Invest bleibt vollständig erhalten.<br />
POWERLINK und openSAFETY ermöglichen damit<br />
einen effizienten Einstieg in moderne Sicherheitskonzepte<br />
und hochperformante Industrial -<br />
Ethernet-Anwendungen. Durch die Verwendung<br />
von Standard-Ethernet-Technologien und offenen<br />
Architekturen, kann jede beliebige Hardwareplattform<br />
verwendet werden.<br />
< < Beliebige Embedded-Plattform mit<br />
ARM-, x86- oder FPGA-Prozessor<br />
<<br />
<<br />
<<br />
< Verfügbar für Linux Kernel 2.x oder 3.x<br />
< Echtzeitlösung durch direkte RT-Preempt-Unterstützung<br />
< Alternative Betriebssysteme verfügbar<br />
< < Virtuelles Verdrahten<br />
< < Frei programmierbar<br />
< < Konfigurations- und<br />
Parametermanagement<br />
< < Maschinenoptionen<br />
< < KAT 4/Pl e/SIL 3<br />
< < Schutzart IP20 und IP67<br />
<<br />
< Vollständiges Portfolio an<br />
Digital- und Analogmodulen<br />
< < Parametrierbare Taktsignale<br />
< < Interne 2-Kanalauswertung<br />
< < Beliebig erweiterbar<br />
<<br />
< < Vision-Systeme<br />
<<br />
< Robotik, CNC, Motion Control<br />
< Komplettes Portfolio an<br />
Automatisierungskomponenten<br />
ACOPOSmulti<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
ACOPOSmulti<br />
ACOPOSmulti<br />
Innovationen 2014
23<br />
Analoge<br />
Ausgangsmodule<br />
Bis zu 8 Ausgänge<br />
4 bis 20 mA<br />
0 bis 10 V / ±10 V<br />
Diagnosefähig<br />
Analoge<br />
Eingangsmodule<br />
Bis zu 8 Eingänge<br />
4-20 mA<br />
0-10 V<br />
Widerstandsmessung<br />
Ratiometrische Messung<br />
Diagnosefähig<br />
Motormodule<br />
Bis zu 8 Ausgänge<br />
Bis zu 10 A<br />
H-Brücken<br />
Diagnosefähig<br />
CPU Einheiten<br />
USB Host<br />
CANopen<br />
POWERLINK<br />
Komplettes<br />
Portfolio<br />
Bus Controller<br />
CANopen<br />
POWERLINK<br />
Ethernet TCP/IP<br />
Digitale<br />
Eingangsmodule<br />
Bis zu 8 Eingänge<br />
Zählfähig<br />
Encodersignal<br />
Diagnosefähig<br />
Digitale<br />
Ausgangsmodule<br />
Bis zu 8 Ausgänge<br />
Bis zu 10 A<br />
PWM Ausgang mit Strommessung<br />
Diagnosefähig<br />
Innovationen 2014
24<br />
Die neue HMI-Familie -<br />
Power Panel T- und C-Series<br />
Terminal- und Controller-Ausführung mit Touch<br />
B&R erweitert seine erfolgreiche HMI-Familie Power<br />
Panel mit 2 weiteren Serien: Die Terminal-Version<br />
Power Panel T-Series sowie die Controller-Version<br />
Power Panel C-Series. Beide Ausführungen sind mit<br />
analog-resistiven Touchscreen ausgestattet. Die<br />
Terminal-Geräte Power Panel T30 verfügen über einen<br />
eingebetteten Browser und sind damit voll<br />
webtauglich. Sie lassen sich ebenso als Visual<br />
Component-Clients verwenden. In 4 Bildschirmdiagonalen<br />
von 4,3" bis 10,1" wird die<br />
Terminal-Ausführung angeboten und verfügt über<br />
2 Ethernet- und 2 USB-Anschlüsse sowie verschiedene<br />
Konfigurationsoptionen.<br />
Leistungsstarkes HMI mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten<br />
Die Controller-Ausführung Power Panel C70 ist mit<br />
einer Intel ATOM CPU 333 MHz comp., 256 MB DDRAM,<br />
16 KB FRAM und 4 GB on board Flash-Drive ausgestattet.<br />
Die Steuerung mit eingebautem Touchscreen<br />
wird in 3 Bildschirmdiagonalen von 5,7" bis<br />
10,1" angeboten. Das Power Panel C70 erreicht<br />
Zykluszeiten bis 1 ms. POWERLINK und Standard-Ethernet,<br />
2x USB 2.0 und X2X Link, sowie optional<br />
RS232, RS485 und CAN, lassen keine Wünsche<br />
im Bezug auf Anschluss möglichkeiten offen.<br />
Beide Geräteserien zeichnen sich durch ihre kompakte<br />
Konstruktion, geringe Einbautiefe und eine<br />
intelligente Anordnung der Kabelabgänge aus. Die<br />
Panels lassen sich dadurch besonders platzsparend<br />
und einfach montieren. Die beiden neuen<br />
Serien sind harddisc-, lüfter- und batterielos und<br />
damit wartungsfrei. Die Front der Panels ist in<br />
Schutzart IP65 ausgeführt, wodurch sich die<br />
Geräte auch für rauhe Umgebungen eignen.<br />
Highlights<br />
< Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten<br />
< Extrem kompakt<br />
< Diagonalen von 4.3" bis 10.1"<br />
< Terminal oder Controller Funktion<br />
< Voll skalierbar<br />
Innovationen 2014
25<br />
Ihre Wahl: hoch/quer, hell/dunkel<br />
Die Power Panel der T- und C-Series sind sowohl in<br />
Hoch- und Querformatausführung sowie in den Dekorfarben<br />
anthrazit pinstripe und aluweiß pinstripe verfügbar.<br />
Und das in allen Diagonalen.<br />
Innovationen 2014
26<br />
Power Panel T30<br />
Power Panel mit Terminal-Funktion<br />
Das Power Panel T30 ist ein reines Visualisierungsgerät,<br />
das in 2 unterschiedlichen Modi betrieben<br />
werden kann. Auf der einen Seite läuft es mit<br />
der Standardtechnologie als Web-Browser-Gerät<br />
(frameless full screen mode). Auf der anderen Seite<br />
kann das Terminal optimal mit Visual Components<br />
betrieben werden. Eine der beiden integrierten<br />
Funktionen wählt man ganz einfach per Konfiguration<br />
aus. Die Datenanbindung erfolgt dabei über<br />
Standard Ethernet mit allen Vorteilen der kostengünstigen<br />
und einfachen Verkabelung.<br />
Integrierte Kabelbefestigung<br />
Einfache und robuste Zugentlastung<br />
Gehäuseintegrierte Befestigungslaschen<br />
Platzoptimierte Kabelabgangsrichtung<br />
2x Standard Ethernet<br />
RJ45 10/100 MBit/s<br />
Mit integriertem Switch<br />
Für einfachste Daisy Chain Verkabelung<br />
2x USB 2.0<br />
Für Geräteupdate<br />
Zum Anschluss von Standard USB-Geräten<br />
Freier Zugriff aus der Applikation über<br />
Funktionsbibliotheken<br />
Highlights<br />
< Extrem kompakte Bauform<br />
< Optimierte Rahmenbreite ohne<br />
Kompromiss bei Dichtfläche und Montage<br />
< Einfachste Auswahl des Betriebsmodus<br />
< Kostengünstige Verkabelung<br />
Konfigurations Optionen<br />
Automatisch über die Steuerungs-CPU<br />
Über USB Speicher Stick<br />
Über integrierte Service-Seite<br />
Innovationen 2014
27<br />
Der Touch-Button<br />
An der rechten unteren Ecke des Monitorausschnitts befindet sich, als<br />
Bestandteil des Foliendesigns, ein integrierter Button. Dieser Touch-Button<br />
kann in die Visualisierung miteinbezogen werden. Damit lassen sich z.B. sehr<br />
elegant Home- oder Hilfe-Funktionen ausführen. Ein unverwechselbares<br />
Element für Ihre Visualisierung.<br />
Die Varianten<br />
Die Modelle der Power Panel T-Series und C-Series gibt es als Querformat und als<br />
Hochformat. Der Touch-Button ist rechts unten ergonomisch optimal platziert.<br />
Egal, welche Ausrichtung für sie die richtige ist, der Button ist immer an der<br />
richtigen Stelle.<br />
Das Dekor<br />
Anthrazit pinstripe oder aluweiß pinstripe: Die passende Farbe für fast alle<br />
Einbau-Umgebungen, sowohl im Quer- als auch im Hochformat verfügbar. Das<br />
modern-dezente Nadelstreifen-Muster unterstreicht die Wertigkeit Ihrer<br />
Visualisierung und damit Ihrer Maschine.<br />
Power Panel T30<br />
4,3" 5,7" 7"<br />
10,1"<br />
Auflösung<br />
Auflösung in Pixel<br />
Farben<br />
Seitenverhältnis<br />
Backlight<br />
Helligkeit<br />
WQVGA VGA WVGA WXGA<br />
480x272 640x480 800x480 1024x600<br />
16,7 Mio. 262.000 16,2 Mio. 16,2 Mio.<br />
16:9 4:3 15:9 15:9<br />
LED LED LED LED<br />
450 cd/m² 400 cd/m² 500 cd/m² 400 cd/m²<br />
Frontfolie<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
Orientierung<br />
hoch/quer hoch/quer hoch/quer hoch/quer<br />
Innovationen 2014
28<br />
Power Panel C70<br />
Power Panel mit Controller-Funktion<br />
Die Power Panels der C-Series sind Terminals mit<br />
eingebauter SPS. Die Leistungsfähigkeit ist<br />
durch den verwendeten Intel ATOM Prozessor so<br />
hoch, dass Applikationen mit Geschwindigkeiten<br />
bis zu 1 ms Zykluszeit möglich sind.<br />
Basis hierfür ist Automation Runtime, das bis zu 8<br />
Taskklassen zur Verfügung stellt. Um die Leistungsfähigkeit<br />
optimal nutzen zu können, hat das<br />
Power Panel C70 eine Vielzahl an Schnittstellen<br />
bereits integriert: POWERLINK, Ethernet, X2X Link,<br />
USB oder zum Beispiel optional CAN.<br />
POWERLINK<br />
Zur dezentralen Anbindung von<br />
I/O-Modulen, Achsen und Safety<br />
Standard Ethernet<br />
10/100 MBit/s<br />
zum Beispiel für OPC UA<br />
USB 2.0<br />
Für Update und Applikation<br />
I/O-Interface<br />
X2X Link für direkten I/O-Anschluß<br />
Optionales Interface Board<br />
2x CAN<br />
1x CAN + 1x RS232<br />
1x CAN + 1x RS485<br />
Highlights<br />
< Intel ATOM 333 MHz comp.<br />
< 256 MByte DDRAM<br />
< 16 kByte NV RAM<br />
< 4 GByte on board Flash Drive<br />
< 1 ms schnellste Zykluszeit<br />
Kabelabgang<br />
Optimierte Kabelabgangsrichtung<br />
4,3" unten<br />
5,7" seitlich<br />
7" seitlich<br />
10,1" unten<br />
Innovationen 2014
29<br />
Der Touch-Button<br />
Knapp außerhalb des Monitors, rechts unten in der Dekorfolie<br />
integriert, befindet sich auch bei den Geräten der C-Series der<br />
Touch Button. Genau wie beim T30 lässt sich dieses Element<br />
elegant in die Visualisierung miteinbeziehen. Damit ist ein einfacher<br />
Wechsel zwischen den Geräteserien möglich. Ihre Applikation<br />
bleibt immer gleich.<br />
Die Abmessungen<br />
Die Geräte der C-Series sind identisch in den Einbau- und Rahmenabmessungen<br />
mit der Power Panel T-Series. Je nach Maschine<br />
kann sehr einfach zwischen den Panelausführungen gewechselt<br />
werden. Auch damit werden Automatisierungskonzepte wesentlich<br />
flexibler. Sie bauen immer die für sie günstigste Lösung ein.<br />
Die Größe<br />
Obwohl unsere Power Panel groß in der Leistung sind, bauen sie<br />
dennoch unglaublich kompakt. Sehr geringe Einbautiefen und<br />
minimierte Rahmenbreiten zeichnen sämtliche Geräte in allen<br />
Diagonalen aus. Trotzdem gibt es keinen Kompromiss bei Stabilität<br />
oder Dichtungsebenen. Qualität auf die Sie sich verlassen können.<br />
Power Panel C70<br />
5,7" 7"<br />
10,1"<br />
Auflösung<br />
Auflösung in Pixel<br />
Farben<br />
Seitenverhältnis<br />
Backlight<br />
Helligkeit<br />
VGA WVGA WXGA<br />
640x480 800x480 1024x600<br />
262.000 16,2 Mio. 16,2 Mio.<br />
4:3 15:9 15:9<br />
LED LED LED<br />
400 cd/m² 500 cd/m² 400 cd/m²<br />
Frontfolie<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
anthrazit<br />
pinstripe<br />
aluweiß<br />
pinstripe<br />
Orientierung<br />
hoch/quer hoch/quer hoch/quer<br />
Innovationen 2014
30<br />
Leistungsstark, kompakt, vielseitig<br />
Highlights<br />
< Tastenmodule zur perfekten<br />
Systemergänzung<br />
< Ausführung mit Leuchtringtasten oder<br />
elektromechanischen Tasten<br />
< Abmessungen und Design passend<br />
für alle Diagonalen<br />
< Flexible Verwendung in hoch<br />
und quer Einbau<br />
< Alle Varianten in Aluweiß und Anthrazit<br />
Innovationen 2014
31<br />
Leuchtring-Tastenmodule<br />
Ergonomisch, äußerst robust und sehr ansprechend<br />
- das sind die Attribute der B&R Leuchtring-Tastentechnologie.<br />
Für die neuen Power<br />
Panels gibt es in Größe und Design genau passende<br />
Tastenmodule in verschiedenen Ausführungen.<br />
Die Abmessungen sind so gewählt, dass<br />
für alle Panel-Diagonalen perfekt harmonierende<br />
Module zur Verfügung stehen. Die Tasten sind<br />
gelb, grün, rot und weiß beleuchtbar und flexibel<br />
mittels Einschubstreifen beschriftbar.<br />
Elektromechanische Tastenmodule<br />
Für die Montage von klassischen elektromechansichen<br />
Schaltelementen, wie Tastern,<br />
Dreh- oder Schlüsselschalter, gibt es eine eigene<br />
Modell-Linie für die Power Panel T- und C-Series.<br />
Die Module haben einen vormontierten Not-<br />
Aus-Schalter. Für alle weiteren Bedienelemente<br />
sind Montagelöcher für das Schalter-Standardmaß<br />
22,3 mm vorhanden. Farbausführung und<br />
Abmessungen passen perfekt zu den neuen<br />
Power Panel.<br />
Tastenmodule<br />
Leuchtring<br />
Elektromechanisch<br />
Anschluss<br />
Tastenausführung<br />
Varianten<br />
Frontfolie<br />
X2X Link<br />
4-Farben-Leuchtringtaster,<br />
rot, grün, gelb, weiß<br />
Farben per SW einzeln ansteuerbar<br />
3x Leuchtringtaster<br />
5x Leuchtringtaster<br />
8x Leuchtringtaster<br />
anthrazit/aluweiß<br />
Einzelverdrahtung<br />
Not-Aus-Schalter montiert,<br />
22,3 mm Montagelöcher<br />
für Schaltelemente<br />
Not-Aus + 2x Montageloch<br />
Not-Aus + 3x Montageloch<br />
Not-Aus + 6x Montageloch<br />
anthrazit/aluweiß<br />
Innovationen 2014
32<br />
Flexibel einsetzbar als Terminal<br />
ACOPOSmulti<br />
ACOPOSmulti<br />
ACOPOSmulti<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
Automatisierung<br />
< SPS basiertes System<br />
< Terminals über Standard Ethernet abgesetzt<br />
< Standard Fast Ethernet Verkabelung<br />
< Safety basierend auf leistungsfähiger<br />
Sicherheitssteuerung<br />
Highlights<br />
< Durchgängige Topologiefreiheit: Linie,<br />
Stern oder Baum<br />
< Daisy-Chain kostenoptimal eingebaut<br />
< Unterschiedliche Bildschirminhalte<br />
< Unterschiedliche Diagonalen<br />
Innovationen 2014
33<br />
Leistungsstarke Steuerung<br />
ACOPOSmulti<br />
ACOPOSmulti<br />
ACOPOSmulti<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
Automatisierung<br />
< Power Panel basiertes System<br />
< Zusätzliche Terminals über Standard<br />
Ethernet abgesetzt<br />
< 100 m von Punkt zu Punkt<br />
< Kostenoptimierte Sicherheitstechnik<br />
Highlights<br />
< Optimale Anpassung der Automatisierung<br />
an alle Bedürfnisse<br />
< Höchste Flexibilität bei voller Kompatibilität<br />
< Gleichbleibende Komponenten<br />
< Flexible Steuerungskonzepte<br />
Innovationen 2014
34<br />
19"<br />
15"<br />
Panel PC 900 -<br />
Die optimale Systemplattform<br />
12,1"<br />
Skalierbare Performance<br />
Die gesamte Prozessorpalette des Panel PC 900,<br />
vom Single Core Celeron ® bis hin zum Core i7<br />
Quadcore, stellt ein weites Spektrum an CPU-Performance<br />
zur Verfügung. Sogar im lüfterlosen Betrieb<br />
bietet der Panel PC 900 für jede Anwendung<br />
eine optimale Systemplattform.<br />
Zukunftssicher<br />
Frontseitig setzen die Panel PC 900 auf hochwertige,<br />
projiziert-kapazitive Touch Screens. Die<br />
durchgängige und entspiegelte Glasoberfläche<br />
stellt in Verbindung mit den hochauflösenden,<br />
brillanten Displays das Nonplusultra an modernen<br />
Bedienpanels dar. Die neue Gerätereihe steht sowohl<br />
zum Einbau im Schaltschrankausschnitt als<br />
auch in Varianten für Tragarmmontage zur Verfügung.<br />
Die Displays sind alle mit langlebigen und<br />
energiesparenden LED Backlights ausgestattet.<br />
Kompatibel<br />
Die Panel-PC-900-Geräte unterstützen nicht nur<br />
die Multitouchsysteme in Verbindung mit Widescreen<br />
Displays. Auch der klassische 4:3 Formfaktor<br />
wird mit diesem modernen Gerätedesign fortgeführt.<br />
Ausgestattet mit analog resistivem Touch<br />
Screen und Diagonalen bis 19" sind die Panel PC 900<br />
bezüglich Auflösung und Display-Formfaktor voll<br />
kompatibel zur bisherigen Gerätegeneration.<br />
Lüfterlos<br />
Die Panel PCs sind in vielen Varianten lüfterlos betreibbar.<br />
In Verbindung mit SSD-Laufwerken oder<br />
CFast-Karten kommt das Gerät komplett ohne<br />
rotierende Teile aus – Wartungsarbeiten wie der<br />
regelmäßige Tausch der Luftfilter entfallen.<br />
Highlights<br />
< Intel ® Core i-Prozessoren<br />
< Projiziert kapazitiver Multitouch<br />
< Displays von 12,1" SVGA bis 24" Full HD<br />
< 2 x Gigabit Ethernet<br />
2 x RS232<br />
4 x USB 3.0<br />
< High Definition Audio<br />
< HDD/SSD<br />
< 2 modulare Schnittstellen<br />
< Integrierte USV<br />
< Bis zu 2 PCI/PCI Express Slots<br />
< Entspiegeltes Glas<br />
< Gute Gleiteigenschaften<br />
< Kratzfeste Oberfläche<br />
< Leicht zu reinigen<br />
< Handschuhbedienung<br />
< Schlankes Design<br />
Innovationen 2014
35<br />
24"<br />
21,5"<br />
18,5"<br />
15,6"<br />
Die Panel PC 900 sind in 7 verschiedenen Displaygrößen verfügbar. Prozessoren der<br />
Familie Intel ® Core i machen die Geräte besonders leistungsstark.<br />
Panel PC Einbau<br />
16:9 4:3<br />
Diagonale<br />
Auflösung<br />
15,6" 18,5" 21,5" 24" 12,1" 15" 19"<br />
1366x768 1366x768 1920x1080 1920x1080 1024x768 1024x768 1280x1024<br />
Touch Screen<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Analog<br />
resistiv<br />
Analog<br />
resistiv<br />
Analog<br />
resistiv<br />
Ausrichtung<br />
quer quer quer quer quer quer quer<br />
Power Supply<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
24 VDC<br />
85 bis 264 VAC<br />
Innovationen 2014
36<br />
Panel PC mit Intel ® Core i Technologie<br />
Erweiterungsoptionen:<br />
1/2 PCI-/PCIe-Slots<br />
24 VDC<br />
Power Supply<br />
Batterie<br />
HDD & SSD<br />
CFast<br />
Optional:<br />
85 bis 264 VAC<br />
Power Supply<br />
Optionale Schnittstellen<br />
2x RS232 Audio SDL/DVI/Monitor 2x Ethernet 10/100/1000<br />
4x USB 3.0<br />
RS232/422/485<br />
CAN/USV/SRAM<br />
Innovationen 2014
37<br />
Multitouch & Singletouch<br />
Seit vielen Jahren werden Touch Panels zur Bedienerführung<br />
an Maschinen und Anlagen verwendet.<br />
Mittlerweile wurden viele Tastengeräte<br />
durch die flexibler einsetzbaren berührungsempfindlichen<br />
Touch Screens ersetzt.<br />
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Während<br />
Funktionstasten nur per Einschubstreifen individuell<br />
angepasst werden können, erfolgt dies bei<br />
den Touch Screen Displays einfach per Software.<br />
Dabei wurde über die Jahre hinweg die Benutzerführung<br />
weiterentwickelt in Richtung intuitiver<br />
und logischer Bedienschritte, um schnelle Interaktionen<br />
zu ermöglichen und Fehlbedienungen<br />
durch möglichst detaillierte Information und logische<br />
Anordnung der Buttons zu vermeiden.<br />
Optimale Usability<br />
Mit Multitouches eröffnen sich neue Dimensionen bei<br />
der Gestaltung innovativer Benutzerinteraktionen.<br />
So ist eine Vielzahl von Gesten in einer Applikation<br />
denkbar: Vergrößern, Verkleinern und Rotieren von<br />
Objekten mit zwei Fingern, Scrollen direkt in Listen<br />
sowie das Weiterblättern auf die nächste Bildschirmseite<br />
durch schnelles Wischen. Vorteil der<br />
Multitouch-Technologie ist die intuitive Bedienerführung.<br />
Darüber hinaus lassen sich Fehlbedienungen<br />
der Anlage vermeiden, da bei Multitouch-Systemen<br />
wichtige Bedienschritte durch Zwei-Hand-<br />
Bedienungen abgesichert werden können.<br />
Viel Platz für Information<br />
Die widescreen Ausführungen mit Diagonalen von<br />
15,6" bis 24" decken alle Anforderungen an<br />
moderne Industrievisualisierungen ab. Durch die<br />
größere Breite der Displays und die generell höhere<br />
Auflösungen können mehr Informationen pro Bildschirmseite<br />
untergebracht werden – ein großes<br />
Plus für die Benutzerergonomie und fehlerfreies,<br />
intuitives Bedienen der Maschine oder Anlage.<br />
Multitouch-Technologie<br />
Gestenbedienung<br />
< Neue Dimensionen bei der Gestaltung<br />
innovativer Benutzerinteraktionen<br />
< Deutlich intuitivere Bedienerführung<br />
< Zoomfunktion als Hilfe für Inbetriebsetzungsund<br />
Servicepersonal<br />
< Vermeidung von Fehlauslösung durch<br />
Zwei-Hand-Bedienung<br />
< Reduktion der Bedienebenen<br />
< Verbesserung der Ergonomie<br />
Innovationen 2014
38<br />
Modulare Tragarmsysteme<br />
Rundum geschlossene Panels in Schutzart IP65<br />
spielen ihre Vorteile aus, wenn es um die optimale<br />
Platzierung des Bedienterminals an der<br />
Maschine geht.<br />
Speziell die immer weitergehende Reduzierung<br />
der Schaltschränke erhöht den Bedarf an flexibel<br />
montierbaren Eingabestationen. Daher stehen<br />
sowohl Automation Panels als auch Panel PCs in<br />
komplett geschlossenen Varianten zur Montage<br />
an Tragarmsystemen zur Verfügung.<br />
Einfache Verkabelung<br />
Die Verkabelung erfolgt durch das Tragarmsystem,<br />
wobei die Kabel in einem einfach zugänglichen,<br />
IP65 geschützten Bereich gesteckt werden. Damit<br />
kommen kostengünstige Standardkabel zum Einsatz.<br />
Um ein besonders einfaches Handling zu ermöglichen,<br />
lässt sich das bereits montierte Panel<br />
direkt am Tragarm verkabeln. Der Geräteaufbau<br />
erfolgt nach der gleichen modularen Bauweise<br />
der Einbaugeräte. Kunden, die sich für die neueste<br />
Generation der digitalen B&R-Display-Übertragung<br />
Smart Display Link 3 entscheiden, profitieren<br />
von den schlanken RJ45-Steckern. Sie sind für die<br />
Durchführung bei engen Platzverhältnissen wie in<br />
Tragarmen bestens geeignet.<br />
Leistungsfähige Prozessortechnologie<br />
Die Geräte der Serie Panel PC 900 sind mit besonders<br />
stromsparenden Prozessoren ausgestattet,<br />
die ein weites Performancespektrum vom Singlecore<br />
Intel ® Celeron ® bis hin zum Intel ® Core i7<br />
abdecken. Damit steht eine Rechenleistung zur<br />
Verfügung, wie sie sonst nur Einbaugeräte bieten.<br />
Auch die Grafikleistung steht dahinter nicht zurück<br />
und unterstützt Features bis hin zu DirectX 11.<br />
Die Panel PC 900 sind auch am Tragarm bestens<br />
geeignet für modernste SCADA-Systeme mit anspruchsvoller<br />
Grafik.<br />
Komfortable Bedienung<br />
Die Tragarmgeräte sind in zwei Varianten verfügbar:<br />
mit Touch Screen oder zusätzlich mit weiteren<br />
Bedienelementen. Taster, Wahl- und Schlüsselschalter<br />
sowie der integrierte Not-Aus bieten<br />
höchsten Bedienkomfort. Mit dem ebenfalls integrierten<br />
RFID Reader können vom Service-Ingenieur<br />
bis zum Anlagenbediener individuelle Berechtigungsstufen<br />
vergeben werden. Post-its mit Passwörtern<br />
gehören damit der Vergangenheit an. Die<br />
Multitouch-Screens sorgen für eine einfache und<br />
strukturierte Bedienerführung. Durch Implementierung<br />
von Zweihand-Bedienung kritischer Aktionen<br />
wird Fehlbedienung vermieden.<br />
Innovationen 2014
39<br />
Flexible Montage von<br />
oben oder unten<br />
Schutzart IP65<br />
Hochwertige,<br />
kratzfeste Oberfläche<br />
Keine Schmutzkanten<br />
Leicht zu reinigen<br />
Innovationen 2014
Die Displays der Serie Automation Panel sind in 9 unterschiedlichen Tragarm-Ausführungen erhältlich, von 15" bis 24".<br />
Auf Wunsch können die Displays mit zusätzlichen Schaltelementen, RFID Reader und frontseitigem USB-Anschluss ausgerüstet werden.<br />
Automation Panel -<br />
Tragarmsysteme<br />
16:9 4:3<br />
Diagonale<br />
Auflösung<br />
18,5" 18,5" 21,5" 21,5" 21,5" 24" 24" 15" 19"<br />
1366x768 1366x768 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080 1024x768 1280x1024<br />
Touch Screen<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Analog<br />
resistiv<br />
Analog<br />
resistiv<br />
SDL/SDL3<br />
Push Buttons<br />
Not-Aus-Schalter<br />
RFID Reader<br />
Schlüsselschalter<br />
Wahlschalter<br />
USB frontseitig<br />
Orientierung<br />
Power Supply<br />
√ √ √ √ √ √ √ √ √<br />
- 2 - 2 2 - 2 - -<br />
- √ - √ √ - √ - -<br />
- √ - √ √ - √ - -<br />
- √ - √ √ - √ - -<br />
- √ - √ - - √ - -<br />
- √ - √ √ - √ - -<br />
quer quer quer quer hoch quer quer quer quer<br />
24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC<br />
Innovationen 2014
41<br />
In 2 Displaygrößen sind die Panel PC als Tragarm-Variante verfügbar, mit 21,5" und 24".<br />
Wahlweise wird der Panel PC mit zusätzlichen Bedienelementen, unter anderem mit Push Button,<br />
Not-Aus-Schalter und Schlüsselschalter, geliefert.<br />
Panel PC -<br />
Tragarmsysteme<br />
16:9<br />
Diagonale<br />
Auflösung<br />
21,5" 21,5" 24" 24"<br />
1920x1080 1920x1080 1920x1080 1920x1080<br />
Touch Screen<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Projiziert<br />
kapazitiv<br />
Push Buttons<br />
Not-Aus-Schalter<br />
RFID Reader<br />
Schlüsselschalter<br />
Wahlschalter<br />
USB frontseitig<br />
Orientierung<br />
Power Supply<br />
- 2 - 2<br />
- √ - √<br />
- √ - √<br />
- √ - √<br />
- √ - √<br />
- √ - √<br />
quer quer quer quer<br />
24 VDC 24 VDC 24 VDC 24 VDC<br />
Innovationen 2014
42<br />
Revolutionäre Verkabelung -<br />
Smart Display Link 3<br />
Die neue Übertragungstechnologie Smart Display<br />
Link 3 bietet klaren Zusatznutzen für den modularen<br />
Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Die dritte Generation der digitalen Displayübertragung<br />
schreibt die Erfolgsgeschichte des Smart<br />
Display Link fort. Dabei wurden die beiden unschlagbaren<br />
Vorteile für einfachste Handhabung<br />
beibehalten: die Unabhängigkeit vom verwendeten<br />
Betriebssystem und die Übertragung aller<br />
Kommunikationskanäle zwischen PC und Panel<br />
über ein einziges Kabel.<br />
Bis zu 100 m<br />
Neu ist bei Smart Display Link 3 (SDL3) die Übertragung<br />
über große Entfernungen. Das ermöglicht<br />
auch für ausgedehnte Anlagen eine optimale<br />
Platzierung von Automation PC und Panel. Als<br />
zweites Highlight verwendet SDL3 Standard-Ethernet-Kabel<br />
zur Datenübertragung.<br />
SDL3-Technologie<br />
< SDL3 überträgt alle Kommunikationskanäle<br />
zwischen PC und Panel über ein<br />
Standard-Ethernet-Kabel<br />
< Bis zu 100 m<br />
< Unabhängig vom Betriebssystem und<br />
der Software<br />
< Einfache Kabelverlegung<br />
< Kleiner Stecker - auch für schmale<br />
Durchführungen geeignet<br />
< Keine CPU im Panel erforderlich<br />
< Keine Belastung des PC-Systems<br />
< Beste Grafikperformance<br />
< Langzeitverfügbar<br />
Damit werden zum einen die Kabelkosten bei größeren<br />
Distanzen drastisch reduziert, zum anderen<br />
sind die schlanken Kabel mit dem kleinen<br />
RJ45-Stecker ideal für beengte Platzverhältnisse<br />
in Durchführungen und Tragarmsystemen.<br />
Einfache Verkabelung<br />
Bisher waren solche Lösungen nur als Thin Clients<br />
mit kompletten PC-Designs möglich. Diese benötigten<br />
mehr Einbauplatz und waren von Software<br />
und Betriebssystemen abhängig. Darüber hinaus<br />
fielen Mehrkosten für die PC-Architektur an.<br />
Innovationen 2014
43<br />
Display<br />
Touch Screen<br />
USB<br />
Tasten<br />
LEDs<br />
Service-Daten<br />
Power Supply<br />
Die modulare Gerätekonstruktion ermöglicht es,<br />
Automation PC 910 und Automation Panels mit einer<br />
SDL3-Schnittstelle auszurüsten.<br />
Kontinuität über viele Jahre<br />
Diese Modularität geht zurück bis auf die ersten<br />
Automation Panels, die vor zehn Jahren in den<br />
Markt eingeführt wurden. Damit können auch bestehende<br />
Maschinen und Anlagen, zum Beispiel<br />
im Falle von Retrofit-Maßnahmen, mit SDL3 ausgestattet<br />
werden. Auf der PC-Seite steht dazu<br />
optional auch ein SDL3-Konverter zur Verfügung,<br />
so dass auch Automation PC 810 oder Panel PCs mit<br />
SDL-Schnittstelle auf SDL3 hochgerüstet werden<br />
können. Diese Flexibilität ist im Markt einzigartig.<br />
Power over SDL3<br />
SDL3 überträgt nicht nur alle Kommunikationskanäle<br />
zwischen Automation PC und Automation Panel,<br />
sondern kann auch die Stromversorgung des Panels<br />
übernehmen. In diesem Fall reicht zur Verkabelung<br />
einzig das SDL3-Kabel. Einfacher geht es nicht.<br />
100 m<br />
Innovationen 2014
44<br />
Flexible Topologien<br />
mit SDL3<br />
SDL3-Konverter für Automation PCs<br />
In Kombination mit einem externen Konverter bietet<br />
Smart Display Link 3 weitere Vorteile. Automation Panels<br />
können über SDL3 sowohl an alle Automation<br />
PC 910 als auch an Automation PC 620 und 810 sowie<br />
an alle Panel PCs angeschlossen werden. Das<br />
Hochrüsten von Anlagen auf SDL3 im Zuge von Retrofitmaßnahmen<br />
und Umbauten gestaltet sich dadurch<br />
einfach. Der SDL3-Konverter unterstützt auch<br />
die Übertragung der Spannungsversorgung, eine<br />
zusätzliche Versorgungsquelle am Panel ist in vielen<br />
Fällen überflüssig. In Verbindung mit der integrierten<br />
SDL3-Schnittstelle können an einem Automation PC<br />
910 zwei Automation Panels im Dual-Independent-Display-Betrieb<br />
angeschlossen werden.<br />
Flexibel über alle Baureihen<br />
Die modulare Bauweise der Automation Panels<br />
ermöglicht eine flexible Verwendung von SDL und<br />
SDL3 bei allen Produktgenerationen. So kann SDL3<br />
auch bei bestehenden Tragarmsystemen und<br />
kunden spezifischen Varianten zum Einsatz kommen.<br />
SDL3<br />
24 VDC<br />
Automation PC 910<br />
SDL3-Transmitter<br />
Automation Panel<br />
SDL3-Receiver<br />
Automation PC 910 mit optional integriertem SDL3-Transmitter<br />
< Über SDL3 verbunden mit Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />
< Automation Panel wird mit 24 VDC versorgt<br />
Innovationen 2014
45<br />
USB 2.0<br />
SDL3 + Power Supply<br />
SDL<br />
Automation PC 910<br />
Automation PC 810<br />
Automation PC 620<br />
24 VDC<br />
Automation Panel<br />
SDL3-Receiver<br />
Automation PC mit externem SDL3-Konverter<br />
< Über SDL3 verbunden mit Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />
< Automation Panel wird über SDL3 mit Spannung versorgt<br />
24 VDC SDL3 USB 2.0 SDL3 + Power Supply<br />
SDL<br />
Automation Panel<br />
SDL3-Receiver<br />
Automation PC 910<br />
SDL3-Transmitter<br />
24 VDC<br />
Automation Panel<br />
SDL3-Receiver<br />
Automation PC 910 mit integriertem SDL3-Transmitter und externem SDL3-Konverter<br />
< Über SDL3 verbunden mit zwei Automation Panel (Singletouch und Multitouch)<br />
< Das Automation Panel am Transmitter wird mit 24 VDC versorgt<br />
< Das Automation Panel am SDL3-Konverter wird über SDL3 mit Spannung versorgt<br />
Innovationen 2014
46<br />
System Designer -<br />
Redundanz per Drag & Drop<br />
Durch Zusammenstellung der Geräte und Verbindungen<br />
in realitätsnaher Schaltschrankansicht<br />
und durch Unterstützung der Wiederverwendung<br />
einmal konfigurierter Systemteile fördert der System<br />
Designer in Automation Studio die einfache<br />
und rasche Herstellung der Hardware-<br />
Konfiguration. So trägt dieser wesentlich dazu<br />
bei, die Software-Entwicklung nachhaltig<br />
effizient zu gestalten und trotz zunehmender<br />
Produktkomplexität die Qualität hoch und die<br />
Engineering-Kosten niedrig zu halten.<br />
Eine Grundprämisse bei der Entwicklung von<br />
Automation Studio ist die intuitive Bedienbarkeit<br />
des Gesamtsystems. Voraussetzung ist ein Entwicklungswerkzeug<br />
für alle Aufgaben und jede<br />
Hardware. Daher werden Neuerungen wie CPU-<br />
Redundanz, Netzwerkredundanz und Ringredundanz<br />
bis hin zu neuer Hardware aus dem Bereich<br />
Mobile Automation vollständig unterstützt. Diese<br />
Durchgängigkeit sichert einfachste Bedienbarkeit<br />
unabhängig von Funktionsumfang und Komplexität<br />
des Automatisierungssystems.<br />
Copy & Paste in der Baumstruktur<br />
Der System Designer in Automation Studio bietet<br />
mehrere leistungsfähige und komfortable<br />
Funktionen zur Bewältigung komplexer Systemtopologien<br />
per Hardware-Management. Bei der<br />
traditionellen Anordnung der einzelnen Elemente<br />
in einer Baumstruktur hebt dieser durch Verwendung<br />
von Arbeitsweisen aus der IT-Welt Komfort<br />
und Effizienz. Beispielsweise können Parameter in<br />
der Baumansicht für eine beliebig große Auswahl<br />
an Systemkomponenten gemeinsam gesetzt werden.<br />
Die Konfiguration kann durch Kopieren, Ziehen<br />
und Einfügen einzelner Hardware-Symbole,<br />
aber auch ganzer Zweige, bearbeitet werden. Die<br />
benötigten Konfigurationsparameter zieht das<br />
System im Hintergrund selbsttätig nach. Das spart<br />
Zeit und lässt Fehler gar nicht erst entstehen.<br />
Der virtuelle Schaltschrank<br />
Die Topologie-Ansicht des Systems entsteht im<br />
grafischen Editor des System Designers durch Anordnung<br />
fotorealistischer Darstellungen der einzelnen<br />
Hardware-Komponenten wie im Schaltschrank<br />
und dem Setzen der Verbindungen<br />
dazwischen. Diese intuitive Methode gestaltet die<br />
Hardware-Konfiguration einfach und sehr schnell.<br />
Zusätzlich prüft Automation Studio anhand der im<br />
Hardware-Katalog hinterlegten Geräteeigenschaften<br />
im Hintergrund die Plausibilität und<br />
setzt bereits erste Parameter. Auch in der grafischen<br />
Repräsentation der Hardwarekonfiguration<br />
wird die Vervielfältigung einmal konfigurierter<br />
Hardware-Gruppen mit allen Eigenschaften mittels<br />
Ziehen und Ablegen zur einfachen Aufgabe.<br />
Wie im Schaltschrank lassen sich im System Designer von Automation<br />
Studio die Automatisierungskomponenten anordnen.<br />
Die Topologie-Ansicht nutzt fotorealistische Darstellung<br />
der einzelnen Geräte. Selbst komplexe Topologien mit Redundanz-Funktionen<br />
lassen sich einfach und schnell erstellen.<br />
Innovationen 2014
47<br />
Highlights<br />
< Hardware-Konfiguration per<br />
Drag & Drop erstellen<br />
< Einfacher und intuitiver Systemzugang<br />
< Automatische Berechnung der Kabelführung<br />
< Kennzeichnung von kompatiblen<br />
Modulen und Schnittstellen beim<br />
Einfügen eines neuen Moduls<br />
< Reale Topologiedarstellung<br />
redundanter Systeme<br />
Innovationen 2014
48<br />
<br />
Offene Kommunikation -<br />
Zukunftssicher mit OPC UA<br />
In der Entwicklungs- und Runtime-Umgebung<br />
Automation Studio 4 ermöglicht B&R mit OPC UA<br />
eine neue Dimension der offenen Kommunikation.<br />
Das nach IEC 62541 standardisierte Protokoll bietet<br />
komfortable Funktionen zum Datenzugriff. Dies<br />
erleichtert Softwareentwicklern die herstellerunabhängige<br />
Entwicklung komplexer Systeme und<br />
einen komfortablen Umgang mit den gestiegenen<br />
Anforderungen an die Datenkommunikation.<br />
Nahtlos durchgängig wird die Verwendung<br />
von OPC UA in Automation Studio 4 durch<br />
PLCopen-konforme OPC-Client Funktionsbausteine.<br />
Dadurch wird die Realisierung von Kommunikationsfunktionen<br />
vereinfacht und die Unterstützung<br />
von OPC UA Subscriptions zur schnelleren<br />
Übertragung größerer Datenmengen ermöglicht.<br />
Des Weiteren ermöglicht OPC UA Historical Data<br />
Access den bedarfsgerechten und lückenlosen Zugriff<br />
auf die in der Steuerung gespeicherten Daten.<br />
Einfache Kommunikation zwischen Steuerungen<br />
Mit der Unterstützung von OPC UA-Client und<br />
Server direkt auf der Steuerung erlaubt<br />
Automation Studio eine herstellerunabhängige<br />
Kommunikation von SPS zu SPS. Damit erleichtert<br />
sie den flexiblen, modularen Aufbau der<br />
Automatisierungstechnik und die einfache<br />
Realisierung von Optionen unter Verwendung<br />
autonomer Subsysteme. So erleichtert B&R<br />
Softwareentwicklern durch Herstellerunabhängigkeit<br />
die Gestaltung komplexer Systeme<br />
mit hoher Zukunftssicherheit.<br />
Auf die Automatisierung konzentrieren<br />
Mit lückenloser Verwendung von OPC UA entlastet<br />
Automation Studio Softwareentwickler von Kommunikationsaufgaben.<br />
So können sich diese besser<br />
auf die eigentliche Automatisierung konzentrieren<br />
und damit effizienter und schneller<br />
bessere Systeme auf den Markt bringen.<br />
ERP/MES<br />
ERP/MES<br />
SCADA<br />
SCADA<br />
Highlights<br />
<br />
B&R Steuerung<br />
<br />
<br />
Fremdsteuerung<br />
< Herstellerunabhängige SPS zu SPS<br />
Kommunikation<br />
< Lückenlose Kommunikation zu<br />
ERP/MES/SCADA-Systemen<br />
< PLCopen-konform<br />
< Einfache Verwendung<br />
< Standardisiert und offen<br />
Innovationen 2014
49<br />
Technology Guards schützen<br />
Ihr Software-Know-how<br />
Technology Guards von B&R bieten eine einfache<br />
und zeitsparende Möglichkeit, Maschinen und Anlagen<br />
mit den jeweils benötigten Softwarelizenzen<br />
für Steuerungs- und Automatisierungssysteme<br />
auszustatten. Zugleich können sie wirksam unerwünschtes<br />
Kopieren der Applikationssoftware<br />
verhindern und schützen so das Know-how von<br />
Maschinen- und Anlagenbauern.<br />
Lizenz-Aktivierung einfach und zeitnah<br />
Den Umgang mit den Runtime-Lizenzen für<br />
die Automatisierungshardware vereinfacht ein<br />
USB-Dongle. B&R setzt auf diese in der Praxis bewährte<br />
Technologie und verwendet Dongles eines<br />
weltweit führenden Anbieters. Diese werden bereits<br />
passend konfiguriert bezogen oder bei großer<br />
Variantenvielfalt über Automation Studio zeitnah,<br />
etwa zur Inbetriebnahme, mit den jeweils benötigten<br />
Lizenzen versehen. Damit können sowohl<br />
Serienfertiger als auch Sonderanlagenbauer von<br />
den Vorteilen der Technology Guards profitieren.<br />
Technologie-Schutz für B&R-Kunden<br />
Das Prozesswissen im Maschinen- und Anlagenbau<br />
wandert zunehmend in die Software.<br />
B&R-Kunden können je nach Bedarf die gesamte<br />
Applikationssoftware oder lizenzierte Einzelmodule<br />
weitergeben. So schützen Technology<br />
Guards die Software vor unerwünschter<br />
Vervielfältigung. Mit einem integrierten Betriebsstundenzähler<br />
und frei verwendbarem Speicher<br />
bietet dieser darüber hinaus zusätzliche Möglichkeiten<br />
zur Ausübung der Lizenz und zur Kontrolle<br />
der bestimmungsgemäßen Verwendung. Das eröffnet<br />
Maschinen- und Anlagenherstellern<br />
neue Geschäftsmodelle, etwa durch nutzungsabhängige<br />
Verrechnung ihrer Leistung.<br />
Highlights<br />
< Spart Zeit durch individuelle Bestückung<br />
der Guards mit Lizenzen ab Werk<br />
< Flexibel durch einfaches Verschieben der<br />
Lizenzen in Automation Studio<br />
< Schafft neue Geschäftsmodelle durch<br />
Offenheit für Kundenlizenzen<br />
< Sichere Basis durch bewährte<br />
Standardtechnologien<br />
Innovationen 2014
50<br />
Basic - Advanced - Expert -<br />
Skalierbare Regelungstechnik<br />
Jede Automatisierungsaufgabe ist anders. Innovative<br />
Algorithmen sind der Hauptteil der<br />
Wertschöpfung einer erfolgreichen Maschine.<br />
Aber für jede Steuerungsaufgabe sollten<br />
regelungstechnische Grundprinzipien berücksichtigt<br />
werden. Allgemeine Bausteine für<br />
regelungstechnische Aufgaben bieten die<br />
Controller-Design-Pakete von B&R.<br />
Das Basic-Paket stellt einfache regelungstechnische<br />
Bausteine zur Verfügung. Um individuelle<br />
Automatisierungslösungen aufzubauen,<br />
stellt B&R in Automation Studio 4 das<br />
Advanced-Controller-Design-Paket und das<br />
Expert-Controller-Design-Paket zur Verfügung.<br />
Das Advanced-Paket baut direkt auf dem<br />
Basic-Paket auf. Es stellt zum Beispiel Identifikations-<br />
oder Entwurfswerkzeuge für die<br />
Reglerbausteine des Basic-Pakets zur Verfügung.<br />
Des Weiteren werden effiziente Algorithmen<br />
zum Rechnen mit Matrizen sowie zur Signalverarbeitung<br />
bereitgestellt, die der Anwender<br />
nahtlos in sein Automation Studio Projekt integrieren<br />
kann.<br />
Das Expert-Paket wiederum bietet fortgeschrittene<br />
Regelungsbausteine für Mehrgrößenregelungsaufgaben<br />
und Bahnfolgeaufgaben auf der<br />
Grundlage von Streckenmodellen.<br />
Das Advanced-Controller-Design-Paket<br />
Im Rahmen des Advanced-Controller-Design-<br />
Pakets sind neue Bibliotheken zu folgenden<br />
Themen verfügbar:<br />
< < Signalverarbeitung<br />
<<br />
< < Lineare Algebra<br />
< < Autotuning<br />
< < Virtuelle Sensorik<br />
< Systemidentifikation<br />
Dabei können die Bausteine des Basic-Pakets dazu<br />
verwendet werden, Regelungstechnik-Lösungen<br />
aufzubauen. Diese Bausteine geben die Übertragungsfunktion<br />
(die Übertragungsfunktion beschreibt<br />
das dynamische Verhalten des Bausteins)<br />
an einen Tuning-Baustein des Advanced-Pakets<br />
SetValue<br />
MTBasicsPID<br />
System<br />
Identification<br />
MTFilterBiQuad<br />
MTFilterLowPass<br />
Controller<br />
Tuning<br />
Control Input<br />
ADVANCED<br />
BASIC<br />
ActValue<br />
Mit den Bausteinen des Basic- und Advanced-Pakets erhält der Anwender umfangreiche<br />
Möglichkeiten, um optimale Regelkreise zu erstellen.<br />
Innovationen 2014
51<br />
weiter. Dieser wiederum berechnet geeignete Parameter<br />
für einen PI-Regler in diesem Regelkreis. Als<br />
Design-Hilfe für den Benutzer werden die Frequenzgänge<br />
mit und ohne Regler zur Verfügung gestellt.<br />
Außerdem wird ein Baustein zur Identifikation des<br />
Systemverhaltens verwendet. Algorithmen basierend<br />
auf der FFT (Fast Fourier Transformation)<br />
oder einem LSQ (Least Squares) Verfahren stehen<br />
zur Verfügung. Das hier beschriebene Anwendungsbeispiel<br />
ist nur eine von zahlreichen Möglichkeiten.<br />
Es soll zeigen, wie die Bausteine des<br />
Basic- und Advanced-Pakets derart miteinander<br />
kombiniert werden können, dass ein wesentlicher<br />
Mehrwert für den Anwender und damit für die gesamte<br />
Maschinenlösung erreicht wird.<br />
Durch die Nutzung dieser vorgefertigten Regelungsbausteine<br />
von B&R kann sich der Anwender<br />
auf die zu realisierende Maschinenlösung konzentrieren<br />
und diese schnell und effizient entwickeln<br />
und optimieren. Und das, ohne dabei<br />
Algorithmen wie FFT oder Least Squares selbst umsetzen<br />
zu müssen. Derartige Maschinenlösungen<br />
sind dadurch effizient wartbar und für neue Innovationen<br />
erweiterbar.<br />
Das Expert-Controller-Design-Paket<br />
Das Expert-Paket umfasst in der neuen Version<br />
Bibliotheken für folgenden Aufgaben:<br />
< < Modellprädiktive Regelung (MPC)<br />
<<br />
< Flachheitsbasierte Steuerung (FBC)<br />
Im Bereich der Modellprädiktiven Regelung (MPC)<br />
werden Optimierungsalgorithmen genutzt, um auf<br />
Basis eines Modells der Strecke und unter Einbeziehung<br />
von Schranken für Stellgrößen und interne<br />
Größen des Reglers oder der Regelstrecke das bestmögliche<br />
Regelungsverhalten abzuleiten. Diese<br />
relativ aufwändigen Berechnungsverfahren laufen<br />
auf B&R-Steuerungen hochperformant ab. Derartige<br />
Regelungsverfahren blicken eine gewisse Zeit in die<br />
Zukunft und können dadurch die bestehenden Maschinen-<br />
und Anlagengrenzen optimal ausnutzen.<br />
Die Leistungsfähigkeit derartiger prädiktiver Regelungsverfahren<br />
wird insbesondere bei der Verkopplung<br />
mehrerer Stell- und Regelgrößen voll<br />
ausgeschöpft. Der MPC-Regler kann die Verkopplungen<br />
zumindest teilweise auflösen und so die<br />
Regelgröße wesentlich näher am Sollwert halten.<br />
Damit lassen sich vorhandene Systemgrenzen der<br />
Regelstrecke entscheidend besser ausnutzen.<br />
Auch im Bereich der flachheitsbasierten Steuerung<br />
(FBC) werden Streckenmodelle eingesetzt.<br />
Hier werden sie dazu benutzt, um zur Berechnung<br />
einer geeigneten Vorsteuerung die Strecke zu invertieren<br />
und dafür immer die richtige Vorsteuergröße<br />
für eine Folgeaufgabe ermitteln zu können.<br />
Beide Bibliotheken (MPC und FBC) können wiederum<br />
sehr effizient mit dem Basic- und dem<br />
Advanced-Paket kombiniert eingesetzt werden.<br />
Konventionelle<br />
Konventionelle<br />
Eingrößenregelung<br />
Eingrößenregelung<br />
Mehrgrößenregelung<br />
Mehrgrößenregelung<br />
SP1<br />
SP2<br />
SP3<br />
SP4<br />
PID<br />
PID<br />
PID<br />
PID<br />
CV1<br />
CV2<br />
CV3<br />
CV4<br />
SP1<br />
SP2<br />
SP3<br />
SP4<br />
MPC<br />
Regelstrecke<br />
Regelstrecke<br />
CV1<br />
CV2<br />
CV3<br />
CV4<br />
SP = Soll-Wert<br />
CV = Regelgröße<br />
PID = Konventioneller PID-Regler<br />
MPC = Modellprädiktiver Regler<br />
SP Im = Vergleich Sollwert zur konventionellen PID Eingrößenregelung = Konventioneller bietet PID-Regler die Mehrgrößenregelung zahlreiche Vorteile. Die Leistungsfähigkeit<br />
CV von = Regelgröße<br />
prädiktiven Regelungsverfahren MPC = wird Modell bei der Prädiktiver Verkoppelung Regler mehrerer Stell- und Regelgrößen voll ausgeschöpft.<br />
Innovationen 2014
52<br />
X20-Steuerung für Modbus TCP<br />
ACOPOSmulti<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
multi ACOPOS<br />
Automation PC<br />
Modbus TCP Slave<br />
Neben dem weitverbreiteten Kommunikationsstandard<br />
POWERLINK wird auch Modbus in zahlreichen<br />
Maschinen und Anlagen eingesetzt.<br />
B&R-Steuerungen lassen sich ab sofort als Modbus<br />
TCP Master oder Slaves verwenden. Dies ermöglicht<br />
die einfache Integration von B&R-Steuerungen<br />
in bereits bestehende Anlagen. Die<br />
Unterstützung dieses Standards bietet maximale<br />
Flexibilität und Offenheit beim Planen des<br />
Automatisierungssystems.<br />
Um den Zugang so einfach wie möglich zu gestalten,<br />
wurde die Konfiguration an den POWERLINK<br />
ICN (intelligent controlled node) angelehnt. Der<br />
Zugang richtet sich nach den Bedürfnissen des<br />
Benutzers. Für Standardanwendungen ist es<br />
ausreichend Prozessvariablen auf einfache Art<br />
und Weise zu verbinden. Maximalen Handlungs-<br />
spielraum für individuelle Lösungen bietet die<br />
Verwendung von Bibliotheken als Basis für das<br />
Applikationsprogramm.<br />
Gestaltungsfreiheit hat der Anwender in Bezug auf<br />
die Topologie. So besteht die Möglichkeit, mehrere<br />
Slaves in eine B&R-Steuerung zu implementieren,<br />
die über verschiedene Ports erreichbar sind.<br />
Highlights<br />
< Modbus TCP Master und Slave<br />
< Intuitive Verwendung und maximale<br />
Flexibilität<br />
< Implementierung mehrerer Modbus TCP<br />
Slaves in eine Steuerung<br />
Innovationen 2014
53<br />
Geordnete Zusammenarbeit<br />
mit Team Foundation Server<br />
Die Entwicklungs- und Runtime-Umgebung Automation<br />
Studio 4 von B&R unterstützt mit Applikationsmodulen,<br />
die unabhängig in die Hardware<br />
geladen werden können, die Parallelisierung der<br />
Softwareentwicklung. Die nahtlose Integration der<br />
gängigsten Versionskontrollsysteme, unter anderem<br />
der Kollaborationsplattform Team Foundation<br />
Server, unterstützt die einfache Versionierung der<br />
einzelnen Softwareteile und Einhaltung der definierten<br />
Abläufe und sorgt so für Konsistenz. Das<br />
erleichtert die Schaffung komplexer Softwarelösungen<br />
mit hoher Qualität innerhalb der meist<br />
knappen Budget- und Terminvorgaben.<br />
henden Aufgaben. Eine Buildengine unterstützt<br />
das automatische Erstellen der entwickelten<br />
Programme samt Dokumentation. So können sich<br />
die Entwickler auf ihre ureigenste Aufgabe konzentrieren,<br />
die Schaffung leistungsfähiger Software.<br />
Für eine strukturierte Entwicklung im Team ist<br />
eine Versionskontrolle unumgänglich, denn nur<br />
sie garantiert klare Entwicklungsstände und<br />
hilft, Fehler wie versehentliches Überschreiben<br />
oder Verwendung veralteter Module zu verhindern.<br />
Manuelles Abspeichern in Versionen samt<br />
Änderungs-Protokollierung ist jedoch mühsam<br />
und fehleranfällig.<br />
Konzentration auf Kernaufgaben<br />
Mit dem Team Foundation Server Adapter für<br />
Automation Studio 4 können Softwareentwickler<br />
die Versionsverwaltung dem Kollaborationssystem<br />
überlassen. Dessen Vergleichsmechanismen<br />
ersparen viel Abstimmungsaufwand. Durchgängige,<br />
nutzerdefinierte Workflows sorgen für zeitnahe<br />
Information aller Betroffenen und verhindern<br />
die Verbreitung nicht freigegebener Versionen.<br />
Der Entwicklungsverlauf wird durch historische<br />
Aufzeichnungen nachvollziehbar und Entwickler<br />
behalten den Überblick über ihre aktuell anste-<br />
Highlights<br />
< Effiziente Entwicklung im Team<br />
< Einheitlicher Zugang zu TFS 2013, TFS 2012,<br />
TFS 2010 und SVN<br />
< Beliebige Versionskontrollsysteme durch<br />
offene Dateiformate<br />
< Modernste Methoden aus der IT<br />
< Transparenz durch Anbindung an<br />
ALM/PLM Systeme<br />
Innovationen 2014
54<br />
Sicherer Direktzugriff mit FTP<br />
bis zur Steuerung<br />
Bereits heute haben alle B&R Steuerungen serienmäßig<br />
einen FTP-Server an Bord. Ein Schutzmechanismus<br />
gestaltet den Zugriff auf den Server<br />
sicher und zugleich komfortabel und bietet darüber<br />
hinaus eine integrierte Verwaltung von Benutzername<br />
und Passwort.<br />
Ob für Wartungszwecke, zur Versorgung einer<br />
Maschine oder Anlage mit neuen Rezepturen oder<br />
zum Nachladen eines Funktionsmoduls: Der direkte<br />
Zugriff auf die Steuerung wird in Zeiten dynamischer<br />
Veränderungen von Produktionseinrichtungen<br />
immer wichtiger. Automatisierungsentwickler<br />
müssen bei der Bereitstellung der dafür benötigten<br />
Funktionen hohe Sicherheitsanforderungen<br />
erfüllen und eine leichte Erlernbarkeit und<br />
einfache Bedienbarkeit sicherstellen.<br />
Aus der IT in die Automation<br />
B&R unterstützt Maschinen- und Anlagenentwickler<br />
durch die Integration bewährter Mechanismen<br />
aus dem IT-Bereich. Die Authentifizierung<br />
der Benutzer erfolgt mittels Benutzername und<br />
Passwort. Die Verwaltung der Nutzerdaten sowie<br />
der zugeordneten Rechte erfolgt in Automation<br />
Studio. Die Ablage dieser Daten im Laufzeitsystem<br />
erfolgt im Interesse einer durchgängigen Sicherheitskette<br />
in verschlüsselter Form. Mit der Benutzerverwaltung<br />
für den FTP-Zugriff zu B&R-Systemen<br />
kann eine unbegrenzte Anzahl Benutzer<br />
Zugriffsrechte erhalten. Der FTP-Zugriff kann bis<br />
zu 8 berechtigten Benutzern gleichzeitig ermöglicht<br />
werden.<br />
Mit den ebenso sicheren wie vielseitig anwendbaren<br />
FTP-Zugriffsmechanismen unterstützen B&R-Systeme<br />
die Anwender von Maschinen und Anlagen,<br />
dynamisch und flexibel auf veränderliche Anforderungen<br />
an die Produktion reagieren zu können.<br />
Highlights<br />
< FTP-Server serienmäßig an Bord<br />
< Zugriffsschutz durch Authentifikation<br />
< Sicherheit durch bewährte<br />
Standardmechanismen<br />
< Verschlüsselte Ablage durch SHA256<br />
mit 48 Bit Salt<br />
Innovationen 2014
55<br />
Unit Tests verbessern<br />
die Qualität Ihrer Software<br />
Eine der größten Herausforderungen für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau ist das Sicherstellen<br />
der Softwarequalität, insbesondere in Anbetracht<br />
der immer größer und komplexer werdenden Software.<br />
Unit Testing ist eine bewährte Methodik aus<br />
dem Bereich der IT, um genau diese Aufgabenstellung<br />
meistern zu können. Im Mittelpunkt des<br />
Unit Tests steht allerdings nicht die Gesamtapplikation,<br />
sondern die kleinsten abgeschlossenen<br />
Einheiten/Units – also Funktionen, Funktionsbausteine<br />
und Methoden. Ziel der Unit Tests ist<br />
es, die Qualität durch automatisiertes Testen der<br />
Software-Units permanent zu verbessern.<br />
Um die Testaufwände möglichst gering zu<br />
halten, wird auf Unit Testing Frameworks zurückgegriffen.<br />
Diese unterstützen den Softwareentwickler<br />
einerseits bei der strukturierten Erstellung<br />
der Testcases und übernehmen andererseits<br />
die Durchführung und Auswertung. Durch die<br />
nahtlose Integration eines bewährten Open<br />
Source Unit Testing Frameworks können Entwickler<br />
die Unit Tests in Automation Studio programmieren.<br />
Diese werden per Click gestartet<br />
und damit am Zielsystem ausgeführt. Als Ergebnis<br />
bekommt der Entwickler einen vollständigen<br />
Report über den Testablauf.<br />
Eine der größten Vorteile der Software gegenüber<br />
der Mechanik liegt in der Flexibilität. Änderungen,<br />
Anpassungen und Optimierungen können schnell<br />
und einfach durchgeführt werden. Genau diese<br />
Änderungen bergen allerdings immer das Risiko,<br />
dass bestehende Funktionalität durch unbekannte<br />
Abhängigkeiten beeinträchtigt wird. Solche unerwünschten<br />
Seiteneffekte können nur durch die<br />
Durchführung umfassender Tests erkannt und in<br />
weiterer Folge frühzeitig behoben werden. Wird<br />
eine Funktionalität im Besonderen betrachtet,<br />
kann durch eine einmalige Erstellung des automatisierten<br />
Testcases genau diese Funktion<br />
nachhaltig und dauerhaft sichergestellt werden.<br />
Durch die Wiederverwendung der getesteten<br />
Software und einer wachsenden Anzahl an Testcases<br />
kann eine nachhaltige Verbesserung der<br />
Softwarequalität sichergestellt werden. Das senkt<br />
Wartungsaufwände und schafft damit Freiräume<br />
für innovative Produktentwicklungen.<br />
Highlights<br />
< Alle Units testbar (Funktionen, Funktionsbausteine,<br />
Methoden)<br />
< Jeder Code ist testbar (IEC 61131-3, C, C++)<br />
< Auf jedem Zielsystem ausführbar<br />
(Steuerung, Automation PC, Panel PC,<br />
Simulation)<br />
< Für Erweiterungen offen<br />
Innovationen 2014
56<br />
Achsgruppen noch<br />
einfacher programmieren<br />
Seit vielen Jahren ist die Programmierung von<br />
Einzel- und Multi-Achsbewegungen durch<br />
Funktionsblöcke nach dem PLCopen-Standard<br />
etabliert. Mit PLCopen Part 4 für koordinierte<br />
Achsbewegungen kann dieser Komfort nun auch<br />
für Achsgruppen genutzt werden.<br />
Die im Standard definierten Funktionsblöcke<br />
ergeben zusammen mit B&R-spezifischen Erweiterungen<br />
einen kompletten und gleichzeitig einfachen<br />
Zugang zur Programmierung von Achsgruppen.<br />
Der Funktionsumfang von PLCopen Part 4<br />
erstreckt sich von der Definition von Achsgruppen,<br />
über die Zuordnung kinematischer Transformationen<br />
und die Definition von Koordinatensystemen<br />
bis hin zur Programmierung von Bewegungen der<br />
kinematischen Struktur. Damit wird eine Basis<br />
geschaffen, mit der sowohl Roboter als auch<br />
CNC-Maschinen oder auch andere, beliebige Achsgruppen<br />
gleichzeitig bedient werden können.<br />
Ergänzende Technologiefunktionen<br />
Die Spezifikationen von PLCopen Part 4 umfasst in<br />
der ersten Ausbaustufe 13 Funktionsblöcke. Hier<br />
setzt B&R den Ansatz von PLCopen konsequent<br />
fort und ergänzt die Bibliothek mit 19 vorgefertigten<br />
Technologiefunktionen.<br />
In 3 Schritten zum laufenden Programm<br />
PLCopen Part 4 benötigt nur 3 Funktionsblöcke zu<br />
einem laufenden Roboter oder CNC-Maschinen-Programm:<br />
GroupPower – GroupHome – MoveProgram.<br />
Sämtliche internen Abläufe der einzelnen Achsen<br />
werden von den Funktionsblöcken gesteuert.<br />
Innovationen 2014<br />
Mit PLCopen Part 4 lassen sich selbst komplexe CNC- und Robotik-Anwendungen einfach und schnell<br />
programmieren. Die von der PLCopen-Organisation zur Verfügung gestellten 13 Funktionsblöcke hat B&R<br />
um weitere 19 Technologiefunktionen ergänzt.
57<br />
Buffermode<br />
Eine Neuerung bei den PLCopen-Funktionsblöcken<br />
ist der Eingang Buffermode. Mit ihm ist es möglich,<br />
einfache Bewegungssequenzen auch ohne CNCoder<br />
Robotik-Programm zu programmieren. Dieser<br />
Eingang ist für einfache Pick-and-Place-Applikationen<br />
von Vorteil und wird von den meisten Bewegungsfunktionsblöcken<br />
unterstützt.<br />
Achsgruppe & Einzelachsen<br />
Das perfekte Zusammenspiel von Achsgruppenfunktionen<br />
und Einzelachsfunktionen ermöglicht<br />
es, beide Funktionen gemeinsam zu verwenden.<br />
Eine Applikation, welche Achsgruppen-Funktionen<br />
beinhaltet, kann jederzeit mit Einzel-Achs-Funktionsblöcken<br />
erweitert werden.<br />
Hier lassen sich zum Beispiel Achsgruppen-<br />
funktionen für administrative Aufgaben wie das<br />
Einschalten und Referenzieren einsetzen, während<br />
die Einzel-Achs-Funktionsblöcke die eigentlichen<br />
Bewegungen der einzelnen Achsen steuern.<br />
Typische Anwendung wäre das Gruppieren<br />
von mehreren Förderbändern in eine Achsgruppe.<br />
Schnittstelle<br />
Die PLCopen-Part-4-Funktionsblöcke sind wiederverwendbar.<br />
Die klare Trennung der Schnittstelle<br />
von der Implementierung ermöglicht es<br />
zukünftig andere Implementierungen zu unterstützen.<br />
Die Schnittstelle wird in Zukunft auch in<br />
C++ verfügbar sein, um alle Vorzüge einer objektorientierten<br />
Schnittstelle zu nutzen. Somit ist die<br />
Kompatibilität der Applikationen für die<br />
Zukunft gesichert.<br />
Antriebssysteme<br />
< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />
< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />
< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />
< < Kompakt & skalierbar<br />
< < Modulares Kühlkonzept<br />
< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />
< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />
< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />
SafeMOTION<br />
Sichere Antriebstechnik<br />
< < SafeMOTION<br />
< < ACOPOSmulti/ACOPOSremote/<br />
ACOPOSmotor<br />
< < 15 sichere Antriebsfunktionen<br />
< < Sicherer Parameter-Download durch<br />
SafeLOGIC<br />
< < Schnellste Reaktionszeiten (
58<br />
Sichere Robotikanwendungen lassen sich mit PLCopen-konformen Funktionsbausteinen von B&R<br />
einfach programmieren. Damit sind Sicherheitsstufen bis zu KAT 4/PL e/SIL 3 realisierbar.<br />
Jogging innerhalb SLS@TCP<br />
PLCopen Part 4 ermöglicht es, einen Roboter einfach<br />
innerhalb seiner vorgeschriebenen Sicherheitsgrenzen<br />
zu bewegen. Die neuen Funktionsblöcke<br />
MC_BR_GroupAxisJog haben einen<br />
Eingangsparameter, mit dem sich die maximale<br />
Geschwindigkeit des Tool Center Points begrenzen<br />
läßt. Somit ist es einfach, zwischen sicherer<br />
und nicht sicherer Geschwindigkeit innerhalb der<br />
Applikation zu wechseln.<br />
Tracking<br />
Eine zusätzliche Erweiterung ist der Funktionsblock<br />
MC_BR_TrackConveyorBelt. Dieser ermöglicht<br />
es, Roboter auf ein Förderband zu synchronisieren<br />
und synchron mit dem Förderband beliebige<br />
Prozesse auszuführen.<br />
Highlights<br />
< Vereinfachung der Anwenderschnittstelle<br />
< Identische Programmierung von<br />
CNC und Robotik<br />
< Beliebig erweiterbar<br />
< Höchste Funktionalität durch<br />
B&R Erweiterungen<br />
< Langjährige Kompatibilität durch klar<br />
definierte Schnittstellen<br />
< Wiederverwendung von Applikationsmodulen<br />
Innovationen 2014
59<br />
Innovationen 2014
60<br />
Leistungsreserven Ihrer<br />
Antriebstechnik auf einen Blick<br />
140<br />
Für den reibungslosen Betrieb jeder Maschine<br />
sind 2 Punkte entscheidend. Einerseits muss jederzeit<br />
genügend Drehmoment bei der entsprechenden<br />
Drehzahl verfügbar sein, andererseits<br />
darf die thermische Belastbarkeit des Motors<br />
nicht überschritten werden. Der Drehmomentenverlauf<br />
über die Drehzahl, mit dessen Hilfe die<br />
beiden obigen Anforderungen überprüft werden<br />
können, wird dabei von den Eigenschaften des<br />
Motors, des Umrichters und der Leistungsversorgung<br />
bestimmt. Automation Studio führt im<br />
Speed Torque Chart diese Eigenschaften zusammen<br />
und ermöglicht den Zugriff auf den resultierenden<br />
Drehzahl-Drehmomentverlauf.<br />
Bei der Auswahl der Antriebstechnik bietet B&R<br />
ein fein granulares und bestens skalierbares Produktportfolio.<br />
Die schnelle Auswahl der für die<br />
Maschinenanforderungen passenden Komponenten<br />
ist durch den direkten Vergleich im Speed<br />
Torque Chart von Automation Studio 4 möglich.<br />
Selbstverständlich können die mit Auslegungswerkzeugen<br />
wie ServoSoft ermittelten Arbeitspunkte<br />
ebenfalls angezeigt werden. Das ermöglicht<br />
den noch einfacheren Vergleich der<br />
ausgewählten Antriebsvarianten mit dem Leistungsbedarf<br />
der Maschine.<br />
Torque [Nm]<br />
Drehmoment [Nm]<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0 200<br />
Thermische<br />
Reserve<br />
Reserve<br />
Spitzenmoment<br />
400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200<br />
Geschwindigkeit [min -1 ]<br />
Speed [rpm]<br />
Im Speed Torque Chart wird der Drehmomentverlauf des Spitzenmomentes (rot) und nominalen<br />
Drehmomentes (blau) automatisch ermittelt. Nach dem Importieren des gewünschten<br />
Bewegungsprofiles (schwarz) sind die Leistungsreserven auf einen Blick ersichtlich.<br />
Verwendung per Knopfdruck<br />
Die Konfiguration der Antriebe hat maßgebliche<br />
Auswirkung auf das verfügbare Leistungspotential.<br />
Einstellungen, wie die Aktivierung des Feldschwächbetriebs,<br />
müssen dabei an die Maschine<br />
angepasst werden, um das Potential der Maschine<br />
voll ausschöpfen zu können. Diese Einstellungen<br />
werden mithilfe des Speed Torque Charts schnell<br />
und einfach getroffen. Das ermöglicht die optimale<br />
Abstimmung von Antrieb und Maschine.<br />
Innovationen 2014
61<br />
Highlights<br />
< Schneller Vergleich der Antriebsvarianten<br />
< Leistungsreserven auf einen Blick<br />
< Potentiale voll ausschöpfen<br />
< Absichern der Auslegung anhand realer<br />
Lastzyklusaufzeichnungen<br />
Wertvolle Entwicklungszeit einsparen<br />
Zusätzlich zu den Arbeitspunkten aus der Auslegung<br />
können real an der Maschine gemessene<br />
Lastzyklusaufzeichnungen im Speed Torque Chart<br />
angezeigt werden. Der automatisch ermittelte<br />
nominale Arbeitspunkt des Lastzyklus emöglicht<br />
eine Aussage über thermische Reserven der<br />
Maschine auf einen Blick. Dies reduziert die Anzahl<br />
aufwändiger und langwieriger Dauertests und<br />
verringert damit wertvolle Entwicklungszeit.<br />
Analog zur Kontrolle der thermischer Reserven,<br />
erhält man durch den Vergleich des maximal verwendeten<br />
mit dem verfügbaren Drehmomentes, eine<br />
klare Darstellung verfügbarer Leistungsreserven.<br />
Arbeitspunkte aus der initialen Auslegung können<br />
mit der realen Lastzyklusaufzeichnung verglichen<br />
werden. Dabei gewonnene Erkenntnisse können<br />
bei zukünftigen Maschinenkonstruktionen und<br />
Antriebsauslegungen berücksichtigt werden und<br />
sorgen für eine stetige Verbesserung des<br />
Entwicklungsprozesses.<br />
140<br />
Reserve<br />
Spitzenmoment<br />
120<br />
Drehmoment [Nm]<br />
Torque [Nm]<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0 200<br />
Thermische<br />
Reserve<br />
400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200<br />
Sobald die Aufzeichnung eines realen<br />
Lastzyklusses verfügbar ist, können<br />
die realen Leistungsreserven im Handumdrehen<br />
ermittelt werden. Aufwändige<br />
Dauertests zur Prüfung der thermischen<br />
Reserven gehören der<br />
Vergangenheit an.<br />
Speed [rpm]<br />
Geschwindigkeit [min -1 ]<br />
Innovationen 2014
62<br />
Mehrzonen-Zugkraftregelung<br />
Zugkraftregelungen werden immer dann benötigt,<br />
wenn Fertigungsmaschinen mit durchlaufenden<br />
Bahnen zum Einsatz kommen. Unabhängig davon,<br />
ob es sich um ein Band aus Stahl, Kunststoff,<br />
Papier, Textilien oder Draht handelt, muss die<br />
Zugkraft im Material möglichst konstant gehalten<br />
werden. So können hohe Liniengeschwindigkeiten<br />
bei gleichzeitig höchster Produktivität und geringem<br />
Ausschuss erzielt werden.<br />
Besonders anspruchsvoll sind Maschinen, bei<br />
denen das Band durch mehrere Zugwalzen mit<br />
Gegendruckzylinder in einzelne Zonen unterteilt<br />
wird. Ein klassisches Beispiel sind etwa Digitaldruckmaschinen.<br />
Die regelungstechnische Herausforderung bei<br />
diesen Anwendungen liegt in den sich gegenseitig<br />
beeinflussenden Zugkräften in den einzelnen<br />
Zonen. Dieser Effekt muss von der Regelung berücksichtigt<br />
werden. Nur so ist es möglich, die<br />
bestmögliche Regelgüte und Produktqualität in allen<br />
Betriebsphasen der Maschine zu gewährleisten.<br />
Sofort einsetzbares Technologiepaket<br />
Für Maschinen dieser Art stellt B&R eine Technologielösung<br />
zur Verfügung. Teil dieser Lösung<br />
sind eine Softwarebibliothek in Automation Studio<br />
mit Regelungsbausteinen, eine Beispielimplementierung,<br />
ein Simulationsmodell einer<br />
Fertigungsmaschine mit 5 Zonen und eine passende<br />
Visualisierung. Dieses Paket ist voll<br />
funktionsfähig und kann rasch und unkompliziert<br />
an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.<br />
Highlights<br />
< Mehrzonen-Zugkraftregelung für<br />
Fertigungsanlagen mit durchlaufenden<br />
Bahnen<br />
< Automatische Adaption der Reglerparameter<br />
< Beschleunigungskompensation<br />
< Integriertes Simulationsmodell einer<br />
Digitaldruckmaschine<br />
Abwickler<br />
Tänzer<br />
Einzug<br />
σ IN<br />
Druckeinheit<br />
Wendeeinheit<br />
Druckeinheit<br />
σ OUT<br />
Abzug<br />
Tänzer<br />
Wickler<br />
σ 12<br />
σ 23<br />
σ 34<br />
Andruckwalze<br />
In Fertigungsmaschinen mit durchlaufenden Bahnen ist die Zugkraftregelung eine besondere Herausforderung. Automation Studio<br />
bietet dafür ein umfangreiches Technologiepaket bestehend aus: Softwarebibliothek, Beispiel-Implementierung, Simulationsmodell<br />
und Visualisierung. Das Paket ist voll funktionsfähig und anpassbar.<br />
Innovationen 2014
63<br />
Autotuning<br />
für Hydraulikantriebe<br />
Viele Kunden von B&R verfolgen bereits seit<br />
einigen Jahren den innovativen Weg der elektrohydraulischen<br />
Hybridantriebstechnik. Hierbei wird<br />
die Hydraulikpumpe mit einem drehzahlvariablen<br />
Servoverstärker der Serie ACOPOS gekoppelt.<br />
Anstelle von Proportional- oder Servoventilen werden<br />
bei derartigen Konzepten lediglich Schaltventile<br />
eingesetzt. Dadurch werden die<br />
Widerstands verluste am Stetigventil eliminiert und<br />
der gesamte Antrieb kann bei unveränderter Dynamik<br />
wesentlich energieeffizienter betrieben werden.<br />
Um Dynamik und Energieeffizienz gegenüber einem<br />
rein ventilbasiert betriebenem Hydrauliksystem<br />
weiter steigern zu können, hat B&R ein neues<br />
Regelungskonzept entwickelt, welches auf<br />
der stetigen gemeinsamen Anpassung von<br />
Ventilöffnung und Pumpendrehzahl beruht.<br />
Hydraulikantriebe mit veränderlicher Last haben<br />
oft den Nachteil, dass die Regelung für verschiedene<br />
Lastfälle immer neu eingestellt und optimiert<br />
werden muss. Laständerungen entstehen<br />
durch geänderte Massen, aber auch durch geänderte<br />
Übersetzungen, zum Beispiel bei Verwendung<br />
eines Kniehebelmechanismus.<br />
Zeiteinsparung bei der Maschineninbetriebnahme<br />
Bei bekannter Kniehebelgeometrie passt ein<br />
ausgeklügelter Algorithmus die Reglerparameter<br />
so an, dass bei jedem Betriebspunkt Bewegungen<br />
mit minimalen Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten<br />
möglich sind.<br />
Die Inbetriebnahmezeit für einen derartigen Hydraulikantrieb<br />
kann durch dieses Konzept auf einen<br />
Bruchteil der Zeit gesenkt werden. Bei bekannten<br />
Abmessungen von Mechanik und Hydraulik ist<br />
ein Tuning-Baustein in der Lage, nach manueller<br />
Regleroptimierung an einem einzigen Arbeitspunkt<br />
für alle anderen Betriebspunkte und Lastfälle die<br />
jeweils beste Parametrierung zu finden.<br />
Highlights<br />
< Einfach und schnell einsetzbare<br />
Regelungstechnik-Basisbausteine<br />
< Effizientes Reglertuning-Verfahren für<br />
hydraulische Antriebe mit Laständerungen<br />
< Hochdynamische Bewegungen<br />
Innovationen 2014
64<br />
Aktive Schwingungsunterdrückung -<br />
ACOPOS macht den Unterschied<br />
Kostenoptimiertes, mechatronisches Design und<br />
steigende Maschinentaktraten führen dazu, dass<br />
Antriebssysteme immer mehr im Grenzbereich betrieben<br />
werden. Daher ist auch mit einer erhöhten<br />
Schwingneigung zu rechnen. Um diese Systeme<br />
mit hoher Performance, das heißt einer agilen<br />
Trajektoriengestaltung und einer hohen Störunterdrückung<br />
zu betreiben, bedarf es einer verbesserten<br />
Regelungsstrategie. Ermöglicht wird<br />
diese durch eine neue integrierte Firmwarefunktionalität<br />
im ACOPOS-Antriebssystem.<br />
φ m<br />
(t)<br />
ω m<br />
(t)<br />
Ein schwingfähiges Antriebssystem ist eine Antriebsmechanik,<br />
die aufgrund geringer Verbindungssteifigkeiten<br />
oder großer Massenträgheitsmomentunterschiede<br />
mit einem Standardantrieb<br />
zu Schwingungen neigt. Somit kann diese nur mit<br />
einer reduzierten Performance betrieben werden.<br />
Meist lässt sich ein solches Antriebsverhalten<br />
durch ein einfaches 2-Massen-Schwingsystem<br />
darstellen, wobei beide Massen mit einer Welle<br />
und den beiden Parametern Steifigkeit und Dämpfung<br />
verbunden sind. Das für den Drehzahlregelkreis<br />
wichtige Übertragungsverhalten von Motormoment<br />
auf Motordrehzahl kann exemplarisch in<br />
vielen Fällen gut angenähert werden.<br />
Aufgrund nicht starrer Verbindungen kommt es im<br />
hochdynamischen Betrieb oder bei Laststörungen<br />
(=Lastmoment, das auf zweite Masse wirkt) zu<br />
Relativbewegungen zwischen beiden Massen.<br />
Diese Relativbewegungen stellen für einen Standard-Regelkreis<br />
mit nur einem Motorgeber zur<br />
Positions- und Geschwindigkeitsermittlung ein<br />
Problem dar.<br />
Wesentlich verbessern lässt sich das geregelte<br />
Antriebsverhalten durch die Verwendung eines<br />
zweiten Gebers zur Ermittlung der Lastposition<br />
und der Lastdrehzahl. Dies birgt jedoch gewisse<br />
Nachteile, da zum einen ein zusätzlicher Geber<br />
verwendet werden muss und damit die Kosten<br />
steigen und zum anderen eine Lastgebermontage<br />
oft nur mit großem Aufwand möglich ist.<br />
φ l<br />
(t)<br />
ω l<br />
(t)<br />
M m<br />
(t)<br />
Mr m<br />
(t)<br />
Mr l<br />
(t)<br />
M l<br />
(t)<br />
M w<br />
=c w<br />
.<br />
Δφ + d w<br />
.<br />
Δω<br />
Θ m<br />
Θ l<br />
Der strukturelle Aufbau klassischer Antriebsstränge im Maschinenbau gleicht sehr oft einem 2-Massen-Schwingsystem. Steigende<br />
Maschinentaktraten bedingen die Schwingneigung solcher Konstruktionen. Mit Hilfe einer Firmware-Funktion, die in ACOPOS-Antriebssystemen<br />
integriert ist, werden Schwingungen aktiv unterdrückt.<br />
Innovationen 2014
65<br />
Antriebssysteme<br />
< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />
< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />
< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />
< < Kompakt & skalierbar<br />
< < Modulares Kühlkonzept<br />
< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />
< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />
< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />
SafeMOTION<br />
Motoren<br />
< < Breites Produktspektrum für<br />
vielfältige Anwendungen<br />
< < Synchron-Motoren<br />
< < Direktantriebe (Torque-Motoren)<br />
< < Schrittmotoren<br />
< < Leistungsbereich von 50 W bis<br />
140 kW<br />
< < Optimale Systemintegration durch<br />
elektronisches Typenschild<br />
Virtueller Geber im ACOPOS-Antriebssystem<br />
ermöglicht Schwingungsunterdrückung<br />
Um die genannten Nachteile einer 2-Geberregelung<br />
zu umgehen, wird das Prinzip der virtuellen<br />
Sensorik angewandt. Ein virtueller Sensor<br />
bezeichnet die mathematische Ermittlung von<br />
schwer messbaren Systemgrößen aus leicht<br />
messbaren. Dazu wird eine mathematische<br />
Beschreibung des Antriebssystems verwendet.<br />
Als leicht messbare Systemgrößen gelten Motordrehzahl<br />
und Motorposition. Außerdem gilt das<br />
Motormoment als bekannt, vorausgesetzt der<br />
Momentenregelkreis funktioniert mit hinreichender<br />
Genauigkeit und Dynamik. Damit kann die Antriebsdynamik<br />
eines virtuellen Sensors mithilfe eines<br />
2-Massen-Schwingsystems dargestellt werden.<br />
Der virtuelle Sensor wird so eingesetzt, dass dessen<br />
Ausgänge Mischgrößen aus Motordrehzahl<br />
und Lastdrehzahl sowie Motorposition und Lastposition<br />
sind. Diese Mischgrößen werden dann<br />
vom Lage- oder Drehzahlregler als Ist-Größen<br />
verwendet. Das im virtuellen Sensor abgebildete<br />
mathematische Modell des Antriebssystems<br />
ermöglicht ein Beobachten von Wellen- und<br />
Lastenmoment. Beide sind somit als Zusatzinformation<br />
für das Monitoring vorhanden.<br />
Soll-Drehzahl<br />
Drehzahlregler<br />
Soll-Position<br />
Sollwert-Generator<br />
s-ctrl<br />
Positionsregler<br />
Ist-Position<br />
v-ctrl<br />
Ist-Drehzahl<br />
Virtueller<br />
Sensor<br />
Momenten- und<br />
Stromregelung<br />
ρ<br />
Leistungsstufe<br />
Geber<br />
Motor<br />
Last<br />
Wellenmoment<br />
Lastmoment<br />
Zusatzinformation<br />
für Monitoring<br />
φ m<br />
(t)<br />
ω m<br />
(t)<br />
φ l<br />
(t)<br />
ω l<br />
(t)<br />
Virtuelle Sensoren erhöhen die Prozesssicherheit, ohne zusätzliche Hardware-Kosten zu verursachen. Auch in komplexen<br />
Anwendungen mit adaptierter Reglerkaskade ist der Einsatz von virtueller Sensorik möglich.<br />
Innovationen 2014
66<br />
Optimierte Maschinenzyklen<br />
Der Nutzen aktiver Störunterdrückung ist die<br />
wesentlich verkürzte Einschwingzeit, sowie<br />
eine stark unterdrückte Schwingneigung bei<br />
eingeschalteter aktiver Schwingungsunterdrückung.<br />
Durch die steifere Regelung<br />
verringert sich der Schleppfehler. Die daraus<br />
resultierende verkürzte Einschwingzeit ermöglicht<br />
optimierte Maschinenzyklen.<br />
Highlights<br />
< Integrierte Firmwarefunktionalität<br />
< Virtuelle Sensorik reduziert Kosten<br />
< Störunterdrückung verkürzt Einschwingzeit<br />
< Optimale Regelstrategie<br />
< Steifere Regelung von Antriebssystemen<br />
0.3<br />
0.2<br />
Referenzposition<br />
Motorposition<br />
Lastposition<br />
Position<br />
0.1<br />
0<br />
-0.1<br />
-0.2<br />
Fehlerbereich<br />
-0.3<br />
-0.4<br />
Einschwing zeit<br />
Ausführungszeit<br />
-0.5<br />
0 0.5 1 1.5 2 2.5 3<br />
Zeit [s]<br />
Störunterdrückung ohne aktiver Schwingungsunterdrückung<br />
(Störimpuls zum Zeitpunkt t = 0.5s)<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
Referenzposition<br />
Motorposition<br />
Lastposition<br />
Fehlerbereich<br />
0<br />
Position<br />
-0.1<br />
-0.2<br />
-0.3<br />
Einschwingzeit<br />
Ausführungszeit<br />
Zeitersparnis<br />
-0.4<br />
-0.5<br />
0 0.5 1 1.5 2 2.5 3<br />
time in sec<br />
Zeit [s]<br />
Störunterdrückung mit aktiver Schwingungsunterdrückung<br />
(Störimpuls zum Zeitpunkt t = 0.5s)<br />
Innovationen 2014
67<br />
Antriebssysteme<br />
< < ACOPOS/ACOPOSmulti/ACOPOSmicro<br />
< < Rückspeisefähig & energiesparend<br />
< < Leistungsbereich 500 W bis 120 kW<br />
< < Kompakt & skalierbar<br />
< < Modulares Kühlkonzept<br />
< < Integrierte Technologie-Funktionen<br />
< < PLCopen Motion-Funktionsblöcke<br />
< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />
SafeMOTION<br />
Dezentrale Antriebssysteme<br />
< < ACOPOSremote<br />
< < Nahtlose Integration in<br />
ACOPOSmulti-Antriebssysteme<br />
< < Hohe Dauerleistung bis 4 kW<br />
< < Integrierte Anschlusstechnik für<br />
I/O-Knoten<br />
< < Flexible Topologie (Baum oder Daisy<br />
Chain)<br />
< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />
SafeMOTION<br />
Dezentrale Servoaktuatoren<br />
< < ACOPOSmotor<br />
< < Nahtlose Integration in<br />
ACOPOSmulti-Antriebssysteme<br />
< < Drei Baugrößen von 1,8 bis 10,5 Nm<br />
< < Mit oder ohne Getriebeanbau<br />
lieferbar<br />
< < Reduzierte Verkabelung<br />
< < Integrierte Sicherheitstechnik &<br />
SafeMOTION<br />
Innovationen 2014
68<br />
Periodische Störungen aktiv unterdrückt -<br />
Repetitive Control<br />
Repetitive Control ist eine Ergänzung der Standard-Reglerkaskade<br />
der ACOPOS-Familie von B&R.<br />
Diese Technologiefunktion lässt sich in Fertigungsprozessen<br />
mit positionsfesten Störungen<br />
und der Anforderung einer konstanten Drehzahl<br />
gewinnbringend einsetzen. Die Periodizität von<br />
Störungen wird genutzt, um künftigen Störungen<br />
entgegenzuwirken. Die Performance der Maschine<br />
oder Anlage wird dadurch wesentlich erhöht.<br />
Bei positionsgeregelten Antrieben mit konstanter<br />
Drehzahl können durch mechanische Gegebenheiten<br />
ortsfeste Störmomentschwankungen<br />
auftreten. Diese resultieren meist in einem ortsgebundenen<br />
Schleppfehler. Durch ein optimales<br />
Parametrieren des Antriebsreglers kann dieser<br />
Ortsfeste Störung<br />
Antriebsachse<br />
Schleppfehler zwar minimiert, aber die Störung<br />
nicht vollständig vermieden werden.<br />
Um die Performance bei diesen Anwendungen<br />
weiter zu erhöhen und den Schleppfehler weiter<br />
zu reduzieren, muss das Störmoment prädiktiv<br />
kompensiert werden. Dies setzt eine genaue<br />
Kenntnis des Störmoments sowie dessen<br />
Vorhersagbarkeit voraus. Beides lässt sich<br />
durch den Einsatz von Repetitive Control, einer<br />
adaptiven Methode zur aktiven Unterdrückung<br />
periodischer Störungen, erzielen.<br />
Mitlernender Algorithmus erkennt Veränderungen<br />
im Lastprofil<br />
Eingebettet in den Standard-Drehzahlregelkreis<br />
der Antriebsfamilie ACOPOS, adaptiert Repetitive<br />
Control das Sollmoment des Antriebs so, dass<br />
die periodischen Anteile im Geschwindigkeitsoder<br />
im Schleppfehler drastisch minimiert werden.<br />
Der Algorithmus lernt dabei ständig mit,<br />
sodass Veränderungen im Lastprofil, die etwa<br />
durch Verschleiß entstehen, keinerlei Auswirkungen<br />
auf den Antrieb haben.<br />
Lastachse<br />
Lastachse<br />
Ortsfeste Störungen treten bei Anwendungen mit konstanter<br />
Drehzahl aufgrund von Umfangskräften auf. Mit Repetitive Control<br />
hat B&R einen mitlernenden Algorithmus entwickelt, der<br />
Störungen prädiktiv kompensiert.<br />
Einfach und intuitiv verwendbar<br />
Die aktive Störunterdrückung, die als Add-on<br />
zur Standard-Regelung verwendet wird, ist einfach<br />
und intuitiv zu parametrieren. Aufgrund<br />
der adaptiven Natur des Algorithmus ist keine<br />
zusätzliche Information des Prozesses in Form<br />
eines mathematischen Streckenmodells notwendig.<br />
Eine gut parametrierte Standard-<br />
Reglerkaskade gilt als solide Grundlage für den<br />
Einsatz von Repetitive Control.<br />
Innovationen 2014
69<br />
Highlights<br />
< Verbesserte Prozessgenauigkeit<br />
< Unterdrückt periodische Störungen mit<br />
hoher Performance<br />
< Schnelle Anpassungen an Störungen<br />
< Einfach parametriebar<br />
< Unabhängig vom Störmuster<br />
40<br />
RC deaktiviert Initialisierung RC aktiviert<br />
Schleppfehler<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
Aktive Störunterdrückung erhöht die Performance eines Antriebssystems<br />
um ein Vielfaches, verringert den Schleppfehlers<br />
und erhöht die Drehzahlkonstanz.<br />
Soll-Drehzahl<br />
Drehdrehzahlregler mit Unterdrückung<br />
periodischer Störungen<br />
Leistungsstufe<br />
Soll-Position<br />
-<br />
s-ctrl<br />
-<br />
RC<br />
v-ctrl<br />
Momenten- und<br />
Stromregelung<br />
Sollwert-Generator<br />
Positionsregler<br />
Ist-Position<br />
Ist-Drehzahl<br />
ρ<br />
Geber<br />
Motor<br />
Mit Repetitive Control werden ortsfeste, periodische Störungen aktiv unterdrückt. Diese Funktion ist Bestandteil der Reglerkaskade<br />
des ACOPOS-Antriebssystems.<br />
Innovationen 2014
70<br />
SafeMOTION mit openSAFETY<br />
Drehgebern von TR-electronic<br />
Integrierte Sicherheitstechnik bedeutet bei der<br />
B&R-SafeMOTION-Lösung eine sichere Datentransparenz<br />
von der Steuerung bis zum Sensor. Die<br />
Offenheit des openSAFETY-Protokolls ermöglichte<br />
dem Unternehmen TR-electronic eine effiziente und<br />
sichere Implementierung und bietet dem Anwender<br />
damit eine Out-of-the-box-Lösung. Die perfekte<br />
Integration des Drehgebers in Automation Studio<br />
vereinfacht Anwendern die Realisierung einer<br />
sicheren Applikation und spart damit Zeit und Geld.<br />
openSAFETY-Multiturn-Absolutdrehgeber glänzen<br />
in erster Linie durch ihre volle Integration in die<br />
B&R-Umgebung. Der sichere Drehgeber benötigt<br />
keine zusätzlichen sicheren Komponenten welche<br />
in weiterer Folge die Daten an eine übergeordnete<br />
Sicherheitssteuerung leiten. Stattdessen kann er<br />
direkt an ein POWERLINK Netzwerk angeschlossen<br />
werden. Durch die Verwendung des Black-<br />
Channel -Prinzip können sichere Daten in Form von<br />
openSAFETY-Paketen über das gleiche Medium<br />
wie die Prozessdaten übertragen werden. Durch<br />
die Verwendung des openSAFETY-Drehgebers von<br />
TR-electronic werden Hardwarekosten, Komplexität<br />
und Verdrahtungskosten reduziert.<br />
Dadurch sind die Gesamtkosten im Vergleich zu einer<br />
konventionellen Lösung beim Einsatz eines<br />
openSAFETY-Drehgebers niedriger. Zusätzlich können<br />
in weiterer Folge innovative Features wie auto-<br />
SPS<br />
I/O<br />
Servo<br />
Welle<br />
Welle<br />
Drehzahlwächter<br />
Safety<br />
Relais<br />
Timer<br />
Relais<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Mit dem feldbusunabhängigen Sicherheitsprotokoll openSAFETY werden alle sicherheitsrelevanten Informationen über das gleiche<br />
Kommunikationsmedium wie die Prozessdaten übertragen. Aufwändige Verkabelung sowie nicht-diagnosefähige und hartverdrahtete<br />
Sicherheits-Relais sowie Drehzahlwächter entfallen.<br />
Innovationen 2014
71<br />
matische Parametrierung von Drehsinn oder Differenz-Stillstandsfenster<br />
über das Netzwerk geladen<br />
werden - es bedarf keines manuellen Eingriffs.<br />
Der Drehgeber von TR-electronic bietet auch eine<br />
elektronische Justage, auch Preset genannt, an.<br />
Mit dieser Funktion kann der aktuelle Positionswert<br />
als neuer Ist-Wert übernommen werden. Im<br />
Austauschfall verkürzt dieses Feature zum Beispiel<br />
die Maschinenstillstandszeiten wesentlich.<br />
Die Verwendung von nur einem Kommunikationsmedium<br />
ermöglicht den Zugang zu allen sicheren<br />
und nicht sicheren Daten. Der Anwender hat die<br />
volle Kontrolle über seine Applikation und kann auf<br />
alle Stati zugreifen und auf diese reagieren. Der<br />
neue Drehgeber von TR-electronic mit openSAFETY<br />
bietet ohne zusätzlichen Aufwand eine maximale<br />
Diagnose und viele weitere Features. Damit werden<br />
neue und innovative Sicherheitskonzepte möglich.<br />
Highlights<br />
< Sichere Position & Geschwindigkeit<br />
< Sichere Multiturn-Funktion<br />
< Sichere Preset-Justage-Funktion<br />
< Schutzart IP67<br />
< ATEX-Zertifizierung<br />
< Vollwelle, Hohlwelle, Sacklochwelle<br />
< Singleturn: 8192 Impulse pro Umdrehung<br />
< Multiturn: 32.768 Umdrehungen<br />
< Zertifiziert bis KAT 4/Pl e/SIL 3<br />
Sichere Position / Geschwindigkeit<br />
Branchen<br />
< Windenergie<br />
< Bühnentechnik<br />
< Pressen<br />
< Mobile Automation<br />
< Krane<br />
< Fördersysteme<br />
< Blechbearbeitung<br />
< Lagersysteme<br />
Welle<br />
Sicherer Bereich<br />
Innovationen 2014
72<br />
Skalierbare Präzisionsgetriebe<br />
B&R erweitert seine Getriebebaureihen um 2 weitere<br />
Modelle - die Reihe 8GP70 mit Wellenabgang<br />
und die Reihe 8GF70 mit Antriebsflansch.<br />
Punkten können die neuen Getriebebaureihen mit<br />
Laufruhe, geringer Lautstärke und Gleichlauf.<br />
B&R-Premium-Getriebe zeichnen sich durch ein<br />
geringes Verdrehspiel aus, das auch in einer<br />
spielarmen Option (
73<br />
Premiumgetriebe<br />
8GP70<br />
8GF70<br />
Verdrehspiel [arcmin]<br />
Flanschgrößen [mm]<br />
74<br />
Maximale Hygiene für<br />
Nahrungsmittel und Pharma<br />
Die neuen Edelstahlmotoren der 8JSB-Serie ermöglichen<br />
durch das hygienegerechte Design<br />
effiziente Reinigung bei der Nahrungsmittelproduktion<br />
und in der Medizintechnik. Die Motoren mit<br />
ihren glatten Oberflächen und Schutzart IP69K erfüllen<br />
die Hygienestandards EHEDG, 3A und FDA und<br />
sind damit bestens geeignet für rauhe Umgebungsbedingungen<br />
oder Maschinenbereiche mit aseptischen<br />
Prozessen. Diese Motoren überzeugen durch<br />
die höchste Leistungsdichte in dieser Klasse.<br />
Die Gestaltung und das Design wurden kompromisslos<br />
nach den Richtlinien der EHEDG (European<br />
Hygienic Engineering and Design Group) ausgeführt.<br />
Das glatte Edelstahlrundgehäuse mit<br />
einer Rauhheit von weniger als 0,8 µm, den abgerundeten<br />
Ecken und den fugenfreien Übergängen<br />
ist ohne Hinterschneidungen und hervorstehende<br />
Schrauben ausgeführt. Dadurch werden<br />
Schmutzablagerungen verhindert und eine<br />
schnelle, einfache und sichere Reinigung ermöglicht.<br />
Zusammen mit dem gelaserten Typenschild<br />
und der Schutzart IP69K sind diese Motoren<br />
bestens geeignet für den effizienten<br />
täglichen Reinigungsprozess.<br />
Der Einsatz der B&R-Einkabeltechnik mit digitaler<br />
Rückführung reduziert die Anzahl der Durchführungen<br />
auf ein Minimum. Wellen, Flansche, Gehäuseteile<br />
und Abdichtungen entsprechen den<br />
FDA (US Food and Drug Administration) Standards,<br />
so ist beispielsweise das Gehäuse in bewährten<br />
AISI 316L ausgeführt. Die Zulassung<br />
nach EHEDG Class 1 ermöglicht Reinigungsprozesse<br />
nach CIP (Cleaning In Place) und bietet damit<br />
die ideale Voraussetzung für die Konstruktion<br />
von offenen Maschinen.<br />
Spitzenleistung und Zuverlässigkeit<br />
Die 8JSB-Servomotoren werden in 4 Baugrößen<br />
mit 3 oder 4 Baulängen angeboten und bieten<br />
damit einen weiten und fein skalierbaren Momentenbereich.<br />
Die Stillstandsdrehmomente erstrecken<br />
sich von 1 Nm bis 22 Nm, die Nennmomente<br />
erreichen innerhalb des sehr großen<br />
Drehzahlspektrums Werte von bis zu 16 Nm bei<br />
2500 min -1 . Der herausragende Drehzahlbereich<br />
von bis zu 6000 min -1 , abhängig von der Baugröße,<br />
und das kleinste Drehmoment-Derating<br />
von unter 20 Prozent unterstreichen die Spitzenposition<br />
bei den Edelstahlmotoren.<br />
Die am Motor steckfreie Verbindungstechnik in<br />
B&R-Einkabelausführung mit den robusten<br />
EnDat-2.2-Encodersystemen und der automatische<br />
Druckausgleich führen zu höherer Betriebssicherheit<br />
und verhindern beispielsweise<br />
Ausfälle durch interne Rost- oder Kondensationsbildung.<br />
Die festverbauten Kabel sind in<br />
Kabellängen von 1 m bis 15 m erhältlich und<br />
werden ohne Unterbrechung in den Schaltschrank<br />
geführt. Die Motoren integrieren sich<br />
nahtlos in die B&R-Systemumgebung und eröffnen<br />
mit der optionalen Safety-Funktionalität<br />
neue Möglichkeiten in der Automatisierungstechnik<br />
im Nahrungsmittel und Pharmabereich.<br />
Innovationen 2014
75<br />
Highlights<br />
< Hygienegerechtes Design<br />
< 100 % Edelstahl (Gehäuse, Flansch, Welle)<br />
< Glattes Rundgehäuse für optimale Reinigung<br />
< IP69K für Hochdruckreinigung<br />
< Lebensmittelecht und chemikalienbeständig<br />
< Erfüllt die Hygiene-Richtlinien<br />
nach EHEDG und 3A<br />
< Minimales Derating durch neues<br />
Motorkonzept<br />
< Ideal für Maschinen mit offenem Design<br />
Edelstahlmotoren<br />
8JSB3<br />
8JSB4<br />
8JSB5<br />
8JSB6<br />
Stillstandsmoment [Nm]<br />
Maximalmoment [Nm]<br />
Nennmoment [Nm]<br />
Nennleistung [kW]<br />
Maximaldrehzahl [min -1 ]<br />
Flanschgrößen [mm]<br />
1,1 bis 2,5 1.7 bis 5 4 bis 12 10,4 bis 22<br />
4 bis 10,5 6 bis 20 13 bis 45 35 bis 79<br />
0,9 bis 2,1 1,4 bis 4,7 1,4 bis 7,6 5,0 bis 16<br />
0,35 bis 0,72 0,6 bis 1,0 0,77 bis 2,2 2,1 bis 5,5<br />
6000 4500 3600 2500<br />
85 114 132 186<br />
Innovationen 2014
76<br />
APROL –<br />
Prozessautomatisierung neu gestalten<br />
08 Process Data Acquisition<br />
Zentrale Datenerfassung von Maschinen und Anlagen ermöglicht eine übergreifende Online-Performancekontrolle<br />
und Visualisierung. Eine Langzeitarchivierung sichert den<br />
Qualitätsnachweis des Herstellungsprozesses. Die integrierten Reports ermöglichen eine<br />
detaillierte Analyse aller Prozessdaten für eine Optimierung der Produktion. Durch die<br />
kombinierte Darstellung von stetigen Daten, Alarmen und Ereignissen im TrendViewer<br />
werden die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung transparent.<br />
08 Process Data Acquisition<br />
01 Plant A<br />
07 Advanced Process Control<br />
Auch mehrere, voneinander abhängige physikalische Größen können gleichzeitig<br />
geregelt werden, da der modellprädiktive Regler mit hinterlegten Modellen der<br />
realen Strecken arbeitet. Damit können Störgrößen optimal ausgeregelt und<br />
Anlagenteile in Bezug auf ihre Größe optimiert werden. Durch den Einsatz<br />
von Advanced-Process-Control-Modulen kann der Durchsatz der Anlagen<br />
optimiert und die Wirtschaftlichkeit maximiert werden.<br />
07 Advanced Process Control<br />
06 Condition Monitoring<br />
Die im I/O-Modul integrierte Online-Schwingungsmessung ermöglicht<br />
Rückschlüsse auf den mechanischen Zustand der Maschine und lässt<br />
frühzeitig eine Verschlechterung erkennen, wodurch sich gravierende<br />
Schäden vermeiden lassen. Die zustandsorientierte Instandhaltung<br />
reduziert die Anzahl unvorhergesehener Ausfälle. Daraus resultiert eine Kostenreduzierung<br />
durch geringere Ausfallzeiten und Reparaturkosten.<br />
06 Condition Monitoring<br />
05 Energy Monitoring<br />
Integrierte Energiemessmodule liefern alle elektrischen Größen und Qualitätsdaten.<br />
Die Erfassung aller Medien (Elektrische Energie, Erdgas, Heizöl, Druckluft etc.)<br />
ermöglicht die automatische und vollständige Aufzeichnung aller Energieverbräuche. Die<br />
Umsetzung von Energie-Management-Systemen wie ISO 50001 wird durch die Ermittlung und<br />
Darstellung von Verbrauch und Kosten wesentlich unterstützt. Die historische Auswertung und<br />
Darstellung ermöglicht eine Analyse des Energieverbrauchs, auch in detaillierter Form, wodurch<br />
Ursache und Wirkung exakt aufgezeigt werden.<br />
05 Energy<br />
Innovationen 2014
77<br />
Durch die Flexibilität und die umfangreichen Funktionalitäten ist das Prozessleitsystem<br />
APROL die optimale Plattform für die Realisierung von Automatisierungslösungen in unterschiedlichen<br />
Branchen. Eine skalierbare Architektur, integriertes und vollständig durchgängiges<br />
Engineering sowie eine hohe Performance zeichnen das System aus.<br />
utomation<br />
01 Plant Automation<br />
Standardisierung von Teilanlagen durch objektorientierte Projektierung ermöglicht es,<br />
die Anlagen zu modularisieren. Gleichzeitig lassen sich die Inbetriebnahmezeiten sowie<br />
die dafür anfallenden Kosten reduzieren. Zentrale Projektverwaltung unter Verwendung<br />
einer standardisierten Bibliothek unterstützt Technologiepflege aller<br />
weltweit betriebenen Anlagen. Sicherer, integrierter Remotezugang für Fernwartung,<br />
Störungsbehebung und Anlagenerweiterung ermöglicht eine Maximierung<br />
der Anlagenverfügbarkeit.<br />
02 Factory Automation<br />
02 Factory Automation<br />
Unter Fabrikautomatisierung fällt zum Beispiel die Linienautomatisierung<br />
von Fertigungsstraßen etwa in der Automobil- oder der Lebensmittelindustrie.<br />
Eine zentrale Datenerfassung von Fertigungszellen einer Fertigungslinie<br />
sorgt für eine übergreifende Online-Performancekontrolle.<br />
Die Materialflussverfolgung dokumentiert jeden Fertigungsschritt<br />
lückenlos und exakt.<br />
Monitoring<br />
03 Process Control<br />
04 Infrastructure Automation<br />
03 Process Control<br />
Ein vollständig durchgängiges Prozessleitsystem reduziert einerseits<br />
das Engineering massiv, senkt andererseits aber auch die Betriebsund<br />
Wartungskosten, und zwar über den gesamten Lebenszyklus einer<br />
Anlage hinweg. Ein integriertes Versionsmanagement erleichtert die Validierung<br />
von Anlagen. Ein integriertes Alarm- und Trendsystem gewährleistet<br />
eine vollständige Transparenz und erspart den Einsatz zusätzlicher kostenintensiver<br />
Expertensysteme.<br />
04 Infrastructure Automation<br />
Zentrale Datenerfassung von Maschinen und Anlagen über Standardprotokolle ermöglicht<br />
eine übergreifende Online-Performancekontrolle und Visualisierung. Eine<br />
lücken lose Langzeitarchivierung sichert den Qualitätsnachweis des Herstellungsprozesses.<br />
Die integrierten Standard-Reports bilden die Basis für eine komfortable und<br />
detaillierte Analyse aller Prozessdaten für eine weitere Optimierung der Produktion.<br />
Innovationen 2014
78<br />
Produktionsprozesse optimieren -<br />
APROL Advanced Process Control<br />
Eine permanente Optimierung der Produktionsprozesse<br />
ist eine Notwendigkeit, um im härter<br />
werdenden globalen Wettbewerb langfristig bestehen<br />
zu können.<br />
Um den Anspruch nach optimaler Prozessführungs-<br />
und Anlageneffizienz erfüllen zu<br />
können, sind innovative Strategien erforderlich,<br />
die über den normalen PID-Regler hinausgehen.<br />
Advanced Process Control (APC) umfasst im allgemeinen<br />
Sprachgebrauch alle Regelungsverfahren,<br />
die über standardmäßige PID-Regelungen und Ablaufsteuerungen<br />
hinausgehen. Dabei wird die<br />
Prozessführung optimiert, wobei die Prozesse stets<br />
reproduzierbar bleiben. Dies steigert einerseits<br />
Durchsatz, Wirkungsgrad, Produktqualität und senkt<br />
andererseits Kosten für Energie und Rohstoffe.<br />
Bessere Performance der Regelung<br />
APROL Advanced Process Control ermöglicht<br />
komplexe Zusammenhänge von Prozessparametern<br />
komfortabel zu beschreiben und für<br />
einen stabilen, automatischen und flexiblen Anlagenbetrieb<br />
zu nutzen.<br />
< < Durch den Einsatz von APC werden Störungen<br />
deutlich schneller ausgeregelt, das heißt, der<br />
Sollwert wird schneller wieder erreicht<br />
< < Der Sollwert kann enger an den Betriebsgrenzen<br />
gefahren werden<br />
< < Verschleißärmerer Betrieb von Aktoren durch<br />
geringere Variabilität der Stellgröße<br />
APC – teuer, kompliziert, aufwändig?<br />
Viele Anwender scheuen den Einsatz von APC in<br />
neuen Projekten, da Attribute wie teuer, kompliziert,<br />
aufwändig und undurchschaubar damit assoziiert<br />
werden.<br />
Tatsächlich kann durch die Bereitstellung von<br />
Bausteinen für höherwertige Regelungen in der<br />
Standardbibliothek Process Automation Library<br />
(PAL) des B&R-Prozessleitsystems APROL ein<br />
Großteil der gehobenen Regelungsaufgaben in der<br />
Prozessindustrie mit Onboard-Mitteln abgedeckt<br />
werden. Damit sind Lösungen ohne Zusatzkosten<br />
schnell, effizient und transparent zu realisieren.<br />
Ist-Wert<br />
PID-Lösung<br />
konventioneller<br />
PID-Regler<br />
Betriebsgrenze<br />
APC-Lösung<br />
reduzierte<br />
Variabilität<br />
Näher an<br />
Betriebsgrenze<br />
Profit<br />
t<br />
Mit Advanced Process Control wird<br />
der Durchsatz von Anlagen durch die<br />
Optimierung von Reglern maximiert.<br />
Die Anlageneffizienz wird höchstmöglich<br />
gesteigert, indem Istwerte<br />
enger an die Betriebsgrenzen herangeführt<br />
werden.<br />
Innovationen 2014
79<br />
Nur 1/3 der Regelkreise laufen mit<br />
guter oder zufriedenstellender<br />
Performance<br />
2/3 der Regelkreise sind mangelhaft oder<br />
schlecht eingestellt bzw. laufen zeitweise<br />
oder dauerhaft in Betriebsart "Manuell"<br />
Betriebsart<br />
"manuell"<br />
zufriedenstellend<br />
16%<br />
16%<br />
22% 10% 36%<br />
schlecht<br />
gut<br />
mangelhaft<br />
Tuning von PID-Regelkreisen<br />
Zahlreich durchgeführte Analysen von Regelkreisen<br />
in verschiedenen Industrien haben oftmals<br />
das gleiche Bild gezeigt:<br />
< < 1/3 der Regelkreise laufen mit guter oder<br />
zufriedenstellender Performance<br />
< < 2/3 der Regelkreise sind mangelhaft oder<br />
schlecht eingestellt bzw. laufen zeitweise<br />
oder dauerhaft in Betriebsart "manuell"<br />
In der Praxis erfolgt die Ermittlung von PID-Parametern<br />
meist durch Verwendung heuristischer Einstellregeln.<br />
Stehen dem Anwender Erfahrungswerte<br />
von anderen Anlagen zur Verfügung, wird häufig auf<br />
solche Parametersätze zurückgegriffen. Bei einer<br />
computergestützten Regleroptimierung wird der<br />
Prozess entweder durch einen Stellgrößensprung<br />
im manuellen Betrieb des Reglers oder durch einen<br />
Sollwertsprung im Automatikbetrieb durchgeführt.<br />
Control Performance Monitoring für Regelkreise<br />
Dass PID-Regelungen meist nicht optimal eingestellt<br />
sind und deshalb zum Teil manuell betrieben<br />
werden, ist eine bekannte Tatsache. Durch<br />
diese Betriebsart wird ein stabiler Anlagenbetrieb<br />
gewährleistet.<br />
Schleichend eintretende Verschlechterung<br />
Eine Überwachung der Regelgüte hilft dabei, eine<br />
schleichend eintretende nachlassende Leistungsfähigkeit<br />
von Regelkreisen zu erkennen, um<br />
rechtzeitig notwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />
oder eine Optimierung der Reglerparameter<br />
einzuleiten.<br />
Diverse Kennzahlen können Tendenz aufzeigen<br />
Das Control Modul liefert verschiedene Kennzahlen,<br />
die zur Bewertung der Regelgüte von Regelkreisen<br />
herangezogen werden können. Diese Kennzahlen<br />
sind die Basis um eine maximale Effizienzsteigerung<br />
in der Prozessführung zu erreichen.<br />
Model Predictive Controller (MPC)<br />
Die modellbasierte prädiktive Regelung basiert<br />
auf einer Optimierungsmethode, die zyklisch den<br />
prognostizierten Regelfehler minimiert. Die Prognose<br />
des Regelfehlers erfolgt modellgestützt.<br />
Dazu werden im Regler-Funktionsblock Impulsund/oder<br />
Sprungantworten abgespeichert. Die<br />
Berechnung basiert auf der Annahme, dass die<br />
Modelle linear und zeitinvariant sind. Durch das<br />
dynamische Modell kann der zukünftige Verlauf<br />
der Regelgrößen als Funktion der zukünftigen<br />
Stellgrößenänderungen beschrieben werden.<br />
Nebenbedingungen/Begrenzungen werden berücksichtigt<br />
Während des Lösungsvorgangs können zum Beispiel<br />
Stellgrößenbegrenzungen von Aktuatoren<br />
oder andere Nebenbedingungen die auf den<br />
Prozess einwirken, direkt berücksichtigt werden.<br />
Eingrößen-/Mehrgrößen-Regelung frei parametrierbar<br />
Regelungen vom Eingrößensystem (SISO) bis zu<br />
Mehrgrößensystemen (MIMO) mit 10 Regelgrößen,<br />
10 Stellgrößen und 10 Störgrößeneingängen sind<br />
möglich.<br />
Innovationen 2014
80<br />
APROL R 4.0 -<br />
Neue Features<br />
Multi Runtime Server<br />
Die Multi-Runtime-Server-Fähigkeit ermöglicht<br />
es, bis zu 63 Runtime-Server in einem Projekt zu<br />
verwenden.<br />
< < Bildung unabhängiger Teilprojekte durch<br />
Abbildung in unabhängigen Runtime-Systemen<br />
< < Lastverteilung für die CC-Task-Ausführung<br />
und für Server-Prozesse auf mehreren<br />
Runtime-Servern<br />
< < Verringerung von Seiteneffekten bei<br />
Download-Erfordernis<br />
< < Betrieb von bis zu 16 Runtime-Systemen auf<br />
einem physikalischen Rechner<br />
Übergeordnete Leitebene<br />
Die Multi-Runtime-Server-Fähigkeit unterstützt<br />
auch die Zusammenfassung unabhängiger Teilprojekte<br />
in einem übergeordneten Automatisierungssystem<br />
bezüglich folgender relevanter<br />
Echtzeit- und historischer Prozessdaten:<br />
< < Grafiken (DisplayCenter)<br />
< < Alarme (AlarmMonitor)<br />
<<br />
<<br />
< Trendbilder (TrendViewer)<br />
< Reports (historische Eventdaten)<br />
Controller-Redundanz<br />
Vollständige Integration der Controller-Redundanz<br />
< < Einfache Selektionsmöglichkeit für<br />
redun dantes Controller-Projekt<br />
<<br />
< Optimierungsmöglichkeit für redundanzrelevante<br />
Daten<br />
HART-Integration<br />
Analoge X20-HART-Ein- und Ausgangsmodule<br />
sind mittels FDT/DTM-Technologie vollständig in<br />
die Hardwarekonfiguration integriert.<br />
< < Bibliothek erlaubt Lese- und Schreibzugriff<br />
auf alle Parameter der Feldgeräte für<br />
Asset Monitoring<br />
< < TCP/IP-Kommunikations-DTM lauffähig mit<br />
Automation Studio, FieldCare, PACTware<br />
Process Automation Library<br />
Leistungsfähige neue Control-Module erweitern<br />
die Bibliothek PAL (Process Automation Library).<br />
< < Motorsteuerung mit Frequenzumrichter<br />
PROFIBUS/PROFINET<br />
< < 2-Punkt-Regler/3-Punkt-Regler<br />
< < B&R-Energiemessmodul X20AP31xx<br />
(sowie externe Module)<br />
< < Tarifbaustein und Lastabwurf für<br />
Energie monitoring<br />
< < B&R-Condition-Monitoring-Modul X20CM4810<br />
< < B&R-M-Bus-Interface-Modul X20CS1012<br />
Process Automation Library mit Bausteinen für<br />
Advanced Process Control<br />
Umfangreiche neue Bausteingruppe APC für<br />
Advanced-Process-Control-Aufgaben inklusive<br />
graphischer Symbole zur Erstellung von Regelschemata.<br />
< < Control Performance Monitoring<br />
< < Model Predictive Control<br />
Innovationen 2014
81<br />
Die neue Version APROL R 4.0 des B&R-Prozessleitsystems bietet zahlreiche neue Funktionen und Systemerweiterungen<br />
für eine effiziente Programmierung und einen reibungslosen Betrieb in der Leitwarte.<br />
Reporting<br />
Neuer APROL-SQL-Server zur Abfrage historischer<br />
Daten. Alle durch APROL aufgezeichneten historischen<br />
Daten können über SQL-Clients abgefragt<br />
und ausgewertet werden.<br />
< < Treiber für Win-Clients JDBC<br />
(Spezifikation 3.0 Support)<br />
< < Treiber für Win-Clients ODBC<br />
(Spezifikation 3.52 Support)<br />
< < Unterstützung der Jaspersoft Business<br />
Intelligence Suite 5 (iReport)<br />
Validierungsunterstützende Funktionalitäten<br />
< < Zusätzliche Authentifizierung bei Interaktion<br />
(4-Augen-Prinzip)<br />
< < Fortgeschrittene elektronische Signatur zum<br />
Schutz von PDF-Reports<br />
< < Kommentierung von Schalthandlungen mit<br />
Bestätigungsabfrage in der Visualisierung<br />
Zusätzliche neue Funktionen<br />
< < Umdefinieren von Schriftarten, Farben und<br />
Abbildungen innerhalb eines Projektes<br />
< < Markierung der Aufschaltquelle eines<br />
Faceplates<br />
< < Neue Navigationsmöglichkeiten im Display-<br />
Center<br />
< < Kennzeichnung der Bausteine mit attraktiven<br />
SVG-Icons<br />
< < Verbesserungen im CFC-Editor<br />
< < Erweiterte Klassifizierung der Projektierungsteile<br />
CFC<br />
< < Versionierung von Projekten und Bibliotheken<br />
mit Major-Minor-Build-Number<br />
< < Syntaxprüfung und Qualitätsprüfung für<br />
Python-Code<br />
< < Neues Grafik-Widget SpinBox<br />
< < Verarbeitung extern erzeugter Prognosedaten<br />
(SysDataTransfer)<br />
Innovationen 2014
82<br />
Umfassend und übersichtlich -<br />
Sequential Function Chart<br />
Optimal zum An- und Abfahren von Prozessen<br />
Bei der Automatisierung von Anlagen ist Sequential<br />
Function Chart (SFC) die optimale IEC-Sprache<br />
für die Realisierung von Sequenzen zum An- und<br />
Abfahren von Prozessen. Sequenzielle Abläufe<br />
können durch Verwendung alternativer oder<br />
paralleler Schrittfolgen erstellt werden. Eine standardisierte,<br />
graphische Ansicht stellt die Einzelschritte<br />
mit überschaubarem Funktionsumfang<br />
und Detailinformationen übersichtlich dar. Für<br />
jeden Einzelschritt können boolesche Aktionen<br />
oder beliebige Aktionscodes festgelegt und deren<br />
Ausführung selektiv gesteuert werden. Die Übergänge<br />
von einem Schritt zum nächsten werden<br />
durch sogenannte Transitionen (Übergangsbedingungen)<br />
geregelt. Für jeden Schritt können<br />
vordefinierte Verriegelungs- und Überwachungsbedingungen<br />
parametriert werden.<br />
Schritte und Aktionen sowie der Zustand der<br />
Transitionen eines laufenden Prozesses werden<br />
transparent dargestellt.<br />
< < Aufbau erfolgt mit Simultan- und Alternativ-<br />
Verzweigungen<br />
< < Sprünge innerhalb der Ablaufketten möglich<br />
< < Schritte und Transitionen können durch<br />
Forcen dauerhaft aktiviert/deaktiviert werden<br />
< < Aktionen werden global aktiviert/deaktiviert,<br />
Deaktivieren auch im Schrittkontext möglich<br />
< < Betriebsart Manuell/Automatik wählbar<br />
< < Interaktiver Ablauf mittels Mode-Funktion<br />
< < Verfolgungsansicht stellt aktive Schritte dar<br />
Übersichtliche grafische Darstellung<br />
< < Sequential Function Chart ist die optimale<br />
Projektierungssprache für alle Aufgaben bei<br />
denen keine Verknüpfungssteuerung, sondern<br />
ein Prozessablauf im Vordergrund steht<br />
< < Prozesse die mittels Ablaufketten übersichtlich<br />
graphisch dargestellt werden, können<br />
wesentlich leichter gewartet und im Bedarfsfall<br />
mit minimalem Aufwand angepasst werden<br />
< < Teure Stillstandszeiten in der Produktion<br />
aufgrund langer Fehlersuche werden durch<br />
integrierte Diagnosefunktionen minimiert<br />
Ablaufsprache im SFCViewer<br />
Der SFCViewer bietet intuitive Überwachungsund<br />
Steuerungsmöglichkeiten. Der Ablauf aller<br />
Der SFCViewer bietet intuitive Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten.<br />
Innovationen 2014
83<br />
Kennzeichnung der SFC-Objekte<br />
< < Gelber Rahmen bei Schritten, Transitionen<br />
und Aktionen zeigt Forcezustand<br />
< < Grauer Hintergrund zeigt erfolgte Abarbeitung<br />
< < Schrittmarker bei angesteuerten Schritten<br />
< < Name und Beschreibung in Toolbar sichtbar<br />
< < Texte sind im SFC frei positionierbar<br />
< < Infoboxen zeigen Objektcodes<br />
< < Generische Transitionsdiagnose mit Livewerten<br />
< < Generische Schrittdiagnose mit Livewerten<br />
Highlights<br />
< Optimal für Sequenzen zum An- und Abfahren<br />
von Prozessen<br />
< Standardisierte graphische Darstellung mit<br />
Detailinformationen<br />
< Generische Transitionsdiagnose mit<br />
Livewerten und Transitionsverfolgung<br />
< Generische Schrittdiagnose mit Livewerten<br />
< Umfangreiche Eingriffsmöglichkeiten bei<br />
Schritten, Transitionen und Aktionen<br />
Der Operator kann über SFC-Faceplates direkt in den Ablauf eingreifen. Die Farbgebung lässt auf den Status der Schrittkette rückschließen.<br />
Innovationen 2014
Integrierte Automatisierung<br />
Globale Präsenz<br />
Solide Partnerschaft<br />
B&R Corporate Headquarters<br />
Bernecker + Rainer<br />
Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />
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