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Magazin 196210

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des Luftschutzhilfsdienstes bot dfir<br />

Bildschirm eine ganze Reihe von Beispielen<br />

baulicher Schutzmöglichkeiten<br />

mit Angabe der Kosten pro zu schützender<br />

Person.<br />

Regierungsdirektor Dipl.-Ing. Hermann<br />

Leutz vom Bundesministerium fürWohnungsbau<br />

berichtete dann über die im<br />

Jahre 1957 in der Wüste von Nev:lda<br />

bei KernwafTenversuchen getesteten<br />

deutschen Bunkermodelle, die ihre Prüfung<br />

so gut bestanden hätten, daß die<br />

NATO sich dieser Modelle annahm und<br />

daß sie von den Russen kopiert worden<br />

seien.<br />

Oberregierungsbaurat Dipl.-Ing. Klingmüller<br />

sprach über Belegungsversuche<br />

und die Erfahrungen, die mit Nolvcrpflegung,<br />

Wasservorrat und anderen für<br />

die Schutzraumausrüstung empfohlenen<br />

Gegenständen gemacht wurden.<br />

Mit größtem Interesse dürften die Zuschauer<br />

auch die Darlegungen des früheren<br />

P räsidenten der Bundesanstalt<br />

für zivilen Bevölkerungsschutz, Erich<br />

Rampe, aufgenommen haben, der sich<br />

u. a. für die unterirdische Verbindung<br />

aller Häuserreihen und auch der Straßenseiten<br />

aussprach.<br />

Baur:lt Herbert Re-ich vom Bundesministerium<br />

für Wohnungsbau sagte, daß<br />

es noch heute möglich sei, 60 % der zu<br />

erstellenden Schutzräume außerhalb der<br />

Häuser zu errichten. Er erläuterte eine<br />

Arbeitsmethode, die trotz des Bedarfs<br />

an BoufachkräHen großen Erfolg verspricht.<br />

über die Benutzung von Tiefbauten,<br />

die als Garagen und ebenso als Schutzräume<br />

dienen könnten, referierte Ministerialrat<br />

Erhard Schmitt vom Bundesministerium<br />

des Innern.<br />

Ein Schutzraum ist so stark oder so schwach<br />

wie seine Abschlußtür. Darum werden on alle<br />

Abschlüsse ganz besondere Anforderungen<br />

gestellt. Allein das Türblatt (unser Bild) muß<br />

nach den amtlichen Richtlinien verwindungssleif,<br />

mechanisch ausreichend widerstands~<br />

fähig, gasdicht und feuerhemmend sein.<br />

Bild links: Stollenartige Deckungsgräben mit<br />

ausreichenden Erdanschüttungen haben in<br />

entsprechenden Entfernungen vom Detona~<br />

tionspunkt schon den Initial wirkungen der<br />

Luftdetonation von Kernwaffen standgehal ~<br />

len. Aus vorgefertigten Bauelementen lassen<br />

sie sich verhältnismäßig schnell errichten.<br />

Rechts: Die Herstellung der Bauelemente und<br />

der Montagevorgang sind bei dieser Baumethode<br />

so einfach, daß bei einem Mangel<br />

an Facharbeitern auch auf ungelernte Kräfte<br />

zurückgegriffen werden kann. Auch diese<br />

Aufnahme wurde, wie alle Fotos dieses Berichtes,<br />

die sich mit praktischen baulichen<br />

Maßnahmen befassen, während der Dreharbeiten<br />

zu der Fernsehsendung " Uberleben<br />

im Atomkrieg?" gemocht. Alle "Akteure"<br />

sind Helfer des Bundesluftschulzverbandes.<br />

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