ICOM Deutschland Mitteilungen 2010

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“Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten!” Vorstand Präsident: Dr. Klaus Weschenfelder, praesident@icom-deutschland.de Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Rosmarie Beier-de Haan, beier@dhm.de Prof. Dr. Lothar Jordan, iclm.jordan@gmx.de Dr. Christoph Lind, christoph.lind@mannheim.de Dr. Anette Rein, ar_welten@yahoo.de Dr. Gerhard Winter, gerhard.winter@senckenberg.de Dr. Stéphanie Wintzerith, swi@wintzerith.de Impressum Herausgeber: Dr. Klaus Weschenfelder Johanna Westphal M. A. Geschäftsstelle ICOM Deutschland: Johanna Westphal M.A. Beate von Törne M.A. Juliana Ullmann M.A. In der Halde 1, 14195 Berlin Tel.: +49 30 69504525 Fax: +49 30 69504526 icom@icom-deutschland.de www.icom-deutschland.de Redaktion: Anke Ziemer M.A., a.ziemer@t-online.de Gestaltung: Claudia Heckel, Berlin, www.besseresdesign.de Druck: Oktoberdruck, Berlin Copyrights liegen bei den Autoren und Fotografen. Inhaber von Bildrechten, die wir nicht ermitteln konnten, bitten wir um Kontaktaufnahme. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion oder der Herausgeber. Titelfotos: Jürgen Hohmuth / zeitort.de; Jowa I. Kis-Jovak; Peter Omachen; Grassi-Museum; Museum für Naturkunde Berlin; Touriseum; Norbert Kleiner; Deutsches Meeresmuseum Strahlsund, ozeaneum; Christoph Sandig, Leipzig; Helena Horn; Stadtmuseum Luxemburg 2009, Christoph Weber Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich Adlib mit dem Sammlungs- und Wissensmanagement im Kulturerbe. Anwenderfreundlichkeit und Flexibilität haben bereits mehr als 1800 Kunden weltweit überzeugt, davon über 800 große und kleine Museen in Europa. Wenn Sie wissen möchten, wie wir auch Ihre Arbeit leichter machen können, rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Email. Adlib Information Systems GmbH tel. +49 (0)30-75518555 info@adlibsoft.com www.adlibsoft.com Heft 32 (17. Jahrgang) Erscheinungsweise: seit 2004 einmal im Jahr Auflage: 5.000 Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland mit einer Zuwendung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Berlin, Mai 2010 ISSN 1865-6749 Adlib. Software, die Sie weiterbringt.

Editorial Liebe Leserinnen und Leser, zu Beginn des Jahres konnte ICOM Deutschland das viertausendste Mitglied in seinen Reihen willkommen heißen und seine Stellung als mitgliederstärkstes Nationalkomitee im Internationalen Museumsrat weiter festigen. Der große Zuspruch gibt unserem Verband Auftrieb und signalisiert ein Zusammenrücken von Museumsverantwortlichen und wachsendes Interesse am Gedankenaustausch. Zugleich wird in den Aufnahmeanträgen deutlich, in welchem Maße sich das Spektrum der Museumsberufe in den letzten Jahren ausdifferenziert hat, vor allem aber, wie sich die Verhältnisse der Beschäftigung verändert haben. Nicht alle Aufnahmeanträge können bewilligt werden, mitunter muss auch dem Umstand Rechnung getragen werden, dass im Laufe einer beruflichen Biographie zwar die persönli che Nähe zur Museumsarbeit erhalten bleibt, das Arbeitsgebiet sich aber davon entfernt. Für das Funktionieren eines Fachverbandes ist die Professionalität seiner Mitglieder von hoher Bedeutung, denn es kommt auch darauf an, aus diesem Potential schöpfen zu können, wenn es um die Debatte von Museumsthemen auf lokaler und insbesondere auf internationaler Ebene geht. Jedes Mitglied des deutschen Nationalkomitees sollte deshalb auch in einem internationalen Komitee aktiv sein. Ihnen die Entscheidung für eines der etwa dreißig internationalen Komitees zu erleichtern, sollen auch die Berichte über deren Arbeit in den Mitteilungen dienen. Besonderes Engagement bei der Mitarbeit im Weltverband zeigt seit langem Hans-Martin Hinz als Präsident des deutschen Nationalkomitees von 1999 bis 2004, Präsident von ICOM Europe von 2002 bis 2005 und Mitglied des Exekutivrates seit 2004. ICOM Deutschland hat Hans- Mar tin Hinz als Kandidaten für das Amt des Präsidenten von ICOM vorgeschlagen, das im November in Shanghai nach dem Ende der Amtszeit von Alissandra Cummins neu besetzt wird. Hans-Martin Hinz ist ein ausgezeichneter Bewerber, durch sein jahrelanges, engagiertes Wirken verfügt er über ein dichtes Netzwerk, das weit über Europa hinausreicht. Diplomatisches Geschick und strategisches Denken lassen im Falle seiner Wahl die weitere Entwicklung von ICOM in einem günstigen Licht erscheinen. Dies ist besonders deshalb sehr wünschenswert, als der Internationale Museumsrat in Bezug auf Mitgliederbetreuung und Finanzverwaltung in der Zukunft vor nicht geringen Herausforderungen steht. Als Kandidatin für den Exekutivrat hat ICOM Deutschland als erfahrene und versierte Museumskollegin sein Vorstandsmitglied Rosmarie Beier-de Haan vorgeschlagen, ferner kandidiert auf Vorschlag von ICLM unser hoch geschätztes Vorstandsmitglied Lothar Jordan. Vorstand und Geschäftsstelle von ICOM Deutschland versuchen, für ihre Mitglieder und mit ihren Mitgliedern Wege zur Bewältigung der Anforderungen aufzuzeigen, die in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft an die Museumswelt gestellt werden. Mit der gemeinsam mit ICOM Ös terreich und unter der Federführung von ICOM Schweiz bewerkstelligten Übersetzung und Herausgabe des 2004 überarbeiteten und erweiterten ICOM Code of Ethics for Museums ist die weltweit anerkannte Grundlage der Museumsarbeit in ihrer aktuellen Form verfügbar. Die E t h is c h e n Richtlinien für Museen von ICOM sind ein unentbehrliches Hilfsmittel bei dem Bestreben, bei aller gesell schaftlicher Entwicklung, das Essentielle des Museumswesens zu bewahren. Der Kampf gegen den ungesetzlichen Handel mit dem Kultur- und Naturerbe gehört ebenso dazu wie die Reflektion musealer Kernaufgaben, wie sie in der diesjährigen Jahrestagung unter dem Thema „Die Ethik des Sammelns“ verfolgt werden soll. Ergänzend zu den Kooperationen mit anderen ICOM-Komitees oder dem Deutschen Museumsbund wird ICOM Deutschland in Kürze eine eigene Reihe unter dem Titel „ICOM Deutschland – Beiträge zur Museologie“ beginnen. Museumsarbeit bedeutet zu einem großen Teil Vermittlungsarbeit in einem Medium ästhetischer Gestaltung. Um den hohen Ansprüchen der Museumsverantwortlichen bei ICOM entgegenzukommen, wird an dem Erscheinungsbild der Mitteilungen weiter gefeilt. Durch ein optimiertes Layout in Text und Bild und durch redaktionelle Eingriffe, etwa durch Zwischenüberschriften oder zugespitzte Bildunterschriften sollen das Interesse an den Inhalten geweckt und die Lesbarkeit erleichtert werden. Für das erfolgreiche Bemühen um eine anregende Lektüre danke ich den Autorinnen und Autoren ebenso wie den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, der Redakteurin und der Gestalterin. Vor uns liegen die Jahrestagung in Leipzig und die Generalkonferenz in Shanghai, zwei ausgezeichnete Gelegenheiten zum Gespräch und zum Gedankenaustausch auf nationaler und internationale Ebene. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen und verbleibe bis dahin mit freund lichen Grüßen Ihr Dr. Klaus Weschenfelder Präsident ICOM Deutschland Foto: privat

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

zu Beginn des Jahres konnte <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> das viertausendste<br />

Mitglied in seinen Reihen willkommen heißen<br />

und seine Stellung als mitgliederstärkstes Nationalkomitee<br />

im Internationalen Museumsrat weiter festigen. Der<br />

große Zuspruch gibt unserem Verband Auftrieb und signalisiert<br />

ein Zusammenrücken von Museumsverantwortlichen<br />

und wachsendes Interesse am Gedankenaustausch.<br />

Zugleich wird in den Aufnahmeanträgen deutlich, in welchem<br />

Maße sich das Spektrum der Museumsberufe in den<br />

letzten Jahren ausdifferenziert hat, vor allem aber, wie sich<br />

die Verhältnisse der Beschäftigung verändert haben. Nicht<br />

alle Aufnahmeanträge können bewilligt werden, mitunter<br />

muss auch dem Umstand Rechnung getragen werden, dass<br />

im Laufe einer beruflichen Biographie zwar die persönli che<br />

Nähe zur Museumsarbeit erhalten bleibt, das Arbeitsgebiet<br />

sich aber davon entfernt. Für das Funktionieren eines Fachverbandes<br />

ist die Professionalität seiner Mitglieder von hoher<br />

Bedeutung, denn es kommt auch darauf an, aus diesem<br />

Potential schöpfen zu können, wenn es um die Debatte von<br />

Museumsthemen auf lokaler und insbesondere auf internationaler<br />

Ebene geht. Jedes Mitglied des deutschen Nationalkomitees<br />

sollte deshalb auch in einem internationalen<br />

Komitee aktiv sein. Ihnen die Entscheidung für eines der<br />

etwa dreißig internationalen Komitees zu erleichtern, sollen<br />

auch die Berichte über deren Arbeit in den <strong>Mitteilungen</strong><br />

dienen.<br />

Besonderes Engagement bei der Mitarbeit im Weltverband<br />

zeigt seit langem Hans-Martin Hinz als Präsident des<br />

deutschen Nationalkomitees von 1999 bis 2004, Präsident<br />

von <strong>ICOM</strong> Europe von 2002 bis 2005 und Mitglied des<br />

Exekutivrates seit 2004. <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> hat Hans-<br />

Mar tin Hinz als Kandidaten für das Amt des Präsidenten<br />

von <strong>ICOM</strong> vorgeschlagen, das im November in Shanghai<br />

nach dem Ende der Amtszeit von Alissandra Cummins neu<br />

besetzt wird. Hans-Martin Hinz ist ein ausgezeichneter Bewerber,<br />

durch sein jahrelanges, engagiertes Wirken verfügt<br />

er über ein dichtes Netzwerk, das weit über Europa hinausreicht.<br />

Diplomatisches Geschick und strategisches Denken<br />

lassen im Falle seiner Wahl die weitere Entwicklung von<br />

<strong>ICOM</strong> in einem günstigen Licht erscheinen. Dies ist besonders<br />

deshalb sehr wünschenswert, als der Internationale<br />

Museumsrat in Bezug auf Mitgliederbetreuung und Finanzverwaltung<br />

in der Zukunft vor nicht geringen Herausforderungen<br />

steht. Als Kandidatin für den Exekutivrat hat<br />

<strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> als erfahrene und versierte Museumskollegin<br />

sein Vorstandsmitglied Rosmarie Beier-de Haan<br />

vorgeschlagen, ferner kandidiert auf Vorschlag von ICLM<br />

unser hoch geschätztes Vorstandsmitglied Lothar Jordan.<br />

Vorstand und Geschäftsstelle von <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

versuchen, für ihre Mitglieder und mit ihren Mitgliedern<br />

Wege zur Bewältigung der Anforderungen aufzuzeigen, die<br />

in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft an die Museumswelt<br />

gestellt werden. Mit der gemeinsam mit <strong>ICOM</strong><br />

Ös terreich und unter der Federführung von <strong>ICOM</strong> Schweiz<br />

bewerkstelligten Übersetzung und Herausgabe des 2004<br />

überarbeiteten und erweiterten <strong>ICOM</strong> Code of Ethics for<br />

Museums ist die weltweit anerkannte Grundlage der Museumsarbeit<br />

in ihrer aktuellen Form verfügbar. Die E t h is c h e n<br />

Richtlinien für Museen von <strong>ICOM</strong> sind ein unentbehrliches<br />

Hilfsmittel bei dem Bestreben, bei aller gesell schaftlicher<br />

Entwicklung, das Essentielle des Museumswesens zu<br />

bewahren. Der Kampf gegen den ungesetzlichen Handel<br />

mit dem Kultur- und Naturerbe gehört ebenso dazu wie<br />

die Reflektion musealer Kernaufgaben, wie sie in der diesjährigen<br />

Jahrestagung unter dem Thema „Die Ethik des<br />

Sammelns“ verfolgt werden soll. Ergänzend zu den Kooperationen<br />

mit anderen <strong>ICOM</strong>-Komitees oder dem Deutschen<br />

Museumsbund wird <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> in Kürze eine eigene<br />

Reihe unter dem Titel „<strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> – Beiträge<br />

zur Museologie“ beginnen.<br />

Museumsarbeit bedeutet zu einem großen Teil Vermittlungsarbeit<br />

in einem Medium ästhetischer Gestaltung. Um<br />

den hohen Ansprüchen der Museumsverantwortlichen bei<br />

<strong>ICOM</strong> entgegenzukommen, wird an dem Erscheinungsbild<br />

der <strong>Mitteilungen</strong> weiter gefeilt. Durch ein optimiertes<br />

Layout in Text und Bild und durch redaktionelle Eingriffe,<br />

etwa durch Zwischenüberschriften oder zugespitzte Bildunterschriften<br />

sollen das Interesse an den Inhalten geweckt<br />

und die Lesbarkeit erleichtert werden. Für das erfolgreiche<br />

Bemühen um eine anregende Lektüre danke ich den Autorinnen<br />

und Autoren ebenso wie den Mitarbeiterinnen der<br />

Geschäftsstelle, der Redakteurin und der Gestalterin.<br />

Vor uns liegen die Jahrestagung in Leipzig und die Generalkonferenz<br />

in Shanghai, zwei ausgezeichnete Gelegenheiten<br />

zum Gespräch und zum Gedankenaustausch auf nationaler<br />

und internationale Ebene. Ich freue mich auf viele<br />

Begegnungen mit Ihnen und verbleibe bis dahin<br />

mit freund lichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Dr. Klaus Weschenfelder<br />

Präsident <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Foto: privat

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