ICOM Deutschland Mitteilungen 2010

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Aktuelles Museums for Social Harmony Wie können wir in einer pluralistischen Gesellschaft harmonisch miteinander leben? Und wie sollten Museen uns dabei unterstützen? Schwierige Fragen, über die sich Museumsfachleute einsam den Kopf zerbrechen oder im interkulturellen Dialog nach Antworten suchen können. Die 22. ICOM-Generalkonferenz will vom 7. bis 12. November 2010 in Shanghai die Plattform für Ideen und Erfahrungen bieten. „The concept of harmony is both meaningful for mankind as a whole and emblematic of Oriental cultures. The main features of social harmony are dialogue, tolerance, co-existence and development, which are based on pluralism, diversity, competition and creativity. At its core is the ability to get on together whilst accepting difference – the effort to find common ground without jettisoning distinctive identities. Social har mony is multitiered: it encompasses harmony between all ethnic groups and cultures (between the dominant culture and subcultures and between the cultures of different social classes); harmony in the sense of respect for a country or a culture; harmony between different re ligions; and harmony between Man and Nature.“ An Laishun Organizing Committee Working Group on the theme of the 22nd ICOM General Conference Alle drei Jahre findet die ICOM-Generalkonferenz statt. Hier werden die Weichen für die Politik des Weltverbandes der Museen gestellt. Neben den Diskussionen zu einem übergreifenden Thema treffen sich die internationalen Komitees zu ihren Jahreskonferenzen, tagen Executive Council und Advisory Committee und werden die Gremien neu gewählt. Die Tagung bietet zudem Gelegenheit für eine breite Kommunikation unter den Museumskollegin nen und -kollegen. In diesem Jahr richtet das ICOM- Nationalkomitee China vom 7. bis 12. November 2010 die 22. ICOM- Generalkonferenz und die 25. ICOM- Generalversammlung in Shanghai aus. Das Generalthema lautet in der englischen Version „Museums for Social Harmony“ und ist eine Übertragung aus der chinesischen Sprache, in der der Begriff „Harmonie“ im Sinne von Ausgewogenheit in vielfältiger Form verwendet wird. Die Generalversammlung wählt in Shanghai das 16 Personen umfassende Executive Council, das aus elf Mitgliedern, einem Schatzmeister, zwei Vizepräsidenten, einem Präsidenten und dem Vorsitzenden des Advisory Committee (von Amtes wegen) besteht. ICOM Deutschland hat Hans-Martin Hinz, den ehemaligen Präsidenten von ICOM Deutschland und ICOM Europe und derzeit Mitglied des Executive Council, als Kandidaten für das Präsidentenamt vorgeschlagen. Ferner wird Rosmarie Baier-de Haan, Generalsekretärin von ICMAH und Mitglied im Vorstand von ICOM Deutschland, auf Vorschlag des Deutschen National komitees für das Executive Council kandidieren. Reisekostenzuschüsse stehen zur Verfügung ICOM Deutschland fördert wie bei früheren Generalkonferenzen die Teilnahme deutscher Mitglieder mit Reisekostenzuschüssen. Vorbehaltlich der Bewilligung des Zuwendungsgebers stehen für eine bestimmte Anzahl von Interessierten Reisekostenzuschüsse von bis zu 400 Euro zur Verfügung. Das Jüdische Museum Berlin bringt mit dem Programm „On.Tour – Das JMB macht Schule“ Teilaspekte der Dauerausstellung auf Schulhöfe und in Klassenzimmer. Foto: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Sönke Tollkühn Foto: Jüdisches Museum Berlin, Foto: Sönke Tollkühn 8 | ICOM DeutschlandMitteilungen 2010

Aktuelles Foto: Walter Larrimore, NMAI Das National Museum of the American Indian, Smithsonian Institution, lädt die indigene und die nicht indigene Bevölkerung zur Auseinandersetzung mit der Geschichte, dem zeitgenössischen Leben und den Erfahrungen der indigenen Völker Amerikas ein. Ziel ist, gegenseitiges Verständnis und kulturelle Versöhnung zu ermöglichen als Basis für ein künftiges gemeinsames Miteinander. Voraussetzung für die Bezuschussung ist ein wissenschaftlicher Beitrag zur Konferenz (z. B. das Halten eines Vortrages), eine besondere Funktion in der Gremienarbeit (z. B. die Tätigkeit als Vorstandsmitglied oder als Generalsekretär) oder das Mitwirken bei der Vorbereitung und Durchführung der Konferenz und seiner Fach tagungen. Daneben wird die Anfertigung eines Berichtes sowohl für die Reisekostenabrechnung als auch für die Veröffentlichung in den Mitteilun gen von ICOM Deutschland erwartet. Das aktuelle Programm und alle wei teren Informationen zu Anmeldung, Gebühren und Visum bietet die Webseite zur ICOM-Generalkonferenz www.icom2010.org.cn. Die notwendi gen Formulare für die Beantragung eines Visums sind über die Botschaft der Volksrepublik China in der Bundes republik Deutschland erhältlich, www.china-botschaft.de. Allgemeine In formationen zur Metropole Shanghai finden Sie unter www.shanghai.gov.cn. Bitte beachten Sie, dass die Höhe der Teilnahmegebühr zeitlich gestaffelt ist. Eine frühe Anmeldung lohnt sich. Wir bitten alle deutschen ICOM- Mitglieder, sich vor Antritt ihrer Reise in der Geschäftsstelle von ICOM Deutschland zu melden. Wir planen ein gemeinsames Treffen der deutschen Teilnehmer in Shanghai und möchten Sie rechtzeitig dazu einladen. Konferenz-Tour Im Rahmen der Generalkonferenz findet vom 30. Oktober bis 5. November 2010 eine von ICOM Europe in Kooperation mit ICOM China und ICOM Deutschland veranstaltete Konferenz- Tour durch die Städte Xian, Loyang, Kaifung und Zhengzhou zum Thema „Respecting Cultural Heritage for Our Common Future“ statt. Der Internationale Museumstag greift in diesem Jahr das Thema der ICOM-Generalkonferenz auf und wird in Deutschland am 16. Mai 2010 unter dem Motto „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“ began gen. Näheres hierzu finden Sie im Internet www.museumstag.de und in dieser Ausgabe der Mitteilungen auf Seite 4. Johanna Westphal Geschäftsführerin ICOM Deutschland Weitere Informationen: www.icom2010.org.cn Botschaft der VR China in Deutschland: www.china-botschaft.de Shanghai: www.shanghai.gov.cn Fragen zum Reisekostenzuschuss: icom@icom-deutschland.de Konferenz-Tour: www.icom-euope.org „In the United States, as elsewhere, contemporary society is constantly in search of vehicles – ‚safe places’ – for the consideration and debate of social and cultural questions and issues that need resolution and reconciliation if, ultimately, ‚social harmony’ is to be achieved and preserved. I do not pretend that museums alone are capable of shouldering this considerable social and cultural challenge, but I believe the vision and conception seminal and worthy of consideration as a matter of 21st century museology and, more importantly, social responsibility. Social harmony, whether local or global, requires the capacity, culturally and socially, to eliminate boundaries that divide – and I hope and trust that museums, in the future, will advance this noble aspiration.“ W. Richard West, Jr. Founding Director and Director Emeritus National Museum of the American Indian Smithsonian Institution ICOM DeutschlandMitteilungen 2010 | 9

Aktuelles<br />

Foto: Walter Larrimore, NMAI<br />

Das National Museum of the American Indian, Smithsonian Institution, lädt die indigene und die nicht indigene Bevölkerung zur Auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte, dem zeitgenössischen Leben und den Erfahrungen der indigenen Völker Amerikas ein. Ziel ist, gegenseitiges<br />

Verständnis und kulturelle Versöhnung zu ermöglichen als Basis für ein künftiges gemeinsames Miteinander.<br />

Voraussetzung für die Bezuschussung<br />

ist ein wissenschaftlicher Beitrag zur<br />

Konferenz (z. B. das Halten eines Vortrages),<br />

eine besondere Funktion in der<br />

Gremienarbeit (z. B. die Tätigkeit als<br />

Vorstandsmitglied oder als Generalsekretär)<br />

oder das Mitwirken bei der<br />

Vorbereitung und Durchführung der<br />

Konferenz und seiner Fach tagungen.<br />

Daneben wird die Anfertigung eines<br />

Berichtes sowohl für die Reisekostenabrechnung<br />

als auch für die Veröffentlichung<br />

in den Mitteilun gen von<br />

<strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> erwartet.<br />

Das aktuelle Programm und alle<br />

wei teren Informationen zu Anmeldung,<br />

Gebühren und Visum bietet die<br />

Webseite zur <strong>ICOM</strong>-Generalkonferenz<br />

www.icom<strong>2010</strong>.org.cn. Die notwendi<br />

gen Formulare für die Beantragung<br />

eines Visums sind über die Botschaft<br />

der Volksrepublik China in der Bundes<br />

republik <strong>Deutschland</strong> erhältlich,<br />

www.china-botschaft.de. Allgemeine<br />

In formationen zur Metropole Shanghai<br />

finden Sie unter www.shanghai.gov.cn.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Höhe<br />

der Teilnahmegebühr zeitlich gestaffelt<br />

ist. Eine frühe Anmeldung lohnt<br />

sich.<br />

Wir bitten alle deutschen <strong>ICOM</strong>-<br />

Mitglieder, sich vor Antritt ihrer Reise<br />

in der Geschäftsstelle von <strong>ICOM</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> zu melden. Wir planen<br />

ein gemeinsames Treffen der deutschen<br />

Teilnehmer in Shanghai und möchten<br />

Sie rechtzeitig dazu einladen.<br />

Konferenz-Tour<br />

Im Rahmen der Generalkonferenz findet<br />

vom 30. Oktober bis 5. November<br />

<strong>2010</strong> eine von <strong>ICOM</strong> Europe in Kooperation<br />

mit <strong>ICOM</strong> China und <strong>ICOM</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> veranstaltete Konferenz-<br />

Tour durch die Städte Xian, Loyang,<br />

Kaifung und Zhengzhou zum Thema<br />

„Respecting Cultural Heritage for Our<br />

Common Future“ statt.<br />

Der Internationale Museumstag<br />

greift in diesem Jahr das Thema der<br />

<strong>ICOM</strong>-Generalkonferenz auf und wird<br />

in <strong>Deutschland</strong> am 16. Mai <strong>2010</strong> unter<br />

dem Motto „Museen für ein gesellschaftliches<br />

Miteinander“ began gen.<br />

Näheres hierzu finden Sie im Internet<br />

www.museumstag.de und in dieser Ausgabe<br />

der <strong>Mitteilungen</strong> auf Seite 4.<br />

Johanna Westphal<br />

Geschäftsführerin <strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Weitere Informationen:<br />

www.icom<strong>2010</strong>.org.cn<br />

Botschaft der VR China in <strong>Deutschland</strong>:<br />

www.china-botschaft.de<br />

Shanghai: www.shanghai.gov.cn<br />

Fragen zum Reisekostenzuschuss:<br />

icom@icom-deutschland.de<br />

Konferenz-Tour: www.icom-euope.org<br />

„In the United States, as elsewhere,<br />

contemporary society is constantly in search<br />

of vehicles – ‚safe places’ – for the consideration<br />

and debate of social and cultural<br />

questions and issues that need resolution and<br />

reconciliation if, ultimately, ‚social harmony’<br />

is to be achieved and preserved.<br />

I do not pretend that museums alone are<br />

capable of shouldering this considerable<br />

social and cultural challenge, but I believe the<br />

vision and conception seminal and worthy<br />

of consideration as a matter of 21st century<br />

museology and, more importantly, social<br />

responsibility. Social harmony, whether local<br />

or global, requires the capacity, culturally and<br />

socially, to eliminate boundaries that divide<br />

– and I hope and trust that museums, in the<br />

future, will advance this noble aspiration.“<br />

W. Richard West, Jr.<br />

Founding Director and Director Emeritus<br />

National Museum of the American Indian<br />

Smithsonian Institution<br />

<strong>ICOM</strong> <strong>Deutschland</strong> – <strong>Mitteilungen</strong> <strong>2010</strong> | 9

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