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MANAGEMENT<br />
Audi ist einer <strong>de</strong>r wenigen <strong>de</strong>utschen Gewinner<br />
im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt 2012<br />
und beim Gesamtabsatz auf Platz zwei<br />
Trends im <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />
Der gewerbliche Autoabsatz lief 2012 nicht so gut für die Hersteller. Um ziemlich<br />
genau drei Prozent sackte <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmarkt insgesamt gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr ab. Für die <strong>de</strong>utschen Hersteller lief es dabei noch etwas besser: Sie<br />
verloren lediglich 2,5 Prozent <strong>de</strong>r Zulassungen gegenüber 4,6 Prozent Rückgang<br />
bei <strong>de</strong>n Importeuren. Wie immer im Leben gibt es einerseits einen allgemeinen<br />
Trend, an<strong>de</strong>rerseits gibt es jedoch auch starke Ausnahmen.<br />
Die <strong>de</strong>utschen Hersteller<br />
Nur drei Hersteller konnten 2012 Wachstum im<br />
<strong>Flotte</strong>ngeschäft mel<strong>de</strong>n (siehe Tabelle 1): Den<br />
höchsten Zuwachs mit gut 22 Prozent fuhr Porsche<br />
ein, wenn auch – in Stückzahlen gemessen<br />
– auf noch überschaubarem Niveau. Dennoch:<br />
Immerhin je<strong>de</strong>r dritte in Deutschland verkaufte<br />
Porsche ging 2012 an einen Fuhrpark. Auch<br />
Audi schaffte mit fast 13 Prozent ein zweistelliges<br />
Wachstum – was gera<strong>de</strong> für diese Marke<br />
auch extrem wichtig ist: Satte 38 Prozent aller<br />
Neuzulassungen von Audi gingen in die <strong>Flotte</strong>!<br />
Schließlich konnte auch Merce<strong>de</strong>s-Benz die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
2012 von seinem<br />
Angebot überzeugen: Fast<br />
vier Prozent Wachstum bei einem<br />
sinken<strong>de</strong>n Gesamtmarkt<br />
zeigen das <strong>de</strong>utlich.<br />
Alle an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen Marken<br />
fuhren teilweise starke<br />
Verluste ein, allen voran BMW,<br />
Ford und Opel mit jeweils fast<br />
zehn Prozent weniger Verkäufen.<br />
Lediglich Smart stemmte<br />
sich mit einem Minus von nur<br />
0,4 Prozent gegen <strong>de</strong>n Gesamttrend,<br />
auch Volkswagen<br />
kam mit 5,8 Prozent minus<br />
noch ganz gut weg – zumal<br />
hier wahrscheinlich die Kun<strong>de</strong>n<br />
oft nur die Marke wechselten<br />
und nicht <strong>de</strong>n Konzern.<br />
In Stückzahlen sieht das Ranking <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Hersteller freilich noch etwas an<strong>de</strong>rs aus: Volkswagen<br />
dominiert mit fast 178.000 verkauften<br />
Fahrzeugen – das sind rund ein Drittel aller<br />
2012 von <strong>de</strong>utschen Herstellern in die Fuhrparks<br />
verkauften Autos – <strong>de</strong>n Gesamtmarkt. Auch<br />
auf Platz zwei mit ebenfalls über 100.000 Pkw<br />
kommt mit Audi eine Konzernmarke, auf Platz<br />
drei steht BMW mit etwas über 90.000 Einheiten,<br />
<strong>de</strong>n vierten Platz hält mit Merce<strong>de</strong>s die dritte<br />
Premiummarke. Danach wird die Luft, in verkauften<br />
Stückzahlen gemessen, dünner.<br />
Hyundai konnte 2012 gegen <strong>de</strong>n Markttrend <strong>de</strong>utlich wachsen.<br />
Topseller war <strong>de</strong>r ix35.<br />
Importmarken<br />
2012 verzeichneten gera<strong>de</strong> die großen Importeure<br />
<strong>de</strong>utliche Rückgänge, sowohl die Volkswagen-Konzernmarken<br />
Škoda und Seat, wie<br />
auch alle unsere französischen Freun<strong>de</strong>. Je<strong>de</strong>r<br />
Importeur mit einer in die <strong>Flotte</strong> verkauften Jahresstückzahl<br />
über 5000 Einheiten verlor – bis auf<br />
einen einzigen: Hyundai schaffte eine spektakuläre<br />
Steigerung von über 15 Prozent <strong>de</strong>r verkauften<br />
Fahrzeuge, völlig gegen <strong>de</strong>n allgemeinen<br />
Markttrend.<br />
Von <strong>de</strong>n großen Importeuren schafften es Renault<br />
mit Dacia, Toyota, Seat und Citroën, immerhin<br />
weniger Minus aufzuweisen <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Gesamtmarkt<br />
<strong>de</strong>r Importeure. Damit zeigten auch<br />
diese Marken ein Wachstum gegen <strong>de</strong>n Trend.<br />
In Prozent, unabhängig von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r verkauften<br />
Pkw, schaffte Lancia mit über 150 Prozent<br />
Wachstum <strong>de</strong>n spektakulärsten Sprung<br />
– auch wenn das trotz<strong>de</strong>m nur etwas über 500<br />
verkaufte Einheiten be<strong>de</strong>utete.<br />
Die zweithöchste Steigerungsrate<br />
konnte Range Rover<br />
vermel<strong>de</strong>n, nicht zuletzt wegen<br />
<strong>de</strong>s erfolgreichen, spektakulär<br />
gezeichneten Range<br />
Rover Evoque, <strong>de</strong>r das Mo<strong>de</strong>ll<br />
von Platz 110 auf Platz 22 <strong>de</strong>r<br />
meistverkauften Importmo<strong>de</strong>lle<br />
im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />
springen ließ (siehe Tabelle<br />
3) – mit einem Absatz von<br />
immerhin fast 1.800 Stück nur<br />
für dieses Mo<strong>de</strong>ll. Damit verkauft<br />
Range Rover nun schon<br />
35 Prozent aller in Deutschland<br />
abgesetzten Fahrzeuge in<br />
die Fuhrparks – mehr anteilige<br />
<strong>Flotte</strong>nverkäufe hat sonst nur<br />
Audi.<br />
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<strong>Flotte</strong>nmanagement 1/2013