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2013-34_Weltgroesste Whisky-Bar in St Moritz.pdf - Dr. Neinhaus ...

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Landpost <strong>34</strong>/<strong>2013</strong> Aktuell 31<br />

Fotos oben (v.l.): Der Vater der Idee, Seniorchef Claudio Bernasconi, Brennmeister Arnold Keiser sowie Juniorchef und Waldhaus-Direktor Sandro Bernasconi<br />

(v.l.n.r). Mitte: Wenn vor dem Hotel Waldhaus am See <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> <strong>Whisky</strong> destilliert wird, ist das e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Volksfest für Hotelgäste, E<strong>in</strong>heimische<br />

und Touristen. Rechts: Zwei unentbehrliche Mitstreiter: Arnold Keiser (l<strong>in</strong>ks), Besitzer der fahrbaren Schaubrennerei, und <strong>Whisky</strong>-Pionier Eddy Bieri,<br />

erfahrener Produktionsleiter. Fotos unten (v.l.): Devil’s Place, die <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er <strong>Whisky</strong>-<strong>Bar</strong>. Mitte: Die Wall of Fame <strong>in</strong> der Devil’s Place-<strong>Bar</strong> wird angeführt<br />

von den beiden Brüdern Thomas und Daniel Moser aus Wett<strong>in</strong>gen. Rechts: Der e<strong>in</strong>ladende <strong>Whisky</strong>-Shop.<br />

Fotos: Hotel Waldhaus am See<br />

Geschmack und jedes Portemonnaie<br />

etwas, vom geme<strong>in</strong>en<br />

Johnnie Walker über Exoten<br />

aus allen Kont<strong>in</strong>enten bis h<strong>in</strong> zu<br />

teuersten Exklusivitäten. Absoluter<br />

Spitzenreiter und damit<br />

flüssiger Goldschatz ist Macallan<br />

S<strong>in</strong>gle Malt Scotch <strong>Whisky</strong>,<br />

von dem weltweit nur noch e<strong>in</strong><br />

Dutzend Flaschen existieren. Er<br />

wurde 1878 destilliert und anschließend<br />

27 Jahre lang (!) im<br />

Fass gelagert. Von diesem teuersten<br />

<strong>Whisky</strong> der Welt kosten<br />

2 cl stolze 9999 Franken. Um<br />

ihn zu bestellen, reicht Passion<br />

alle<strong>in</strong> def<strong>in</strong>itiv nicht aus…<br />

Wonderful<br />

World of <strong>Whisky</strong><br />

Erfolg beflügelt und spornt an.<br />

Weil es Claudio Bernasconi<br />

wurmte, Interessenten für e<strong>in</strong>en<br />

bestimmten Brand nicht<br />

gleich selber beliefern zu können,<br />

gründete er kurzerhand<br />

die Firma World of <strong>Whisky</strong> und<br />

begann gezielt und <strong>in</strong> großem<br />

<strong>St</strong>il zu importieren. Heute ist<br />

se<strong>in</strong> Fachgeschäft nicht nur Generalimporteur<br />

bekannter Marken<br />

wie Tullibard<strong>in</strong>e, Signatory<br />

oder Edradour, sondern, weil<br />

es an die 1000 verschiedene<br />

Bottl<strong>in</strong>gs an Lager hält, dasjenige<br />

mit dem größten Sortiment<br />

der Schweiz und erst noch mit<br />

kundenfreundlichen Öffnungszeiten<br />

von täglich 16 Uhr bis<br />

Mitternacht und zudem mit 24-<br />

<strong>St</strong>unden-Onl<strong>in</strong>e-Shop.<br />

Soweit, sogut. Doch Claudio<br />

Bernasconi bliebe sich selbst<br />

nicht treu, wenn er damit se<strong>in</strong>en<br />

<strong>Whisky</strong>-Traum zu Ende geträumt<br />

hätte. Deshalb dauerte es<br />

denn auch nicht lange, bis die<br />

nächste Raketenstufe gezündet<br />

wurde: Er beschloss, se<strong>in</strong>en eigenen<br />

<strong>Whisky</strong> zu produzieren.<br />

E<strong>in</strong>es war von Anfang an klar:<br />

Es sollte das weltweit höchste<br />

Bergdestillat werden, da<br />

<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ja auf über 1 800 m<br />

ü. M. liegt. Womit auch schon<br />

der Brand feststand mit der<br />

Bezeichnung The Real Highlander,<br />

also Echter Hochländer,<br />

angelehnt an die gleichnamige<br />

schottische <strong>Whisky</strong>-Region<br />

Highlands. Im August 2003 war<br />

es soweit: Mittels der fahrbaren<br />

Brennerei von Arnold Keiser<br />

und der Know-how-Unterstützung<br />

von <strong>Whisky</strong>-Pionier Eddy<br />

Bieri wurden <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />

erstmals drei Fässer hochalp<strong>in</strong><br />

destillierter S<strong>in</strong>gle Malt <strong>Whisky</strong><br />

produziert.<br />

Das erste dieser drei Fässer wurde<br />

dann 2008 als 5-jähriger S<strong>in</strong>gle<br />

Malt abgefüllt. Alle 247 Flaschen<br />

waren <strong>in</strong>nerhalb weniger Tage<br />

verkauft. Durch die Lagerung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Eichenfass, das auf der<br />

Insel Islay im E<strong>in</strong>satz gestanden<br />

hatte (Islay Cask Matured), hat<br />

e<strong>in</strong>e vornehme Rauchnote resultiert,<br />

harmonisch verheiratet<br />

mit weiteren Nuancen wie Nuss,<br />

Vanille, Schokolade und Fruchtsüßen.<br />

Das zweite Fass soll im<br />

Herbst <strong>2013</strong> als erster 10-jähriger<br />

Schweizer S<strong>in</strong>gle Malt (auch<br />

e<strong>in</strong> Islay Cask) abgefüllt und auf<br />

dem <strong>Whisky</strong>-Schiff <strong>in</strong> Zürich<br />

als ältester Schweizer S<strong>in</strong>gle<br />

Malt erstmals verkauft werden.<br />

Das dritte Fass schließlich (e<strong>in</strong><br />

Sherry Butt) wird dann erst 2018<br />

als erster 15-jähriger Schweizer<br />

S<strong>in</strong>gle Malt zur Abfüllung gelangen.<br />

Trendscout für<br />

Swiss S<strong>in</strong>gle Malt<br />

E<strong>in</strong> Märchen mit Fortsetzung:<br />

Nach dem <strong>St</strong>art im Jahre 2003<br />

wurden im September 2012<br />

zum zweiten Mal rund 1000 l<br />

<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er S<strong>in</strong>gle Malt <strong>Whisky</strong><br />

destilliert, wobei an e<strong>in</strong>em<br />

Wochenende mehrere hundert<br />

Personen unter Dudelsackklängen<br />

den gesamten Prozess an<br />

der Schaubrennerei mitverfolgen<br />

und dabei den süß-malzigen<br />

Baby-Brand degustieren<br />

konnten. Der aus Schweizer<br />

Bio-Gerste und <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er<br />

Wasser hergestellte S<strong>in</strong>gle Malt<br />

wird wiederum <strong>in</strong> Eichenfässern<br />

der schottischen Regionen Islay<br />

und Speyside ausgebaut. Dieses<br />

Real-Highlander-<strong>Whisky</strong>-Märchen<br />

soll nun <strong>in</strong> den nächsten<br />

Jahren regelmäßig weitergeführt<br />

und dadurch <strong>in</strong>stitutionalisiert<br />

werden.<br />

Claudio Bernasconi hatte die<br />

Nase schon immer im W<strong>in</strong>d.<br />

Was vor zehn Jahren noch als<br />

Hirngesp<strong>in</strong>st abqualifiziert wurde,<br />

hat sich <strong>in</strong> dieser kurzen Zeit<br />

zum Trend gemausert. Waren es<br />

damals nur e<strong>in</strong>ige wenige, die<br />

an den Swiss S<strong>in</strong>gle Malt glaubten,<br />

hat sich deren Zahl <strong>in</strong> der<br />

Zwischenzeit multipliziert. Fast<br />

jede kle<strong>in</strong>e Bierbrauerei stellt<br />

heute auch noch e<strong>in</strong> Destillat<br />

aus gemaischter Gerste her.<br />

Konkret s<strong>in</strong>d es über 30 Schweizer<br />

Destillerien und e<strong>in</strong> gutes<br />

Dutzend Lohnbrenner. Ergo:<br />

Aus Bernasconis Traum wurde<br />

e<strong>in</strong> Trend. Bleibt nur noch zu<br />

sagen: Sla<strong>in</strong>te! He<strong>in</strong>i Hofmann<br />

Weitere Informationen:<br />

Telefon: +41 (0) 81 / 8 36 60 00,<br />

Internet: www.waldhaus-amsee.ch<br />

oder Telefon: +41 (0) 81 /<br />

8 52 33 77, Internet:<br />

www.world-of-whisky.ch

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