2013-34_Weltgroesste Whisky-Bar in St Moritz.pdf - Dr. Neinhaus ...
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30<br />
Aktuell<br />
Landpost <strong>34</strong>/<strong>2013</strong><br />
„Devil’s Place“<br />
Weltgrößte <strong>Whisky</strong>-<strong>Bar</strong> <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Real Highlander<br />
Wer im Zusammenhang mit<br />
geistigen Getränken das<br />
Schweizer Hochtal Engad<strong>in</strong><br />
erwähnt, denkt an Iva, gewonnen<br />
aus der Gebirgs-Schafgarbe,<br />
e<strong>in</strong>st Allerweltsheilmittel,<br />
heute beliebter Alpenlikör.<br />
Wer <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> sagt, wird vom<br />
Champagner(klima) <strong>in</strong>spiriert.<br />
Ke<strong>in</strong> Bezug jedoch lässt sich<br />
zwischen Top of the World und<br />
<strong>Whisky</strong> herstellen. Na, denkste!<br />
Ausgerechnet <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>,<br />
der hochgelegenen<br />
und global bekanntesten<br />
Alpendest<strong>in</strong>ation, hat der<br />
<strong>in</strong>itiative Hotelpionier Claudio<br />
Bernasconi das geschaffen,<br />
was hier ke<strong>in</strong>er vermuten würde:<br />
Nicht nur die <strong>Whisky</strong>-<strong>Bar</strong><br />
mit weltgrößter Sortenauswahl<br />
und doppeltem Gu<strong>in</strong>ness-Buch-<br />
E<strong>in</strong>trag samt angeschlossenem<br />
Fachgeschäft mit schweizweit<br />
vielfältigstem <strong>Whisky</strong>-Sortiment<br />
bei Öffnungszeiten bis<br />
Mitternacht, sondern sogar<br />
— und da staunen selbst e<strong>in</strong>gefleischte<br />
<strong>Whisky</strong>-Aficionados<br />
— Europas höchstgelegene<br />
Destillerie für S<strong>in</strong>gle Malt, und<br />
zwar den Echten Hochländer,<br />
The Real Highlander.<br />
So wie se<strong>in</strong> traditionsreiches<br />
Hotel Waldhaus am See eigenständig<br />
und selbstbewusst auf<br />
e<strong>in</strong>er Anhöhe am unteren Ende<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>ersees wie auf e<strong>in</strong>em<br />
Feldherrenhügel thront, an<br />
schönster Lage und auf Augenhöhe<br />
mit den Nobelhotels am<br />
Gegenhang, so hat sich auch<br />
Seniorchef Claudio Bernasconi<br />
mit viel Spürs<strong>in</strong>n, Kreativität<br />
und unbändigem Tatendrang<br />
e<strong>in</strong>en ganz speziellen Platz an<br />
der Sonne <strong>in</strong> der Gilde der Gastgeber<br />
erarbeitet. Typisch für den<br />
Tatmenschen Bernasconi: Bei<br />
ihm gibt es ke<strong>in</strong>e Tote-Hosen-<br />
Zwischensaison, dazu ist se<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>fallsreichtum zu unbändig.<br />
Se<strong>in</strong>e Leidenschaft für <strong>Whisky</strong><br />
reicht weit zurück. Erste Bekanntschaft<br />
mit dem gebrannten<br />
Wasser machte er als junger<br />
Mann <strong>in</strong> Indien, wo er, da ke<strong>in</strong><br />
unbedenkliches Tr<strong>in</strong>k- sondern<br />
nur Brackwasser zur Verfügung<br />
stand, mit <strong>Whisky</strong> die Zähne<br />
putzte. Dabei gewöhnte er sich<br />
an den besonderen Geschmack<br />
dieses etwas speziellen „Mundwassers“<br />
und fand, dass solcher<br />
Kornbrand alle<strong>in</strong> zum Gurgeln<br />
doch zu schade sei. Damit begann<br />
e<strong>in</strong>e lange und leidenschaftliche<br />
Liebesbeziehung.<br />
Zwei<br />
Gu<strong>in</strong>ness-Buch-Rekorde<br />
Die Sammelleidenschaft entwickelte<br />
sich dann allerd<strong>in</strong>gs<br />
erst später, aber immerh<strong>in</strong> auch<br />
schon vor über e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert.<br />
E<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er Hotelgäste<br />
erzählte ihm von e<strong>in</strong>em<br />
Holländer, <strong>in</strong> dessen <strong>Bar</strong><br />
über 100 verschiedene <strong>Whisky</strong>s<br />
angeboten würden. Und weil<br />
Grenzen überschreiten für ihn<br />
e<strong>in</strong>er Obsession gleichkommt,<br />
legte er für sich die Messlatte<br />
gleich noch e<strong>in</strong> bisschen höher;<br />
denn im Engad<strong>in</strong> ist man<br />
das Erklimmen steiler Ziele besser<br />
gewohnt als im Polderland<br />
Holland. Ke<strong>in</strong> Arbeitsaufwand<br />
wurde gescheut, und ke<strong>in</strong> Rückschlag<br />
vermochte ihn zu bremsen.<br />
1996 war es geschafft — dank<br />
gütiger Mithilfe se<strong>in</strong>es großen<br />
Bekanntenkreises unter Gästen<br />
und Freunden: Der Holländer<br />
war überrundet, und dies nicht<br />
bloß um Flaschenlänge, sondern<br />
gleich ums Zehnfache. Mit<br />
1000 verschiedenen <strong>Whisky</strong>-<br />
Bottles stand der erste E<strong>in</strong>trag<br />
im Gu<strong>in</strong>ness-Buch der Rekorde.<br />
Doch wer Claudio Bernasconi<br />
kennt, weiß, dass er nicht zu<br />
jenen gehört, die sich auf ihren<br />
Lorbeeren ausruhen. Ergo:<br />
1999 erfolgte der zweite Gu<strong>in</strong>ness-Buch-E<strong>in</strong>trag<br />
mit stolzen<br />
2500 <strong>Whisky</strong>-Sorten. Nun war<br />
der Holländer ums 25-fache geschlagen.<br />
Warum zum Teufel<br />
Devil’s Place?<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, dass die seit 1995<br />
existierende <strong>Whisky</strong>-<strong>Bar</strong> im Hotel<br />
Waldhaus am See <strong>in</strong>nerhalb<br />
kurzer Zeit zum <strong>in</strong>ternationalen<br />
Mekka der <strong>Whisky</strong>-Liebhaber<br />
arrivierte. Die stimmige Kornbrand-Lokalität,<br />
die — nicht<br />
nur für Hotelgäste — ganzjährig<br />
jeweils von 11 Uhr bis Mitternacht<br />
geöffnet hat, ist heute<br />
die <strong>Whisky</strong>-Lounge mit der<br />
weltweit größten Sortenauswahl.<br />
Das Angbot umfasst vor<br />
allem schottische S<strong>in</strong>gle Malt<br />
<strong>Whisky</strong>s. Groß ist aber auch die<br />
Palette mit Blended-, Irish- und<br />
Bourbon-<strong>Whisky</strong>s sowie anderen<br />
Kornbränden rund um den<br />
Globus.<br />
Devil’s Place heißt das zu den<br />
Lead<strong>in</strong>g <strong>Bar</strong>s of the World zählende<br />
<strong>Whisky</strong>-Eldorado, weil<br />
früher die Kirche gebrannte<br />
Wasser generell zum Teufel<br />
wünschte. <strong>Bar</strong>besucher fühlen<br />
sich hier aber ganz und gar<br />
nicht <strong>in</strong> der Hölle, sondern vielmehr<br />
im Paradies. Nur nebenan,<br />
im Smokers-Room, könnte e<strong>in</strong><br />
Genussbanause den Rauch edler<br />
Zigarren, zu denen der passende<br />
<strong>Whisky</strong> getestet wird, allenfalls<br />
mit Rauchschwaden aus dem<br />
Hades verwechseln…<br />
Vom Kenner<br />
zum Experten<br />
Dem Teufel zum Trotz kann<br />
man <strong>in</strong> Devil’s Place Member<br />
e<strong>in</strong>er <strong>Whisky</strong> Academy Guilde<br />
werden mit der Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />
Verewigung an der Wall of<br />
Fame. Dazu muss man sich vorher<br />
die Mitgliedschaft im 50er-<br />
oder 100er-Club erdegustieren.<br />
Wer mit den <strong>St</strong>empeln <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Tast<strong>in</strong>g-Pass belegen kann, dass<br />
er 50 Sorten probiert hat, erhält<br />
e<strong>in</strong> Zertifikat als <strong>Whisky</strong>-Kenner<br />
und wird mit se<strong>in</strong>em Namen<br />
an der Wall of Fame verewigt.<br />
Hat er die 100er-Marke geknackt,<br />
will heißen hundert verschiedene<br />
„Wasser des Lebens“<br />
gekostet, ersche<strong>in</strong>t er auf der<br />
Wall of Fame mit se<strong>in</strong>em Porträt<br />
und wird stolzer Besitzer e<strong>in</strong>es<br />
Zertifikates als <strong>Whisky</strong>-Experte.<br />
Die Wall of Fame führen momentan<br />
die Brüder Thomas und<br />
Daniel Moser aus Wett<strong>in</strong>gen an<br />
mit je 800 degustierten Sorten.<br />
Otto Normalverbraucher, der<br />
sich ob der riesigen Auswahl<br />
überfordert fühlt, kann e<strong>in</strong><br />
<strong>Whisky</strong>-Tast<strong>in</strong>g buchen. Abgestimmt<br />
auf se<strong>in</strong> Vorwissen<br />
stellt ihm <strong>Bar</strong>keeper Wolfgang<br />
<strong>St</strong>öckl bis zu sechs Abfüllungen<br />
zusammen, die mit spannenden<br />
H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen und<br />
e<strong>in</strong>em freundlichen „Sla<strong>in</strong>te!“<br />
kredenzt werden.<br />
Zugegeben, nicht alle Menschen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>Whisky</strong>-Fans. Von den Tausenden<br />
von Gästen, die Claudio<br />
Bernasconi und se<strong>in</strong> Sohn<br />
Sandro (der seit 2011 Geschäftsführer<br />
des Hotels Waldhaus am<br />
See ist) bisher <strong>in</strong> Devil’s Place<br />
betreuten, haben wohl e<strong>in</strong>ige<br />
hier ihren ersten und zugleich<br />
letzten Kornbrand degustiert.<br />
Doch e<strong>in</strong> Großteil der Probanden<br />
verliert se<strong>in</strong> Herz an das<br />
goldfarbene, sagenumwobene<br />
Getränk, bei dessen Genuss<br />
schottische Sagen und Mythen<br />
wach werden, umrankt von<br />
imag<strong>in</strong>ären Dudelsackklängen.<br />
Für sie ist <strong>Whisky</strong> nicht e<strong>in</strong>fach<br />
e<strong>in</strong> geistiges Getränk, sondern<br />
e<strong>in</strong>e Passion, ja e<strong>in</strong>e Lebensphilosophie.<br />
Die <strong>Bar</strong>karte mit über 2 500<br />
Destillaten aus über 40 Ländern<br />
umfasst mehr als 70 Seiten.<br />
Dabei f<strong>in</strong>det sich für jeden
Landpost <strong>34</strong>/<strong>2013</strong> Aktuell 31<br />
Fotos oben (v.l.): Der Vater der Idee, Seniorchef Claudio Bernasconi, Brennmeister Arnold Keiser sowie Juniorchef und Waldhaus-Direktor Sandro Bernasconi<br />
(v.l.n.r). Mitte: Wenn vor dem Hotel Waldhaus am See <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> <strong>Whisky</strong> destilliert wird, ist das e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Volksfest für Hotelgäste, E<strong>in</strong>heimische<br />
und Touristen. Rechts: Zwei unentbehrliche Mitstreiter: Arnold Keiser (l<strong>in</strong>ks), Besitzer der fahrbaren Schaubrennerei, und <strong>Whisky</strong>-Pionier Eddy Bieri,<br />
erfahrener Produktionsleiter. Fotos unten (v.l.): Devil’s Place, die <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er <strong>Whisky</strong>-<strong>Bar</strong>. Mitte: Die Wall of Fame <strong>in</strong> der Devil’s Place-<strong>Bar</strong> wird angeführt<br />
von den beiden Brüdern Thomas und Daniel Moser aus Wett<strong>in</strong>gen. Rechts: Der e<strong>in</strong>ladende <strong>Whisky</strong>-Shop.<br />
Fotos: Hotel Waldhaus am See<br />
Geschmack und jedes Portemonnaie<br />
etwas, vom geme<strong>in</strong>en<br />
Johnnie Walker über Exoten<br />
aus allen Kont<strong>in</strong>enten bis h<strong>in</strong> zu<br />
teuersten Exklusivitäten. Absoluter<br />
Spitzenreiter und damit<br />
flüssiger Goldschatz ist Macallan<br />
S<strong>in</strong>gle Malt Scotch <strong>Whisky</strong>,<br />
von dem weltweit nur noch e<strong>in</strong><br />
Dutzend Flaschen existieren. Er<br />
wurde 1878 destilliert und anschließend<br />
27 Jahre lang (!) im<br />
Fass gelagert. Von diesem teuersten<br />
<strong>Whisky</strong> der Welt kosten<br />
2 cl stolze 9999 Franken. Um<br />
ihn zu bestellen, reicht Passion<br />
alle<strong>in</strong> def<strong>in</strong>itiv nicht aus…<br />
Wonderful<br />
World of <strong>Whisky</strong><br />
Erfolg beflügelt und spornt an.<br />
Weil es Claudio Bernasconi<br />
wurmte, Interessenten für e<strong>in</strong>en<br />
bestimmten Brand nicht<br />
gleich selber beliefern zu können,<br />
gründete er kurzerhand<br />
die Firma World of <strong>Whisky</strong> und<br />
begann gezielt und <strong>in</strong> großem<br />
<strong>St</strong>il zu importieren. Heute ist<br />
se<strong>in</strong> Fachgeschäft nicht nur Generalimporteur<br />
bekannter Marken<br />
wie Tullibard<strong>in</strong>e, Signatory<br />
oder Edradour, sondern, weil<br />
es an die 1000 verschiedene<br />
Bottl<strong>in</strong>gs an Lager hält, dasjenige<br />
mit dem größten Sortiment<br />
der Schweiz und erst noch mit<br />
kundenfreundlichen Öffnungszeiten<br />
von täglich 16 Uhr bis<br />
Mitternacht und zudem mit 24-<br />
<strong>St</strong>unden-Onl<strong>in</strong>e-Shop.<br />
Soweit, sogut. Doch Claudio<br />
Bernasconi bliebe sich selbst<br />
nicht treu, wenn er damit se<strong>in</strong>en<br />
<strong>Whisky</strong>-Traum zu Ende geträumt<br />
hätte. Deshalb dauerte es<br />
denn auch nicht lange, bis die<br />
nächste Raketenstufe gezündet<br />
wurde: Er beschloss, se<strong>in</strong>en eigenen<br />
<strong>Whisky</strong> zu produzieren.<br />
E<strong>in</strong>es war von Anfang an klar:<br />
Es sollte das weltweit höchste<br />
Bergdestillat werden, da<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ja auf über 1 800 m<br />
ü. M. liegt. Womit auch schon<br />
der Brand feststand mit der<br />
Bezeichnung The Real Highlander,<br />
also Echter Hochländer,<br />
angelehnt an die gleichnamige<br />
schottische <strong>Whisky</strong>-Region<br />
Highlands. Im August 2003 war<br />
es soweit: Mittels der fahrbaren<br />
Brennerei von Arnold Keiser<br />
und der Know-how-Unterstützung<br />
von <strong>Whisky</strong>-Pionier Eddy<br />
Bieri wurden <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
erstmals drei Fässer hochalp<strong>in</strong><br />
destillierter S<strong>in</strong>gle Malt <strong>Whisky</strong><br />
produziert.<br />
Das erste dieser drei Fässer wurde<br />
dann 2008 als 5-jähriger S<strong>in</strong>gle<br />
Malt abgefüllt. Alle 247 Flaschen<br />
waren <strong>in</strong>nerhalb weniger Tage<br />
verkauft. Durch die Lagerung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Eichenfass, das auf der<br />
Insel Islay im E<strong>in</strong>satz gestanden<br />
hatte (Islay Cask Matured), hat<br />
e<strong>in</strong>e vornehme Rauchnote resultiert,<br />
harmonisch verheiratet<br />
mit weiteren Nuancen wie Nuss,<br />
Vanille, Schokolade und Fruchtsüßen.<br />
Das zweite Fass soll im<br />
Herbst <strong>2013</strong> als erster 10-jähriger<br />
Schweizer S<strong>in</strong>gle Malt (auch<br />
e<strong>in</strong> Islay Cask) abgefüllt und auf<br />
dem <strong>Whisky</strong>-Schiff <strong>in</strong> Zürich<br />
als ältester Schweizer S<strong>in</strong>gle<br />
Malt erstmals verkauft werden.<br />
Das dritte Fass schließlich (e<strong>in</strong><br />
Sherry Butt) wird dann erst 2018<br />
als erster 15-jähriger Schweizer<br />
S<strong>in</strong>gle Malt zur Abfüllung gelangen.<br />
Trendscout für<br />
Swiss S<strong>in</strong>gle Malt<br />
E<strong>in</strong> Märchen mit Fortsetzung:<br />
Nach dem <strong>St</strong>art im Jahre 2003<br />
wurden im September 2012<br />
zum zweiten Mal rund 1000 l<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er S<strong>in</strong>gle Malt <strong>Whisky</strong><br />
destilliert, wobei an e<strong>in</strong>em<br />
Wochenende mehrere hundert<br />
Personen unter Dudelsackklängen<br />
den gesamten Prozess an<br />
der Schaubrennerei mitverfolgen<br />
und dabei den süß-malzigen<br />
Baby-Brand degustieren<br />
konnten. Der aus Schweizer<br />
Bio-Gerste und <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er<br />
Wasser hergestellte S<strong>in</strong>gle Malt<br />
wird wiederum <strong>in</strong> Eichenfässern<br />
der schottischen Regionen Islay<br />
und Speyside ausgebaut. Dieses<br />
Real-Highlander-<strong>Whisky</strong>-Märchen<br />
soll nun <strong>in</strong> den nächsten<br />
Jahren regelmäßig weitergeführt<br />
und dadurch <strong>in</strong>stitutionalisiert<br />
werden.<br />
Claudio Bernasconi hatte die<br />
Nase schon immer im W<strong>in</strong>d.<br />
Was vor zehn Jahren noch als<br />
Hirngesp<strong>in</strong>st abqualifiziert wurde,<br />
hat sich <strong>in</strong> dieser kurzen Zeit<br />
zum Trend gemausert. Waren es<br />
damals nur e<strong>in</strong>ige wenige, die<br />
an den Swiss S<strong>in</strong>gle Malt glaubten,<br />
hat sich deren Zahl <strong>in</strong> der<br />
Zwischenzeit multipliziert. Fast<br />
jede kle<strong>in</strong>e Bierbrauerei stellt<br />
heute auch noch e<strong>in</strong> Destillat<br />
aus gemaischter Gerste her.<br />
Konkret s<strong>in</strong>d es über 30 Schweizer<br />
Destillerien und e<strong>in</strong> gutes<br />
Dutzend Lohnbrenner. Ergo:<br />
Aus Bernasconis Traum wurde<br />
e<strong>in</strong> Trend. Bleibt nur noch zu<br />
sagen: Sla<strong>in</strong>te! He<strong>in</strong>i Hofmann<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon: +41 (0) 81 / 8 36 60 00,<br />
Internet: www.waldhaus-amsee.ch<br />
oder Telefon: +41 (0) 81 /<br />
8 52 33 77, Internet:<br />
www.world-of-whisky.ch