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Magazin der Ärztekammer für OÖ<br />

OÖ ÄRZTE Nr. 273 | Juli - August 2013<br />

Studie:<br />

eHealth aus<br />

der Sicht von<br />

niedergelassenen<br />

Ärzten<br />

© Fotolia.de<br />

Gesundheitssystem im Fokus:<br />

regionale Strukturen versus Zentralismus<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 36<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 38<br />

www.aekooe.at | www.medak.at


Editorial<br />

Inhalt<br />

Sommerzeit – Lesezeit. Gerade zum<br />

rechten Zeitpunkt erschien die zweite<br />

Ausgabe der Zeitschrift für Gesundheitspolitik<br />

des Linzer Instituts für Gesundheitssystem-Forschung.<br />

Im Fokus<br />

diesmal: Zentralismus versus Föderalismus<br />

im Gesundheitssystem. Ein Thema,<br />

das gerade angesichts der Gesundheitsreform<br />

unter den Nägeln brennt. Mehr<br />

dazu lesen Sie auf Seite 6. Die erste<br />

ZGP-Ausgabe war übrigens ein voller<br />

Erfolg und ist vergriffen!<br />

Unser Kollege Ing. Mag. Gerhard Klapf<br />

Summer in the city<br />

hat berufsbegleitend ein Studium der<br />

Gesundheitsinformatik in Hall in Tirol<br />

absolviert und sich in seiner Abschlussarbeit<br />

mit dem Thema e-Health aus der<br />

Sicht der niedergelassenen ÄrztInnen<br />

auseinandergesetzt. Ein Thema, das mit<br />

den Diskussionen um ELGA und den<br />

e-Health-Pilotprojekten immer wieder<br />

heiß diskutiert wurde und wird. Die<br />

Studie von Gerhard Klapf stellen wir auf<br />

Seite 9 vor.<br />

Sommerzeit ist auch Partyzeit: Die Hot<br />

Doc’s feierten Anfang Juli im Innenhof<br />

der Ärztekammer ihr zehntes Jubiläum<br />

– lesen Sie mehr auf Seite 32. Und<br />

weil heiße Musik der von I.C.U beim<br />

Ärztekammer-Sommerfest schon Tradition<br />

ist, gibt es in dieser Ausgabe ein<br />

ausführliches Portrait der Linzer Ärzteband.<br />

Sollen Ärzte erste Hilfe leisten, wenn<br />

es beim Flug in den Urlaub zu einem<br />

Notfall kommt? Für die meisten ist<br />

das selbstverständlich. Dennoch gibt es<br />

die Sorge, dass man für sein ärztliches<br />

Tun haftungsrechtlich zur Verantwortung<br />

gezogen wird. Berechtigterweise?<br />

Dr. Daniela Braza-Horn informiert auf<br />

Seite 22!<br />

Einen erholsamen Sommer wünscht<br />

Ihnen im Namen des Redaktionsteams<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

redaktion@aekooe.at<br />

Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />

Präsident 05<br />

■ Bundeszielsteuerungsvertrag ist ausverhandelt<br />

Zeitschrift für Gesundheitspolitik<br />

■ Gesundheitssystem: regionale Strukturen versus Zentralismus 06<br />

Studie<br />

■ eHealth aus der Sicht von niedergelassenen Ärzten 09<br />

Aktuelles<br />

■ Neu: Anmeldung zur Facharztprüfung schon nach 44 Monaten möglich 11<br />

■ Wels: Hausärztemangel – Diskussion<br />

Die besten Ärzte in die Grundversorgung! 12<br />

■ 6. Gmundner Medizinrechtskongress 2013:<br />

Highlight im kalten Mai 14<br />

■ Medizinische Fakultät in der Zielgeraden 16<br />

■ Österreichische Krebshilfe: „Wer, wenn nicht wir...?!“ 17<br />

Ärzteportrait<br />

■ „I.C.U“: Ein medizinisches Team der anderen Art 18<br />

Recht & Service | Serie Praxisevaluierung 5 21<br />

| ExpertInnen-Tipps 22<br />

| Termine 26<br />

Kultur & Veranstaltungen 30<br />

Ausschreibungen & Besetzungen 36<br />

Kleinanzeigen 41<br />

Personalia | Turnusärzte &<br />

Standesveränderungen 42<br />

| Anerkennung FÄ & AM 45<br />

| ÖÄK-Diplom 46<br />

| Diplomüberreichung 49<br />

| Nachruf Waltraud Nodes 50<br />

Kammer-intern 51<br />

Impressum:<br />

Herausgeber, Verleger, Medieninhaber: Ärztekammer für OÖ, Körperschaft öffentlichen Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />

Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ Ärzte“ ist das offizielle Organ der Ärztekammer für OÖ. Die grundlegende Richtung besteht in der Information der oberösterreichischen<br />

Ärzte über die Wahrnehmung und Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange durch die Ärztekammer für OÖ sowie die Wahrung des ärztlichen<br />

Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />

Chefredaktion: Mag. Susanne Sametinger<br />

Redaktion: Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Gabriele Dietrich, Mag. Christina Holzner<br />

Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />

Redaktionsanschrift: Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.at<br />

Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />

Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />

2 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 3


Aktuelle Meldungen des Monats<br />

Präsident<br />

Petition für garantierte Lehrpraxis<br />

Die Ärztekammer setzt sich seit langer Zeit dafür ein, dass eine Lehrpraxis<br />

verpflichtend in die praktische Ausbildung zum Allgemeinmediziner<br />

integriert wird. Die Ärzte würden damit auf den Praxisalltag<br />

optimal vorbereitet und würden vor allem auch die schönen Seiten der<br />

Arbeit als Hausarzt kennen lernen, so Ärztekammerpräsident für OÖ<br />

Dr. Peter Niedermoser. Dadurch könne der niedergelassene Bereich<br />

gestärkt und die Versorgung durch den Hausarzt gesichert werden.<br />

Unterschreiben auch Sie die von der Ärztekammer für Steiermark lancierte Petition:<br />

Bundeszielsteuerungsvertrag<br />

ist ausverhandelt<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

www.avaaz.org | de | petition | Garantierte_Lehrpraxis_in_Oesterreich<br />

■<br />

© Cityfoto/Wiesler<br />

Goldenes Verdienstzeichen<br />

der Ärztekammer für OÖ<br />

für Dr. Hiltrud Furtner<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser überreichte der Allgemeinmedizinerin<br />

die Auszeichnung für ihre langjährige Tätigkeit<br />

als ärztliche Sachverständige in der Patientenservicestelle.<br />

Dr. Hiltrud Furtner hat seit<br />

Gründung der Patientenservicestelle<br />

mehr als 1.200<br />

Patienten persönlich, und<br />

mehr als doppelt so viele<br />

telefonisch mit viel Kompetenz,<br />

Vermittlungsgeschick<br />

und Geduld beraten. Nun<br />

wird sie sich verstärkt ihrer<br />

Ordination widmen. ■<br />

„Die derzeit erlaubte Dienstzeit<br />

von 49 Stunden durchgehend<br />

ist legalisierter<br />

Raubbau an den Ärzten“,<br />

stellt Kurienobmann Dr. Harald Mayer (Foto) klar.<br />

Rund 84 Prozent der oö. Spitalsärzte sind laut aktueller<br />

IFES-Umfrage für eine Beschränkung der maximal zulässigen<br />

Dienstdauer auf 25 Stunden,<br />

unter den Turnusärzten sind<br />

es sogar 94 Prozent! Auch die<br />

österreichweiten Ergebnisse der<br />

IFES-Umfragen zeigen eine breite<br />

Unterstützung dieser Forderung<br />

der Bundeskurie der SpitalsärztInnen.<br />

„Die Politik wird das<br />

nicht mehr ignorieren können!“,<br />

so Mayer.<br />

■<br />

Ärztekammer-Pressepreis für Margarethe Engelhardt (Ö 1)<br />

und die GesundheitsredakteurInnen der OÖ Bezirksrundschau<br />

In ihrer dreiteiligen<br />

Ö1-Radiokolleg-Serie<br />

Von der traurigen<br />

Traurigkeit – Depressionen<br />

bei Kindern<br />

hat Dr. Margarethe<br />

Engelhardt dieses sensible<br />

Thema sowohl aus<br />

der Perspektive Betroffener<br />

und ihrer Angehörigen<br />

als auch aus der<br />

Sicht von ExpertInnen<br />

verschiedener Disziplinen aufgearbeitet. „Mit ihrem Radiobeitrag<br />

hat sie das Kunststück zuwege gebracht, umfassend und verantwortungsvoll<br />

zu informieren, aber auch den Betroffenen konkrete<br />

Hilfsangebote zu vermitteln“, sagte Präsident Dr. Peter<br />

Niedermoser bei der Preisüberreichung im Rahmen des<br />

Sommerfests der Ärztekammer für OÖ am 4. Juli.<br />

Stellvertretend für rund 40 Redakteure aus dem Bereich<br />

Gesundheitsberichterstattung der OÖ Bezirksrundschau<br />

hat Chefredakteur Mag. Thomas Winkler die Auszeichnung<br />

entgegengenommen. Die Bezirksrundschau<br />

widmet dem Thema Gesundheit regelmäßig Platz und<br />

legt besonderen Wert auf Regionalität. „Damit ist die<br />

Wirkung besonders nachhaltig: Wenn regionale Experten<br />

zu Wort kommen fühlen sich die Menschen besonders<br />

angesprochen“, begründete Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

die Entscheidung der Jury. Das Rundschau-Team<br />

wird das Preisgeld für oberösterreichische Hochwasseropfer<br />

spenden.<br />

■<br />

Ja, er ist ausverhandelt und das – wie zu erwarten – ohne Ärzteschaft. Darüber<br />

hinaus hält sich der Bundeszielsteuerungsvertrag nicht in allen Punkten an das<br />

beschlossene Gesetz. Die Überschriften sind ja ganz nett: man spricht von einem<br />

gemeinsamen Zukunftsbild, Bürger- und Patientenorientierung, Solidarität und<br />

Gerechtigkeit. Dann geht’s seitenlang nur ums Sparen.<br />

Besonders schmerzen uns Oberösterreicher<br />

die festgelegten Ausgabendämpfungsziele.<br />

Wie angekündigt<br />

wurden diese für alle Bundesländer<br />

– getrennt nach Landes- und Kassenausgaben<br />

– vereinbart. Schon vor<br />

einigen Monaten war in den Medien<br />

zu lesen, dass sich Oberösterreich<br />

verpflichtet hat, einen weit größeren<br />

Teil des gesamtösterreichischen<br />

Ausgabendämpfungspotentials intramural<br />

zu übernehmen, als es der Einwohnerzahl<br />

unseres Bundeslandes<br />

entspricht. Der Landeshauptmann<br />

hat dies damit begründet, dass wir<br />

eine überdimensionierte Spitalsstruktur<br />

redimensionieren und stärker in<br />

den extramuralen Bereich auslagern<br />

müssen. Er hat auch mehrmals<br />

darauf hingewiesen, dass die im<br />

Krankenhaus zu erbringenden Einsparungen<br />

durch die Spitalsreform II<br />

bereits erbracht seien. Ich hoffe, dass<br />

diese positive Nachricht über die<br />

neue Regierung hinaus Wert hat.<br />

OÖGKK und die Bundesländer<br />

Umso interessanter ist nun, dass das<br />

Sparziel für die Gebietskrankenkassen<br />

völlig linear mit einem einheitlichen<br />

Prozentsatz festgelegt wurde,<br />

obwohl die OÖGKK je Versicherten<br />

am wenigsten in ganz Österreich<br />

ausgibt. Dazu passt, dass Oberösterreich<br />

nach Wien je Einwohner<br />

den zweitgrößten Sparbeitrag liefern<br />

soll, weit über dem Durchschnitt<br />

aller Bundesländer. Ist die Politik der<br />

Auffassung, dass Oberösterreich nach<br />

Wien bisher das zweit-ineffizienteste<br />

Bundesland war, was die Gesundheitsversorgung<br />

anlangt? Das widerspricht<br />

allerdings den in der Vergangenheit<br />

vollmundig verkündeten<br />

Bewertungen der Politik, die immer<br />

wieder darauf hingewiesen hat, wie<br />

effizient die oberösterreichische Landesverwaltung<br />

– vor allem aber die<br />

OÖGKK – arbeite. Da gibt’s noch<br />

Erklärungsbedarf. Es wird unsere<br />

Aufgabe sein, die Bevölkerung über<br />

diese Pläne aufzuklären, auch wenn<br />

sich die oberösterreichische Gesundheitspolitik<br />

wieder erstaunt zeigen<br />

wird, weshalb gerade wir so massiv<br />

gegen die Rationierungsbestrebungen<br />

im Gesundheitswesen auftreten.<br />

Wir werden es uns mit Sicherheit<br />

nicht gefallen lassen, dass in einem<br />

wohlhabenden Bundesland die Gesundheit<br />

krank gespart wird.<br />

Med.-Fakultät vor der Gründung<br />

Fakt ist, dass es einen steigenden<br />

Ärztemangel gibt – 230.000 Ärzte<br />

werden bis ca. 2030 in Europa<br />

fehlen –, auch wenn das vom Hauptverband<br />

und dem Ministerium bestritten<br />

wird. Wir spüren diesen<br />

Mangel täglich. Fakt ist, dass wir<br />

eine zusätzliche Ausbildungsstätte<br />

brauchen, Fakt ist auch, dass die<br />

Medizinische Landschaft in OÖ<br />

ideal für eine neue medizinische Fakultät<br />

ist. Ich weiß auch, dass viele<br />

Kollegen skeptisch sind. Insbesondere<br />

schmerzt sie das Argument, man<br />

habe sich ja in der Spitalsreform so<br />

viel Geld erspart, dass man sich das<br />

jetzt leisten könne. Viele Kollegen<br />

spüren die Sparmaßnahmen derzeit<br />

merklich. Die Vorteile der Med.-<br />

Fakultät werden sich erst in Jahren<br />

zeigen. Die Politik sieht das Gesundheitswesen<br />

als Melkkuh für Einsparungen.<br />

Durch die Med.-Fakultät<br />

wird wenigstens wieder Geld in die<br />

Medizin reinvestiert. Sonst würde es<br />

für noch mehr Strassen, Events und<br />

sonstige mehr oder weniger sinnlose<br />

Dinge ausgegeben. Natürlich ist<br />

die Fakultät nicht das Allheilmittel<br />

sondern nur ein Baustein um unsere<br />

Versorgung abzusichern – das<br />

ist insbesondere für die peripheren<br />

Krankenanstalten sehr positiv! Jetzt<br />

müssen parallel dazu die Arbeitsbedingungen<br />

der Ärzte auf europäisches<br />

Niveau gebracht werden, sonst<br />

werden die zukünftigen Mediziner<br />

das Land verlassen – Angebote gibt<br />

es jetzt schon zuhauf – vielen<br />

scheint das aber noch nicht bewusst<br />

zu sein. Daran und auch an<br />

der dienstnehmerfreundlichen Umsetzung<br />

der Fakultät haben wir in<br />

Zukunft zu arbeiten. Ein wichtiger<br />

Punkt ist hier die Finanzierung der<br />

Lehrpraxis. Bitte werfen sie einen<br />

Blick auf die Homepage der Ärztekammer,<br />

unterschreiben Sie die<br />

Online-Petition für die garantierte<br />

12-monatige Lehrpraxis! ■<br />

Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Linz, im Juli 2013<br />

4 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 5


Coverstory<br />

Zeitschrift für Gesundheitspolitik<br />

Gesundheitssystem: regionale<br />

Strukturen versus Zentralismus<br />

Die dezentrale Steuerung des österreichischen Gesundheitssystems<br />

wurde und wird gerade im Zuge der Gesundheitsreform<br />

in Frage gestellt. Eine Zentralisierung wurde –<br />

oft mit polemischen Argumenten – befürwortet. Die zweite<br />

Ausgabe der Zeitschrift für Gesundheitspolitik des Linzer<br />

Instituts für Gesundheitssystem-Forschung setzt sich mit<br />

den Vorteilen von Dezentralisierung im Gesundheitssystem<br />

auseinander.<br />

Der Föderalismus sei in Österreich historisch begründet, stellt<br />

die LIG-Gesundheitsökonomin Mag. Katharina Riedler<br />

in ihrem Artikel klar. Während Föderalismus den Staat als<br />

„Gebilde zur Erreichung gemeinsamer Ziele und ein Mittel,<br />

um nach Außen stärker zu sein“ sehe, wolle er gleichzeitig „eine<br />

gewisse Individualität der Länder“ erhalten. Die Bundesländer<br />

im föderalistisch organisierten Staat bekennen sich zum Subsidiaritätsprinzip,<br />

welches besagt, „dass Entscheidungen auf einer<br />

möglichst niedrigen, also bürgernahen, Ebene getroffen werden<br />

sollen.“ Riedler klassifiziert die Gesundheitssysteme Europas<br />

nach verschiedenen Modelltypen, wobei sie zwischen unitär<br />

und föderal, sowie zentral und dezentral unterscheidet. Österreichs<br />

Gesundheitssystem sei dem Modelltyp föderal-dezentral<br />

zuzuordnen, wobei der Staat an sich als sehr zentral organisiert<br />

gelte, auch wenn im Gesundheitssystem „eine starke dezentrale<br />

Aufgabenverteilung“ gegeben sei, die sie in der Folge näher<br />

beschreibt. Dezentrale Einheiten würden die Bedürfnisse<br />

ihrer Bürger besser kennen als zentrale Körperschaften,<br />

so Riedler. Sie beruft sich auf den US-amerikanischen<br />

Ökonom Wallace E. Oates, der in seinem 1972 veröffentlichten<br />

Dezentralisierungstheorem postulierte, dass eine<br />

dezentrale Organisation von Verwaltungsaufgaben immer<br />

dann effizienter wäre, wenn zwischen den Regionen<br />

unterschiedliche Bedürfnisse bestehen. Dies sei auch in<br />

Österreich der Fall, wo sich die Bundesländer hinsichtlich<br />

des Alters, des Migrationshintergrunds,<br />

der Arbeitslosigkeit, touristischer Gegebenheiten<br />

etc. unterscheiden – Faktoren, die<br />

gegen eine homogene Gesundheitsversorgung<br />

sprechen. Weitere Bedingungen,<br />

die laut Oates für eine<br />

effiziente dezentrale Organisation<br />

notwendig sind: »<br />

Keine externen Effekte – also die Abgeltung von Gesundheitsleistungen,<br />

die außerhalb des zuständigen Bundeslandes<br />

erbracht werden – und: eine dezentrale Organisation darf nicht<br />

teurer sein als eine zentrale. Beides sei – so Riedler – in Österreich<br />

gegeben.<br />

Der Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomik in München,<br />

Univ.-Prof. Dr. Günter Neubauer, geht der Frage nach,<br />

ob regionale Steuerung leistungsfähiger sei als Zentralismus.<br />

Sein Aufsatz geht auf seinen Vortrag anlässlich des von der<br />

Ärztekammer veranstalteten 3. Linzer Gesundheitspolitischen<br />

Gesprächs im September 2011 zurück. Neubauer kommt zu<br />

dem Schluss, dass es regionaler Steuerung, die mit regional<br />

differenzierten Vergütungen auf die jeweilige Versorgungssituation<br />

reagieren kann, viel leichter falle, Lücken in der<br />

Versorgung auszutarieren, als einer zentralen Behörde. Neubauer<br />

beschreibt aber auch mögliche Risiken: eine „Kirchturmpolitik“,<br />

bei der wenige Leistungserbringer und Kostenträger<br />

gemeinsam mit der Politik versuchen, ihre Region gegen externe<br />

Innovationen und Veränderungen abzuschirmen. Überregionale<br />

Konferenzen seien geeignet, das zu verhindern. Ein weiteres<br />

Risiko sei die Bildung von „regionalen Oligarchien“ – also eine<br />

„überschaubare Zahl von regionalen Entscheidungsträgern,<br />

die dazu neigt,gemeinsam Beschlüsse zu fassen, die in erster Linie<br />

ihnen persönlich zu Gute kommen“. Eine zentrale Rechtsaufsicht<br />

über die regionalen Entscheidungen könne dies bremsen.<br />

Positive Einflüsse auf die Lebensqualität in Oberösterreich | Gestützte Frage<br />

Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren<br />

91 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

80 %<br />

80 %<br />

77 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

70 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

66 %<br />

63 %<br />

Weil die Natur und Umwelt in Oberösterreich weitgehend intakt sind<br />

Weil Oberösterreich ein gutes Gesundheitssystem aufweisen kann<br />

Weil es in Oberösterreich ausgezeichnete Krankenhäuser gibt<br />

Neubauers Fazit: „Eine zentrale, nationale Steuerung (kommt)<br />

den sozialpolitischen Vorstellungen von Gleichheit zwar näher<br />

… als eine dezentrale, regionale Steuerung, letztere (ist) aber<br />

unter Effizienzgesichtspunkten … der Zentralisierung überlegen“.<br />

Eine zentrale Behörde könne die „Beobachtung der<br />

Rechtmäßigkeit der Abläufe“ übernehmen.<br />

Um die Vor- und Nachteile einer Fusionierung von Krankenkassen<br />

geht es in einem Interview, das Mag. Katharina Riedler<br />

mit Prof. Dr. Volker Ulrich, Ökonom an der Universität<br />

Bayreuth, führte. Für Ulrich steht fest: „Die Einheitskasse ist<br />

der falsche Weg“, da der Wettbewerb um Versorgungsangebote,<br />

um Qualitäten oder um Wahlmöglichkeiten fehle. Er sieht die<br />

Zukunft in einem Wettbewerb mehrerer Krankenkassen, die ein<br />

identisches Basispaket anbieten und zusätzlich unterschiedliche<br />

spezielle Angebote, wie Homöopathie, Prävention, Bewegungsprogramme<br />

etc.<br />

Dass die Gesundheitsversorgung einen wichtigen Faktor darstellt,<br />

wenn es um die Beurteilung der eigenen Lebensqualität geht,<br />

bestätigt eine repräsentative Umfrage des market-Instituts unter<br />

500 OberösterreicherInnen, deren Ergebnisse market-Institutsvorstand<br />

Prof. Dr. Werner Beutelmeyer präsentiert. 88 Prozent<br />

der Befragten begründen die hohe Lebensqualität in Oberösterreich<br />

mit einem guten Gesundheitssystem und 87 Prozent mit<br />

ausgezeichneten Krankenhäusern. Auch das föderalistische »<br />

Weil es ein großes Angebot an Freizeit- und Sportgestaltungsmöglichkeiten gibt<br />

Weil Oberösterreich ein dynamischer Wirtschafts- und Industriestandort ist<br />

Weil es in Oberösterreich ein reges Kulturschaffen und -leben gibt<br />

Weil auch Familien bedacht werden<br />

Weil gute Wohnmöglichkeiten geschaffen werden<br />

Weil in Oberösterreich viel in die Aus- und Weiterbildung investiert wird<br />

Weil ein breites Netz an Haus- und Fachärzten vorhanden ist<br />

Weil es ausreichend und qualifizierte Arbeitsplätze gibt<br />

Weil es eine gute Verkehrsinfrastruktur gibt<br />

Weil in Oberösterreich angesehene Bildungseinrichtungen und Universitäten vorhanden sind<br />

Weil sich die oberösterreichischen Politiker für Ihr Land einsetzen<br />

Weil die Sozialpartnerschaft – also das Zusammenwirken von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern<br />

wie z.B. Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Ärztekammer, Landwirtschaftskammer, etc. – gut funktioniert<br />

55 %<br />

53 %<br />

36 %<br />

Weil Oberösterreich eine eigene Medizinuni bekommt<br />

Weil Oberösterreich durch den Föderalismus nicht vom Bund, also einer zentralen Bundesverwaltung, abhängig ist<br />

Weil es der oberösterreichischen Politik gelingt, oberösterreichische Standpunkte in Wien durchzusetzen<br />

© Fotolia.de<br />

27 %<br />

Weil die oberösterreichische Regierung sparsam und verantwortungsvoll mit Steuergeldern umgeht<br />

6 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 7


Coverstory<br />

Alle Grafiken: Quelle: market-Institut<br />

Zentralismus versus Föderalismus in den Krankenhäusern<br />

Oberösterreichische Bevölkerung insgesamt<br />

17 % 75 %<br />

Krankenhäuser sollten zentral, also vom Bund, organisiert und bestimmt werden.<br />

Nur so ist es möglich, länderübergreifend den Bedürfnissen der Bevölkerung<br />

gerecht zu werden.<br />

OÖ soll selbständig entscheiden können, wo ein Krankenhaus betrieben wird und<br />

welche Leistungen angeboten werden. Nur so ist es möglich, die Bedürfnisse der<br />

Oberösterreicher zu erfüllen.<br />

Weiß nicht, keine Angabe.<br />

Zentralismus versus Dezentralismus bei Haus- & Fachärzten<br />

Oberösterreichische Bevölkerung insgesamt<br />

9 % 84 %<br />

Zentral vom Bund Auf Landesebene Weiß nicht, keine Angabe<br />

im öffentlich finanzierten Gesundheitsbereich,<br />

Patientenrechte, Qualitätsvorgaben. „Da es<br />

sich bei (diesen)… Aufgaben in der Regel um<br />

solche handelt, die nicht in einem Verhandlungsprozess<br />

zwischen den Systemakteuren<br />

vereinbart werden können, sondern um (Gesundheits-)politische<br />

Vorgaben, fallen Entscheidungen<br />

auf Bundesebene schon derzeit<br />

vor allem im Parlament – bzw. was die Vollziehung<br />

anlangt – im Bundesministerium für<br />

Gesundheit. Die bestehenden Strukturen sind<br />

zwar – wie sich immer wieder erweist – wenig<br />

geeignet, in operative Abläufe einzugreifen,<br />

könnten aber die oben genannten Aufgaben<br />

ohne weiteres erfüllen“, so Wallner. Die operative<br />

Umsetzung käme dem Gesetzgeber und<br />

der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zu,<br />

eine gewichtigere Stimme als derzeit müsse den<br />

Interessenvertretungen der Leistungserbringer<br />

und einer unabhängigen Patientenvertretung<br />

zukommen. Diese müsse jedoch eine direkte<br />

Legitimation von den Patienten erhalten, nicht<br />

– wie derzeit – von der Politik abhängig sein.<br />

Studie: eHealth aus der Sicht<br />

von niedergelassenen Ärzten<br />

Die modernen Informationstechnologien sind aus dem heutigen Berufsalltag nicht mehr wegzudenken und auch Ärzte<br />

kommen an neuen elektronischen Standards nicht mehr vorbei. Aber wozu sind e-card, ELGA und Co. tatsächlich gut?<br />

Wann unterstützen die eHealth-Applikationen den ÄrztInnen bei der Berufsausübung und wann werden sie abgelehnt?<br />

Ing. Mag. Gerhard Klapf hat im Rahmen seines Studiums ‚Gesundheitsinformatik‘ an der privaten Universität in Hall in<br />

Tirol diese Fragen gestellt und nach Akzeptanz und Nutzungsverhalten von niedergelassenen ÄrztInnen geforscht.<br />

System und die Organisation durch eine Selbstverwaltung erhalten<br />

mit 83 Prozent der Befragten bzw. 67 Prozent der Befragten<br />

eine hohe Zustimmung. Drei Viertel der Befragen sprechen sich<br />

für einen Föderalismus im Krankenhauswesen aus und 83 Prozent<br />

der Befragen sind der Meinung, dass die niedergelassenen<br />

Ärzte im eigenen Bundesland auch dort zu verwalten sind.<br />

Auch wenn es unbestreitbar Sinn mache, nicht alle Leistungen<br />

der Spitzenmedizin in jedem Bundesland anzubieten und diese<br />

daher zentral zu planen sei, und dass eine Planung der intramuralen<br />

Leistungen in Grenzregion von den betroffenen Bundesländern<br />

gemeinsam erfolgen müsse, scheine es naheliegend,<br />

„die Krankenanstaltenplanung bei den Ländern zu belassen, die<br />

letztendlich auch die kostenseitig Hauptbetroffenen sind und<br />

von denen daher auch zu erwarten ist, dass sie unter dem Druck<br />

möglichst effizienter Entscheidungen stehen“, führt Kammeramtsdirektor<br />

Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner in seinen „Überlegungen<br />

zur Rollenverteilung im österreichischen Gesundheitssystem“<br />

aus. Das gelte auch für den extramuralen Bereich, wo<br />

die Unterschiede in der Honorargestaltung für Vertragsärzte<br />

zwar auf den ersten Blick seltsam anmuten. „Eine solche Vorgangsweise<br />

erscheint aber völlig rational, weil mit unterschiedlichen<br />

Gewichtungen auf die Unterschiede in den Versorgungsnotwendigkeiten<br />

(etwa zwischen entlegenen Landgegenden und<br />

großen Städten) reagiert werden kann“, so Wallner. Letztlich<br />

seien die ausbezahlten Durchschnittshonorare für Kassenärzte<br />

in einer relativ engen Bandbreite. Die Vorteile einer Regionalisierung<br />

liegen für Wallner auf der Hand: Man kann besser auf<br />

die örtlichen Bedürfnisse eingehen, Entscheidungen können<br />

schneller getroffen werden, es ist leichter, mit neuen Konzepten<br />

zu experimentieren und die dezentrale Steuerung ermöglicht<br />

vor allem ein Benchmarking mit dem Best Practice Erfahrungen<br />

gewonnen werden und ausgetauscht werden können!<br />

Dem Bund käme laut Wallner die Rolle zu, Grundsätze festzulegen:<br />

Gesundheitsziele, Vorgaben für die Mittelaufbringung<br />

Mit der Patienten- und Bürgerbeteiligung<br />

im österreichischen Gesundheitssystem beschäftigen sich Dr.<br />

Benjamin Marent vom IHS und a.o. Univ. Prof. Dr. Rudolf<br />

Forster von der Universität Wien. Sie untersuchen das Spektrum<br />

möglicher Beteilungsformen und kommen zu dem Schluss,<br />

dass bis dato kaum Initiativen dazu gesetzt wurden, um die etwa<br />

seitens der WHO oder des Europarates geforderten Beteiligung<br />

umzusetzen.<br />

Auf Länderebene gehe es lt. Wallner darum, eine gemeinsame<br />

Zielsteuerung zwischen allen Akteuren zu institutionalisieren,<br />

so Wallner und bringt dafür eine „Gesundheitsplattform neu“<br />

ins Spiel, wo – im Gegensatz zur jetzigen, wenig leistungsfähigen<br />

Gesundheitsplattform – alle Akteure vertreten sein<br />

sollen und in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden<br />

müssten.<br />

■<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

Die Zeitschrift für<br />

Gesundheitspolitik (ZGP)<br />

erscheint 4 x jährlich und<br />

wird vom LIG – Linzer<br />

Institut für Gesundheitssystem-Forschung<br />

– herausgegeben.<br />

Die aktuelle Ausgabe steht<br />

zum download bereit:<br />

www.aekooe.at<br />

Wollen Sie die ZGP kostenlos abonnieren? Bitte kontaktieren<br />

Sie Mag. Katharina Riedler, E-Mail: riedler@aekooe.at,<br />

Telefon: 77 82 71-320<br />

© Fotolia.de<br />

Die Frage nach dem Nutzen<br />

Grundsätzlich klingt es nach einer enormen Arbeitserleichterung:<br />

Medizinische Dienste, die mit Hilfe elektronischer Geräte und<br />

Funktionen zur Versorgung des Patienten angewendet werden<br />

können und das jederzeit und ortsungebunden. So unterstützt<br />

eHealth die ÄrztInnen angefangen bei der Behandlung ihrer<br />

PatientInnen bis hin zum geringeren bürokratischen Aufwand<br />

für MedizinerInnen. Man könnte meinen, die Vorteile liegen alle<br />

auf der Hand. Doch keine Medaille ohne Kehrseite. „e-Health<br />

ist ein topaktuelles Thema. Unter anderem deswegen, weil nichts<br />

derart umstritten ist wie elektronische (Gesundheits-) Daten, die<br />

irgendwo im Netz herumschwirren könnten.“, so Mag. Gerhard<br />

Klapf, Leiter der Studie. Hinzu kommt noch die schlechte<br />

Erfahrung mit der verpflichtenden Einführung der e-card. „Das<br />

hat die oberösterreichischen ÄrztInnen geprägt. Sie mussten auf<br />

eigene Kosten von Papier auf die große Unbekannte ‚Elektronik‘<br />

umsteigen. Die Frage lautete von da an ‚Welchen Nutzen soll ich<br />

von eHealth haben‘?“<br />

Der Weg zur Akzeptanz<br />

Umso überraschender ein Teilergebnis der Studie: „Mittlerweile<br />

dominiert eine positive Einstellung eHealth gegenüber, wenn,<br />

und hier waren sich die befragten ÄrztInnen wieder mehrheitlich<br />

einig, bestimmte Faktoren gelten.“, resümiert Mag. Klapf.<br />

So zeigt die Studie, dass eHealth für die ÄrztInnen nur dann<br />

akzeptabel ist, wenn sie von den angebotenen Funktionen bei<br />

der Arbeit auch tatsächlich unterstützt werden und sie für die<br />

ÄrztInnen einen Sinn ergeben. Darüber hinaus ist eine weitere<br />

Anforderung der MedizinerInnen die freiwillige Nutzung der<br />

medizinischen Dienste. „Niemand will mehr zu etwas gezwungen<br />

werden“, ergänzt Mag. Klapf. Entscheidend für die Akzeptanz<br />

oder Ablehnung ist auch die Transparenz der Kosten, ebenso »<br />

8 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 9


Coverstory<br />

Aktuelles<br />

ob die ÄrztInnen effektiv einen Nutzen von der eHealth-Funktion haben.<br />

Last but not least das Vertrauensverhältnis zum Patienten. Niemand wolle<br />

die langjährige Beziehung zum Patienten negativ beeinflussen, speziell am<br />

Land, wo das Verhältnis Arzt-Patient noch ein anderes ist.<br />

Der Wunsch nach Mitsprache<br />

Im Laufe der Studie fiel Mag. Klapf eines besonders<br />

auf: „ÄrztInnen möchten aktiv und<br />

konstruktiv an Entscheidungen im Gesundheitssystem<br />

mitwirken!“ Einstimmig fordern<br />

sie, dass die Ärztekammer bei wichtigen Entscheidungen<br />

von der Politik generell miteinbezogen<br />

wird. „Natürlich wollen ÄrztInnen<br />

die Vertreter aus ihren eigenen Reihen, die<br />

ihre Interessen und Sorgen kennen.“, unterstützt<br />

der Studienleiter diesen Appell. Zu<br />

wenig involviert wurde die Ärztekammer für<br />

Oberösterreich in dem politischen Gespräch<br />

über ELGA – mit welchem Ergebnis? ELGA<br />

ist nach jetzigem Stand für die befragten<br />

ÄrztInnen untragbar. „Und das obwohl die<br />

Ärztekammer einen Kriterienkatalog erstellt<br />

hat, nach dessen Erfüllung ELGA aus Sicht<br />

der Mediziner positiver zu betrachten wäre.“,<br />

ergänzt Mag. Klapf seine Studienergebnisse.<br />

Für alle Beteiligten erfolgversprechend sind<br />

Zur Person: Ing. Mag. Gerhard Klapf ist Abteilungsleiter-Stellvertreter,<br />

IT und Vertragsarztstellen, in der<br />

Ärztekammer für Oberösterreich. Die Studie entstand<br />

im Rahmen seines Studiums „Gesundheitsinformatik“<br />

an der privaten Universität in Hall in Tirol.<br />

hingegen Pilotprojekte, die nach einem Testlauf<br />

evaluiert werden. „Ein genereller Rollout [Anm.<br />

Red.: Einführung] kann somit erst nach positiver<br />

Evaluierung erfolgen.“<br />

Die tatsächliche Nutzung<br />

Wenn ÄrztInnen einen elektronischen Dienst<br />

nutzen, dann nicht ohne genügend Wissen über<br />

die Funktionsweise und die Möglichkeiten. Den<br />

Ergebnissen der Studie zufolge ist die Mehrheit<br />

der ÄrztInnen der Meinung, die von ihnen verwendeten<br />

eHealth-Funktionen sehr gut im Griff<br />

zu haben. Hinzu kommt, dass die ÄrztInnen beinahe<br />

einhellig ihr Nutzungsverhalten als derzeit<br />

mehr als ausreichend empfinden. Dies könnte<br />

mitunter ein Grund sein, warum Innovationen<br />

als eher negativ empfunden und mit einer großen<br />

Portion Skepsis beäugt werden.<br />

Eine Frage des Vertrauens<br />

Bisherige Studien untersuchten hauptsächlich,<br />

wie ÄrztInnen über aktuelle eHealth-Themen<br />

informiert werden möchten. Eine entscheidende<br />

Rolle in der Akzeptanz von Angeboten spielt laut<br />

Studie jedoch nicht nur der persönliche Wissensstand,<br />

viel wichtiger ist die Vertrauenswürdigkeit<br />

der Quelle, von der man seine Informationen bezieht.<br />

„Die Ärztekammer für Oberösterreich wird<br />

dabei von den ÄrztInnen als besonders vertrauenswürdig<br />

angesehen, ihre Informationen werden<br />

höher gewertet als von anderen Institutionen.“,<br />

erklärt Mag. Klapf ein weiteres Ergebnis seiner<br />

Studie. Umso wichtiger ist es, dass die Kammer<br />

mehr Mitspracherecht erlangt. „Das ist aber ein<br />

politisches Thema.“, meint Mag. Klapf mit einem<br />

Schmunzeln. Die grundsätzlich positive Einstellung<br />

eHealth gegenüber bekräftigt zwar den<br />

Weg, den die medizinischen Dienste gehen, bedeutet<br />

aber nicht, dass es Sinn macht über die Köpfe<br />

der ÄrztInnen hinweg<br />

zu entscheiden. ■<br />

Mag. Christina Holzner<br />

© Fotolia.de<br />

Neu: Anmeldung zur<br />

Facharztprüfung schon<br />

nach 44 Monaten möglich<br />

Die Vollversammlung der Österreichischen<br />

Ärztekammer hat eine<br />

Novelle der ÖÄK Prüfungsordnung<br />

beschlossen, die seit 1. Juli in Kraft ist.<br />

Die wesentlichen Neuerungen:<br />

1. Letzte Prüfung: mündlich<br />

und kommissionell<br />

Die Anzahl der Prüfungsantritte<br />

wurde für alle Arztprüfungen auf<br />

fünf Antritte begrenzt.<br />

Turnusärztevertreterin<br />

Dr. Doris Müller<br />

Der letzte Antritt wird in Form einer mündlichen kommissionellen<br />

Prüfung abgehalten.<br />

Für KandidatInnen, die bereits vor dem 1.7.2013 zur Arztprüfung angetreten<br />

sind, gilt als erster Antritt jener, der nach dem 1.7.2013 erfolgt.<br />

2. Zulassung zur Facharztprüfung nach 44 anrechenbaren<br />

Monaten<br />

44 anrechenbare Ausbildungsmonate (bislang 56 anrechenbare Ausbildungsmonate),<br />

tunlichst im Hauptfach, sind ab 1.7. Zulassungsvoraussetzung<br />

zum Antritt zur Facharztprüfung. Der Antritt zur Facharztprüfung<br />

wird erst dann angeraten, wenn die überwiegende Hauptfach-Ausbildungszeit<br />

bereits absolviert wurde. KandidatInnen werden aber auch zur<br />

Prüfung zugelassen, wenn sie die 44 anrechenbaren Monate nachweisen<br />

können, und diese Monate nicht überwiegend im Hauptfach absolviert<br />

haben.<br />

3. Anrechnung von Ausbildungszeiten im Ausland<br />

Wird vom Antragsteller auf die Zulassung zur Arztprüfung<br />

auch ein Antrag auf Anrechnung vorbehaltlich der<br />

Anrechnung der beantragten Zeiten erteilt werden.<br />

Werden diese beantragten Zeiten nicht vor dem Prüfungstermin<br />

im erforderlichen Ausmaß angerechnet,<br />

dann erlischt die vorbehaltlich ausgesprochene<br />

Prüfungszulassung.<br />

4. Auf Arztprüfungen sind die<br />

Verwaltungsverfahrensgesetze nicht<br />

anzuwenden.<br />

„Es ist erfreulich, dass der Antrag der<br />

Bundessektion der Turnusärzte umgesetzt<br />

wurde: Die Möglichkeit, früher<br />

zur Facharztprüfung anzutreten, bringt<br />

den Vorteil, dass man in der Gestaltung<br />

der Ausbildung flexibler ist. Sollte die<br />

Prüfung wiederholt werden müssen,<br />

verliert man wesentlich weniger<br />

Zeit!“, freut sich die stv.<br />

Kurienobfrau und Vertreterin<br />

der TurnusärztInnen Dr. Doris<br />

Müller.<br />

■<br />

10 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 11


Aktuelles<br />

Wels: Hausärztemangel – Diskussion<br />

Die besten Ärzte<br />

in die Grundversorgung!<br />

Patientenströme lenken<br />

„Am Land, vor allem von der dort verwurzelten Bevölkerung,<br />

wird der Hausarzt als erster Ansprechpartner und lebenslanger<br />

Begleiter noch geschätzt“, stellte Dr. Otto Pjeta, selbst<br />

Allgemeinmediziner, Bezirksärztevertreter von Wels-Land<br />

und Referent für Landmedizin der Österreichischen Ärztekammer,<br />

fest. Auch sein Kollege Dr. Wolfgang Raus, der die<br />

Ärzte im Bezirk Wels Stadt vertritt, bestätigte, dass der überwiegende<br />

Teil der Bevölkerung das Angebot des Hausarztes<br />

nutzt. „Junge Leute und auch Migranten, die das Hausarztsystem<br />

aus ihrem Herkunftsland oft nicht kennen, wählen<br />

allerdings eher den direkten Zugang zum System.“<br />

Die Rahmenbedingungen müssen verbessert werden – darüber<br />

waren sich die Teilnehmer am Podium der Veranstaltung<br />

„Gesund im Bezirk Wels Stadt / Wels Land“ einig, zu der die<br />

Ärztekammer für OÖ und die OBGAM im Juni ins Welser Hotel<br />

Amedia eingeladen hatten. Ansätze dafür gibt es mehrere.<br />

„Wer das Gesundheitssystem verbessern will, sollte die besten<br />

Ärzte in der Grundversorgung einsetzen“, forderte OBGAM-<br />

Präsident Dr. Wolfgang Hockl. Voraussetzung dafür: Eine gute<br />

Ausbildung und Anreize, sich für die Allgemeinmedizin zu entscheiden.<br />

„Der Ärztemangel ist evident. Die Medizinuniversität<br />

in Linz ist ein wichtiger Ansatz, um dem entgegenzuwirken.<br />

Es wird aber auch notwendig sein, die Rahmenbedingungen<br />

zu verbessern, sonst wandern die Ärzte ins Ausland ab“, stellte<br />

Ärztekammerpräsident Dr. Peter Niedermoser klar.<br />

Dr. Maria Wendler, Turnusärztin, die sich für die Junge Allgemeinmedizin<br />

Österreich – JAMÖ – engagiert, bestätigte dies:<br />

„Mich fragen viele, warum ich eigentlich noch in Österreich<br />

bin. Vor kurzem habe ich einem Kollegen in den Niederlanden<br />

erzählt, wie die Ausbildung in Österreich läuft, woraufhin der<br />

Kollege sagte, in den Niederlanden wäre es vor dreißig Jahren<br />

auch so gewesen!“ Mittlerweile ist in den Niederlanden der Allgemeinmediziner<br />

ein Facharzt wie alle anderen, die praktische<br />

Ausbildung erfolgt in den Ordinationen und der Universität,<br />

gleichzeitig gibt es ein Mentoring-Programm. „Die Jungen<br />

wollen lernen, die Erfahrenen wollen Wissen weitergeben. Es<br />

ist doch schade, wenn ein Allgemeinmediziner nach 35 Berufs-<br />

jahren in Pension geht und all sein Wissen ist weg. Mentoring<br />

ist sinnvoll und wertvoll!“, betonte Wendler.<br />

Während in den meisten europäischen Ländern eine verpflichtende,<br />

öffentlich finanzierte Lehrpraxis zwischen 12 und 48<br />

Monaten längst Teil der Ausbildung ist, kommen österreichische<br />

angehende Allgemeinmediziner mit der Allgemeinmedizinischen<br />

Praxis kaum bis gar nicht in Berührung. Entsprechend<br />

gering ist die Motivation für die Jungärzte, die Allgemeinmedizin<br />

zum Beruf machen zu wollen.<br />

Dr. Katharina Bhalla aus Steinerkirchen hat sich für diesen<br />

Beruf entschieden – sie hat die Ordination ihres Vaters Dr.<br />

Otto Pjeta übernommen. „Ich bin damit aufgewachsen, habe<br />

die Entwicklung beobachtet und gewusst, was mich erwartet“,<br />

sagte die junge Mutter zweier Kleinkinder. „Ich habe die Entscheidung<br />

nie bereut. Die Rahmenbedingungen sind verbesserungswürdig<br />

– auch wenn sich da schon einiges getan hat.<br />

Ich bin mit mehreren Ärzten in einem Dienstrad, mein Vater<br />

war anfangs nur zu zweit – ist also jede zweite Nacht drangekommen!“<br />

Als besonders positiv und wichtig für die Berufsvorbereitung<br />

empfindet sie die Zeit, in der sie mit ihrem Vater<br />

gemeinsam die Praxis führte, von ihm lernen, sich austauschen<br />

und langsam in den Beruf hineinwachsen konnte.<br />

„Einzelkämpfertum ist out!“, stellte auch Maria Wendler klar.<br />

Sie wünscht sich für ihre berufliche Zukunft eine Ordinationsgemeinschaft<br />

mit Ärzten, die verschiedene Zusatzqualifikationen<br />

haben, aber auch Therapeuten und Pflegekräfte. »<br />

Direkter Zugang heißt, nicht zuerst den Hausarzt aufsuchen,<br />

der einen entweder behandelt oder bei Bedarf an die richtige<br />

Stelle – Facharztordination oder Spital – weiter überweist,<br />

sondern gleich direkt zum Facharzt oder in die Spitalsambulanz<br />

zu gehen. Die e-Card macht’s möglich. „Man muss<br />

die Patienten dazu erziehen, das System richtig zu nutzen“,<br />

forderte Prim. Univ. Prof. Dr. Klemens Trieb, ärztlicher<br />

Direktor des Klinikums Wels-Grieskirchen. „Die Patientensteuerung<br />

muss über das Angebot gelenkt werden – nicht<br />

über Verbote“, forderte Mag. Harald Schmadlbauer von der<br />

OÖ Gebietskrankenkasse.<br />

Versorgungsregion 42: Gut vernetzt<br />

Auch wenn es Probleme gibt und Verbesserungen dringend<br />

notwendig sind: „Wir in Wels und Wels Land sind privilegiert,<br />

was das Angebot und die Versorgung betrifft“, brachte<br />

der Bürgermeister-Sprecher des Bezirks Wels-Land, Johann<br />

Auer, auf den Punkt, was auch die anderen Diskussionsteilnehmer<br />

unisono feststellten: Eine gute Vernetzung zwischen<br />

den verschiedenen Gesundheitsberufen, ein guter Austausch<br />

zwischen den Ärzten im Klinikum und den<br />

Niedergelassenen, die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Gebietskrankenkasse,<br />

zahlreiche Initiativen wie<br />

etwa ein Projekt zum Nahtstellenmanagement<br />

und mehr schaffen in<br />

Wels ein – wie Dr. Pjeta feststellte<br />

„ausgezeichnetes Mikroklima. Das<br />

Kleinklima hängt aber auch vom<br />

Großklima ab – und das ist in den<br />

letzten Jahren schwierig geworden!“<br />

Am Podium: Johann Auer (Bürgermeister-Sprecher Wels Land), Dr. Wolfgang Hockl (obgam), Dr. Maria Wendler (jamö), Dr. Katharina Bhalla (ngl. Allgemeinmedizinerin),<br />

Dr. Wolfgang Raus (Bezirksärztevertreter Wels), Dr. Otto Pjeta (Bezirksärztevertreter Wels Land), Univ.-Prof. Dr. Klemens Trieb (Klinikum Wels-Grieskirchen), Mag. Harald<br />

Schmadlbauer (OÖ GKK), Dr. Peter Niedermoser.<br />

Fazit der Veranstalter: Eine<br />

fruchtbare Diskussion.<br />

Einziger Wermutstropfen:<br />

Die Ärzte<br />

und Vertreter<br />

anderer Gesundheitsberufe<br />

waren<br />

großteils unter<br />

sich – nur sehr<br />

wenige Vertreter<br />

der Lokalpolitik<br />

haben die Gelegenheit<br />

zum konstruktiven<br />

Austausch wahrgenommen.<br />

■<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

© Fotolia.de<br />

12 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 13


Aktuelles<br />

Mag. Dr. Sylvia<br />

Hummelbrunner, MBL,<br />

Abteilungsleiterin<br />

Wirtschaftsrecht<br />

und Direktionsassistenz<br />

6. Gmundner Medizinrechtskongress 2013:<br />

Highlight im kalten Mai<br />

Als sehr informativ und<br />

in einem sehr angenehmen,<br />

netten Rahmen<br />

haben die 136 BesucherInnen<br />

des diesjährigen<br />

Gmundner Medi-<br />

zinrechtskongresses die zum sechsten Mal am Traunsee durchgeführte<br />

wissenschaftliche Veranstaltung beschrieben. Der<br />

diesjährige Besucherrekord spricht, was die Programmkonzeption<br />

und die hochkarätige Besetzung der Vortragenden<br />

betrifft, für sich. Einzig und allein das kalte, regnerische Wetter<br />

ließ zu wünschen übrig, konnte aber die angenehme, lockere<br />

Atmosphäre, in der sich das who is who des Medizinrechts jährlich<br />

trifft, nicht trüben.<br />

Erster Kongresstag<br />

Am ersten Kongresstag, Freitag, den 24. Mai, referierte unter<br />

dem Vorsitz von Hon.-Prof. KAD Dr. Felix Wallner Univ. Prof.<br />

Dr. Reinhard Resch der JKU Linz über „Die Grenzen der Nebenbeschäftigung“.<br />

In seinem Vortrag ging Univ.-Prof. Dr. Resch<br />

auf die gesetzlichen Nebenbeschäftigungsverbote, das im Angestelltengesetz<br />

verankerte Verbot, Nebenbeschäftigungsverbote<br />

aus dem Einzelvertrag, Sanktionen bei Verletzung eines Nebenbeschäftigungsverbotes<br />

und spezielle Einzelfragen, beispielsweise<br />

die Frage der Gleichbehandlung von Dienstnehmern bei der<br />

Erteilung von Einwilligungen zur Eröffnung einer Privatordination,<br />

ein. Die große Praxisrelevanz des Themas zeigte sich auch<br />

in der anschließenden,<br />

angeregten Diskussion.<br />

Im Anschluss an den<br />

ersten Vortrag fand die<br />

Verleihung des Medizinrechtspreises<br />

2013<br />

und des Preises für die<br />

Master-Thesis aus Medizinrecht<br />

statt. Besonderer<br />

Dank gebührt an<br />

dieser Stelle Frau Mag.<br />

Dr. Sylvia Hummelbrunner<br />

MBL, die im<br />

Vorfeld für die Ausschreibung<br />

und Vorauswahl<br />

sowie die Begutachtung<br />

der zahlreichen, für<br />

die Preise eingereichten<br />

wissenschaftlichen Arbeiten<br />

verantwortlich war.<br />

Mag. Dr. Sylvia Hummelbrunner (Mitte) mit<br />

der Gewinnerin des Medizinrechtspreises 2013<br />

Dr. Cornelia Köchle (li.) und Dr. Sabine<br />

Ritter, die den Preis für die beste Masterthesis<br />

des Medizinrechtslehrgangs erhielt.<br />

Vorträge am Nachmittag<br />

Nach der verdienten Mittagspause mit einem herrlichen Kongressmenü<br />

in den Räumlichkeiten des Toskana-Kongresszentrums<br />

startete der Nachmittag unter dem Vorsitz von Univ.-Prof.<br />

DDr. Christian Kopetzki mit dem Thema Behandlungsvertrag<br />

bei minderjährigen Patienten, wofür Univ.-Prof. Dr. Ferdinand<br />

Kerschner als Referent gewonnen werden konnte. Den Abschluss<br />

bildete Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer mit seinem Referat zur<br />

Anwendbarkeit der Korruptionsbestimmungen auf Ärzte. Wenig<br />

überraschend stellte der Referent dar, dass es durch die neue »<br />

Rechtslage im Korruptionsstrafrecht zu einer Verschärfung im<br />

Spitalsbereich durch die Ausweitung des Amtsträgerbegriffs gekommen<br />

ist, zumal nun auch Organe und Bedienstete von staatsnahen<br />

Unternehmen als Amtsträger gelten. Die Strafbestimmungen<br />

über die öffentliche Korruption (§§ 304 bis 307b StBG) sind<br />

durch die Definition der staatsnahen Unternehmen somit auf den<br />

Spitalsbereich anwendbar. Gleichzeitig beruhigte Univ.-Prof. Dr.<br />

Birklbauer die im Auditorium anwesenden Krankenanstaltenvertreter<br />

und Spitalsärzte, zumal letztlich vielfach der tatbestandsmäßig<br />

in den Delikten geforderte Vorteil gar nicht vorliegen würde,<br />

sodass keine Strafbarkeit gegeben sei. Zuletzt ging der Referent<br />

auf die Privatbestechung, das ist jener Bereich, der für niedergelassene<br />

Ärzte relevant ist, ein. Die wichtigste Änderung im Zusammenhang<br />

mit der Privatbestechung ist, dass Privatbestechung<br />

nun kein Privatanklagedelikt mehr, sondern ein Offizialdelikt ist.<br />

Der erste Kongresstag wurde mit einer Podiumsdiskussion zum<br />

Thema „Die Zukunft der Spitalsambulanzen“ beendet – wir berichteten<br />

darüber in der Juni-Ausgabe.<br />

Abendprogramm: Villa Toscana<br />

Traditionell besteht der Gmundner Medizinrechtskongress nicht<br />

ausschließlich aus Vorträgen und Diskussionen, sondern wird<br />

der erste Kongresstag nach einer entsprechenden Erfrischungspause<br />

mit einem Abend-Rahmenprogramm fortgeführt, in dem<br />

die TeilnehmerInnen Gelegenheit haben, die entspannte, geradezu<br />

familiäre Atmosphäre des Kongresses zu genießen und für<br />

das Auffrischen oder Knüpfen von Kontakten zu nützen. Der<br />

Abend fand mit kulinarischen Genüssen, in den Prunkräumen<br />

der Villa Toscana einen gemütlichen Ausklang. Die Kosten für<br />

das Abendessen hat auch dieses Jahr die Hypo Landesbank wieder<br />

übernommen, wofür ein herzliches Dankeschön gebührt.<br />

Zweiter Kongresstag<br />

Am Samstag, den 25. Mai 2013 wurden – wie jedes Jahr am<br />

zweiten Kongresstag – traditionell Themen des extramuralen<br />

Bereiches referiert, wobei den Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Resch<br />

übernommen hatte. Den Anfang machte Univ.-Prof. Dr. Robert<br />

Rebhahn mit dem Thema „Wann kann ein Kassenvertragsarzt eine<br />

Behandlung ablehnen?“. Dabei ging er bei den Ablehnungsgründen<br />

auf Seiten des Arztes auf medizinische Gründe, Kapazitätsgründe,<br />

die fehlende Möglichkeit der Kommunikation,<br />

Ablehnungsgründe aus der Nichthonorierung der Leistungen<br />

neben einigen weiteren näher ein.<br />

Nicht weniger spannend ging es nach kurzer Pause zum letzten<br />

Vortrag von Univ.-Prof. DDr. Christian Kopetzki. Sein Referat<br />

Netzwerken, Kontakte knüpfen, in zwangloser Atmosphäre plaudern: Auch das ist<br />

wichtig beim Gmundner Medizinrechtskongress.<br />

zum Kompetenzumfang der Turnusärzte in Lehrpraxen trug<br />

wesentlich zur Klärung einiger bis dahin noch im wissenschaftlichen<br />

Brachland gelegenen medizinrechtlichen Fragestellungen<br />

bei. So präsentierte er in seinem Vortrag ein klares System in<br />

dem bestehenden Begriffs-Dschungel, indem er die Mithilfe bei<br />

ärztlichen Tätigkeiten gem § 49 Abs 2 ÄrzteG von der unselbständigen<br />

Ausübung von ärztlichen Tätigkeiten gem § 3 Abs 3<br />

ÄrzteG und der Mitarbeit & Mitverantwortung gem § 12 Abs<br />

3 ÄrzteG unterschied und zuordnete. Kernthemen waren Erfordernis<br />

und der Umfang der Anleitung und Aufsicht über den<br />

Turnusarzt in der Lehrpraxis sowie die Mitverantwortung auch<br />

bei Tätigkeiten außerhalb der Lehrpraxis.<br />

Abschluss Podiumsdiskussion –<br />

Bürokratie in der Arztpraxis<br />

Den Abschluss des zweiten Kongresstages bildete die Podiumsdiskussion<br />

unter dem Vorsitz von KAD Dr. Johannes Zahrl zum<br />

Thema Bürokratie in der Arztpraxis. Am Podium diskutierten<br />

Dir. Dr. Arno Melitopolus, Univ.-Prof. Dr. Klaus Firlei, Dr.<br />

Claudia Westreicher, GD Univ.-Prof. DI Kurt Völkl, Mag. Karl<br />

Lehner MBA und Dr. Johannes Steinhart.<br />

Zusammenfassend betrachtet war der 6. Gmundner Medizinrechtskongress<br />

wieder ein voller Erfolg, dem das für die Jahreszeit<br />

viel zu kalte, regnerische Wetter keinen Abbruch tat. ■<br />

KAD Dr. Johannes Zarl (ÖÄK), Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer, Univ.-Prof.<br />

DDr. Christian Kopetzki.<br />

Dr. Marietta Kratochwill (Hypo Landesbank), Univ.-Prof. Dr. Reinhard Resch<br />

und KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner<br />

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion über „Bürokratie in der Arztpraxis“ am<br />

Samstag.<br />

14 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 15


Aktuelles<br />

Medizinische Fakultät<br />

„Wer, wenn nicht wir…?!“<br />

Am 10. Juli haben die Hochschulkonferenz und Wissenschaftsminister<br />

Dr. Karlheinz Töchterle einstimmig<br />

die Gründung einer Medizinischen Fakultät in Linz<br />

beschlossen. Ärztekammerpräsident Dr. Peter Niedermoser<br />

reagiert positiv, fordert aber zusätzlich eine<br />

Verbesserung der Rahmenbedingungen: „Nur so kann<br />

gewährleistet werden, dass die JungärztInnen im Land<br />

bleiben!“<br />

in der Zielgeraden<br />

© Fotolia.de<br />

Wien, am 21.5.2013. Infektionen mit bestimmten Viren, Bakterien<br />

und Parasiten sind eine der größten und vermeidbaren<br />

Ursachen von Krebs weltweit („Lancet Oncology“ Juni 2012).<br />

Jede sechste Krebserkrankung weltweit wird von Infektionen<br />

verursacht, die größtenteils vermeidbar oder behandelbar<br />

wären. Vor allem Infektionen durch Humane Papillomaviren<br />

(HPV), Bakterien wie Helicobacter pylori oder Hepatitis B-<br />

und C-Viren (HBV und HCV).<br />

Die Österreichische Krebshilfe hat Fachinterviews mit<br />

ExpertInnen aus den verschiedensten Fachdisziplinen eingeholt,<br />

die jederzeit unter<br />

Ärztekammerpräsident Dr. Peter Niedermoser begrüßt<br />

den einstimmigen Beschluss der Hochschulkonferenz<br />

für die Gründung einer Medizinischen Fakultät an der<br />

Johannes Kepler Universität Linz am 10. Juli. „Wir haben<br />

das Projekt immer unterstützt, da es eine wichtige Maßnahme<br />

zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in Oberösterreich<br />

darstellt“, so Niedermoser, „man muss sich<br />

aber der Tatsache bewusst sein, dass die Medizin-Fakultät<br />

frühestens in zehn Jahren junge Ärzte für Oberösterreich<br />

Ärztekammer-Präsident<br />

Dr. Peter Niedermoser:<br />

„Es braucht auch<br />

Maßnahmen, um<br />

die Ärzte im Land<br />

zu behalten.“<br />

Med-.Ges.-Präsident<br />

Dr. Franz Schramm:<br />

„Curriculum<br />

ist geeignet, versorgungswirksame<br />

Ärzte auszubilden.“<br />

produziert. Und<br />

ich möchte klarstellen,<br />

dass es<br />

auch Maßnahmen<br />

braucht, um diese<br />

Ärzte im Land zu<br />

behalten!“<br />

Ähnlich sieht das<br />

auch der Präsident<br />

der Mediznischen<br />

Gesellschaft<br />

OÖ, Dr.<br />

Franz Schramm:<br />

„Ich habe die<br />

Ehre, schon sehr lange bei diesem Projekt mitzuarbeiten<br />

und freue mich umso mehr, dass es jetzt in die Zielgerade<br />

geht: Die von uns entwickelten Forschungsschwerpunkte<br />

– Versorgungsforschung und Klinische Altersforschung –<br />

sind Teile des Konzepts. Es wird ein Curriculum entwickelt,<br />

das geeignet sein wird, versorgungswirksame<br />

Ärzte auszubilden, auch ein Lehrstuhl für Allgemeinmedizin ist<br />

geplant.“ Auch Schramm weist darauf hin, dass die Bemühungen,<br />

die niederschwellige medizinische Versorgung zu sichern, mit der<br />

Medizinfakultät allein nicht getan sind: „Auch die postpromotionelle<br />

Ausbildung ist dazu wichtig, insbesondere die Einführung einer<br />

verpflichtenden öffentlich finanzierten Lehrpraxis!“, so Schramm.<br />

Das Projekt, in Linz ein Studium der Medizin zu ermöglichen,<br />

blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits 1887 forderte der<br />

OÖ Landtag die Errichtung einer Chirurgischen Lehranstalt in<br />

Linz, mit dem Ziel dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Sowohl<br />

seitens des Landes als auch seitens der Stadt Linz gab es von da an<br />

mehrmalige vehemente Vorstöße, die an der Ablehnung des Bundes<br />

scheiterten. Vor einigen Jahren haben das Land OÖ, die Stadt<br />

Linz und einige weitere Proponenten, wobei hier insbesondere die<br />

Medizinische Gesellschaft OÖ<br />

hervorzuheben ist, die Pläne<br />

wieder aufgenommen. „Ich<br />

gratuliere den Vertretern der<br />

Landespolitik und der Stadt<br />

Linz, sowie allen Experten, die<br />

sich für dieses Projekt eingesetzt<br />

haben. Allen voran der<br />

Medizinischen Gesellschaft<br />

OÖ! Auch die groß angelegte<br />

Kampagne der OÖ Nachrichten<br />

vor zwei Jahren hat<br />

dem Projekt einen entschiedenen<br />

Kick gegeben!“, so<br />

Niedermoser.<br />

■<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

© Fotolia.de<br />

Die Impfung gegen<br />

HP-Viren (Einführung<br />

2006) ist<br />

ein völlig neuer Ansatz<br />

zur Vermeidung bzw. Risikoreduzierung<br />

von bestimmten<br />

Krebsarten und gilt sowohl unter<br />

Behörden als auch Impfexperten als<br />

sicher und gut verträglich. Sie wurde bereits<br />

weltweit über 100 Millionen Mal verabreicht<br />

und ist in mehr als 120 Ländern zugelassen. Die derzeitige<br />

Impfempfehlung lautet<br />

Mädchen und Frauen ab dem 9. bis 45. Lebensjahr<br />

Buben und junge Männer ab dem 9. bis 26. Lebensjahr<br />

„Ich appelliere an<br />

die Kolleginnen<br />

und Kollegen, die<br />

Broschüre für<br />

ihre PatientInnen<br />

anzufordern und<br />

weiterzugeben. Da die Gesundheitspolitik<br />

es vernachlässigt,<br />

die Bevölkerung über die<br />

Wichtigkeit der HPV-Impfung<br />

zu informieren, liegt es letztlich<br />

an uns MedizinerInnen und der<br />

Krebshilfe dieser so wichtigen<br />

Aufgabe nachzukommen“,<br />

so Krebshilfe-Präsident<br />

Univ.Prof.Dr. Paul Sevelda.<br />

Die HPV-Impfung wird<br />

im österreichischen Impfplan<br />

empfohlen und auch<br />

Bundesminister Stöger<br />

hat sich bereits öffentlich<br />

positiv über die Einführung<br />

der Impfung geäußert.<br />

Österreich ist aber<br />

das einzige Land Europas<br />

(EU 17), in dem es bis<br />

heute keine österreichweite<br />

Regelung zur Übernahme<br />

der Finanzierung<br />

gibt. Derzeit kostet die<br />

Impfung, die dreimal<br />

gegeben werden muss,<br />

insgesamt 570 Euro. Der<br />

Hauptgrund dafür, dass die Durchimpfungsrate in Österreich<br />

bei rd. 2 % liegt – im Vergleich zu Schottland oder Ruanda<br />

mit einer Durchimpfungsrate von über 90% (…). „Die<br />

Österreichische Krebshilfe appelliert seit Jahren wiederholt<br />

an die politisch Verantwortlichen, hier eine Lösung anzubieten,“<br />

unterstreicht Krebshilfe-Präsident OÖ Prim. Univ-Prof.<br />

Dr. Josef Thaler. „Die Gesundheit unserer Kinder und der<br />

nächsten Generation muss es uns wert sein!“<br />

http://krebshilfe.medroom.at<br />

abrufbar sind (kein Passwort, keine Registrierung notwendig!).<br />

Ebenso verfügbar ist eine Podiumsdiskussion zum Thema<br />

„HPV-Impfung“ (vom 25.4. im Institut für Ethik und Recht).<br />

Die Österreichische Krebshilfe hat auch in Zusammenarbeit<br />

mit medizinischen Fachgesellschaften die Broschüre<br />

„Humane Papillomaviren“ erstellt, in der evidenzbasierte<br />

Informationen für Laien aufbereitet wurden und als Entscheidungsgrundlage<br />

für oder gegen eine Impfung dienen soll.<br />

Die Broschüre ist kostenlos bei der Österreichischen Krebshilfe<br />

OÖ unter 0732/777756 bzw. office@krebshilfe-ooe.at<br />

erhältlich.<br />

■<br />

16 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 17


Ärzteportrait<br />

© Peter Mayr<br />

Ein medizinisches Team...<br />

... der anderen Art<br />

Seit Jahrzehnten erfreut sich I.C.U großer<br />

Beliebtheit bei ihren Fans.<br />

Intensive Care Unit, andererseits heißt<br />

der Name ausgesprochen „I see you“.<br />

„Der Bandname steht zugleich für unser<br />

Motto. Denn wir wollen und brauchen<br />

einen intensiven Kontakt zum Publikum“,<br />

betont der musikalische Reisemediziner.<br />

„Jedes Konzert stellt für uns<br />

eine Art „Gemeinschaftsprojekt“ mit dem<br />

Publikum dar, bei dem man miteinander<br />

Spaß hat. Auf der anderen Seite steht die<br />

Bedeutung „Intensive Care“ aber auch<br />

für das intensive Kümmern um unseren<br />

Kontakt zum Publikum, die Freundschaft<br />

innerhalb der Band und die Leidenschaft<br />

zur Musik.“<br />

Wie stark diese Leidenschaft ausgeprägt<br />

ist, zeigt sich am konsequenten Proben<br />

der Band. Jeden Montag treffen sich alle<br />

Mitglieder, um an ihren neuen und alten<br />

Songs zu feilen. Das ist teilweise mit<br />

großem Aufwand verbunden. Haditsch:<br />

„Ich arbeite normalerweise in Deutschland,<br />

das schließt zum Großteil den<br />

Samstag mit ein. Sonntag bin ich dann<br />

in Leonding, Montags arbeite ich in meiner<br />

Praxis und widme mich abends den<br />

Proben. Dann geht es mit dem Nachtzug<br />

wieder nach Deutschland, damit ich<br />

dienstags rechtzeitig bei der Arbeit bin.“<br />

Die „Knochenarbeit“, wie Haditsch die<br />

Proben zum Teil schmunzelnd bezeichnet,<br />

zahlt sich aber aus und die Begeisterung<br />

zur Musik steckt an. So wurde<br />

aus dem Mitte der 90er primär als Bandmanager<br />

eingesetzten Dr. Tassilo Trubrig<br />

ein fixes musikalisches Mitglied. „Tassilo<br />

Trubrig hatte einen ausgezeichneten<br />

Lehrer – Thomas Mandel – der ihm<br />

durch seine Didaktik geholfen hat, den<br />

Weg auf die Bühne zu ebnen. Trubrig<br />

selbst stand – das wissen wir aus seinen<br />

Erzählungen – stundenlang in seinem<br />

Keller und hat die Grundzüge des Improvisierens<br />

bis zum labialen Muskelkrampf<br />

geübt“, so Haditsch.<br />

Warum so „hart“ geprobt wird? Musik<br />

stellt für die Band einen ganz wichtigen<br />

Ausgleich zur Medizin dar. „Wenn<br />

man in einem Beruf wie dem unseren<br />

tätig ist, dann muss man sich ständig<br />

mit Krankheit und Schicksalen befassen.<br />

Und dann gibt es eigentlich nur drei<br />

Optionen: man wird zynisch, depressiv<br />

oder sucht sich einen Ausgleich wie<br />

Sport, Kunst, Meditation oder eben –<br />

wie wir – die Musik.“<br />

© I.C.U<br />

Dass Ärzte neben ihrer beruflichen Tätigkeit noch Zeit für Hobbies haben, ist<br />

kaum vorstellbar. Und dennoch gibt es diese seltene „Spezies“, die mit größter<br />

Leidenschaft schon seit fast 20 Jahren mehr als nur ihr medizinisches Know-How<br />

zum Besten gibt: die Mitglieder der Ärzteband „I.C.U“, die sich nicht nur in Oberösterreich,<br />

sondern in weiten Teilen Europas einen Namen gemacht haben.<br />

© Peter Mayr<br />

Wenn I.C.U auf der Bühne stehen, tobt das Publikum.<br />

Was passiert, wenn sich Ärzte eigentlich<br />

zu einem kollegialen Eishockeyspiel<br />

treffen und dort ihre gemeinsame<br />

Leidenschaft für Musik entdecken? Sie<br />

gründen eine Band. Das ist der Beginn<br />

der Erfolgsgeschichte von „I.C.U“. Eine<br />

Geschichte, die von Engagement und<br />

Liebe zur Musik geprägt ist, aber gleichzeitig<br />

auch von großer Freundschaft und<br />

Harmonie.<br />

Mittlerweile ist die Bandgründung fast<br />

zwanzig Jahre her und es hat sich fast<br />

nichts geändert – außer, dass ein paar<br />

Bandmitglieder gewechselt und sich die<br />

musikalische Professionalität im Laufe<br />

der Zeit noch verstärkt haben. DDr.<br />

Martin Haditsch, einer der Gründer von<br />

„I.C.U“ erinnert sich noch gern an die<br />

Anfangszeit zurück: „Die Idee entstand<br />

ganz plötzlich, wie es bei guten Ideen<br />

immer passiert. Gemeinsam mit Dr.<br />

Wolfgang Forstner, der die Leadgitarre<br />

spielt, begannen wir, unsere „Basistruppe“<br />

aufzubauen. Mit dabei damals: Dr.<br />

Christian Rodemund am Keyboard,<br />

Prim. Dr. Rudolf Sigl am Schlagzeug<br />

und Dr. Gerald Hinterecker am Bass.<br />

Zusätzliche Verstärkung mit der Rhythmusgitarre<br />

erhielten wir noch durch<br />

einen „Nicht“-Kollegen, Heimo<br />

Knebel.“ Mittlerweile zählt die Band<br />

im Laufe der Geschichte vier Leadgitarristen.<br />

Alfred Wiesinger und Wolfgang<br />

Peiffer kamen dazu. „Man kann die<br />

Entwicklung der Band durchaus mit einem<br />

Fußballspiel vergleichen“, erklärt<br />

Haditsch augenzwinkernd. „Den Mittelstürmern<br />

ähnlich zeichnen sich die<br />

Leadgitarristen als kräftigste Persönlichkeiten<br />

ab, die ihre Sache durchziehen<br />

wollen.“<br />

Gemeinschaft ist das Motto<br />

So kreativ wie die Band selbst, ist auch<br />

deren Name. Hinter „I.C.U“ verbirgt<br />

sich einerseits die Abkürzung für »<br />

© Thomas Noitz<br />

Manche Damen sind von der Band so hingerissen, dass sie gut und gerne ihre Dessous fallen lassen. Die Band hat<br />

wohl ihren Spaß damit!<br />

Prof. DDr. Martin Haditsch bei vollem Einsatz.<br />

Wenn die Bühne rockt…<br />

Was das Potpourri betrifft, das „I.C.U“<br />

bei ihren Auftritten zum Besten gibt: je<br />

größer der Aufwand, desto lieber werden<br />

diese Songs gespielt. Denn die Ambitionen<br />

der Band, jene Lieder zu präsentieren<br />

(z.B. Songs von Pink Floyd), die man bei<br />

klassischen Coverbands nicht hört, ist<br />

groß. Aber es herrscht der Grundkonsens:<br />

lebende österreichische Künstler sind<br />

vom Programm ausgeschlossen, deutsche<br />

Varianten werden eher auf komödiantische<br />

Ebene reduziert. „I.C.U“ sieht<br />

sich als Pop- und Rockband, das ihrem<br />

Publikum, so Haditsch, mit einem<br />

„komplexen Arrangement mit Liebe<br />

zum Detail“ den Abend versüßt.<br />

Jede Menge Erinnerungen<br />

Rückblickend betrachtet finden sich in<br />

den letzten 20 Jahren zahlreiche lustige<br />

und berührende Erlebnisse, die der<br />

Band gerne in Erinnerung bleiben. So fiel<br />

Haditsch bei einem Konzert im Posthof<br />

eine „unbekannte“ Dame um den Hals,<br />

die sich später als eine ehemalige Patientin<br />

erwies. Das Berührende an der<br />

Geschichte? Die Frau hatte aufgrund »<br />

18 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 19


Ärzteportrait<br />

Serie Pra xisevaluierung | Recht & Service<br />

© Peter Mayr<br />

© I.C.U<br />

2015 werden die Ordinationen nach der Qualitätssicherungsverordnung evaluiert. Wir<br />

informieren daher unsere Mitglieder in einer Serie bereits jetzt über die Anforderungen.<br />

Alle Themen<br />

finden Sie unter:<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Praxisevaluierung |<br />

Qualitätskriterien<br />

Die Stimmung bei Konzerten ist immer wieder grandios.<br />

© Peter Mayr<br />

Dass unter den Bandmitgliedern eine starke Freundschaft<br />

besteht, ist auch bei den Shows immer wieder ersichtlich.<br />

nicht umgekehrt, was so mancher vielleicht<br />

vermuten würde.<br />

© Fotolia.de<br />

Praxisevaluierung<br />

5<br />

Keine Tiere<br />

und Pflanzen in<br />

Behandlungsräumen<br />

Der Kontakt zum Publikum ist der Band wichtig – wie man sieht.<br />

einer nicht erkannten Borrelioseerkrankung<br />

massive chronische Schmerzen.<br />

Nachdem die Diagnose erkannt und<br />

sie durch Behandlungen beschwerdefrei<br />

wurde, galt der Konzertbesuch als persönliches<br />

Feedback an Haditsch. Ebenso<br />

berührend war der Auftritt im Rahmen<br />

eines Benefizkonzertes für den tödlich verunglückten<br />

Kinderarzt „Dr. Karli“, Dr.<br />

Karl Peherstorfer, der sich zu Lebzeiten<br />

mit großem Herz und Engagement krebskranken<br />

Kindern widmete. „Mit diesem<br />

Konzert hatten wir die Möglichkeit, Dr.<br />

Peherstorfer’s Gedankengut weitertragen<br />

zu dürfen“, erinnert sich Haditsch.<br />

Aber auch Lustiges prägt die Geschichte<br />

von „I.C.U“. So wurde die Band<br />

zweimal vom Karikaturisten Gerhard<br />

Haderer auf der Bühne als Mick Jagger-<br />

Imitation unterstützt. Amüsant ist auch<br />

die Episode, in der Wolfgang Ambros als<br />

Vorband von „I.C.U“ bei einem Impfstoff-Launch<br />

in Wien fungierte – und<br />

Ein Erlebnis wird der Band auch unvergesslich<br />

bleiben: bei der Eröffnung einer<br />

internationalen Konferenz für Reisemedizin<br />

in Budapest verstärkte kein Geringerer<br />

als der Tourarzt der Rolling Stones,<br />

Dr. Brad Connor, die Band mit seiner<br />

Gitarre. „Seit damals habe ich auch einen<br />

original Saitensatz von Keith Richards zu<br />

Hause“, so ein strahlender Haditsch.<br />

Auch 2013 ist „I.C.U“ wieder in Vollbesetzung<br />

auf Tour. Angela Knebel,<br />

Dr. Christian Rodemund, Prof. Eduard<br />

Stallinger, Dr. Günther Feichtinger,<br />

Heimo Knebel, Prof. DDr. Martin<br />

Haditsch, Dr. Maximillian Ziernhöld,<br />

Dr. Reinhard Schernthanner sowie Prim.<br />

Dr. Rudolf Sigl und Dr. Tassilo Trubrig<br />

werden in gewohnter Weise das zeigen,<br />

was sie ausmacht: eine publikumsnahe<br />

Band, deren Leben von Menschen und<br />

Musik geprägt ist und hoffentlich auch<br />

noch viele Jahre bleiben wird. ■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

In der Vergangenheit war es immer wieder ein Streitthema<br />

mit Patienten, ob sich aus hygienischen Gründen z.B. ein<br />

Hund in der Ordination aufhalten darf. Nun ist dies in der<br />

QS-VO 2012 eindeutig geregelt: Falls sich Tiere in Ihrer<br />

Ordination oder Gruppenpraxis befinden, müssen Sie<br />

darauf achten, dass diese keinen Zugang zum Behandlungsraum<br />

haben und sich in einem eigens dafür vorgesehenen<br />

Raum aufhalten. Als Ausnahme wurde definiert, dass<br />

Blindenhunde und Begleithunde die Ordinationsräumlichkeiten<br />

mit Ihrem Einverständnis betreten dürfen.<br />

Auch das Aufstellen von Pflanzen ist nun eindeutig geregelt:<br />

In Behandlungsräumen darf es keine Pflanzen geben.<br />

Wichtig ist in beiden Fällen, dass sich diese hygienischen<br />

Maßnahmen nur auf die Behandlungsräume beziehen.<br />

Daher ist das Aufstellen von Pflanzen im Wartebereich<br />

und in der Anmeldung erlaubt und kann weiterhin zur<br />

Schaffung einer angenehmen Atmosphäre für Patienten und<br />

Mitarbeiterinnen genutzt werden.<br />

■<br />

Topfblumen:<br />

Nur im Warteraum erlaubt<br />

© Fotolia.de<br />

Nichtraucherschutz in der Ordination<br />

Die QS-VO 2012 fordert die<br />

Gewährleistung des Nichtraucherschutzes<br />

in der<br />

Ordination.<br />

Das Rauchen in Ordinationen<br />

mit Patientenverkehr<br />

und / oder Personal<br />

ist nur in eigens dafür vorgesehenen<br />

Raucherräumen<br />

zulässig. Die Zulässigkeit des Rauchens im Personalraum ist im<br />

ASchG §30(3) geregelt: „Durch geeignete technische oder organisatorische<br />

Maßnahmen ist dafür zu sorgen, dass in den Aufenthaltsräumen<br />

und Bereitschaftsräumen<br />

Nichtraucher vor den<br />

Einwirkungen von Tabakrauch<br />

geschützt sind.“<br />

§30 (4) „In Sanitätsräumen<br />

und Umkleideräumen ist das<br />

Rauchen verboten.“ ■<br />

Mag. Alois Alkin,<br />

Geschäftsführer<br />

Ärztliches<br />

Qualitätszentrum<br />

20 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 21


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

© Fotolia.de<br />

Flying Doctors:<br />

Medizinische Hilfeleistung<br />

bei Notfällen in der Luft<br />

Ferienzeit ist Reisezeit. So mancher Arzt, der sich in den wohlverdienten<br />

Urlaub begibt, fragt sich, ob er im Falle eines medizinischen<br />

Notfalls im Flugzeug auf dem Weg ans Ferienziel erste<br />

Hilfe leisten muss. Immerhin befindet sich statistisch gesehen<br />

in 70 % der Langstreckenflüge ein Arzt auf der Passagierliste.<br />

Während diese Frage aus Sicht jeden Arztes noch relativ einfach<br />

mit einem fast uneingeschränkten „ja, natürlich“ zu beantworten<br />

ist, besteht aber häufig die Verunsicherung darin, dass man möglicherweise<br />

für sein ärztliches Tun haftungsrechtlich zur Verantwortung<br />

gezogen werden könnte.<br />

Vorab zur Beruhigung: Ernste medizinische Notfälle an Bord<br />

von Flugzeugen sind selten. „Bei einem Passagieraufkommen von<br />

2 Millionen jährlich haben wir es bei den Austrian Airlines jähr-<br />

Dr. Daniela Braza-Horn,<br />

Stabstelle Kassenrecht<br />

und Sonderrechtsbereiche<br />

lich mit 80-100 medizinischen Notfällen zu tun. Nur etwa 10%<br />

hiervon sind als lebensbedrohliche Situationenen einzustufen“,<br />

berichtet Dr. Josef Czerny, ärztlicher Leiter des Aeromedical<br />

Centers der Austrian Airlines. Dennoch sind medizinische Notfälle<br />

in der Luft nicht zu unterschätzen. Selbst wenn die meisten<br />

Flieger ausreichendes medizinisches Equipment mit sich<br />

führen (hierfür gibt es europaweite Vorgaben, so dass an Bord<br />

zumindest neben einem „doctor`s kit“ medizinischer Sauerstoff<br />

und häufig halbautomatische Defibrillatoren vorhanden sind),<br />

können räumliche Enge, Lärm und andere widrige Bedingungen<br />

die Hilfeleistung selbst für erfahrene Ärzte erschweren.<br />

Hinsichtlich allfälliger Haftungsfälle gegenüber helfenden Ärzten<br />

an Bord wurde mittlerweile auf gesetzlicher Ebene sowie durch<br />

viele Fluglinien selbst Vorsorge getroffen. Haftungsrechtlich<br />

gilt an Bord eines Flugzeuges jenes Recht, unter dessen Flagge<br />

das Flugzeug registriert ist. Es können daher multiple Rechtsvorschriften<br />

zur Anwendung kommen, abhängig vom Recht des<br />

jeweiligen Staates, dem der Flieger zuzuordnen ist.<br />

Neuerungen im<br />

Apothekengesetz<br />

Im Zuge der Einführung des 1. Verwaltungsgerichts-Anpassungsgesetzes<br />

(BGBl. I Nr. 80/2013) wurde auch das Apothekengesetz<br />

entsprechend novelliert, was in erster Linie für hausapothekenführende<br />

Ärzte interessante Neuerungen bringt:<br />

Im Rahmen der Gesetzesänderung ist es erfreulicherweise gelungen,<br />

die durch ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes<br />

(VfGH 30.6.2012, G 33/12) im Sommer letzten Jahres aufgehobene<br />

10jährige Rücknahmefrist von ärztlichen Hausapotheken<br />

in Gemeinden mit zwei Kassenärzten für Allgemeinmedizin<br />

im Interesse der hausapothekenführenden Ärzte insofern abzuschwächen,<br />

als nunmehr auch in 2-Arzt-Gemeinden die Hausapotheken<br />

nicht innerhalb von drei Jahren nach Ansiedelung<br />

einer öffentlichen Apotheke zurückgenommen werden, sondern<br />

erst spätestens mit Ablauf des 31. Dezember 2018 bzw. wie<br />

bisher mit Vollendung des 65. Lebensjahres des hausapothekenführenden<br />

Arztes. Voraussetzungen dafür sind allerdings, dass die<br />

Hausapothekenbewilligung spätestens am 29. März 2006 erteilt<br />

worden ist und dass die Konzession für die öffentliche Apotheke<br />

spätestens mit 31. Dezember 2015 erteilt wird.<br />

Weiters wurde mit der Novellierung auf immer wieder in<br />

unterschiedlicher Intensität auftretende Tendenzen seitens<br />

der Politik nach Gemeindezusammenlegungen<br />

reagiert,<br />

indem sowohl für die Bewilligung<br />

einer ärztlichen Hausapotheke<br />

als auch für die<br />

Rücknahme einer solchen<br />

Mag. Christoph<br />

Voglmair,<br />

Abteilungsleiter<br />

Arbeitsrecht &<br />

Standesführung<br />

der jeweilige Gemeindestatus vom 29. März 2006 heranzuziehen<br />

ist und etwaige Zusammenlegungen udgl, die nach dem<br />

29. März 2006 umgesetzt wurden, aus apothekenrechtlicher<br />

Sicht keine Berücksichtigung finden.<br />

Last but not least wurden mit der Gesetzesänderung nicht nur<br />

für hausapothekenführende Ärzte Erleichterungen geschaffen,<br />

sondern auch für öffentliche Apotheken. Diesen ist es nunmehr<br />

gemäß § 8a Apothekengesetz gestattet, innerhalb eines Umkreises<br />

von 6 Straßenkilometern dringend benötigte Arzneimittel<br />

durch apothekeneigene Zustelldienste an die Patienten zu liefern,<br />

wohingegen dies nach der alten Rechtslage nur im Umkreis von<br />

4 Straßenkilometern erlaubt war.<br />

Auch wenn sich durch letztgenannten Punkt der Aktionsradius<br />

der öffentlichen Apotheke vergrößert hat, kann die Novellierung<br />

des Apothekengesetzes aus Sicht der hausapothekenführenden<br />

Ärzte durchaus als positiv eingestuft werden, wenngleich nach<br />

wie vor das Apothekengesetz noch erhebliches Verbesserungspotential<br />

hinsichtlich der gesamten Arzneimittelversorgung der<br />

Bevölkerung in sich birgt. Dieses Potential soll gemäß des im<br />

Nationalrat beschlossenen Entschließungsantrags bis zum Jahr<br />

2015 zu einer neuen und nachhaltigen Lösung der ärztlichen<br />

Versorgung und der Medikamentenversorgung führen. Man<br />

darf gespannt sein…<br />

■<br />

Um Unsicherheiten bei Helfern zu vermeiden und das Engagement<br />

der Ärzte im Falle medizinischer Notfälle in der Luft zu<br />

fördern, haben die meisten großen europäischen Fluglinien Haftpflichtversicherungen<br />

abgeschlossen, die das Haftungsrisiko von<br />

Ärzten und von qualifizierten Nichtmedizinern übernehmen.<br />

Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer haftungsrechtlichen Inanspruchnahme<br />

des Arztes durch den Patienten die eigene Berufshaftpflichtversicherung<br />

nicht belastet werden muss. Zu diesem<br />

Zweck wird dem Arzt, nachdem er vom Kabinenpersonal zur<br />

Hilfeleistung aufgefordert wurde, in der Regel eine so genannte<br />

Enthaftungserklärung ausgehändigt, woraus das Bestehen einer<br />

entsprechenden Haftpflichtversicherung der Airline hervorgeht.<br />

In den USA, wo in Haftungsprozessen traditionell die höchsten<br />

Haftungssummen erreicht werden, wurde bereits 1998 gesetzlich<br />

eine Haftung von Helfern in medizinischen Notfällen zur<br />

Gänze ausgeschlossen, so lange die unerwünschten Folgen des<br />

Hilfeversuchs nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt<br />

wurden.<br />

„Die Sorge der Ärzte vor Haftungsfällen ist im Hinblick auf die<br />

verschiedenen gesetzlichen Vorschriften absolut verständlich“, so<br />

Dr. Czerny, „de facto ist mir aber bislang kein Fall bekannt, in<br />

dem tatsächlich ein Patient den Arzt geklagt hätte, der ihm im<br />

Flugzeug medizinischen Beistand geleistet hat.“<br />

Einzelne Fluglinien bieten überdies Schulungen für medizinische<br />

Notfälle an Bord an. Als Anerkennung für eine Registrierung als<br />

„Arzt an Bord“ werden häufig Vielfliegermeilen vergeben. ■<br />

22 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 23


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Änderungen:<br />

Richtlinie zur Aufteilung der Sondergebühren &<br />

Richtlinie zur Aufteilung der Ambulanzgebühren<br />

Die Kurie der angestellten Ärzte hat in ihrer Sitzung am 6.6.2013<br />

nachfolgende Änderungen bei der Richtlinie zur Sondergebührenaufteilung<br />

bzw. zur Aufteilung der Ambulanzgebühren<br />

beschlossen:<br />

Doppelprimariate<br />

Für die durch die Spitalsreform eingeführten dislozierten Versorgungsformen<br />

mussten entsprechende Anpassungen in der Richtlinie<br />

vorgenommen werden. Die Richtlinie unterscheidet dabei zwischen<br />

den so genannten „Doppelprimariaten“ (2 Abteilungen an zwei<br />

Standorten mit 1 Primarius oder 1 Abteilung mit zwei Standorten)<br />

und den so genannten „Mutterabteilungskonstruktionen“, bei<br />

denen an eine Abteilung eine dislozierte andere Organisationsform<br />

(Department, Fachschwerpunkt, Tages- und Wochenklinik, Satellitendepartment)<br />

angehängt wird.<br />

Die Verteilung der Gebühren bei den so genannten Doppelprimariaten<br />

soll grundsätzlich dahingehend erfolgen, dass an jedem Standort<br />

voneinander getrennt, die Sondergebührenverteilung nach der<br />

Richtlinie zu errechnen ist. Dem im Vergleich mit 2 Primarärzten<br />

in Kauf zu nehmenden Zeitdefizit des Abteilungsleiters an jedem<br />

Standort wird durch einen Abschlag in Höhe von 20 Prozent der<br />

Gebühren des Abteilungsleiters Rechnung getragen. Die dadurch<br />

freiwerdenden Anteile sind an jedem Standort dem nachgeordneten<br />

Ärzteteam zuzuschlagen. Wenn ein Standortleiter besteht, gebührt<br />

diesen am jeweiligen Standort die Vertretungsgebühr (so genannte<br />

Zweitopfregelung). Liegt jedoch beim ärztlichen Mitarbeiterteam<br />

eine Rotation zwischen den beiden Standorten derart vor, dass<br />

jeder Mitarbeiter regelmäßig an beiden Standorten zum Einsatz<br />

kommt und erfolgt eine entsprechend abgestufte Leistungsplanung<br />

zwischen den beiden Standorten, sodass von einem gemeinsamen<br />

Team auszugehen ist, dann sind die Gebühren beider Standorte<br />

zusammenzuzählen und erfolgt die Verteilung innerhalb eines<br />

Gesamttopfes nach den Grundsätzen der Richtlinie (so genannte<br />

Eintopfregelung).<br />

Für die sonstigen Versorgungsformen (Mutterabteilungskonstruktionen)<br />

erfolgt grundsätzlich die Aufteilung der Gebühren an<br />

den beiden Standorten von einander völlig unabhängig, wobei der<br />

Leiter der verbundenen Organisationsform als Abteilungsleiter im<br />

Sinne der Richtlinie gilt. Hier geht die Richtlinie davon aus, dass es<br />

zwischen den beiden Organisationsformen zu keiner wesentlichen<br />

Zusammenarbeit kommt und daher in der Regel eine völlig getrennte<br />

Vorgehensweise hinsichtlich Leistungserbringung, Leistungsplanung<br />

und medizinischer Verantwortung besteht.<br />

Turnusärztepool<br />

Eine zweite wesentliche Änderung wurde hinsichtlich des Turnusärztepools<br />

festgelegt. Da in vielen Häusern die Turnusärztezahl<br />

rückläufig ist, wurde die Möglichkeit (nicht die Verpflichtung!)<br />

geschaffen, das Volumen des Turnusärztepools an Schwankungen<br />

Mag. Nikolaus Herdega, MSc.,<br />

Abteilungsleiter<br />

Ärzterecht & Arbeitsrecht<br />

bei der Anzahl der Turnusärzte anzupassen. Gleichzeitig<br />

wurde jedoch sichergestellt, dass die Anteile des einzelnen<br />

Turnusarztes dadurch nicht sinken können. Explizit<br />

geregelt wurde auch das rechtliche Zustandekommen<br />

des Turnusärztepools, der durch einen Beschluss in der<br />

Primarärztesitzung eingerichtet wird und der Zustimmung<br />

des Turnusärztevertreters bedarf. Besteht in der<br />

Primarärztesitzung zwar kein Einvernehmen, aber doch<br />

eine mehrheitliche Meinungsbildung, dann gilt diese,<br />

allerdings haben jene Primarärzte- bzw. der Turnusärztevertreter,<br />

die damit nicht einverstandenen sind,<br />

die Möglichkeit diese Entscheidung im Rahmen eines<br />

Hausgremiums (Ärztlicher Direktor, Primarärztevertreter,<br />

Turnusärztevertreter) überprüfen zu lassen und in<br />

der Folge dann der Schlichtungsstelle der Ärztekammer<br />

vorzulegen.<br />

Da immer wieder auch Unsicherheiten bestanden,<br />

welche Einsichtsrechte der Turnusärztevertreter in die<br />

Gebarung des Turnusärztepools hat, wurde nunmehr<br />

in der Richtlinie detailliert ausgeführt, dass der Turnusärztevertreter<br />

Einschau in die gesamte Gebarung des<br />

Turnusärztepools halten kann, die prozentuelle Dotierung<br />

und die Einzahlungen aus den Abteilungen überprüfen<br />

kann und auch feststellen kann, wer aller aus dem<br />

Turnusärztepool Auszahlungen erhält. Im Gegenzug<br />

besteht für den Turnusärztevertreter hinsichtlich all<br />

dieser Daten eine Verschwiegenheitspflicht.<br />

Es muss um Verständnis ersucht werden, dass diese<br />

Ausführungen die Neuregelung nur überblicksmäßig<br />

darstellen können und zugunsten der besseren Verständlichkeit<br />

auf zahlreiche Detaildarstellungen verzichtet<br />

werden musste. Die Richtlinie selbst enthält, neben<br />

dem eigentlichen Verordnungstext deswegen auch entsprechende<br />

detaillierte Erklärungen zu jedem einzelnen<br />

Punkt.<br />

Sie finden die Richtlinie zur Aufteilung der Sondergebühren<br />

und der Ambulanzgebühren auf der Homepage<br />

der Ärztekammer:<br />

www.aekooe.at | Themen von A - Z |<br />

Sondergebühren- und Ambulanzgebühren -<br />

Aufteilung<br />

■<br />

Frage an die Rechtshotline:<br />

Das auf ein Jahr befristete Dienstverhältnis eines Facharztes<br />

zu einem Oö. Ordenskrankenhaus läuft mit Jahresende aus.<br />

Stehen auch bei Auslaufen eines befristeten Dienstverhältnisses<br />

so genannte „Postensuchtage“ zu?<br />

Die Bestimmung des § 22 Angestelltengesetz (AngG) sieht im<br />

Falle einer Dienstgeber-Kündigung vor, dass dem Angestellten<br />

während der Kündigungsfrist auf sein Verlangen pro Woche<br />

mindestens ein Fünftel seiner regelmäßigen wöchentlichen<br />

Arbeitszeit ohne Schmälerung des Entgelts freizugeben ist<br />

(Postensuchtage). Im Falle einer Dienstnehmer-Kündigung<br />

sieht das AngG keinen Anspruch auf Freizeit während der<br />

Kündigungsfrist (Postensuchtage) vor. In Anlehnung an eine<br />

frühere Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes (OGH<br />

Mag. Christoph Voglmair,<br />

Abteilungsleiter Arbeitsrecht & Standesführung,<br />

E-Mail: voglmair@aekooe.at,<br />

Tel. 0732 778371 291<br />

10.02.1993, 9 ObA 604/92) geht die Lehre davon aus, dass auch<br />

bei befristeten Dienstverhältnissen auf Verlangen des Dienstnehmers<br />

von einem Anspruch auf so genannte Postensuchtage<br />

während der (fiktiven) Kündigungsfrist auszugehen ist, sofern<br />

nicht die Befristung erwiesenermaßen im fast ausschließlichen<br />

Interesse des Arbeitnehmers gelegen ist (siehe auch Löschnigg<br />

(Hrsg.), Angestelltengesetz, Gesetze und Kommentare). ■<br />

Halbierung der Abschläge bei Gruppenpraxen nach Modell 2<br />

Der seit mehr als zehn Jahren bestehende Gruppenpraxisgesamtvertrag<br />

sieht für Gruppenpraxen nach Modell 1 und 2 Honorarabschläge<br />

vor, die dem standespolitischen Ziel dienen, unter<br />

Berücksichtigung allfälliger Synergieeffekte eine wirtschaftliche<br />

Gleichbehandlung zwischen Einzelpraxen und Gruppenpraxen<br />

sicherzustellen.<br />

Die Abschläge werden zwar von der Kasse bei der Honorarauszahlung<br />

vorgenommen, fließen jedoch nicht der Kasse zu, sondern<br />

werden zweckgebunden zur Dotierung von ärztlichen Kassenhonoraren<br />

zusätzlich zu den üblichen Kassenhonorarerhöhungen<br />

verwendet. Es handelt sich daher nicht um „Geld der Kasse“,<br />

sondern um Gelder der Solidargemeinschaft der Kassenärzte.<br />

Naturgemäß sind diese Abschläge aus Sicht der einzelnen<br />

Gruppenpraxis unbeliebt. Wir haben uns daher in Gesprächen<br />

mit der Kasse bemüht, hier Verbesserungen zu erreichen, ohne<br />

die solidargemeinschaftlichen Vorgaben der Gleichheit von<br />

Gruppen- und Einzelpraxen außer Acht zu lassen.<br />

Es ist gelungen mit der Kasse eine Option für alle bestehenden<br />

und neu zu gründenden Gruppenpraxen nach Modell 2 dahingehend<br />

zu vereinbaren, dass bei einer Ausdehnung der Ordinationszeiten<br />

im Gegenzug die Abschläge halbiert werden. Damit ist<br />

für die Patienten ein erweitertes Versorgungsanbot gegeben und<br />

andererseits besteht für die Ärzte die Möglichkeit hier Abflüsse<br />

zu verringern. Es ist eine Option, von der die Gruppenpraxis<br />

Gebrauch machen kann, aber nicht muss. Da Gruppenpraxen<br />

nach Modell 2 einen Versorgungsgrad zwischen 1,3 bis hin zu 1,7<br />

Kassenstellen abdecken können, wurde ein gestaffeltes Modell für<br />

die Ordinationszeitenausweitung geschaffen. Gruppenpraxen mit<br />

einem Versorgungsgrad von 1,3 und 1,4 Kassenstellen müssen –<br />

um von der Option Gebrauch machen zu können, auf eine<br />

Öffnungszeit von mind. 27 Wochenstunden aufstocken, bei<br />

einem Versorgungsgrad von 1,5 auf mind. 30 Wochenstunden,<br />

bei einem Versorgungsgrad von 1,6 und 1,7 auf mind. 33<br />

Wochenstunden. Im Gegenzug werden die Abschläge halbiert,<br />

d.h. Gruppenpraxen für Allgemeinmedizin haben dann einen<br />

Abschlag von 2,5 %, fachärztliche Gruppenpraxen 3 %.<br />

Es wurden mittlerweile alle bestehenden Bruchstellengruppenpraxen<br />

schriftlich von dieser Optionsmöglichkeit in Kenntnis<br />

gesetzt. Sollten Sie davon Gebrauch machen, können Sie entweder<br />

das in der schriftlichen Verständigung beigelegte Formular<br />

verwenden oder sich mit Fr. Huemer, OÖGKK (Tel 057807-<br />

104811; eva.huemer@ooegkk.at) in Verbindung setzen. Diese<br />

Optionsmöglichkeit besteht (rückwirkend) bereits für das III.<br />

Quartal 2013. In diesem Fall ist jedoch eine möglichst rasche<br />

Rückmeldung an die Kasse notwendig.<br />

Einen gänzlichen Entfall des Abschlages gilt für jene Gruppenpraxen<br />

nach Modell 2, die eine von den Gesamtvertragsparteien<br />

genehmigte Zweitordination betreiben, da hier keinerlei wirtschaftliche<br />

Synergieeffekte eintreten und daher ein Abschlag<br />

nicht rechtfertigbar wäre.<br />

Naturgemäß sind wir auch hinsichtlich der Abschläge bei<br />

Modell 1 (Zusammenschluss zweier Kassenärzte mit Einzelkassenarztstellen)<br />

in Gespräche mit der Kasse eingetreten. Derzeit<br />

besteht in OÖ keine Gruppenpraxis nach Modell 1, wir gehen<br />

aber davon aus, dass eine Senkung auch in diesem Bereich zu<br />

einer größeren Attraktivität dieses Modells beitragen wird.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen im Kammerbüro Dr. Braza (Tel.<br />

0732-778371-235; Braza@aekooe.at) gerne zur Verfügung. ■<br />

24 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 25


Recht & Service | Exper Termine tInnen-Tipps<br />

Die praktische Seite | Recht & Service<br />

Terminkalender:<br />

■ 19. – 21. September 2013: Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaften<br />

für Hypertensiologie und Nephrologie.<br />

Mehr Info: http://oeghn-2013.at/<br />

Tagungsbüro, Frau Sabine Weinberger, oegnh_jt2013@elisabethinen.or.at<br />

■ 21. September 2013: Ärztliches Wundseminar – gemeinsame Behandlung.<br />

Von 9.00 – 18.15 Uhr, Abteilung für Innere Medizin Hörgas, 8112 Gratwein, 68 Hörgas/Rein.<br />

Die Reihe „Ärztliches Wundseminar“ (ÖÄK-Zertifikat „Ärztliche Wundbehandlung“) umfasst<br />

insgesamt 5 Module und ist für 50 DFP-Punkte überregional approbiert. Gesamtpreis:<br />

EUR 700,-- inkl. Unterlagen und Verpflegung). Info und Anmeldung: Tel.: 03124 501 2502<br />

■ 4. Oktober 2013: Start Lehrgang Gesundheitsökonomie.<br />

Alle Infos: www.medak.at. Jetzt anmelden!<br />

■ 4.-5 Oktober 2013: Kongress für MitarbeiterInnen in Arztordinationen.<br />

UKH Linz, Hörsaalzentrum, Freitag 15.00 – 19.30 Uhr, Samstag 10.00 – 15.30 Uhr<br />

Mehr Info und Anmeldung: www.medak.at<br />

■ 7. Oktober 2013: Ende Bewerbung für die Leondinger Akademie für Literatur. Bewerbungen<br />

an die Künstlerische Leitung: Gustav Ernst und Karin Fleischanderl, A-1020 Wien, Taborstraße<br />

33/21, Tel. 0043-1-214 48 51 bzw. 0043-1-219 63 10; E-Mail: kolik@aon.at<br />

■ 10. – 11. Oktober 2013: 12. Europäischer Gesundheitskongress. Reiche Kassen –<br />

arme Medizin. Wer steuert unser Gesundheitswesen? Hotel Hilton München Park.<br />

Vorprogramm und Anmeldung: www.gesundheitskongress.de/programm.html<br />

Informieren Sie Ihre Patienten:<br />

Caritas bietet Erholungstage<br />

für betreuende Angehörige<br />

© Caritas<br />

„Abstand gewinnen – Kraft tanken“ – das ist das Motto für die<br />

Erholungstage, die die Caritas OÖ für pflegende Angehörige<br />

anbietet. Von 13. – 17. Oktober können sie sich in Windischgarsten<br />

verwöhnen lassen und Zeit für sich selbst haben.<br />

Anmeldeschluss: 27. 9. 2013<br />

Mehr Info und Anmeldung:<br />

pflegende.angehoerige@caritas-linz.at, +43 676 8776-2446<br />

www.pflegende-angehoerige.or.at | erholungstage<br />

■<br />

Arbeitsmedizin-<br />

Ausbildung<br />

„Express“<br />

Erstmals ist die Absolvierung der Ausbildung<br />

zum(r) Arbeitsmediziner(in)<br />

innerhalb von 4 Monaten möglich!<br />

Die Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin<br />

(AAm) bietet ab 21. Oktober 2013<br />

einen „Express-Lehrgang“ an, der im Februar<br />

2014 endet. Möglich wird dies durch Zusammenlegung<br />

von jeweils 2 Modulen, dadurch wird die Dauer des Kurses<br />

von neun auf vier Monate komprimiert.<br />

Neu ist außerdem, dass die AAm Klosterneuburg aufgrund<br />

der hohen Qualitäts-Standards ihrer Ausbildung durch die<br />

Quality Austria qualitäts-zertifiziert bzw. als „förder-würdige“<br />

Institution anerkannt wurde. Die Kurskosten können<br />

sich dadurch erheblich reduzieren. Der Lehrgang ist DFPapprobiert<br />

(220 Punkte).<br />

Informationen: 02243 243110<br />

www.aam.at ■<br />

© Fotolia.de<br />

■ 11. Oktober 2013: EFT für Professionals in Gesundheitsberufen.<br />

Alle Infos: www.medak.at. Jetzt anmelden!<br />

■ 18./19. Oktober 2013: 3. Deutsch-Österreichische Medizinrechtstagung: „Recht am See“-<br />

Aus der Praxis für die Praxis – interaktives Fallseminar.<br />

Hotel Terassenhof, Bad Wiessee/Tegernsee. Download Anmeldeformular: www.jku.at/sdmr/<br />

TURN pl us<br />

Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />

Top On The Job: Kongress für OrdinationsmitarbeiterInnen<br />

Die MitarbeiterInnen haben einen wesentlichen Anteil<br />

daran, dass der Praxisalltag gut läuft. Sie teilen Termine<br />

ein, beruhigen aufgeregte Patienten, bereiten Therapiemaßnahmen<br />

vor, bearbeiten Abrechnungen und vieles<br />

mehr. Neben Organisations- und Kommunikationstalent<br />

sind auch medizinisches und rechtliches Hintergrundwissen<br />

und administrative Kompetenz gefragt. Alle diese<br />

Bereiche werden beim Kongress für MitarbeiterInnen in<br />

Arztordinationen angesprochen. „Ordinationsassistenz ist<br />

ein anspruchsvoller Beruf mit vielen Facetten. Umso wichtiger<br />

ist eine gute Aus- und laufende Weiterbildung. „Der<br />

Kongress der MedAk soll ein Beitrag dazu sein – informieren<br />

Sie ihre MitarbeiterInnen darüber – ermöglichen Sie ihnen diese<br />

Weiterbildung, Sie werden davon profitieren“, appelliert KO<br />

MR Dr. Thomas Fiedler an die niedergelassenen ÄrztInnen.<br />

4. – 5. Oktober 2013, UKH Linz, Hörsaalzentrum,<br />

Freitag 15.00 – 19.30 Uhr, Samstag 10.00 – 15.30 Uhr.<br />

Mehr Info und Anmeldung: Sandra Schander,<br />

schander@medak.at,<br />

www.medak.at<br />

Tel. 0732 77 83 71-314<br />

■<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />

Modul 4a Familienplanung 14.10.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 5 Arbeitsmedizin 13.11.2013, 18:00 Uhr<br />

Krankenhaus Steyr<br />

Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />

Erkrankungen 19.09.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 3a Nachsorgemedizin 21.10.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 5 Arbeitsmedizin 28.11.2013, 16:00 Uhr<br />

Krankenhaus Braunau<br />

Modul 4b Vorsorgemedizin<br />

Krankenhaus Ried/I.<br />

Modul 4a Familienplanung<br />

19.09.2013, 17:00 Uhr<br />

19.11.2013, 18:00 Uhr<br />

Die Module 1a – 1f können als Web<br />

based Training absolviert werden<br />

unter www.medak.at<br />

Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />

Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />

ist NICHT erforderlich.<br />

Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />

zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />

kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />

Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />

aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />

www.medak.at<br />

26<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 27


Recht & Service | Termine<br />

Jahrestagung Hypertensiologie<br />

und Nephrologie<br />

Die Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie und die Österreichische<br />

Gesellschaft für Nephrologie laden zu ihrer gemeinsamen Jahrestagung von 19.<br />

bis 21. September 2013 in der voestalpine Stahlwelt. Das Programm beschäftigt<br />

sich vorwiegend mit den Neuerungen in den Fachgebieten, die Referenten sind<br />

fast ausschließlich aus Österreich. Neben wissenschaftlichen Innovationen werden<br />

von beiden Gesellschaften Sitzungen zu wichtigen klinischen Themen angeboten.<br />

Darüberhinaus gibt es Parallelworkshops in Kleingruppen mit nephrologischen und<br />

hypertensiologischen Fragestellungen.<br />

Mehr Info und Anmeldung:<br />

Tagungsbüro, Frau Sabine Weinberger,<br />

E-Mail: oegnh_jt2013@elisabethinen.or.at.<br />

http://oeghn-2013.at<br />

■<br />

Tagesordnung:<br />

H a u p t v e r s a m m lu n g<br />

Tag: Dienstag, 1. Oktober 2013<br />

Ort:<br />

Zeit:<br />

Prof. Anton von Eiselsbergsaal<br />

Ärztekammer für Oberösterreich<br />

4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />

18:30 Uhr*)<br />

1. Eröffnung durch den Präsidenten : F. Schramm<br />

2. Tätigkeitsbericht: J. Kramer<br />

3. Bericht des EDV-Verantwortlichen: J. Trenkler<br />

4. Kassabericht: E. Haschke-Becher<br />

5. Entlastung des Vorstandes<br />

6. Festsetzung der Mitgliedsbeiträge<br />

7. Statutengemäße Vorstandswahl<br />

8. Antrag auf Ernennung von Ehrenmitgliedern<br />

9. Allfälliges<br />

Anträge zur Tagesordnung können nur<br />

berücksichtigt werden, wenn sie bis zum<br />

17. 9. 2013 (Datum des Poststempels) bei<br />

der Medizinischen Gesellschaft für Oberösterreich,<br />

A-4010 Linz, Dinghoferstraße 4,<br />

schriftlich eingebracht werden.<br />

*) Die Hauptversammlung gilt als für 18:00<br />

Uhr einberufen und ist um 18:30 Uhr ohne<br />

Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder<br />

beschlussfähig.<br />

Der Präsident:<br />

MR Dr. Franz Schramm<br />

Hilfe für Familien und Freunde<br />

von Alkoholikern<br />

Al-Anon Familiengruppen<br />

sind eine weltweit vertretene Selbsthilfe-Gemeinschaft, die sich<br />

ausschließlich an Angehörige und Freunde von Alkoholikern<br />

richtet. Auch Angehörige brauchen Hilfe, denn meist begegnen<br />

sie dem Alkoholproblem eines nahestehenden Menschen mit<br />

völlig falschen Vorstellungen.<br />

Alateen-Gruppen bieten Hilfe speziell für junge Leute, deren<br />

Eltern, Angehörige oder Freunde Alkoholiker sind. Die Mitglieder<br />

beider Gruppen sind anonym.<br />

Al-Anon verstehen sich als „Partnergruppen“ der Anonymen<br />

Alkoholiker (AA), sind eigenständig und arbeiten mit den<br />

Anonymen Alkoholikern zusammen.<br />

Alkoholismus ist eine Krankheit, die unabhängig von Einkommen<br />

und sozialem Status jede Familie treffen kann! Aber<br />

nicht nur der Alkoholiker selbst ist krank, auch sein gesamtes<br />

Umfeld leidet unter den Folgen seiner Sucht.<br />

Das Bestreben, dem Alkoholkranken um jeden Preis helfen, ihn<br />

decken und seinen Alkoholkonsum einschränken zu wollen,<br />

führt auch bei den Angehörigen oft zu krankhaften Verhaltensweisen,<br />

zu psychischen oder psychosomatischen Störungen. Die<br />

Problematik der Angehörigen kann als eigenständiges Krankheitsbild<br />

betrachtet werden.<br />

Probleme der Angehörigen von Alkoholkranken sind<br />

■ Überforderung und Leid aufgrund der Verhaltensweisen<br />

eines alkoholkranken Familienmitgliedes, familiäre<br />

Konflikte,<br />

■ Wirtschaftliche Folgen der Sucht, etwa Verlust des<br />

Arbeitsplatzes, finanzielle Probleme…<br />

■ Gesundheitliche Beschwerden durch Dauerstress, wie<br />

Kopf- oder Rückenschmerzen, Verspannungen, gastrointestinale<br />

Probleme, Krankheitsanfälligkeit, Depressionen,<br />

Panikattacken, Somatisierungsstörungen etc.<br />

■ Koabhängigkeit – Das Problem ist den Familienangehörigen<br />

häufig selbst nicht bewusst oder wird aus Loyalität<br />

und Scham geleugnet, vertuscht, beschönigt.<br />

■ Sprachlosigkeit – Die Angehörigen können ihre Nöte aus<br />

Angst und Scham mit niemandem besprechen. Sie sind<br />

allein in ihrer Hilflosigkeit und in ihrem Leid.<br />

Notwendig ist zunächst, diese Symptome als Auswirkungen der<br />

Suchterkrankung eines Familienmitglieds zu erkennen. Danach<br />

erst kann ein Verständnis dafür entstehen, dass Alkoholismus<br />

eine Krankheit ist und seine Auswirkungen alle Familienmitglieder<br />

treffen. Der Austausch mit Menschen, die die gleichen<br />

Erfahrungen gemacht haben, ist unbezahlbar. Der regelmäßige<br />

Besuch der Al-Anon Gruppen verhilft zu einer veränderten<br />

Sicht- und Denkweise. Die Selbstverantwortung der Angehörigen<br />

kann wieder gestärkt und ein Gefühl für gesunde »<br />

Grenzen vermittelt werden. In manchen Fällen löst diese veränderte<br />

Lebenseinstellung der Betroffenen beim Alkoholiker selbst<br />

die Bereitschaft aus, mit dem Trinken aufhören zu wollen.<br />

Bei Al-Anon und Alateen<br />

■ erfahren die Angehörigen, dass sie mit ihren großen Problemen,<br />

ihrer Verzweiflung, ihren Ängsten nicht alleine sind,<br />

■ können sie lernen, auch auf sich zu achten, sich auch<br />

wieder wichtig zu nehmen,<br />

■ hören sie, dass sie KEINE Kontrolle über das Trinkverhalten<br />

haben und der Alkoholiker die Folgen des Alkoholkonsums<br />

selbst tragen muss,<br />

■ lernen sie, sich nicht mehr zu schämen, weil Alkoholismus<br />

eine Krankheit ist,<br />

■ lernen sie zu akzeptieren, dass nur der Alkoholiker selbst<br />

sein Trinkverhalten ändern kann – wenn er es will!<br />

■ u.v.m.<br />

Was können Sie als Ärztin als Arzt tun?<br />

Wenn Sie Kontakt zu den Angehörigen eines alkoholkranken<br />

Patienten haben, oder wenn Sie Patienten behandeln, die unter<br />

der Alkoholkrankheit eines Familienmitgliedes, Freundes,<br />

Arbeitskollegen oder Chefs leiden, denken Sie bitte an Al-Anon!<br />

Geben Sie ihnen die unten genannte Adresse. Sie können unsere<br />

Folder persönlich übergeben und auch im Wartezimmer auflegen.<br />

Gerne stellen wir Ihnen auch Plakate für Ihren Warteraum<br />

zur Verfügung.<br />

Sie erkennen damit Alkoholismus als Krankheit der ganzen<br />

Familie an und stellen sicher, dass alle Betroffenen Zugang zu<br />

entsprechender Hilfe bekommen!<br />

Al-Anon Region Mitte<br />

Oberösterreich, Salzburg<br />

Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz<br />

A-4020 Linz, Seilerstätte 2/1/42<br />

E-Mail: alanon.linz@gmx.at<br />

Mobil-Nummer: 0676 / 93 888 56<br />

Bitte nützen Sie auch die Möglichkeit,<br />

unter alanon.linz@gmx.at kostenlos Folder<br />

und/oder Plakate zu bestellen!<br />

■<br />

28 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 29


Kultur & Veranstaltungen<br />

Lesung Maja Haderlap:<br />

Aufmerksamkeit statt Vergessen<br />

Am 11. Juni las mit Maja Haderlap wieder eine vielfach<br />

ausgezeichnete Autorin aus ihrem neuesten<br />

Werk, dem Roman „Engel des Vergessens“ (Verlag<br />

Wallstein, Göttingen 2011).<br />

Als Gastgeber begrüßte KAD Hon.-Prof. Dr. Felix<br />

Wallner, gemeinsam mit dem literarischen Kurator<br />

und Präsentator Gustav Ernst, rund 40 Interessierte.<br />

Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass viele der sporadischen<br />

oder gar Erstbesucher zu Stammgästen werden<br />

würden. Die gegenüber den Anfängen (seit denen die<br />

Deutsche Bank ständiger Sponsor der Veranstaltungsreihe<br />

ist) deutlich gewachsene Besucherzahl dürfte ihm<br />

Recht geben.<br />

Bachmann- und viele mehr -Preisträgerin<br />

Die 1961 in Bad Eisenkappel geborene Kärntner<br />

Slowenin Maja Haderlap studierte Theaterwissenschaften<br />

und Germanistik an der Universität Wien<br />

und war vor allem als Dramaturgin tätig. Sie schrieb<br />

Gedichte und Essays, bis ihr 2011 gleich mit ihrem<br />

ersten Roman „Engel des Vergessens“ ein großer Erfolg<br />

gelang: Sie gewann mit einem Auszug daraus,<br />

dem Text „Im Kessel“, den mit 25.000 Euro dotierten,<br />

renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis im Rahmen<br />

der 35. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.<br />

Dabei konnte sich die Jury erst im vierten<br />

Wahlgang auf Maja Haderlap als Siegerin einigen.<br />

Danach hat es aber, wie Gustav Ernst es formulierte,<br />

Preise gehagelt. Zu mehreren Buchpreisen gesellten<br />

sich auch das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes<br />

Kärnten und ein Honorardoktorat der Universität<br />

Klagenfurt. Dass Haderlap mit der Ehrenbürgerschaft<br />

Maja Haderlap beim Signieren ihrer Bücher<br />

von Bad Eisenkappel auch ein Stück Land geschenkt bekommen habe,<br />

wie der Moderator meinte, war ihr aber neu. Es ist anzunehmen, dass<br />

er sich tatsächlich irrte, und dass nicht der „Engel des Vergessens“ bei<br />

Haderlap zugeschlagen hatte.<br />

Die Erfahrung zeigt, wie knapp im Literaturbetrieb über Erfolg und<br />

Misserfolg entschieden wird. Die Feststellung, wie sehr die Verkaufszahlen<br />

von Büchern doch an öffentlichkeitswirksamen Preisen hängen,<br />

bestätigte die Autorin an diesem Abend. Sie vermute, dass ihr Buch erst<br />

durch den Bachmann-Preis für viele zum Lesen interessant geworden<br />

sei. Selbst ihre Mutter wollte das Manuskript nicht lesen, erst als das<br />

Buch auf den Markt kam und bekannt wurde, las sie es. Auch verkaufe<br />

es sich in Österreich deutlich besser als in Deutschland, obschon der<br />

Verlag insgesamt sehr zufrieden sei.<br />

Mehr erfahren<br />

Die Frage von Gustav Ernst, ob sie der Erfolg denn sicher gemacht habe,<br />

oder sie im Nachhinein doch das eine oder andere anders schreiben würde,<br />

verwirrte sie sichtlich. Bis Ernst sie nach einigen Abschwächungen<br />

und Umformulierungen der Frage doch noch zur Antwort bewegen<br />

konnte, dass sie das Buch so geschrieben habe, wie sie es für richtig<br />

hielt, und nicht nur nach strategischen Überlegungen. Wer vielleicht<br />

bislang nicht zu den Lesungen in der Ärztekammer gekommen ist, weil<br />

er Bücher lieber selber lese, dem sei bei dieser Gelegenheit gesagt, dass<br />

jene eben Erfahrungen bieten, die weit über „vorgelesen bekommen“<br />

hinausgehen. Überzeugen sie sich doch einfach selbst davon!<br />

Die nächste Lesung findet am 8. Oktober mit Franzobel statt.<br />

Unter den Gästen:<br />

Dr. Damian Urban, Prim. Dr. Margot Peters, Prim. Dr. Elmar Windhager,<br />

Dr. Bernhard Markt<br />

■<br />

Mag. Markus Koppler<br />

Fotos © Mag. Markus Koppler<br />

Fotos © Mag. Markus Koppler<br />

Anton Kitzmüller: Mehr als Fotorealismus<br />

Die Bilder von Anton Kitzmüller, die seit 4. Juni die Ausstellungs-Räume<br />

der Ärztekammer schmücken, kann man<br />

schon als magischen Realismus bezeichnen. Was der ins<br />

Wasser gefallene Junibeginn einem an guter Stimmung<br />

nahm, bringen sie zurück.<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser freute sich über den Besuch<br />

von rund 70 Kunstinteressierten, die sich zur Vernissage eingefunden<br />

hatten. Seitens der Stadt Linz übernahm Kulturreferent<br />

Vbgm. Dr. Erich Watzl die Eröffnung, und das schon<br />

zum fünften Mal. Ein gutes Zeichen der Kontinuität, die die<br />

Kunstvermittlung der Ärztekammer prägt und ihr einen schönen<br />

Kreis an Stammgästen bei den Ausstellungseröffnungen<br />

beschert hat.<br />

Wahrer Kunst-Genuss<br />

Vom Sponsoring-Partner Deutsche Bank gaben sich diesmal<br />

sowohl Mag. Harald Friedrich, Vorstand Deutsche Bank<br />

Österreich AG, als auch Dir. Ludwig Paischer, Private Wealth<br />

Management Salzburg die Ehre. Ersterer richtete sich auch<br />

an die Besucher und schwärmte vom Besuch der Kunstmesse<br />

in New York im Frühjahr.<br />

Anton Kitzmüller, ein echter Linzer, ist ein Künstler, der<br />

zweifellos auch dort das Publikum begeistert hätte, aber erfreulicherweise<br />

sein Atelier in Linz hat. Mit seiner mehrschichtigen<br />

Malweise auf Öl, gekonnter Illusion von Räumlichkeit<br />

und Licht, sowie dem perfekten Farbeinsatz zieht er den<br />

Betrachter in den Bann. Seine magisch-realistischen Ansichten<br />

erzählen Geschichten selbst dort, wo gar keine Menschen<br />

vorhanden sind.<br />

Perfekte Organisation<br />

Komplettiert wurden die Veranstalter durch Co-Gastgeber<br />

Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter, den Kurator<br />

Mag. Andreas Strohhammer und nicht zuletzt die, wie der<br />

Dir. Ludwig Paischer, Deutsche Bank, Präsident Dr. Peter Niedermoser,<br />

Anton Kitzmüller, Vizebgm. Dr. Erich Watzl<br />

Präsident sie zu Recht<br />

bezeichnet, gute Seele<br />

der Ausstellungen<br />

Hannelore Peinbauer.<br />

Wenn man bedenkt,<br />

dass die Ausstellungsorganisation<br />

in der Ärztekammer<br />

ja nicht wie<br />

sonst im Kunstbetrieb<br />

Hauptaktivität ist, sondern<br />

zusätzlich erfolgt<br />

und trotzdem immer so<br />

perfekt gemacht wird,<br />

ist diese Bezeichnung<br />

mehr als gerechtfertigt.<br />

Blitzgescheite Aktivität<br />

Dr. Erich Watzl sprach der Ärztekammer ein ehrliches Lob<br />

für ihr Kunstengagement aus und bezeichnete es wörtlich als<br />

blitzgescheit: Es sei sehr bemerkenswert, was Ärzte heutzutage<br />

können und leisten. Dabei dürfe man aber nicht das<br />

Seelenwohl des Menschen vergessen, und dieses werde eben<br />

durch eine Ausstellung wie diese gepflegt. Dass Ärzte nicht nur<br />

von Berufs wegen an die Menschen denken, bewies Präsident<br />

Dr. Niedermoser, als er bei der Eröffnung dazu aufrief, auch an<br />

die von den Überflutungen im Lande Betroffenen zu denken.<br />

Auch das ist Realismus.<br />

Unter den Besuchern:<br />

Prim. Dr. Felix Fischer, MR Dr. Johannes Neuhofer, Zahnarzt<br />

Dr. Georg Köstler, Dr. Panajotis Pezawas, Dr. iur. Kurt<br />

Wieland mit Gattin.<br />

■<br />

Mag. Markus Koppler<br />

Die nächste Vernissage ist am Donnerstag, 17. Oktober um<br />

18.00 Uhr.<br />

30 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 31


Kultur & Veranstaltungen<br />

Hot<br />

Docs<br />

„Zehn Jahre gute Gespräche mit vielen Kooperationspartnern und Freunden,<br />

zehn Jahre gute Partnerschaft mit der UNIQA und der HYPO, zehn Jahre<br />

hervorragende Musik der Linzer Ärzteband I.C.U…“, zog Ärztekammerpräsident<br />

Peter Niedermoser ein überaus positives Resümee zum<br />

zehnten Sommerfest der Ärztekammer im Innenhof des Hauses in der<br />

Dinghoferstraße 4.<br />

feierten<br />

10-jähriges<br />

Jubiläum<br />

Präsident Peter Niedermoser, Vizepräsident Klaus Haslwanter, Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr, HYPO-Generaldirektor Andreas Mitterlehner,<br />

UNIQA-Direktor Ernst Bamberger<br />

Alle Fotos © Cityfoto<br />

Nach der Begrüßung äußerte sich Niedermoser – auch<br />

das ist bereits Tradition – kurz und pointiert zu den aktuellen<br />

Baustellen der Gesundheitspolitik: „Die Straßen<br />

sind kein Problem, das Problem sind die Geisterfahrer,<br />

die sich nicht auskennen, und in die falsche Richtung<br />

fahren!“<br />

Tradition haben bei den Hot Docs nicht nur der fast gleichklingende<br />

Snack mit Würstl und Ketchup im Weißbrot zu<br />

später Stunde, sondern auch edle Weine von den Weinbauern<br />

Rudolf Völker vom Weingut am Wechselberg und Franz<br />

und Anni Aschauer aus Unterbergern in Niederösterreich,<br />

die dem Ärztekammerpräsidenten zum 10jährigen Jubiläum<br />

einen eigens kreierten „Peterstropfen“ kredenzten. »<br />

Kammerrat Peter Pertschy (rechts) mit Kollegen<br />

Überraschung zum Jubiläum: Eine<br />

mitreißende Salsa & Rueda-Show<br />

des Linzer Salsa-Clubs „Sabor Latino“.<br />

Im Publikum: Viele Kooperationspartner<br />

der Ärztekammer für<br />

OÖ, Vertreter von Gesundheitseinrichtungen<br />

und anderen Kooperationspartnern<br />

der Ärztekammer für<br />

OÖ und viele Ärztinnen und Ärzte,<br />

die sich für ihren Berufsstand in<br />

irgendeiner Weise engagieren: Als<br />

Bezirksärztevertreter, als Fachgruppenobleute,<br />

als Spitalsärztevertreter,<br />

als Referenten...<br />

■<br />

»<br />

© Privat<br />

Elisabeth und Michael Kaufmann, Prim. Margot Peters<br />

„Peterstropfen“ von Franz und Anni Aschauer<br />

32 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 33


Kultur & Veranstaltungen<br />

GKK-Direktorin Andrea Wesenauer, Gespag-Vorstand Karl Lehner<br />

Heiße Ryhthmen von I.C.U<br />

KO Thomas Fiedler, stv. KO Doris Müller, Prim. Hans-Christoph Duba<br />

Summer in the City!<br />

Mitreißende Salsa-Einlage von „Sabor Latino“<br />

Powered by:<br />

Prim. Winfried Habelsberger und Gerhard Mayr, stv. Dir. OÖ GKK<br />

GKK-Ressortdirektor Franz Kiesl, KAD Felix Wallner<br />

Apothekerkammer-Vizepräsidentin Monika Aichberger, Stefan Meusburger (KH<br />

der Elisabethinen)<br />

Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger, Thomas Winkler (OÖ Bezirksrundschau)<br />

34 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 35


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der Ärztekammer<br />

für Oberösterreich sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />

Ausschreibungen mit 12. August 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Dietach 01.01.2014 16.09.2013<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2016<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />

Seniorpartner<br />

Dr. Johannes Strauss<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Eferding 01.01.2014 02.09.2013<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />

MR Dr. Heinz Schödl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Garsten 01.01.2014 09.09.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 15 Monate<br />

MR Dr. Maximilian Eckhard<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Geinberg 01.01.2014 16.09.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Franz Lippe<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Gosau 01.10.2013 09.09.2013<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

MR Dr. Norbert Ringer<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Haag am Hausruck 01.01.2014 02.09.2013<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 30.06.2017<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />

Dr. Gerhard Lutz<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Hallstatt 01.10.2013 09.09.2013<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Leonding 01.04.2014 23.09.2013<br />

Haag/Hart/St. Isidor<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Rhona Füreder<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde Linz 01.01.2014 09.09.2013<br />

Linz IV<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Ernst Puchberger<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde Linz 01.01.2014 09.09.2013<br />

Linz V<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Roswitha Krimm<br />

Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />

in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />

*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />

Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />

verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />

Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />

Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />

Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />

Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />

ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />

zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />

Stelle bei der Ärztekammer für Oberösterreich einlangen muss.<br />

Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />

1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />

2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />

Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />

Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />

3) Familienstandsnachweis,<br />

4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />

und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />

5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />

Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />

dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />

Der Bewerbungsbogen ist bei der Ärztekammer f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />

0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der Ärztekammer f. OÖ<br />

(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />

Auszug aus der von Ärztekammer für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />

die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />

Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />

Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />

sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />

Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />

in der Ärztekammer für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />

bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von Ärztekammer und Kasse<br />

werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />

Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />

eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />

OÖ. Gebietskrankenkasse und Ärztekammer für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />

die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />

Bewerbungsfristende.<br />

Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />

von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />

von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />

**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />

veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />

(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />

Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />

Der Obmann: Albert Mahringer eh.<br />

Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />

Für die Ärztekammer für Oberösterreich<br />

Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kallham 01.01.2014 16.09.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Wilhelm Hagn<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Prambachkirchen 01.01.2014 02.09.2013<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 30.06.2019<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />

Dr. Heinrich Spörker<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Steyregg 01.01.2014 09.09.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Maximilian Lindner<br />

36 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 37


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />

OÖ. Ärzte vom 10. April 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Oberösterreich, informieren aufgrund<br />

§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />

OÖ. Ärzte vom 11. Februar 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Altmünster 01.07.2013 Dr. Bernhard Frömel<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Gerd-Dieter Feilhauer<br />

OÖ. Ärzte vom 11. März 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Gaspoltshofen 01.07.2013 Dr. Ulrich Bindreiter<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Helmut Heiter<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Sipbachzell 01.07.2013 Dr. Helene Hubner-Grain<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Christoph Michael Hubner<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Timelkam 01.10.2013 Dr. Nikolaus Kopetzky<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Dr. Thomas Männchen<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde Rohrbach in Oberösterreich 01.01.2014 Dr. Petra Christina<br />

Eisterhuber<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Christine Popper-Preining<br />

Orthopädie u. orthopädische Chirurgie Kirchdorf an der Krems 01.01.2014 Dr. Wolfgang Söllinger<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Josef Mallinger<br />

OÖ. Ärzte vom 09. Mai 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

DIE POST SUCHT:<br />

ALLGEMEINMEDIZINER/INNEN OBERÖSTERREICH<br />

WERKVERTRAG 4 STUNDEN/WOCHE<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Linz 01.10.2013 Dr. Claudia Klaffensteiner<br />

Linz V<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2025<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />

Dr. Eva Maria Baar<br />

Die Österreichische Post AG sucht als einer der größten Arbeitgeber in Österreich<br />

erfahrene Allgemeinmediziner/innen für den Standort Linz auf Werkvertragsbasis.<br />

Aufgaben:<br />

• Untersuchung der beamteten Mitarbeiter/innen in Hinblick auf deren Dienst-,<br />

Arbeits,- und Erwerbsfähigkeit<br />

• Sicherstellung von regelmäßigen Ordinationszeiten im Umfang von ca. 4 Std. die<br />

Woche, während des eigenen Ordinationsbetriebes bzw. unter Nutzung der im<br />

Regionalzentrum Linz eingerichteten Räumlichkeiten<br />

• In Ausnahmefällen Untersuchung von Mitarbeiter/innen an deren Wohnadresse<br />

Anforderungen:<br />

• Ius practicandi und mehrjährige Praxiserfahrung als Allgemeinmediziner/in<br />

• Erfahrungen als Kontrollarzt bzw. gerichtlich beeideter Sachverständiger sind von<br />

Vorteil<br />

• Spezialisierung bzw. tieferes Fachwissen auf dem Gebiet des Bewegungs- und<br />

Stützapparates ist erwünscht<br />

Als hervorragende/r Diagnostiker/in und „gestandene Persönlichkeit“ schrecken<br />

Sie nicht davor zurück, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und diese<br />

mit Nachdruck zu vertreten. Wenn darüber hinaus Einfühlungsvermögen und hohe<br />

sozial-kommunikative Fähigkeiten zu Ihren Stärken zählen, senden Sie uns noch<br />

heute Ihre aussagekräftigen Unterlagen.<br />

Ref.Nr.: V01-PM-141<br />

Bewerbung an:<br />

Österreichische Post AG<br />

Post Arbeitsmarkt<br />

Haidingerg. 1, 1030 Wien<br />

Felix Kollmann<br />

Tel.:+43 (0) 577 67-21061<br />

E-Mail:bewerbung@post.at<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Großraming 01.01.2014 Dr. Norbert Schmotz<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Walter Schreiner<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Waldburg 01.01.2014 Dr. Nicole Steigersdorfer<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2022<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 40 %<br />

Dr. Günter Überegger<br />

Für Internistische Praxis in Linz/Urfahr werden laufend<br />

LehrpraktikantInnen<br />

aufgenommen.<br />

Bewerbung unter Tel. 0732/73-22-29 (Dr. Föchterle)<br />

Landegger GesmbH. & Co KG<br />

Johann Metz Straße 16, 4020 Linz<br />

Telefon: 0732/777338, Fax: 0732/777338-20<br />

E-Mail: office@landegger-dach.at<br />

www.landegger-dach.at<br />

38 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 39


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finden Sie auf<br />

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Ca. 286 m² Wohnfläche,<br />

ca. 840,0 m² Grund,<br />

Baujahr 1997,<br />

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Kaufpreis € 545.000,--<br />

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Praxisvertretungen<br />

Größe ab 46 m² - 100 m²,<br />

Kaufpreis ab € 150.000,--,<br />

exklusive Ausstattung,<br />

HWB: 44,<br />

Baubeginn: voraussichtlich<br />

Herbst 2013<br />

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Die beiden Listen „MACHE & SUCHE Vertretungen“ sind abrufbar auf:<br />

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Per E-Mail: ag@grillberger.at. Oder per Post: Die Werbezone,<br />

Kleinanzeiger, Bäckerweg 3, 4175 Herzogsdorf.<br />

Kosten: pro Wort € 2,00, im Fettdruck € 3,00 exkl. MwSt.,<br />

Chiffregebühr € 9,50. Nächster Anzeigenschluss: Für Ausgabe<br />

September 2013 vom 10. September 2013: 20. August 2013<br />

www.aekooe.at | unter der Rubrik<br />

Service | Vertretungsbörse<br />

Sofern Sie einen Vertreter suchen bzw. Vertretungen<br />

übernehmen möchten, können Sie sich dort eintragen.<br />

Für ev. Fragen steht Ihnen Frau Lueghammer,<br />

Tel. 0732 / 77 83 71-231 jederzeit zur Verfügung!<br />

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40 OÖ ÄRZTE | JuLi - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 41


Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />

Mai 2013<br />

In die Ärzteliste wurden folgende Turnusärzte eingetragen<br />

■ Dr. Böhler Christoph, Turnusarzt, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Grander Dominik, Turnusarzt, Linz, Barmherzige Schwestern<br />

■ Dr. Haid Stephanie, Turnusärztin, Linz, Barmherzige Schwestern, zugezogen von Vorarlberg<br />

■ Dr. Klammer Alexander, Turnusarzt, Wels, Klinikum Wels-Griesk. Gmbh<br />

■ Dr. Löhnert Monika, Turnusärztin, Kirchdorf, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Plakolb Maria, Turnusärztin, Ried, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Sattler Andrea, Turnusärztin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Schmid Nina, Turnusärztin, Ried, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Wallner Claudia, Turnusärztin Gmunden, Landeskrankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />

In die Ärzteliste wurden eingetragen<br />

■ Dr. Brenner Katharina, Ärztin für Allgemeinmedizin Linz, OÖ. Landesnervenklinik Wagner-Jauregg, zugezogen von<br />

Niederösterreich<br />

■ Dr. Kozlowski Antoni Marian, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Wels, Klinikum Wels-Griesk.Gmbh<br />

■ Dr. Lehner Wolfgang, Augenheilkunde und Optometrie, Linz, Barmherzige Brüder, zugezogen von Vorarlberg<br />

■ Dr. Mayer Christoph, Arzt für Allgemeinmedizin, Linz, Barmherzige Schwestern, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Sonne-Schneiderbauer Sarah, Ärztin für Allgemeinmedizin, Wohnsitzarzt bei div. Vertretungen, zugezogen von Kärnten<br />

■ MuDr. Wendlova, Ph. D. Jaroslava, Innere Medizin, Tss Medical & Hospit. Gmbh, 4580 Windischgarsten, Edlbach 117, zugezogen<br />

von Niederösterreich<br />

Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />

■ Dr. Baschata Verena Stefanie, Ärztin für Allgemeinmedizin in 4810 Gmunden, Franz Josephs Platz 3<br />

■ Dr. Dichtl Manfred Jun., Augenheilkunde und Optometrie, 4600 Wels, Rablstraße 3 nach 4600 Wels, Salzburgerstraße 65<br />

■ Dr. Dobretzberger Stefan, Arzt für Allgemeinmedizin, 4492 Hofkirchen I. Tr., Dorfplatz 1 nach 4492 Hofkirchen I.Tr.,<br />

Thannstraße 2/2<br />

■ Dr. Eckerstorfer Peter, Arzt für Allgemeinmedizin in 4055 Pucking, Sartrestraße 11<br />

■ Dr. Gebhard Barbara, Plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, 5310 Mondsee, Hiertzenbergerstraße 16 nach<br />

4020 Linz, Reuchlinstraße 26<br />

■ Dr. Grabner Barbara, Ärztin für Allgemeinmedizin in 4061 Pasching, Pluskaufstraße 7<br />

■ Dr. Hager-Kirchweger Maria Franziska, Ärztin für Allgemeinmedizin in 4101 Feldkirchen, Pesenbach 59<br />

■ Dr. Hochwind Barbara, Ärztin für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, St. Peter-Straße 25<br />

■ Dr. Hoeller Josef, Augenheilkunde und Optometrie, 4020 Linz, Herrenstraße 48 nach 4020 Linz, Weingartshofstraße 27<br />

■ Dr. Leitner Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Südtirolerstraße 16<br />

■ Dr. Niederschick Rainer August, Arzt für Allgemeinmedizin in 4600 Wels, Grünbachstraße 2<br />

■ Dr. Raab Hannes, Neurologie in 4020 Linz, Schiffmannstraße 7<br />

■ Dr. Reinhart Vera, Haut- und Geschlechtskrankheiten, 4600 Wels, Kasbergstraße 34 nach 4600 Wels, Knorrstraße 15/B1<br />

■ Dr. Weigl Tristan Alexander, Arzt für Allgemeinmedizin in 4710 Grieskirchen, Wagnleithnerstraße 6<br />

Bestellungen - Verleihungen<br />

■ Dr. Hager Andreas Johann, Unfallchirurgie, 4020 Linz, Untere Donaulände 11 und Voest Alpine Betriebsmed. Zentrum,<br />

Bestellung zum Ärztlichen Leiter<br />

■ Dr. Hofstätter Stefan, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 4070 Eferding, Unterer Stadtgraben 2, Zentrum am Stadtgraben<br />

und Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, Titeländerung von Dr. auf Priv. Doz. Dr.<br />

■ Dr. Med. Minichmayr Christine Kathrin, Approbierte Ärztin, Linz, Barmherzige Schwestern, Promotion zum Dr. Med.<br />

■ Dr. Stögmueller Andrea, Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 4240 Freistadt, Etrichstraße 9 und Linz, Allgemeines Krankenhaus,<br />

Bestellung zur Konsiliarfachärztin in Freistadt, Landeskrankenhaus<br />

Medizinalrat<br />

■ Dr. Dreer Anton, Arzt für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Leibnizstraße 43 - 45 und Hak Auhof 4020 Linz, Hak Auhof<br />

Gestorben<br />

■ Dr. Garabits Irmtraut, A.O. Kammermitglied, gestorben am 15.04.2013 im 93. Lebensjahr<br />

■ Dr. Handlbauer Matthias, Arzt für Allgemeinmedizin 4230 Pregarten, Gutauerstraße 42 und Freistadt, Landeskrankenhaus,<br />

gestorben am 29.04.2013 im 36. Lebensjahr<br />

■ Dr. Kaiser Peter, Arzt für Allgemeinmedizin 4844 Regau, Oberweg 19, gestorben am 11.05.2013 im 48. Lebensjahr<br />

■ MR Prim. Dr. Kokeisl Wilhelm, A.O. Kammermitglied, gestorben am 20.05.2013 im 90. Lebensjahr<br />

■ Dr. Pillwein Gerlind, A.O. Kammermitglied, gestorben am 20.05.2013 im 91. Lebensjahr<br />

Juni 2013<br />

In die Ärzteliste wurden folgende Turnusärzte eingetragen<br />

■ Dr. Blöcker Katja, Turnusärztin, Linz, Barmherzige Schwestern, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Evangelist Julia, Turnusärztin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Faber Mike Joachim Peter, Turnusarzt, Linz, Barmherzige Schwestern, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Pokall Stefan, Turnusarzt, Linz, Landes Frauen- u. Kinderklinik, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Roberts Lisa, Turnusärztin, Lp Dr. Mark Roberts 4020 Linz, Mozartstraße 5, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Schmolmüller Christoph, Turnusarzt, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Niederösterreich<br />

■ Dr. Sterbik-Lamina Anneliese, Turnusärztin, Linz, Unfallkrankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Stix Herbert, Turnusarzt, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Niederösterreich<br />

In die Ärzteliste wurden eingetragen<br />

■ Dr. Bellinghausen Rainer, Arzt für Allgemeinmedizin, 5121 Ostermiething, Gewerbegebiet 1a, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Hell Franz Thaddäus, Arzt für Allgemeinmedizin, Ried, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Tirol<br />

■ Apl. Prof. Prim. Dr. Kastl, MHBa Sigrid, Chirurgie, Braunau, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Lechner-Pissenberger Sandra, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Kur-A. Schallerbacherhof, 4701 Bad Schallerbach,<br />

Schallerbacherhofstraße 1, zugezogen von Niederösterreich<br />

■ Dr. Longinus Matthias, Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Braunau, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Lorber Isabella, Ärztin für Allgemeinmedizin, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Rosenkranz Silvia Angelika, Ärztin für Allgemeinmedizin in Ausbildung zum Facharzt Neurologie, Linz, Allgemeines<br />

Krankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />

■ Dr. Mag. DDr. Artmann Andreas, Radiologie, 4600 Wels, Grieskirchnerstraße 49 nach 4600 Wels, Salzburgerstraße 65<br />

■ Dr. Birgmayr-Lechner Elisabeth, Psychiatrie, 4780 Schärding, Unterer Stadtplatz 15/2 nach 4780 Schärding, Unterer Stadtplatz 7<br />

■ Dr. Bogner Stephan Reinhard, Pathologie, 4210 Gallneukirchen, Anton Riepl-Straße 4 nach 4020 Linz, Garnisonstraße 7<br />

■ Dr. Borgmann-Scharinger Lucia, Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 4020 Linz, Lederergasse 44<br />

■ Dr. Brandstaetter Wolfgang, Arzt für Allgemeinmedizin, 4063 Hörsching, Humerstraße 12/16 nach 4050 Traun, Erlenweg 9<br />

■ Dr. Bruckner Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin in 4083 Haibach, Kirchenplatz 3<br />

■ DDr. Eichinger Rudolf, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, 4600 Wels, Grieskirchnerstr.49, Gesundheitszentrum nach<br />

4600 Wels, Salzburgerstraße 65<br />

■ Dr. Ettinger Hermann Josef, Augenheilkunde und Optometrie, 4600 Wels, Grieskirchnerstraße 49 nach 4600 Thalheim,<br />

Traunuferarkade 1<br />

■ Dr. Fischer-Schiefer Sonja, Ärztin für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Prinz-Eugen-Straße 10b<br />

■ Dr. Forstner Birgit Anna, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Lessingstraße 27 nach 4020 Linz, Vergeinerstraße 21<br />

■ MR Dr. Gahleitner Hermann, Arzt für Allgemeinmedizin in 4073 Wilhering, Schulstraße 12<br />

42 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 43


Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />

Anerkennung von FÄ und AM | Personalia<br />

■ Dr. Haller Ursula, Kinder- und Jugendheilkunde in 4020 Linz, Südtirolerstraße 16<br />

■ Dr. Kern Katja, Kinder- und Jugendheilkunde und Ärztin für Allgemeinmedizin in 4061 Pasching, Businesscenter,<br />

Pluskaufstraße 7/5. Stock<br />

■ Dr. Kramar Elisabeth, Augenheilkunde und Optometrie, 4400 Steyr, Franklin-D. Rooseveltstraße 12 nach 4483 Hargelsberg,<br />

Angersberg 15<br />

■ Dr. Lerperger Ursula, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4820 Bad Ischl, Esplanade 11 nach 4820 Bad Ischl, Grazer Straße 6/1<br />

■ Dr. Mattheis Markus, Unfallchirurgie, 4600 Wels, Rablstraße 3 nach 4600 Wels, Salzburgerstraße 65<br />

■ Apl. Prof. Prim. Dr. Priglinger Siegfried Georg, Augenheilkunde und Optometrie, 4020 Linz, Landstraße 13 nach 4020 Linz,<br />

Weissenwolffstraße 13<br />

■ Dr. Steiner Gerhilt, Unfallchirurgie in 4240 Freistadt, Waaggasse 7a<br />

■ Dr. Wögerbauer Michaela Axelle, Ärztin für Allgemeinmedizin in 5133 Gilgenberg, Gilgenberg 21<br />

■ Dr. Wölfl Soraya, Pathologie, 4600 Wels, Dr. Schauer-Straße 26 nach 4020 Linz, Garnisonstraße 7<br />

Bestellungen - Verleihungen<br />

■ Dr. Hierm David, Arzt für Allgemeinmedizin, 4910 Ried, Wohlmayrgasse 4, Bestellung zum Gemeindearzt neu<br />

■ Apl. Prof. Prim. Dr. Kastl, MHBa Sigrid, Chirurgie, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, Bestellung zur Abteilungsleiterin<br />

Obermedizinalrat<br />

■ MR Dr. Gruber Viktor, Arzt für Allgemeinmedizin, 4040 Linz, Commendastraße 10<br />

Medizinalrat<br />

■ Dr. Stöger Silvia, A.O. Kammermitglied<br />

Pensionisten<br />

■ Dr. Sedlacek Peter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Jörgerstraße 29 und Voest Linz, 4020 Linz, Pensionist seit 01.06.2013<br />

Gestorben<br />

■ Dr. Martschitz Ernst, A.O. Kammermitglied, gestorben am 02.06.2013 im 91. Lebensjahr<br />

■ Dr. Reiter Wolf Karl, A.O. Kammermitglied, gestorben am 1.06.2013 im 89. Lebensjahr<br />

■ Dr. Winkler Johann, A.O. Kammermitglied, gestorben am 12.05.2013 im 93. Lebensjahr<br />

Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Martina Huber AM 01.07.13<br />

Dr. Magdalena Wieser AM 01.07.13<br />

Dr. Kristina Brunthaler AM 01.07.13<br />

Dr. Martin Winter AM 01.07.13<br />

Dr. Roman Kellermayr AM 01.07.13<br />

Dr. Golnas Soschner AM 01.07.13<br />

Dr. Katharina Barth AM 01.07.13<br />

Dr. Dominik Gratzl AM 01.07.13<br />

Dr. Florian Häusler AM 01.06.13<br />

Dr. Maria-Anna Günther AM 01.02.13<br />

Dr. Thomas Leitner AM 01.04.13<br />

Dr. Christoph Weiss AM 01.03.13<br />

Dr. Olga Tomasovic AM 01.04.13<br />

Dr. Lisa Wagenhuber AM 01.01.13<br />

Dr. Ingrid Winkelmayer AM 01.05.13<br />

Dr. Veronika Wimmer AM 01.04.13<br />

Dr. Peter Lisiak FA f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.06.13<br />

Dr. Gerheid Pahl FÄ f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.06.13<br />

Dr. Dietmar Enko FA f. Blutgruppens. u. Transf.med. 01.07.13<br />

Dr. Peter Adelsgruber FA f. Chirurgie 01.07.13<br />

Dr. Dragos Alexandru Balauta Zechleitner FA f. Chirurgie 01.07.13<br />

Dr. Matthias Aichinger FA f. Chirurgie 01.07.13<br />

Dr. Christoph Schiemer FA f. Chirurgie, Zf. Viszeralchirurgie 01.05.13<br />

Dr. Martina Hinterreitner FÄ f. Frauenheilk. u. Geburtshilfe 01.06.13<br />

Dr. Stefan Moser FA f. Innere Medizin 01.07.13<br />

Dr. Susanne Wittrich FÄ f. Innere Medizin 01.06.13<br />

Dr. Matthias Sanin FA f. Innere Medizin Zf. Geriatrie 03.07.13<br />

Dr. Friedrich Prischl FA f. Innere Medizin, Zf Geriatrie 26.06.13<br />

Dr. Karl Aichberger FA f. Innere Medizin, Zf Hämatologie u. Intern.Onkologie 01.06.13<br />

Prim. Dr. Josef Emhofer FA f. Kinder- und Jugendheilkunde, Zf. Neuropädiadrie 26.06.13<br />

Dr. Walter Purkarthofer FA f. Lungenkrankheiten, Zf. Intensivmedizin 01.04.13<br />

Dr. Stefan Guggenberger FA f. Neurologie, Zf. Geriatrie 26.06.13<br />

Dr. Florian Dirisamer FA f. Orthopädie u. orthop. Chirurgie, Zf. Sportorthopädie 01.01.13<br />

Dr. Christine Nenning-Krones FÄ f. Physik. Med. u. Allg. Rehab. 01.07.13<br />

Dr. Tanja Baumüller FÄ f. Psychiatrie 01.07.13<br />

Dr. Angela Kamper FÄ f. Psychiatrie 01.06.13<br />

Dr. Rainer Paschinger FA f. Psychiatrie u. Psychoth. Med. 01.02.07<br />

Dr. Herwig Jülg FA f. Radiologie 01.06.13<br />

Dr. Helga Lampert FÄ f. Radiologie 01.05.13<br />

Dr. Manfred Kalteis FA f. Thoraxchirurgie 30.05.13<br />

Dr. Florian Spritzendorfer FA f. Unfallchirurgie 01.07.13<br />

44 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 45


Personalia | ÖÄK-Diplom<br />

ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />

■ Dr. Wolfgang Raus<br />

■ Dr. Romana Leitner<br />

■ Dr. Bernhard Panhofer<br />

■ Dr. Franz Huemer<br />

■ Dr. Maria Haslmair<br />

■ Dr. Eduard Dunzinger<br />

■ Dr. Robert Ridwaan Eibl<br />

■ Dr. Günter Peinthor, MPH<br />

■ Dr. Karin Hochhauser<br />

■ Dr. Helga Sanin<br />

■ Dr. Gerd Leitgeb<br />

■ Prim. Univ.-Prof. Dr. Udo<br />

■ Dr. Martin Steinmair<br />

■ Dr. Angelika Irauschek<br />

■ Dr. Maria Theresia<br />

Illievich<br />

■ Dr. Elisabeth Holzer<br />

■ Dr. Gerda Hanl-<br />

Froschauer<br />

■ Dr. Paul Jirak<br />

■ MR Dr. Wolfgang Ziegler<br />

Firoozabady<br />

■ Dr. Eva Fritz<br />

■ Dr. Martin Georg Dachs<br />

■ Dr. Doris Maschek<br />

■ Prim. Mag. Dr. Klaus<br />

■ Dr. Rosemarie Rauch<br />

■ Dr. Arnold Schönfelder<br />

■ Dr. Kuan-ling Lin<br />

Buttinger<br />

■ Dr. Sandra Maier<br />

■ Dr. Roman Kellermayr<br />

■ Dr. Georg Singer<br />

■ Dr. Johannes Kollegger<br />

■ Dr. Theresia Dandler<br />

■ Dr. Karin Brunner<br />

■ Dr. Manfred Scheutz<br />

■ Dr. Arnul Schwab<br />

■ Dr. August Walch<br />

■ Dr. Lukas Angleitner-<br />

■ Dr. Maria Steinmair<br />

■ Dr. Elmar Stockmair<br />

■ Prim. Dr. Walter<br />

Boubenizek<br />

■ Dr. Mirjana Milos<br />

■ Dr. Barbara Gruber-Resch<br />

Dirschlmayer<br />

■ Dr. Margot Peters<br />

■ Dr. Karl Joachim<br />

■ Dr. Veronika Stöbich<br />

■ Dr. Rainer Marco Kauf-<br />

■ Dr. Rainer Hartl<br />

Aichberger<br />

■ Dr. Margret Praxl<br />

mann<br />

■ Dr. Vladan Milosevic<br />

■ Dr. Nathalie Ott<br />

■ Dr. Thomas Schickmair<br />

■ Dr. Manfred Mair<br />

■ Dr. Inge Reiter<br />

■ Dr. Petra Heise<br />

■ Dr. Maria Zimmerleiter-<br />

■ Dr. Ursula Hellmich<br />

■ Dr. Barbara Urbanz<br />

■ Dr. Gerhard Samhaber<br />

Götzendorfer<br />

■ Dr. Gabriele di Lena<br />

■ Dr. Judith Hirzenberger<br />

■ Dr. Claudia Feichtinger<br />

■ Dr. Margit Beran-Praher<br />

■ Dr. Hubert Niedermayr<br />

■ Dr. Veronika Hold<br />

■ Dr. Jakob Maier<br />

■ Dr. Dietmar Wakolbinger<br />

■ Dr. Markus Klösch<br />

■ Dr. Barbara Huber<br />

■ Dr. Albine Köhler<br />

■ Dr. Johann Jagersberger<br />

■ OMR Dr. Klaus Haslwanter<br />

■ A. PL. Prof. Prim. Dr. Uwe<br />

■ Dr. Nicole Steigersdorfer<br />

■ Dr. Elisabeth Anna Lintner<br />

■ Dr. Hannes Dedl<br />

Wintergerst<br />

■ Dr. Thomas Mark<br />

■ Dr. Sonja Jusinger<br />

■ Dr. Andreas Lehner<br />

■ Dr. Anna Haderer<br />

■ Dr. Susanne Haslinger<br />

■ Dr. Thomas Urich<br />

■ Dr. Bernhard Csillag<br />

■ Dr. Matthias Aichinger<br />

■ Dr. Richard Wimmer<br />

■ Dr. Monika Fröschl-<br />

■ Dr. Regina Hois<br />

■ Dr. Doris Pitzeier<br />

■ Dr. Franz Oberndorfer<br />

Strasser<br />

■ Dr. Astrid Schulz<br />

■ Dr. Gernot Steinbichl<br />

■ DDr. Rudolf Eichinger<br />

■ Dr. Sandra Vollmann<br />

■ Dr. Christian Geibinger<br />

■ Dr. Oswald Schuberth<br />

■ Dr. Barbara Mitterhauser<br />

■ Dr. Gertrude Jindrich<br />

■ Dr. Silvia Johanna Huber<br />

■ Dr. Florian Spritzendorfer<br />

■ Dr. Norbert Labmayer<br />

■ Dr. Peter Reichsöllner<br />

■ Dr. Peter Hinteregger<br />

■ Dr. Astrid Schwarz<br />

■ Dr. Georg Ebetsberger<br />

■ Dr. Gunda Fahrngruber<br />

46 OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 47


Personalia | Anerkennung von FÄ und AM<br />

Diplomüberreichung | Personalia<br />

HYPO-Kombi-Anlage<br />

bietet Sicherheit<br />

und Ertrag<br />

Diplomüberreichung am 10. Juni 2013<br />

Das Winning Team - 2,75 % p.a. für sechs Monate<br />

und ausgewählte Wertpapiere<br />

Sicherheit und Ertrag stehen im Mittelpunkt der Kombi-Anlage der HYPO Oberösterreich.<br />

© Fotolia.de<br />

Diese Anlage ist eine Kombination<br />

aus einem HYPO-<br />

Garantiesparbuch & HYPO<br />

Wertpapier-Klassikern.<br />

Die eine Hälfte des zu veranlagenden<br />

Betrages geht<br />

auf das Sparbuch mit einer<br />

Laufzeit von sechs Monaten<br />

und 2,75 Prozent Zinsen<br />

per anno. Die andere Hälfte<br />

wird in Wertpapiere wie<br />

den mündelsicheren HYPO<br />

Mündelrent OÖ, die 3-<br />

WERT-Anlage, den Starmix<br />

Ausgewogen, den KMU-<br />

Starmix Ausgewogen oder<br />

HYPO OÖ Wohnbauanleihen<br />

veranlagt.<br />

Ärzte für Allgemeinmedizin: v. li<br />

(stehend): Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER, Dr. Alexander NAHLER, Dr. Jörg KELLERMAIR, Dr. Gregor RUDELS-<br />

TORFER, VP OMR Dr. Klaus HASLWANTER, KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER<br />

(sitzend): Dr. Anna DVORAK, Dr. Barbara HOCHWIND, Dr. Nicoleta VLAS, Dr. Ludmilla FROSCHAUER, Dr. Martin<br />

SCHWANNINGER<br />

■<br />

Nähere Informationen zur neuen HYPO-Kombi-Anlage erhalten Sie in allen<br />

Filialen der HYPO Oberösterreich oder direkt bei Frau Dr. Marietta Kratochwill,<br />

Leiterin des FinanzService Ärzte & Freie Berufe, unter der Telefonnummer<br />

0732-7639-54536 oder per E-Mail an marietta.kratochwill@hypo-ooe.at.<br />

Details:<br />

• Zinssatz Garantiesparbuch: 2,75 % p.a.<br />

• Laufzeit Garantiesparbuch: 6 Monate<br />

• Mindestveranlagungssumme: € 5.000,--<br />

• Angebotszeitraum: 1.7.2013 bis 31.12.2013<br />

Fachärzte: v. li<br />

(stehend): Dr. Thomas BAMBERGER (FA für Innere Medizin – ZF Nephrologie), Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER,<br />

Dr. Michaela BINDER (FÄ für Innere Medizin), Dr. Felix NETOLITZKY (FA für Augenheilkunde u. Optometrie), Dr. Regina<br />

WERL (FÄ für Psychiatrie u. psychotherap. Medizin), Dr. Rainer HARTL (FA für Hygiene u. Mikrobiologie), VP OMR Dr. Klaus<br />

HASLWANTER, Dr. Christian LEHNER (FA für Neurologie), KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER<br />

Diese Marketingmitteilung ist als bloße Kurz-Information gedacht und darf keinesfalls als Empfehlung oder Angebot/Aufforderung zum Kauf oder<br />

Verkauf verstanden werden. Wichtige Informationen und Risikohinweise zu den Investmentfonds können dem gültigen Prospekt sowie ggf. dem<br />

Kundeninformationsdokument (KID) „Mündelrent“ bzw. „HYPO 3-Wert, Kepler Rent 2016“, „Kepler Rent 2018“ bzw. „Starmix Ausgewogen“ entnommen<br />

werden , welche direkt bei der KEPLER-FONDS Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Europaplatz 1a, 4020 Linz, als auch in allen Vertriebsstellen der HYPO<br />

Oberösterreich und unter www.kepler.at bzw. www.hypo.at kostenlos zur Verfügung stehen.<br />

(sitzend): Dr. Markus SEDLAK (FA für Innere Medizin – ZF Endokrinologie u. Stoffwechselerkrankungen), Dr. Markus SIMMER<br />

(FA für Anästhesiologie u. Intensivmedizin), Dr. Wolfgang FISCHER (FA für Chirurgie – ZF Viszeralchirurgie), Dr. Berthold<br />

KALTSEIS (FA für Anästhesiologie u. Intensivmedizin), Dr. Axel HIEBINGER (FA für Innere Medizin), Dr. Dieter FURTHNER<br />

(FA für Kinder- u. Jugendheilkunde – ZF Pädiatrische Endokrinologie u. Diabetologie)<br />

■<br />

48<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 49


Personalia | Anerkennung Nachruf von FÄ und AM<br />

Kammer-Intern<br />

Nachruf<br />

Abschied von Waltraud Nodes<br />

11. Februar 1962 - 18. Juni 2013<br />

Waltraud Nodes ist am 1. Oktober 2001 ins Team unserer Immobilienabteilung<br />

gekommen und hat von Beginn an die Abteilung mit ihrer<br />

Energie und Betriebsamkeit geprägt. Die Immobilienabteilung war<br />

damals in einer Umbruchs- und Modernisierungsphase. Wir haben<br />

in der Wohlfahrtskasse das mit Abstand größte Vermögen aller<br />

Ärztekammern zu betreuen und damit auch den mit Abstand<br />

größten Immobilienbestand. Die Zeiten, in denen wir unsere Immobilienrendite aus einer Handvoll<br />

Innenstadthäusern in guter Lage beziehen konnten, waren längst Geschichte. Der immer schwierigere<br />

Immobilienmarkt und die dynamisch steigende Größenordnung haben uns damals vor die Entscheidung<br />

gestellt, die Immobilenverwaltung auszulagern, mit allen Risken, die eine Auslagerung in dieser<br />

Branche bringt, oder ein kleines, schlagkräftiges Team aufzubauen und uns selbst<br />

um den Immobilienbestand zu kümmern.<br />

Frau Nodes war für uns in dieser Phase ein Glücksfall. Mit ihrer Rührigkeit und ihrer<br />

Liebenswürdigkeit war sie jemand, der nicht nur ausgezeichnet mit den Mietern umgehen<br />

konnte. Sie brachte auch viel frischen Wind in die Akquisition<br />

von Neumietern und war damit erfolgreicher als viele der von uns<br />

betrauten externen Makler. Sie war eine der wenigen unter uns, die<br />

echte Vertriebsaufgaben hatte, was nur gelingen kann, wenn man<br />

seine Arbeit gern macht. Das war bei ihr sicher der Fall und sie hat<br />

auch immer wieder betont, wie stolz sie auf ihre Aufgabe ist.<br />

Waltraud Nodes war aber auch für unser Betriebsklima ein Segen.<br />

Sie war eine ausgesprochen lebenslustige und fröhliche Frau,<br />

schlechte Stimmung hatte bei ihr keine Chance. Das war allerdings<br />

alles andere als selbstverständlich. Frau Nodes litt schon seit jungen Jahren<br />

an einer schweren Erkrankung und musste immer wieder Rückschläge hinnehmen.<br />

Bei ihrer Verabschiedung im Urnenhain wurde das Lied „Geboren um zu<br />

leben“ gespielt. Dieses Lied hat ihre Lebenshaltung wahrscheinlich sehr gut getroffen:<br />

sich mit unerschütterlichem Lebensmut gegen ihre<br />

Krankheit zu stellen und das Leben zu genießen. Umso<br />

erschütternder war es, ihr in den letzten Monaten<br />

anzumerken, dass sie selbst nicht mehr daran glaubte,<br />

dass der Kampf gegen ihre Krankheit noch lange dauern<br />

wird. Sie war aber auch darin ein menschliches Vorbild und<br />

hat ihr Schicksal bewundernswert gefasst angenommen.<br />

Unser Mitgefühl gilt ihrem langjährigen Lebenspartner,<br />

ihrer Tochter, ihrer Mutter und ihren Geschwistern für<br />

diesen schweren Verlust. Aber auch ihre Kolleginnen und<br />

Kollegen in der Ärztekammer und die Funktionäre, die mit ihr<br />

zu tun hatten, werden Frau Nodes und ihre herzliche Art immer in<br />

Erinnerung behalten.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen ■<br />

Kammeramtsdirektor Dr. Felix Wallner ■<br />

Das Präsidium ■<br />

© Fotolia.de<br />

Zahl des Monats<br />

1745<br />

… so viele E-Mails werden an<br />

einem durchschnittlichen Tag in<br />

der Ärztekammer empfangen und<br />

verschickt. Darunter befinden sich<br />

nicht nur Serviceinformationen für<br />

ÄrztInnen, sondern auch Anfragen<br />

von JournalistInnen, Informationen<br />

aus den anderen Kammern,<br />

Ansuchen für Wohnungen und<br />

darüber hinaus noch vieles mehr.<br />

Erinnerung:<br />

Neue E-Mail-Adressen<br />

Ab und zu kommen Anfragen, ob<br />

eine E-Mail die Kammer tatsächlich<br />

erreicht hat. Grundsätzlich<br />

sind die alten Adressen natürlich<br />

noch aktiv, der Einfachheit halber<br />

bietet es sich aber an, die neuen<br />

zu nutzen. Diese schreiben sich<br />

ohne or und sehen wie folgt aus:<br />

name@aekooe.at<br />

■<br />

Seit längerer Zeit schon online, seit einigen<br />

Wochen aber erst so richtig in Schwung<br />

– die Facebook-Seite der Ärztekammer<br />

für OÖ. Die auf der Social Media Plattform<br />

publizierten Inhalte richten sich an<br />

ÄrztInnen, erreichen aber natürlich auch<br />

Wer hätte es gedacht – natürlich<br />

werden auch in der Kammer<br />

Prävention und Gesundheit<br />

groß geschrieben. Und da jeder<br />

gute Arbeitgeber weiß, dass<br />

gesunde Mitarbeiter leistungsstarke<br />

Mitarbeiter sind, fanden<br />

im Juni wieder die Gesundheitstage<br />

statt. Die Kammermitarbeiter<br />

hatten unter anderem<br />

die Möglichkeit ihre<br />

Sehstärke bei einem Sehtest<br />

kontrollieren zu lassen, wer<br />

wollte nahm eine Analyse der<br />

Körperzusammensetzung durch Bioimpedanzmessung<br />

vor und das Thema ‚Erste<br />

Hilfe’ kam mit einem Auffrischungskurs<br />

natürlich auch nicht zu kurz. Die<br />

Ergonomieberatung verhalf zur richtigen<br />

Haltung am Arbeitsplatz und in den<br />

Mini-Kochworkshops lernte man tolle<br />

Rezepte für schnelle, aber gesunde Snacks<br />

kennen. Die Gesundheitstage waren nicht<br />

nur äußerst informativ, sondern haben<br />

auch gezeigt, wie fit die Kammer ist. ■<br />

Ärztekammer für OÖ auf Facebook<br />

Gesundheitstage 2013<br />

ISO-Audit erneut erfolgreich<br />

absolviert<br />

Stichprobenartige Überprüfungen<br />

in Form von Einsicht<br />

in Dokumente und Aufzeichnungen,<br />

sowie die Befragung<br />

der MitarbeiterInnen haben<br />

zu einer erneuten positiven<br />

Zertifizierung der Ärztekammer<br />

für Oberösterreich geführt.<br />

Besonders hervorgehoben<br />

wurden die eingesetzten EDV-Tools und die praxistaugliche Dokumentation. Das<br />

Ziel des externen Audits war die Feststellung der Aufrechterhaltung des zertifizierten<br />

Qualitätsmanagements durch die Organisation. Dieses Ziel hat die Kammer bravourös<br />

erreicht und ist für das nächste Jahr wieder offiziell zertifiziert!<br />

■<br />

noch etliche weitere User. Positiv aufgefallen<br />

ist wieviele Personen in kürzester Zeit<br />

die Ärztekammer geliket haben. Alle ÄrztInnen,<br />

die selbst auf Facebook aktiv und<br />

noch kein Fan der Kammer sind, laden wir<br />

herzlich ein die Seite zu besuchen. ■<br />

© Fotolia.de<br />

50<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Juli - August 2013 51

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