Wortprotokoll - Deutscher Bundestag
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lich tatsächlich zu benutzen, das würde schon fast ein planerisches Vorgehen verlangen.<br />
Daran glaube ich nicht. Insofern glaube ich, die einfachste, die praktikabelste<br />
Lösung wäre in der Tat die von uns vorgeschlagene.<br />
Frau Dr. Sitte, Sie haben mich auch bezüglich der Möglichkeiten des Bundes angesprochen.<br />
In der Tat, so lange wir die verfassungsrechtliche Situation so haben,<br />
wie sie ist, sind Sie weitgehend auf programmprojektförderungsmäßige Maßnahmen<br />
verwiesen. Ich finde, die von Ihnen vorgeschlagene, hat viele Vorteile, zum<br />
Beispiel, dass Sie eine zeitliche Streckung vorsehen. Was verhindern würde, dass<br />
wir einen Block haben und danach nichts mehr. Das ist mir alles sehr sympathisch.<br />
Grundsätzlich sehen wir an projektbezogener Förderung immer wieder,<br />
dass das Problem im Anschluss entsteht. Wir hatten es zum Beispiel zuletzt bei<br />
der Juniorprofessur, wo wir am Anfang sehr starken Aufwuchs hatten, solange der<br />
Bund unterstützend da war, und danach nur eine sehr langsame Fortsetzung dieses<br />
Trends. Das muss man immer bedenken, wenn man so projektförmig vorgeht.<br />
Das andere ist, Herr Prof. Olbertz, dass Sie von überbordendem Wettbewerb gesprochen<br />
hatten. Wenn Sie dieses Programm wieder in eine<br />
Wettbewerbsförmigkeit bringen, – ich sage es für die Allgemeinheit –, dann entsteht<br />
vielleicht genau das, was Sie mit „weißen Fahnen“ beschrieben haben. Dort,<br />
wo die „weißen Fahnen“ jetzt schon heraushängen, kommt davon weniger an als<br />
dort, wo jetzt schon bessere Bedingungen vorherrschen. Das kann für ein solches<br />
Programm, das hier die Not bei der Personalausstattung beseitigen soll, natürlich<br />
nur kontraproduktiv sein. Das wären mindestens zwei Dinge, die zu bedenken<br />
wären.<br />
Vorsitzende:<br />
Prof. Olbertz bitte.<br />
Prof. Dr. Jan-Hendrick Olbertz (Humboldt-Universität):<br />
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Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für<br />
den wissenschaftlichen Nachwuchs“<br />
105. Sitzung, 12. Juni 2013