Wortprotokoll - Deutscher Bundestag
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Herr Schipanski, Sie haben mit dem Stichwort Dienstherreneigenschaft einen Bereich<br />
berührt, für den ich im Namen der Allianz hier auch vor kurzem noch gekämpft<br />
habe, nämlich das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das ist auch der große<br />
Kontext, den ich damit ansprechen wollte. Es geht in der Tat um die Verantwortungsübernahme,<br />
es geht um Personalplanung. Sie haben das aus meiner Sicht<br />
völlig zu recht gesagt. Es geht um Personalplanung und Personalentwicklungskonzepte<br />
in Hochschulen, die den gesamten Personalbereich abdecken und insofern<br />
auch für Verhältnisse unterhalb der Professur einen klaren Weg statuieren.<br />
Das ist der größere Kontext, in dem über das Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />
deutlich hinaus auch die Hochschulen lernen. Das ist sicherlich keine Sache, die<br />
man sofort kann. Die Hochschulen müssen lernen, mit dem ihnen anvertrauten<br />
Personal auch wirklich verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört, dass man<br />
die Möglichkeiten, die es aus meiner Sicht jetzt schon gibt, in den zur Verfügung<br />
stehenden Befristungsmöglichkeiten auch wirklich zu Gunsten des Einzelnen<br />
nutzt und nicht, z. B. aus Angst vor einem nicht beherrschbaren prekären Haushalt,<br />
unter dem bleibt, was jetzt schon möglich wäre.<br />
Vorsitzende:<br />
Vielen Dank. Prof. Hofmann bitte.<br />
Prof. Dr. Thomas Hofmann (Technische Universität München):<br />
An mich ging jetzt direkt keine Frage.<br />
Vorsitzende:<br />
Ich höre gerade, Sie sind nicht gefragt. War eine nette Geste, aber, vielleicht in der<br />
nächsten Runde. Herr Dr. Jongmanns bitte.<br />
Dr. Georg Jongmanns (HIS, Hochschulentwicklung):<br />
Frau Sager, vielen Dank für die Frage. Das Problem, welches Sie angesprochen<br />
haben, betrifft nur eine ganz kleine Fallzahl. Das wird im Gesetzentwurfsantrag<br />
der SPD-Fraktion auch ausgeführt. Diese Schutzklauseln für die geringsten Fall-<br />
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Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für<br />
den wissenschaftlichen Nachwuchs“<br />
105. Sitzung, 12. Juni 2013