Wortprotokoll - Deutscher Bundestag
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ten gedrückt haben –, da kann ich nur sagen, zwischen der außeruniversitären<br />
Forschung und zwischen den Verhältnissen in den Hochschulen liegen wirklich<br />
Welten, die man dringend schließen muss.<br />
Hiermit komme ich zu einem weiteren Punkt, der in der Bewertung der Vorschläge<br />
des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ganz erheblich ist. Ist es wirklich die<br />
Causa? Herr Prof. Olbertz hat diesen Punkt schon angesprochen und ich halte das<br />
für ganz wichtig. Die Causa für die Befristungsproblematik, die es in der Tat im<br />
Hochschulbereich gibt, ist sicherlich die schlechte Grundfinanzierung der Hochschulen.<br />
Da muss man etwas tun. Aus unserer Sicht ist auch das jetzige Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />
schon mit seinen Vorschlägen geeignet, um grundsätzlich<br />
dafür zu sorgen, dass Planbarkeit und Transparenz umgesetzt werden können.<br />
Natürlich kann man das noch verbessern, indem man eben eine vertragliche<br />
Regellaufzeit von mindestens zwei Jahren etabliert. Anderenfalls etabliert man die<br />
Statuierung eines Begründungserfordernisses, warum eine kürzere Laufzeit gewählt<br />
werden soll. Das ist sicherlich eine Verbesserung, die wir auch wieder unterstützen<br />
würden. Aber, ansonsten ist es, glaube ich, eine Umgebung, die jetzt<br />
schon, wenn Sie an § 2 Abs. 1 Satz 3 des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes denken,<br />
auch Möglichkeiten gibt, zum Beispiel eine familienfreundliche Ausgestaltung<br />
der Doktorandenverhältnisse zu etablieren. Wir weisen in unseren Merkblättern<br />
auch daraufhin und beraten die Hochschulen dahingehend, diesen Befristungsgrund<br />
der Qualifizierungsbefristung anzuwenden.<br />
Dass die Hochschulen, obwohl unsere Förderformate jetzt auch schon eine längere<br />
Laufzeit haben und in der Regel mindestens dreijährig bewilligt werden, dennoch<br />
die zum Teil sehr kurzen Befristungsgründe wählen, liegt einmal daran,<br />
dass sie in ihrem Globalhaushalt die Mittel auf eine etwas prekäre Art bewirtschaften<br />
müssen. Das heißt, dass Grundmittel und Drittmittel da auch schon mal,<br />
ich will nicht sagen, durcheinander geraten, aber jedenfalls zur Überbrückung<br />
wechselweise eingesetzt werden. Ich glaube, dass man mit einer Gesetzesinitiative,<br />
die sicherlich auch von allen Beteiligten getragen werden könnte, mit geringen<br />
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Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für<br />
den wissenschaftlichen Nachwuchs“<br />
105. Sitzung, 12. Juni 2013