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Wortprotokoll - Deutscher Bundestag

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gentlich noch nicht über die Erfahrung im ausreichenden Maße, um tatsächlich in<br />

Forschung und Lehre die Qualität zu bringen, die man sich von dem System<br />

wünscht. Es geht um die Funktion und Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems<br />

in Korrespondenz zur Altersstruktur.<br />

Wie dem auch sei, das ist natürlich keine beschäftigungspolitische Äußerung.<br />

Nun braucht man trotzdem sinnvolle zweckmäßige funktionale Lösungen, um die<br />

Beschäftigten, die im System sind, wie auch immer sich die Altersstruktur entwickeln<br />

mag, auch sinnvoll beschäftigen zu können.<br />

Damit komme ich zum WissZeitVG und den Vorschlägen die auf dem Tisch liegen.<br />

Zwar gibt es einerseits die Forderung Mindestvertragslaufzeiten im Post-Doc-<br />

Bereich einzuführen. Ich möchte mich nicht dazu äußern, ob ich für die eine oder<br />

andere Lösung bin. Ich möchte mich dazu äußern, ob ich das für funktional halte<br />

im Sinne des WissZeitVG oder nicht und unabhängig von den wissenschaftspolitischen<br />

oder beschäftigungspolitischen Positionen, die man ansonsten natürlich<br />

für eine Entscheidung auch noch zu Rate ziehen muss. Da kann man sagen, es<br />

wäre sicherlich sachlich und funktional im WissZeitVG unterzubringen, so etwas<br />

zu tun. Ob man das möchte oder nicht, ist eine andere Sache. Und wenn man das<br />

tun sollte, dann kann ich mir vorstellen, dass nicht alle Einrichtungen komplett<br />

darauf vorbereitet sind, für Post-Docs Mindestlaufzeiten von zwei Jahren einzuführen.<br />

Ich glaube aber auch – das ist eher ein persönlicher Eindruck –, Herr Prof.<br />

Hofmann, Herr Prof. Olbertz, Sie werden das möglicherweise mit eigenen Erfahrungen<br />

belegen können.<br />

Es ist aber auch keine unlösbare Aufgabe für Hochschulen und Forschungseinrichtungen,<br />

die Finanzinstrumente, die man dafür braucht, um das auch finanziell<br />

absichern zu können, darstellen zu können, und dass solche Laufzeiten keine<br />

unlösbare Aufgabe sind, solche Instrumente auch einzuführen und auch in eine<br />

belastbare Zeitschiene einzuführen. Es betrifft leider, das muss man sagen, keine<br />

besonders große Personengruppe, der man da letztlich etwas Gutes tun würde. Ich<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />

Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für<br />

den wissenschaftlichen Nachwuchs“<br />

105. Sitzung, 12. Juni 2013

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