Wortprotokoll - Deutscher Bundestag

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schäftigten in Wissenschaft und Forschung zu verbessern. Dazu gehört auch eine
ausgewogene Altersstruktur in den Einrichtungen. Das heißt, ältere, unbefristet
beschäftigte Wissenschaftler sind Mentoren für den wissenschaftlichen Nachwuchs,
um deren wissenschaftliche, aber auch um deren soziale Kompetenz zu
stärken und zu fördern. Maßstab für die Verbesserungen müssen ebenfalls die europäischen
Rahmenregelungen für die Forscher und Forscherinnen sein. Ein Ergebnis
des „Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013“ ist, dass die
Sorge um die Attraktivität des wissenschaftlichen Berufsweges gewachsen ist. Als
Grund für die möglicherweise nachlassende Attraktivität werden auch hier unter
anderem längere Phasen beruflicher Unsicherheit und der hohe Befristungsanteil
der Beschäftigungsverhältnisse genannt.
Wir sind der Meinung, das ist Grund genug, dass die Politik endlich Maßnahmen
ergreift, um der ausuferenden Befristungspraxis in Wissenschaft und Forschung
entgegenzutreten. Vielen Dank.
Vorsitzende:
Herzlichen Dank. Nun Prof. Hofmann bitte.
Prof. Dr. Thomas Hofmann (Technische Universität München):
Es ist mir eine Freude, eingeladen worden zu sein. Ich bin der Newcomer in der
Runde, das erste Mal hier. Insbesondere freue ich mich deshalb, weil mir die
Innovierung der Nachwuchsförderung in Deutschland sehr am Herzen liegt.
Wenn wir die letzten Jahre Revue passieren lassen, können wir feststellen, dass
bundesweit enorme Kraftanstrengungen unternommen werden, mit der Exzellenzinitiative
oder mit dem Hochschulpakt zum Beispiel. Es wurden strukturierte
Promotionsprogramme, die lange überfällig waren, eingeführt. Bundesweit sind
an jeder Universität diese heute implementiert, in unterschiedlicher Intensität
vielleicht. Inhalte, die in den Anträgen, die mir zugeschickt wurden, genannt
sind, sind zum Beispiel flächendeckende Betreuungsvereinbarungen mit den Dok-
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Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Perspektiven für
den wissenschaftlichen Nachwuchs“
105. Sitzung, 12. Juni 2013