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Blickpunkt 04/13 - AOK-Bundesverband

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<strong>Blickpunkt</strong><br />

Gesundheit und Gesellschaft<br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

4/20<strong>13</strong><br />

Inhalt<br />

Studie: Euro-Krise<br />

macht Bürger krank<br />

Finanzspritze für die<br />

Kliniken<br />

Bereits zugelassene<br />

Arzneimittel: EMA<br />

will Studiendaten<br />

publizieren<br />

Apotheken: Kabinett<br />

beschließt Zuschläge<br />

für Notdienste<br />

<strong>Blickpunkt</strong> Hintergrund:<br />

Auszeichnung<br />

für Wissenstransfer –<br />

der Berliner Gesundheitspreis<br />

20<strong>13</strong><br />

Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe:<br />

4. April 20<strong>13</strong><br />

■ Bahr will Korruption unter Strafe stellen<br />

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr will die Bestechung und Bestechlichkeit<br />

von niedergelassenen Ärzten unter Strafe stellen. Er möchte möglichst<br />

schnell eine entsprechende Vorschrift ins Fünfte Sozialgesetzbuch aufnehmen.<br />

Sie soll sich an den Bestechungsdelikten des Strafgesetzbuches orientieren.<br />

Vorgesehen sind dann bei Korruption Geldstrafen oder bis zu drei Jahre Haft.<br />

„Die Initiative ist ein Segen für die Patienten und alle seriös arbeitenden<br />

Men schen im deutschen Gesundheitswesen“, kommentierte Uwe Deh,<br />

Geschäfts führender Vorstand des <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>es, die Initiative. Er<br />

erklärte weiter: „Versicherte und ihre Krankenkassen müssen sich darauf<br />

verlassen können, dass die medizinische Behandlung sich nicht nach dem<br />

Umsatzinteresse der Industrie und einzelner schwarzer Schafe im Bereich der<br />

Gesundheitsberufe richtet.“ Deh appellierte an die Regierungsfraktionen,<br />

„diesen guten Vorschlag Bahrs jetzt schnell aufzugreifen und noch in dieser<br />

Legislaturperiode umzusetzen.“ Im Sommer 2012 hatte der Bundesgerichtshof<br />

auf den Regelungsbedarf bei Ärzte-Korruption hingewiesen.<br />

Infos: www.aok-bv.de<br />

■ IGeL: Ärzte klären unzureichend auf<br />

Wenn Ärzte sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), also Selbstzahlerleistungen,<br />

anbieten, kommen sie oft den damit einhergehenden<br />

Pflichten nicht nach. Das hat eine repräsentative Umfrage des Wissenschaftlichen<br />

Instituts der <strong>AOK</strong> (WIdO) unter über 2.000 gesetzlich Versicherten<br />

ergeben. Die befragten Patienten gaben an, mehrheitlich keine schriftliche<br />

Zustimmung für die Privatleistung erteilt zu haben (65,9 Prozent). Mehr als<br />

ein Fünftel (22,1 Prozent) hatte keine Rechnung über die erbrachte Leistung<br />

erhalten. Damit haben sich die Probleme im formalen Umgang mit IGeL im<br />

Vergleich zu 2010 sogar noch verstärkt. Damals hatte etwa jeder Zweite (54,4<br />

Prozent) keine schriftliche Vereinbarung geschlossen und nur jeder Siebte<br />

(14,5 Prozent) hatte keine Rechnung erhalten. Auch an der notwendigen Beratung<br />

fehlt es häufig: Nur in jedem zweiten Fall (53,5 Prozent) wurde der<br />

Nutzen der angebotenen IGeL aus Sicht der Befragten gut erklärt. Jeder Fünfte<br />

(20 Prozent) empfand die Beratung als schlecht oder sehr schlecht. Angaben<br />

über die Zuverlässigkeit empfohlener Diagnoseverfahren erhielten nur<br />

46,2 Prozent der Befragten. Darüber hinaus fühlte sich mehr als ein Viertel<br />

der Patienten, denen eine IGeL angeboten wurde (26,9 Prozent), vom Arzt<br />

zeitlich unter Druck gesetzt bei ihrer Entscheidung für oder gegen diese Leistung.<br />

(Siehe auch S. 6)<br />

Infos: www.wido.de<br />

Zur Person I<br />

■ Dr. Henrik Herrmann<br />

hat die Position des Vorsitzenden<br />

des Marburger Bundes in<br />

Schleswig-Holstein übernommen.<br />

Er folgt Dr. Hannelore<br />

Machnik nach, die nach über<br />

20 Jahren an der Spitze nicht<br />

mehr kandidierte. Hermann<br />

war zuvor ihr Stellvertreter<br />

gewesen. Diese Aufgabe übernimmt<br />

nun Dr. Joachim Schur.<br />

■ Dr. Andreas Gassen (l.)<br />

ist jetzt Erster Vorsitzender<br />

des Spitzenverbandes Fachärzte<br />

Deutschlands. Er war<br />

zuvor bereits Mitglied des<br />

Vorstands gewesen. Für die<br />

neu geschaffene Position<br />

des Hauptgeschäftsführers<br />

konnte der Verband den FDP-<br />

Gesundheitspolitiker und<br />

Bundestagsabgeordneten Lars<br />

Lindemann gewinnen.<br />

Herausgeber: <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin | verantwortlich: Jürgen Graalmann | Redaktion: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Berlin<br />

verantwortliche Redakteurin: Ines Körver, Telefon: 030 / 220 11 – 201 | Grafik: Kerstin Conradi, Johannes Nerger


<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

2<br />

■ Oppositionsparteien kritisieren Entwurf des<br />

Präventionsgesetzes<br />

SPD und Grüne fordern Nachbesserungen an dem Entwurf für ein Präventionsgesetz,<br />

den das Regierungskabinett verabschiedet hat. Die beiden<br />

Oppositionsparteien wollen dabei ihre Macht im Bundesrat einsetzen. Der<br />

Entwurf sieht vor, die Krankenkassen zur Erreichung bestimmter Gesundheitsziele<br />

zu verpflichten. Darunter fallen die Bekämpfung von Diabetes,<br />

Tabakkonsum und Depressionen sowie die Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit.<br />

Die Kassen sollen ferner mehr Geld, nämlich sechs Euro pro Versicherten,<br />

für Prävention ausgeben und Mittel an die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BzgA) abführen. Den Ärzten weist der Entwurf eine<br />

Lotsenrolle zu: Sie sollen ihren Patienten Gesundheitskurse vermitteln und<br />

verstärkt Schulkinder untersuchen. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia<br />

Prüfer-Storcks (SPD) sagte, der Gesetzentwurf sei „von einem überholten<br />

und zu engen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention geprägt“.<br />

Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne)<br />

kritisierte, Prävention sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Grünen-<br />

Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink erklärte: „Die eigentliche Aufgabe,<br />

die Gesundheitsrisiken sozial Benachteiligter abzubauen, wird gar nicht angepackt.“<br />

Auch Arbeitgeber- und Versichertenvertreter aus der Selbstverwaltung<br />

der gesetzlichen Krankenkassen lehnten den Gesetzentwurf wegen<br />

der hohen Kosten und Zweifeln am Nutzen des Gesetzes ab.<br />

Zur Person II<br />

■ Prof. Karlhans Endlich<br />

steht nun der Anatomischen<br />

Gesellschaft vor. Er leitet seit<br />

2005 das Institut für Anatomie<br />

und Zellbiologie an der<br />

Universitätsmedizin Greifswald.<br />

Die Anatomische Gesellschaft<br />

ist ein internationales<br />

Gremium. Sie wurde 1886<br />

gegründet.<br />

Infos: www.hamburg.de<br />

■ Lancet-Studie: Euro-Krise macht krank<br />

Die Europäer leiden unter der Euro-Krise – nicht nur wirtschaftlich, sondern<br />

auch gesundheitlich. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam um Professor<br />

Martin McKee von der London School of Hygiene and Tropical Medicine in<br />

einem Beitrag für die britische Fachzeitschrift „The Lancet“. Danach hat die<br />

Krise in besonders betroffenen Ländern zu mehr Selbstmorden und Depressionen<br />

geführt, in Griechenland auch zu Fällen von Malaria, Tuberkulose,<br />

Dengue-Fieber und West-Nil-Fieber sowie zu exorbitanten Steigerungsraten<br />

bei HIV-Infektionen. Grund für Letzere sei auch, dass Drogensüchtige nach<br />

der Streichung von Hilfsprogrammen wieder häufiger kontaminierte Spritzen<br />

teilten. Insgesamt habe die EU-Kommission im Gesundheitssektor nur das<br />

Sparen im Visier und nicht dessen gesundheitliche Auswirkungen, monieren<br />

die Forscher. Das sei skandalös, weil Brüssel dazu verpflichtet sei, die Auswirkungen<br />

seiner Politik auf die Gesundheit der Bürger zu prüfen. Die EU-<br />

Kommission lässt die Kritik bislang an sich abtropfen. Es lägen nicht genug<br />

aktuelle Daten vor, um die Auswirkungen der Krise bereits beurteilen zu können,<br />

heißt es aus Brüssel. Als positives Beispiel erwähnen die Forscher Island.<br />

Das Land hätte in der Krise die Bankenlandschaft saniert und nicht an der<br />

Gesundheit gespart. Die Menschen dort seien jetzt sogar gesünder.<br />

Infos: www.thelancet.de<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

3<br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

■ Finanzspritze für die Kliniken<br />

Die Bundesregierung hat eine Finanzspritze für die Kliniken beschlossen.<br />

Das Volumen beträgt 300 Millionen Euro für das Jahr 20<strong>13</strong> und 580 Millionen<br />

Euro für das Jahr 2014, zusammen also 880 Millionen Euro. Der Großteil davon,<br />

nämlich 750 Millionen Euro, entfällt auf einen Versorgungszuschlag je Fall.<br />

Diesen sollen alle Krankenhäuser erhalten. Außerdem können die Vertragsparteien<br />

auf Bundesebene ab 2014 einen Verhandlungskorridor bis zum<br />

vollen Orientierungswert ausschöpfen. Liegt Letzterer unterhalb der Grundlohnrate,<br />

gilt die Grundlohnrate<br />

als maximale Steigerungsmöglichkeit.<br />

Das Hilfspaket finanziert auch<br />

das ist das Fazit der Regierungsinitiative. Kann<br />

Finanzspritze sofort, Strukturreform vertagt –<br />

Kommentar<br />

die Hälfte der Tarifsteigerungen<br />

man damit zufrieden sein? Mitnichten, denn die Probleme, die es anzupacken<br />

gilt, sind chronisch und nicht akut. Einige werden sich eher<br />

20<strong>13</strong> und stellt Geld für ein Hygieneverschlimmern.<br />

Wenn die Krankenhäuser jetzt noch mehr Geld pro Fall<br />

Förderprogramm zur Verfügung.<br />

erhalten, wer oder was soll die Patienten dann vor unnötigen Eingriffen<br />

Der GKV-Spitzenverband kritisierte<br />

bewahren? In Deutschland kamen 2010 auf 100.000 Einwohner 624 Operationen<br />

an den Herz-Blutgefäßen, im EU-Durchschnitt waren es 191;<br />

die Finanzspritze als Förderung mit<br />

der Gießkanne. Der <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong><br />

wies darauf hin, dass die<br />

die Zahl der Hüft- und Knie-Totalendoprothesen ist gemessen an der Bevölkerungszahl<br />

bei uns doppelt so hoch wie in der EU. Hier gilt es, anzusetzen<br />

und falsche Anreize abzubauen. Derartige Probleme will die Politik<br />

Kliniken in diesem Jahr ohnehin<br />

schon mehr Geld als je zuvor erhalten.<br />

immerhin mittelfristig angehen. Uneingeschränkt zu begrüßen ist, dass<br />

die Nothilfe auch bei den Krankenhäusern ankommen soll, die sich in<br />

einer finanziellen Klemme befinden. (ink)<br />

Infos: www.aok-bv.de<br />

■ Bundesrat stimmt Notfallsanitätergesetz und<br />

Pflegebedürftigenbeteiligungs-Verordnung zu<br />

Das Notfallsanitätergesetz hat den Bundesrat passiert. Es soll die Rettungsassistentenausbildung<br />

umfassend modernisieren. Das bislang geltende Ausbildungsgesetz<br />

stammte aus dem Jahr 1989. Das Ende März verabschiedete<br />

Gesetz sieht eine grundlegende Neugestaltung der Ausbildung vor, die von<br />

zwei auf drei Jahre verlängert wird. Sie enthält eine umfassende Beschreibung<br />

des Ausbildungsziels und definiert Qualitätsanforderungen an die Schulen<br />

und Einrichtungen der praktischen Ausbildung. Als neue Berufsbezeichnung<br />

wird die der „Notfallsanitäterin“ beziehungsweise des „Notfallsanitäters“<br />

eingeführt. Im Ausbildungsziel wird konkret festgelegt, über welche Kompetenzen<br />

die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter verfügen müssen, um<br />

kritischen Einsatzsituationen gerecht zu werden. Auch der Pflegebedürftigenbeteiligungs-Verordnung<br />

hat der Bundesrat zugestimmt. Sie regelt eine<br />

stärkere Beteiligung der maßgeblichen Betroffenen- und Selbsthilfeorganisationen<br />

in den Bereichen der Begutachtung zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit,<br />

der Qualitätsentwicklung und der Transparenz der Ergebnisse der<br />

Qualitätsprüfungen. Betroffenen- und Selbsthilfeorganisationen erhalten<br />

Mitwirkungsrechte bei der Erarbeitung oder Änderung von Richtlinien des<br />

Spitzenverbandes Bund der Pflegekassen und bei Vereinbarungen der<br />

Selbstverwaltungspartner in der Pflegeversicherung.<br />

Infos: www.bmg-bund.de<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

4<br />

■ SPD: Zweitmeinungsverfahren<br />

soll Operationszahlen senken<br />

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Einführung eines Zweitmeinungsverfahrens<br />

vor planbaren Operationen ein. Wie ihr gesundheitspolitischer<br />

Sprecher, Prof. Karl Lauterbach, mitteilte, soll das Verfahren zunächst für<br />

den Austausch von Knie- und Hüftgelenken, für Bandscheibenoperationen<br />

und Prostataentfernungen eingeführt werden. Ärzte in zertifizierten und interdisziplinären<br />

Zentren sollen nach Vorstellungen der SPD-Fraktion Operationspläne<br />

auf Plausibilität prüfen. Die SPD-Politiker reagieren mit ihrer Initiative<br />

auf Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(RWI) und der <strong>AOK</strong>. Diese waren im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis<br />

gekommen, dass nicht einmal die Hälfte des Leistungsanstiegs in den<br />

Krankenhäusern darauf zurückzuführen sei, dass die Menschen älter und<br />

kränker würden.<br />

Infos: www.aok-bv.de<br />

■ Arzneimittelstudien: EMA will für<br />

Transparenz sorgen<br />

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) will ab Januar 2014 die Studiendaten<br />

bereits zugelassener Medikamente veröffentlichen. Trotz heftiger Kritik<br />

der Pharmaindustrie bezeichnete Behördendirektor Guido Rasi den Schritt<br />

als „unumkehrbar“. Die Cochrane Collaboration, die unter anderem Arzneimittelstudien<br />

überprüft, zeigt sich begeistert von den Plänen und fordert,<br />

Unternehmen zu verpflichten, auch Studien zu veröffentlichen, die sie nicht<br />

bei der EMA eingereicht hat. Auf Anfrage gibt die EMA bereits seit November<br />

2010 Studiendaten heraus. Gegen diese Praxis klagen derzeit zwei Pharmaunternehmen<br />

vor dem Europäischen Gerichtshof.<br />

Infos: www.ema.europa.eu<br />

■ Klinische Studien: Gesundheitsausschuss<br />

gegen geplante EU-Richtlinie<br />

Nun hat sich auch der Gesundheitsausschuss des Bundestages gegen diverse<br />

Details der geplanten EU-Richtlinie zu klinischen Studien ausgesprochen. In<br />

einem Bericht listet das Gremium gleich acht Punkte auf, die es bemängelt.<br />

Darunter ist die Absenkung der Schutzstandards bei Minderjährigen und<br />

nicht einwilligungsfähigen Erwachsenen. Auch dass sich die Pharmafirmen<br />

bei multinationalen Studien künftig selbst aussuchen können, welches Land<br />

sie als „Berichterstatter“ wählen, stößt auf Kritik, weil alle anderen beteiligten<br />

Länder dann die dort geltenden ethischen Standards übernehmen müssten.<br />

Bisher konnten die EU-Mitgliedstaaten autonom über eine Teilnahme entscheiden.<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

5<br />

■ Abschaffung der Zuzahlungen: Antrag im<br />

Gesundheitsausschuss gescheitert<br />

Die Linke ist mit einem Antrag im Gesundheitsausschuss des Bundestag gescheitert,<br />

alle Zuzahlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung abzuschaffen.<br />

Union, FDP und SPD votierten dagegen. Die Grünen enthielten<br />

sich, obwohl sie mit der Linken in dem Ziel übereinstimmen, nach der Praxisgebühr<br />

noch weitere Zuzahlungen abzuschaffen. Auch aus Sicht der Grünen<br />

„treffen Zuzahlungen vor allem sozial Schwache“, die Linke habe sich jedoch<br />

„keine Gedanken über eine Gegenfinanzierung gemacht“. Die Linke schätzt,<br />

dass die Abschaffung aller Zuzahlungen die Beitragssätze um 0,3 Prozentpunkte<br />

erhöhen würde. Die Regierung befürchtet bei einem Wegfall jedoch<br />

eine steigende Nachfrage und damit deutlich höhere Kassenausgaben.<br />

Infos: www.bundestag.de<br />

■ Grüne wollen Gesundheitsversorgung<br />

Behinderter verbessern<br />

Die Grünen haben in einem Antrag die Bundesregierung aufgefordert, die<br />

Gesundheitsversorgung im Sinne der Artikel 25 und 26 des Übereinkommens<br />

über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) umzugestalten.<br />

Alle Regelungen zu Leistungsansprüchen und zur Organisation der Gesundheitsversorgung<br />

seien zu überprüfen. Die medizinische Versorgung von Behinderten<br />

lasse sich wirksam durch die Stärkung und Förderung integrierter<br />

Versorgungsmodelle und die Kooperation von Einrichtungen mit ambulant<br />

tätigen Leistungserbringern verbessern, so die Grünen.<br />

Infos: www.bundestag.de<br />

■ Förderung des Apotheken-Notdienstes:<br />

Kabinett beschließt Gesetzentwurf<br />

Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Sicherstellung<br />

des Apothekennotdienstes (Apothekennotdienst-Sicherstellungsgesetz<br />

– ANSG) beschlossen. Er soll den Apothekern jährlich rund 120 Millionen<br />

Euro zusätzlich bei Nacht- und Notdiensten bringen. Der Gesetzentwurf<br />

sieht die Einführung einer zusätzlichen Pauschale pro Nacht vor. Davon sollen<br />

insbesondere Apotheken auf dem Lande profitieren, die bei Nacht- und<br />

Notdiensten wenig Kundschaft haben. Zur Finanzierung der Pauschale wird<br />

der erst kürzlich um 25 Cent erhöhte Festzuschuss um weitere 16 Cent auf<br />

8,51 Euro pro Packung angehoben. Diesen zahlen die Krankenkassen an die<br />

Apotheken für die Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten.<br />

Der Extrabetrag soll in einen Fonds fließen, der ausdrücklich für die Förderung<br />

des Notdienstes vorgesehen ist. Die Patienten müssen die bisherige<br />

Notdienstgebühr in Höhe von 2,50 Euro weiter entrichten.<br />

Infos: www.bmg.bund.de<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

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6<br />

Vorschau<br />

G+G Gesundheit<br />

und Gesellschaft<br />

Kein Raum<br />

für Missbrauch<br />

Kindergärten, Schulen<br />

und Kliniken sollen<br />

Schutzkonzepte gegen<br />

sexuellen Kindesmissbrauch<br />

entwickeln,<br />

fordert Johannes-<br />

Wilhelm Rörig. Als<br />

Regierungsbeauftragter<br />

will er die Gesellschaft<br />

mit einer Kampagne<br />

sensibilisieren.<br />

Roter Teppich<br />

für den Hausarzt<br />

Die Allgemeinmedizin<br />

leidet bei Jungärzten<br />

unter schwindender<br />

Beliebtheit. Dabei werden<br />

Breitband-Spezialisten<br />

dringend gebraucht.<br />

„Wer glücklich ist,<br />

lebt gesünder“<br />

Glück wirkt besser<br />

gegen Krankheiten als<br />

manches Zäpfchen,<br />

meint der Schweizer<br />

Ökonom Bruno S. Frey<br />

nach Analyse vieler<br />

Studien zum Thema.<br />

G+G Wissenschaft<br />

Wie sollten Ärzte sinnvollerweise<br />

bezahlt werden?<br />

Anregungen für<br />

Antworten liefert die eue<br />

Ausgabe. Dabei geht es<br />

auch um die Kernelemente<br />

einer ambulanten<br />

Gebührenordnung in einem<br />

einheitlichen Krankenversicherungssystem,<br />

um Pay-for-Performance-<br />

Modelle und um die<br />

Capitation-Finanzierung<br />

in der Schweiz.<br />

Infos: www.wido.de<br />

■ Anerkennungsgesetz besonders bei<br />

Gesundheitsberuflern gefragt<br />

Die Gesundheitsbranche hat besonders vom sogenannten Anerkennungsgesetz<br />

profitiert: Rund 20.000 der etwa 30.000 Anträge auf Anerkennung ihrer<br />

Berufsqualifikation in Deutschland wurden zwischen April 2012 und Februar<br />

20<strong>13</strong> von Ausländern mit Berufen in diesem Sektor gestellt. Darunter waren<br />

allein über 8.600 Ärzte, von denen gut 5.000 aus Ländern stammen, die nicht<br />

zur EU gehören. Nur 0,4 Prozent der Ärzte-Anträge wurden abgelehnt. Mehr<br />

als 3.100 Anträge stammen von Krankenpflegern, davon über 1.200 aus<br />

Drittstaaten (15,5 Prozent Ablehnungen). Das „Gesetz zur Verbesserung der<br />

Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“<br />

ist am 1. April 2012 in Kraft getreten und verbessert die Chancen von Ausländern,<br />

in Deutschland im zu Hause erlernten Beruf zu arbeiten. In der<br />

zweiten Jahreshälfte soll eine vom Anerkennungsgesetz vorgesehene amtliche<br />

Statistik erscheinen.<br />

Infos: www.bmbf.de<br />

IGeL auf dem Vormarsch<br />

Anteil der befragten GKV-Versicherten, denen in den<br />

vergangenen zwölf Monaten Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)<br />

angeboten oder in Rechnung gestellt wurden<br />

2001<br />

20<strong>04</strong><br />

2005<br />

2007<br />

2008<br />

2010<br />

2012<br />

8,9 %<br />

16,0 %<br />

23,1 %<br />

25,2 %<br />

26,7 %<br />

28,3 %<br />

29,9 %<br />

Quelle: WIdOmonitor 2001 bis 2012, Grafik: Kerstin Conradi<br />

Medizinische Privatleistungen werden inzwischen immer häufiger angeboten<br />

und abgerechnet. Der Anteil der gesetzlich Versicherten, die in Vertragsarztpraxen<br />

damit in Berührung kamen, hat sich seit 2001 mehr als verdreifacht. Das geht aus<br />

der neuesten Repräsentativbefragung des Wissenschaftlichen Instituts der <strong>AOK</strong><br />

hervor. Insgesamt boten Ärzte im vorigen Jahr 26,2 Millionen IGeL an – offensichtlich<br />

mit Erfolg: 18,2 Millionen solcher Selbstzahlerleistungen stellten sie in Rechnung.<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

7<br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

«BLICKPUNKT HINTERGRUND»<br />

■ Berliner Gesundheitspreis 20<strong>13</strong>:<br />

Gelungener Wissenstransfer ausgezeichnet<br />

Medizinisches Wissen nutzt Patienten nur, wenn es auch in der Praxis<br />

ankommt. Der von der Ärztekammer Berlin, der <strong>AOK</strong> Nordost und dem<br />

<strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong> vergebene „Berliner Gesundheitspreis“ zeichnete in<br />

diesem Jahr Projekte aus, denen genau dies gelungen ist. Der <strong>Blickpunkt</strong><br />

Hintergrund stellt die Preisträger vor.<br />

Mehr als zwei Millionen medizinische Fachartikel erscheinen Jahr für Jahr.<br />

Doch es ist keinesfalls klar, was davon wesentlich oder auch nur wissenschaftlich<br />

gesichert ist. Wie fundiertes neues Wissen in der medizinischen Versorgung<br />

nutzbringend angewendet werden kann, stand deshalb dieses Jahr im Fokus<br />

des Wettbewerbs um den Berliner Gesundheitspreis. Der mit insgesamt<br />

50.000 Euro dotierte Preis wurde im März in der Hauptstadt an Projekte verliehen,<br />

die sich erfolgreich mit dem Wissenstransfer von evidenzbasierter<br />

Medizin (EbM) in den Versorgungsalltag auseinandergesetzt haben. Mit EbM<br />

ist dabei Medizin gemeint, für deren Methoden, Therapien und Theorien es<br />

handfeste Belege (englisch: evidence) gibt.<br />

» Erster Preis für praxistaugliche Leitlinie zur Sturzprophylaxe<br />

Der erste Preis ging an die Universität Graz für ihre Arbeit zur Umsetzung<br />

einer Leitlinie zur Sturzprophylaxe für ältere Patienten. Das Universitätsklinikum<br />

der zweitgrößten Stadt Österreichs hatte bereits 2009 eine evidenzbasierte<br />

Leitlinie entwickelt, dann aber festgestellt, dass sie kaum umgesetzt<br />

wurde. Eine Projektgruppe forschte nach den Ursachen, stellte fest, dass die<br />

Mitarbeiter die Leitlinie kaum kannten oder als kompliziert empfanden, und<br />

band die Mitarbeiter bei der Neuformulierung ein. Annette Widmann-Mauz,<br />

Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, übergab<br />

den mit 20.000 Euro dotierten Preis an die Sieger aus der Steiermark. In<br />

ihrer Laudatio sagte die Staatssekretärin, dass es eben nicht ausreiche, evidenzbasiertes<br />

Wissen zu haben. Es müsse auch ganz gezielt etwas dafür getan<br />

werden, dass dieses Wissen – wie in Graz gezeigt – im Alltag zum Tragen<br />

komme. Besonders beeindruckt zeigte sich die Staatssekretärin von dem hohen<br />

Beteiligungsgrad der Pflegekräfte, die Leitlinie alltagstauglich zu machen.<br />

» Zweiter Preis: Vorbildliche Arzneimittelinfos<br />

Den zweiten Preis erhielt ein Projekt des Klinikums der Universität München:<br />

Die dort angesiedelte Abteilung Arzneimittelinformation hilft Ärzten und<br />

Pflegepersonal seit 1992 bei der Beantwortung aller Fragen rund um die<br />

Arzneimitteltherapie auf der Grundlage von evidenzbasiertem Knowhow.<br />

Der Einsatz lohnt sich: Von zehn Fragen im klinischen Alltag recherchieren<br />

Ärzte Untersuchungen zufolge vier und erhalten nur für drei eine Antwort.<br />

Bei Arzneimittelfragen hilft den 1.800 Ärzten des Universitätsklinikums<br />

München die Fachabteilung für Medikamentenfragen weiter. Diese nehmen<br />

das Angebot dankbar an: Allein 2011 beantwortete die Abteilung rund<br />

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<strong>Blickpunkt</strong> 4/20<strong>13</strong><br />

8<br />

Der aktuelle gesundheitspolitische E-Mail-Newsletter der <strong>AOK</strong><br />

2.000 Fragen. Sie führt auch eine Wissensdatenbank, die mit 21.600 dokumentierten<br />

Antworten den Pharmako-Experten bei ihrer Aufgabe hilft und<br />

eine schnelle und evidenzbasierte Antwort bei ähnlich gelagerten Problemen<br />

möglich macht. Überzeugt hat den Präsidenten der Ärztekammer Berlin,<br />

Dr. Günther Jonitz, der die Laudatio hielt und den Preis überreichte, dass hier<br />

ein Musterbeispiel für EbM in der Praxis realisiert wird. „Interdisziplinäre<br />

Vernetzung von Ärzten und klinischen Pharmazeuten auf Basis gesicherten,<br />

von Dritten unbeeinflussten Wissens sowie die Einbeziehung des Patienten<br />

in die Routineversorgung einer Uniklinik zeichnen dieses Projekt in besonderem<br />

Maße aus“, so Jonitz. Die Münchner durften sich über 15.000 Euro freuen.<br />

» Zwei dritte Preise<br />

Für den dritten Platz und jeweils 7.500 Euro Preisgeld qualifizierten sich zwei<br />

Projekte. Das erste davon ist das Berliner Herzinfarktregister (BHIR), ein freiwilliger<br />

Zusammenschluss von Berliner kardiologisch tätigen Krankenhausärzten.<br />

Dessen Anliegen ist es, dass Herzinfarktpatienten nach internationalen<br />

Leitlinien behandelt werden. Dafür erfasst und analysiert das BHIR die<br />

Versorgungsdaten von Herzinfarktpatienten an 19 Berliner Kliniken. Seit seiner<br />

Gründung vor 15 Jahren sind auf diese Weise – in anonymisierter Form – die<br />

Datensätze von mehr als 26.000 Patienten zusammen gekommen. Sie werden<br />

so aufbereitet, dass jede Klinik Rückschlüsse auf die eigene Behandlungsqualität<br />

im Vergleich zu den anderen Krankenhäusern ziehen kann. Die<br />

Arbeit zahlt sich aus: Das Risiko betroffener Patienten, an einem Herzinfarkt<br />

zu sterben, ist messbar zurückgegangen. Der Vorstandsvorsitzende der <strong>AOK</strong><br />

Nordost, Frank Michalak, sagte in seiner Festrede, das Beispiel BHIR zeige,<br />

dass sich auch jenseits von staatlicher Förderung allein durch das Engagement<br />

von Ärzten und Krankenhäusern Wissenstransfer und praktische Umsetzung<br />

realisieren ließen.<br />

Ebenfalls auf den dritten Platz kam ein Projekt zur Vorsorgeuntersuchung<br />

Check-up 35: die „Bremer Gesundheitsuntersuchung“. Zeitgemäße Vorsorgeuntersuchungen<br />

auf der Basis von evidenzgesicherten medizinischen Erkenntnissen<br />

und den individuellen Risiken von Patienten sind der Kern dieser<br />

Arbeit der Universität Bremen. Hier geht es darum, statt einer standardisierten<br />

Untersuchung einen auf den individuellen Patienten und seine Gesundheitsrisiken<br />

angepassten Check-up anzubieten. Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches<br />

Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses, lobte die Preisträger<br />

für ihr hohes Maß an Eigeninitiative und persönlichem Engagement. Ohne<br />

diese Anstrengungen hätte das Projekt nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt,<br />

so Klakow-Franck.<br />

» Auszeichnung für innovative Projekte<br />

Den Berliner Gesundheitspreis gibt es seit 1995. Er wurde in diesem Jahr zum<br />

neunten Mal von einer unabhängigen Jury verliehen. Ausgezeichnet werden<br />

zukunftsweisende Projekte der Gesundheitsversorgung. Frühere Wettbewerbe<br />

setzten sich unter anderem mit Fehlervermeidung in Medizin und Pflege,<br />

Hausarztmedizin und Gesundheit im Alter auseinander.<br />

Infos: www.berliner-gesundheitspreis.de<br />

Herausgeber: <strong>AOK</strong>-<strong>Bundesverband</strong>, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin | verantwortlich: Jürgen Graalmann | Redaktion: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Berlin<br />

verantwortliche Redakteurin: Ines Körver, Telefon: 030 / 220 11 – 201 | Grafik: Kerstin Conradi, Johannes Nerger

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