IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT
IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT
IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7.1. Reinheit der Separationsmethoden 65<br />
Abbildung 7.3.: Übereinstimmung der Auswahl von Elektronen bei 90% Signaleffizienz<br />
durch die Likelihoodverhältnisse aus der TrdQt und der TrdK, sowie dem<br />
neuronalen Netzwerk.<br />
wird die Reinheit als Anteil von Signalereignissen in der Annahmeregion nach Gleichung<br />
5.6 ermittelt. Mit bekannter Reinheit kann dann eine Analyse von ausgewählten Positronen<br />
und Elektronen durchgeführt werden.<br />
7.1. Reinheit der Separationsmethoden<br />
Um die Reinheit zu ermitteln soll auch hier auf Flugdaten zurückgegriffen werden. Dazu<br />
wurde eine Methode gewählt, die eine selektierte Positronenauswahl an Schablonen aus<br />
Elektronen als Signal und Protonen als Untergrund anpasst. Als Schablone dient dabei die<br />
Verteilung der Ausgabewerte des Boosted Decision Trees durch das elektromagnetische Kalorimeter,<br />
unabhängig vom Übergangsstrahlungsdetektor. Damit kann ermittelt werden,<br />
wie das selektierte Positronensample zusammengesetzt ist. Um Schablonen zu erstellen<br />
muss eine Protonen- und Elektronenselektion unabhängig vom elektromagnetischen Kalorimeter<br />
durchgeführt werden. Dazu werden Ereignisse mit dem Übergangsstrahlungsdetektor<br />
selektiert. Man startet mit einer Ereignismenge aus Ereignissen mit Ladungsbetrag<br />
|Z| = 1 aus Spurdetektor, sowie einer maximalen Energieabgabe von weniger als 5, 0 MeV<br />
und einer durchschnittlichen Energieabgabe von weniger als 4, 0 MeV im Flugzeitdetektor,<br />
um Heliumkontamination zu vermeiden. Aus dieser Menge werden nun Protonen mit<br />
• Positive Ladung Z = +1 mit dem Spurdetektor<br />
• Proton mit TrdQt Likelihoodverhältnis<br />
und Elektronen mit<br />
• Negative Ladung Z = −1 mit dem Spurdetektor<br />
• Elektron mit TrdQt Likelihoodverhältnis<br />
in einem bestimmten Rigiditätsbereich selektiert. Man erhält aus der Verteilung der BDT<br />
Ausgabewerte Rigiditätsabhängige Schablonen, wie in Abbildung 7.4. Nun werden Positronen<br />
mit Ladung Z = +1 mittels der Methode selektiert, deren Reinheit ermittelt werden<br />
soll. An diese Verteilung werden die Schablonen durch Variieren der Gewichte angepasst,<br />
bis deren gewichtete Summe der Positronenauswahl bestmöglich entspricht. Dazu wird die<br />
Root Klasse TFractionFitter genutzt. Aus dem Gewicht der Elektronenschablone erhält<br />
65