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IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

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6.2. Eingangs-Variablen 51<br />

Abbildung 6.4.: Schematische Darstellung eines Entscheidungsbaumes, der Ereignisse mit<br />

Paramtern x in Signal S und Untergrund B anhand von Einzelentscheidungen,<br />

einteilt (links) [43] und Ausgabe des BDT in der AMS Software<br />

für Leptonen und Protonen, selektiert mit dem TrdQt Likelihoodverhältnis<br />

(rechts).<br />

lung dieser Variable ist in Abbildung 6.5 für eine Auswahl von Leptonen und Protonen aus<br />

Flugdaten, selektiert mit der TrdQt Likelihood gezeigt. Um Protonen zu selektieren wird<br />

verlangt, dass diese Variable kleiner 0, 4 ist und für Leptonen zwischen 0, 7 und 10, 0 liegt.<br />

Die mit dem Spurdetektor rekonstruierte Ladung soll sowohl für Leptonen, als auch für<br />

Protonen zwischen 0, 5 und 1, 5 liegen. Um eine Verunreinigung von Helium im Protonensample<br />

zu vermeiden, wird noch ein Schnitt auf die im Flugzeitdetektor deponierte Energie<br />

angewandt, die proportional zur Ladung im Quadrat ist. Dabei soll die durchschnittliche<br />

deponierte Energie in den vier Lagen kleiner als 4, 0 MeV sein und das Maximum 5, 0 MeV<br />

nicht überschreiten. Das Entfernen von Helium ist besonders wichtig, da es im elektromagnetischen<br />

Kalorimeter Protonen ähnlich sieht und als solches gekennzeichnet wird. Im<br />

Übergangsstrahlungsdetektor ist Helium jedoch durch seine hohe Ionisationsenergie nur<br />

schwer von Leptonen zu unterscheiden, so das ein Untergrund durch Helium das Training<br />

und spätere Analysen massiv verfälscht. Für die Auswahl von Positronen in den Abbildungen<br />

6.2 und 6.3 gelten die Kriterien für Elektronen mit positivem Ladungsvorzeichen.<br />

Für Helium wird verlangt, dass die mit dem Spurdetektor rekonstruierte Ladung zwischen<br />

1, 5 und 2, 5 liegt und vom elektromagnetisch Kalorimeter als Lepton zurückgewiesen wird.<br />

Mit diesen Bedingungen erhält man ein Trainingssample aus etwa 3 Millionen Elektronen<br />

und 255 Millionen Protonen im Rigiditätsbereich von 2 − 300 GV.<br />

6.2. Eingangs-Variablen<br />

Als Eingangs-Variablen für das neuronale Netzwerk des Übergangsstrahlungsdetektors stehen<br />

vor allem die Energieabgaben in den 20 Lagen zur Verfügung. Diese Energieabgaben<br />

sind nach Gleichung 4.1 abhängig vom Gammafaktor und somit von der Gesamtenergie<br />

des Teilchens. Damit ergibt sich eine Abhängigkeit der Eingangsvariablen zur gemessenen<br />

Rigidität, wie in Abbildung 6.6 am Beispiel von Flugdaten bis 300 GV gezeigt ist. Die<br />

Energieabgabe von Protonen steigt demnach mit der Energie wie erwartet an. Um diese<br />

Abhängigkeit zu berücksichtigen, wird die Rigidität als Eingangsvariable mit in das neuronale<br />

Netzwerk übergeben. Außerdem ist eine Abhängigkeit der Energieabgaben von der<br />

Gaszusammensetzung in den Proportionaldrahtkammerröhrchen zu erwarten. Der Teildruck<br />

des Xenongases wird also ebenfalls als Eingabevariable übergeben, um diesen zu<br />

51

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