18.01.2014 Aufrufe

IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22 3. Der AMS-02 Detektor<br />

nem Brechungsindex zwischen 1, 03 und 1, 05, sowie eine 5 mm dicke und 35cm × 35cm<br />

große Natriumfluorid-Schicht im Zentrum mit Brechungsindex 1, 335. Das ausgesendete<br />

Tscherenkow-Licht wird dann von einer Lage aus 680 Multi-Anoden Photomultipliern<br />

detektiert. In dieser Lage mit einem Durchmesser von etwa 118, 5 cm befindet sich eine<br />

64cm × 64cm große Aussparung, um Messungen des darunterliegenden Kaloriemeters<br />

nicht zu beeinflussen. Die zuvor erwähnte Natriumfluorid-Schicht mit sehr hohem Brechungsindex<br />

und damit großem Winkel des Tschwerenkow-Kegels sorgt hier dafür, dass<br />

Tscherenkow-Licht von Teilchen, die innerhalb dieser Fläche passieren, trotzdem die Photomultiplier<br />

erreichen kann. Um die Akzeptanz zu erhöhen, ist der 47 cm hohe Freiraum zwischen<br />

Radiator- und Detektorschicht am Rand verspiegelt. Das Licht wird also reflektiert<br />

und der Ring, als Schnittfläche durch den Tscherenkow-Lichtkegel in der Detektorschicht<br />

kann rekonstruiert werden. Aufbau und Funktion des Ring abbildenden Tscherenkow Detektors<br />

sind in Abbildung 3.10 zu sehen. Aus dem Durchmesser des aufgenommenen Rings<br />

Abbildung 3.10.: Skizze der Funktionsweise des RICH (links) und Foto der einzelnen Bestandteile<br />

vor dem Zusammenbauen (rechts) [27].<br />

kann nun also die Geschwindigkeit des Teilchens mit einer Auflösung von 0, 1% für Teilchen<br />

mit Ladungszahl Z = 1 und 0, 01% für Kerne mit Ladungszahl Z > 1 bestimmt werden.<br />

Außerdem kann anhand der Intensität des Tscherenkow-Lichtes die Ladungszahl Z mit<br />

einer Auflösung von 10% bestimmt werden. Aus diesen Größen und der Rigidität R kann<br />

man nun die Masse des Teilchens nach<br />

berechnen.<br />

m = R · Z<br />

√<br />

1 − β 2<br />

β<br />

(3.4)<br />

3.7. Das elektromagnetische Kalorimeter (ECAL)<br />

Am unteren Ende des AMS-02 Detektors befindet sich das elektromagnetische Kalorimeter<br />

(ECAL 10 ). Dieses ist ein aus 1 mm dicker Bleifolie im Wechsel mit einer Lage aus Szintillationsfasern<br />

mit einem Durchmesser von 1 mm und mit Epoxydharz verklebter Block von<br />

10 engl.: Electromagnetic calorimeter<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!