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IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

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3.4. Der Silizium Spurdetektor 19<br />

Abbildung 3.5.: Der AMS-02 Permanentmagnet in der Seitenansicht (links) und das von<br />

ihm erzeugte Magnetfeld in der Draufsicht (rechts) [22].<br />

Das System zur Spurbestimmung besteht aus neun Lagen, die jeweils aus doppelseitigen<br />

Siliziumstreifensensoren aufgebaut sind. Dabei bilden die Lagen zwei bis acht innerhalb<br />

des Magneten den inneren Spurdetektor. Lage eins, oberhalb des Übergangsstrahlungsdetektors<br />

und Lage neun vor dem Kalorimeter bilden den oberen- und unteren Spurdetektor<br />

und erweitern den Messbereich für Rigiditäten bis zu 2 TeV. Insgesamt wurden 192 Siliziumstreifen<br />

verbaut. In Abbildung 3.6 ist der Aufbau des Spurdetektorsystems zu sehen.<br />

Abbildung 3.6.: Schematische Darstellung der Spurdetektorplatten (links) und Fotos vor<br />

deren Integration in den Detektor (rechts) [23].<br />

Durchdringt ein geladenes Teilchen einen der Siliziumstreifen, produziert es im Halbleitermaterial<br />

Elektronen-Loch Paare, die innerhalb von 10 ns durch ein anliegendes elektrisches<br />

Feld von etwa 80 V in entgegengesetzte Richtung abgesaugt und damit an der Rekombination<br />

gehindert werden. Die Elektronen werden von Leiterstreifen auf der Oberfläche des<br />

Sensors in direkter Umgebung des Teilchendurchgangs aufgenommen. Diese Elektronenströme<br />

kann man messen und damit den Ladungsschwerpunkt als Durchstoßpunkt des<br />

Teilchens mit einer Genauigkeit von 10 µm in der Krümmungsebene und 30 µm in der<br />

nicht gekrümmten Bahnebene bestimmen. Außerdem ist die Menge erzeugter Elektronen-<br />

19

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