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IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT

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3.2. Der Flugzeitdetektor (TOF) 17<br />

Abbildung 3.2.: Schematische Zeichnung einer TRD Lage aus 20 mm dickem Radiatorvlies<br />

und Proportionaldrahtkammerröhrchen zum Nachweis von Übergangsstrahlung<br />

[19].<br />

halb und zwei unterhalb der Magnetstruktur angebracht, wobei die Szintillatorstreifen für<br />

zwei Lagen um 90 Grad zueinander gedreht sind um eine x-y-Ortsauflösung zu erreichen.<br />

An beiden Enden der Szintillatorstreifen sind Photomultiplier angebracht. In Abbildung<br />

3.3 ist der Flugzeitdetektor vor seinem Einbau in das AMS-02 Instrument zu sehen.<br />

Abbildung 3.3.: Foto der oberen und unteren Lagen des Flugzeitdetektors vor dem Einbau<br />

[20].<br />

Passiert ein geladenes Teilchen das szintillierende Material des Detektors werden dessen<br />

Moleküle angeregt und fallen durch schnelle Emission (τ ∼ 10 −8 s) eines charakteristischen<br />

Photons in ihren Grundzustand zurück. Das entstehende Licht wird durch Lichtleiter zu<br />

den Photomultiplieren an den Enden der Szintillatorstreifen geleitet. Ein solcher Szintillatorstreifen<br />

ist in Abbildung 3.4 zu sehen. Durch die Photomultiplier wird ein Signal zur<br />

Zeitmessung ausgelöst bzw. gestoppt. Der Flugzeitdetektor arbeitet also wie eine Stoppuhr<br />

mit einer Genauigkeit von 150 ps und kann damit die Geschwindigkeit von Teilchen mit bis<br />

zu 98% der Lichtgeschwindigkeit bestimmen [20]. Dadurch kann auch die Durchflugrichtung<br />

des Teilchens bestimmt werden, die zur Bestimmung des Ladungsvorzeichens durch<br />

den Spurdetektor benötigt wird.<br />

Außerdem kann durch die Intensität der charakteristischen Fluoreszensstrahlung die Energieabgabe<br />

pro Weglänge dE/dx des durchdringenden Teilchens und damit seine Ladung<br />

bestimmt werden.<br />

17

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