IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT
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2.4. Der Positronanteil in der leptonischen Komponente der kosmischen Strahlung 13<br />
Abbildung 2.9.: Zerfallskette der Annihilation supersymmetrischer Neutralinos in Teilchen<br />
des Standardmodells der Teilchenphysik [14].<br />
In primären Quellen wie Supernova-Explosionen werden sie aufgrund der Paarvernichtung<br />
mit Elektronen nur wenig erzeugt. Aus diesem Wissen, kann man eine Erwartung an den<br />
Anteil an Positronen in den Leptonen der kosmischen Strahlung formulieren. Dieser sollte<br />
logarithmisch mit der Energie fallen. Satellitenexperimente wie PAMELA oder Fermi<br />
beobachten jedoch einen Anstieg im Positronenanteil ab einer Energie von 6 GeV, wie er<br />
in Abbildung 2.10 dargestellt ist. Dieser Anstieg deutet auf eine bisher unbekannte Quelle<br />
Abbildung 2.10.: Positronenanteil in der leptonischen Komponente der kosmischen Strahlung<br />
mit der Energie bis 100 GeV aus Messungen verschiedener Experimente<br />
[15].<br />
kosmischer Positronen hin. WIMP Annihilation, wie sie in Abbildung 2.9 dargestellt ist,<br />
könnte eine solche sekundäre Quelle sein. Als primäre Quelle von Elektron-Positron Paaren<br />
kommen allerdings auch Pulsare in Frage [16]. Pulsare sind rotierende Neutronensterne<br />
als Überreste von Supernova-Explosionen. Die Rotation führt zu einem induzierten elektrischen<br />
Feld, durch dass dem Pulsar Elektronen an dessen Oberfläche entzogen werden.<br />
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