IEKP-KA/2013-8 - Institut für Experimentelle Kernphysik - KIT
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2.2. Quellen Kosmischer Strahlung 7<br />
Space<br />
experiments<br />
Balloon experiments<br />
Ground based<br />
experiments<br />
AMS-02<br />
Abbildung 2.2.: Teilchenspektrum der kosmischen Strahlung mit der Energie [5]. Die Abbildung<br />
vereint Messergebnisse verschiedener Experimente deren Ergebnisse<br />
durch unterschiedliche Farben und Marker dargestellt werden.<br />
direkt durch sein isotrop abgestrahltes Fluoreszenzlicht zu beobachten und daraus das Primärteilchen<br />
zu identifizieren. Dies ist jedoch nur bei geringem Untergrund und damit in<br />
dunklen Nächten und weit weg von Städten möglich. Solche Fluoreszenz-Teleskope werden<br />
ebenfalls am Pierre-Auger-Observatorium eingesetzt. Eine Rekonstruktion eines von den<br />
Fluoreszenz-Teleskopen und Bodenstationen gemeinsam gemessenes Ereignis am Pierre-<br />
Auger-Observatorium ist in Abbildung 2.4 links zu sehen.<br />
Die Messung kosmischer Strahlung verrät dabei viel über physikalische Vorgänge im Universum.<br />
Die Strahlung trägt dabei mit ihrer Energie und Richtung Informationen über<br />
ihre Quelle zur Erde.<br />
2.2. Quellen Kosmischer Strahlung<br />
Die Entstehung von kosmischer Strahlung ist eng mit Prozessen der Sternentwicklung<br />
verknüpft [8]. In unserer näheren Umgebung ist die Sonne eine Quelle für sehr nieder<br />
energetische kosmische Strahlung mit hoher Intensität die zeitlich mit der Sonnenaktivität<br />
variiert. Von der Sonne werden dabei überwiegend Protonen, sowie Elektronen und<br />
Neutrinos abgegeben. Kerne schwerer Elemente und kosmische Strahlung ab Energien von<br />
etwa 1 GeV können von der Sonne jedoch nicht erzeugt werden und müssen galaktischen<br />
Ursprungs sein. Als Quellen kosmischer Strahlung im für den AMS-02 Detektor relevanten<br />
Energiebereich bis 1 TeV werden Schockfronten von Supernova Überresten vermutet. Eine<br />
Supernova markiert das Ende der Fusionsaktivität eines massereichen Sterns ab 1, 4 Sonnenmassen.<br />
Dabei kollabiert der Stern und wird in einer Explosion, bei der große Mengen<br />
Materie ins All geschleudert werden, vernichtet. In diesem Endstadium ist die Temperatur<br />
im Innern des Sterns hoch genug um die Fusion von Kernen höherer Kernzahl bis zum<br />
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