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Globale Entwicklung - Bildung für nachhaltige Entwicklung ...

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Menschenrechte (Good Governance)“, „Global Governance - Weltordnungspolitik“<br />

usw.. Umweltthemen des Sachunterrichts wie „Wassermangel“, „Luftverschmutzung“,<br />

„Waldsterben“ usw. erfahren ihre Vertiefung in der Dimension „Ökologie“ wie „<strong>Globale</strong><br />

Umweltveränderungen“, „Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung“,<br />

„Chancen und Gefahren des technologischen Fortschritts“ usw..<br />

Die besonderen Anforderungen der Sekundarstufe I liegen in der stärkeren Berücksichtigung<br />

des Kohärenzgebots (siehe Kap. 1), d.h. in der Herausarbeitung von Zielkonflikten<br />

und Ansätzen <strong>nachhaltige</strong>r <strong>Entwicklung</strong> durch die Abstimmung von Zielen<br />

und Interessen in den verschiedenen <strong>Entwicklung</strong>sdimensionen. Hinsichtlich der zu<br />

erwerbenden Kernkompetenzen gilt es den ganzheitlichen Ansatz der Grundschule<br />

auf höherem Niveau fortzusetzen und Lernprozesse vor dem Hintergrund komplexer<br />

Inhalte auf integrierte Kompetenzen auszurichten, d.h. auf den Erwerb von Wissen,<br />

Fähigkeiten und Einstellungen.<br />

2.3.1.3 Sonderschulen/Förderschulen und integrativer Unterricht<br />

Der Lernbereich <strong>Globale</strong> <strong>Entwicklung</strong> ist auch Teil des <strong>Bildung</strong>s- und Erziehungsauftrags<br />

von Sonder- bzw. Förderschulen und des integrativen Unterrichts. Kinder und<br />

Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, die am gemeinsamen Unterricht teilhaben,<br />

werden durch die entsprechenden Unterrichtsangebote der Regelschulen erreicht.<br />

Damit ergibt sich die Notwendigkeit, die Inhalte des Lernbereichs <strong>Globale</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong> auch in einer didaktisch-methodisch angemessenen Art und Weise anzubieten,<br />

welche die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lernanforderungen der Kinder<br />

und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf berücksichtigt. Inhalte und Arbeitsformen<br />

müssen in diesem Lernumfeld konsequent an den lebensweltlichen Erfahrungsmöglichkeiten<br />

orientiert werden, ohne den Unterricht auf eine lokale Dimension<br />

zu beschränken.<br />

2.3.1.4 Sekundarstufe II: gymnasiale Oberstufe<br />

In der gymnasialen Oberstufe erweitern und vertiefen Schülerinnen und Schüler ihre<br />

bis dahin erworbenen Kompetenzen mit dem Ziel, sich auf ein Hochschulstudium<br />

oder auf eine berufliche Ausbildung vorzubereiten. Dabei erfordern der beschleunigte<br />

Wandel einer von Globalisierung geprägten Welt sowie die ständige Erweiterung des<br />

Wissens und dessen notwendige Verfügbarkeit eine Orientierung des Lernens auf<br />

Vernetzung und Kontinuität.<br />

Ausgehend von einem Basiswissen, das systematisch aufgebaut und vernetzt werden<br />

muss, um seine Anwendbarkeit zu sichern, ist das Bewusstsein für die persönliche<br />

und gesellschaftliche Relevanz des Gelernten unabdingbare Voraussetzung für<br />

eine erfolgreiche Bewältigung künftiger gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer<br />

und ökologischer Anforderungen des Einzelnen. Dies soll durch ein dynamisches<br />

Modell des Kompetenzerwerbs erreicht werden, das gewährleistet, dass durch fachübergreifendes<br />

und fächerverbindendes Lernen als unverzichtbarer Bestandteil des<br />

Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe 14 Inhalte und Themenfelder in größerem<br />

Kontext erfasst werden. Die besondere Herausforderung im Lernbereich <strong>Globale</strong><br />

14 Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II - Beschluss der Kultusministerkonferenz<br />

vom 07.07.1972 in der Fortschreibung vom 02.06.2006

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