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Globale Entwicklung - Bildung für nachhaltige Entwicklung ...

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4.1 Lehrerbildung der ersten Phase<br />

In der universitären Ausbildung sollten im Rahmen der Fachorientierung wesentliche<br />

Aspekte und Themenbereiche der globalen <strong>Entwicklung</strong> fester Bestandteil der Basisausbildung<br />

werden. Dabei sollten auch die Unterschiede von Fachperspektiven und<br />

kulturell geprägten Betrachtungsweisen zur Sprache kommen. Nur wenn Lehrerinnen<br />

und Lehrer in ihrer Erstausbildung die grundsätzliche Bedeutung des Perspektivenwechsels<br />

durchdrungen haben, können Sie diese Betrachtungsweise fundiert im Unterricht<br />

und in fachübergreifenden Vorhaben umsetzen.<br />

Für den Lernbereich globale <strong>Entwicklung</strong> ist die interdisziplinäre Perspektive auf<br />

<strong>Entwicklung</strong>sprobleme und -chancen ebenfalls von zentraler Bedeutung. Sie spielt<br />

nicht erst in der didaktisch-methodischen Umsetzung in der Schule eine Rolle, sondern<br />

auch bei der wissenschaftlichen Durchdringung der Zusammenhänge. Perspektivenwechsel<br />

auch auf dieser Ebene ist ein grundlegendes Profil.<br />

Außer im pädagogischen Teil der ersten Phase sollten auch in den fachwissenschaftlichen<br />

Studiengängen in allen betroffenen Fächern der ästhetisch-kulturellen Wissenschaften,<br />

der Sozialwissenschaften, im Bereich der Wirtschaftswissenschaften<br />

und der Naturwissenschaften zentrale Inhalte und Fragestellungen globaler <strong>Entwicklung</strong><br />

integriert werden. Auch hier sollten unterschiedliche Perspektiven auf die Themenfelder<br />

genutzt werden.<br />

4.2 Zweite Phase der Lehrerbildung<br />

In der zweiten Phase der Lehrerbildung sollten die grundlegenden Aspekte und Kompetenzen<br />

des Lernbereichs globale <strong>Entwicklung</strong> in die modularisierte Ausbildung im<br />

Pflichtbereich integriert werden.<br />

Für den Kompetenzbereich „Unterrichten“: Methoden der BNE und fachdidaktische<br />

Inhalte für einzelne Fächer, bzw. Fächergruppen/interdisziplinäres<br />

Arbeiten<br />

Für den Kompetenzbereich: „Erziehen, beraten und begleiten“: Analyse<br />

und Umgang mit kultureller Vielfalt; Vermitteln von Werten und Normen einer<br />

<strong>nachhaltige</strong>n <strong>Entwicklung</strong>; Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei<br />

der <strong>Entwicklung</strong> eigener Einstellungen und zukunftsfähiger Lebensstile unter<br />

Beachtung globaler Perspektiven und Sichtweisen.<br />

Für den Kompetenzbereich: „Allgemeine Berufskompetenz“:<br />

o K2: aktive Einbindung der Lernenden, Partizipation, Einbindung außerschulischer<br />

Partner, insbesondere auch der <strong>Entwicklung</strong>spraxis und der<br />

entwicklungspolitischen <strong>Bildung</strong>/integratives Lernen, sich und andere<br />

motivieren, Übernahme von Verantwortung.<br />

o K3: Selbstbestimmtes und selbstgeplantes Lernen<br />

o K4: soziale und kulturelle Hintergründe der Schüler/ kulturelle Vielfalt,<br />

hier sollten grundlegende Aspekte der globalen sozio-kulturellen Vielfalt<br />

und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel vermittelt und erprobt werden;

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