Globale Entwicklung - Bildung für nachhaltige Entwicklung ...
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116<br />
7. Failed States<br />
(Staatszerfall, Bürgerkrieg, war<br />
lords, Kindersoldaten)<br />
8. Diktatur vs. Demokratie<br />
(Willkürherrschaft, Grundrechte, freie<br />
Wahlen, Legitimität)<br />
9. Nichtregierungsorganisationen<br />
(politische Partizipation, globale<br />
Netzwerke, transnationale Demokratie)<br />
2.1, 2.2<br />
3.1, 3.2, 3.3<br />
4.1, 4.2, 4.3<br />
Global Governance -<br />
Weltordnungspolitik<br />
(20)<br />
10. Global Governance<br />
(Verrechtlichung der internationalen<br />
Beziehungen, Ausbau der internationalen<br />
Institutionen, z.B. Internationaler<br />
Strafgerichtshof)<br />
4.2, 9.1, 11.1<br />
• Die Nummern der Kompetenzen, die im Rahmen der jeweiligen Themen erworben/gestärkt werden können,<br />
beziehen sich auf die Kernkompetenzen des Lernbereichs <strong>Globale</strong> <strong>Entwicklung</strong> und die ihnen zugeordneten<br />
fachbezogenen Kompetenzen (siehe Kap. 3.123.4.2); fett gedruckte Kompetenzen bilden den Schwerpunkt.<br />
3.12.4.4 Aufgabenbeispiel: Global Governance<br />
Bezug: Beispielthema 10 „Global Governance“ – Themenbereich 20 „Global Governance<br />
– Weltordnungspolitik“<br />
Arbeitszeit: 60 Minuten<br />
Unterrichtliche Voraussetzungen<br />
Bei der Beschäftigung mit „Global Governance“ lernen die Schüler, dass das traditionelle<br />
Verständnis vom Regieren (Governance) innerhalb nationalstaatlicher Grenzen<br />
gegenwärtig durch die Globalisierung in den Politikfeldern Wirtschaft, Finanzen, Sicherheit,<br />
Kultur und Umwelt herausgefordert wird. Auf politischer Ebene bilden die<br />
Vereinten Nationen ein weltpolitisches Forum für die <strong>Entwicklung</strong> einer Weltordnungspolitik<br />
(Global Governance). Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das<br />
politische Konzept von Global Governance darin besteht, dem Verhalten von Individuen,<br />
Organisationen und Unternehmen durch einen Rahmen von Regeln Grenzen<br />
aufzuerlegen. Ziel ist dabei die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen für<br />
ein normgeleitetes Verhalten der verschiedenen Akteure bei politischen Konflikten.<br />
Als Beispiel hierfür lernen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht die Errichtung<br />
des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zur Verfolgung und Bestrafung der Urheber<br />
schwerer Menschenrechtsverletzungen kennen.<br />
Das Aufgabenbeispiel thematisiert die Diskussion um die Errichtung des IStGH als<br />
exemplarischen Fall des politischen Konzepts von Global Governance. Die nachstehenden<br />
geschichtlichen Stationen der Idee vom Internationalen Strafgerichtshof und<br />
deren Umsetzung dienen der Lehrerinformation.