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Globale Entwicklung - Bildung für nachhaltige Entwicklung ...

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Einleitung<br />

Der vorliegende Orientierungsrahmen <strong>Globale</strong> <strong>Entwicklung</strong> ist das Ergebnis einer<br />

gemeinsamen Initiative der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder der<br />

Bundesrepublik Deutschland (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und <strong>Entwicklung</strong> (BMZ). Der Orientierungsrahmen dient dem Ziel,<br />

den Lernbereich <strong>Globale</strong> <strong>Entwicklung</strong> im Rahmen einer <strong>Bildung</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

im Unterricht der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen fächerübergreifend<br />

zu verankern. Dabei gilt es, diesen Lernbereich mit der schulischen<br />

Qualitätsentwicklung im Rahmen einer zunehmend selbstverantwortlichen Schule zu<br />

verknüpfen.<br />

Globalisierungsprozesse bringen für uns alle im engeren und weiteren Umfeld wesentliche<br />

Veränderungen mit sich. Diese Veränderungen werden bisher eher als<br />

Problem denn als Chance gesehen. Gerade Kinder und Jugendliche sind sensibel<br />

z. B. für die Gefahren schwerwiegender Umweltveränderungen oder auch für die<br />

weltweit verbreitete Armut mit all ihren Folgeerscheinungen. Kinder und Jugendliche<br />

sollten durch die Behandlung solcher Themen im Unterricht die notwendigen Kompetenzen<br />

erwerben, die es ihnen ermöglichen, sich in einer globalisierten Welt zu orientieren<br />

und eigene Werte und Haltungen zu entwickeln. Dabei sollte das Leitbild der<br />

<strong>nachhaltige</strong>n <strong>Entwicklung</strong> ein wichtiger Bezugspunkt des Lernbereichs <strong>Globale</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

sein.<br />

Aus diesen Gründen vereinbarten auf der Plenarsitzung der KMK am 4.3.2004 in<br />

Berlin die Kultusminister mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und <strong>Entwicklung</strong>, ein gemeinsames „KMK-BMZ-Projekt“ einzurichten. Dieses<br />

hatte den Auftrag, den Beschluss der KMK zu "’Eine Welt/Dritte Welt’ in Schule und<br />

Unterricht“ vom 28. Februar 1997 zu aktualisieren. Im Rahmen des Projekts kooperierte<br />

der Schulbereich mit den staatlichen Fachpartnern des <strong>Entwicklung</strong>sbereichs<br />

sowie mit Fachleuten aus Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik, Fachwissenschaften<br />

und Nichtregierungsorganisationen.<br />

Das Projekt mit ca. 40 Beteiligten wurde von den beiden Berichterstattern der Kultusministerkonferenz<br />

für entwicklungspolitische <strong>Bildung</strong> und <strong>Bildung</strong>skooperation<br />

geleitet und - auf Beschluss der Fachreferenten der Kultusministerien - von einem<br />

„Vier-Länder-Ausschuss“ mit Vertretern aus Berlin, Hamburg, Hessen und Thüringen,<br />

durchgeführt. 1 Das Staatsinstitut für Schulqualität und <strong>Bildung</strong>sforschung (ISB) in<br />

Bayern war Projektträger, InWent (Internationale Weiterbildung und <strong>Entwicklung</strong><br />

gGmbH) führte die projektbegleitenden Fachtagungen durch. Die Kosten des Projekts<br />

wurden von den Ländern und dem BMZ gemeinsam getragen.<br />

1 Berichterstatter der KMK: Dieter Appelt, Hannes Siege; 4-Länder-Ausschuss: Birgit Kröner, Berichterstatterin<br />

der KMK für Menschenrechts- und Friedenserziehung (BE), Reiner Mathar (HE), Helmut Rieth (TH), Robert<br />

Schreiber (HH) und bis 2004 Rolf Schulz (NRW)

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