Globale Entwicklung - Bildung für nachhaltige Entwicklung ...
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100 vielfältige Möglichkeiten, zukunftsfähiges Handeln vorzubereiten. Handeln im Unterricht kann sich auf den eigenen Lebensstil auswirken, z.B. auf ein nachhaltiges Konsumverhalten. Aus dem Geographieunterricht heraus erwachsen aber auch Einstellungen, Haltungen und Aktivitäten für entfernte Räume, die in Schulpartnerschaften, durch die Teilnahme an Kampagnen, bei der Unterstützung von Entwicklungsprojekten und über Hilfe bei (Natur-)Katastrophen den Schülerinnen und Schülern Anstöße für nachhaltiges Handeln geben. Geographische Handlungsorientierung bedeutet, neben der Orientierung auf einen bestimmten Aktionsraum eine globale Perspektive und Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Räumen zu berücksichtigen. Nachhaltige Entwicklung ist eine globale Aufgabe und kann nur in weltweitem Maßstab angestrebt werden. 3.12.3.2 Fachbezogene Teilkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können: Kernkompetenzen Fachbezogene Teilkompetenzen E R K E N N E N 1. Informationsbeschaffung und – verarbeitung Informationen zu Fragen der Globalisierung und Entwicklung beschaffen und themenbezogen verarbeiten. 2. Erkennen von Vielfalt Die soziokulturelle und natürliche Vielfalt in der einen Welt erkennen. 1. Schülerinnen und Schüler verfügen über topographisches Orientierungswissen und können Fragen der Globalisierung und Entwicklung räumlich einordnen. 2. natur- und sozialwissenschaftliche Denkweisen und Arbeitstechniken themenbezogen miteinander verbinden. 3. Textquellen sowie kartographische, graphische und statistische Darstellungsformen nutzen. 1. das Zusammenwirken natur- und humangeographischer Faktoren erkennen. 2. natur- und sozialräumliche Potenziale analysieren und Vielfalt als Entwicklungschance erkennen. 3. unterschiedliche Gefährdungsrisiken durch Naturkatastrophen und wirtschaftliche Nutzung erfassen (vulnerability). 3. Analyse des globalen Wandels Globalisierungs- und Entwicklungsprozesse mit Hilfe des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung analysieren. 1. das Leitbild der Nachhaltigkeit auf Prozesse der Raumentwicklung anwenden. 2. Auswirkungen der Globalisierung in Regionen der Erde analysieren. 4. Unterscheidung gesellschaftlicher Handlungsebenen Gesellschaftliche Handlungsebenen, vom Individuum bis zur Weltebene, in ihrer jeweiligen Funktion für Entwicklungsprozesse erkennen. 1. die Abhängigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten des einzelnen Konsumenten in weltweiten Produktionsnetzen an Beispielen darstellen. 2. kommunale Veränderungen, die durch Prozesse der Globalisierung hervorgerufen werden, erkennen.
101 3. die unterschiedliche Rolle einzelner Staaten in der Entwicklungs(zusammen-)arbeit analysieren. 4. die Auswirkungen der Wirtschaftsweise transnationaler Konzerne an Beispielen darstellen. 5. Perspektivenwechsel und Empathie Eigene und fremde Wertorientierungen in ihrer Bedeutung für die Lebensgestaltung sich bewusst machen, würdigen und reflektieren. 1. unterschiedliche Weltbilder und Sichtweisen durch Perspektivenwechsel erfassen. 2. eigene und fremde Wertvorstellungen bei der Analyse von Konflikten und Entwicklungsproblemen reflektieren. B E W E R T E N 6. Kritische Reflexion und Stellungnahme Durch kritische Reflexion zu Globalisierungs- und Entwicklungsfragen Stellung beziehen und sich dabei an der internationalen Konsensbildung, am Leitbild nachhaltiger Entwicklung und an den Menschenrechten orientieren. 7. Beurteilen von Entwicklungsmaßnahmen Ansätze zur Beurteilung von Entwicklungsmaßnahmen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen und Rahmenbedingungen erarbeiten und zu eigenständigen Bewertungen kommen. 1. unterschiedliche Entwicklungsstrategien in ihrer Wirkung untersuchen und bewerten. 2. wirtschaftliche Eingriffe in Natur und Umwelt vor dem Hintergrund ihrer ökologischen und sozialen Verträglichkeit bewerten. 3. die unterschiedliche Gewichtung von Menschenrechten wahrnehmen und dazu Stellung beziehen. 1. Chancen von wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten der Ertragssteigerung den damit verbundenen Risiken gegenüberstellen. 2. Intentionen der internationalen Arbeitsteilung mit ihren Auswirkungen vergleichen. 3. Raumplanungsmaßnahmen zur Überwindung von Unterentwicklung analysieren und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewerten. 8. Solidarität und Mitverantwortung Bereiche persönlicher Mitverantwortung für Mensch und Umwelt erkennen und als Herausforderung annehmen. 1. die Mitverantwortung für den Erhalt globaler Gemeinschaftsgüter wie Klima, Wasser und biologische Vielfalt als Aufgabe erkennen. 2. Möglichkeiten der Solidarität mit Menschen, die von Naturkatastrophen, Kriegen und Armut betroffen sind, wahrnehmen. 3. den eigenen Lebensstil unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit hinterfragen. H A N D E L N 9. Verständigung und Konfliktlösung Soziokulturelle und interessenbestimmte Barrieren in Kommunikation und Zusammenarbeit sowie bei Konfliktlösungen überwinden. 1. raumwirksame Interessenkonflikte analysieren und Ideen zur Konfliktlösung entwickeln. 10. Handlungsfähigkeit im globalen Wandel Die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit im globalen Wandel durch Offenheit und Innovationsbereitschaft sowie durch eine angemessene Reduktion von Komplexität sichern und die Ungewissheit offener Situationen ertragen. 1. Modelle zur Reduktion von Komplexität anwenden und ihre Aussagekraft einschätzen. 2. die Widersprüchlichkeit von Analysen, Entwicklungsstrategien und Prognosen an Beispielen der eigenen Lebenswelt darstellen und angemessene Verhaltensweisen entwickeln.
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100<br />
vielfältige Möglichkeiten, zukunftsfähiges Handeln vorzubereiten. Handeln im Unterricht<br />
kann sich auf den eigenen Lebensstil auswirken, z.B. auf ein <strong>nachhaltige</strong>s Konsumverhalten.<br />
Aus dem Geographieunterricht heraus erwachsen aber auch Einstellungen,<br />
Haltungen und Aktivitäten für entfernte Räume, die in Schulpartnerschaften,<br />
durch die Teilnahme an Kampagnen, bei der Unterstützung von <strong>Entwicklung</strong>sprojekten<br />
und über Hilfe bei (Natur-)Katastrophen den Schülerinnen und Schülern Anstöße<br />
für <strong>nachhaltige</strong>s Handeln geben.<br />
Geographische Handlungsorientierung bedeutet, neben der Orientierung auf einen<br />
bestimmten Aktionsraum eine globale Perspektive und Wechselwirkungen zwischen<br />
unterschiedlichen Räumen zu berücksichtigen. Nachhaltige <strong>Entwicklung</strong> ist eine globale<br />
Aufgabe und kann nur in weltweitem Maßstab angestrebt werden.<br />
3.12.3.2 Fachbezogene Teilkompetenzen<br />
Die Schülerinnen und Schüler können:<br />
Kernkompetenzen<br />
Fachbezogene Teilkompetenzen<br />
E R K E N N E N<br />
1. Informationsbeschaffung und –<br />
verarbeitung<br />
Informationen zu Fragen der Globalisierung<br />
und <strong>Entwicklung</strong> beschaffen und<br />
themenbezogen verarbeiten.<br />
2. Erkennen von Vielfalt<br />
Die soziokulturelle und natürliche Vielfalt<br />
in der einen Welt erkennen.<br />
1. Schülerinnen und Schüler verfügen über topographisches<br />
Orientierungswissen und können<br />
Fragen der Globalisierung und <strong>Entwicklung</strong><br />
räumlich einordnen.<br />
2. natur- und sozialwissenschaftliche Denkweisen<br />
und Arbeitstechniken themenbezogen miteinander<br />
verbinden.<br />
3. Textquellen sowie kartographische, graphische<br />
und statistische Darstellungsformen nutzen.<br />
1. das Zusammenwirken natur- und humangeographischer<br />
Faktoren erkennen.<br />
2. natur- und sozialräumliche Potenziale analysieren<br />
und Vielfalt als <strong>Entwicklung</strong>schance erkennen.<br />
3. unterschiedliche Gefährdungsrisiken durch<br />
Naturkatastrophen und wirtschaftliche Nutzung<br />
erfassen (vulnerability).<br />
3. Analyse des globalen Wandels<br />
Globalisierungs- und <strong>Entwicklung</strong>sprozesse<br />
mit Hilfe des Leitbilds der <strong>nachhaltige</strong>n<br />
<strong>Entwicklung</strong> analysieren.<br />
1. das Leitbild der Nachhaltigkeit auf Prozesse<br />
der Raumentwicklung anwenden.<br />
2. Auswirkungen der Globalisierung in Regionen<br />
der Erde analysieren.<br />
4. Unterscheidung gesellschaftlicher<br />
Handlungsebenen<br />
Gesellschaftliche Handlungsebenen,<br />
vom Individuum bis zur Weltebene, in ihrer<br />
jeweiligen Funktion für <strong>Entwicklung</strong>sprozesse<br />
erkennen.<br />
1. die Abhängigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
des einzelnen Konsumenten in weltweiten<br />
Produktionsnetzen an Beispielen darstellen.<br />
2. kommunale Veränderungen, die durch Prozesse<br />
der Globalisierung hervorgerufen werden,<br />
erkennen.