Erfahrungsbericht über das von mir in der Zeit - Institut für Berufs ...

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18.01.2014 Aufrufe

Erfahrungsbericht Schulpraktikum Änne Pinno Abbildung 2: Luftaufnahme Berufschulzentrum Wilhelmsburg 4 Die Schule wurde von drei Architekten geplant, die noch nie zuvor mit dem Bau einer Berufsschule betraut gewesen waren, so dass diese ein offenes Ohr für die Vorstellungen der Lehrer hatten. In die Planung miteinbezogen wurde auch ein Raumprogramm von 1976, dessen Plan trotz der veränderten Anzahl der Ausbildungsverhältnisse in den ursprünglich vorgesehenen Ausbildungsberufen ungefähr aufging. Das Mobiliar und die Lehrmittel wurden von den künftigen Lehrern vorbereitet. Gerhard Brunne schrieb 1989: "Die Schule hat dadurch ein unverwechselbares Gesicht bekommen; man kann in ihr arbeiten und leben." Der Schulbetrieb begann zunächst mit 666 Auszubildenden 5 noch am Hause der G 12. 6 Bis 1988 stieg die Zahl der Schüler jedoch auf 2000 an. Zum damaligen Zeitpunkt wurden Auszubildende des Berufsfeldes "Kommunikationselektronik, Elektroinstallationstechnik, Chemietechnik, Prozessleittechnik und Schüler der Vollzeitschulformen >>Berufsfachschule Technische Assistenz für InformatikBerufsfachschule Elektrotechnik

Erfahrungsbericht Schulpraktikum Änne Pinno ausreichte, musste der Unterrichtsbetrieb mittlerweile sogar bis in die späten Nachmittagsstunden ausgeweitet werden. 1.2 Weitere Informationen zur G 18 Die G 18 befindet sich im Stadtteil Wilhelmsburg, der einst ein Hafenarbeiterviertel war und heute in Hamburg als sozialer Brennpunkt gilt. In ihm wohnen vorwiegend ausländische Mitbürger. Somit sind die Vollzeitklassen der Schule sehr multikulturell. Die Schüler haben oft sprachliche Schwierigkeiten. Der Frauenanteil liegt durch die technische Orientierung der Schule bei nur 10 Prozent 8 der Gesamtschülerzahl. Das Einzugsgebiet der Schule ist vorwiegend der Süden und Osten Hamburgs, jedoch kommen die Schüler im IT-Bereich zum Teil aus dem gesamten Bundesgebiet 9 . Durch die nahe gelegene S-Bahnstation „Wilhelmsburg“ und zahlreiche Bushaltestellen in der näheren Umgebung ist die Schule leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Durch die unweit entfernte „Wilhelmsburger Reichsstraße“ und am Stadtviertel angrenzende Autobahnen ist auch eine Anfahrt mit eigenen Fahrzeugen möglich, die problemlos auf dem großzügig angelegten Parkplatz des Berufschulzentrums abgestellt werden können. Die Schule verfügt über einen hübsch mit Bäumen, Büschen und Bänken gestalteten Pausenhof, sowie eine frisch renovierte lichte Pausenhalle. In jeder größeren Pause ist abwechselnd eine Schulklasse damit beauftragt das Schulgelände von groben Verschmutzungen zu reinigen, daher wirkt die Schule trotz der hohen Schülerzahl sehr sauber und ordentlich. Der räumliche Aufbau der Schule ist übersichtlich gestaltet, so dass ich mich schnell in ihr zurechtfinden konnte. Die Schule untergliedert sich in vier Abteilungen. 10 In zwei Abteilungen wird im Blockunterricht die Teilzeitbeschulung von dualen Ausbildungsberufen vorgenommen. 8 vgl. http://www.g18.de/ (Stand 10.09.2004). 9 vgl. http://www.g18.de/ (Stand 10.09.2004). Die im Folgenden angeführten Zahlen entsprechen leider nur dem Stand vom April 2004. Da mein Praktikumszeitraum am Beginn des neuen Schuljahres lag, war noch nicht 100%ig absehbar wie viele Klassen es pro Ausbildungsberuf dauerhaft geben wird. Am Anfang eines Schuljahres melden sich täglich Schüler von der Schule ab und es kommen neue hinzu. Ein Grund hierfür ist beispielsweise die prekäre Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Ein Teil der Auszubildenden können erst vermittelt werden, nachdem das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat, andere entschließen sich noch sehr kurzfristig zum Besuch einer weiterführenden Schule. Die endgültige Anzahl der Klassen ist zwar ungefähr planbar, aber nie genau vorhersehbar. 10 Ich möchte die einzelnen Abteilungen der Schule zwar kurz erwähnen, aber nicht ausführlich beschreiben. Eine genauere Darstellung würde den Umfang dieser Arbeit erheblich erweitern, ist aber für meine folgenden Ausführungen nur von geringer Relevanz, da ich mein Schulpraktikum von Anfang an auf eine dieser Abteilungen beschränkt habe, auf die ich im Abschnitt 2.1 dieses Erfahrungsberichtes näher eingehen werde. Seite 3

<strong>Erfahrungsbericht</strong> Schulpraktikum<br />

Änne P<strong>in</strong>no<br />

ausreichte, musste <strong>der</strong> Unterrichtsbetrieb mittlerweile sogar bis <strong>in</strong> die späten<br />

Nachmittagsstunden ausgeweitet werden.<br />

1.2 Weitere Informationen zur G 18<br />

Die G 18 bef<strong>in</strong>det sich im Stadtteil Wilhelmsburg, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>st e<strong>in</strong> Hafenarbeiterviertel war und<br />

heute <strong>in</strong> Hamburg als sozialer Brennpunkt gilt. In ihm wohnen vorwiegend ausländische<br />

Mitbürger. Somit s<strong>in</strong>d die Vollzeitklassen <strong>der</strong> Schule sehr multikulturell. Die Schüler haben<br />

oft sprachliche Schwierigkeiten.<br />

Der Frauenanteil liegt durch die technische Orientierung <strong>der</strong> Schule bei nur 10 Prozent 8 <strong>der</strong><br />

Gesamtschülerzahl. Das E<strong>in</strong>zugsgebiet <strong>der</strong> Schule ist vorwiegend <strong>der</strong> Süden und Osten<br />

Hamburgs, jedoch kommen die Schüler im IT-Bereich zum Teil aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet 9 .<br />

Durch die nahe gelegene S-Bahnstation „Wilhelmsburg“ und zahlreiche Bushaltestellen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

näheren Umgebung ist die Schule leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Durch<br />

die unweit entfernte „Wilhelmsburger Reichsstraße“ und am Stadtviertel angrenzende<br />

Autobahnen ist auch e<strong>in</strong>e Anfahrt mit eigenen Fahrzeugen möglich, die problemlos auf dem<br />

großzügig angelegten Parkplatz des <strong>Berufs</strong>chulzentrums abgestellt werden können. Die<br />

Schule verfügt über e<strong>in</strong>en hübsch mit Bäumen, Büschen und Bänken gestalteten Pausenhof,<br />

sowie e<strong>in</strong>e frisch renovierte lichte Pausenhalle. In je<strong>der</strong> größeren Pause ist abwechselnd e<strong>in</strong>e<br />

Schulklasse damit beauftragt <strong>das</strong> Schulgelände <strong>von</strong> groben Verschmutzungen zu re<strong>in</strong>igen,<br />

daher wirkt die Schule trotz <strong>der</strong> hohen Schülerzahl sehr sauber und ordentlich.<br />

Der räumliche Aufbau <strong>der</strong> Schule ist übersichtlich gestaltet, so <strong>das</strong>s ich mich schnell <strong>in</strong> ihr<br />

zurechtf<strong>in</strong>den konnte.<br />

Die Schule unterglie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> vier Abteilungen. 10 In zwei Abteilungen wird im<br />

Blockunterricht die Teilzeitbeschulung <strong>von</strong> dualen Ausbildungsberufen vorgenommen.<br />

8 vgl. http://www.g18.de/ (Stand 10.09.2004).<br />

9 vgl. http://www.g18.de/ (Stand 10.09.2004).<br />

Die im Folgenden angeführten Zahlen entsprechen lei<strong>der</strong> nur dem Stand vom April 2004. Da me<strong>in</strong><br />

Praktikumszeitraum am Beg<strong>in</strong>n des neuen Schuljahres lag, war noch nicht 100%ig absehbar wie viele Klassen es<br />

pro Ausbildungsberuf dauerhaft geben wird. Am Anfang e<strong>in</strong>es Schuljahres melden sich täglich Schüler <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

Schule ab und es kommen neue h<strong>in</strong>zu. E<strong>in</strong> Grund hierfür ist beispielsweise die prekäre Situation auf dem<br />

Ausbildungsmarkt. E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Auszubildenden können erst vermittelt werden, nachdem <strong>das</strong> Ausbildungsjahr<br />

bereits begonnen hat, an<strong>der</strong>e entschließen sich noch sehr kurzfristig zum Besuch e<strong>in</strong>er weiterführenden Schule.<br />

Die endgültige Anzahl <strong>der</strong> Klassen ist zwar ungefähr planbar, aber nie genau vorhersehbar.<br />

10 Ich möchte die e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen <strong>der</strong> Schule zwar kurz erwähnen, aber nicht ausführlich beschreiben.<br />

E<strong>in</strong>e genauere Darstellung würde den Umfang dieser Arbeit erheblich erweitern, ist aber für me<strong>in</strong>e folgenden<br />

Ausführungen nur <strong>von</strong> ger<strong>in</strong>ger Relevanz, da ich me<strong>in</strong> Schulpraktikum <strong>von</strong> Anfang an auf e<strong>in</strong>e dieser<br />

Abteilungen beschränkt habe, auf die ich im Abschnitt 2.1 dieses <strong>Erfahrungsbericht</strong>es näher e<strong>in</strong>gehen werde.<br />

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