Erfahrungsbericht über das von mir in der Zeit - Institut für Berufs ...

Erfahrungsbericht Schulpraktikum
Änne Pinno
5 Reflexion des Praktikums
Das Schulpraktikum hat dazu beigetragen, dass ich mir Studieninhalte unter praktischen
Aspekten erschließen konnte. Es gab mir die Gelegenheiten mich in meinem Wunschberuf zu
erproben und hielt mir einmal mehr vor Augen, warum ich den Lehrerberuf anstrebe. Meine
Erwartungen wurden erfüllt. Um einen komplexen Eindruck vom Schulalltag der G 18 zu
bekommen, beschränkte ich mein Praktikum nicht auf die geforderten Hospitationen und
Unterrichtsversuche, sondern nahm auch an einer Lehrerkonferenz, einer
Abteilungsleiterkonferenz, einem Elternabend und den wöchentlichen Teamsitzungen teil.
Während der Praktikumszeit versuchte ich die Vielzahl der Aufgaben eines Berufschullehrers
nachzuempfinden, um einen Überblick darüber zu bekommen, welchen Belastungen ich bei
meiner späteren Lehrertätigkeit ausgesetzt sein werde. Durch meine bisher besuchten
universitäreren Veranstaltungen war es mir möglich verschiedene Unterrichtssituationen im
Hinblick auf ihre didaktische Bedeutung zu analysieren, jedoch fiel mir die Übertragung der
erlernten Theorie in die Praxis schwer. Hierfür mache ich nicht nur meine mangelnden
Fähigkeiten, sondern auch die Tatsache verantwortlich, dass mein Studium über einen zu
geringen Praxisanteil verfügt. Ich fühlte mich auf die Situationen in der Schule nicht immer
ausreichend vorbereitet, jedoch war ich durch die intensive Vorbereitung in Seminaren wie
Didaktik III in der Lage eigenständig Unterrichtseinheiten zu planen und diese auch
anschließend umzusetzen. Meine persönliche Ideallösung für eine Veränderung meines
Studienganges ist es den Praxisanteil der Universitätsausbildung so zu erhöhen, das Studium
und Referendariat miteinander verschmelzen. Sicher hat dieser Vorschlag auch seine
Nachteile, so kann ohne pädagogisches Grundwissen nur schlecht unterricht werden.
Durch das freundliche und hilfsbereite Lehrerteam, bei dem ich mich an dieser Stelle noch
einmal ausdrücklich bedanken möchte, wurde mir immer wieder die Gelegenheit zur
Erprobung meiner persönlichen Fähigkeiten gegeben.
Als schockierende Erkenntnis nehme ich mit, dass das heutige Bildungsniveau eines
Realschülers wesentlich niedriger ist als ich es bisher angenommen hatte. Aufgrund des
großen Anteils Jugendlicher anderer Nationalitäten habe ich beschlossen, dass ich in meinem
weiteren Studienverlauf noch Seminare zum Unterrichten von Immigranten belegen möchte,
um die Schüler besser einschätzen zu können.
Ein besonderes Highlight in meinem Praktikum war das Schuljubiläum, das nicht jeder
Praktikant miterleben kann.
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