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Förderverein der Internationalen BiologieOlympiade eV

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MITGLIEDERRUNDBRIEF<br />

Die 4. Runde <strong>der</strong> <strong>Internationalen</strong> Biologieolympiade 2008 – wie kann man<br />

sie sich vorstellen?<br />

Alles fing fast 2 Monate vor dem eigentlichen<br />

Termin (01.-06. Juni) an, als erst <strong>der</strong> eine und<br />

dann auch schon <strong>der</strong> zweite Fragenkatalog<br />

(von Dennis Kappei und Christiane Mühle) unsere<br />

Mailboxen heimsuchten. Trotz <strong>der</strong> anfänglichen<br />

Seufzer über so manche schwere Aufgabe<br />

sahen wir schnell ein, dass die Übungen für<br />

die Vorbereitung sehr hilfreich und sogar „lustig“<br />

(Zitat eines Teilnehmers) waren.<br />

Am 1. Juni verdrängten wir elf Viertrundler den<br />

Schulalltag o<strong>der</strong>, was bei vielen eher zutraf,<br />

die Gedanken an das Abitur. Mit Zugticket<br />

(und in meinem Fall – auch Flugticket) in <strong>der</strong><br />

Hand und einem mit dem Campbell, an<strong>der</strong>en<br />

Lexika und den gesammelten Bio-Aufzeichnungen<br />

gefüllten und deshalb tonnenschweren<br />

Koffer pilgerten wir nach Kiel und machten es<br />

uns in <strong>der</strong> Jugendherberge (wo man uns wie<strong>der</strong><br />

als die „Gruppe vom Ei-Pi-En“ mit großem<br />

Respekt behandelte) inmitten von Klassen auf<br />

Klassenfahrt und Schachmannschaften gemütlich.<br />

Am Montag ging auch schon <strong>der</strong> praktische<br />

Teil mit <strong>der</strong> Zoologie-Klausur los. Im Allgemeinen<br />

kann man sagen, dass die meisten unserer<br />

Versuche, das Thema <strong>der</strong> bevorstehenden<br />

Prüfung zu erraten, kläglich scheiterten. So bekamen<br />

wir keine Insekten (und dabei kannte<br />

man sich so schön mit Mandibeln und Maxillen<br />

aus!) son<strong>der</strong>n Fische zum Sezieren vorgesetzt.<br />

Doch weil wir das Freilegen und Untersuchen<br />

diverser Organe schon im kleinen Crashkurs<br />

üben durften, kamen alle mit <strong>der</strong> Aufgabe zurecht<br />

und blieben mit ihr relativ zufrieden<br />

(auch wenn mit dem Vorsatz, in absehbarer<br />

Zukunft keinen Fisch zu essen).<br />

Am Dienstag ging <strong>der</strong> „blutige Ernst“ weiter, es<br />

kam die zweiteilige und vierstündige Physiologie-Klausur.<br />

Erneut wi<strong>der</strong> den Erwarten (viele<br />

hatten auf Photosynthese getippt) ging es im<br />

ersten Teil um verschieden Eigenschaften des<br />

Bluts (Plättchenbeschaffenheit und –anzahl,<br />

Osmolarität, Gastransport). Der zweite Teil war<br />

„vegetarischer“. Es sollte Enzymhemmung am<br />

Beispiel des Citratzyklus’ beim Blumenkohl untersucht<br />

und Rückschlüsse auf die Standortbedingungen<br />

zweier Pflanzen gezogen werden.<br />

Die anscheinend begehrenswertesten Punkte<br />

schienen jedoch die drei für sauberes Arbeiten<br />

mit dem Blut zu sein, die uns von Till Ischebeck<br />

und David Haselbach versprochen wurden<br />

und die sie uns (leicht enttäuscht) dann<br />

auch verteilen mussten.<br />

Die beiden Nachmittage waren mit unseren<br />

Referaten zu diversen biologischen Themen<br />

gefüllt, was Gelegenheit zur Vorbereitung auf<br />

den theoretischen Teil und zum Üben <strong>der</strong> Präsentationstechnik<br />

bot.<br />

Am Mittwoch folgte schließlich das Botanik-<br />

Praktikum. Zuerst wurden wir durch die Gewächshäuser<br />

des botanischen Gartens geführt<br />

und erfuhren viel über die verschiedensten und<br />

exotischsten Pflanzen (was wir trotz <strong>der</strong> wahrlich<br />

tropischen Bedingungen aufzunehmen versuchten).<br />

Bei <strong>der</strong> eigentlichen Klausur ging es<br />

dann darum, eine Vielzahl von pflanzlichen<br />

Proben unter dem Mikroskop zu untersuchen,<br />

Strukturen zu erkennen und zu bestimmen.<br />

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