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Förderverein der Internationalen BiologieOlympiade eV

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MITGLIEDERRUNDBRIEF<br />

Rubrik: „Erfahrung teilen“<br />

-<br />

International Max-Planck-Research-School for Molecular Biology – integrierter<br />

Master/PhD-Studiengang an <strong>der</strong> Universität Göttingen<br />

Während vieler Orts nun allmählich Masterstudiengänge<br />

eingeführt werden, blickt die Universität<br />

Göttingen nun schon auf eine neunjährige<br />

Geschichte ihres erfolgreichen Master-<br />

Studienganges zurück. Das Programm richtet<br />

sich an Absolventen eines Bachelorstudienganges<br />

in einem biologischen o<strong>der</strong> verwandten<br />

Fachgebiets. Das Master-Programm glie<strong>der</strong>t<br />

sich hauptsächlich in vier Komponenten. In<br />

zwei Vorlesungen in <strong>der</strong> Woche, soll ein möglichst<br />

breiter Einblick in die verschiedenen Untergebiete<br />

<strong>der</strong> Molekularbiologie gewonnen<br />

werden. Dabei werden neben <strong>der</strong> molekularen<br />

Genetik, auch Biochemie, Strukturbiologie,<br />

Neurobiologie und an<strong>der</strong>e Richtungen gelehrt.<br />

Die Lehre wird von Fachleuten <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Gebiete gehalten, die in Ihrem Gebiet mehre<br />

Jahrzehnte Forschungserfahrung in ihrem Gebiet<br />

haben und somit sehr tiefe Einblicke geben<br />

können. Das erworbene Wissen wird in<br />

ebenfalls zweimal pro Woche stattfindenden<br />

Tutorien weiter aufbereitet. Wie<strong>der</strong>holungsund<br />

Verständnisfragen sollen dabei helfen das<br />

Material zu diskutieren. In den ersten neun<br />

Wochen werden in fünfer-Gruppen 18 zweitägige<br />

Methodenkurse abgehalten. Diese überdecken<br />

das gesamte Spektrum <strong>der</strong> molekularen<br />

Biologie von grundlegenden Techniken wie<br />

PCR bis hin zur Protein NMR. Dies hat zwei<br />

maßgebliche Ziele. Als erstes sollen alle Studierenden<br />

auf einen methodischen Stand gebracht<br />

werden. Und als zweites und weit wichtigeres<br />

Ziel lernen die Studierenden die Gegebenheiten<br />

und Mitarbeiter verschiedener Arbeitsgruppen<br />

kennen. Dies ist auch von großer<br />

Bedeutung, da ab Januar des Studienjahres<br />

drei „lab rotations“ zu absolvieren sind. Dies<br />

sind selbstständige Foschungsarbeiten in drei<br />

Laboren eigener Wahl. Zum Abschluss jedes<br />

dieser acht-wöchigen Praktika muss ein Praktikumsbericht<br />

geschrieben und eine Präsentation<br />

über die erzielten Ergebnisse gehalten werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Forschungsmöglichkeiten<br />

in Göttingen wird man aber keineswegs alleine<br />

gelassen. So wird eine umfangreiche Liste aller<br />

möglichen Projekte bereitgestellt. Zudem stellen<br />

sich die einzelnen Arbeitsgruppenleiter mit<br />

ihrem Forschungsprojekt in einer kurzen Präsentation<br />

bereits im November vor.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Praktika werden den Teilnehmern<br />

1,5 Monate Ferien eingeräumt. Daraufhin<br />

werden alle Inhalte des Studienjahres in<br />

einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung<br />

getestet. Wird diese Prüfung erfolgreich<br />

(mit einem „gut“ o<strong>der</strong> besser) abgeschlossen,<br />

kann man gleich nach einem Jahr Master mit<br />

seiner Doktorarbeit beginnen. Sollte dies nicht<br />

erreicht werden, muss vorerst eine Masterarbeit<br />

geschrieben werden um sich für die Doktorandenphase<br />

zu qualifizieren. Diese ist auf<br />

drei Jahre beschränkt und schützt die Teilnehmer<br />

vor ungewünschten Verlängerungen.<br />

Neben dem wissenschaftlichen Inhalt des Programms,<br />

ist vor allem <strong>der</strong> interkulturelle Austausch<br />

zwischen den Teilnehmern die aus aller<br />

Herren Län<strong>der</strong> stammen, von Bedeutung. Um<br />

diesen zu verstärken werden etwa alle drei<br />

Wochen „Culture nights“ organisiert, in denen<br />

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